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13.09.2004, 22:04 |
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| DEUTSCHE WELLE SENDET AUF KLINGONISCH
tep lagh negh 'uHVon Burkhard Schröder |
Da sage noch jemand, die Deutschen seien humorlos. Sind sie, aber es gibt Ausnahmen. Die Deutsche Welle sendet jetzt auch auf Klingonisch. Der "interkulturelle Dialog" soll gefördert werden "und die Klingonen durch ein klingonisches Internet-Angebot von DW-WORLD ausführlich über Deutschland" informiert werden.
So neu ist die Idee nicht: auch die Suchmaschine Google bietet schon seit langem eine Version für die ausserirdische Zivilisation an. Erfreulicherweise verrät Wikipedia, dass "sämtliche genannten Völker, Planeten, Raumschiffe, Phänomene und Ereignisse", über die dort informiert wird, fiktiv sind. Wer hätte das gedacht!
Aber da es auch Fernsehzuschauer gibt, die frei werdende Wohnungen in der Lindenstraße mieten wollen, muss man damit rechnen, dass sich demnächst die ersten Hörer melden und fragen, wo sie eine Pauschalreise durch das Bajoranische Wurmloch buchen können.
Die Rheinische Post vermutet richtig, dass es vielleicht sein könnte, dass irgendwelche Ausserirdischen irgendwo etwas über den Planeten Terra erfahren wollten. Und wenn diese Aliens klug und willens genug sind, um überhaupt zu kommunizieren, werden sie unseren Planeten zuerst scannen, um nach intelligentem Leben zu suchen. Und natürlich werden sie in Deutschland zuerst fündig werden, insbesondere bei der Deutschen Welle. Vor wenige Wochen hat der Sender ankündigt hat, den
Fremdsprachen-Service aus Budgetgründen einzuschränken, ganze Sprachen sollen entfallen. Da ist die Einführung des Klingonischen selbstredend ein Zeichen außerordentlicher Intelligenz. Am deutschen Wellenwesen soll das Universum genesen, so ungefährt munkelt man im Telepolis-Forum.
Interessant ist an dem Thema, dass sich hier die Populärkultur sogar in die Nachrichten der FAZ Bahn bricht. Nicht jeder kennt Leutnant Worf. Muss man auch nicht, aber viele Jüngere wissen auch spontan mit Scarlett O'Hara nichts anzufangen. Jede Generation schafft ihre eigene Folklore und urban legends.
Pop ist eben nichts für Anspruchsvolle, nur deren Metatheorie. Konsequent wäre es gewesen, auch noch die Sendungen in die Lingua franca von Bladerunnerzu übersetzen, also in eine Art Pidgin-Chinesisch. Dann könnten die Klingonen mit mehr Menschen in unserer Galaxis reden. Von den Deutschen allein und deren Weltsicht könnten die Aliens einen schlechten Eindruck bekommen. Kommt ein Klingone in die bayrische Staatskanzlei. Fragt Stoiber: Können Sie sich ausweisen? Der Klingone: muss man das jetzt schon selber tun?
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