POLITIK | | Aktuell | 03. November 2004 |
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EXPERTEN ÜBER DIE NPD Ist die NPD eine linke Partei?Von Burkhard Schröder |
News.google.de sei Dank! Wer sich durch die zahlreichen Artikel zum NPD-Parteitag klickt, lernt schnell, dass der Gehalt an Information gegen Null sinkt. Vorbestrafter Neonazi wird in den Vorstand gewählt. Vorbestrafte sind sogar in Parlamenten vertreten - so what? Ansonsten dominieren Statements zur "Volksfront von Rechts" und zu den Gefühlen, die anderen haben, zum Beispiel "Sorge". Politisch denkende Menschen interessiert nicht, wer warum etwas fühlt, schon gar nicht, wenn es um die Emotionen der Experten und der Verfassungsschützer geht.
Die FAZ jedoch tanzt aus der Reihe und wartet mit der interessanten Schlagzeile auf: "NPD geriert sich sozialistisch": "Zahlreiche politische Formeln, die weltpolitischen Sympathien und Antipathien, aber auch die Vorstellungen vom Funktionieren des Wirtschaftssystems und der Rolle des Staates darin waren im Saal und außerhalb desselben unter den wenigen, vielfach linksextremistisch agitierenden Gegendemonstranten dieselben. Schon die Diktion vom "kaputten BRD-System" klang wie in alten K-Gruppen-Tagen. Voigt wetterte gegen den "Imperialismus" der Amerikaner und gegen die Globalisierung."
Rinks- und Lechtsextremismus velwechsern unsere Totalitarismus-Theoretiker ohnehin gern. Wer gegen Nazis ist, gilt als "extrem" links. Das ist eben deutsche Medien-Leitkultur. Was aber muss man herausposaunen, um als links oder sozialistisch zu gelten? Um die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser diesen kleinen linksextremistischen Familienforums nicht zu ermüden: links - das sind die Guten. Schon diese einfache Tatsache schließt aus, dass die NPD links sein könnte. Die sehr braunen Kameraden wissen überhaupt nicht, was links ist, deshalb könnten sie sich nicht als Linke tarnen. Links ist: kosmopolitisch und kalt duschend. Oder: die Nation nicht völkisch zu definieren. Es gibt kein Volk, keine Kultur, kein Vaterland. Die Linken, das waren und sind die vaterlandslosen GesellInnen.
Und nun zu etwas ganz anderem - zu den Experten. Reuters meldet: "...äußerte sich auch die Rechtsextremismus-Expertin Anetta Kahane von der Amadeu-Antonio-Stiftung(1), die sich gegen rechte Gewalt engagiert. Entscheidend sei allerdings nicht, ob rechte Gruppierungen in Parlamenten vertreten seien, sondern ob sie Regionen dominierten. "Und das tun sie", sagte Kahane." Merke: wer sich "engagiert", ist "Experte". Andere Experten - Meinungsforscher gelten auch als solche - meinen: "Erfahrungsgemäß fielen solche Gruppierungen häufig auseinander." Dann warten wir mal ab und fragen die Experten nach der Bundestagswahl noch einmal. Erfahrungsgemäß lesen Experten oft in Kaffeesätzen.
Die Süddeutsche überrascht mit einem Zitat, dessen Inhalt jeden wohl informierten Bürger vom sprichtwörtlichen Hocker haut: "Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht eine Wesensverwandtschaft der NPD mit dem Nationalsozialismus." Darauf wäre vermutlich niemand gekommen, wenn die Experten vom Verfassungsschutz uns das nicht verraten hätten. Zu irgendwas müssen die Schlapphüte ja nützlich sein.
1) Die Website der Amadeu-Antonio-Stiftung ist nicht barrierefrei, diskriminiert somit Behinderte. So viel zum gut gemeinten "Engagement".
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