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Ein paar Beispiele. N24 : "Jusos wollen NPD-Verbot". So sind die Jusos, als hätte es das Verdikt des Bundesverfassungsgerichts nicht gegeben, als würde ein Verbot irgendetwas nützen, als sprächen nicht alle juristishen Erfahrungen dagegen - nein, der doitsche Juso will melden ("NPD wieder ganz böse"), durchführen und verbieten.
Sehr beliebt sind auch Texte wie der aktuelle in Telepolis, die auf Recherche verzichten, sondern nur die gewohnten Sprechblasen der Dauerskandalbehörde Verfassungsschutz aneinanderreihen. Spiegel Online fabuliert von einer "gefährlichen Gleichgültigkeit". Das haben wir auch schon seit 20 Jahren gehört - als sei es die Aufgabe von Journalisten, sich um Gefühlszustände der Leserschaft zu kümmern. Das Volk ist zu gleichgültig, da muss man doch was tun. Sorge, mahnen und warnen undsoweiter. Ich sag's ja: Moraltheologie, kein Journalismus.
Ganz besonders albern auch N24 (die Texte stammen von der Netzeitung): "Parteien warnen vor Wahlerfolg der NPD". Ach ja? Und was wollen uns die Parteien damit sagen? Pfarrer und andere Medienpopen warnen davor, das Böse zu tun und das Gute zu lassen. Auch das kennt man seit dem Neolithikum. Der Erfolg ist immer gleich: Mahnen und Warnen, mit Sorgenfalten auf der Stirn, nützen rein gar nichts.
Der Tagesspiegel übt sich im verbalen Regenzauber: "An Aktivitäten gegen Rechts mangelt es nicht: SPD und Linkspartei setzten bereits im Frühjahr gemeinsam mit der oppositionellen CDU ein Zeichen und beschlossen im Landtag eine Entschließung 'für Toleranz und Demokratie'." Zeichen setzen - den Textbaustein hatten wir schon vermisst. Was noch fehlt: "Flagge zeigen", "Gesicht zeigen". Offenbar mangelt es doch an den "Aktivitäten" ("Aktivität" kennt übrigens keinen Plural), vor allem richtigen.
Man kann es nur noch einmal ganz laut sagen, ja den Lichterkettenträgern ins Ohr brüllen: Der so genannte "Kampf gegen Rechts", so wie ihr ihn versteht und er regierungsamtlich verschlimmbessert wurde, ist gescheitert. IST GESCHEITERT. Habt ihr es begriffen? Die Zahl der Neonazis ist mehr geworden, nicht weniger. Also kann man nicht einfach verbissen mit dem Quatsch weitermachen, als sei nichts geschehen. Deshalb erregt auch das jammern, die Finanzierung der "Modellprojekte" liefe aus, bei mir kein Mitleid.
"Unser Konzept ist es, in die Kommunen zu gehen und mit allen Schichten und Altersgruppen der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Es muß versucht werden, alternative Kulturen zu fördern, anstatt sie zu kriminalisieren. In diesem Bereich wird seit 16 Jahren kaputtsaniert. Es gibt keine professionellen Strukturen mehr. Auch in der Jugendarbeit stellt sich die Frage, welche Inhalte sie vermitteln soll. Geht es nur noch darum, Jugendliche zu verwahren, oder soll mit ihnen gearbeitet werden?"
Da haben wir wieder alle Vorurteile zusammen: Rassismus und Antisemitismus sind ein Jugendproblem. Die Berufsjugendlichen brauchen mehr Geld. Man könne mit "Kultur" rassistische Vorurteile bekämpfen. Was Politik ist, weiß der Deutsche gar nicht. Das haben wir 1848 nicht druchgenommen, da haben wir in der Schule gefehlt.
Sehr hübsch auch die Warnung (mit Sorge vermutlich) der Linkspartei, die NPD sei eine Nazi-Partei. Wer hätte das gedacht? Also bitte: Nehmt die kackbraunen Wählerinnen und Wähler ernst! Die wissen genau, was sie tun und was sie wählen. Das wussten auch die, die Hitler wählten, weil der sein Programm in "Mein Kampf" ganz genau niedergeschrieben hatte.
Betreiben wir also Kaffeesatzleserei: Kommt die NPD in den Landtag im nördlichen Beitrittsgebiet oder nicht? Die Experten sagen; Ja oder nein. "Wir sollten uns also keine Illusionen machen." O ja. Das ist eine schöne Parole.
By the way: Die kackbraunen Kameraden stören in Berlin Wahlveranstaltungen der demokratischen Parteien. Ich habe mich spontan als Wahlhelfer gemeldet. Die Demokratie braucht keine Gesichtzeiger und Flaggenzeiger, sondern Leute, die etwas tun. Jetzt bin ich sogar Vorsteher eines Wahllokals, und ich werde stolz darauf sein, das Wahlrecht für alle, auch die Bösen und Bekloppten, verteidigen zu dürfen. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 12.09.2006 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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