Roboterjournalismus
Heise: „Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) will noch im Juli damit beginnen, Meldungen zu den Geschäftsberichten US-amerikanischer Firmen automatisiert zu erstellen.“
Heise: „Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) will noch im Juli damit beginnen, Meldungen zu den Geschäftsberichten US-amerikanischer Firmen automatisiert zu erstellen.“
„…der deutsche Journalist braucht nicht bestochen zu werden, er ist so stolz, eingeladen zu sein, ein paar Schmeicheleien … Er ist schon zufrieden, wie eine Macht behandelt zu werden…“ (Kurt Tucholsky)
Telepolis: „Leitende Redakteure der Wochenzeitung DIE ZEIT haben über Jahre deutsche Politiker zu verschwiegenen Bilderberg-Konferenzen eingeladen, darunter auch Helmut Kohl. Auch Spitzenjournalisten von anderen großen Medien sind in diversen Elitenetzwerken aktiv. Seitdem die Satire-Sendung „Die Anstalt“ vor einem Millionenpublikum auf die Netzwerke deutscher „Alpha-Journalisten“ aufmerksam gemacht hat, brodelt es hinter den Kulissen.“
„Es grenzt ja an Selbstmord, wenn man Kollegen kritisiert!“ (Gabriele Krone-Schmalz)
Der Freitag: (via Fefe): „Das ZDF gibt zu, Pressematerial eines PR-Netzwerkes gegen ‚russische Propaganda‘ [Javascript required] zu benutzen, das die Kiewer Regierung mittels einer Image-Kampagne unterstützen soll. (…) Finanziert wird die PR-Kampagne u.a. von George Soros, der ukrainischen Übergangsregierung und einer ukrainischen Tochtergesellschaft von Weber Shandwick, dem weltweit führenden PR-Unternehmen.“
Daß keiner auf falsche Gedanken komme, nämlich auf den einen richtigen, daß die Insolvenz und die Freiheit, die Enteignung der Proletarier aller Länder und die Bereicherung der Prolet-Arier Deutschlands zusammengehören, haben die Deutschen in den letzten fünfundzwanzig Jahren die Medien zu einer Propagandakompanie aufgerüstet, die jeden Zweifel an der Hochherzigkeit deutscher Politik so sicher beseitigt wie ‚Frischehauch Frühlingserwachen‘ von Febreze die olfaktorische Hinterlassenschaft des Vorbesuchers.
Nie war es so wurst wie heute, ob man das Neueste aus der ‚FAZ‘ bezieht, aus ‚Bild‘, ‚Süddeutsche‘, dem ‚Buxtehuder Deichboten‘, dem ‚Spiegel‘, dem Ersten, Zweiten, den Dritten, Phoenix Rheinstahl, aus 3sat, RTL, Sat.1 oder Deutschlandfunk. Alle sind der Meinung aller.
Hermann L. Gremliza in der aktuellen konkret
(Der Screenshot stammt aus der konkret, der Fernsehsender spricht von einem „Fake-Account“, der das Obige wohl verfasst hat.)
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts: „Die Organisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks muss als Ausdruck des Gebots der Vielfaltsicherung dem Gebot der Staatsferne genügen. Danach ist der Einfluss der staatlichen und staatsnahen Mitglieder in den Aufsichtsgremien konsequent zu begrenzen.“
Pressemeldung des DJV: „Der Deutsche Journalisten-Verband hat das aktuelle Urteil des Bundesgerichtshofs begrüßt, das Presseverlage zur klaren Kennzeichnung werblicher Texte verpflichtet. Nach dem Richterspruch müssen redaktionelle Texte, die von Unternehmen bezahlt werden, mit dem Wort ‚Anzeige‘ ausgewiesen werden (Az. I ZR 2/11).
Die Pressestelle des DJV ist wie gewohnt nicht in der Lage, einen Link auf das Urteil (pdf) zu setzen. Von Online-Journalismus hat man dort keine Ahnung.
Aus dem DJV-Newsletter vom 14.12.2012
Vgl. auch die FAZ vom 08.12.2003: „DJV kritisiert ADAC als Blattmacher“.
Heise: „25 Prozent der deutschen Netz-Nutzer zahlen für journalistische Online-Inhalte“.
„65 Prozent der Nichtzahler sagen, dass ausreichend kostenlose journalistische Inhalte im Internet verfügbar sind. 44 Prozent meinen, dass die Qualität der Angebote keine Bezahlung rechtfertigt. Für 34 Prozent sind einzelne Artikel oder Abos zu teuer. 32 Prozent der Nichtzahler sagen, dass es ihnen zu kompliziert ist, im Internet zu bezahlen.“