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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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Verfasst am:
07.10.2004, 14:35 |
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| MEDIEN | | Dokumentation | 07. Oktober 2004 |
| | BURKS' FORUM | | | Über diesen Artikel diskutieren (nur für registrierte NutzerInnen des Forums) | | DOSSIER I: DJV IN DER KRISE | | | Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
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Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004) Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen (FNAQs)" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner-Conen, 04.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004) Teil 19: "Unter Indianern" (Burkhard Schröder, 05.11.2004) Teil 20: "Eine Atempause, Geschichte nicht gemacht" Teil 21: "Feste und Freie - sitzen sie wirklich in einem Boot?" (Hans-Werner Conen, 08.03.2005)
| SPIGGEL.DE-DOSSIER II | | | Dossier: Diskussion über die provokanten Thesen eines DJV-Mitglieds aus Baden-Württemberg
Teil I: "Haben Journalisten-Gewerkschaften noch eine Zukunft?" (21.01.2004, Hans Werner Conen)
Teil II: "Solidarität ist eine Waffe - 12 Thesen für eine starke Gewerkschaft" (31.01.2004, Burkhard Schröder)
Teil III: "Konsens ist Nonsens - anything goes" (09.02.2004, Hans Werner Conen)
Teil IV. "Treu und fördernd" (10.02.2004, Thomas Schelberg)
Teil V. "Den neo-liberalen Teufel austreiben"
Teil VI. "Niedergang streng nach Vorschrift" (06.03.2004, Hans-Werner Conen)
Teil VII. "Ausschluss eines "Arbeiterführers"? (23.05.2004, Hans Werner Conen)
Teil VIII. "Maulheldentum älterer Herren" (18.06.2004, Offener Brief Hans Werner Conens an Michael Konken) | | |
| | | | DAS BILD DES TAGES | | Mädchen aus Elorza, Süd-Venezuela ©Burks | | |
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| DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND IN DER KRISE 14 | Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat auf dem ausserordentlichen Verbandstag am 16. Juli 2004 seine beiden Landesverbände Berlin und Brandenburg ausgeschlossen und beschlossen, zwei neue Landesverbände zu gründen (vgl. die Presseerklärung des DJV sowie den Pressespiegel). Auf burks.de/ spiggel.de erscheinen zu diesem Thema in loser Folge Artikel mit konträren Positionen. Hier ein gewohnt wohltemperierter Kommentar des Fernsehjournalisten Hans-Werner Conen. Conen wurde wegen kritischer und ungewohnt unbotmäßiger Thesen aus dem DJV Baden-Württemberg ausgeschlossen, hat jedoch Rechtsmittel eingelegt..
Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen
von Hans-Werner ConenMan stelle sich vor: Fast 300 Purpurträger des von Existenzkrisen und intellektueller Magersucht gebeutelten Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) reisen zum 8. November 2004 nach Hannover, kassieren fette Spesen, logieren im ersten Haus am Platze und sitzen dann erwartungsfroh im Saale, wo der ausgekungelte Präsident den Ordentlichen Verbandstag feierlich eröffnet. Doch bevor es richtig losgeht, zum Beispiel mit der geplanten Aufnahme neuer regimetreuer Verbände aus Berlin und Brandenburg, meldet sich einer der bekannten üblen Querulanten aus dem mißliebigen Landesverband Berlin "zur Geschäftsordnung" und fordert: "Der Verbandstag wird sofort abgebrochen, die Sitzung wird geschlossen, weil die Einberufung zu spät und damit unheilbar fehlerhaft erfolgt ist." Dann wünscht der Berliner Spielverderber noch listig "Gute Heimreise für alle" - und geht ab.
Genauso kann es kommen, denn die in Niederlagen inzwischen wirklich sehr geübten Meister-Funktionäre des zur Lachnummer verkommenen Journalisten-(Bundes)-Verbands haben ihre Lieblingsfeinde, den unbotmäßigen Berliner und den Brandenburger DJV-Landesverband, erst Ende September zum Verbandstag im November geladen. Dumm nur, daß die Satzung eine Frist von vier Monaten vorschreibt; am 8. Juli war Deadline.
Eigentlich müßte die Chaos-Truppe auf dem nach zahlreichen Torpedo-Treffern kieloben treibenden Verbandsschiff mit dem Durchhalte-Parolen rufenden Noch-Vorsitzenden Michael ("Master of Desaster") Konken die Sache mit der ordnungsgemäßen Einladung nach mehreren Gerichtsentscheidungen intus haben - eigentlich. Doch Konken und die anderen Schiffbrüchigen - manche halluzinieren bereits - hadern lieber hochfahrend mit den Gerichten und klammern sich verzweifelt an die Hoffnung auf juristische Wunderwaffen, die freilich erst noch erfunden werden müssen.
Der Verbandstag in Hannover ist längst vor seinem Beginn unrettbar gescheitert. An Arroganz, Inkompetenz und Realitätsverlust. Die DJV-Granden stehen - schon wieder - vor der nächsten Mega-Blamage. Geschätzte 200.000 Euro - für die Katz'. Da kann Journalisten-Imitator Michael Konken den Polit-Derwisch geben, Südwest-Oldie Karl Geibel "Kreuzigt-sie"-Predigten halten, Gregor Spohr aus Curry-Wurst-Land auf "kleine Cliquen" eindreschen oder Nicht-Journalist Wolfgang Stöckel aus Bayern von "Selbstreinigung" schwadronieren - nichts von dem, was in Hannover möglicherweise beschlossen und gewählt wird, ist rechtswirksam. Ein Fall für die Tonne.
Wären die vom DJV-Politbüro Realisten - und Demokraten -, würden sie den vergeigten Verbandstag jetzt absagen. Das werden sie aber wohl nicht tun. Und so wird schon wieder das Landgericht Berlin einen "DJV-Tag" ansetzen und Chaos-Konken nebst Juristen-Hofstaat Nachhilfeunterricht erteilen müssen. Mit Einsicht bei den Betroffenen ist auch danach nicht zu rechnen - aber will das noch jemand wissen?
Nur wenn aufgrund der schon angekündigten Untreue-Strafanzeige frustrierter DJV-Mitglieder die Staatsanwaltschaft gegen Geldverschleuderer Konken ermittelt, wird noch ein "Da-schau-her" durch den Blätterwald säuseln. Ansonsten hat es der Journalistenverband geschafft, sich für lange Zeit für jeden ernsthaften Diskurs zu disqualifizieren.
Damit muß die Menschheit nun leben.
Dem investigativen Reporter von spiggel.de, H. U. Sarenstreich, gelang es, von den jüngsten Ereignissen im DJV Fotos zu schießen. Bild oben: eine Einstweilige Verfügung trifft in der Geschäftsstelle des DJV ein. Bild Mitte: Diskussion zwischen Vorstandsmitgliedern des Vereins "Berliner Journalisten" und einigen Mitgliedern der Opposition im DJV Berlin am 6.10.2004. Bild unten: die Opposition im DJV Berlin vor der Hauptversammlung am 23.10.2004.
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