„journalist“ wird nicht mehr an alle Mitglieder geschickt

Screenshotnewsroom.de (11.08.2006): „Gewerkschaftsorgan journalist wird nicht mehr an alle Mitglieder geschickt“

(…) „Die Zeiten sind vorbei, als noch alle Mitglieder des Deutschen Journalistenverbandes automatisch ihr Gewerkschaftsorgan „journalist“ monatlich im Briefkasten erwarten durften. Darüber informiert der Vorsitzende des Brandenburger Journalisten-Verbandes, Thomas Mensinger, die Mitglieder des DJV-Brandenburg, der wiederum von Torsten Witt geführt wird. Pikant: Die Mensinger-Truppe wurde mit Unterstützung des Bundesverbandes aufgestellt, um Witt fertig zu machen, was allerdings bis heute nicht gelungen ist.

Die Provinzposse, die weitgehend der Bundesverband zu verantworten hat und die inzwischen alle Mitglieder des DJV gemeinsam teuer bezahlen, geht damit in die nächste Runde. Während sich heute DJV-Chef Michael Konken zur neuen Medienabgabe per Pressemitteilung seine Sorgen macht, wird in aller Stille die „50-jährige Erfolgsgeschichte“ des Gewerkschaftsblattes zu Grabe getragen. In einem Brief an die Mitglieder versucht nun der Chef des DJV Brandenburg, Torsten Witt, seine Mitglieder zu mobiliseren. “ [mehr…]

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Streit im DJV Baden-Württemberg spitzt sich zu

ScreenshotBadisches Tagblatt (11.08.2006): „Streit im Deutschen Journalisten-Verband spitzt sich zu „

Greta Hessel sieht sich aus dem Amt der Vorsitzenden gedrängt und klagt / Nachfolger Kajo Lang: ‚Es geht um Gewerkschaftsarbeit‘ statt ‚Spaßfaktor'“

„Der Kreisverband Baden-Baden/Rastatt des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) kommt offenbar nicht zur Ruhe: Greta Hessel, die sich gemobbt und satzungswidrig aus dem Vorsitz gedrängt sieht, will gegen den Landesverband klagen. Dahinter verbirgt sich wohl ein ausgeprägter Richtungsstreit.“ [mehr…]

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Ist der DJV infiziert?

ScreenshotZitat aus einer Mail u. a. die Mailingliste FAMM des DJV Berlin:

„Jemand hat mir folgende Mail geschickt:
Betreff: Virus
Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,
am Freitagnachmittag wurde von einem anonymen Absender wieder das dubiose Pamphlet Stadl verschickt. In mindestens einem Fall wurde am Sonntag beim Öffnen des Anhangs der PC mit einem Virus infiziert. Deshalb wird vor dem Öffnen des Anhangs „Stadl 2006 August.pdf“ dringend gewarnt.
Mit kollegialen Grüßen
Hendrik Zörner
Pressesprecher
DJV – Deutscher Journalisten-Verband

Ich dachte, das sei ein Fake, kannte auch nicht den Verteiler. Auf Anfrage antwortete Herr Zörner: „Ich bitte um Verständnis, dass ich E-Mails an den DJV-Gesamtvorstand gegenüber Nicht-GV-Mitgliedern weder dementiere noch bestätige noch kommentiere.“

Also gibt es die Mail – und sie war an den Gesamtvorstand gerichtet. Ich habe mittlerweile auch den Original-Header erhalten.

Viren in PDFs – will der Zörner alle für dumm verkaufen? Man kann ja von dem anonym verfassten Machwerk „Der Stadl“ halten, was man will, aber die Zörnersche Methode zu „warnen“, ist die dümmste, die man sich ausdenken kann….und Unfug dazu. (…)“

Kann man durch pdf-Dateien einen Virus erhalten? Die Antwort ist einfach: das ist so wahrscheinlich, als träte Karl Geibel in den DJV Brandenburg ein. Mehr Infos:

Was ist eine pdf-Datei?
coronn.com: „A PDF document, used by a computer with Acrobat Reader, is not affected by virus!“
(die einzige Ausnahme) Kaspersky Lab: PDF Has Fallen Victim to the Internet Worm „Peach“. Und: „At this time, Kaspersky Lab has not received any messages from users having been infected by the Peach Internet-worm.“

Nachtrag 09.08.2006: Die „Stadl“-Website ist offline.

Nachtrag 10.08.2006: Für registrierte NutzerInnen des Forums www.spiggel.de liegen zu dokumentarischen Zwecken die „Stadl“-Ausgaben Mai 2006, Juni 2006, Juli 2006 und August 2006 zum Download bereit (im pdf-Format). Username und Passwort finden Sie nach dem Einloggen – wie gewohnt – hier.

Ein Wort an die Verschwörungstheoretiker im DJV: Ich [Burks] habe mit dem Stadl nichts zu tun. Das ist auch nicht mein Stil – und ich schreibe nie anonym. Das hielte ich für feige. Ich verteidige nur die Freiheit der Rede und der Meinung – im Gegensatz zu einigen Verbandsfunktionären.

Nachtrag 14.08.2006: newsroom.de: „‚Streng geheime Nachrichten für DJV-Funktionäre‘ erscheinen nun monatlich“

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Strafanzeige gegen den Vorstand des VBJ

Ich habe heute bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gegen den Vorstand des Vereins Berliner Journalisten (Gerhard Kothy, Dr. Christine Kolmar, Reinhardt Heitzmann, Alexander Fritsch, Martin Gosen, Nicole Ritter, Max Kohr, Matthias Thiel, Tobias von Heymann) gestellt wegen des Verdachts der üblen Nachrede § 186 StgB und Verleumdung § 187 StgB. Weitere juristischen Schritte werden in Kürze folgen.

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Verein Berliner Journalisten: Medien-Sommernacht – Networking und Kontakte

ZollpackhofDer Verein Berliner Journalisten, der kleinere der beiden Berliner Landesverbände des DJV (vgl. recherchegruppe.tk, 18.07.2006), lädt ein zur

Medien-Sommernacht – Networking und Kontakte.

Zeit und Ort:
25. August 2006 ab 19:00
im Biergarten des Zollpackhofes (gegenüber dem Kanzleramt)
Alt Moabit 141, 10557 Berlin

[Einladung als PDF-Datei 310 KB]

„Der Verein Berliner Journalisten, zusammen mit einem losen Netzwerk von Berliner TV-Journalisten, möchte mit Ihnen einen kommunikativen lauen Sommerabend am Spreeufer verbringen. Wir haben ein schönes Plätzchen reserviert und bringen gute Laune mit – Essen und Trinken zahlt jeder selbst (bei sehr zivilen Preisen).“

Anmeldungen unter carolin.dewest@berliner-journalisten.de

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DJV Sachsen: Journalistenkongress in Liberec

Bibliothek LiberecDr. Jürgen Schlimper, DJV Sachsen in einer Nachlese zum ersten Teil des internationalen Journalistenkongresses „Extremismus, Nationalismus und Europa“ am 19./20.05.2006 in Liberec:

„Informationen über unser Nachbarland fließen in den deutschen Medien alles andere als reichlich. Schon daher gab es ein Bedürfnis, von unseren Gastgebern zu erfahren, ob sie mit ähnlichen Problemen wie wir zu kämpfen haben. Die Grußworte und die Eröffnungsdebatte machten deutlich: Auch in unserem Nachbarland Tschechien sind Fremdenfeindlichkeit und andere Ausdrucksformen des Neonazismus zu finden. Was aber vor allem fehlt – das beklagten gleich mehrere tschechische Kollegen -, ist ein gesellschaftlicher Konsens gegen neonazistische Gewalt.“ [mehr…]

Der zweite Teil des Kongresses findet am 22-24.09.2006 in Bautzen statt.

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[Dossier DJV in der Krise 32] Zu jung zum Sterben?

Pleitegeier Spiggel.de (18.07.2006): „Zu jung zum Sterben?

„Der Verein Berliner Journalisten (nicht zu verwechseln und weder medienpolisch verwandt noch verschwägert mit dem gleichnamigen Magazin) feierte gestern sein zweijähriges Bestehen in Gestalt einer Vernissage. Der VBJ hat rund 1100 Mitglieder und ist einer der beiden Landesverbände des DJV in Berlin. „…too old to rock’n roll, but too young to die…“ war ein Motto des Events. „Zu jung zum Sterben“ ist irgendwie wahr und passend. Der Verein ist so gut wie tot. Das wissen die meisten Mitglieder nicht. Und deshalb muss man es ihnen verraten. Ich habe mit meinem Blog extra bis heute gewartet, damit ich dort nicht die Stimmung versaue. Man gönnt den Kollegen ja ein Gläschen Sekt in entspannter Atmosphäre, bevor die harten und unangenehmen Fakten auf sie einprasseln. [mehr…]

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Frei? … aber sicher!

Tagung des DJV:
Wie Freie sich optimal aufstellen: Konzepte. Recherche. Vermarktung. Finanzen. Haftung. Soziale Sicherung. Urheberrecht. Technik. Für freie Journalisten in Print, Online, Bild, Hörfunk, TV am 23./24. September 2006 in Potsdam.

Programm, Teilnehmerinformationen und Anmeldeformular finden Sie auf der Website www.sicher-frei.de.

Anmeldung:
– Bitte melden Sie sich über Ihren Landesverband an. Jeder DJV-Landesverband hat ein Teilnehmerkontingent, ist dieses ausgeschöpft, werden Wartelisten geöffnet. Nachrücker werden rechtzeitig vor Beginn der Tagung benachrichtigt.
– Anmeldeschluss ist der 23. August 2006.
– Stornierungen sind bis zum 10. September 2006 kostenfrei. Danach wird die Teilnehmergebühr in Rechnung gestellt.
– Voraussetzung für die Teilnahme ist die Mitgliedschaft im DJV.

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Einstweilige Verfügung gegen den DJV Baden-Württemberg

EVDas Landgericht Hamburg hat am 25.04.2006 auf Antrag Hans-Werner Conens eine einstweilige Verfügung gegen den DJV Baden-Württemberg erlassen (AZ 324 0 284/06).

Darin wird dem Landesverband des DJV u.a. untersagt zu formulieren, Hans-Werner Conen sei ein Vertreter des „VJJ-Clans“. Dem DJV Baden-Württemberg wird auch untersagt zu suggerieren, der Antragsteller Conen habe sich auf dem Verbandstag 2005 nicht der Diskussion gestellt (vgl. Grafik).

Hintergrund und Kommentar:

Hans-Werner Conen hatte auf dem Verbandstag kein Rederecht, konnte sich daher nicht einer Diskussion entziehen. Da auch andere Behauptungen, die der DJV Baden-Württemberg verbreitet hat, schlicht falsch sind, muss man sich fragen, welcher Teufel diejenigen reitet, die einen derartigen Unfug in die Welt setzen – mit dem Risiko, die Gelder der Mitglieder durch immer neue verlorene Prozesse zu verbraten.

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Ärger im Bayerischen Journalisten-Verband

MedienmenschenAustrittserklärung
Walther Bruckschen, PA 03-1-105402

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit erkläre ich meinen Austritt aus dem Bayerischen Journalisten-Verband e. V. zum 30.06.06. (…)
Mit freundlichen Grüßen
Walther Bruckschen

Anmerkungen zur Person:
Verband: BJV-Mitglied seit 1990, Sprecher der Fachgruppe Zeitschriften 1993-1999, Mitglied der Kommission Berufsbild Journalist, Mitglied der Tarifkommission Zeitschriften, stellv. Sprecher der Fachgruppe Freie, Bezirksvorsitzender des Bezirks München-Oberbayern 2001-2005, Veranstalter von über 100 Veranstaltungen für den BJV im Rahmen der ehrenamtlichen
Tätigkeit. (…)

Zum Austritt:
Ich habe seit Jahren versucht, aus dem (in den letzten Jahren verstärkt) gewerkschaftsorientierten BJV einen leistungsstarken serviceorientierten Berufsverband (Stichwort: ADAC für Journalisten) – denn nur dieser ist meiner Meinung nach zukunftsfähig! – zu machen. Leider ist mir das nur in Teilbereichen gelungen. Insbesondere das persönlich sehr schlechte Verhältnis zu Frau Ancker und dem seit Jahren amtierenden Vorstand hat eine fruchtbare Zusammenarbeit unmöglich gemacht. Vor allem die Vorgänge um den
Ausschluss von zwei Landesverbänden des DJV und die damit verbundenen hohen finanziellen Belastungen (die jedes einzelne DJV-Mitglied mitzutragen hat) haben mir deutlich gemacht, dass in diesem Verband einiges schief läuft. Als ich schließlich allen Ernstes mit einem Ausschlussverfahren bedroht wurde (gegen das ich mich mit anwaltliche Hilfe zur Wehr setzen musste) – man höre und staune über den Grund: Ich hätte auf der letztjährigen Mitgliederversammlung zu viele Anträge gestellt!! – war für mich das Ende der Fahnenstange erreicht. Mobbing und Intrigen sind etwas, das ich mir nicht im Beruf gefallen lasse, geschweige denn während meines privaten ehrenamtlichen Engagements!

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei den vielen Kolleginnen und Kollegen bedanken, mit denen ich im Laufe der letzten 16 Jahre sehr viel bewegen konnte. Ich hoffe, wir sehen uns bei der ein oder anderen Gelegenheit wieder (s.u.).

Zur Zukunft:
Ich werde mich weiter ehrenamtlich für meine Kolleginnen und Kollegen in der Medienbranche engagieren – beispielsweise durch Ausrichtung von Treffen des von mir initiierten Mediennetzwerktreffens www.abspann.info.

[Vgl. „Dossier DJV in der Krise 22″ (30.03.2005): „Spaltet sich Bayern ab?“]

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