Flirting with disaster

Guter Kommentar im Guardian von Simon Jenkins: „In Taiwan, as in Ukraine, the west is flirting with disaster“.
The fates of Ukraine and Taiwan merit every diplomatic support but they cannot be allowed to lurch downhill towards global war or nuclear catastrophe. This may reduce the effect – always overstated – of nuclear deterrence, and make them vulnerable to blackmail. But it is one thing to declare yourself “rather dead than red”, quite another to inflict that decision on others.

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Formosa

china taiwan

Ich lasse hier Cüneyt Gençer zu Wort kommen, der unter der Überschrift „Nachhilfe für unsere Völkerrechtlerin“ auf Facebook schrieb:

Liebe Frau Baerbock, da auch Deutschland in der EU ist, hat der Staat Deutschland, den Sie als Außenministerin repräsentieren, Taiwan als souveränen Staat nicht anerkannt. Auch für Deutschland ist die Insel Taiwan ein Teil der Volksrepublik China. Es werden zwischen Deutschland und Taiwan keine diplomatischen Beziehungen unterhalten.

Nochmal als Beispiel: Bayern ist ein Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland und kein Nachbar von Deutschland.

Nun verkündet die frühere Trampolinspringerin und heutige Außenministerin in Richtung China, dass „Deutschland es nicht akzeptiere, wenn ein großer Nachbar den kleineren überfalle.“ Sie sagt Taiwan sogar Unterstützung zu.

Nachdem Taiwan nach der Rechtsauffassung Deutschlands ein Teil der Volksrepublik China ist, kann eine Außenministerin gerne – wenn sie sich davon was auch immer verspricht – China dafür kritisieren, wenn China in inneren Angelegenheiten militärische Maßnahmen zu ergreifen droht. Sie kann aber nicht von „großen und kleinen Nachbarn“ faseln. Das ist einfach eine falsche Metapher und zeugt von katastrophalen Kenntnissen des Völkerrechts. Genau des Rechts, dem sie in ihrem Lebenslauf ihre Berufsbezeichnung abzuleiten pflegt.

Ich finde die Äußerungen unserer Außenministerin furchtbar peinlich und ihres Amtes nicht würdig.

Full ack.

Sergei Wiktorowitsch Lawrow oder Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst Graf von Metternich-Winneburg zu Beilstein würden den Job eines deutschen Außenministers bestimmt besser machen als Baerbock. Die sind bzw. waren aber keine „Völkerrechtler“.

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Hauptstadt Magdeburg

republik der deutschen

Johann Gottlieb Fichte: „Die Republik der Deutschen zu Anfang des zwei und zwanzigsten Jahrhunderts, unter ihrem fünften Reichsvogte“, aus ders. Nachgelassene Schriften 9, zit. n. Helmut Walser Smith Deutschland – Geschichte einer Nation, S. 211. (Zu meiner Studentenzeit gab es noch ein Pflichtseminar „Wissenschaftliches Zitieren“ – jede Wette, dass so etwas schon lange abgeschafft wurde. Heute muss man schon froh sein, dass Studenten die deutsche Rechtschreibung einigermaßen beherrschen.)

Der Walser Smith wird mir immer sympathischer angesichts der Fülle interessanten Materials zum Thema. Vieles war mir bisher unbekannt – und garantiert vielen anderen auch. Er schreibt über Heinrich von Kleist und über einen der bedeutendsten „Think Tank“ des deutschen Nationalismus Anfang des 19. Jahrhunderts:
Auf jeden Fall diskutierte die Tischgesellschaft über die Geschicke Preußens und Deutschlands und über die Form des neuen Patriotismus. Sie frönte, kurz zwar, aber unheilvoll, dem Antisemitismus, was uns daran erinnert, dass die Geburt des deutschen Nationalismus von Anfang an auf vielschichtige Weise mit antijüdischen Empfindungen verbunden war. Doch ganz gleich, ob Kleist der Tischgesellschaft angehörte oder nicht, offenbart sein Nationalismus etwas von beträchtlicher Bedeutung. Nämlich dass der deutsche Nationalismus, so problematisch er auch sein mochte, in seiner Anfangsphase aus einer wahren Eruption an intellektueller Kraft und kreativer Energie schöpfte, die ihn zugleich besonders und universell, blutig und utopisch machte. Indem er Gefühle der Liebe, des Hasses und der Angst in den Dienst staatlicher Macht stellte, wurde der deutsche Nationalismus zu einer der mächtigsten und letztlich tödlichsten politischen Ideologien des 19. und 20. Jahrhunderts.

Offenbar steht ein Revival bevor.

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Unter Veracryptern und tugendhaften Klempnern

wasserhahn

Wie das der Kryptografie kundige und des Verschlüsselns digitaler Dinge erfahrene Publikum schon bemerkte, kann man geschützte Speichermedien fünf Jahre lang untersuchen und doch nichts finden. Ich weiß, wovon ich rede. Das wird die üblichen Verdächtigen aber nicht daran hindern, wie gewohnt zu verfahren.

Ich will aber eure Herzen nicht vergiften wie Madame de Staël, die in ihrem Buch über Deutschland, das Napoleon höchstpersönlich ins Feuer warf, schrieb, dass die Deutschen zu wenig unabhängig seien und dass sie „durchaus nicht das haben, was man Charakter nennt. Sie sind tugendhaft und rechtschaffen, als Privatleute, als Familienväter, als Staatsbeamte; aber ihr gefälliger und zuvorkommender Diensteifer gegenüber der Macht verursacht ein schmerzliches Gefühl.“

Jetzt zu wichtigen und aktuellen Themen: Ich muss für den Garten meiner Mutter einen neuen Wasserhahn besorgen, weil der alte tropft und vermutlich die halbe Hauswand einstürzt, wenn ich ihn versuche zu reparieren. Ich hatte bei der Großbourgeoisie schon einen gekauft (1/2 und 3/4 Zoll Anschluss), aber der passt nicht. Frage: Wo wird denn der Durchmesser festgestellt? Am Gewinde oder woanders? Wie groß dick muss er sein?

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Exotischer Piepmatz

Piepmatz

Mir fällt nichts ein, also wieder mal der Guyana Zoological Park, Georgetown, 1982. Vermutlich habe ich eines meiner damals kostbaren Dias verschwendet, weil der Piepmatz da fröhlich auf der Stange saß und etwas in der Kralle hielt, an dem er knabberte.

Aus der Rubrik „nützliches Wissen“: Piepmatz ist ein Determinativkompositum. Gut zu wissen.

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Jeder Tag ist Aschura oder: Falsche Propheten und kostümierte Revolutionen

schiiten

…Mit kaum hundert Getreuen langte er vor Kufa an, fand aber die Stadt bereits von seinen Feinden besetzt. Er verlegte sich auf erfolgloses Unterhandeln. Die Lebensmittel gingen ihm aus; das Wasser vertrocknete in dem Sonnenbrande; seine Tiere stürzten, und seinen Begleitern schaute der blasse Tod aus den eingesunkenen fieberfunkelnden Augen. Er rief vergebens Allah und den Propheten um Hilfe und Rettung an; sein Untergang stand „im Buch verzeichnet“. Obeïd ‚Allah, ein Heerführer Dschezids, drang bei Kerbela auf ihn ein, massakrierte seine ganze Begleitung und ließ auch ihn selbst umbringen. Man fand ihn aus Mangel an Wasser bereits dem Tode nahe; aber man hatte kein Mitleid mit ihm, und er wehrte sich vergebens mit der letzten Kraft seines schwindenden Lebens – man schnitt ihm den Kopf ab, der auf eine Lanze gesteckt und im Triumphe herumgetragen wurde.

Dies geschah am 10 Muharrem, und bis auf heute ist dieser Tag bei den Schiiten ein Tag der Trauer. In Hindostan trägt man ein Bild von Hosseïns Kopf auf einer Lanze herum, wie es nach seinem Tode geschah, und ahmt mit einem aus edlen Metallen gefertigten Hufeisen den Lauf seines Renners nach. Am 10. Muharrem ertönt ein Wehegeschrei von Borneo und Celebes über Indien und Persien bis zum Mogreb Asiens, wo die Schia nur noch zerstreute Anhänger hat, und dann gibt es in Kerbela eine dramatische Vorstellung, welche an Szenen der wildesten Verzweiflung ihresgleichen sucht. Wehe dem Sunniten, wehe dem Giaur, welcher an diesem Tage sich in Kerbela unter der bis zur Tobsucht aufgeregten Rotte der Schiiten sehen lassen wollte! Er würde in Stück
zerrissen! (Karl May: Von Bagdad nach Stambul)

Beim Frühstück fragte ich mich, ob Peter Scholl-Latour noch lebt, was wohl Peter Scholl-Latour zum Revolutiönchen im Irak nuscheln sagen würde. Revolution? Wir wissen alle, dass die Geschichte eine Geschichte von Klassenkämpfen ist, dass diese sich aber meistens als etwa anderes kostümieren. Das gilt für den 30-jährigen Krieg genauso wie für den „Konflikt“ zwischen Schiiten und Sunniten. Ich sah mir ein Video, das das nett und verständlich erklärt (für die, die Karl May nie gelesen haben, hilfreich).

Die Schiiten und deren Chefideologen scheinen jetzt wieder mal den Irak übernehmen zu wollen – die große Mehrheit haben sie ohnehin. Die politisch aktiven schiitischen Pfaffen haben meistens schwer einen an der Waffel, aber das merken Gläubige natürlich nicht: „Coronavirus: Iraqis criticise Muqtada al-Sadr for same-sex marriage claims„. Schon klar. Ich hatte vor fast zwei Jahrzehnten ausführlicher darüber geschrieben.

Ein Bürgerkrieg ist wahrscheinlicher. Wieso kostümierter Klassenkampf? Die Demonstranten „fordern eine Regierung frei von ausländischem Einfluss und Korruption“. Die da unten kegeln die da oben ein wenig durcheinander, und am Ende siegen wie immer die da oben, aber vielleicht andere.

Es ist Blut, sehr viel Blut geflossen; es sind Grausamkeiten verübt worden, welche niederzuschreiben sich die Feder sträubt, und noch heut ist dieser Haß nicht verlöscht. Er glimmt fort und fort und bricht bei jeder Veranlassung in helle, vernichtende Flammen aus. Es versteht sich ganz von selbst, daß diese Erbitterung ihre meisten Opfer in den Gegenden sucht und findet, wo Sunniten und Schiiten vermischt wohnen oder aber öfters aufeinander stoßen, und das findet ganz besonders statt in der Grenzprovinz Irak Arabi mit den beiden nicht weit von Bagdad liegenden heiligen schiitischen Städten Nedschef Ali und Kerbela.

Kerbela

Was sonst noch geschah: Russland wird Serbien unterstützen, falls die Kosovaren zündeln, weil „der Westen“ sie vielleicht aufgestachelt haben könnte. In den Schluchten des Balkan bleibt es dennoch unruhig. Die Volksrepublikchinesen kitzeln die auf Formosa. Und wie ist die Lage in Mali? Spricht man dort schon Russisch? Was sagt der Göttinger Mescalero zu dem jetzt fehlenden ukrainischen Oligarchen?

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Museum auf dem Heuschreckenhügel

Museo Nacional de Historia, Castillo de ChapultepecMuseo Nacional de Historia, Castillo de Chapultepec

Fotografiert vom Museo Nacional de Historia, Castillo de Chapultepec, 06.10.1979, Mexiko-Stadt. Ich musste ein wenig herumsuchen, bevor ich die Perspektive fand, von der aus ich damals fotografiert hatte. Auf dem oberen Foto sieht man die Avenida Chapultepec; auch das gelbe Hochhaus steht noch da.

Auf dem unteren Foto in der Ferne der Vulkan Popocatépetl; also habe ich nach Südosten geblickt.

Mein Tagebucheintrag ist dünn: Ich war allein da, weil mein Begleiter von Montezumas Rache geplagt wurde.

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Foodporn: Kaloriengefürchtetes Geselchtes

kasseler mit bohnen

Frage: Warum geht man in ein Restaurant, wenn man das Essen, was dort geboten wird, auch selbst zubereiten kann und sogar besser? Nur um sich die Mühe des Kochens zu sparen, aus Zeitmangel oder weil der Kreis der Esser zu groß ist? Gibt es noch andere Gründe? Mir fallen keine ein. Noch könnte ich es mir leisten, aber wer weiß, wie das wird, wenn ich erst einmal alt werde. (Hat da jemand gelacht?)

Hier also Kasseler im Topf geschmort an frischen Bohnen mit Speck und Erdäpfeln Kartoffeln als Sättigungsbeilage. Ich musste meinem Mitbewohner, der nur wenig Deutsch spricht, erklären, was Koscheres auf dem Teller lag. Auf Spanisch oder Englisch musste ich passen – also Alexa das Internet: Kasseler kommt mitnichten vom gleichnamigen Ort, sondern von der Kasserolle, ist also Französisch, obwohl es dazu auch andere Theorien, gibt, die ersteres nicht ausschließen. Carne curada, das mir von Google angeboten wird, trifft es vermutlich nicht richtig, weil „gepökelt“ eigentlich „salar“ heißen müsste?

Die frischen (!) Bohnen kann man auch professionell zubereiten: Nach dem Waschen und Kochen mit Bohnenkraut (Lidl: „Ham wa nich!“) mit Eiswasser abschrecken.

Die Dienstvorschrift geht so: Die Zwiebeln in große Würfel schneiden. Die Margarine oder das Butterschmalz in einem großen Topf zerlassen und das Kasseler darin von allen Seiten kräftig anbraten. Dann das Kasseler aus dem Topf nehmen und auf einem Teller zur Seite stellen. Die Zwiebeln in den Topf geben und braun werden lassen.

Wenn die Zwiebeln leicht angebräunt sind, das Kasseler wieder zurück in den Topf geben. Das Wasser (am besten: heißes) dazu gießen – ungefähr so viel, dass das Fleisch zu zwei Dritteln bedeckt ist. Aufkochen lassen und ca. 60 Minuten bei mittlerer Hitze im geschlossenen Topf schmoren.

Dann nach Bedarf Salzen und Pfeffern. Ich musste gar kein Salz nehmen, da das Fleisch schon salzig genug war. (Ich habe als Student einmal in einer „Speckfabrik“ gearbeitet; ich weiß, was man da macht und vor allem wie.)

Das Kasseler herausnehmen und in Scheiben schneiden. Die Flüssigkeit mit dem Soßenbinder andicken und die Kasselerscheiben zurück in die Soße geben.

Ich hatte in der Zwischenzeit schon die Kartoffeln und die Bohnen gekocht und letzere mit Speck noch einmal angebraten. Beides kam getrennt in eine offenen und gefettete Auflaufform in den Backofen, sodass ich ca. 20 Minuten, bevor das Fleisch mit der Sauce fertig war, denselben anwerfen konnte, damit alles gleichzeitig und warm auf dem Tisch war.

Nachtisch: Vanilleeis mit heißer Schokosauce und ebensolchen Himbeeren.

Jetzt die Pointe: Wenn man die Kosten meines Mahl mit dem Preis eines vergleichbaren Gerichts im Restaurant meines Vertrauens vergleicht, lernt man etwas über Surplusprofit (man möge mir verzeihen – das ist nicht der korrekte Begriff): Kasseler kostet beim Metzger meines Vertrauens 20 Euro pro Kilo; ich hatte 750 Gramm für zwei Personen gekauft, was schon recht viel ist. Kasseler für eine Person kostet also, wenn man es selbst macht, halb so viel wie in einem guten Restaurant. Der Selbstkostenpreis meines Bratens samt Beilagen für eine Person läge um die zehn Euro. Jetzt mein Stundenmindestlohn dazugerechnet…

Oder habe ich mich verrechnet?

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Fußbodenschleifmaschinenverleih

fußbodenabschliff

Fußboden bei einer Freundin abgeschliffen. Motto: Einmal mal richtig einsauen… (18.3.2004)

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Gehe nicht über Los

monopoly

Kapitalistisches Gesellschaftsspiel im engsten Familienkreis (07.11.2006)

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Down but not out and stronger than ever

times
Aus einem russischen Propaganda-Kanal und deshalb automatisch voll gelogen.

Ich habe hier noch ein paar Nachrichten.

Berliner Zeitung: „Selenskyj bietet uns Strom an – den er nicht hat und den er nicht bezahlen kann!. Ach?!

NATO Defense College: „Russia’s military after Ukraine: down but not out“. Will heißen: Die NATO glaubt, dass die Russen ihr militöärische Potentail nur begrenzt einsetzen, weil sie eventuell einen NATO-Staat angreifen wollen – als Option. Das entspräche Putins Aussage, man habe noch gar nicht richtig angefangen.

– Apropos Putin. Der Guardian meint: „The rouble is soaring and Putin is stronger than ever – our sanctions have backfired“.

– Dann habe wir noch etwas über die westlichen Werte. Die Nachdenkseiten haben einen schönen Artikel Werner Rügemers über den Zustand der Ukraine: „Die Ukraine ist korrupt – wissen wir, macht nichts, ist ja für die gute Sache. Aber die ärmste und kränkeste Bevölkerung, Land als Drehscheibe der europaweiten Niedrigstlöhnerei und des Zigarettenschmuggels, Weltspitze beim Handel mit dem weiblichen Körper – und mehr Soldaten als jeder europäische NATO-Staat“.

Jetzt verstehe ich auch, warum „der Westen“ der Ukraine hilft.

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Ponton et al

pontonbrücke
Pontonbrücke neben der zerstörten Antonovskiy Bridge. Source: Russische Propaganda, also voll gelogen.

CNN führt die Gründe auf, warum die ukrainische „Gegenoffensive“ im Süden wahrscheinlich nicht gelingen wird. Ich vermute aber, dass das in den deutschen Medien nicht erörtert wird.

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Die Lage und auch anderes [Update]

raumstation
Russische Raumstation, ca. 2028 – die wird aber ein bisschen teuer.

– Russland zieht sich vom Rückzug zurück will sich doch nicht von der ISS zurückziehen, solange es keine eigene Raumstation hat. Es bleibt also vorläufig alles, wie es ist. Gut, dass wir darüber geredet haben.

Meine Meinung: Die Russen werden irgendwann mit den Indern kooperieren oder als Gäste bei den Chinesen mitmachen, obwohl deren Raumstation angeblich nur rund zehn Jahre hält.

vogue
„Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass irgendjemand sich bewusst ist, wie wir es emotional bewältigen konnten.“

– Die russische Offensive hat begonnen. („The entire front has been activated since yesterday morning.“) Offenbar ist Bakhmut („geringes Verkehrsaufkommen“) das nächste Ziel im Donbass. Die Ukrainer meinen wie gewohnt, sie hätten schon fast gewonnen, weil sie eine Brücke zerbröselt haben. Die nächste, über die russischer Nachschub per Straße kommen könnte, ist aber nur rund 30 Kilometer entfernt.

– Dann haben wir noch die Documenta, reloaded. Man könnte aus Verzweiflung über diese antisemitischen Dumpfbacken auf die Idee kommen zu fordern, dass alle deutschen Künstler und alle, die aus islamischen Ländern kommen, erst einen Aufsatz über die Geschichte Israels seit 1948 schreiben müssen, bevor etwas von ihnen öffentlich gezeigt wird, und dass sie – falls sie sich weigern – gezwungen werden, in einer israelischen Siedlung nahe Gaza unter Raketenbeschuss der Hamas ein freiwilliges Jahr bei der Feldarbeit ableisten müssen.

– Lügen auf Fratzenbuch wird wieder erlaubt bei bestimmten Themen. Bei anderen war übrigens nie verboten.

[Update] Ich habe noch eine gute Nachricht, aber die verstehen nur Stammleser.

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Narzissmus in Neukölln

narzissmus

Was sagen die hier mitlesenden Psychotherapeuten und Psychoanalytiker dazu?

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Scharfe Paprikaförmchen à la Burks

paprikaförmchen

Hier etwas, was ich gestern zum ersten Mal ausprobiert und aus mehreren ähnlichen Rezepten zusammengekocht habe. Koscher (falls nur Rinderhack genommen wird), aber nicht vegetarisch.

Zutaten:
– Rote Paprikaschoten (so viele, dass die Hälften in eine oder zwei Auflaufformen passen (vgl. Bild)
– je nach Menge der Paprika-Hälften zwischen 300 und 500 Gramm Hackfleisch (bei fünf Paprika sind 500 Gramm zu viel)
– zwei Zwiebeln und vier Knoblauchzehen
– zwei grüne Peperoni
– Öl
– zwei (kleine) Dosen Kidneybohnen (ungefähr so viel wie das Hackfleisch)
– schwarzer Pfeffer und ein Esslöffel Oregano (frischer ist natürlich besser, aber ich kriege den kaum in den Supermärkten meines Vertrauens)
– drei bis vier Eier (ich nahm vier, ist auch ein bisschen zu viel)
– 200 Gramm Schmand (zwei Becker, dito)
– geriebener Käse
– Die Paprikaschoten und die Peperoni aushöhlen und waschen. Die Peperoni in kleine Streifen schneiden.
– Öl in die Pfanne. Die Zwiebeln, den gepressten Knoblauch, die Peperoni-Streifen und das Hackfleisch anbraten. Aufpassen, dass die Zwiebeln nicht anbrennen – die brauchen einen kleinen Vorlauf.
– Wenn das Hackfleisch nicht mehr rot aussieht, die vorher abgetropften Bohnen dazugeben.
– Alles mit Salz, Pfeffer und dem Oregano abschmecken, dann die Pfanne vom Feuer vom Herd nehmen.
– Backofen auf 225 Grad (bei meinem Ofen braucht es etwas weniger, vielleicht ist der einfach besser als andere) vorheizen.
– Mit gerollter Alufolie „Ringe“ bzw. „Förmchen“ anfertigen, weil die Paprikaschoten-Hälften nicht kippen dürfen – diese dann in die Auflaufform (oben offen) in die „Förmchen“ stellen. Wenn die die Auflaufform genau ausfüllen und von selbst nicht kippen, braucht man die „Förmchen“ nicht.
– Die Hackfleischmischung in die Paprikahälften füllen, so dass diese fast voll sind.
– Die Eier mit dem Schmand vermatschen verrühren und (am besten mit einer kleinen Schöpfkelle) vorsichtig in die Paprikahälften füllen.
– Danach den Käse darüber streuen.
– Auf der zweiten Einschubleiste von unten eine knappe halbe Stunde backen. Die Menge oben reicht für zwei Personen, und es bleibt noch etwas übrig.

Guten Appetit! (Wenn andere Leute Homestories machen lassen, kann ich auch in Kriegszeiten Rezepte anbieten.)

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I love men

Avatar-profil

Avatar-Profil (vergrößern!) in Secondlife. Die Dame, wenn es denn eine ist, hat offenbar Humor. Sie spielt eine Art Amazone, in John Normans Büchern „Panther“ genannt.

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Atlas der Nationen

atlas major
Der Atlas Maior, vom Amsterdamer Verleger Joan Blaeu 1662 bis 1665 zusammengestellt, blieb über 100 Jahre der verbindliche Weltatlas. Er kostete damals umgerechnet 20.000 Euro und war das teuerste Buch des 17. Jahrhunderts.

Ich lese gerade ein Buch zwischendurch, das mich angenehm überrascht -von Helmut Walser Smith Deutschland – Geschichte einer Nation. Wenn man das nationalistische Gefasel der Bandera-Fans anhört oder ähnliches aus Russland, dann möchte man mit einem großen Knüppel klarstellen, dass eine „Nation“ immer ein politisches Projekt und nie etwas Reales ist. Walser Smith zeigt sehr schön, dass bis zur Napoleonischen Zeit niemand auf die Idee kam, von einer „deutschen Nation“ zu reden, die etwa anderes war als eine gemeinsame Sprache zu sprechen.

Immerhin waren einige Teile des ursprünglichen Raumes des deutschsprachigen Europas bereits schweizerisch und niederländisch geworden, und große Teile wurden von zusammengewürfelten Staaten wie Preußen und Österreich beansprucht. Niemand verachtete diese Staaten, weil sie multiethnisch waren. Am Ende des Jahrhunderts bildeten die deutschsprachigen Untertanen in Österreich eine zahlenmäßige Minderheit, in Preußen machten sie rund die Hälfte der Bevölkerung aus. Preußische Patrioten hielten nicht weniger von Preußen, weil es fast zur Hälfte polnischsprachig war, und niemand, mit Ausnahme einiger weniger polnischer Nationalisten, hielt es für bedauerlich, dass die zweitgrößte Stadt in Preußen Warschau war. Noch 1800 gab es keinen Grund, den politischen Raum in den deutschen Gebieten mit dem sogenannten Nationalraum in Einklang zu bringen.

Schweizer verstehen das sofort. Aber wenn man darauf bestünde, was korrekt ist, dass die Ukraine keine Nation ist, sondern ein Staat, in dem mehrere Nationen leben – wie auch in Deutschland -, dass merkt man, dass an eine rationale Diskussion kaum zu denken ist. Schweizer, Kaschuben und Tscherkessen würden mich sofort verstehen.

Als Ernst Moritz Arndt das Vaterland beschwor, «so weit die deutsche Zunge klingt», dachte er an einen Zusammenschluss von Individuen zu einer Gruppe und nicht bloß an einen geographischen Raum. Umgekehrt wurde die andere, die Außenseite, nicht mehr additiv gedacht, als ein Nebeneinander von Nationen, wie es den Humanisten des 16. Jahrhunderts zufolge auf Karten und laut Gottes Plan sein sollte. Vielmehr projizierte der Nationalismus Gefühle der Liebe und des Hasses auf die eigene und andere Nationen und machte aus dem «Innen» eine begrenzte «imaginäre, erfundene Gemeinschaft», die Leidenschaft, Hingabe und Opfer hervorbrachte, während das «Außen» oder das «Andere» Neugier oder Bewunderung, ebenso oft aber auch Abneigung und sogar Hass weckte

atlas major

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Eigentliche Vögel

papageien

Guyana Zoological Park, Georgetown, 1982 – wahrscheinlich der einzige Zoo einer Hauptstadt eines Landes, der keine Website hat. Die Vögel sind Eigentliche Aras.

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Die Liebhaber von Sumpa, Ackergäule und Verhüttung (Die Kinder des Prometheus Teil II)

Inka Roca
Inca Roca, erster Herrscher der 2. Dynastie von Hanan Qusqu (Ober-Cusco), Gründer der Inka-Schulen Yachaywasi (Häuser des Wissens). Gemälde von Amilcar Salomón Zorilla (Postkarte 1984).

Fortsetzung von Die Riesen von Gobero (Die Kinder des Prometheus Teil I) von Herrmann Parzinger

Wir müssen uns kurz mit negativer Dialektik der Subjunktion befassen, also eine Art Kontrollversuch starten, der uns erläutert, warum der kürzeste Weg zum Kapitalismus zu einer Hochkultur, also einer Zivilisation, die nicht mehr tribalistisch organisiert ist oder aus bloßer Subsistenzwirtschaft besteht, der des fruchtbaren Halbmonds und Ägypten war. Wir argumentieren also negativ: Warum blieben ganz Amerika und Afrika und Ozeanien noch im Stadium der Bronzezeit, während in Europa schon das Zeitalter der ursprünglichen Akkumulation anbrach, also des frühen Kapitalismus, mit dementsprechender ökonomischer und waffentechnischer Überlegenheit? (Asien kriegen wir im dritten Teil.) Was sind also die Variablen und die Konstanten?

Dumme Frage: Hätte eine römische Legion die Inka-Armee plattgemacht? Oder hätten die Spartaner gegen die Muisca gewonnen? Ja, weil die Hochkulturen Süd- und Mittelamerikas zwar Gold und Silber in Hülle und Fülle besaßen, aber keine Eisenverhüttung kannten, keine Pferde und das Rad nicht zum Transport genutzt wurde. Auch Afrika – etwa die Nok-Kultur – war hier viel „langsamer“.

Laut Parzinger fand man erste Spuren menschlicher Siedlungen in Südamerika schon 12.000 Jahre v. Chr., also im Pleistozän. Sechs Jahrtausende später bauten die Menschen der Las-Vegas-Kultur“ schon Mais und Kürbisse an. (Leider kannte ich damals die Liebenden von Sumpa nicht, sonst hätte ich heute ein Foto von ihnen.)

schädel
Künstlich herbeigeführte Schädeldeformationen aus der Paracas-Kultur (900 bis 200 v. Chr.) bei Ica in Peru (Marcin Tlustochowicz/Wikipedia)

Die Valdivia-Kultur in Ecuador existierte zeitgleich mit dem alten Ägypten; man hat laut Parzinger auch Monumentalbauten errichtet (die ich aber im Internet nicht finden konnte). Spannend ist, dass heute sogar ein Kontakt der Ur-Ecuadorianer mit Japan nicht mehr unwahrscheinlich ist.

Als sich in Südamerika die ersten Chiefdoms bildeten, etwa im kolumbianischen San Augustin mit seinen kolossalen Steinfiguren, sind wir in Zentraleuropa schon bei den Domschätzen angelangt, die ich der Leserschaft zum Erbrechen vorgeführt habe, Kaifeng in China hatte schon eine halbe Million Einwohner, Cordoba, Kairo und Bagdad waren Weltstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Die „Großstadt“ Chavín de Huántar in Peru hatte ihre Blütezeit, als die Römer schon halb Europa eroberten.

Parzinger spricht in Südamerika von vielen „retardierenden Bedingungen“, vor allem ökologischer Natur, zum Beispiel bei der Chinchorro-Kultur, deren Mumien 2000 Jahre älter sind als die der Ägypter:
Der trotz allem unwirtliche Lebensraum beeinträchtigte auch ihren allgemeinen Gesundheitszustand, wie paläopathologische Untersuchen an den Skeletten erbracht haben. Der permanente kalte Wind führte allenthalben zu Entzündungen des Ohrkanals. Hinzu kam die hochinfektiöse sogenannten Chagas-Krankheit – eine ebenso heimtückische wie unheilbar-chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die den Betroffenen oft ein jahrzehntelanges Leiden beschert-, während der Verzehr von rohem Fisch vielfach zur Infektion mit Bandwürmern führte. Osteoporose war weitverbreitet, und die meisten Männer wie Frauen litten aus unterschiedlichen Gründen an manifesten Rückenproblemen. Viele Infektionen zogen sich die Träger der Chinchorro-Kultur aber ganz offensichtlich auch bei der Mumifizierung ihrer Verstorbenen zu, wenn sie mit infizierten Körpern hantierten und dabei keine entsprechende Vorsicht walten ließen.

Das allein beantwortet aber nicht die Frage nach den Variablen und Konstanten. Zum Beispiel gab es – im Unterschied zu Vorderasien, Afrika und Europa – in Amerika keine Reittiere und auch keine, die schwere Lasten ziehen können. Lamas finden Menschen auf ihrem Rücken unsympathisch und wollen auch partout nichts ziehen; Kamel und Dromedare lassen es hingegen mit sich machen. Das Pferd als Ackergaul ist eine „Erfindung“ des frühen Feudalismus in Nordwesteuropa. Rinder gab es in China schon vor zehn Jahrtausenden, und Pferde mindestens so lange wie im Vorderen Orient. Aber für den Reis- und Hirseanbau, die zentralen Pfeiler der chinesischen Landwirtschaft, braucht man Rinder und Pferde kaum als Nutztiere.

Parzinger schreibt, dass vor allem die ökologische Kontinuität im Fruchtbaren Halbmond ein Vorteil für Ackerbauern war; in Afrika hingegen wechselten die klimatischen Bedingungen oft (wenn man in Jahrtausenden denkt). Indien, China und auch das alte Mesopotamien und Ägypten haben mit den Hochkulturen Mittel- und Südamerikas gemein, dass die herrschende Klasse Teile der Arbeit kollektiv organisieren musste, vor allem die Regulierung des Wassers für die Landwirtschaft. Die Inka kannten überhaupt keinen Privatbesitz an Grund und Boden. Deren Klassenherrschaft war immerhin so effektiv, dass die Konquistadoren sie fast bruchlos übernehmen konnten und nur das Personal austauschten. Allerdings wurden alle „alten“ kollektiven Formen wie etwa des eher „genossenschaftlichen“ Ayllu, marginalisiert.

Man könnte herumspekulieren, dass die kollektive Organisation der Arbeit – auch die so genannte „Asiatische Produktionsweise“ (hier auch „alt-amerikanische“) – für die Entwicklung zum Feudalismus eher hinderlich ist, was die „Geschwindigkeit“ angeht. Der Kapitalismus setzt voraus, dass es Massen von Menschen gibt, die nichts mehr zu verkaufen haben als die Arbeitskraft, also den „freien Warenproduzenten“. Das setzt aber den an die Scholle und an den Feudalherrn gebundenen Bauern voraus: Wenn der von beiden „erlöst“ wird, ist er Proletarier oder Landstreicher oder tot. Der Feudalismus setzt mitnichten eine Sklavenhaltergesellschaft voraus. Die – die mitteleuropäische Antike – ist eher ein historischer Sonderfall, begünstigt aber den Ruin der kleinen Bauern, der letztlich im Kolonat endet. Von dort ist es nicht mehr weit – sogar ein fließender Übergang – zur Villikation und zum Feudalismus.

Post Scriptum: Ich werde den Parzinger in die allgemeine Reihe über den Feudalismus aufnehmen. Der dritte Teil über Asien folgt alsbald.

unku
„Unku“ (Tunika oder Poncho) aus gewebter Baumwolle, ca. 1400-1600 (Postkarte 1984)
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Bisher zum Thema Feudalismus erschienen:
– Reaktionäre Schichttorte (31.01.2015) – über die scheinbare Natur und die Klasse
– Feudal oder nicht feudal? tl;dr, (05.05.2019) – über den Begriff Feudalismus (Fotos: Quedlinburg)
– Helidos, ubar hringa, do sie to dero hiltiu ritun (08.05.2019) – über die Funktion der verdinglichten Herrschaft in oralen Gesellschaften (Quedlinburger Domschatz I)
– Tria eburnea scrinia com reiquis sanctorum (09.05.2019) – über Gewalt und Konsum der herrschenden Feudalklasse als erkenntnistheoretische Schranke (Quedlinburger Domschatz II)
– Die wâren steine tiure lâgen drûf tunkel unde lieht (10.05.2019) – über die Entwicklung des Feudalismus in Deutschland und Polen (Quedlinburger Domschatz III)
– Authentische Heinrichsfeiern (13.05.2019) – über die nationalsozialistische Märchenstunde zum Feudalismus (in Quedlinburg)
– Der Zwang zum Hauen und Stechen oder: Seigneural Privileges (15.06.2019)
– Yasuke, Daimos und Samurai [I] (24.07.2019)
– Yasuke, Daimos und Samurai [II] (03.05.2020)
– Agrarisch und revolutionär (I) (21.02.2021)
– Trierer Apokalypse und der blassrose Satan (17.03.2021)
– Energie, Masse und Kraft (04.04.2021)
– Agrarisch und revolutionär II (15.05.2021)
– Gladius cum quo fuerunt decollati patroni nostri (Essener Domschatz I) (28.10.2021)
– Magische koloniebildende Nesseltiere mit kappadokischem Arm und Hand (Essener Domschatz II) (14.11.2021)
– Ida, Otto, Mathilde und Theophanu, kreuzweise (Essener Domschatz III) (27.11.2021)
– Hypapante, Pelikane und Siebenschläfer (Essener Domschatz IV) (17.12.2021)
– Pantokrator in der Mandorla, Frauen, die ihm huldigen und die Villikation (Essener Domschatz V) (23.12.21)
– Jenseits des Oxus (09.01.2022)
– Blut, Nägel und geküsste Tafeln, schmuckschließend (Essener Domschatz VI) (18.04.2022)
– Missing Link oder: Franziska und kleine Könige (28.05.2022)
– Die Riesen von Gobero (Die Kinder des Prometheus Teil I) (18.07.2022)
– Die Liebhaber von Sumpa, Ackergäule und Verhüttung (Die Kinder des Prometheus Teil II) (25.07.2022)

Zum Thema Sklavenhaltergesellschaft:
Doppeldenk oder: Die politische Macht kommt aus den Legionen [Teil I]) 05.11.2020)

Doppeldenk oder: Die politische Macht kommt aus den Legionen [Teil II]) 27.12.2020)

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Graziös im Dreier

indisches essen

Jetzt fühle ich mich wie Paris. Hoffentlich gibt es keinen Krieg wegen mir. Helena wäre aber ok. (Ab Morgen blogge ich wieder etwas Vernünftiges.)

helena
Helena (Symbolbild)

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