Gesamtvorstand lässt DJV Berlin im Stich

– Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, hat sich der Gesamtvorstand des DJV geweigert, dem DJV Berlin finanziell aus der buchhalterischen Überschuldung zu helfen – im Gegensatz zu dem pro Kopf und Mitglied weitaus mehr überschuldeten Verein Berliner Journalisten und dem Brandenburger Journalistenverband. Der DJV Berlin – Gründungsverband des DJV – wird daher den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Ob das Verfahren aber eröffnet wird, ist nicht sicher. Mehr dazu in Kürze.

Kommentar: Es ist also genau so gekommen, wie ich es in der Sitzung des Erweiterten Vorstands des DJV Berlin vorhergesagt habe.

Pressemeldung des DJB Berlin (11.09.2007): „DJV Berlin stellt Insolvenzantrag“
„‚Die Gespenster der Vergangenheit haben uns eingeholt‘, stellte Pistorius fest, der eine finanzielle Gesundung des Verbands in der Insolvenz aber nicht ausschließt. Die Bereitschaft von Bund und Landesverbänden, den Berliner Verband abzusichern, hatte sich gestern auf einer Sitzung des DJV-Gesamtvorstandes in Potsdam zerschlagen. (…)“

Spiegel Online (11.09.2007): „Deutscher Journalistenverband Berlin stellt Insolvenzantrag“

Berliner Morgenpost (12.09.2007): „Journalisten-Verband stellt Insolvenzantrag“

(…) „Neben den alten Verbänden gibt es seit geraumer Zeit zwei weitere DJV-Landesverbände in der Region, den Verein Berliner Journalisten und den Brandenburger Journalisten-Verband. Laut Pistorius war auf einer Sitzung des DJV-Gesamtvorstands Ende August in Fulda lediglich die Entschuldung der beiden neugegründeten Verbände in der Region beschlossen worden. Wie Pistorius weiter mitteilte, will der DJV-Bundesverband sicherstellen, dass der DJV Berlin auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens seine Service-Leistungen, wie Rechtsschutz und Presseausweise, für die rund 2250 Mitglieder erfüllen könne.“ (…)

Berliner Morgenpost (13.09.2007, S. 20, nicht online): „“Journalisten-Verband stellt Insolvenzantrag“

(…) „Bei den Funktionären regt sich noch immer Groll darüber, dass der Dachverband die bestehenden Sektionen in Berlin und Brandenburg im Juli wegen Auseinandersetzungen mit den damaligen Landesvorsitzenden Alexander Kulpok (Berlin) und Torsten Witt (Potsdam) kurzerhand ausgeschlossen hatte. Beide Landesverbände erreichten vor Gericht im Februar 2005 eine Anullierung dieser Maßnahme. sie hat allein mehrere Hunderttausend Euro Gerichtskosten verursacht und belastet seitdem das Klima im gesamten Verband.“

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Date posted: Montag, September 10th, 2007 19:01 | Under category: DJV Berlin, DJV Bundesverband, DJV Landesverbände
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