Landgericht Berlin untersagt Behauptung einer MfS-Tätigkeit

DJV Berlin: „Das Landgericht Berlin hat auf Antrag des Vorsitzenden des Berliner DJV, Bernd Lammel, gegen den Betreiber der Internetseite kress.de eine einstweilige Unterlassungsverfügung erlassen. Danach ist es kress.de verboten, zahlreiche Behauptungen des sogenannten ‚DDR- und Stasi-Experten‘ Jochen Staadt weiter über seine Internetseite zu verbreiten. Dieser hatte als feststehend behauptet, Bernd Lammel habe zu DDR-Zeiten als Inoffizieller Mitarbeiter des MfS über Personen berichtet, darunter über den Britischen Botschafter und über Bürger, die bei dortigen Veranstaltungen anwesend waren.

Bernd Lammel hatte dies stets in Abrede gestellt und darauf verwiesen, daß es in den Unterlagen weder eine Verpflichtungserklärung von ihm gibt, noch irgendwelche von ihm selbst gefertigte Berichte. Das Landgericht ist seiner Ansicht gefolgt, wonach die MfS-Unterlagen nicht ausreichen, Bernd Lammel eine MfS-Tätigkeit zu unterstellen.“

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DIE AKTE BERND LAMMEL – TEIL 2

stasi-akten

Der RBB hatte berichtet: „Stasi-Verdacht gegen Chef des Berliner Journalistenverbandes. (…) Laut rbb-Informationen soll er in den 80er-Jahren als Informeller Mitarbeiter tätig gewesen sein.“ Andere Medien wie der Tagesspiegel zogen nach: „Bernd Lammel, Vorstandsmitglied und Chef des Berliner DJV-Landesverbandes, soll laut RBB-Informationen in den 80er-Jahren als Informeller Mitarbeiter tätig gewesen sein. Vieles scheint an der Sache aber noch ungereimt.“

In der Tat. Noch schlimmer: Wer sich mit den Akten zum Thema beschäftigt, auch mit den mittlerweile verfügbaren „Betroffenenakten“ Lammel, wird den Verdacht nicht los, dass es sich bei dem RBB-Bericht der Autorin Gabi Probst nicht nur um eine journalistisch fragwürdige Verdachtsberichterstattung handelt, sondern um einen gezielten Rufmord. Motive und Fakten werde jetzt und hier genannt werden.

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Verdachtsberichterstattung, reloaded

Der DJV Berlin hat auf seiner Website eine weitere Stellungnahme zu den „Stasi“-Vorwürfen des RBB gegen den Vorsitzenden Bernd Lammel.

Die Dürftigkeit des Materials zieht die Frage nach sich, warum der rbb ein so großes Interesse daran hatte, seine diffamierende Berichterstattung unbedingt am 13. 09. 2015 in der Abendschau zu platzieren. Genau einen Tag vor der wichtigen, vorletzten DJV-Gesamtvorstandssitzung vor dem kommenden DJV-Bundesverbandstag, der einen neuen Vorsitz wählen soll.

Ebenso unklar ist die beschriebene Eilbedürftigkeit vor dem Hintergrund, dass der rbb bereits seit über fünf Jahren im Besitz dieser Unterlagen ist und zum damaligen Zeitpunkt auch das einzige Medium war, welches diese Akten angefordert hat. (…)

Der DJV Berlin wird die Vorgänge zum Anlass nehmen, eine breite innerverbandliche Diskussion zum Thema „Journalistische Ethik zwischen Aufarbeitung und Rufmord“ anzustoßen. Die Berichterstattung von rbb, Kress und Bild stellt den fragwürdigen Effekt einer Verdachtsberichterstattung über die Grundsätze des Qualitätsjournalismus.

Ich kenne die Antwort, ich brauche aber noch ein paar Tage, bis ich etwas publizieren kann. Sorgfaltspflicht usw.

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Die Akte Bernd Lammel – Teil 1

Bernd Lammel

Bernd Lammel hat eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass er niemals wissentlich für das Ministerium der Staatssicherheit der DDR gearbeitet hat. In Kürze mehr zum Thema.

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Anmerkungen zu Stasi-Journalisten im DJV

Froitzheims Wortpresse: „Anmerkungen zu Stasi-Journalisten im DJV“. Ein gut lesbarer Überbllick, warum es mehrere DJV-Landesverbände in Berlin und Brandenburg gab und gibt – eine Pflichtlektüre für alle die, die später in den DJV eingetreten sind.

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No Mercy!

Der RBB und die Autorin Gabi Probst haben eine Rufmordkampagne gegen Bernd Lammel gestartet, den Vorsitzenden des DJV Berlin. Auch der „Kress Report“ beteiligt sich daran. Ein Stasi-Opfer soll zum Täter gemacht werden.

Ich wiederhole es. Der RBB hat nicht nur extrem schlampig recherchiert und fahrlässig formuliert. Nein, es handelt sich um versuchten Rufmord.

Ich kenne die Original-Akten, und ich kenne auch die Hintergründe, wer warum gerade jetzt angefangen hat, mit Jauche zu werfen in der Hoffnung, es würde etwas hängen bleiben. Ab Montag werde ich in einer kleinen Serie enthüllen, um was es eigentlich geht. Ich werde auch die Namen derjenigen nennen, die sich an der Schmutzkampagne beteiligen und welche Interessen sie haben.

Alles andere werden Juristen regeln, und die sind guten Mutes. No mercy!

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Schwere Vorwürfe gegen den RBB und Kress

Der erweiterte Vorstand des DJV Berlin hat gestern bei einer Telefonkonferenz alle notwendigen Fakten erhalten, um selbst entscheiden zu können, was an der Verdachtsberichterstattung des RBB wahr, falsch und bloße Unterstellung ist.

Ich habe Bernd Lammel geraten, weder zurückzutreten noch sich zu rechtfertigen. Diese Forderungen, die von den üblichen Verdächtigen und anderen Heckenschützen und Trittbrettfahrern wie Kress erhoben werden, werden vom DJV-internen Wahlkampf ventiliert – und die Motive sind ziemlich durchsichtig. Ekelhafte Heuchler sind die Betreffenden allemal.

Ich werde persönlich beim Presserat Beschwerde gegen den RBB einlegen, sobald die Akten auf dem Tisch liegen (was in Kürze geschehen wird). Der schwer wiegende Vorwurf: Verdachtsberichterstattung ohne hinreichenden Faktencheck. Für mich ist Gabi Probst auch keine „investigative Reporterin“, sondern befangen, weil sie Funktionärin in just dem Landesverband war oder ist, der mit dem DJV Berlin und dessem Vorsitzenden Bernd Lammel – seit Jahren zerstritten war und ist.

Das wird zwar wenig nützen, man muss es aber mal durchziehen, um ein wenig Luft durch den Intrigantenstadl DJV wehen zu lassen.

Wer sich für die Fakten interessiert, sollte sich über das Thema „Sammellakten“ beim Ministerium für Staatssicherheit erkundigen: „Unter dem Decknamen eines IM wurden auch Sammelakten geführt, die Berichte und Befragungen von Personen enthielten, die selbst keine IM waren.“ Zum Thema IMB („Inoffizieller Mitarbeiter Beobachtung, für ausländische Nachrichtendienste“) kann man schlicht Wikipedia bemühen. Das überforderte offenbar einige Journalisten beim RBB intellektuell.

Es ist ein bisschen wie beim Thema Kachelmann, Wallraff oder Gregor Gysi: Wenn erst einmal ein Eimer Jauche ausgekippt worden ist, fällt es dem Opfer schwer, ungeschoren davon zu kommen. Deswegen habe ich – aus eigener leidvoller Erfahrung im DJV – immer geraten, in einem solchen Fall brutalstmöglich mit allen Mitteln zurückzuschlagen und sich nicht zu scheuen, auf dem Niveau der Denunzianten und Intriganten zu agieren, auch wenn es schwerfällt. Leider ist Bernd Lammel dafür zu anständig.

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Verdachtsberichterstattung, oder: typische Mischung aus (wenigen) Tatsachen, (vielen) Halbwahrheiten und (vor allem) Unwahrheiten [Update 2]

RBB: „Stasi-Verdacht gegen Chef des Berliner Journalistenverbandes. (…) Laut rbb-Informationen soll er in den 80er-Jahren als Informeller Mitarbeiter tätig gewesen sein.“

Tagesspiegel: „Bernd Lammel, Vorstandsmitglied und Chef des Berliner DJV-Landesverbandes, soll laut RBB-Informationen in den 80er-Jahren als Informeller Mitarbeiter tätig gewesen sein. Vieles scheint an der Sache aber noch ungereimt.“

Starke Zweifel an der Verdachtsberichtserstattung sind angebracht. Der Autorin des RBB-Beitrags sei schon 2009 vom Kammergericht Berlin vorgeworfen worden, mit Beweismitteln „manipulativ“ umgegangen zu sein. Das behauptet Dr. Detlef Hardorp, Bildungspolitischer Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg. „Es wurde suggeriert, man habe etwas in der Hand, was die Vorwürfe belegt'“.

Probst wurde 2008 vom Journalistenverband Berlin-Brandenburg, dem anderen Landesverband des DJV in Berlin, der mit dem DJV Berlin um Mitglieder in Konkurrenz steht, mit einem Preis ausgezeichnet.

„Man merkt die Absicht und ist verstimmt.“ (Wilhelm Busch) Der DJV Berlin hatte sich vor mehr als zehn Jahren im Streit gespalten. Jetzt steht wieder ein Bundesverbandstag an, auf ein neuer Bundesvorsitzender gewählt werden muss. Der Journalistenverband Berlin-Brandenburg wird selbstredend abstreiten, mit dem Fall Lammel irgendetwas zu tun zu haben.

Es wäre für mich aber nicht überraschend, wenn man auf Umwegen versucht, Mitglieder des DJV zu diffamieren.

Der Vorstand des abgespaltenen Berliner DJV-Landesverbands JVBB (Journalistenverband Berlin-Brandenburg, der 2006 noch VBJ hieß), schäumte in einem Brief an den Vorstand des damaligen Konkurrenzverbands DJV Berlin, in dem auch Bernd Lammel erwähnt wurde, über mich:
Auf seiner Internet-Seite äußert sich das Mitglied des DJV Berlin, Burkhard Schröder, zum wiederholten Male über den Verein Berliner Journalisten. (…) In der von Herrn Schröder bekannten und für seine vermeintlich journalistische Tätigkeit typischen Mischung aus (wenigen) Tatsachen, (vielen) Halbwahrheiten und (vor allem) Unwahrheiten wird dabei (…) der VBJ verunglimpft, Das für sich wäre angesichts des Autors und seiner zweifelhaften Reputation nicht weiter erwähnenswert.“

[Update] Die Autorin des RBB-Berichts wurde sogar 2011 zur Rechnungsprüferin im Journalistenverband Berlin-Brandenburg gewählt, ist also eindeutig befangen.

[Update 2] Bericht der FAZ

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Alexander Fritsch fordert Michael Konken heraus

Horizont.net: „Am heutigen Montag hat Alexander Fritsch, Vorsitzender des Journalistenverbands Berlin-Brandenburg, angekündigt, für den Vorsitz des Deutschen Journalistenverbands zu kandidieren. Damit fordert der 48-Jährige Michael Konken, 61, heraus, der den DJV seit sechs Amtsperioden, insgesamt also seit zwölf Jahren anführt.“

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Unter Würstchenwendern

Um in der Politik Erfolg zu haben, muss man Präsenz zeigen: auf Schützenfesten, im Ortsverein, bei Parteiabenden und Vereinsjubiläen. (…) Qualifikation ist meistens zweitrangig. (…)
Die interessanteste Erfahrung für mich war, dass es in der Landespolitik in aller Regel nicht um handfeste politische Konflikte heht. vielmehr sortieren sich die Lager nach persönlichen Animositäten. (…)
Es gibt in den Parteien einen Abstoßungsreflex gegen alles, was von außen kommt.

(Professor Dietmar Herz, Politologe, ehemaliger Staatssekretär in Thüringen, im „Spiegel“ v. 21.2.2015)

Das ist in Journalistenverbänden nicht anders.

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