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RESTE DES GRÖFAZ-GERMANIA Hitlers SchwerbelastungskörperVon Burkhard Schröder
[Privater Plaudermodus on] heute habe ich mit der Dame meines Herzens einen Spaziergang durch Berlin-Schöneberg gemacht. Wir wanderten kreuz und quer durch den Kiez: Über die Monumentenbrücke mit Blick auf die neue Anhalter Bahn, vorbei am Sozialpalast, nach Süden zur Helmstraße, wo Hauswarte und Hundesalons beheimatet sind, bis zur Kolonnenbrücke, Ecke Löwenhardtdamm - das ist schon Berlin-Tempelhof.
Dort wartete ein städtebauliches Unikum, das wir zunächst für einen Bunker hielten. War aber keiner, sondern ein so genannter Schwerbelastungskörper aus der Nazi-Zeit. Im Volksmund wird er auch Belastungspilz genannt. Das WWW bietet zahlreiche Quellen: Detlef Hoge hat wohl die umfangsreichste Seite (leider nur mit Javascript lesbar), Welthauptstadt Germania informiert über die historischen Hintergründe, Berliner Unterwelten hat sogar einen Bauplan und ein Buch über das Thema.
Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (09 Bilder). (In Originalgröße nur für registrierte Nutzer des Forums. Username und Passwort finden Sie - wie gewohnt - hier.) Berliner Unterwelten schreibt: "Ein wohl weltweit einmaliges Projekt stellte dabei der 1941 geplante und tatsächlich auch gebaute Schwerbelastungskörper dar, der mit 12.650 Tonnen in 18,20 Metern Tiefe einen Bodendruck von 1,26 Meganewton je Quadratmeter erreichte. Er stand im Zusammenhang mit den Vorarbeiten zum 'Bauwerk T' - dem Triumphbogen auf der zukünftigen Nord-Süd-Achse. Ziel dieser Untersuchungen für das 'Bauwerk T' sollte sein, trotz einer im Verhältnis zu den Verwaltungs- und Hochschulbauten kleineren Fundamentfläche, beim Triumphbogen eine Setzung von weniger als 5 Zentimeter je Stütze zu erreichen. Eine Auswertung der am Schwerbelastungskörper geführten Messungen erfolgte aber erst nach Ende des 2. Weltkrieges Anfang 1948 mit der Veröffentlichung 'Mammut-Probebelastung am Pilz' in den 'Mitteilungen der Degebo'."Wir sind natürlich über den Zaun und unter den Klotz gekrochen - dort bilden sich schon die ersten Stalaktiten. Ein komisches Gerät steht dort herum, dessen Sinn und Zweck sich uns verbarg. Schön ware es, wenn man hinaufklettern könnte, aber dazu müsste man Profi-Freeclimber sein. Berlin ist also, so die Moral von der Geschicht', einen Spaziergang wert, wenn man nur die Augen offenhält. ------------------------------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 02.10.2005 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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