Landscapes Unlimited

Ich empfehle ausnahmsweise einen virtuellen Laden: Landscapes Unlimited: „Landscapes Unlimited creates 3D panoramic prim landscapes in Second Life“. (slurl.com/secondlife/Landscapes%20Unlimited/125/168/1999)




Virtuelles Rollenspiel und Realität

roleplay

Ein öffentlich zugängliches Profil eines Spielers (oder einer Spielerin) in Second Life. Das obere Fenster zeigt die Titel der Chat-Gruppen, bei denen man (freiwillig) Mitglied ist.

Falls die Jugendschutzwarte heute noch nicht gegeifert und nach Verboten gerufen haben, können sie das jetzt tun. [x] Drop message here.

Manche Leute können Fantasie und Rollenspiel nicht unterscheiden und würden am liebsten auch Menschen verhaften, die in Computerspielen Leute wegschießen. Ein altes medienwissenschaftliches Thema: Sind Fantasien vielleicht nur Katharsis, um Angst abzubauen und/oder gerade das virtuell zu tun, was man real abscheulich findet?




Kalash Assault Rifle

Kalash Assault Rifle

Zum Glück ignorieren deutsche Journalisten Second Life (man müsste recherchieren, und dazu ist bekanntlich keine Zeit). Manchmal wundere ich mich schon, warum die hiesigen Jugendschutzwarte und andere populistische Hysteriker nicht schon längst ein Verbot gefordert haben. Bundeszensurprüfstelle, übernehmen sie!




Schreiben, was das Zeug hält

Ich weiss ja nicht, ob die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser darüber informiert sind, in welche Publikationen ich sonst noch so involviert bin? Den Älteren hier dürfte bekannt sein, dass ich auch das Blog Recherchegruppe, betreibe, das sich aus einer DJV-kritischen Website entwickelt hat, die ich im Oktober 2003 (!) startete.

Dazu schreibe ich als Vorstandmitglied den monatlichen Newsletter der German Privacy Foundation.

Ich verantworte auch das Blog The New Voice of Gor in englischer Sprache. Innerhalb der Gor-Spielwelt in Second Life gebe ich eine wöchentliche Zeitung heraus, die aber in voller Länge nur „inworld“ zu erhalten ist; auf der Website steht eine gekürzte Fassung ohne Bilder. Die „The New Voice of Gor“ (auch nur in englischer Sprache) hat rund 4000 LeserInnen. Am nächsten Montag erscheint immerhin die 86ste Ausgabe.

Ja, ich weiß, ich solte lieber einen Bestseller schreiben. Damit würde ich Geld verdienen. Das ist ein Vorsatz für das neue Jahr.




Olni Shores

Olni shores

In dem Haus links wohne ich jetzt in Second Life, und selbst gebaut habe ich es auch. Ein Zweithaus habe ich auch noch.




Lara [Update]

Lara

City of Lara ist zur Zeit – zusammen mit Brundisium – wohl die schönste und am originellesten gebaute Gor-Sim in Second Life.
[Update] Beide Sims sind mittlerweile geschlossen.




Durch die Wüste

Oasis

Ich mag die Vorstellung, mit einer Karawane in der Nacht an einem entlegenden Ort in der Wüste anzukommen. Wer genug Phantasie hat, kann das Kopfkino damit beflügeln. Was fehlt, sind die Geräusche und der Geruch der Wüste. Den Sound kann man jedoch notfalls per Kopfhörer dazu schalten.

Ich war noch nie in Afrika, aber authentische Wüsten kann man auch in Südamerika erleben – an der Westküste Perus etwa. Meine beeindruckenste Wüste war die Salar de Uyuni in Bolivien, in der ich fast eine Woche zu Fuß unterwegs war (damals gab es noch keine Touristen dort). Das ist aber keine Sand-, sondern eine Salzwüste. Ja, Fotos folgen bald!

Das oben ist die Oasis of the Two Scimitars in Gor (Second Life).




No Sex please, we are Germans

secondlife

Willkommen im deutschen Second Life. Zuerst sieht man Verbotsschilder. Quod erat demonstrandum.




Vollstrecker des gesunden Volksempfindens

Gor

Guardsman of Gor (1981) ist der englische Titel des Buches von John Norman. (via Pornowanwalt)

Wie lächerlich diese „Tugendwächter“ und Jugendschutzwarte sind, zeigt sich erst, wenn man sich anschaut, welche Bücher früher verboten bzw. auf den Index gesetzt wurden. Die Bundesprüfstelle steht für mich auf dem gleich Niveau wie der Rabbi, der dazu auffordert, Smartphones zu verbrennen.

Noch lächerlicher ist es, dass keine der Parteien sich dafür einsetzt, die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ so zu behandeln wie den Verfassungsschutz und andere überflüssige Institutionen – einfach aufzulösen. Mit dem gesunden Volksempfinden und der öffentlichen Moral legt sich eben niemand gern an.

Ich habe die obige Entscheidung als Screenshot samt Übersetzung in die internationalen Gor-Foren in Second Life gepostet und dort von den US-Amerikanern, wie zu erwarten, schallendes virtuelles Gelächter und Unverständnis geerntet.




Resident Evil: Retribution

resident Evil

Gestern habe ich mir Resident Evil: Retribution in 3D angesehen. Wieder ein Film, von dem ich abraten muss. Der Eintrittspreis ist Geldverschwendung.

Das Phänomen, einen Kinofilm zu machen, der nur ein Trailer für ein Computerspiel sein soll, ist natürlich – rein kulturhistorisch – interessant. Es scheint eine neue Kategorie von Filmen zu geben: Während das Spiel zum Film „Avatar – Reise nach Pandora“ abfällt (und nur beim Langzeitspaßfaktor punkten kann), ist es bei Resident Evil umgekehrt. Der Film ist nur Trash, auch aus technischer Sicht. Das Spiel ist vermutlich kurzweiliger.

Vielleicht bin ich auch nur zu abgebrüht, aber ich habe mitten im Film, während auf der Leinwand nur Action war, gelangweilt auf die Uhr gesehen und gehofft, der Quatsch würde bald aufhören.

Ein Plot, der auch nur den Hauch von Logik entwickelt, existiert nicht. Die Charaktere sind weniger vielschichtig als Asterix und Obelix. Milla Jovovich hätte die Change gehabt zu zeigen, dass ihr Körper auch noch mit 37 perfekt modelliert ist, aber der protestantisch-prüde Paul W. S. Anderson pappt der Dame, die nackt in einem Gefängnis liegt, vorn und hinten sinnlos ein Handtuch vor. Langweilig und feige. Die Jovovich bleibt bei weitem unter ihren schauspielerischen Möglichkeiten; in „Das fünfte Element“ zeigt sie bei weitem mehr Ausstrahlung und Sex-Appeal.

Man kann aus derartigen Primitiv-Machwerken natürlich immer noch etwas lernen. Gesetzt ist die Erkenntnis, wie schon in Second Life, dass den meisten Menschen auch dann nicht viel einfällt, wenn sie plötzlich in einer Welt leben, in der alles möglich ist. Das menschliche Auge lässt sich mit der heutigen 3D-Technik so weit austricksen, dass ein Regisseur, wenn er nur genug Geld hat, eigentlich alles umsetzen und realisieren kann, was ihm gerade in den Kopf kommt. Wenn man das als Maßstab nimmt, dann sind die „Personen“ des Films rechte Langweiler.

Leute, ein Film, der in irgendeiner Zukunft spielt, sollte endlich mal darauf verzichten, die Protagonisten mit Pistolen (!) und Maschinengewehren (!) rumballern zu lassen. Das hatten wir doch schon vor 60 Jahren. Fällt euch keine andere Waffe ein? Auch ein Laserschwert ist nicht wirklich neu. Ich empfehle zum Beispiel eine Lustorgel, die 1968 in den Kinos nicht verboten wurde. Heute würden die Jugendschutzwarte vermutlich gleich eine Indizierung beantragen und bekommen.

Gut, bei Trash-Filmen erwarte ich halbnackte Frauen, die mit Phallussymbolen (aka schweren Waffen) herumfuchteln. (Natürlich trägt frau Highheels beim Niedermetzeln von Untoten und Monstern – bescheuerter geht es nun wirklich nicht.) Aber warum eigentlich enges schwarzes schimmerndes Leder, das Milla aussehen lässt, als käme sie von einer Bondage-Session? Welche Zielgruppe soll hier angesprochen werden? Ich bin es nicht. Dann schon lieber nasse T-Shirts.

Den Future Force Warrior stelle ich mir sowieso anders vor. Die männlichen Kämpfer in Resident Evil tragen noch nicht mal Helme oder schusssichere Westen. Von einem Exoskelett oder Drohnen ganz zu schweigen.

resident evil

Ich habe den Verdacht, dass es mehr um das Herzeigen von Mainstream-Frisuren (vgl. Spiel-Screenshot) und Muskel-Shirts geht und wieder mal um Political Correctness, die aber immer misslingt: Natürlich gibt es zu Beginn bei den Guten einen Schwarzen und einen Asiaten, aber die müssen immer zuerst dran glauben. Immer. Man weiß es schon vorher. Lasst doch mal die Weißen zuerst sterben und einen schwarzen Helden oder eine Latino am Schluss die weiße Heldin kriegen! Das traut ihr euch aber nicht, ihr Heuchler!

Noch ein Wort zum Monster-Faktor. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Es gruselt mich nicht, wenn ich zu Tode erschreckt werde. Das ist nur nervig. Natürlich ist es schwierig, jemanden das Fürchten zu lehren wie mich, der schon Tausende von Aliens gesehen hat und schon in den frühen Neunzigern digiale Untote abgeknallt hat. Ich finde „Das Dorf der Verdammten“ (1960) oder „Die Kinder der Verdammten“ (1963) aber immer noch gruseliger als die Alien-Versionen aus Resident Evil. Und hört endlich auf, zum hundertsten Mal schleimige Aliens zu zeigen, in deren Gedärme die armen Opfer nur halbtot temporär verweilen. Kennen wir, erwarten wir nicht anders, langweilt uns. Was ham wa gelacht.

Ich glaube, ich sollte mir mal „Ghost Recon – Future Soldier“ besorgen („Der Soldat der Zukunft ist hochgerüstet wie ein Kampfroboter“). Wenn schon Ballerspiel, dann richtig. Das ist nur drei Mal so teuer wie der Eintritt ins Kino, dauert aber mindestens fünf Mal so lange.




Marina Weisband 2.0

Marina Weisband

Es ist schon kein Zufall, dass die Piratenpartei Bayern in Second Life noch mit Marina Weisband wirbt. Soll sie etwa den Avatar eines Beamten aus dem Kriegsministerium da platzieren? Das verschreckte ja nur die Leute.

Leider ist das kein richtiger Avatar, der da links steht, sondern nur eine hässliche Puppe. Wie man attraktive Avatarinnen baut, hätten die mich fragen soll. Mein Avatar guckt nur so missmutig drein, weil sonst niemand da war.




Die Zukunft der Pornoindustrie

porno

Der Technologieforscher Jonathan Coopersmith im Interview mit der taz:

„Ein zukünftiges Ziel der Pornoindustrie wird die Verschmelzung von virtueller Realität und reiner Realität sein. Die Pornografie könnte zukünftig ein wichtiger Faktor sein, bei dem Versuch die Kluft zwischen Realität und Sehnsucht zu schließen.“

Endlich mal jemand, der den Finger am Puls der Zukunft hat und auch meine Meinung teilt. Man sollte ihm Second Life empfehlen.

Am Rande vermerkt: „Technologie“ sei eine falsche Rückübersetzung aus dem Englischen und Griechischen und zudem Blähdeutsch, sagt der Sprachpapst Wolf Schneider. Die aktuellen Wörterbucher sehen das anders: Technologie sei die Wissenschaft von der Technik. Ein hässliches Wort ist es aber trotzdem. Mir gefiele „der Technikforscher“ besser. Also:

Der Technikforscher Jonathan Coopersmith im Interview mit der taz: Ein Ziel der Pornoindustrie für die Zukunft wird sein, Realität und virtuelle Realität zu verschmelzen.




Binchester Roman Fort

Binchester Roman FortBinchester Roman FortBinchester Roman FortBinchester Roman Fort

Das römische Kastell Vinovia (Binchester Roman Fort ist die Attraktion im britischen Durham.

Binchester was once the largest Roman fort in County Durham. A small part has been excavated and is open to view and to visit. However, most of the fort and the remains of the nearby civilian settlement still lie buried in the surrounding fields.

Binchester Fort was built in the second half of the first century AD, when the Roman army was asserting its power in the North East of England. Originally, the fort was built in wood: when the Romans knew they would be in the area for a long time, it was rebuilt in stone. The soldiers in the fort didn’t come from this area, they came from all over the Roman Empire. We know that a cavalry unit from Spain was here in the 2nd century AD and that a unit originally made up of Dutch tribesmen was here in the 3rd century AD.“

Die Durham University („a world top 100 University“) und die Stanford University („is one of the world’s leading research and teaching institutions“) sind an den archäologischen Grabungen beteiligt.

Natürlich kann man das Kastell auch dreidimensional als Avatar in Second Life erwandern (was ich soeben getan und viel gelernt habe).

In Deutschland wäre so etwas undenkbar: Nicht nur die Medien ignorieren die wissenschaftlichen und pädagogischen Möglichkeiten der Zukunft im Internet komplett, sondern auch die Wissenschaft selbst. Das kann man rational nicht erklären, sondern nur mit der German Internet Angst TM. Kulturhistoriker und Soziologen künftiger Generationen und Zeiten werden sich sicher amüsiert diesem merkwürdigen Phänomen der deutschen Leitkultur widmen – etwas wie heutige Ethnologen der Erforschung eines Cargo-Kultes.

Am 30.06. hatte ich zum Beispiel eine E-Mail an einen deutschen Wissenschaftler geschrieben, die so begann:

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Großmann,

[leider ist die Website des Germanischen Nationalmuseums mit Ihrer E-Mail-Adresse (http://www.gnm.de/index.php?id=171 ) aus unverständlichen Gründen nicht barrierefrei, deshalb muss ich diese – etwas mühsam eruierte – E-Mai-Adresse nutzen):]

Über die Berichterstattung bei Spiegel Online (http://www.spiegel.de/reise/deutschland/veste-heldburg-erstes-burgenmuseum-in-europa-a-841514.html) wurde ich auf das Projekt des Burgenmuseums der Veste Heldburg aufmerksam. Als gelernter Historiker übersieht man so etwas natürlich nicht… Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob es für Besucher eines Burgenmuseums nicht interessant wäre, als Avatar in 3D virtuell und maßstabsgerecht durch eine Burg zu laufen?

Wie ich es nicht anders erwartet hatte, bekam ich überhaupt keine Antwort.




Unusual traffic from your computer – was erlauben Google? [Update]

google

Gestern hatte ich ein interessantes Problem zu verstehen und zu lösen: Mein Firefox-Browser wollte und durfte Google nicht mehr benutzen, ohne ein Captcha vorher eingegeben zu haben. Begründung: Man habe ungewöhnlichen Traffic „von meinem Computer“ aus festgestellt. Potztausend – was erlauben Google?

Was hatte ich gemacht? Einer meiner Rechner und der Laptop waren in der Nacht online geblieben, um mit einem Text-Viewer mehrere Avatare auf einer Sim herumstehen zu lassen. Das kann es ja wohl nicht gewesen sein, dachte ich spontan, und mit dem „Terms of Service“ hat es auch nichts zu tun.

Was bietet Google an Erklärungen an? Angeblich könne es sich um Malware („malicious“) auf meinem Rechner handeln – man wird also auf Websites zum Erwerb und Download von „Virenscannern“ und anderen Placebos weitergeleitet. Da ich so etwa noch nie besessen habe, weil ich mich vernünftig verhalte und nichts ohne meine ausdrückliche Genehmigung auf meinen Rechner kommt, war ich natürlich schon auf 180. Zudem konnte ich selbstredend das Captcha sowieso nicht eingeben, weil man dazu alles Mögliche – unter anderem Cookies – erlauben muss. Ich weigere mich. Google auch nur einen Finger hinzustrecken – schon aus Prinzip. Ihr kriegt meine Cookies niccht!

Mein Zweitbrowser SRWare Iron konnte Google nach Eingabe des Captchas aufrufen. SRWare Iron nutze ich nur für ganz bestimmte Seiten wie Twtter, LiquidFeedback, Ebay oder Second Life Marketplace, wo man Cookies und eventuell auch Javascript erlauben muss.

Dennoch konnte ich danach immer noch nicht Google per Firefox benutzen. Das machte mich stutzig – war „mein Computer“ in Google-Sprech etwa doch nicht meine IP-Adresse? Ich probierte ein paar Variablen durch: Die Captcha-Website kam auch bei meinem Laptop und sogar mit meinem Linux-Rechner. Das Gefasel von „malicious software“ war sowieso wieder die übliche Volksverdummung. Ergo lag es also doch an meiner IP-Adresse. Die aber ist dynamisch und nicht immer dieselbe.

Dann habe ich auf allen Rechner JonDo eingeschaltet, um anonym zu surfen. Google akzeptierte meinen Firefox klaglos ohne Captcha. Am nächsten Tag war es genau das Gleiche.

Ein Freund, mit dem ich die Affäre besprach, sagte, das käme auch manchmal vor, wenn man Tor benutzte – wenn mit der IP-Adresse vorher – von einem anderen Nutzer – irgendein Unsinn angestellt worden war. Also hilft ein Router-Resetting von mehreren Minuten.

Irgendein T-Online-Nutzer musste also vorher Google unangenehm aufgefallen sein, und ich musste die „Sperre“ der IP-Adresse dann ausbaden. Das hat mich weniger geärgert als der irreführende Quatsch, den Google verbreitet, um zu „erklären“, warum ein Captcha notwendig sei, und die Links zu „Anti-Viren-Software“, an denen Google wahrscheinlich auch noch verdient.

Google hat mich als „Kunden“ verloren. Ich benutze jetzt mit allen Rechner und Browsern StartPage als Suchmaschine und Startseite. Das hätte ich schon viel eher machen sollen.

startpage

[Update] Heise: „Google fordert Captcha-Eingabe von Suchmaschinennutzern“




Wal-Sushi

sushi

Das Foto hat mir ein US-amerikanischer Geschäftsmann geschickt, der in Tokio lebt (und den ich nur als Avatar in Second Life bzw. Gor kenne.). Es handelt sich um Wal-Sushi.




Sailing Home

sailing

Mein Avatar in Gor (Second Life)




Ich in Kohle

avatar

Jemand hat sich die Mühe gemacht und von meinem Avatar in Gor (Second Life) eine Art Bleistiftzeichnung angefertigt; vermutlich kann das Photoshop.




Wähle nun eine der Posen aus, die dir zur Verfügung stehen [Update]

3d sexvilla

Nun müssen unsere Jugendschutzwarte und andere Zensoren mal kurz wegzappen; die Lippen haben sie ja eh schon zusammengekniffen. Ich kläre die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser über einen Sachverhalt auf – aus journalistischer Sicht. Noch darf man das in Deutschland.

Ich habe mir neulich mal ein so genanntes Sex-Spiel heruntergeladen und installiert – 3D SexVilla.

Also nee. Das ist ja nun eine ganz bescheuerte Idee, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Figuren sind um Klassen schlechter als die gut gemachten Avatare in Second Life; mir kam es so vor, als wäre die Sache etwa für ein Seniorenheim gedacht. Auch die dazugehörigen Youtube-Videos sind zum Totlachen.

Interessant für das Porno-Gewerbe fand dich dieses: Es ist Zeit für Plug-and-Sex! Reale Sexspielzeuge können via USB mit deinem PC verbunden werden, um das ultimative Feedback und fühlbaren virtuellen Sex zu erzeugen. Bruahahaha. Darauf hat die Welt gewartet. Die Bild hat „Kinect„, die Version für die xbox, schon erwähnt, weil es eine Porno-Version gibt.

Es ist, als wärst du wirklich mit dabei und Teil der Action! Nein und nochmals nein. Vielleicht kennen die Macher dieser Software Frauen nur als jpg- oder mov-Dateien, aber noch gibt es den kleinen Unterschied zwischen virtueller und realer Welt, trotz aller USB- und anderer Sticks, die man irgendwo hineinschieben muss.

Update: In Deutsch hieße es übrigens: Wähle nun eine der Posen aus, über die du verfügst.




Protestant Prudacy

naked avatars

Aus den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ von Facebook: „Wir erlauben keine Nacktheit und Pornografie auf unserer Seite. Jegliche Inhalte, die unangemessen sexuell sind, werden entfernt.“

Was zum Teufel ist „unangemessen sexuell“? Und wem schadet der Anblick nackter Körper? Schauen wir mal bei Wikipedia:

Prüderie bezeichnet eine sehr empfindliche Einstellung und Engherzigkeit gegenüber Sitte und Moral. Pierers Universallexikon von 1861 beschreibt Prüderie als „auf eine übertriebene und affectirte Weise sittsam; scheinspröde, zimperlich;“.
Im weiteren Sinne bezeichnet Prüderie eine Geisteshaltung, die das Ziel hat, sexuelle Äußerungen jeglicher Art in der Öffentlichkeit und teilweise auch im Privatbereich weitestgehend auszuschließen. Dies betrifft vor allem die Darstellung oder auch nur Andeutung von Erotik in Ton- und Bildform, Mode, Massenmedien, Literatur, historischen Zeugnissen, Konversation. (…)
Gründe für Prüderie liegen häufig in der Sexualethik, oft mit religiösem Hintergrund, … (…)
Doch ist Prüderie nicht nur ein Merkmal christlicher, islamischer und teilweise jüdischer Traditionen. Auch in anderen Großkulturen ist die enge Reglementierung des Sexuellen bis hin zu dessen Kriminalisierung verbreitet: Die Gesellschaftsnormen der Chinesen, Inder der Arabischen Welt sowie bestimmter Teile der USA sind auf Grund der dortigen Gesetzgebung und ungeschriebener gesellschaftlicher Normen aus mitteleuropäischer Sicht prüde.“

Flickr boykottiere ich, seitdem sie dort meine harmlosen Avatar-Bilder als „jugendgefährdend“ kategorisieren wollten.

Die unglaublich irrationale Prüderie in den USA geht mir total auf den Geist; aber das werden wir hier auch noch kriegen – die Jugendschutzwarte sind auf dem Vormarsch. Gesellschaftliche Reaktion tarnt sich immer als moralische Schein-Diskussion. Da lob ich mir doch Second Life (vgl. oben, Gor)




Nightrider

gorgorgorgorgor

Ja, das ist ein Tarn, und das ist auch mein Avatar in Second Life.

Der hält sich fast nur auf einer der rund 350 GorSims auf (deswegen das „römische“ Outfit). Der Vogel „fliegt“ und kann auch andere Avatare attackieren.

Kopfkino eben und besser, anspruchsvoller und komplizierter als jedes Computerspiel.