Knebelverträge bei Justin Timberlake-Konzerten

Knebelverträge auch bei Justin Timberlake-Konzerten

Der Deutsche Journalisten-Verband rät den Bildjournalisten davon ab, den Akkreditierungsvertrag für die Deutschlandkonzerte des amerikanischen Popstars Justin Timberlake zu unterschreiben. „Die Voraussetzungen für die Zuteilung der Fotopässe sind vollkommen inakzeptabel. Sie schränken die Rechte und Arbeitsmöglichkeiten der Fotografen unangemessen ein und setzen sie willkürlichen Schadensersatzansprüchen aus“, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken den Vertrag. Gefordert seien bei solchen Knebelverträgen auch die Medienunternehmen. Sie müssten ihre Bildjournalisten unterstützen, indem sie generell auf Konzertberichterstattung verzichteten, wenn Knebelverträge vorgelegt würden.

Besonders eklatant sei im Fall Justin Timberlake die Klausel, nach der für die Vereinbarungen nicht deutsches Recht, sondern die kalifornischen Gesetze gelten sollen. Damit schließt der Akkreditierungsvertrag, der dem DJV vorliegt, unter anderem die Anwendung des deutschen Urheberrechts aus. Die Bildjournalisten müssen darüber hinaus bereits vor Beginn der Tournee genau angeben, wann und wo die Fotos veröffentlicht werden. Jedes Foto darf nur einmal abgedruckt werden. Für jede weitere Verwendung muss eine Zustimmung beim Timberlake-Management eingeholt werden.[mehr… ]

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Protest gegen Springer

DemonstrationDJV Berlin (19.04.2007): „‚Enteignung durch Springer‘ – Axel Cäsar Springer hätte das nicht zugelassen“

Photopoolblog (19.01.2007): „Und das Jahr fing so schön an – Neue AGB der Axel Springer AG für Foto-Honorarregelungen“

Photopoolblog (01.02.2007): „Neue Axel Springer Honorarregelungen – die Zweite“

Photopoolblog (01.02.2007): „Axel Springer Honorarregelungen – Nachtrag“

Spiggel.de (19.04.2007): „Enteignet Springer ?!“

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2. virtuelles Journalistentreffen in SecondLife

Bureau Das 2. virtuelle Journalistentreffen in SecondLife findet statt am 22. März 2007, 20.00 Uhr MEZ slurl.com/secondlife/Chokki/148/92/59.

Zu diesem Anlass wird der neue virtuelle Redaktionssitz von Berliner Journalisten eröffnet. Wir treffen uns im Garten vor dem Büro.
Die Filiale in Berlin Islands slurl.com/secondlife/Armaud/20/81/23 bleibt bestehen.

Das 1. virtuellen Treffen von Journalistinnen und Journalisten in SecondLife hat am 23.2. stattgefunden. Bilder unter www.berliner-journalisten.com/sl.

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Neue Doppelspitze beim „Journalist“

DJV-Pressemeldung/otsd (15.03.2007): „Generationswechsel beim deutschen Medienmagazin journalist: Am 1. Juli 2007 übernehmen Anna von Garmissen (31) und Matthias Daniel (33) die Chefredaktion des journalist. Sie treten die Nachfolge von Ulrike Kaiser (54) an, die das Magazin seit 1985 erfolgreich geführt hat. Sie hatte ihre Entscheidung, zur Jahresmitte 2007 auszuscheiden, bereits im Juli vergangenen Jahres mitgeteilt.

Anna von Garmissen und Matthias Daniel sind seit mehreren Jahren leitende Redakteure des Medienmagazins Insight, das wie der journalist im Medienfachverlag Rommerskirchen erscheint. Seit 2005 haben von Garmissen und Daniel die journalist-Redaktion bereits als ständige Mitarbeiter verstärkt.“

Kommentar: In der ots-Meldung steht: „Generationswechsel beim deutschen Medienmagazin“: – das „journalist“ ist offenbar mit Absicht weggelassen worden, um zu suggerieren, es gebe kein anderes Medienmagazin in Deutschland. In der Pressemeldung des DJV steht korrekt: „Generationswechsel beim deutschen Medienmagazin journalist“.

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RTL bricht Tarifgespräche mit Gewerkschaften ab

Digital Tv (02.03.2007): „Der Privatsender RTL hat seine Tarifverhandlungen mit ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) für rund 1300 Beschäftigte abgebrochen.

Das teilte RTL nach mehr als einjährigen Gesprächen mit den Gewerkschaften am Freitag der dpa in Köln mit. Die Geschäftsleitung halte an den Plänen fest, für RTL Television und RTL Regional die 40-Stunden-Woche wieder einzuführen. Derzeit beträgt die Wochenarbeitszeit 38 bis 39 Stunden. Dafür werde ein weitgehender Bestandsschutz für alle bisher Beschäftigten gegeben. Das gelte für die Vergütung, die ‚deutlich über der am Medienmarkt üblichen‘ Höhe liege, und für weitere Leistungen wie eine Erfolgsbeteiligung.

RTL biete zudem eine Einmal-Zahlung von 3000 Euro für die Widereinführung der 40-Stunden-Woche an, die von den Gewerkschaften abgelehnt worden sei. Es werde nun mit den Betriebsräten verhandelt.“ (…)

Der Standard (02.03.2007): „RTL beendet Tarifgespräche mit den Gewerkschaften – Unternehmen prüft derzeit seine Strukturen und wird möglicherweise auch Stellen streichen.“

(..) „RTL-Generalsekretär Thomas Kreyes, der die Verhandlungen für den Sender geführt hatte, kritisierte die Gewerkschaften. Die Gehälter bei RTL lägen über dem Branchendurchschnitt, es gebe Sozialleistungen und eine Gewinnbeteiligung. Dennoch bezeichneten die Gewerkschaften die Leistungen als nicht zufriedenstellend. ‚Sie sind damit kein vernünftiger Verhandlungspartner für die künftigen Arbeitsbedingungen innerhalb der deutschen RTL-Gruppe‘, resümierte Kreyes.“ (…)

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1. virtuelles Treffen von Journalistinnen und Journalisten in SecondLife

Einladung zum 1. virtuellen Treffen von Journalistinnen und Journalisten
in SecondLife.

Zeit: Freitag, 23.2.2007, 19.30 Uhr MEZ

Position: http://slurl.com/secondlife/Armaud/23/112/23/ – oder suche nach „Berlin Island“

Wir treffen uns vor dem Redaktionsbüro von „Berliner Journalisten“ an der Ecke des Platzes in Sichtweite des Brandenburger Tores. „Getränke“
werden gestellt.

BurkS

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Ohne Tarif

DJV: „Tarifumgehung der Verlage“

„In letzter Zeit sind immer mehr Verlage dazu übergegangen, die Tarifbindung zu umgehen. Zu den genutzten Fluchtwegen gehören das Outsourcen von Redakteuren in eigenständige, nicht tarifgebundene Gesellschaften, der Einsatz von Leiharbeitnehmern in den Redaktionen sowie die so genannte OT-Mitgliedschaft im Verlegerverband. OT steht für „ohne Tarifbindung“. Ebenfalls genutzt wird die Möglichkeit, Volontäre nicht mehr im Verlag, sondern an Journalistenschulen anzustellen und so die Tarifverträge für Volontäre, insbesondere hinsichtlich des Gehalts, zu umgehen. (…) Der DJV hat zusammengestellt, welche Verlage welche Form der Tarifflucht nutze. [zur Liste]

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VJJ ohne handlungsfähigen Vorstand

Diabetes-PortalRücktritte im Verband Junger Journalisten (VJJ) – Julia Sagheb und Jörg Wachsmuth geben Vorstandsämter auf

Berlin, den 8. Februar 2007 – Der Journalist Jörg Wachsmuth ist mit sofortiger Wirkung am 7. Februar 2007 von seinem ehrenamtlichen Vorstandsamt im Verband Junger Journalisten Berlin-Brandenburg (VJJ) e.V. zurückgetreten, auch Julia Sagheb legte ihr Amt nieder.

Jörg Wachsmuth, zuletzt zweiter stellvertretender Vorsitzender, gehörte dem Vorstand des Vereins bereits seit 1998 an. Er ist 1992 in den Verein eingetreten. Julia Sagheb, zuletzt Beisitzerin, war ebenfalls seit 1998 im Vorstand. Auch die Beisitzer Lars Mährholz und Sören Patz haben ihre Ämter gestern niedergelegt.

Als Grund für den Rücktritt nannte Jörg Wachsmuth unüberwindliche Differenzen über die Ausrichtung des Vereins und die Organisation der Verbandsführung.

In den vergangen Monaten sind bereits weitere Vorstandsmitglieder von ihren Ämtern zurückgetreten, darunter der ehemalige erste stellvertretende Vorsitzende Jan Luther und die Beisitzer Gerald Archangeli und David Eckel. Wachsmuth und Sagheb erklärten, dass ihnen die Entscheidung nicht leicht gefallen ist und sie auf eine andere Lösung gehofft hatten.

Rückfragen bitte an „die anderen – Management für Kommunikation“. Telefon: 030 / 802 54 02 oder E-Mail: presse@frag-die-anderen.de

Vgl. – Telepolis, 12.06.2004, spiggel.de (12.05.2005), spiggel.de (19.11.2005)

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„Meinungsfreiheit für ignorante Dumpfbacken“

Verein Berliner journalistenArtikel auf spiggel.de: „Meinungsfreiheit für ignorante Dumpfbacken“

Ich bin heute bei dem Versuch gescheitert, eine Einstweilige Verfügung gegen den Verein Berliner Journalisten (VBJ) zu erlassen. Mein Anwalt zog den Antrag zurück, nachdem der Richter angedeutet hatte, dass er die Verfügung wohl nicht erlassen werde. Das Thema war: Wo ist die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und zulässiger Schmähkritik? Da der Anwalt des Vereins ankündigte, man werde sich auch auf keinen Vergleich einlassen, muss ich also hier, an gewohnter Stelle, die Angelegenheit publizistisch würdigen.“ [mehr…]

Pressemeldung des VBJ v. 23.10.

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DJV Sachsen: Journalistenkongress in Liberec

Bibliothek LiberecDr. Jürgen Schlimper, DJV Sachsen in einer Nachlese zum ersten Teil des internationalen Journalistenkongresses „Extremismus, Nationalismus und Europa“ am 19./20.05.2006 in Liberec:

„Informationen über unser Nachbarland fließen in den deutschen Medien alles andere als reichlich. Schon daher gab es ein Bedürfnis, von unseren Gastgebern zu erfahren, ob sie mit ähnlichen Problemen wie wir zu kämpfen haben. Die Grußworte und die Eröffnungsdebatte machten deutlich: Auch in unserem Nachbarland Tschechien sind Fremdenfeindlichkeit und andere Ausdrucksformen des Neonazismus zu finden. Was aber vor allem fehlt – das beklagten gleich mehrere tschechische Kollegen -, ist ein gesellschaftlicher Konsens gegen neonazistische Gewalt.“ [mehr…]

Der zweite Teil des Kongresses findet am 22-24.09.2006 in Bautzen statt.

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