Resolution: Autorisierung von Interviews [Update]

Folgende Resolution werden wir der Mitgliederversammlung des DJV Berlin, 22.08.2012, zur Abstimmung vorschlagen:

Beate F. Neumann, Katharina Dockhorn, Burkhard Schröder

Die Mitglieder des DJV lehnen die Autorisierung von O-Tönen und Interviews ab. Der Vorstand wird aufgefordert, einen entsprechenden Antrag zur nächsten Mitgliederversammlung des Bundesverbandes zu stellen.

Begründung:
Es gibt keine Rechtsgrundlagen für diese nur in Deutschland übliche Praxis. Journalistinnen und Journalisten im DJV garantieren Qualität. Dazu gehört die wahrheitsgemäßge Wiedergabe des Gesagten. Wir lehnen nachträgliche Zensurversuche ab. Die Zeitschrift “Journalist” sprach zu Recht davon, dass diese Art der Zensur dem Sinn journalistischer Fragen und dem hiesigen Pressekodex widerspräche.

[Update] Die Resolution wurde bei nur wenigen Enthaltungen angenommen,

» No Comments

Die Schulden des Journalistenverbands Berlin-Brandenburg aka JVBB

Aus dem Mitgliederbrief Gerhard Kothys, dem ehemaligen Vorsitzenden des Journalistenverbands Berlin-Brandenburg, auch bekannt als JVBB (2010):

„Die beiden neuen Verbände, die jetzt den JVBB bilden, haben in ihrer Anfangsphase erhebliche Aufbauhilfen vom Bundes-DJV und seinen Landesverbänden erhalten. Einerseits wurden diese Gelder – insgesamt rund 500.000 Euro – als ‚gute Investition‘ in die Zukunft angesehen. Andererseits wurden sie als zinsloses Darlehen gewährt. Der DJV Berlin seinerseits hat beim Bundesverband ebenfalls Verbindlichkeiten: fast eine Viertelmillion Beitragsrückstände aus der Zeit der Insolvenz. Unter all dies soll nun ein Schlussstrich gezogen werden. Alle Beteiligten haben sich darauf verständigt, den überwiegenden Teil der Verbindlichkeiten aus den Büchern zu streichen. Der fusionierte Verband wird insgesamt 200.000 Euro über einen Zeitraum von etwa sechs Jahren rückerstatten. Aus diesen Mitteln sollen insbesondere kleine Landesverbände unterstützt werden.“

Nun, wie jeder Buchhalter weiß, der Gewinn und Verlust auseinanderzuhalten vermag: Man kann Schulden, die man bei anderen hat, nicht einfach aus den Büchern „streichen“, wenn einem die Schulden nicht gefallen. Das wäre ja schön.

Der JVBB hat das auch nicht gekonnt. Wenn Alexander Fritsch in seiner E-Mail an zahlreiche DJV-Funktionäre von „ärgerlichen Gerüchten“ schreibt, ist das Unfug. Der so genannte „Journalistenverband Berlin-Brandenburg“ hat offenbar keine Idee und keinen Plan, wie er die vermutlich sechsstelligen buchhalterischen Verbindlichkeiten – die „Aufbauhilfen“ – wieder los wird. Man kann die Welt nicht als Wille und vorstellung sehen, sondern muss auch gewisse Realitäten anerkennen.

Und daran scheitert auch zur Zeit eine Fusion zwischen DJV Berlin und JVBB. Warum sollte der DJV Berlin sich die Schulden des unbedeuteren Verbands aufhalsen, der ja nur gegründet und damals vom Bundesverband und anderen Landesverbänden finanziell alimentiert wurde, um dem DJV Berlin zu schaden?

» No Comments

Wer ist Alexander Fritsch?

Da Alexander Fritsch, der Vorsitzende des Journalistenverbands Berlin-Brandenburg (vormals JVBB – ein kleiner Verein, der sich vom DJV Berlin abgespalten hat), jüngst in einer E-Mail an zahlreiche Landesvorsitzende und andere Funktionäre des Deutschen Journalisten-Verband (DJV) gewohnt Unsinn und heiße Luft verbreitete, muss ich noch mal in meinen Kaderakten blättern.

Wer ist dieser Fritsch?

Die Quellen stehen online:

Udo Leuschner / Geschichte der FDP (33) – „Unfreundliche Übernahme„: „Stahl irrte indessen, wenn er glaubte, doch noch in eine führende Position zu kommen. Die vom Rexrodt-Flügel und vom Bundesvorstand aufgebaute Abwehrfront hielt. Allerdings wurde die Isolierung Stahls mit der Einbindung anderer, weniger prominenter „Nationalliberaler“ erkauft. So rückten gleichzeitig mit der Wahl von Matz zum Vorsitzenden die Stahl-Anhänger Axel Hahn und Alexander Fritsch in den Landesvorstand ein. Am ersten wußte Stahl gegenüber der „Jungen Freiheit“ zu rühmen, daß er ein Schüler des Historikers Arnulf Baring sei, am zweiten, daß er „mit beiden Füßen fest im rechten Lager“ stehe. Ein weiterer prominenter Vertreter des rechten Flügels war der Tempelhofer Bezirksvorsitzende Klaus Gröbig, der wie Stahl die Autorenliste der „Jungen Freiheit“ schmückte.“

Archiv Junge Freiheit (30.01.1998): „Stahl: Jeder macht seine Sache anders. Axel Hahn ist auf der einen Seite nicht so bekannt wie ich, auf der anderen Seite ist er als Politologe und Schüler von Arnulf Baring besser ausgebildet als ich. Auch Alexander Fritsch, der ebenfalls in den Vorstand gewählt wurde, darf nicht übersehen werden. Er ist ein guter Journalist, PR-Fachmann und politisches Naturtalent, und er steht mit beiden Füßen fest im rechten Lager.“

Fazit: Es sieht also so aus, als sei Fritsch mit einem ähnlichen Ticket in der Berliner F.D.P. gereist wie Torsten Witt, den der DJV als „Rechtsextremisten“ bezeichnen darf.

Die in der salonfaschistischen „Jungen Freiheit“ zitierten Sätze Alexander von Stahls über FDP-Mitglied Alexander Fritsch sind allerdings erklärungsbedürftig. „Rechtes Lager“ meint den damaligen innerparteilichen Streit der F.D.P.. Axel Hahn, 1998 – zusammen mit Fritsch – in den Landesvorstand der Berliner F.D.P. gewählt, sagt, Fritsch sei „kein politischer Überzeugungstäter“. Er habe seine „Karriere“ auf dem „linken Flügel“ der Berliner F.D.P. begonnen und sei dann zum „rechten Flügel“ gewechselt. Die Zugehörigkeit zu einem „Lager“ sei weniger eine Frage der politischen Meinung als eine der persönlichen Affinitäten gewesen.

Junge Freiheit (14.11.1997): „FDP-Parteitag: Berliner Liberale lehnen Verschiebung des Euro ab“ – „Erst die beherzte Rede des Chefdenkers der Nationalliberalen, Alexander Fritsch, brachte etwas Farbe in die bis dahin müde Veranstaltung. Er begründete den Antrag der rechten FDP-Kreisverbände Neukölln, Reinickendorf und Tempelhof auf Verschiebung des Euro. Die größte Hürde für einen stabilen Euro, so Fritsch, sei das wirtschaftliche Gefälle in Europa. Doch es sei ein Irrglaube zu meinen, die stärkste Währung präge den Charakter des Euro. „Ein Liter Wein in einem Faß Jauche gibt ein Faß Jauche. Aber ein Liter Jauche in einem Faß Wein gibt auch ein Faß Jauche“, sagte Fritsch unter dem Gelächter und Beifall der Euro-Skeptiker im Saal. Das schlimmste an allem aber sei der „Fanatismus“ und die „Selbstherrlichkeit“, mit der die Währungsunion verfolgt werde, erklärte Fritsch. Ausrechnet in Sachen Euro testeten die deutschen Politiker ihre Standhaftigkeit. Dabei hätten sie „einen Zweifrontenkrieg begonnen: gegen das wirtschaftlich Vernünftige und gegen das demoskopisch Durchsetzbare“. Die Mark sei für innere Gleichgewicht Deutschlands und für seine Stellung nach außen zu kostbar, um „damit zu spielen oder gar um damit persönliche Interessen einzelner zu befriedigen. Europäische Interessen und der Wohlstand von Millionen von Menschen dürften sich nicht nach dem Renteneintrittsalter von Helmut Kohl richten“, stichelte Fritsch. „Die Mark ist zu wertvoll, um als Baustoff für das Denkmal eines Bundeskanzlers verschwendet zu werden.“ Die Annäherung der Interessen in Europa sei eine politische und keine Währungsfrage. „Sie kann durch die Währung auch keinen Zentimeter vorangetrieben werden“, betonte er. Doch auch Fritsch vermochte die Mehrheitsverhältnisse im Saal nicht mehr umzudrehen.“

Am 28.März 2012 habe ich bei der Zentrale der Berliner FDP angefragt, ob Fritsch noch Mitglied der FDP und wie lange er im Vorstand gewesen sein. Wie zu erwarten war, bekam ich keinerlei Antwort.

» No Comments

Auf ein Neues

Da ich dieses Blog aus gegebenem Anlass in Kürze reaktiviere, habe ich die Links der Blogroll gecheckt und erneuert.

» No Comments

Dossier 1. Teil

DJV Berlin – Erweiterter Vorstand

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hier einige Ergänzungen zu dem Rundschreiben des Kollegen Kundt über die Gründe, warum es zur Spaltung des DJV in Berlin kam.

Da der Kollege Kundt und ich zunächst auf unterschiedlichen Seiten der „Barrikade“ standen und ich damals drei Mal aus dem DJV Berlin ausgeschlossen wurde (alle Ausschlüsse wurden vom Landgericht Berlin für nichtig erklärt), habe ich noch alle Akten und Dokumente, über die auch die damalige „Opposition“ im DJV Berlin gegen Kulpok verfügte.

Die innerverbandlichen Querelen bestanden und bestehen immer noch aus drei miteinander verwobenen Themen:

1. Die Auseinandersetzungen innerhalb des DJV Berlin um die Finanzierung des Presseballs und um Alexander Kulpok. Das Thema hat sich mit der Insolvenz des DJV Berlin und der Abwahl Kulpoks weitgehend erledigt.

2. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Berliner Landesverbänden des DJV (hierzu später eine weitere E-Mail)

3. Die Auseinandersetzung zwischen dem Bundesverband des DJV und dem jetzigen Vorsitzenden des DJV Brandenburg, Hans-Werner Conen.

Auf der Website http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1411
(bitte weiter nach unten scrollen) finden Sie „Blogs über den DJV“ – rund 70 ausführliche Artikel über die obigen drei Punke zwischen 2004 und 2006.

Hans-Werner Conen war ursprünglich Mitglied im DJV Baden-Württemberg und wurde wegen dieser Thesen http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=2743 , die er zunächst nur verbandsintern verbreitet hatte, ausgeschlossen (der Ausschluss wurde von allen Gerichten für nichtig erklärt, Conen ließ sich dann aber freiwillig zum DJV Brandenburg überweisen).

TEIL 1

Attachment 1: chronologie.pdf
Chronologie. 21.03.2003-14.01.2004

Attachment 2:
Antrag zur Abwahl des Vorstands (mit Begründung) 10.10.2003

Attachment 3: antrag1012205.pdf
Antrag zur Abwahl des Vorstands Hauptversammlung 10.12.2005

Attachment 4: 191003.pdf
Artikel Berliner Morgenpost Sonntag, 19.10.2003
Finanzchaos beim Journalistenverband – Pressebälle hoch defizitär –
Schlampige Abschlüsse

Attachment 4: Antje_kuehn.pdf 14.11.2005
Brief Antje Kühns, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des DJV Berlin, an das Landesamt für Arbeitsschutz:
Herr Kulpok ließ, um seine Wiederwahl zu sichern, eine große Anzahl an Neumitgliedern in den Verband aufnehmen – teilweise am „Aufnahmeausschuss“ vorbei. Dies erfolgte auch mit der Zusage der Ausstellung von Presseausweisen bzw. einer sogenannten „Schnuppermitgliedschaft“, also ohne die sonst übliche Zahlung von Mitgliedsbeiträgen. Diese Absprache erfolgte zwischen ihm und Herrn Torsten Witt, späterer Vorsitzender des DJV-Brandenburg.

Attachment 6: 030902BriefPresseball
Brief Matthias Kolbecks (damals Vorstand DJV Berlin), 02.09.2003, über die Vorstandssitzung des DJV Berlin bzw. Sitzung der Gesellschafterversammlung der Sozialfonds GmbH am 3.9. bzgl. der Finanzierung des Presseballs

Die Website der so genannten „Recherchegruppe“ ist immer noch online:

Recherchegruppe 05.06.2004 – 09.12.2005
http://www.burks.de/recherchegruppe/index5.html

Recherchegruppe 10.12.2005 – 01.04.2006
http://www.burks.de/recherchegruppe/index5.html

Um das verheerende Pressecho über den DJV Berlin damals – kurz vor der Spaltung – zu verstehen, lesen sie bitte Spiegel Online 04.06.2004
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,302728,00.html

und den Tagesspiegel vom 07.06.2004
http://www.tagesspiegel.de/medien/waehlen-und-quaelen/521676.html

Eine Übersicht der Presseartiel zur Spaltung sehen Sie hier (24.06.2004)
http://www.burks.de/recherchegruppe/index5.html

» No Comments

Dossiers 2. Teil

An den erweiterten Vorstand des DJV Berlin (…)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hier ein zweiter Teil der Chronik der Ereignisse mit Hintergrundinformationen. (Weitere Teile folgen)

Themen:

1. Torsten Witt

2. Diverse Dossiers über:
Sozialfonds GmbH als damalige Veranstalterin des Presseballs des DJV Berlin
Tag der offenen Tür e.V
Hostess Agency
Gesine Dornblüth
(http://www.texteundtoene.de/gDornblueth.html)

3. Wer ist Alexander Fritsch, der heute Vorsitzende des Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB)?
__________________________________________________________________

1. Torsten Witt (mittlerweile verstorben)
Ich habe einen ganzen Aktenordner mit Unterlagen über Witt und seine geschäftlichen und politischen Aktionen seit 1983 (damals war Witt in der Berliner Schülerunion). Wer etwas einsehen will, braucht sich nur bei mir zu melden.

Witt ist heute weitgehend uninteressant für den DJV Berlin und Geschichte, bis auf eine Ausnahme: Im Sommer 1995 versuchten Witt und einige seiner Anhänger, auf dem Landesparteitag der Berliner FDP den Vorstand zu übernehmen – eine Taktik, die er unter Mithilfe von Alexander Kulpok im DJV Berlin erfolgreich wiederholte.

Die Zitty hatte in ihrer Ausgabe 22 7/1995 einen mehrseitigen Artikel mit allen Details über die Berliner FPD und die Witt-Affäre publiziert (liegt mir vor). Titel: „Was wollen die bloß mit uns anstellen – Die
Berliner FDP vor der Zerreißprobe“.

Damals war auch Alexander Fritsch, der heutige Vorsitzende des Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB) und CvD der Deutschen Welle, auf derselben „Seite“ in der Berliner FDP wie Torsten Witt.

Mehr dazu weiter unten in der Rubrik „Wer ist Alexander Fritsch?“

__________________________________________________________________

2.1 Das Dossier vom 10.01.2004 behandelt die Gründe, warum Dr. Gesine Dornblüth, die damalige stellvertretende Vorsitzende des DJV Berlin, am 03.09.2003 zurücktrat.
Dornblüth war später lange Vorsitzende des Aufnahmeausschusses des VBJ (Verein Berliner Journalisten, heute Journalistenverband Berlin-Brandenburg – also dem Konkurrenzverband des DJV Berlin)
(http://jvbb-online.de/Bericht-MV-2006.1588.0.html#25749 .

2.2. Das Dossier vom 11.01.2004 behandelt die Gründe, warum sich die „Recherchegruppe“ – die verbandsinterne Opposition des DJV Berlin, am 18.09.2003 gründete. Es geht unter anderem um die „Hostess Agency“, die den Presseball 2004 veranstalten sollte, und um 50.000 Euro, die diese Agentur von der Sozialfonds GmbH bekommen hatte, ohne offiziell beauftragt worden zu sein.

Hinweis auf die damalige Struktur der Wirtschaftsbetriebe des DJV Berlin:

1) Die Gesellschafterversammlung der gemeinnützigen Sozialfonds GmbH (eigentlich: „Deutscher Journalisten-Verband Berlin Sozialfonds GmbH“) besteht aus den Mitgliedern des Vorstands des DJV Berlin. Damit nicht immer der gesamte Vorstand tagen muss, wenn es in der GmbH etwas zu beschliessen gibt, wurde der „Verwaltungsrat“ geschaffen. Der bestand aus den KollegInnen Biermann, Goldberg, Hach, Kühn, Kulpok, Lehnartz, Richter, Steinke. [Ein „Verwaltungsrat“ ist im GmbH-Gesetz nicht vorgesehen, also illegal.]
Am 18.11.2002 wurde Dr. Clemens Goldberg Schatzmeister der GmbH; am 02.04.2003 Klaus Lehnartz Geschäftsführer.
2) Der Tag der offenen Tür e.V. wird jeweils zur Hälfte vom DJV Berlin und von einer Notgemeinschaft der Deutschen Kunst e.V. getragen. Das zurückgetretene Vorstandsmitglied Matthias Kolbeck hat später kritisiert, „dass die Sphären von Gesellschaft (Sozialfonds) und Gesellschafter (DJV Berlin) nie sauber getrennt waren.“

2.3. Das Dossier vom 18.01.2004 behandelt, wie Kulpok den Beschluss des Vorstands des DJV Berlin vom 28. August 2003, den Presseball 2004 NICHT stattfinden zu lassen, mit Hilfe des Verwaltungsrats“ der „Sozialfonds GmbH“ aushebelte. Die Sozialfonds GmbH als Träger des Presseballs beschloss GEGEN den Vorstandsbeschluss des DJV Berlin, den Presseball doch zu veranstalten.

2.4. Das Dossier vom 24.01.2004 behandelt die Gruppendynamik und die Befindlichkeiten im DJV Berlin vor der Hauptversammlung am 20. Oktober 2003, in der ich im Auftrag der „Recherchegruppe“ einen Misstrauensantrag gegen Alexander Kulpok stellte (der knapp scheiterte).

2.5. Das Dossier vom 06.02.2004 ist ein Artikel aus „M Menschen Machen Medien, dem ver.di-Magazin“, der über den Presseball 2004 erschien. Es geht um 65.000 Rosen…

__________________________________________________________________

3. Wer ist Alexander Fritsch, der heute Vorsitzende des Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB)?
http://jvbb-online.de/Fritsch.1450.0.html

Vgl.
Rechtsextremisten im Verein Berliner Journalisten?

Rechtsextremisten im Verein Berliner Journalisten?

Zitat Alexander von Stahl (FDP): „Auch Alexander Fritsch, der ebenfalls in den Vorstand gewählt wurde, darf nicht übersehen werden. Er ist ein guter Journalist, PR-Fachmann und politisches Naturtalent, und er steht mit beiden Füßen fest im rechten Lager.“

Udo Leuschner / Geschichte der FDP (33) Unfreundliche Übernahme – Die dahinsiechende Berliner FDP wird erst von Rechten unterwandert und dann von Studenten überrannt
http://www.udo-leuschner.de/liberalismus/fdp33.htm

„Stahl irrte indessen, wenn er glaubte, doch noch in eine führende Position zu kommen. Die vom Rexrodt-Flügel und vom Bundesvorstand aufgebaute Abwehrfront hielt. Allerdings wurde die Isolierung Stahls mit der Einbindung anderer, weniger prominenter ‚Nationalliberaler‘ erkauft. So rückten gleichzeitig mit der Wahl von Matz zum Vorsitzenden die Stahl-Anhänger Axel Hahn und Alexander Fritsch in den Landesvorstand ein.“

„Rechtes Lager“ | Alexander Fritsch | update

„Rechtes Lager“ | Alexander Fritsch | update


„‚Rechtes Lager‘ meint ausschließlich den innerparteilichen Streit der F.D.P.. Axel Hahn, 1998 – zusammen mit Fritsch – in den Landesvorstand der Berliner F.D.P. gewählt, sagt, Fritsch sei ‚kein politischer Überzeugungstäter‘. Er habe seine ‚Karrier‘ auf dem ‚linken Flügel‘ der Berliner F.D.P. begonnen und sei dann zum ‚rechten Flügel‘ gewechselt. Die Zugehörigkeit zu einem ‚Lager‘ sei weniger eine Frage der politischen Meinung als eine der persönlichen Affinitäten gewesen.“

» No Comments

DJV-Verbandstag 2009 geschreddert

UrteilSorry, ich muss es einfach tun und die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser mit Vereinmeierei behelligen. Ich habe ein 79-seitiges Urteil des Landgerichts Berlin vom 01.06.2001 2011 zugespielt bekommen. Niemand wird darüber adäquat berichten, ausser burks.de – ganz im Gegenteil: Diejenigen, die schon ihres Berufs wegen berichten sollten, werden das Urteil schamhaft verschweigen. Das Stammpublikum ahnt schon, auf welche Berufsgruppe es jetzt einzudreschen gilt – mein eigene, insbesondere den vereinsmeierischen Journalismus dergestalt, dass ich jetzt den Deutschen Journalistenbverband meine.

Der Landesverband Brandenburg hat gegen den Bundesverband des DJV geklagt -und gewonnen. Die wesentlichen Punkte: Die auf dem Verbandstag 2009 des DJV gefassten Beschlüsse sind unwirksam, insbesondere die Beschlüsse zur Wahl des Bundesvorstands und der Rechnungsprüfer und die Beschlüsse, die Satzung und die Geschäftsordnung zu ändern.

Das Landgericht Berlin hat für Recht befunden, dass nicht alle Mitglieder, die auf dem Bundesverbandstag laut der jeweiligen Satzung hätten teilnehmen dürfen, auch vertreten waren und abstimmen durften. Die Mitglieder der DJV-Landesverbände Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind „unmittelbar“ auch Mitglied des Bundesverbands, aber niemand hatte daran gedacht, sie einzuladen.

Wer das immer noch nicht verstanden hat: Der DJV besteht aus Landesverbänden, die als Vereine organisiert sind. Der Bundesverband soll, so ist es gemeint, eine Art Dachverein aller Landesverbandsvereine sein. Letztere schicken Delegierte zum Ersteren, wenn Bundesverbandstag ist. Dummerweise haben die oben genannten Landesverbände das aber missverständlich in ihrer Satzung formuliert. Wenn man die ernst nimmt, womit das Landgericht keine Probleme hatte, dann hätten nicht nur die gewählten Delegierte am Bundesverbandstag teilnehmen müssen, sondern alle Mitglieder. Dieses Tohuwabohu haben aber nur die obigen Landesverbände in ihrer Satzung angerichtet.

Das Landgericht Berlin hat für Recht befunden, dass nicht alle Mitglieder, die auf dem Bundesverbandstag laut der jeweioigen Satzung hätten teilnehmen dürfen, auch vertreten waren und abstimmen durften. Die Mitglieder der DJV-Landesverbände Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind „unmittelbar“ auch Mitglied des Bundesverbands, aber niemand hatte gedacht, sie einzuladen.

Wer das immer noch nicht verstanden hat: Der DJV besteht aus Landesverbänden, die als Vereine organisiert sind. Der Bundesverband soll, so ist es gemeint, eine Art Dachverein aller Landesverbandsvereine sein. Letzere schicken Delegierte zum Ersteren, wenn Bundesverbandstag ist. Dummerweise haben die oben genannten Landesverbände das aber missverständlich in ihrer Satzung formuliert. Wenn man die ernst nimmt, womit das Landgericht keine Probleme hatte, dann hätten nicht nur die gewählten Delegierte am Bundesverbandstag teilnehmen müssen, sondern alle Mitglieder. Dieses Tohuwabohu haben aber nur die obigen Landesverbände in ihrer Satzung angerichtet.

Die Pointe ist natürlich, dass das niemand in den vergangenen Jahrzehnten gemerkt hat, weder die recht ordentlich bezahlten Verbandsjournalisten noch die hoch bezahlten Geschäftsführer oder unvermeidliche Wichtigtuer wie Karl Geibel (ja, das ist schon sechs Jahre her, aber ich vergesse das nicht!). In Berlin und Brandenburg gab es bis vor kurzem vier Landesverbände, Geschäftsstellen und Geschäftsführer, weil man seit Jahren zerstritten ist. Soviel zur real gar nicht vorhandenen Schwarmintelligenz.

Im Urteil steht klar und angenehm, was erstens, zweitens, drittens kam: „Um eine Mitgliederversammlung wirksam durch eine Vertreterversammlung zu ersetzen, bedarf es gundsätzlich klarer Festlegungen in der Satzung, wie die Vertreter alle (unmittelbaren) Mitglieder zu bestellen seien.“

Das kann ja heiter werden. Der Landesverband Nordrhein-Westfalen zum Beispiel schreibt auf seiner Website: „Im DJV-Landesverband NRW gibt es 21 eigenständige Orts- und Regional-Vereinigungen, die jeweils einen eigenen Vorstand wählen und ein eigenes Programm vor Ort anbieten.“

Vereinsmeierei vom Feinsten eben. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die zuständigen Gerichte oder Burks.

» No Comments

Jutta Rabe abgewählt

mitgliederversammlung

Jutta Rabe, die Schutzmeisterin des DJV Berlin, ist heute auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung auf Antrag des Vorstands mit großer Mehrheit abgewählt worden. Von 106 Wahlberechtigten stimmten 78 für die Abwahl, 21 waren dagegen – bei 7 Enthaltungen.

Zur neuen Schatzmeisterin wurde die Fotojournalistin Gabi Fromm gewählt.

» No Comments

Aufruf der Ehrenmitglieder des DJV Berlin

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
kommen Sie bitte zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am 14. April 2011:

Es ist erschreckend mit welchen intriganten Mitteln, Verleumdungen, üblen Nachreden bis hin zu Strafanzeigen einzelne Mitglieder gegen den Landesvorsitzenden unseres Verbandes versuchen, eine Vereinigung der Berliner DJV-Landesverbände zu hintertreiben, wie sie damit gegen die Interessen der Mitglieder und der Journalisten/innen in unserer Region handeln und das Ansehen des DJV Berlin schädigen.

Erschütternd ist es, welches Spiel hierbei die Schatzmeisterin getrieben hat und noch treibt!

Der Ehrenvorsitzende unseres Verbandes und die Ehrenmitglieder fordern Sie daher auf, diesem Treiben der Schatzmeisterin ein Ende zu bereiten und dem Antrag auf Abwahl von Jutta Rabe zuzustimmen.

Dieser Vorstand hat es geschafft, dass der DJV Berlin wieder einen guten Namen hat, trotz der Obstruktionspolitik von Jutta Rabe und die dadurch von ihr stark belastete Vorstandsarbeit, dass die Fachausschüsse im Gegensatz zu früher – bis auf zwei – eine erfreuliche Aktivität entfalten und die Geschäftsstelle reibungslos ihre Arbeit im Interesse der Mitglieder leisten konnte und kann – trotz aller Behinderungen durch die Schatzmeisterin.

Wählen Sie Jutta Rabe bitte ab!
Herwig Friedag
Ehrenvorsitzender
Harald Karas, Klaus Kundt, Gerhard Richter
Ehrenmitglieder

» No Comments

Torsten Witt ist tot [2. Update]

Wie ich soeben erfuhr, ist Torsten Witt tot.

[Update] Nachruf im Tagesspiegel)
[2. Update] Nur zur Erinnerung:
Pacta sunt servanda [Dossier: Quo vadis DJV Berlin? 11], 03. August 2005
Operation Weißer Ritter [Dossier: Quo vadis DJV Berlin? 9] 12. Mai 2005

» No Comments