burks
Webmaster
Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln
|
Verfasst am:
17.10.2004, 22:56 |
|
| MEDIEN | | Aktuell | 18. Oktober 2004 |
| | | DAS BILD DES TAGES | | Mädchen aus Quibor, Venezuela, Bundesstaat Lara, ©Burks | | |
| SPIGGEL.DE-DOSSIER: DJV IN DER KRISE | | | Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004) | |
| | | | |
| NEUES MEDIENMAGAZIN FÜR BERLIN UND DRUMHERUM Das hat uns gerade noch gefehltVon Burkhard Schröder |
Zum Ersten. Exklusivmeldung auf spiggel.de alias burks.de - und zwar bundesweit: es gibt ein neues Magazin für Journalisten und Medienmacher und Innen. Die Druckpressen laufen sich gerade warm. Das hat die Welt noch nicht gesehen. Zum Zweiten. Der jetzt folgende Artikel zum Thema ist befangen, daher unseriös und strotz vor Schleichwerbung und Insidersprech. Ich sitze dort in der Redaktion und will, dass die Auflage möglichst hoch wird. Das neue Blatt heisst Berliner Journalisten. Bestellen Sie es, jetzt und sofort! Aber pronto und subito!
Im Hintergrund raunen schon die Reichsbedenkenträger: gibt es nicht einen Verein, der auch so heisst? Ja, aber mit dem hat das Magazin nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: die dort haben sich nicht nur geweigert, in irgendeiner Form mitzuarbeiten, sondern sogar versucht, die berühmten Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Bei Leuten mit medienpolitischem Tunnelblick, die in öffentlich-rechtlichen Intrigenstadln sozialisiert worden sind, ist das nun mal so. Nur der geschätzte Kollege Albrecht Ude behielt wie immer seinen klaren norddeutschen Kopf.
Und auch der Pressesprecher des DJV, Hendrik Zörner, ist in heller Aufregung: das passt ja gar nicht "in unser Kommunikationskonzept"! Jawoll: kauft Berliner Journalisten nicht! Lesen Sie das Blatt nicht! Sie könnten sich informiert fühlen! Risiko und durchaus beabsichtigte Nebenwirkung: Sie könnten versucht sein, die hoch professionellen Vereinsmeierei- und Journalistenverbandsblättchen weniger oft und intensiv lesen wollen. Zörner? Wer war das noch mal gleich? Der Pressesprecher des Bundesverbands, der auf der turbulenten Hauptversammlung des DJV Berlin im Juni für (!) die Entlastung des dortigen Skandalvorstands gestimmt hat? Ja, genau der! Und der anschließend den Verein gewechselt hat und zur "Konkurrenz" gegangen ist? Ja, genau der. Verkehrte Welt? Nein, das ist vermutlich sein Kommunikationskonzept.
Sie merken schon: hier wird geholzt, unter die Gürtellinie geschlagen, kein Fettnäpfchen ausgelassen und nicht nur der Finger, sondern mindestens die ganze Hand in alle Wunden gelegt. Unter Journalisten. Nieder und weg mit dem bräsigen Vereinsblättchensprech! Womit wir beim Thema wären: Wir sind unabhängig, das schon immer gewesen und hauen notfalls alle in die Pfanne. Wenn nur noch der Lautsprecherduktus dominiert, müssen Journalistinnen und Journalisten sich selbst helfen.
Und wenn uns jemand dumm kommt, etwa ein Verein, dessen Oberexperten sich noch nicht einmal ihren eigenen Namen haben schützen lassen, dann wird es diesen Vereinsnamen und dessen Website ganz schnell nicht mehr geben. Und wenn ein großer Verlag aus dem Rheinland sich jetzt noch schnell irgendwelche Domains schützen lässt, die so ähnlich klingen, dann könnte es sein, dass dort unerfreuliche Post eintrifft, die bittet, etwas tunlichst zu unterlassen, was fies und unsolidarisch war und ist und gewohnt dilettantisch gemacht. Und die Österreicher, die die Glocken läuten gehört haben, sollen hinter den sieben Bergen bleiben. Im Gegensatz zu einem Magazin, dessen Embryo gerade in Zeitlupe und parallel zu uns heranwächst, aber auf dem Ticket zweier Landesverbände des DJV fährt, die nicht gerade mit qualifizierten medienpolitischen Statements bekannt geworden sind und deren Chefs in der Hauptstadt ein Image haben wie eine Mischung aus Antes und Landowsky, schreiben und fotografieren bei uns Profis und nicht die Gattinnen von Verbandsfunktionären, die sich von ihrer Rente eine neue Digitalkamera gekauft haben und deswegen einen Presseausweis beantragen. Einige von uns kommen aus der Opposition im DJV Berlin und sind daher im Hauen und Stechen und im Durchbeissen und im Gar-Nicht-Aufgeben wohl geübt. Und ein kleines, rundes Geschichtchen über den VJJ ist natürlich auch dabei (aber in kurzen Sätzen.) Wir sind gerade so in Schwung.
Genug der Häme und des Insidersprechs. Jetzt zum seriösen Teil. Das Titelthema: Frauen. Natürlich - die Hälfte des Himmels, wie die ChinesInnen sagen. Sandra Maischberger: Von Rehaugen und Sumatratigern. Bascha Mika: Die Frau, der die Männer vertrauen (ich hatte die Ehre und das Vergnügen, dieses Interview führen und die Story schreiben zu dürfen.) Jane Dulfaqar: ... und dann sieht die Seite doch noch gut aus. Carla Kniestedt: Ich bin wie ich bin. Dagmar Reim: Ich hatte einen Traum. Hatte die Kollegin Reim eigentlich nicht, sie wollte auch nicht so recht mit uns reden. Das ist die Berliner Medienluft und der Intrigantenstadl und der öffentlich-rechtliche Tunnelblick. Aber wen kümmert das? Und was machen Journalisten, mit denen man nicht reden will? Sie dürfen nur drei Mal raten.
Die Fotos sind unter anderem vom Pulitzerpreisträger Karsten Thielcker, von Thomas Grabka ("unser Mann in Bagdad"), von Andreas Schölzel, von Reiner Weisflog und vom geschätzen Kollegen Bernd Lammel, mit dem ich schon lange gemeinsam durch das Dicke und das Dünne und das vereinsmeierisch und verbandspolitisch fast Unerträgliche gehe.
Los geht's. Wir freuen uns über Themenvorschläge, vertrauliche Insidertipps und Kontakte aller Art zum Thema Journalismus in Berlin und Brandenburg unter der E-Mail-Adresse tipp@berliner-journalisten.com. Datenschutz und journalistische Sorgfalt werden ausdrücklich versichert. [Wer verschlüsselt schreiben will: mein PGP-Schlüssel ist hier. Elektronische Postkarten, die Otto Schily mitliest, werden von der Onlineredaktion als unprofessionell angesehen und sofort in die digitale Tonne getreten. Sorry, war nur ein pädagogisch wertvoller Scherz!]
Bestellungen des Magazins können ab sofort per Nachnahme für fünf Euro pro Heft unter der Email-Adresse nachnahme@berliner-journalisten.com oder per Bankeinzug unter bestellung@berliner-journalisten.com aufgegeben werden. Unbedingt die Versandadresse und bei Lastschrift die Kontoverbindung angeben!
------------------------------------------------------------
BURKS ONLINE 18.10.2004 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
|
|
|
|