Dangerous Salt Sale

exchange point Oasis of Klima

Heute abend wieder, wie schon vor einem Jahr, virtuelles Hauen und Stechen in der virtuellen Wüste. Mein Avatar, der das Event organisiert, bereitet da schon mal was vor – für die, die dort hin wollen, wird es eine böse Überraschung geben. (Jaja, Fantasy aka Bullshit…)

DANGEROUS SALT SALE (ROLEPLAY EVENT)

October 29th 2022 (Saturday), 1 pm SLT 9 pm gmt (22 Uhr german time)
Start: Gates of the Silver Stone Desert Oasis

Salt sale for everyone for just one day!
Location: Exchange Point of the Oasis of Klima (NOT Klima itself).

Not all of you will be able to find the path to Klima or to reach the exchange point! It will be extremely dangerous! All men should be armed! Female merchants should ask for the protectoon of men. All merchants of Gor welcome! You will be able to buy a reasonable amount of authentic red and yellow salt from Klima and a certificate. To get to the exchange point you will have to find persons who have been in Klima before. Ask the people you will meet near the gates!

Roleplay plot: Very few Goreans know the way to the Oasis of Klima. Anyone who draws maps of the desert will be killed. The Salt Ubar and his warriors (Guards of the Dunes) control the trade in salt from Klima. Their names are not known, they are always veiled or wear a mask.

[The oasis of] Klima has its own water, but it is dependent on caravans for its foods. These food stores are delivered to scouted areas some pasangs from the compounds, whence they are retrieved later by salt slaves. Similarly, the heavy cylinders of salt, mined and molded at Klima, are carried on the backs of salt slaves from storage areas at Klima to storage areas in the desert, whence they are tallied, sold and distributed to caravans. (John Norman: Tribesmen of Gor)

exhange point Oasis of Klima

Kaiila are not permitted at Klima, even to the guards. Supplies are brought in, and salt carried away, by caravan, on which the pits must depend. Other than the well at Klima, there is no other water within a thousand pasangs. The desert is the wall at Klima. The locations of the pits, such as those at Klima, are little known, and, to protect the resource, are kept secret by mine agents and merchants.“

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Schnitzel von allem

gemüse

Eigentlich kaufe ich ganz gesund ein, die Wurst, die ich zum Frühstück zwingend esse, war noch nicht im Wagen. Wenn ich mir den Schnellfraßquatsch ansehe, mit denen andere Leute an der Kasse auftauchen… ekelig. Der Plan für heute und morgen ist vegetarischer Kartoffelauflauf italienischer Art und Haferflockenschnitzel an Gurkensalat.

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The Bird is Free and Speech

schnitzler
Hassredner (Symboldbild)

Der Musk sollte auch Facebook kaufen und alles das, was mit „unabhängigen Faktenprüfern“ verseucht ist. Ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen, wenn ich mir das Zähneknirschen unserer deutschen Zensurfreunde vorstellen. Twitter oder: der Trump kommt wieder? Der darf einfach so propagandisieren?

Ja, sollte er können. Das kann man aber hierzulande nicht sagen, weil man dann alle Nazis ausser Mutti jenseits den qualitätsmedialen Mainstreams steht, ja schon fast sozial geächtet ist.

Wait a minute: In Deutschland ist es jetzt strafbar, „einen Völkermord oder Kriegsverbrechen zu leugnen oder zu verharmlosen“. Was bedeutet im Detail“ verharmlosen? Der Staat nutzt sein Gewaltmonopol, um bestimmte Meinungen zu unterdrücken? Ach so, wir sind den Deutschland, wo selbst die so genannten Linken dazu applaudieren…

Hätte ich überflüssiges Geld, würde ich einen guten Anwalt beauftragen, das Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht wegzuklagen wegen fehlender Normenklarheit.

Es ist lustig zu sehen, wen Musk bei der Übernahme Twitters zuerst gefeuert hat – vor allem die, die sich in der Vergangenheit durch Zensur gegen missliebige politische Meinungen „Hassreden“ bemerkbar gemacht gehaben, etwa Parag Agrawals oder Vijaya Gadde, die dafür sorgte, dass Trump bei Twitter rausgekegelt wurde und die schon beim bloßen Namen Musks zu Tränen erschüttert war.

Mal sehen, wie das weitergeht. Der Unterhaltungswert ist jedenfalls gesichert.

Was ich heute nicht kommentiere:

– Darf ich etwas meinen oder verlinken über eine Abspaltung von der DKP aka Jüdäische Befreiungsfront oder über die Diskussion kommunistischer russischer Politsekten, ob der Krieg im Donbass zu verurteilen oder gutzuheißen sei? Oder „verharmlose“ ich etwas, wenn ich nur ganz leise vor mich hinmurmele: Die sind alle bekloppt?

– Der Tagesspiegel diffamiert im schönsten Blockwart-Deutsch: „der für rechte Provokationen bekannte Kabarettist Uwe Steimle“. Der harmlose Steimle: Den kann man nicht aushalten? Man darf ihm keine Auftritte im deutschen Fernsehen mehr bieten? Ist der Meinungskorridor schon enger als eine Schießscharte?

– Unser Verteidigungsministerin will einem engen Mitarbeiter einen lukrativen Posten zuschustern.

Eine private E-Mail zeigt, wie RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus offenbar einen Kollegen kaltstellen und den Ehemann der Berliner Umweltsenatorin Bettina Jarasch befördern wollte – zunächst ohne Ausschreibung.

parag agrawal

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Beauftragter für und gegen

Schland. Kann man sich nicht ausdenken. Der baden-württembergische Antisemitismus-Beauftragten Michael Blume darf „antisemitisch“ genannt werden.

Vielleicht liegt das auch an der grammatikalisch uneindeutigen Form eines „Antisemitismus-Beauftragten“.

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Mobiler Hotspot: Ein

stromlos

Danke, Putin! Neukölln ist ohne Strom… Jetzt guckst du hier: Nutzt du Taschenlampe und Kerze.

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Gucharmap oder: Resisting the Worldwide Hegemony of English!

gucharmap

Problem gelöst: Statt die Tastatur auf Ivrit umzustellen oder oder versehentlich den Rechner, um dann nicht mehr zurück zu Deutsch zu können oder die Tastatur mit mikroskopisch kleinen hebräischen Buchstaben zu bekleben, die man dann doch nie findet, gibt es für Linux das geniale Programmchen Gucharmap – „Resisting the Worldwide Hegemony of English!“

Die Zeichentabelle enthält Sprachen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte und sogar Exoten wie Manichäisch oder Keilschrift. Man klickt die Buchstaben an, die man braucht, ein kleines Fenster mit dem Namen des Buchstabens poppt auf, und man kopiert es in die Textzeile. Die kann man dann überallhin copyundpasten.

Ich weiß leider nicht, ob es für Windows oder Apple auch so etwas Praktisches gibt.

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Plaza Gertrudis Bocanegra

patzcuaro

Das letzte unveröffentlichte Foto aus Pátzcuaro, Mexiko, Bundesstaat Michoacan, vermutlich auf dem Plaza Gertrudis Bocanegra – die Bänke dort sehen so aus. Das Foto habe ich am 18.10.1981 gemacht. Pátzcuaro ist für mich der interessanteste Ort Mexikos, zusammen mit San Cristóbal de las Casas und Ajijic am Lago Chapala. Ich würde aber nicht mehr nach Mexiko reisen, sondern Südamerika vorziehen.

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Long Live Free Grenada!

grenada 1982

Am Grand Anse Beach, fotografiert in Grenada (Kleine Antillen), während der leider fast vergessenen Revolution 1982. Meine damalige Freundin und Reisebegleiterin liest in einer revolutionären Zeitung.

Warum heute?
On this day, 25 October 1983, the United States invaded the Caribbean island of Grenada. The stated justification of the invasion was to „protect“ US citizens. However, the real reason was very different.

In the wake of their defeat in Vietnam, the US was keen to demonstrate its military and political might, and as a senior US official told New York Times journalist Bernard Gwertzman, „What good are manoeuvres and shows of force, if you never use it?“

Scores of people were killed in the invasion, with hundreds wounded, as the US government toppled the left-wing government which had been established after independence from Britain. 18 civilians were killed when US aircraft missiles hit a psychiatric hospital.

The new, pro-US government which was subsequently set up, established October 25 as a national holiday called „Thanksgiving Day“ to commemorate the invasion.

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Den Tiger reiten

Pandora
Mein Avatar (nein, nicht der aus Second Life!) reitet einen Thanator (2011)

Die Wagenknecht ist Deutschlands beliebteste Politikerin. Das hindert die Sektierer in ihrer Partei natürlich nicht, ihr die Schuld an den permanenten Wahlniederlagen zu geben. Bei Palmer ist es ähnlich, auch die Textbausteine gleichen sich aufs Haar: Palmer sei in Wahrheit wie die AfD; der Wagenknecht wird ständig Querfront hinterhergerufen.

Wenn man sich die Umfragen ansieht, wird die Sache klar: Gründete Wagenknecht eine neue Partei, hätte die ein Potential von mehr als 30 Prozent der Wählerstimmen. Die Rechten jeder Couleur sind sich nicht einig, aber alle ahnen: Träte sie an, würden sowohl die „Linke“ als auch die AfD halbiert und bedeutungslos.

Was lehrt uns das? Ich vermute, dass die Genossin Wagenknecht (bei der Anrede kriegen die Linkssektierer grünen [sic] Schaum vor dem Mund) sich das gut überlegt. Es geht auch um Geld. Wenn sie aus der „Linken“ austräte, müsste sie eine neue Partei finanzieren. Sie könnte auch so lange warten, bis die „Linke“ sich vollends ruiniert hat, aber darauf würde ich nicht hoffen. Die Gendersprecher, Flüchtlings- und Klimaretter machten unbeirrt weiter, bis sie auf Promillegröße geschrumpelt sind.

Zeitpunkt: Es muss nahe an den nächsten Wahlen 2025, sein, dass der Abschaum, der voraussichtlich auch sofort eintreten wird, sich (noch) nicht groß bemerkbar machen kann. Bei einer Neugründung werden die bürgerlichen Medien shitstormen, was das Zeug hält und alles tun, überall Nazis zu entdecken oder Kommunisten oder Putin-Versteher, was gerade Konjunktur hat. Und wer das Wort „Nation“ in den Mund nimmt, reitet in Deutschland immer auf einem Tiger.

Andererseits muss eine neu gegründete Partei auch Zeit haben, die Organisation aufzubauen und das Schlimmste zu verhindern, was Eintritte braun gebrannter Kameraden aus der AfD angeht. Natürlich muss man die Leute dort zurückholen. Gerade die Ossis, die früher die PDS aka die „Linke“ gewählt haben, wählen heute die AfD, weil sie „gegen das System“ sei, nicht wegen des Programms. „Gegen“ ist eine verschwommende Kategorie, mit der man aber politisch arbeiten kann, wenn man nicht, wie unsere „Links“sektierer bei den Grünen und „Linken“ ununterbrochen Gesinnungsprüfungen und andere Purifikationsrituale praktiziert.

Welches Personal käme in Frage für eine neue Partei? Natürlich zuvörderst diejenigen, die aus der „Linken“ hinausgeekelt wurden sowie Kommunisten, die die „Linke“ gerade deshalb nicht mehr wählen, weil die Systemfrage gar nicht gestellt wird, sondern der Kapitalismus aka „Klima“ repariert werden soll.

Eine neue Partei täte auch gut daran, sich scharf von den identitären Grünen abzugrenzen. Wer sich primär um Sexfragen, um Transen und Ladyboys und um Männer kümmert, die Frauen sein wollen, obwohl sie sich ihre Schwänze nicht abschneiden, der sollte der neuen Partei möglichst fern bleiben und seinen Fimmel im privaten Heim pflegen.

Erschwerend wird dazukommen, dass sich innerhalb der Arbeiterklasse zur Zeit nichts bewegt wie noch zu Zeiten der WASG. Die Parteifunktionäre sollten aber wissen, was die Klassenfrage bedeutet. Studenten würde ich verbieten, für Ämter zu kandidieren. Man muss gegen die Verkleinbürgerlichung so knallhart vorgehen wie früher die Chinesen. Auch wäre eine Trennung von Parteimitglied und Kandidat sinnvoll, dass nicht jeder Dödel gleich Kassenwart werden kann und dann sich mit derselben verflüchtigt.

Mit wurde aus gut unterrichteten Kreisen mitgeteilt, die Wagenknecht sei kein Teamplayer. Das kann ich mir gut vorstellen, ist sie doch mittlerweile eine eigene Marke, die eine Partei gar nicht brauchte. Gründete sie aber eine, wäre das einen Führerin-Partei wie die Ditfurthsche Ökolinke, die ohne die Frontfrau sofort in sich zusammensänke.

Als Prophet sage ich, die Zukunft betreffend: Vor 2024 wird nichts passieren, es sei denn, die „Linke“ zerlegte sich schon vorher so, dass irgendjemand die Wagenknecht riefe und sie den Trümmerhaufen übernehmen könnte. Ich bin immer noch stolz, dass meine Politsekte die einzige war, die den Mumm und den Verstand hatte, sich selbst aufzulösen. Ich fürchte, das wird die „Linke“ nicht tun.

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Kreatives Kauderwelschisch

language games

Auf Meedia.de lesen wir folgendes Kauderwelsch:
Für die Experten wäre es denkbar, jegliche Video-, Audio- und Textinhalte als Token abzubilden und damit lizenzierbar zu machen. Über Smart Contracts können Kreative ihre Werke so auch langfristig monetarisieren. Etablierte Plattformen des Web2 könnten dadurch an Bedeutung verlieren und durch eine Creator Economy mit starkem Community Gedanken ersetzt werden. Der Aufbau von Communities rund um Web3-Projekte, die mit Token incentiviert und belohnt werden können, wird ein weiterer wichtiger Faktor werden. Denn im Web3 nehmen Community und Fans stark Einfluss.

Diese Wörter würde ich Studenten, falls ich noch lehrte, um die Ohren hauen: Token, smart, contracts, monetarisieren, Web2, Bedeutung, creator, Economy, community, incentiviert (habt ihr noch alle Tassen im Schrank?), [Satzanfang mit] denn. Hilfsweise noch „wäre es denkbar“, „wichtiger Faktor“, „Einfluss nehmen“. Schlimmer und ekelhafter kann man Deutsch kaum verhunzen.

– „Wäre es denkbar“ ist Irrealis, der mit dem Konjunktiv II gebildet wird. Was soll mir das sagen? Falls Experten dächten (im Sinne von: wir bezweifeln, dass sie dazu in der Lage sind)? Oder falls sie nur in bestimmten Fällen dächten, etwa, wenn die Blutzufuhr ins Gehirn ausreichte? Experten stellen sich möglicherweise vor, wie die Zukunft aussehen könnte? Aber das haben sie offenbar getan, sonst gäbe es den Artikel gar nicht. Somit ist der Irrealis schlicht falsch, auch wenn vermutlich die Möglichkeitsform gemeint war. Die bezieht sich aber, wenn wir zugunsten der Angeklagten argumentieren, auf das Verb denken, und ist somit Bullshit Blödsinn.

Token kann vieles heißen, sollte also näher erklärt werden. Das versteht niemand – die Autor macht sich mit seinem esoterischen Wissen nur wichtig.

– „Smart Contracts“ – sind clevere Verträge gemeint? Die sind aber nie clever, sondern nur die, die sie aufsetzen.

– „Kreative“ – das erinnert an Töpferkurse in Volkshochschulen für gelangweilte Hausfrauen. Zugegeben: „Schöpferische“ – so heißt das im Deutschen – ist sperrig und schwerer auszusprechen. Was aber soll man von einem Wort halten, das kein Gegenteil hat? Gibt es „Unkreative? Sind das die „bildungsfernen Schichten“?

– „Monetarisieren“: Verben, die auf -ieren enden, sollte man verbrennen dem Autor wieder ins Maul stopfen – sechs Silben! Wie bimmelte es verbmäßig in einem lyrischen Meisterwerk der Dichtung? Glühn, krachen, stürzen, klirren, jammern, irren, wimmern! Zwei Silben: Das haut rein, das versteht jeder, das ist rhythmisch. Gemeint ist: Zu Geld machen, was sich offenbar zu banal anhört. Dann lasst es weg.

– Web2? Nie gehört. Hat der Teil des Internet(s), der unter dem Namen World Wide Web bekannt ist, noch einen Zwillingsbruder, ein Kind oder eine zweite Version? Wenn schon, dann Web 2.0: „eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets“. Alles klar. Ich kollabiere fast, wenn ich so ein Geschwurbel lesen muss. Man sagt heute übrigens Social Media. Wisst ihr Bescheid, Meedia.de.

– „Dadurch an Bedeutung verlieren“ (Echo an der Eiger Nordwand: Ung! Ung! Ung!) ersetzen wir durch „bedeuten dadurch weniger“, was den Unfug verdeutlicht, weil nichts gesagt wird. Wem weniger?

– Der „Creator“ kreierte (gesprochen wie das Hühnerei) ein Brot, und siehe, die Unkreatoren bissen hinein.

– „Economy“: Ökonomie, Wirtschaft. Warum Denglisch? „Wirtschaft“ hat nur zwei Silben, ist also prägnanter.

– „Community“: Ich mag die Kommune und die Kommunarden, die man mit K schreibt. „Gemeinde“ ist zu religiös, Gemeinschaft zu psycho und ohnehin verlogen, weil sie alle gegenseitig shitstormen. Was ist mit der „Gruppe“? Jaja, ich sage ja nichts mehr…

Incentivieren – sollte das eine Wortschatzübung sein? Ihr hättet auch „verkasematuckeln“ schreiben können; das hätten genau so viele Leser verstanden.

Denn leitet zwar einen Hauptsatz ein, der vorher Gesagtes begründet, aber das vorher Gesagte steht dann vor dem Komma, das beide Satzteile trennt. Denn das wäre gutes Deutsch. In unserem Fall wird weder etwas gesagt noch etwas begründet. Etwas ist ein „wichtiger Faktor“ (nicht etwa ein unwichtiger!) und wird dadurch immer wichtiger. Ach so ist das!

Gut, dass wir darüber geredet haben.

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Ein Pfundskerl

Dem Ausschuss der herrschenden Klasse Großbritanniens, der die Geschäfte der Bourgeoisie organisiert, sitzt jetzt Rishi Sunak vor. Er besitzt 730 Mio. Pfund. Das sind rund 834 Millionen Euro.

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Unter Aufweichenden

linke
Die politischen Positionen der „Linken“ (Symbolbild)

Kontext: „Die Linken und Die Linke“ – „Bei den vielen Problemen, die der Kapitalismus verschärft, wäre eine kritische Partei im Bundestag extrem wichtig. Doch die „Linke“ steckt in einer tiefen Krise. Unser Autor rät der Partei, sich wieder auf die Rolle einer radikalen Opposition zu besinnen.“ Der Autor Winfried Wolf war PDS-Abgeordneter.

„Vor zehn Jahren gab es drei große Faktoren für das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl: Erstens weil die Partei im Oktober 2001 in Berlin in eine Koalitionsregierung mit der SPD eintrat und in der Folge für den damaligen Berliner Bankenskandal mitverantwortlich gemacht wurde; die wichtigste Entscheidung – die Übernahme des Risikos von 21,6 Milliarden Euro aus Immobiliengeschäften dieser Bank durch die SPD-PDS-Mehrheit – fiel im April 2002. Zweitens weil führende PDS-Politiker in den sogenannten Bonusmeilen-Skandal verwickelt waren: Es gab Erste-Klasse-Lufthansa-Freiflüge auf Basis von Rabatten, die mit dienstlichen Flügen „erworben“ worden waren. Gregor Gysi, der selbst derart abgehoben unterwegs war, musste aufgrund dieses Skandals drei Monate vor der Bundestagswahl als Berliner Wirtschaftssenator seinen Rücktritt erklären. Und drittens weil die Partei über Jahre hinweg ihre Antikriegsposition aufweichte.“

Immerhin hat er einige grundsätzliche Probleme erkannt, aber leider nicht alle. „Abschiebung von Geflüchteten“ (warum nicht „Flüchtlinge“?) – warum soll das moralinschwangere Thema eines der wichtigen sein? Sieht das die Arbeiterklasse auch so? Nein, tut sie nicht, nur die kleinbürgerliche protestantisch geprägte Mischpoke von der „Linken“.

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Sweet memories

rima guesthouse

Fotografiert Ende Februar 1982, Georgetown, Guyana in einem Zimmer des guesthouse Rima (mittleres Haus über dem „Gift Shop“, oberster Stock, 2. Fenster von links). Meine damalige Freundin und Reisebegleiterin war gestern bei mir. Wir hatten uns seit 34 Jahren nicht mehr gesehen. Ich offerierte ihr zur Feier des Tages Kaffee, Käsekuchen, Schweinefleisch süß-sauer und Birne Helene.

Wir haben erfreut festgestellt, dass wir zu allen relevanten Themen der Welt eine kompatible Meinung haben (Gendersprache, die Grünen sind auf dem Weg einer protestantisch geprägten Sekte, die meisten Leute sind dumm usw.).

Ich schrieb vor zehn Jahren: 1982 quartierte ich mich im Rima im Stadtteil Cummingsburg ein, in genau demselben Guest House, in dem ich schon 1979 eine Woche verbracht hatte – ein altes zweistöckiges Haus (2. Foto von oben, linkes Haus) im colonial style; es gab englisches Frühstück und strenge Ermahnungen des grauhaarigen schwarzen Besitzers, der um seine Gäste besorgt war, keine Fremden mitzubringen und in der Stadt extrem vorsichtig zu sein. Falls jemand der wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser jemals nach Guyana kommt: das Rima Guest House ist erste Wahl und unter Hardcore-Globetrottern als Treffpunkt in Georgetown beliebt.

rima guest house guyana

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Unter Gadgetern

mini-tastatur

Das ist ein hübsches, aber natürlich völlig sinnfreies Gadget: Eine Mini-Tastatur, die sich sogar mit Linux-Rechnern versteht (Instagram-Video). Eigentlich wollte ich meine so genannte „intelligente“ Glotze damit steuern, weil ich die Fernbedienung hasse, aber sie reagiert nicht auf den USB-Bluetooth-Einschubsel. Und für mein Smartphone müsste ich noch irgendwelche Adapter besorgen. Ist nicht dringend, war ja ein Lustkauf.

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Rot(!)chinesen kaufen Hamburg (fast)

chinese navy
Ein Vorauskommando der chinesischen Volksbefreiungsarmee erkundet den Hamburger Hafen.

Die Chinesen können bekanntlich Hafen. Die üblichen Verdächtigen aka Qualitätsmedien regen sich jetzt künstlich auf, weil Teile des Hamburger Hafens an den chinesischen Staatskonzern Cosco verkauft werden sollen.

Textbausteine: Feind der freien demokratischen Welt. Autokratisches Regime. Kommunistische Macht. Was war noch einmal die „freie Welt“? Gehören Ungarn und die Türkei dazu? Und was sind die Kriterien für „frei“? Mit „autokratischen Regimes“ hat Deutschland bekanntlich nichts am Hut, außer mit Saudi-Arabien sowie (die Liste wäre zu lang und passte nicht auf mein Blog). China ist im übrigen noch nicht einmal nach eigenem Selbstverständnis „kommunistisch“.

Was soll also diese Propaganda? Und warum werden die Uiguren nicht erwähnt? Die gehören doch zur deutschen Berichterstattung über China wie die behaarte Brust Charlton Hestons zu einem christlichen Sandalenfilm und das Echo zur Eiger Nordwand!

shanghai harbour
Kommunistische Schiffe treffen im Hamburger Hafen ein (Symbolbild).

Die anti-chinesische Propaganda wird schon seit längerem von Georg Kiesinger US-amerikanischen „Experten“ ventiliert; hierzulande plappern sie nur nach. Aus völkerkundlicher Sicht ist es immer wieder interessant zu beobachten, wie zusätzlich uralte antikommunistische Reflexe wiederbelebt werden und in die „Argumentation“ einfließen. Wen kann man mit „kommunistisch“ eigentlich noch erschrecken? Vermutlich nur die hiesige „Linke“.

shanghai harbour

By the way: Können die hier mitlesenden IT-Experten mir erklären, was diese komische Meldung auf https://en.portshanghai.com.cn bedeutet?

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All my Links: oder Premium Content Russian Style

gina gerson

Fussballer und Damen, deren Geschäftsmodell ist, ihren spärlich oder gar nicht bekleideten Körper feilzubieten, haben eines gemeinsam: Das ökonomische Kapital ist alsbald nicht mehr abschreibungsfähig und amortisiert sich nur wenige Jahre. Man kann die Natur ein wenig manipulieren, wesentliche Merkmale sogar versichern lassen oder Größeres implantieren, aber alles nimmt seinen evolutionären Lauf. Im Porn-Business gilt ohnehin jede phänotypisch Über-18-Jährige potenziell als Kandidatin für die Kategorie MILF.

Wir hatten hier schon Monashka und Christy Ren, beide mit zahlreichen Accounts überall im Internet präsent.

Erstere spielt mit ihrer vierstelligen „Follower“-Zahl noch in der Kreisklasse und ist zusätzlich gehandicapt, dass sie in Russland sitzt und esoterische Wege anbieten muss, den lechzenden Herren das Geld aus der Tasche zu locken. Wer auf diesem Niveau arbeitet (und sogar die aus der Regionalliga der Halbnackten), muss den direkten Kontakt mit dem Publikum anbieten, was mühselig ist, während Profi-Geschäftsfrauen wie die Fuentes das nicht mehr nötig haben, sondern dem mitteilunggeilen Mann virtuell fuck you „empfängt zur Zeit keine Nachrichten“ entgegenschleudern. Letztere hingegen, obzwar auch Russin, postet unter dem alleinigen Label big naturals, aber aus dem freien Westen, irgendwo unter Palmen, und bekäme vermutlich sogar ein Paypal-Konto, falls sie Pr0n-Angeboten widersteht. Das wird solange erträglich sein, wie die Gravitation dem primären Geschäftskapital nicht einen Streich spielt, was, folgt man dem aktuellen Schönheitsideal, zu ästhetischen Abstrichen führte.

Gina Gerson – bürgerlicher Name Valentina Lashkeeva – ist für unser Thema die geeignetste Kandidatin, vor allem auch deswegen, weil sie, was die Generation angeht, eine der ersten war, die nach ihrem direkten Ausstieg aus dem Porno-Geschäft einen Weg fand, sich im Internet zu vermarkten. Mehr als 200.000 Follower auf Fratzenbuch! Sie macht jetzt in Fitness. Das liegt nahe, da ihr Kapital ohnehin nicht die Schönheit, big boobs oder ein Latina-Allerwertester war, sondern ein filigraner Körper.

Viel mehr bleibt auch nicht übrig, wenn man die ehemalige Pr0n-Karriere irgendwie im neuen Leben vermarkten will. Fußballer wurden früher Versicherungsmakler oder Wirt. Bei den ehemals nackerten Damen sind derartige Karriere nicht so angesagt. Sibel Kekilli ist jetzt Schauspielerin, aber wurde unfreiwillig geoutet und musste sich erst gegen die üblichen Verdächtigen juristisch behaupten. Lupe Fuentes – bürgerlicher Name
Zuleidy Piedrahita Vergara – steht dazu, aber produziert erfolgreich Musik (ihre Website ist immer noch deaktiviert – vielleicht das Ergebnis einer Rosenkriegs).

Wenn man die Links der drei russischen Damen auf den jeweiligen Websites, Kanälen oder in social media auflistet, hat man das komplette Programm, wo man präsent sein muss und wo es mit unbedeckter Haut Geld zu verdienen (aka premium account) gibt, sieht man von harter Pornografie ab.

Für Männer ist das natürlich wenig hilfreich. Vielleicht hat das Publikum Ideen?

gina gerson

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A Tyrant and Fat with Greed

gorean warrior
Virtueller Krieger auf Gor, mit einem virtuellen Streitwagen samt virtuellem Zugtier

warriors of gor
„He is a tyrant and fat with greed“, said the scribe. „Should the reward for Talena’s delivery to Ar fall to him, he will emboil Cos in continental and marine wars. He will field armies und blood the seas. In the end Cos will have lost honor and be the threatened foe of a thousand cities and ports. No matter her wealth Cos cannot occupy tax, rule hundreds of thousands of pasangs, cannot indefinitely subdue and hold in check hundreds of resentful, then rebellious, populations.“ (John Norman: Warriors of Gor, 2022)

Ähnlichkeiten mit derzeit lebenden Personen sind in Fantasy-Romanen nicht beabsichtigt, sondern rein zufällig. Die Ghostwriter, die der mittlerweile 90-jährige Bestseller-Autor beschäftigt, werden, als das Manuskript des letzten Romans gefertigt wurde, die politischen Ereignisse diesen Jahres nicht vorausgeahnt haben.

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Unter Eingevolkten

ZDF u.a.: „Ukrainisches Volk erhält bekommt Sacharow-Preis“.

Der völkische Irrsinn kehrt also wieder zurück. Das ukrainische „Volk“… Was ist mit den nationalen Minderheiten der Ukraine? Kriegen die den Preis nicht oder werden die eingevolkt?

Soll es bei uns jetzt auch wieder „dem deutschen Volke“ heißen? (Die Sorben und die Friesen?) Und was sagt Hans Haacke dazu?

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Gran Mal Bay, noch mal revisited

gran Mal Bay

Blick von meinem Quartier an der Grand Mal Bay nach Süden, nördlich der Hauptstadt St. Georges auf Grenada (Kleine Antillen) während der leider fast vergessenen Revolution 1982.

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Standartisiert

zdf

Liebes ZDF, heißt es jetzt auch „standartisiert“ als Beitrag zur allgemeinen Kriegshysterie der Journaille? Schon klar, die Deutschen werden immer dümmer Schüler werden immer schlechter, aber müssen Journalisten da unbedingt nachziehen? Oder liegt es am Gendern?

In Israel sieht es anders aus, aber da gibt es auch weniger Hijabs. Among highly educated young Israelis (25-34), women are a clear majority with 62.6%, according to the OECD report „Education at a Glance 2022“.

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