It’s the stupid Economy

Fefe sagt alles Nötige über die „Nobelpreisträger“ für Wirtschaft. Dann brauche ich mir keine Gedanken zu machen, wie ich die zu würdigen hätte.

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Alles nobel oder: Was sonst noch geschah

Villavicencio
Nur der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Valery Zaluzhny und sein unauffälliges #Hakenkreuz Armband.

Was haben wir?
– Die FAZ schreibt über die Nobelpreisträgerin Annie Ernaux. Außer dem Recht auf Abtreibung verteidigt die Schriftstellerin auch das Recht muslimischer Frauen, sich zu verschleiern. Aktuell betont Ernaux, dass sie die Pro­teste in Iran unterstütze, aber einen großen Unterschied sehe: Dort kämpfe man gegen „den absoluten Zwang“, in Frankreich dagegen „um die Freiheit“, den Schleier zu tragen. (…)
2018 sprach Ernaux sich gegen eine französisch-israelische Kultursaison aus, 2019 rief sie zum Boykott des Eurovision-Wettbewerbs in Tel Aviv auf.

– Es weitet sich aus: On the evening of October 8, the Ambassador of Ukraine to Minsk, Igor Kizim, was invited to the Belarusian Foreign Ministry, who was presented with a diplomatic note. In the note, the Belarusian side claims that Ukraine allegedly plans to strike at the territory of Belarus,” the Ukrainian Foreign Ministry said.

Gleiwitz, ick hör dir trapsen.

– „Ein unbekannter Spitzenkandidat, Streit und Skandale – dennoch wird die AfD in Niedersachsen zweistellig.“ Sie profitiert von
[bitte ankreuzen] Energiekrise,
[bitte ankreuzen] Inflation,
[bitte ankreuzen] Putin
[bitte ankreuzen] Erderwärmung,
[bitte ankreuzen] Frust
[bitte ankreuzen] Arbeitslosigkeit,
[bitte ankreuzen] Rechtsextremismus
[bitte ankreuzen] Wahlmüdigkeit
[bitte ankreuzen] Merkel
[bitte ankreuzen] Protestwählern.

Die Linke hat übrigens 2.6 Prozent, also die Anzahl der Stimmen fast halbiert.

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In den Llanos, revisited

Villavicencio
Villavicencio, meine damalige Freundin knüpfte Bändchen aus bunten Baumwollfäden zu Armbinden und alle Mädchen wollten das auch können…

Fortsetzung von Residencia Bonanza et al. Ich habe gerade gemerkt, dass ich keine Fotos mehr aus den Llanos von Kolumbien habe. Deshabe bebildere ich die Passagen aus meinem Reisetagebuch mit etwas anderem. In zeitlicher Reihenfolge müssten hier die Bilder aus der Serranía de la Macarena folgen. Der Eintrag in meinem Reisetagebuch am 21.01.1982 beginnt mit dem Rückmarsch von den Cascadas de Caño nach Puerto Lucas und Vistahermosa.

… Als wir die Fälle sehen, kommt noch ein Hof, aber den Weg, den uns die Frau zeigt, kann man kaum erkennen vor umgestürzten Bäumen. Es geht nochj durch den Wald, aber es gibt keinen Weg hinunter in den Canyon, nur bis zu einer kleinen Hütte. Von da aus selbst mit Machete aussichtlos. [Apropos: Ich muss immer lachen, wenn ich „Urwaldbilder“ sehe und die Leute da so durchlaufen. In echtem Urwald kommt man keine 50 Meter weit, ohne die Orientierung zu verlieren. Und sich mit eine Machete durchs Gestrüpp zu schlagen, hält man keine Viertelstunde durch, selbst wenn man körperlich so extrem fit ist, so wie ich damals war.]

Wir marschieren zurück nach Maracaibo, wo wir nach 13 Stunden Fußmarsch ankommen. Der Lehrer weist uns in der Schule ein Plätzchen für die hamacas zu. Die Schule hat er selbst gebaut. Wir kochen noch etwas und durchleben eine etwas zu kalte, aber sternenklare Nacht. Am nächsten Morgen ist alles voller Cucarachas, die seltsamerweise eine Vorliebe für unseren Waschbeutel und vor allem den Ofen gefasst haben.

Wir gehen den Weg zu den kleineren Fällen. Unterwegs fotografieren wir einige seltsame Pflanzen, Anthurien in Massen, vor allem rote Blumen, Bäume mit riesigen Ameisennestern und -gängen, Palmen, einige bis zu ca. 40 Meter hoch…

Der Rückmarsch ohne weitere Probleme, weil uns der Hund der profesora bis Puerto Lucas folgt, wo wir ihn durch Drohen mit einem Stock loswerden. Keiner der Leute interessiert sich für das Problem. Mit einem Jeep für 60 Centavos zurück zum Bonanza.

24.01. Sonntags kommen die Bäuerchen mit Macehte und „Geschirr“tuch [Halstuch] in die „Stadt“, mit krummen Beinen und Rücken. Aber sie sehen besser aus als die Mexikaner, weil man ihnen ansieht, dass das bei ihnen eine reale Funktion hat. Unser camarero spielt begeistert 31 und Mau-Mau und ist hoch erfreut, wenn er gewinnt.

Besuch bei der Armee: Der Schwarze [farbiger Soldat, den wir vorher kennengelernt hatten] Airo [Spitzname] lädt uns ein zum Kontrollposten. Wir werden dem Kommandanten vorgestellt, der sich bemüht, ein steinernes „soldatisches“ Gesicht zu machen. Unter einem US-amerikanischen Fallschirm als Zelt gibt es Bonbonwasser, von einem Rekruten eifrig auf Befehl hergeholt. Überhaupt sind die Rekruten sehr jung und artig. Dann werden wir zurückgefahren, [sogar] der Wagenschlag [wird] aufgehalten, und sehen uns noch ein Fußballspiel der Dorfauswahl gegen die Soldaten an.

Der Kumis unseren Hotels ist das leckerste Getränk Kolumbiens. Samstags gibt es HSV gegen Köln im Fernsehen!

31.01.1982 [schon in Leticia geschrieben] Der Abschied [von der Residencia Bonanza] ist fast traurig. Der Gerente [Manager] blickt düstern [weil er sich das Weinen verkneifen musste] vor sich hin, als wir ihm ein Postkärtchen schenken. Er beehrt uns im Gegenzug mit einer Münze.

Bei der obligatorischen Kontrolle des Busses durch die Militärs werden sich die anderen Leute gewundert haben, dass wir den Häuptling [der Soldaten] mit Handschlag begrüßen und nicht kontrolliert werden. Vielleicht halten sie uns für äußerst wichtige Personen, die in geheimer Mission reisen.

Zipaquira
Blick auf Zipaquira und den Einfang zur Salzkathedrale (vorn). In der Mitte die Catedral de la Santísima Trinidad y San Antonio de Padua de Zipaquirá.

In Granada gibt es nur eine Caja Agraria wie in Vistahermosa [also keine Bank], und keiner will US Dollar tauschen. So verhandeln wir mit dem Schaltermenschen der Flota Macarena, der uns für 10 US $ und 120 Pesos (nachdem ich ihm gesagt hatte, wir müssten auch etwa zum Essen haben] die boletos nach Villavicencio verkauft.

Wir laufen ziemlich lange herum, bis wir bei einer dicken Oma, die die Preise nach Ansehen der Person festsetzt, in der Residencia Alexandria unterkommen [Ich finde in Granada heute gar kein Hotel. Vermutlich waren wir bei diesem Eintrag schon in Villavicencio]. Im Fernsehen gibt es DDR-Brasilien (1:3) [also am 26.01.1982].

Zipaquira

(…) Wir kaufen zunächst ohne Schwierigkeiten die Satena-Boletos für 7000 [zurück nach Bogota], stellen aber später fest, dass das Kreuzchen für confirmado [bestätigt] fehlt. Wir fragen abwechseln beim Touristenbüro, die sehr freundlich tun (die Señora scheucht ihre Hilfskräfte umher, die aber nichts anderes wissen als wir auch, und außerdem ist das Telefon des Flughafens überlastet) und beim Satena Büro, wir werden immer nur vertröstet. Danach lachen sie schon beim Eintritt und sagen no hay [gibt es nicht]. Wir kriegen wenigstens unser Geld zurück und fahren am nächsten Morgen wieder zurück nach Bogota.

Das Essen in Villavicencio übrigens ausgezeichnet. Am Hauptplatz gibt es eine Bandejá (hay disfrutas) für 150 mit mehreren Sorten Fleisch und Wurst, Buñuelos, kleine Dinger wir Reibeplätzchen.. Eine Taberna Alemana gibt es auch mit Fassbier, aber nichts Deutsches darin.

Die Taxistas vor der Floto [Busgesellschaft] quatschen erst dumm herum, bis wir die Nase voll haben und ein vorbeifahrendes Taxi – ein klappriger Schlitten – stoppen, der uns für 100 Centavos fährt…

Zipaquira

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Residencia Bonanza et al

Vistahermosa

Meine bzw. unsere Herberge, die Residencia Bonanza, in Vistahermosa, in der Nähe der Serranía de la Macarena im Osten Kolumbiens (1982). Die Frau ist meine damalige Freundin und Reisebegleiterin.

Aus meinem Reisetagebuch, 21.08.1982: Wir nehmen den Bus [von Villavicencio] in Richtung Vistahermosa. Die Straße ist nur bis San Martin asphaltiert. Eine kleine Hütte mit Erfrischungen heißt „Berlin“. Granada ist recht „groß“, wir werden da ja noch hinkommen [auf der Rückreise].

Kurz dahinter die größte Brücke Kolumbiens [Puente Alcaravan Rio Ariari], ca. 1000 m und einspurig mit Ausweichstellen, die Straße bis Vistahermosa steinig und holprig. Kurz vor dem Ort ist eine Polizeikontrolle mit Schwierigkeiten: Der Pass gilt angeblich nicht, weil kein begrenztes Datum eingetragen ist, sondern nur 90 Tage [gemeint ist: kein Datum für die Ausreise]. Nach einigen freundlichen Worten lenken sie aber ein.

Wir nehmen die Residencia Bonanza für 250, die sich fast als ein Juwel entpuppt, vor allem deswegen, weil sie eine eigene Wasserpumpe haben. Außerdem sind die Leute freundlich, spielen mit uns [Karten] (haben den Namen Marx noch nie gehört). Mehrere lustige Papageien sind mit von der Partie.

Vistahermosa

Der Ort ist sehr ruhig, einige fresco-Verkäufer mit altertümlichen Eismaschinen, einige Kolonialwarenläden mit vielen Macheten und ländlichen Artikeln. Comida mit Suppe 100, aber scheußlich mit Schweinehaut.

Wir kaufen uns sehr schöne Strohhüte [vgl. das Profilbild hier] für 75 [Centavos] und ich mir eine lederne Scheide für die Machete für 300. Das [unleserlich] Büro ist an einer Ortsecke. Die beiden Typen wollen uns weismachen, dass wir angeblich eine Erlaubnis aus Villavicencio brauchen [um in die Serranía de la Macarena zu wandern] und bieten sich als Führer an. Wir müssten nur die „gasto“, die Spesen selbst tragen.

Vistahermosa

Unser Hotelier empfiehlt uns einen anderen Typen, der zufällig in derselben Nacht Richtung Maracaibo reitet. Wir stehen um vier Uhr auf und gehen in sternenklarer Nacht bis Puerto Lucas, wo uns der Mann mit seinem Pferd einholt. Puerto Lucas empfiehlt sich als richtiger „Western“-Ort, weil ganze Herden von Maultieren und sonstigen Tragetieren beladen werden für den Marsch in die Sierra. Was eigentlich stört, sind ein paar Autos und Pepsi-Schilder.

Für 10 Centavos werden wir per Einbaum übergesetzt und erleben den roten Sonnenaufgang. Der Weg ist vermutlich bei Regen äußerst matschig, außerdem reitet der Typ ein wenig zu schnell. Einige Flüsse werden durchwatet oder auf wackligen Hängebrücken oder Baumstämmen überquert.

Um ca. 10 Uhr erreichen wir Maracaibo. Der „Ort“ besteht nur aus ein paar Häusern und einem Laden. Die Schule ist auch Internat. Wir versuchen vergeblich (wegen zu viel Wind), Kaffee zu kochen und marschieren weiter Richtung Chorros… [Fortsetzung folgt]

Vistahermosa

[Ich weiß heute, dass die Wasserfälle, bis zu denen wir gelaufen wind, Cascadas de Caño union heißen. Von Vistahermosa zu den Fällen und zurück haben wir drei Tage gebraucht.]

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Error 931 oder: How to Bypass Geo-Restrictions

error 931

Ich las etwas über russische Bootsflüchtlinge (via Fefe), die in Alaska festgesetzt wurden. Russen sind bekanntlich weder dunkelhäutig noch Afrikaner, lösen deshalb im hiesigen Glottisschlag-Kapitäninnen-Wursthaare-Milieu keinen Robbenbaby-Effekt aus. Flüchtlinge sind eben nicht gleich Flüchtlinge. Das Motiv „Ich helfe, damit ich mich moralisch höherwertig fühle“ entfällt.

Aber nun zu etwas ganz Anderem. Manchmal ist es nützlich, etwas Gelerntes zu wiederholen. Aus welchen Gründen auch immer ist Deutschen (?) nicht erlaubt, das betreffende Video zu sehen. If you’re thinking to yourself „This is dumb“……you’re absolutely right.

Das wollen wir doch mal sehen, ist meine Reaktion in solchen Fällen. Dummerweise half mein Tor-Browser nicht weiter. Meine IP-Adresse blieb deutsch, und der Error 931 wiederholte sich. (Vielleicht sollten wir Zensurweltmeister nicht so viele Tor-Server betreiben.) Man kann natürlich so lange herumprobieren, bis man endlich einen ausländischen Tor-Server erwischt hat.

JonDo ist übrigens auch nicht mehr online. Oder? Jap läuft bei mir, aber verbindet sich nicht.

error 931

Bevor das IT-affine Publikum jetzt zu gähnen beginnt: Es ist gar nicht so einfach. Ich sitze vor einem schwachbrüstigen Windows-Rechner, der sich partout nicht mit dem VPN meiner Fritzbox verbinden will. Das ist doch eine erbärmliche Fummelei, die man einem normalen Menschen nicht zumuten kann! Ich habe schon drei VPN-Zugänge eingerichtet, weil sich per Versuch und Irrtum ergab, dass jeder Rechner je nach Betriebssystem einen eigenen haben möchte. Nachdem ich mir ein neues Smartphone angeschafft hatte, funktioniert dessen VPN auch nicht mehr – ich habe noch nicht herausgefunden, woran es liegt.

Ich vermute, dass ich irgendetwas verwechsele: Typ (IKEv2/IPSec PSK – ach so!) Vorinstallierter Schlüssel, Anmeldeinformationstyp, Benutzername (optional: Wieso optional? Der meiner Fritzbox oder der des VPN-Zugangs? Ist das mit „IPSec Identifier identisch?), Kennwort (optional – wieso optional? Ist das der IPsec Pre-shared Key?) Und wieso „können nur numerische DNS-Serveradressen für Always-on VPN verwendet werden?

Ich könnte es hier über den Firmenzugang versuchen. Das sind aber Vollprofis, und ich möchte nicht, dass die mein privates Surfverhalten protokollieren. Also nehme ich mein mobiles Modem, das über Vodafone online geht. Ort: Neustrelitz, MV DE ISP: Vodafone GmbH. Damit war ich immer noch deutsch, und der Error 931 nicht weg.

In solchen Fällen, wenn man verwirrt ist, hilft nur, dass man die bad guys heftig zurückverwirrt. Ich habe also die Verbindung des Laptops zum mobilen Modem gekappt und per Handy einen mobilen Hotspot eingerichtet und den Rechner damit verbunden. Das löste das Problem, was aber gar nicht hätte sein dürfen, denn Handy und mobiles Modem sind derselbe Account bei Vodafone. Den Geolokalisatoren, die mich zensieren wollen, machen das doch nicht anhand der Mac-Adresse? Außerdem wäre das in diesem Fall völlig sinnfrei.

Das nerdige Publikum wird es mir sicher erklären können.

error 931

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Unter Animateuren

patzcuaropatzcuaro

Fotografiert am 18.10.1981 in Pátzcuaro, Mexiko, Bundesstaat Michoacan. Auf dem Markt gab es einige „Animateure“, die die Leute mit allerlei Unsinn unterhielten. Der unten im roten Pullover machte es sehr spannend und forderte alle Kinder auf, sich in einer Reihe aufzustellen. Das dauerte natürlich eine Weile, und alle warteten, was nun geschehen würde. Dann ließ er die Kinder durch eine Lücke zwischen den Zuschauern hinausmarschieren, und als alle „draußen“ waren, meinte er zum Publikum, jetzt hätten sie endlich Ruhe. Die Leute haben sich kaputtgelacht.

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Im Osten nichts Neues

ukraine

Die russischen Propagandisten gehen erstaunlich gelassen mit dem ukrainischen Vormarsch bei Cherson um. Offenbar ist es ihnen zur Zeit nicht wichtig. Das hat seine Gründe. Die Financial Times titelt: „Ukraine faces critical battle in the south before winter, US says. Western allies warn muddy conditions will soon make fighting treacherous in strategic regions“.

Da die Russen ihrer 200.000 Mann, die sie an die Front werfen wollen, auch noch ausbilden, wird es ihnen reichen, sich dorthin zurückzuziehen, wo man sich verteidigen kann. Ich tippe sogar darauf, dass es hinter dem Fluss Dnipro sein wird.

ukraine

Mittlerweile verhalten sich die Ukrainer so wie die Russen, wie man es aus Kriegen kennt: „How the Ukrainians are taking brutal revenge“. Die Russen beschießen derweilen die ukrainische Infrastruktur, so weit ich das beurteilen kann aber „halbherzig“.

Ich halte aber die Idee, man könne nur „ein bisschen“ Krieg führen, für unsinnig. Aus militärischer Sicht wäre es sinnvoll, den Nachschub für die Ukraine abzuschneiden, und zwar schon nahe der polnischen Grenze. Dafür hätten sie zum Beispiel die RS-24,die aber mit atomaren Sprengköpfen bestückt ist. Vielleicht spart Putin sie noch auf für den Fall, dass es wirklich ernst wird – die RS-24 fliegt mindestens 5000 Kilometer weit. Und die Russen haben nicht so viele davon. Das wäre definitiv der Anfang der Apokalypse.

ukraine

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Zimmes am Jom ha-Kippurim

Zimmes

Ich bin kein Jude und muss daher zu Jom Kippur nicht fasten, darf also auch Zimmes mit Süßkartoffeln und Karotten essen. Schmeckt übrigens total lecker.

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Qualitätsmedien, revisited

Qualitätsmedien

Die Leute, die sich für die Regenbogenpresse Lügenmärchen ausdenken, werden in Deutschland ohne Zögern in Journalistenverbände aufgenommen. Journalisten, die aber zum Beispiel für RT Deutsch arbeiten, bekommen keinen Presseausweis. Lügen und Lügen sind offenbar nicht das Gleiche.

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Мир!

russian soldiers
Russische r Volkssturm Wehrpflichtige, die offenbar zum ersten Mal ein Gewehr sehen oder prüfen, ob eine Kugel im Lauf ist.

Hat der Musk von mir abgeschrieben?

In den von Moskau annektierten Regionen sollen unter UN-Aufsicht Referenden stattfinden. Falls eine Mehrheit der Bevölkerung bei der Ukraine bleiben will, muss Russland seine Truppen abziehen. Die Krim-Halbinsel soll zu Russland gehören, die Trinkwasserversorgung der Krim soll gesichert sein. Die Ukraine verzichtet auf eine Nato-Zugehörigkeit.

Die deutsche Öffentlichkeit verträgt gar keine Kontroversen mehr und auch keine abweichenden Meinungen. Die Journaille schaltet sich selbst gleich. Unverschämt, Musks Idee gleich in Titeln als wirr abzutun.

Ceterum censeo, Melnyk: Fuck off!

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Chicas con Sombreros

patzcuaropatzcuaro

Fotografiert am 18.10.1981 in Pátzcuaro, Mexiko, Bundesstaat Michoacan – der schönste Ort in Mexiko, den ich gesehen habe. Es waren auch nicht die hässlichsten Mädchen des Ortes auf den Pferden…

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Avatare sehen fast an dir vorbei, reloaded

avatar

Das ist jetzt wieder kulturelle Aneignung… #secondlife #gor #fantasy #roleplay

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Russlandmilde

Das Ministerium für Wahrheit informiert: Wer sich dem Narrativ der Medien im Ukraine-Krieg nicht unterwirft, ist russlandmilde.

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Nicht davonschleichen

Als Lektüre empfehle ich ein sehr interessantes Interview mit Noam Chomksy auf Telepolis: „Wird Putin einfach die Koffer packen und sich davonschleichen?“ Informativ auch die vielen Links zu internationalen Analysen.

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Der Rest oder: Was sonst noch geschah

rank of caste

– Ich habe gestern das Rank of Caste-Turnier in Kargash gewonnen. (Ich komme einfach nicht dazu, meine zahllosen Blogs zu aktualisieren…) Da ich das Turnier selbst ausgerichtet hatte, darf ich mein eigenes Preisgeld behalten, was die Sache billiger macht. (Ich habe übrigens die Anleitung ins Deutsche übersetzt.)

– Man muss sich kurz fassen und alles prägnant auf den Punkt bringen. Here you go:

Sehr geehrte herrschende Klasse! IHR seid im Krieg mit Putin, nicht die Bevölkerung.

Die Leute werden heute durch jede Meinung „provoziert“, die nicht die eigene ist.

Nimm dies, deutsche Linke! „Wenn ich mich nicht für die Unterprivilegierten einsetze, tut es ein anderer“. (Orson Welles: Citizen Kane) „Unterprivilegiert“ hat übrigens nichts mit Sex zu tun. Das überlasst besser den Grüninnen.

Grüne Logik: Wir sind nur gegen den Krieg, wenn wir ihn selbst begonnen haben.

Politische Opposition bedeutet, den durch die Medien aka bürgerliche Presse geschaffenen Meinungskonsens aufzukündigen. (Bin ich jetzt ein orthodoxer Linker?)

Selenskj so: Putin, gibt mir meine Regionen wieder!

By the way: Gibt es eigentlich schwule Kinder? In solchen Kitas werden Mohammeds, Alis und Achmeds vermutlich nur selten vorkommen. Vielleicht ist das die Idee – über Bande gespielt.

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Obervolta oder: im Land der Unbestechlichen

burkina faso

In der ehemaligen französischen Kolonie Burkina Faso gab es einen Militärputsch.

In Burkina Faso werden etwa 60 einheimische Sprachen gesprochen. Der Islam ist neben den traditionellen Glaubensvorstellungen die meistpraktizierte Religion. Burkina Faso gehört seit langem zu den ärmsten Ländern der Welt

Die Chinesen sind schon da. Ich sage nur: Gold! Mangan! Burkino Faso hat ungefähr so viele Einwohner wie Shanghai.

Vermutlich ist es kein Zufall, dass dort nicht die ukrainische Flagge geschwenkt wird.

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Jammy Jellyfish vs. Focal Fossa

Ubuntu

Ubuntu gibt mir wieder Rätsel auf. Mein Hauptrechner rechnet ohne zu Murren schon lange mit Focal Fossa (20.04 LTS), ohne mit Kommentaren aus der Tiefe des Cyberraumes belästigt zu werden, auf eine neue Version upzudaten. Never change a running system. Mein Laptop aber, der, was die Software angeht, weitgehend ein Klon des Hauptrechners ist, wurde, da ich ein freundlicher Mensch bin und alles tue, was man mir künstliche Intelligenz Synaptic vorschlägt, auf Jammy Jellyfish (22.04 LTS) umgerödelt. Von Groovy Gorilla, Hirsuite Hippo oder Impish Indri hatte ich gar nichts mitbekommen.

Wieso bin ich jetzt mit dem Laptop standardmäßig im Wayland-Modus? Ich habe nichts getan, euer Ehren! Ich saß nur hier herum! „Allerdings gilt das nur, wenn keine Nvidia-Grafikkarten zum Einsatz kommen, mit denen es zu Problemen kommen kann.“ Ach ja? Wäre ja schön, wenn das jemand vorher ankündigte. Mein Hauptrechner hat eine solche – das heißt, wenn ich den jammyjellyfishisierte, könnte ich vielleicht nichts mehr auf dem Monitor sehen? Surprise, surprise! Es kommt jetzt zu Problemen!

„Wie viel Freude Wayland macht, hängt auch von der Hardware des Systems und der jeweiligen Anwendung ab.“ Ach. Gut zu wissen!

Es kam, wie es kommen musste: Zunächst musste ich herumreparieren. Die Desktop-Icons des Laptops waren verschwunden.
Install the extension: sudo apt install gnome-shell-extension-desktop-icons-ng

Das half. Man muss die aber händisch kopieren und dann noch zusätzlich erlauben, dass sie ausgeführt werden. Finde ich eher suboptimal, da die (Favoriten-)Leiste, wo man die Symbole der Software sieht und diese aufrufen kann, mit der Zeit unübersichtlich wird und man erst einmal scrollen muss, um etwas zu finden. Symbole auf dem Desktop sind seit alten Zeiten Standard und nützlich. Also lasst mich bitte nicht herumfummeln müssen!

Außerdem findet mein Laptop manchmal erst nach einem Neustart das LAN. Ich merke das gar nicht, wenn ich nicht genau hinschaue und nur über WLAN verbunden bin. Das kann doch nicht so kompliziert sein? Ich weiß gar nicht, was ich in den einschlägigen Foren fragen sollte: Mein Linux-Laptop ist zu doof, um das eingesteckte LAN-Kabel zu erkennen?

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Bulgogi, revisited

bulgogibulgogi

Übermorgen gibt es wieder koreanischen Bulgogi-Fleischtopf. Das tote Tier muss eine Nacht in der Marinade liegen.

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Una chica

chica

Fotografiert in Vistahermosa, in der Nähe der Serranía de la Macarena im Osten Kolumbiens (1982).

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Abwehr hybrider Bedrohungen oder: Integration moderner Staatspropaganda

propaganda

Datenreichtum bei diversen Ministerien und Behörden oder: Es wurde etwas geleakt, was die Bevölkerung beunruhigen könnte. Die Nachdenkseiten haben die Dokumente publiziert und analysiert. „Laufende Aktivitäten der Ressorts und Behörden gegen Desinformation im Zusammenhang mit RUS Krieg gegen UKR“. Man muss nicht viel dazu sagen.

Das Dokument gibt einen erhellenden Einblick in das Ausmaß der horizontalen und vertikalen Strukturen der, man kann es nicht anders sagen, bundesdeutschen Staatspropaganda, insbesondere was die behördliche Einbindung von Medien (z.B. Spiegel und Stern), westlichen Social-Media-Konzernen, Bildungseinrichtungen und den sogenannten „Faktencheckern“ angeht.

Der Whistleblower schrieb den Nachdenkseiten:
In meinen Augen ist es ein Blick in den Abgrund der gebündelten Aktivitäten einer horizontalen (ressort-übergreifenden) und vertikalen Integration moderner Staatspropaganda. Von den Ministerien und ihren Partnerschaften mit transatlantischen Denkfabriken wie dem ISD bis hinab in die Presse, „Faktencheckenr“, Social Media, „Multiplikatoren“, „kritische Zivilgesellschaft“ und so weiter. Selbst vor der Einbindung von Schulen und Kindern im Grundschulalter machen Sie nicht halt.

Verteilung an Multiplikatoren in der Zivilgesellschaft läuft. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

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