Anträge zur Mitgliederversammlung des DJV Berlin

– Dem Vorstand des DJV Berlin liegen mehrere Anträge zur vorzeitigen Abwahl des Schatzmeisters Dieter Jaspert vor. Über die Anträge muss bei der Mitgliederversammlung am 24.11.2007 abgestimmt werden.

– Der Erweiterte Vorstand hat Burkhard Schröder, Paul Hermann Streuff und Ann Schäfer für die Antragskommission benannt.

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Die Nacht der fusionierenden Leichen

Journalist"

Spiggel.de (03.10.2007): „Die Nacht der fusionierenden Leichen“

„Nein, es gibt nicht von Bedeutung zu berichten über den DJV, obwohl es schon wieder Presseberichte hagelt: „DJV-Landesverbände aus Berlin und Brandenburg fusionieren“. Da waren’s nur noch drei.

Doch der Reihe nach: Wie die fanatischen Stammleserinnen und die beharrlich hier mitlesenden Stammleser schon wissen, leistete sich der DJV in Berlin und Brandenburg – bei insgesamt gut 4500 Mitgliedern – vier Geschäftsstellen, vier Vorsitzende, acht stellvertretende Vorsitzende, vier Geschäftsführer und zahllose Ehrenamtliche, die auf ihren Posten verharren wie mit Sekundenkleber angepappt, auch wenn sie schwere „gesundheitliche“ Probleme oder sich ihre journalistische Laufbahn zusammenphantasiert haben wie eine gewisse Fachauschussvositzende. Das kam so (ja, ich mache es kurz!).“ [mehr…]

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Neue Hoffnung für den DJV Berlin

Morgenpost"Berliner Morgenpost (30.09.2007): „Insolvenzgefahr: Neue Hoffnung für DJV Berlin – Fachanwälte wollen Verband retten

„(…) Die Gutachter hatten zuvor zwei Tage lang die Finanzlage gründlich geprüft, die in der Bilanz einen Fehlbetrag von rund 600 000 Euro ausweist. Dabei wurde laut Pistorius festgestellt, dass die regelmäßigen Einnahmen des DJV Berlin dessen Ausgaben für den laufenden Geschäftsbetrieb durchaus decken. ‚Man war sich schnell einig, dass unser Verband aus der Sache gut rauskommen wird“, sagte Pistorius. „Bei größeren Ausgaben müssen wir allerdings den Rat der Fachanwälte einholen.‘ Die Absicht des DJV Berlin, seinen Mitgliedern weiterhin Rechtsschutz zu gewähren und von Ende Oktober an die Presseausweise für das kommende Jahr auszustellen, finde die Zustimmung der Gutachter. Für den 8. Oktober sei ein weiterer Gesprächstermin mit den Anwälten in deren Kanzlei vereinbart worden. Am 24. November soll eine Mitgliederversammlung stattfinden. (…)“

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Insolvenzgutachter nimmt Arbeit auf

DJV Berlin (28.09.2007): „Das Amtsgericht Charlottenburg hat für das vom DJV Berlin beantragte Insolvenzverfahren einen Sachverständigengutachter bestellt, der jetzt seine Arbeit aufnahm. In ersten Gesprächen bestätigte der Gutachter dem Vorstand, dass die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und damit die Dienstleistungen für die Mitglieder – Rechtsschutz und Presseausweise – gesichert bleiben. Ende Oktober beginnen wir mit der Ausgabe der neuen Presseausweise für das Jahr 2008 – für Mitglieder und Nichtmitglieder, die die Voraussetzungen erfüllen. Anträge liegen ab Mitte Oktober in der Geschäftsstelle aus oder stehen auf unserer Homepage zur Verfügung. Der Deutsche Journalisten-Verband Berlin hatte am 11. September vorsorglich Insolvenz angemeldet, nachdem alle Bemühungen um die Bewältigung eines bilanziellen Fehlbetrags im Gesamtvorstand des Bundesverbandes buchstäblich auf den letzten Metern gescheitert waren. Einen Insolvenzantrag zu stellen heißt nicht zwangsläufig, zahlungsunfähig zu sein. Das ist auch beim DJV Berlin nicht der Fall. Der DJV Berlin ist zahlungsfähig, er kann also alle aktuell fälligen Forderungen begleichen. Das Insolvenzverfahrens ist bislang nicht eröffnet.“

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Mitgliederversammlung des DJV Berlin

Die nächste Mitgliederversammlung des DJV Berlin findet am 24. November statt.

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Gue Nachrichten aus der Lützelburg

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, liegt vermutlich nicht nur keine Insolvenz des DJV Berlin vor, sondern kann der vorsorglich gestellte Insolvenzanatrag vielleicht sogar in Kürze zurückgezogen werden.

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DJV Berlin – Finanzen

„Sehr geehrter Herr Kulpok,
mit Ihrem Verteidigungsbrief vom 9. September 2007 versuchen Sie erneut, Ihre Verantwortung für das millionenschwere Finanzdesaster des DJV Berlin (vormals JVB), der Sozialfonds GmbH und des Tag der offenen Tür (e.V. und Betriebsgesellschaft mbH) zu leugnen. Dazu gehört es, andere zu verleumden. Frei nach dem Motto: Etwas bleibt immer hängen. Soweit Sie mich in diesem Zusammenhang in Anspruch nehmen, fordere ich Sie hiermit auf, dies zu unterlassen. Andernfalls werde ich die zu meinem Schutz notwendigen Maßnahmen ergreifen.“
Jürgen Grimming (13.09.2007)

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Insolvenzantrag des DJV Berlin [Update]

taz (12.09.2007): „DJV Berlin ist insolvent“

Tagesspiegel (12.09.2007): „Berliner DJV-Verband meldet Insolvenz an“
(…) „Im Berliner DJV war es wie im Brandenburger DJV vor einigen Jahren nach Querelen zur Spaltung gekommen. Neben den alten Verbänden gibt es seit geraumer Zeit zwei weitere DJV-Landesverbände in der Region, den Verein Berliner Journalisten und den Brandenburger Journalisten-Verband. Laut Pistorius war auf einer Sitzung des DJV-Gesamtvorstands Ende August in Fulda lediglich die Entschuldung der beiden neugegründeten Verbände in der Region beschlossen worden.“ (…)

Berliner Zeitung (12.09.2007): „DJV Berlin muss Insolvenzantrag stellen“

Die Zeit (11.09.2007): „Journalismus: Berliner DJV-Verband meldet Insolvenz an“

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Insolvenzantrag des DJV Berlin, Reaktionen [Update]

„…der Brandenburgische Vorstand hat schon beim ersten Bekanntwerden der Schwierigkeiten in Berlin (die Pensionsrückstellung war ja seit Jahren übersehen worden) eine Insolvenzgefahr für den DJV-Berlin gesehen. Nun hat sich die Gefahr realisiert, weil Konken und Co. über Solidarität gern schwadronieren, aber kneifen, wenn’s drauf ankommt. An der Absicht des Bundesverbands, ohne Rücksicht auf Kosten und Ansehen den DJV-Berlin zu vernichten, hat sich seit 2004 nichts geändert.

Nachdem an den Abläufen nun nichts mehr zu ändern und eine Abweisung des eigenen Insolvenzantrags kaum realistisch ist, müssen die Mitglieder ihr Schicksal wieder in die eigene Hand nehmen. Eine „Übertragung“ der kompletten Mitgliedschaft – was Konken und Kothy sicher lieb wäre – ist nicht möglich; jeder muß selbst aktiv werden, wenn er im DJV bleiben will, denn im Falle der Insolvenzeröffnung ist der LV Berlin dann aufgelöst und hat keine Mitglieder mehr.

Wer von den DJV-Berlin-Mitgliedern den „gewollten“ Herrn Kothy auch wollte, ist doch längst bei ihm. Wer jetzt noch im DJV-Berlin ist – 2.250 immerhin -, ist das aufgrund eigener Entscheidung; Gelegenheit zum Wechsel war mehr als reichlich. Warum soll er nun tun, was er vier Jahre lang nicht getan hat? Und wo es doch die Alternative DJV-Brandenburg gibt? Wer immer noch an das Märchen vom „Erbfeind Brandenburg“ und seinen bösen Missetaten glaubt, dem sei das Bundesverfassungsgericht empfohlen. Das hat den DJV am 9. Januar 2007 blamabel vor die Wand laufen lassen und dessen Verfassungsbeschwerde in Sachen Brandenburg gar nicht erst zur Entscheidung angenommen. Damit hat der DJV-Brandenburg – als einziger Landesverband – ein Gütesiegel der obersten deutschen Richter vorzuweisen. Wer bietet mehr?

Wir bieten:
– Presseausweis (nach Pflichtprüfung gem. DJV-Regeln)
– Kein Mitgliedsbeitrag bis Jahresende bei Anmeldung bis 15. Oktober 2007
– Frühere DJV-Berlin-Mitglieder können einen „Freistaat Berlin“ innerhalb des Verbands bilden
– DJV-Brandenburg hat bereits Geschäftsstelle in Berlin

Der vermutlich einfachste und schnellste Weg wäre der Überweisungsantrag an die DJV-Berlin-Geschäftsstelle Lietzenburger Straße. Ob die freilich unter
der nun beginnenden Herrschaft des Insolvenzverwaltern und unter möglichen Quertreibereien der dortigen Angestellten die Überweisungsgesuche nicht
einfach im Papierkorb verschwinden läßt, ist fraglich. Deshalb ist der sichere Weg zu bevorzugen, nämlich der über die Homepage www.djv-brandenburg.de. Dort finden zum Online-Ausfüllen die entsprechenden Formulare. Ein Vermerk „War bisher beim DJV-Berlin“ würde Klarheit schaffen.

Nachdem der DJV sein Satzungsprinzip „Ein Land – Ein Verband“ schon vor vier Jahren aufgegeben hat und nun gerade „Zwei Länder – ein Verband“ eingeführt werden soll, hat natürlich Brandenburg die freie Auswahl, welches Gebiet es denn als seines ansehen möchte. Die Satzung folgt hier der Realität.“

H.W. Conen, Vorsitzender DJV Brandenburg

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Insolvenzantrag des DJV Berlin: Reaktionen

– Rainer Weisflog, Vorsitzender Fachausschuss Bild, BJV:
„Liebe Kollegen und Mitstreiter, quo vadis DJV?
Was ist aus der einst mächtigen Gewerkschaft und stolzem Berufsverband geworden? Entschuldigt, aber ich sehe immer mehr ein Hort der Kleingeister, perspektivlosen Egoisten. Sicher hat alles seine Grenzen, aber heute wurde ein weiterer grosser Schritt in Richtung Bedeutungslosigkeit des DJV gesetzt.
Als Mitglied im neuen Brandenburger Journalistenverband habe ich in den letzten Jahren viel gelernt. Zwar war ich mit der die Neugründung in Brandenburg nicht einverstanden, habe mich aber dennoch dem ehrlichen Willen zum Aufbruch und Neuanfang in Berlin-Brandenburg gestellt. Daher bin ich von der drohenden Insolvenz in Berlin weder überrascht noch mittelbar betroffen und dennoch tief betroffen. .
Es gibt zwei Gewinner, den einst „guten“ Verein Berliner Journalisten und den rheinischen Klüngel. Auch die Verleger und Intendanten in Berlin werden sich freuen, schade um die vielen Kollegen, die verloren gehen, schade um die ehrlichen Mitstreiter auch in den zahlreichen Fachausschüssen..
In den letzten 3 Jahren habe ich sehr viel Lebenszeit auf DJV-Sitzungen Verbracht, unglaubliche Protokolle gelesen und geschrieben, ich glaube es reicht.
Letztmals mit solidarischen Grüßen
Rainer Weisflog, Cottbus

– Hendrik Zörner, Pressesprecher des DJV:
(…) „Der Gesamtverband des DJV hat über Wochen hinweg alle Register gezogen, um den von der Insolvenz bedrohten Landesverband Berlin zu retten. Bundesverband und Landesverbände haben alle nur erdenklichen Möglichkeiten geprüft, abgewogen und diskutiert, den Sachverstand von Insolvenzexperten hinzugezogen. Das waren keine Scheinaktivitäten, sondern ernsthafte und ehrliche Bemühungen, um bei der Überwindung einer Krise zu helfen, die ausschließlich ehemalige Berliner Vorstandsmitglieder zu verantworten haben. Der DJV ist auch weiterhin bereit, dem Landesverband Berlin zu helfen. Allerdings werden finanzielle Engagements des DJV und seiner Landesverbände unvertretbare Haftungsrisiken bedeuten, die mit Mitgliedsbeiträgen nicht zu bezahlen sind. Der DJV wird gemeinsam mit den Landesverbänden weiter nach Lösungen suchen..
Von Egoismus handelnder Personen im DJV zu reden, ist eine Unverschämtheit und zeugt von Unkenntnis. Der DJV-Gesamtvorstand hat sich in zwei Sitzungen innerhalb von anderthalb Wochen intensiv und mit großem Verantwortungsbewusstsein für die Berliner Kollegen mit Möglichkeiten auseinandergesetzt, die drohende Insolvenz des DJV Berlin abzuwenden. Was das mit rheinischem Klüngel, wie unterstellt wird, zu tun haben soll, ist völlig unbegreiflich. Kollege Weisflog hat offensichtlich Zusammenhänge nicht verstanden und eine Grundregel journalistischer Sorgfaltspflicht vor dem Verfassen seiner Mail völlig außer Acht gelassen: die der Recherche. Stattdessen werden von ihm Unwahrheiten verbreitet, die keiner faktischen Überprüfung standhalten. (…) Doch gegen plumpe Unterstellungen jenseits von intellektuell redlicher Auseinandersetzung lässt sich mit Fakten schwerlich argumentieren.
Mit kollegialen Grüßen“
Hendrik Zörner

– Rainer Weisflog, Vorsitzender Fachausschuss Bild, BJV:
„Liebe Kollegen (…) Als Antwort auf die sehr einseitige Pressemitteilung habe ich mir das Recht genommen, etwas zu polarisieren. Schliesslich habe ich das Raus und Rein, ja und nein und doch wieder ganz anders in Berlin und Brandenburg jahrelang hautnah miterlebt.
Dieser ganze Kampf gegen Windmühlen macht mich langsam müde. Darum habe ich mich auch noch nicht entschliessen koennen, ob ich noch mal nach Sarbrücken fahren werde. (…) Die Antwort von Herrn Zorn kam gleich danach, kurz vor Mitternacht. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Zeigt es doch, das ich aufs Richtige gehauen habe und es anscheint einen Aufschrei gab. Also lebt der DJV doch noch!
Als gelernte Ossis haben wir immer ein dickes Fell gebraucht. Viele haben es vorgezogen zu allem zu schweigen (fast wie beim DJV), aber viele von uns haben den Mund auf gemacht und wollten das Land und die Sache voran bringen. Wenn dann die Betonköpfe wutschnaubend ihren Propagandasekretär nach draussen schickten um zu behaupten, wir hätten wieder mal Unrecht und seinen nur von den Feinden des Sozialismus zum Unfrieden angestiftet worden, dann haben wir uns gefreut, denn wir wussten, wir hatten Recht.
Danke Herr Zörner, ich weiß, dass Ihnen die Fakten fehlen!“

– Maksut Kleemann, Vorsitzender Fachausschuss Europa, DJV Berlin:
„Wenn die Bilanzen von hochrangigen Fachleuten geprüft worden sind, wie kann dann der Bundesvorsitzende formulieren, ‚Eine Übernahme der Berliner Schulden durch den DJV-Bundesverband und andere Landesverbände hätte nach einhelliger Auffassung ausgewiesener Insolvenzrechtler unkontrollierbare Haftungsrisiken mit sich gebracht‘? (…) …was verstehen diese denn unter unkontrollierbare Haftungsrisiken? Und das zumal es nur um die Übernahme von Schulden geht. (…) …ein Darlehnen hätten es ja auch getan, der Korb der Möglichkeiten ist unendlich groß, lernt man doch aus der Anschubfinanzierung des anderen Berlin Vereins, usw.
Diese Pressemeldung verwendet eine Sprache der Verschleierung und der Vernebelung.
Entweder die haben geprüft, dann kann man die Haftungsrisiken bennen, oder sie haben eine politische Entscheidung getroffen, die sie offen nicht wagen zu vertreten und auszusprechen.“

– Thomas Leidel, Vorsitzender Fachausschuss Online-Journalismus, DJV Berlin:
„Dass man über den Insolvenzantrag als Mitglied des Erweiterten Vorstands zuerst aus dem Jonet erfahren muss, ist schon ein Armutszeugnis. (…) Mir stellt sich die Sache aber so dar: Der Bund hat uns verraten, Konken hat uns ins offene Messer laufen lassen. „Das lässt sich mit der Satzung des Deutschen Journalisten-Verbandes nicht in Einklang bringen“, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Wenn’s nicht so traurig wär, würde ich mir jetzt mal gepflegt auf die Schenkel klopfen.“(…)

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