Masaya Volcano, revisited

masaya

Pflanzen am Kraterrand des Vulkans Masaya, Nicaragua. Das Foto habe ich im Dezember 1982 gemacht. Es ergänzt mein Postings vom 07.07.2022 „Masaya Volcano“ und vom 29.12.2012 „Masaya und Léon – von Löwen und Katzen“. Von den dunklen Geheimnissen des Vulkans wusste ich damals noch nichts. (Kein Tagebucheintrag zum Vulkan vorhanden…)

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Unter Versagern

qualitätsjournalisten

Mein Zitat, Annalena Baerbock sei die schlechteste deutsche Aussenministerin seit J. v. R., wurde sinnentstellend geschnitten und ohne Kontext geteilt. Tatsächlich sagte ich: Egal, was meine Facebook-Freunde denken.

Wenn die Ukraine irgendwann in Trümmern liegt, nach weiteren Tausenden von Toten, nachdem Selenskij abgesetzt wurde oder auf dem Weg in die USA ist und es sich abzeichnet, dass die Russen überraschenderweise den Krieg doch gewinnen, dann wird unsere Außenministerin, falls sie dann noch im Amt ist, die erste sein, die Friedensverhandlungen fordert, und sie wird behaupten, sie sei schon immer für den Frieden gewesen.

Übrigens: Bitte nennt mich nicht mehr „Herr Professor“. Es gibt derzeit Wichtigeres. Zum Beispiel: Gazprom has announced that Nord Stream has been suspended for an indefinite period. Another malfunction.

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Patreon

patreon

Hat jemand Erfahrungen mit Patreon? Lohnt sich das? Was wollen die Leute dort sehen, lesen und sonstwie konsumieren? Vermutlich kann ich dort weniger freizügig posten als auf Odysee meinem Blog. Nackte Avatare gehen also nicht, was bedauerlich ist. Also etwas Hochwertiges? Als da wäre?

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1. September 1939

post danzig 1939
Gefangene polnische Postboten werden von der SS abgeführt, während SA-Männer und Danziger Polizisten zusehen

Das Gefecht um das polnische Postamt in Danzig gehörte zu den ersten Kämpfen beim deutschen Überfall auf Polen. Alle polnischen Verteidiger des Gebäudes wurden umgebracht.

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Realistische Sichtweisen von der Ost-und Heimatfront [Update]

hamburger Bücherhallen
Deutsche Rechtschreibung können sie nicht, aber Bücher verbrennen. [Update] Das Foto ist angeblich eine Fälschung.

– Das Wall Street Journal hat exklusiv verwundete ukrainische Soldaten interviewt. „Ukrainian Soldiers Say They Are Advancing in the South, but at a Cost“. Lesenswert, weil vermutlich realistisch.

Moscow Calling über Manager und Bürokratie in Russland – auch das vermutlich realistisch: „Wie ich Ihnen von Anfang an (und schon vor der Operation) gesagt habe, sind russische Manager einfach nicht in der Lage, ein normales Leben in den neuen Gebieten zu führen. Nicht, weil sie dumm sind (obwohl sie es oft sind), sondern weil das gesamte Managementsystem auf Stabilität und Kontrolle ausgerichtet ist und nicht auf die Erarbeitung von Herausforderungen und die Umsetzung neuer Projekte. Das heißt, um das Leben in der russischen Region aufrechtzuerhalten – ja, Brot wird dort gebacken, aber die Lieferung von Brot nach Mariupol zu organisieren – nein, denn das übersteigt die Kompetenz und die übliche Autorität. Außerdem ist das System der Strafverfolgungsbehörden so aufgebaut, dass jeder Schritt über die Grenzen der Befugnis hinaus, den Verursacher zu stoppen und sogar zu bestrafen.

Deshalb glaube ich, dass die neuen Gebiete im Winter zu einem Gebiet der humanitären Katastrophe werden. In vielen der betroffenen Dörfer ist die Heizungs- und Wasserversorgung noch nicht wiederhergestellt. Der Wiederaufbau des Wohnungsbestands hat größtenteils die Form eines Schaufensters: An den Hauptstraßen werden einige schöne Häuser gebaut. Es gibt einen versteckten Kampf um Haushaltsverträge – die Patronage-Regionen, die LNRD, die Tschetschenen. Außerdem haben die Menschen einfach nichts, wofür es sich zu leben lohnt. Die Zahlungen an die Staatsbediensteten auf ukrainischer Seite sind beendet, und die auf russischer Seite sind sehr knapp bemessen, selbst Putins 10.000 sind größtenteils verpufft. Kleine Unternehmen könnten dazu beitragen, die Situation zu verbessern, aber im russischen Koordinatensystem werden sie eher als Problem angesehen. In Melitopol zum Beispiel wurde als erstes der Straßenhandel verboten, während in Cherson die Waren wegen „illegaler Handelsaktivitäten“ beschlagnahmt wurden.

Wenn Sie also davon phantasieren, dass die Ukraine im Winter an Kälte und Hunger sterben wird, müssen Sie erkennen, dass das erste Opfer des Winters nicht die Ukraine ist. Im Herbst könnte eine neue Welle von Flüchtlingen aus den besetzten Gebieten einströmen, und niemand weiß, wohin sie kommen sollen.“

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Sich treu bleiben oder: De mortuis nil nisi bene

stroebele
Fotografiert 16.05.2006 ©Burks

Über Hans-Christian Ströbele haben wir alle schon unzählige Nachrufe zu Kenntnis genommen. „Vielen ging er auf die Nerven mit seiner kompromisslosen Haltung, aber geschätzt haben ihn immer auch strikte Gegner.“ Das soll auch über mich nach meinem Tod gesagt werden (ca. 2054).

Sich treu zu bleiben, was auch immer das heißen möge, ist nicht unbedingt etwas Gutes: Die Zeugen Jehovas bleiben sich auch treu. Über Ströbele kann man sagen, dass er Eier hatte und sich nicht dem Partei-Mainstream unterordnete. Das ist nicht selbstverständlich, was es eigentlich sein sollte, sondern eine seltene Tugend.

Ich muss zugeben, dass ich Politiker nicht nach ihrer Moral beurteile. Das machen nur die, die gar nicht wissen, dass sie nicht über den Tellerrand ihres protestantisch geprägten Milieu schauen. Ich halte Metternich und Netanjahu für „gute“ Politiker, weil sie ihren Job machen: Die Interessen derer zu vertreten, die sie ernannt bzw. gewählt haben. Claus Weselsky ist ein guter Gewerkschaftler, ob wohl er in der CDU ist und viele Leute ihn verabscheuen, weil er sie nervt.

Was Ströbele politisch dachte, war oft unsinnig, weil „grün“. Wie viele Grüne war er ein Islam-und Religionsversteher, was ihn für mich zu einem politischen Gegner macht. Ich schrieb 2009:
Was lese ich da in Welt Online? Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, auch bekannt als der König von Kreuzberg, fordert einen „islamischen Feiertag“. „‚Dies wäre ein Zeichen, dass Deutschland den Islam als Religion ernst nehme‘, sagte Ströbele“. Ich soll also die Verehrer höhere Wesen ernst nehmen? Sind denn die Grünen jetzt von allen guten Geistern (!) verlassen? Deutschland ist ein säkularer Staat, zwar weniger als die Türkei, aber immerhin.

Und 2011: Wie das law blog berichtet, hat Hans-Christian Ströbele (das ist der, die die Verehrung höherer Wesen der muslimischen Art und anderen Aberglauben gern in Form eines Feiertags eingeführt hätte) ein Lokalblog „abgemahnt“ und fordert 775 Euro Euro Anwaltsgebühren, weil das Blog angeblich falsch über ihn berichtet hat. (…)
Mit Verlaub, Herr Ströbele, Sie sind ein Arschloch (Zitat Ihres Parteigenossen). Eine Richtigstellung hätte es auch getan.

Ströbele und Israel: Auch beim Thema lag er voll daneben. „Die irakischen Raketenangriffe sind die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels.“ Das war eine typische Reflexhaltung – der Mehrheit der deutschen Linken eigen -, die völkisch denkt, es gäbe „Palästinenser“ und das seien irgendwie politische Pandabären.

By the way: Hans-Christian Ströbele (Grüne), ARD-Kinderreporter im Juni 2007: „Ins Internet bin ich, glaube ich, ein oder zwei Mal bisher gegangen.“

Das Gute überwiegt bei jedoch bei Ströbele. Ich muss da an Harald Martenstein denken: „Ich halte Karl Marx für einen großen Denker, auch wenn er nicht in jedem Punkt recht gehabt hat. Es ist fraglich, ob überhaupt jemals ein großer Denker gelebt hat, der oder die in jedem Punkt recht behalten hätte, auch wenn ich Günter Grass und Alice Schwarzer in dem Verdacht habe, dass sie in Bezug auf sich selbst diese Hoffnung hegen. Kleine Denker irren sich seltener. Mein Hund irrt sich fast nie. (Über die Irrtümer großer Denker, Zeit-Magazin 05.03.2015)“

Eines seiner letzten Statements kritisiert die Grünen und ihren Waffenfürdieukrainefetischismus: „Mehr Menschen werden sterben“. Recht hatte er.

erststimme stroebele
Kampagne für Ströebele, Bundestagswahl 2005

Übrigens gibt es zur angeblichen Übereinkunft, man sollte über die Toten nur Gutes sagen, einen uralten und lesenswerten Artikel des Couponschneiders Don Alphonso (als er noch nicht vorwiegend für Eigenheimbesitzer schrieb).

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Transbekloppt

Schlechte Nachrichten für den Hassmob mit Penishintergrund: „Die Berliner Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht hat einen ersten juristischen Erfolg gegen Trans-Aktivisten errungen. Diese dürfen nicht mehr behaupten, die Biologin leugne NS-Verbrechen.“ Ihren Anwalt sollte man sich merken – der scheint gut zu sein.

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Moskau ruft

moscow calling

Wenn man kein Russisch kann, sind die russischen Quellen über den Ukraine-Krieg schwer einzuschätzen. Ich bin durch die Telegram-Kanäle gescrollt, die infrage kommen könnten, um nicht nur Propaganda, sondern auch Fakten zu bekommen. Empfehlenswert ist unbedingt Moscow calling, ein russischer Militärblogger, dessen Namen ich (noch) nicht herausgefunden habe und der für russische Verhältnisse sehr kritisch mit der eigenen Armee und mit deren Bürokratie umgeht. Ich lass mir das von Google und/oder Deepl ins Englische übersetzen, da die deutsche Sprache so vertrackt ist, dass oft nur Unsinn herauskommt.

Intel Slave Z ist zwar in Englisch und hat das Zehnfache an Abonnenten – mehr als 400.000 -, aber das sagt nichts über die Qualität der Informationen.

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Ufopfirsiche

plattpfirsiche

Ich habe schon alles gegessen, was essbar ist und was nicht mehr als vier Beine hat, sogar Hund, Affen, Schnecken, Meerschweinchen und komische Meerestiere. (Ameisen fehlen noch und ich war noch nicht in China, was das Angebot erweitern würde.) Aber von Plattpfirsichen, die mein Mitbewohner anschleppte, hatte ich noch nie gehört.

Die Frucht ist unter mehreren Namen bekannt, z. B. „Bergpfirsich“, „Donutpfirsich“, „Paraguayo“ (Spanisch), „Plattpfirsich“, „Saturnpfirsich“, „Tellerpfirsich“, „Ufopfirsich“ oder „Wildpfirsich“.

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Studentisch

studentin
Studentin bei einem Nebenjob (Symbolbild)

Studenten von heute haben nicht nur komische Nebenjobs. Die Wissenschaft beschäftigt sich auch damit zu untersuchen, wie es mit ihrem Intellekt steht. Bevor ich anfange zu klagen ob der Halb- und Viertelbildung: Das Thema schreit geradezu nach einer angemessenen optischen Gestaltung, was hiermit geschehen sei.

Die OECD fragte: „Does Higher Education Teach Students to Think Critically?“ Der Spiegel resümiert: „Die meisten Absolventen sind nur in geringem Maße zu kritischem Denken fähig.“

Jetzt darf das Publikum spekulieren, woran das liegen könnte: Am vermehrten Gebrauch von Gendersprache? An den Genen? An den Smartphones? An den Helikopter-Eltern? Am Lehrpersonal? Am Klassenstandpunkt? Oder wird nur alles immer schlimmer?

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Am Rio Magdalena

rio magdalena

Der Rio Magdalena in Kolumbien in der Nähe von San Agustín. Wir waren mit Pferden zum Cañon del Magdalena. Das ist eine atemberaubende Schlucht, und nur kleine Pfade schlängeln sich entlang der Berge. Der Rio Magdalena ist so lang wie der Rhein, aber in den Anden auf rund 1700 Meter Höhe ist er nur ein größerer Bach. Fotografiert am 18.11.1979.

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Killing Fields

ukraine war
Reportedly, these are footage of the offensive of the Armed Forces of Ukraine on the Southern Front. The photo shows YPR-765 infantry fighting vehicles delivered to Ukraine from the Netherlands.

Im Osten wenig Neues. Ich habe mir mal ein paar Informationen übersetzen lassen und ein paar Links hinzugefügt . ist natürlich russische Propaganda und deshalb automatisch voll gelogen. Man muss sich die Gegend auf der Karte ansehen: Alles flach, keine Deckung und nur winzige Ortschaften, die vermutlich sowieso in Trümmern liegen. Die Russen haben die Luftüberlegenheit, und Pläne, das zu ändern, sind schon im Ansatz gescheitert. Die Russen behaupten bekanntlich, dass eine ukrainische Luftwaffe mangels Piloten nicht mehr existiert. Das wird vermutlich ein Gemetzel. Aber die „Offensive“ war für Selenskij bitter nötig, um wieder um Waffen betteln zu können.

Ein kurzer Überblick über die Lage an der Cherson-Front

Die Offensive entlang der Linie von Ochakovskiy-Liman nach Snigiryovka hat Demonstrationscharakter und wird von kleinen Kräften durchgeführt, um die Aufmerksamkeit von dem Hauptangriff abzulenken, der in der Nähe des zuvor eroberten Brückenkopfes bei Andreevka-Lozovaya [https://www.google.de/maps/@47.1779933,33.0386407,1872m/data=!3m1!1e3?hl=de] und im Osten gestartet wurde.

Aber auch hier griff der Feind nicht vom eigentlichen Brückenkopf aus an (von wo aus er erwartet wurde), sondern hinter dem Fluss Ingulets über die neu errichtete Pontonbrücke bei Andreevka mit den Kräften von mindestens einem motorisierten Bataillon mit einer Panzerkompanie und einer Gruppe von BMPs. Nachdem der Feind die Front schnell durchbrochen hatte, teilte er seine Streitkräfte auf: Die erste Gruppe schnitt die Straße nach Blagodativka [Blahodativka] ab und versuchte, in das Dorf selbst einzudringen, wurde aber zurückgeschlagen. Die zweite Gruppe schaffte den Durchbruch nach Suchoj Stawok [Sukhyi Stavok] (das nach den vorliegenden Informationen sofort eingenommen wurde) und zog dann weiter bis zum Stadtrand von Dawydow Brod in der Nähe des Dorfes Bruskinskoe [Bruskyns’ke].

Gleichzeitig versuchte der Feind, in der Nähe des Dorfes Malaya Aleksandrovka einen Brückenkopf zu errichten, um von dort aus einen Gegenangriff zu starten und Davidov Brod [Davydiv Brid von Osten her zu erobern. Ihre Angriffe in diesem Gebiet ab 14 Uhr wurden mit schweren Verlusten an Personal und Ausrüstung zurückgeschlagen. Malaya Aleksandrovka ist in unseren Händen.

So gelang es dem Feind, die „Blase“ am Südufer des Ingults aufzublasen, aber seinen Brückenkopf in östlicher und westlicher Richtung nicht wesentlich zu erweitern, was gute Chancen für seine Niederlage durch den Abzug unserer Reserven bietet. Die vorrückenden ukrainischen Einheiten werden nun von Flugzeugen, Hubschraubern und Artillerie bekämpft. Die Schlacht hat jedoch gerade erst begonnen, und es ist unwahrscheinlich, dass der Feind die bereits durchgeführten Angriffe einschränken wird.

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Plaudern mit einem Killer

killer

Während die Welt in Scherben fällt In der realen Welt metzeln sich die Leute ab. Da darf es virtuell nicht anders sein, nur auf einem anderen waffentechnischen Niveau. Ich plauderte gestern mit einem Killer, wie einer meiner Feinde, der mich ohne Grund bedroht hatte, umzulegen sei. Dafür müssen Profis ran. Ich mache mir die virtuellen Finger nicht virtuell schmutzig.

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Unter Denunziantinnen

Karl may
Jugendgefährdende Literatur, gefunden in einem Buchregal meiner Mutter (Jahrgang 1925)

Wollte man eine Liste verbotener Bücher anfertigen, wüsste man gar nicht, wo man anzufangen hätte. Logisch sind die Listen nie. Es zählt immer nur das gesunde Volksempfinden der jeweiligen Zensoren Behörde. Eigentümlich ist diesen Gestalten: Sie leugnen immer, dass es sich um Zensur handelt. Es gehe vielmehr darum, irgendwen zu schützen – falls ein Totschlagargument benötigt wird: die armen Kleinen, der gern Studenten sein dürfen.

Die britische Zeitung „The Times“ hat von 140 Universitäten auf der Insel Auskünfte zum Umgang mit Texten angefordert. Nicht alle Unis haben die gewünschte Auskunft erteilt. Es zeigte sich aber: Zehn Institutionen gaben an, bereits Bücher zu den Themen Sklaverei oder Suizid aus ihren Leselisten gestrichen zu haben. In vielen Studiengängen seien, berichtet die „Times“, zudem 1.081 Texte mit Triggerwarnungen versehen oder von Pflicht- zu optionaler Lektüre herabgesetzt worden. „Herausfordernde“ Inhalte würden vermieden, um Studierende zu schützen, bekennen Unis.

Man könnte das Thema ignorieren, weil heute jeder, der an hierzulande verbotenen oder nie wieder gezeigten Filmen oder Büchern interessiert ist, diese sofort aus den Tiefen des Internet bekommt. Aus völkerkundlicher Sicht ist aber zu bedenken, dass Zensur, wie auch immer sie sich kostümiert – als Jugendschutz oder „Cancel Culture“ – nur funktioniert, weil die übergroße Mehrheit der Bevölkerung nicht beunruhigt werden will keinen Stress haben will und die Sache aus Opportunismus und Feigheit mitmacht und mitträgt. Man möchte sich nicht mit der gefühlten Mehrheit anlegen, wenn noch nicht ausgemacht ist, wer gewinnt. Das wird immer so bleiben, weil Mut eine Charaktereigenschaft ist, die man hat oder nicht – lernen kann man das nicht.

Diese Phänomen gilt auch für das Denunziantentum. Klaus Dörr, der frühere Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, hat vor einem Berliner Gericht den Prozess gegen die „taz“ gewonnen, berichtet der Tagesspiegel. Es reiht sich ein money quote an die andere: Er soll Frauen „angestarrt“ und unziemlich angesprochen haben. Es gibt keine Beweise. Es wirkt wie Rufmord. Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei den Angriffen auf Dörr um eine Racheaktion aus dem Kreis des Staub zu Glitzer-Kollektivs gehandelt hat. Die Aktivistinnen hatten 2017 die Volksbühne eine Woche lang besetzt. Dörr lehnte eine Zusammenarbeit mit ihnen ab. Ihr Ziel war danach sein Sturz.

Bei solchen „Aktivistinnen“ aus dem gesellschaftlich völlig irrelevanten Glottisschlag-Milieu weiß man sofort, woran man ist – haufenweise Denglisch, und irgendwas ist immer trans, auch die Tunten. (Mache ich mich jetzt strafbar?)

And now for something completely different. Was macht eigentlich COVID-19? Und was machen die Ukrainer?

John Norman
Ganz böse und überhaupt nicht feministische Literatur, in Deutschland bis 2007 komplett auf dem Index, wird im deutschen Feuilleton trotz Millionen-Auflage nicht erwähnt.

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Esst mehr Fleisch!

bluefields

Eine Fleischerei in Bluefields, einer ehemaligen Piraten-Siedlung an der Miskitoküste Nicaraguas, fotografiert im November 1981 (mehr über Bluefields).

Aus meinem Reisetagebuch (folgt nach Prinzapoka, revisited, das immer noch ein elendes Nest ist, was aber wertfrei gemeint ist):
Die Miskito, erzählen sie [das sandinistische Ehepaar, bei dem wir in Prinzapolka waren], möchten am liebsten, dass alle Kreolen nach Afrika und die Weißen nach Managua transportiert werden. Außerdem warten sie auf einen „König“, der sie befreien kommt. Sie [das Ehepaar] scheinen nicht viel von ihnen zu halten.

Die Rama leben auf der Bahia von Bluefields, Die Sumu [Mayangna] mehr im Landesinneren, mischen sich aber nicht. Die Miskito im Inneren haben auch geschrien: Amis raus!, aber jetzt mögen sie englischsprachige Leute (und unterscheiden vermutlich nicht zwischen Gringos und Engländern). (…)

[Bluefields] …insgesamt enttäuschend. Bemerkenswert: Das Chaos auf den Märkten, obwohl zu merken ist, dass doe Sandinistas hier völlig aufgesetzt sind.

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Lehitraot

ivrit

Wie soll ich das jemals verstehen?

Die gute Nachricht: „Die Lernfähigkeit selbst nimmt nämlich gar nicht ab, allenfalls lässt die Lerngeschwindigkeit etwas nach. Aber noch bei 70-Jährigen sind die Unterschiede im Vergleich zu Jüngeren oft so gering, dass es keinen Grund gibt, älteren Beschäftigten zum Beispiel andere, eher unbedeutende Aufgaben zuzuweisen.“

Mein hebräisches Wort Nr. 4: Lehitraot.

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Zwei Gerichte im Embryonalzustand [Update]

einkauf

Was gibt denn das schon wieder? (Um es nicht unnötig schwer zu machen: Die Erdbeeren gibt es morgen.)

[Update]

schweinefleisch süß-sauerbirne helene

Das war doch einfach: Schweinefleisch süß-sauer und Birne Helene – letztere war aber so lecker, dass alles schon verschwunden war, bevor ich fotografieren konnte. Hier also nur die Sauce, in der die Birnen gedünstet wurden.

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Schellfisch

schellfisch

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ואז דיבר הצ’יף הזקן של האינדיאנים

semitic languages

Ab der nächsten Woche werde ich Ivrit lernen. Ist vermutlich leichter als Mandarin. Am besten wäre natürlich eine Geisha, die mir beide Sprachen beibringt. Aber der Online-Kurs bei einem Lehrer ist billiger.

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Durch die Wüste

southern pacific

September 1981, irgendwo im Südwesten der USA auf dem Weg nach Texas und New Mexico (durch die Scheiben eines Busses fotografiert, daher der Grünstich).

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