Insolvenzplan

Aus dem Insolvenzplan, den der Insolvenzverwalter des DJV Berlin dem Gesamtvorstand des DJV vorgelegt hat und den dieser positiv beschieden hat:

(…) „Der DJV beziffert die offenen Mitgliedsbeiträge mit einem Betrag von 212.693,12 EUR. Die Gesamtsumme betrage 235.529,62 EUR. (…) Ferner ist der Gläubiger nicht berechtigt, die vom Rangrücktrett erfassten Forderungen gegenüber dem Schuldner geltend zu machen, solange und soweit ihre Befriedigung zur Zahlungsunfähigkeit des Schuldners gemäß §17 InsO führen würde. (…) Der gesamte Insolvenzplan steht unter der Bedingung, dass der Schuldner seinen auferlegten Pflichten nachkommt. Dies wird nach Beschluss des Gerichts später von einem Treuhänder überwacht. (…) Der DJV Bundesverband wird für die Zeit des Insolvenzverfahrens, vorraussichtlich bis zum Juni 2008, keine Mitgliedsbeiträge geltend machen. Der DJV Bundesverband verzichtet ausdrücklich auf die Mitgliedsbeiträge für die Laufzeit des Insolvenzverfahrens. (…) Der Schuldner bleibt während des Insolvenzverfahrens und nach Abschluss des Insolvenzverfahrens unter den oben genannten Bedingungen Mitglied des Bundesverbands. Das Einverständnis mit diesen Bedingungen ist Voraussetzung dafür, dass der Insolvenzverwalter die Mitgliedschaft nicht kündigt. Der Insolvenzverwalter wäre insbesondere für den Fall der Zahlungspflicht während des Insolvenzverfahrens hierzu gesetzlich gewzungen.“ (…)

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Eilmeldung: DJV Berlin gerettet

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, hat der Gesamtvorstand des DJV auf seiner gestrigen Sitzung dem Konzept des Insolvenzverwalters des DJV Berlin mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Der DJV Berlin bekommt seine Schulden beim Bundesverband – nicht abgeführte Mitgliedsbeiträge – erlassen. Das Insolvenzgericht in Berlin wrid dann am 30. Juni voraussichtlich dem Insolvenzplan zustimmen. Damit ist der Berliner Landesverband dann schuldenfrei.

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Burks‘ Blog 814.04.2008): „Am 14.10.2007 bekam das Vereinsregister beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eine E-Mail: In der Vereinsregistersache Deutscher Journalisten Verband (DJV) – Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten e.V. (VR23306) “beantragen wir hiermit gem. § 142, 159 FGG die Löschung von § 1 der Satzung.” Begründung: Durch die Formulierung, der DJV sei “die Spitzenorganisation der Journalistinnen und Journalisten in der Bundesrepublik Deutschland” werde eine Alleinstellung behauptet, die es so nicht gebe und die dazu bestimmt und geeignet sei, “insbesondere in der Mitgliederwerbung zum Nachteil anderer Berufsverbände” zu täuschen. Es gebe zahlreiche andere Berufsverbände, und der DJV dürfe sich nicht mit Eigenschaften schmücken, die nicht vorlägen.“ [mehr…]

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DJV Berlin trifft BILD et al

Der DJV Berlin trifft sich mit allen Kolleginnen und Kollegen, die im Zusammenhang mit der Verlegung der BILD-Bundesredaktion von Hamburg nach Berlin gekommen sind und noch kommen werden.
Termin: Mittwoch, 2. April, ab 20 Uhr im Restaurant „Glashaus“ in der Lindenstraße 29, schräg vis-à-vis vom Verlagshaus.

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Klage gegen Kulpok

Rechtsanwalt Michael Frege, der Insolvenzverwalter des DJV Berlin, bereitet eine Klage gegen Alexander Kulpok, den ehemaligen Vorsitzenden des Berliner Landesverbands, vor. Hintergrund: Eventuelle Ansprüche auf Schadensersatz im Zusammenhang mit der Insolvenz des DJV Berlin drohen zu verjähren. Kulpok hat sich geweigert, der Verlängerung der Frist für die Verjährung zuzustimmen.

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Klaus Lehnartz ist tot

Der Fotograf Klaus Lehnartz, Mitglied im DJV Berlin, ist gestern nach kurzer, schwerer, schmerzhafter und heimtückischer Krankheit im Westend-Krankenhaus verstorben.

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DJV | Netzwerk der „Freien“

Der so genannte „Mitgliederbetreuer“ des DJV, Michael Hirschler, hat wegen meines Postings von gestern („DJV beunruhigt: Gründung eines Netzwerkes der “Freien” steht bevor“) eine unverschlüsselte elektronische Postkarte an ein Mitglied des Journalistenbüros Plan17 geschrieben. Zitat: „Die von Ihnen erwähnte E-Mail ist aus dem Zusammenhang gerissen und ohne unser Einverständnis veröffentlicht worden.“ Nein. Ja. „Aus dem Zusammenhang gerissen“ insofern nicht, als nur die Empfänger und der Absender fehlten (Ich schütze meine Informanten).

Hirschler war vorab offenbar auch nicht in der Lage zu recherchieren – wie er jetzt zugibt: „dass alle drei Hauptinitiatoren DJV-Mitglieder sind“. Jetzt schreibt er: „…dass die DJV-Landesverbände Hamburg sowie Berlin (sowohl DJV-LV Berlin als auch VBJ bzw. BBJV) gerne die Vernetzungsprojekte ihrer Mitglieder unterstützen.“

Das kann man – für Berlin – getrost als frei erfunden ansehen, a) weil sich der Verein Berliner Journalisten weigert, mit dem insolventen Konkurrenz-Landesverband DJV Berlin zusammenzuarbeiten [vgl. recherchegruppe.tk (12.08.2007) „VBJ boykottiert boykottiert gemeinsame Arbeit des DJV in Berlin“], b) weil es einen „BBJV“ gar nicht gibt, auch wenn das von manchen Apparatschiks behauptet wird.

Nachtrag: Hier eine unverschlüsselte E-Mail Hirschlers an den Kollegen Kai Schächtele von heute zur Kenntnis (inklusive des Regenzaubers: „Diese E-Mail ist vertraulich und nur zur Lektüre durch die Person bestimmt, an die…“ blabla).

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DJV beunruhigt: Gründung eines Netzwerkes der „Freien“ steht bevor

Auszug aus einer Mail, die an einige Landesverbände des DJV geschickt wurde:

„Liebe Kollegen,

in Hamburg ist auf Initiative des Journalistenbüros plan17 und des Korrespondentennetzwerks weltreporter.net ein – noch lockerer – Zusammenschluss von Freien gegründet worden. Bei der ersten Versammlung in HH (ausgerechnet in den Raumen der AfP…) wurde Herrn Fischmann von Freelens die Gelegenheit gegeben, für Freien-„Netzwerke“ am Beispiel von Freelens zu werben. Er kritisierte dabei masiv den DJV und ver.di als zu große Organisationen, die nur langsam reagieren würden und lobte Freelens über den Klee. Ziel des „Netwerks“ ist es wohl, den Kontakt von Freien zu Redaktionen zu verbessern (man könnte auch böse vermuten, für sich zu monopolisieren bzw. Zwischenhandler zu werden); letztlich ist aber auch die Anlehnung an Freelens ein Zeichen dafür, dass die Gründung einer Freien-Organisation generell mit in der Denke ist.

Das „Netzwerk“ will sich fürs erste in HH und Berlin organisieren; aller Wahrscheinlichkeit nach wird ein entsprechendes Treffen wie in HH in den kommenden vier bis sechs Wochen in Berlin stattfinden. Aus diesem Grund erscheint es als zweckmaßig, dass die Landesverbande des DJV vor Ort das Thema Netzwerk/Kooperation/Redaktionskontaktpflege/Auftragsbörsen durch eine eigene Veranstaltung (ggf. auch zwei nach Landesverbanden getrennte, dadurch fangt man im Zweifelsfall insgesamt noch mehr Interessenten) besetzen.

Parallel dazu ware es sinnvoll, auch technisch diverse Angebote in der Richtung zu unterbreiten, eine Mischung aus Xing, Mailinglisten, Foren etc; (…)

Das zunachst als Vorabinfo. Um nicht zuviel Unruhe in den Verband zu tragen und damit zugleich für das Projekt der anderen Seite zu werben, möchte ich darum bitten, diese Information nur in geringen Dosen weiterzuleiten.“

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Versöhnung kommt nicht in Frage

Tagesspiegel (21.11.2004) :“Für Verwirrung sorgt noch immer eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Berlin, das den Ausschluss des Altverbands Berlin mit seinen rund 3500 Mitgliedern aus dem DJV für ungültig erklärte. ‚Wir müssen uns damit abfinden, und halten uns mit Stellungnahmen zurück‘, so Kothy. Forderungen nach einer Vereinigung erteilte er eine Absage: ‚Versöhnung kommt nicht in Frage.'“

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DJV Berlin, Sanierungsplan, revisited

Nach einer kurzen Recherche hat sich heute folgender Sachverhalt erheben:

Die Gläubigerversammlung hat zugestimmt, dass ein Sanierungsplan für den – nur buchhalterisch – insolventen DJV Berlin erstellt wird. Stimmte das zuständige Gericht und stimmen die Gläubiger diesem Plan zu, bekämen alle – falls der Plan vom Gericht akzeptiert wird – einen nur kleinen Anteil des restlichen Vermögens. Anschließend wäre der DJV Berlin schuldenfrei und stünde nur noch einige Monate „unter Beobachtung“ des Insolvenzverwalters.

Der Insolvenzplan sieht u.a. vor, dass der DJV Berlin bis zum Sommer 2008 auch keine Mitgliedsbeiträge an den Bundesverband abführt. Der DJV kann dem schlecht widersprechen, weil zum Beispiel der scheintote Brandenburger Journalisten-Verband nach Aussagen von Mitgliedern des Gesamtvorstands noch nie Mitgliedsgelder abgeführt haben soll. Der Bundesverband muss aber seine Landesverbände gleich behandeln.

Für den Bundesverband heißt das: Gelingt der Insolvenzplan für den DJV Berlin – und es sieht zur Zeit danach aus – kann der Bundesverband gut 200.000 Euro Forderungen abschreiben. Die Summe muss negativ verbucht werden. Scheitert der Plan, muss er noch mehr negativ verbuchen – und verliert zusätzlich rund 2.000 Mitglieder.

Der DJV Berlin hat damit gedroht, falls der Bundesverband einem Sanierungsplan nicht zustimmte, aus dem DJV auszutreten.

Übrigens: Niemand liest dieses Blog, am allerwenigsten Michael Rediske. Das wurde auf der letzten Sitzung des Gesamtvorstands in Fulda wieder bekräftigt. Helmut Kohl hat bekanntlich auch niemals den SPIEGEL gelesen. (Hallo Michael!)

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