Vom Dörferblick zum Hafen Britz-Ost

Dörferblick
Panoramafoto nach Süden vom Dörferblick in Berlin-Rudow in Berlin-Rudow

In Berlin ist alles künstlich, sogar die Wasserfälle, der höchste Berg und mehrere Hügel wie der Dörferblick in Berlin-Rudow. Dorthin zog es mich heute, da mir nicht nach Paddeln zumute war. Von der Rudower Spinne aus fährt man die Wassmannsdorfer Chaussee nach Südsüdwest.

Der Hügel ist knapp 86 Meter hoch, aber das E-Bike brettert nach oben, als sei es in der flachen Ukraine. Das macht Laune.

DörferblickDörferblickDörferblickDörferblickDörferblickDörferblickDörferblick

Von Rudow aus schlug ich mich ins Gebüsch, verfuhr mich kurz, irgendwo im headquarters of the Ein-und Zweifamilienhaus, und erblickte endlich eines der ortstypischen Wahrzeichen an der Massantebrücke.

kanalstrasse

Ich habe bei der B. Braun Melsungen AG an der Kanalstrasse (oben)im März 2015 mal ein paar Wochen als Security gearbeitet, als die jungen Leute alle krank oder sonstwie ausgefallen waren und meine Firma dringend jemanden suchte, der das übernehmen konnte, ohne eingearbeitet zu sein. Die zogen da eine High-Tech-Fabrikhalle hoch, in der kleinvolumige Parenteralia hergestellt werden sollten. Komisch, wie stark Erinnerungen an ehemalige Arbeitsplätze sein können.

Berliner MauerwegHafen Britz-Ost

Den Hafen Britz-Ost hatte wir hier schon mal. „Industriehafen am Landwehrkanal, diverse kleine Gebäude, Bagger und Krähne“. Kräne schreibt man ohne H, filmcommission BerlinBrandenburg, was auch immer ihr beruflich macht.

Jetzt muss ich erst einmal etwa essen…

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Das Wort zum Sonntag, Präludium

balkonien

Ich bereite mich mental und inhaltlich auf das Wort zum Sonntag vor.

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Little Tobago und mehr

little Tobago

Little Tobago an der Nordostspitze der Insel, fotografiert am 10.03.1982. Wir waren mit dem Bus unterwegs auf dem Rückweg von Charlotteville nach Scarborough. It is an important breeding site for seabirds such as red-billed tropicbird, Audubon’s shearwater, brown booby, brown noddy, sooty and bridled terns. A few pairs of white-tailed tropicbirds are also nesting here.

In Scarborough gibt es ein kleines Denkmal für den britischen König Georg V. 1911. Ich habe den Platz aber leider nicht wiedergefunden, Wir waren im Jacob’s Guesthouse abgestiegen.

shelling of scarborough

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Rinks- und lechtslastig

AIart
Midjourney/Burks

Heise: „Studie prüft, welche KI-Modelle eher links- oder rechtslastige Antworten geben“. Da wurde ich natürlich neugierig.

Linksgerichtete Sprachmodelle waren auch besser darin, Fehlinformationen aus rechtsgerichteten Quellen zu identifizieren, aber weniger empfindlich gegenüber Fehlinformationen aus linksgerichteten Quellen. Rechtsgerichtete Sprachmodelle zeigten das umgekehrte Verhalten.

Ach. Vielleicht sollte ich mir auch so etwas basteln: Eine linksextreme künstliche Intelligenz mit profunder Kenntnis des Marxschen Œuvres, die in Nullkommanix wesentliche Fragen des Universums beantwortet, etwa: Hat Nobuo Okishio recht, oder doch eher Michael Heinrich, oder sogar Paul Sweezy?

AIart

Linkslastige Modelle wurden noch linkslastiger und rechtslastige noch rechtslastiger.

Was heißt das überhaupt? Ich halte Gendersprache für rechtslastige Sprachesoterik; die „Linke“ würde das anders sehen. Eine deutsch trainierte KI würde Marx‘ Thesen über den Islam oder gar seine Äußerungen über „Nigger“ vermutlich als rechtspopulistisch oder AfD-nah eintüten. Und ist es sicher, dass die KI nicht Karl Marx mit Karl May verwechselt?

Oder soll ich hier autonome Blog-Agentinnen beschäftigen, die die User beschimpfen oder plötzlich in meiner Küche Kaffee trinken? Ich muss Jim Fan fragen, wie ich einen Simuation Server starte…

AIart

Eine weitere Einschränkung besteht darin, dass die Antworten eines Modells möglicherweise nicht seinen „inneren Zustand“ widerspiegeln, wie es Vosoughi nennt. Er verweist auf den Umstand, dass KI-Modelle dazu neigen, sich Antworten schlicht auszudenken.

Ach ja? Wenn die KI nichts weiß, denkt sie sich etwas aus? Echt jetzt? Das klingt aber schon sehr humanoid. Vermutlich gibt es bald die erste künstlich-intelligente Religionsgründung.

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Zweifellos

monitor

Ist „es gibt keinen Zweifel am Klimawandel“ eigentlich eine journalistische Attitude, Monitor? Oder ist das schon Religion?

Alles nämlich, was ich bisher am Ehesten für wahr angenommen, habe ich von den Sinnen oder durch Vermittlung der Sinne empfangen. Nun aber bin ich dahintergekommen, dass diese uns bisweilen täuschen, und es ist ein Gebot der Klugheit, niemals denen ganz zu trauen, die auch nur einmal uns getäuscht haben. ( René Descartes)

Vorsicht, Fake News! Unsere Anstalten und Qualitätsfaktenchecker nutzen das Bild unten auch in Zukunft nicht, um Jugendlichen die „Klimakrise“ zu erläutern.

AIart

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Kosmonautische Spezialoperation

Sojus-2.1b

Russland hat eine kosmonautische Spezialoperation zum Mond gestartet. Glückwunsch!

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Eingetragen geklickt

AIart
Bloggerin, über die Bugs in WordPress nachdenkend (Symbolbild)

Jemand schrieb mir: „Ich habe in den Beiträgen gelesen dass manche Beiträge einfach verschwinden. Also es kommt nicht die Meldung das der Beitrag freigegeben wird. Wenn der Knopf „eintragen“ geklickt wird. Dieser Beitrag ohne diese Meldung erscheint dann auch nicht in den Kommentaren. Hier habe Ich ein paar gestern gepostet, die mit ‚Herzlichen Glückwunsch, Du bist nun ein…‘ Beginnen. Eventuell kannst Du da was in den Logs sehen? “

Nein, ich habe weder etwas gelöscht noch ist etwas in den Logs zu sehen, dass etwas verschwunden sein könnte. Falls ein Kommentar geschrieben wurde und ich ihn noch nicht freigeschaltet habe, sehe ich das auch – es ist im Dashboard nicht zu übersehen. Ich habe auch keine Threads deaktiviert.

Natürlich hat jemand die Frage schon woanders gestellt. Ich habe aber keine Antwort….

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Neu in der Blogroll:

Neu in der Blogroll: The Times of India und The Hindu (beide auf Empfehlung eines Arbeitskollegen: Die beiden seien die besten Zeitungen Indiens).

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Digitale Feudalherrn

AIart
digital media, made-believe, fictional, –chaos 100 –s 750

„In einer Welt, in der man mit Informationen überschüttet wird, sorgen die Algorithmen, die die neuen Medien beherrschen, wiederum dafür, dass jeder von uns nur den Teil der Realität sieht, der die eigene Meinung bestätigt. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Informationen nun wahr oder falsch sind. (Giuliano da Empoli, Quelle: „Digitale Feudalherren bestimmen, worüber wir sprechen“)

Die hiesige Leserschaft möchte also burks.de konsumieren, um einen von mir aufbereiteten Teil der Realität zu sehen, der ihre eigene – schon vorhandene – Meinung bestätigt? Gut zu wissen!

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Fallout

economy

Die russische Lügenpresse weist auf einen interessanten Artikel im Military Watch Magazine hin: „Fallout From the Ukraine War: How Russia Overtook Germany to Become World’s No. 5 Economy“.

Danke, Olaf, Annalena und Robert! Hätte uns nur jemand gewarnt!

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Drahtseilakt oder: Tillandsien [Update]

AIart

Gesehen in Charlotteville an der Man-O-War-Bay auf Tobago, Republic of Trinidad and Tobago, Kleine Antillen.

Die Fragen, die ich mir damals stellte und die auch der Grund waren, warum ich das Foto in der zweiten Märzwoche 1982 gemacht habe: Wie sind die Pflanzen da hinaufgekommen? Und wie schaffen sie es, dort weiterzuwachsen?

[Update] Die hier mitlesenden Botanici identifizierten die Pflanzen als Tillandsien.

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Empty Activity oder: Unter IT-Evangelisten

Android Studio

Ein indischer Arbeitskollege, der Software Engineer und Mathematiker ist, schickte mir ein Instagram-Video eingedenk dessen, dass hier (wo ich arbeite) die meisten wissen, dass die Programmierer hier alle meine Kinder, wenn nicht sogar meine Enkelkinder sein könnten, nähme man nur das Alter. Das inspirierte mich. Ich sollte das, was die Dame im Filmchen kann, auch können sollte oder es zumindest versuchen. Ich bin ja noch viel jünger. Warum eigentlich nicht?

Frage also an das Publikum: Welche App braucht man als alter weißer Mann, die es noch nicht gibt?

AIart
programming an app for android, kotlin, java, –no people –chaos 100 –s 750

Da ich bei Apps absolut ahnungslos bin, fragte ich natürlich zuerst meinen Dienstroboter die künstliche Intelligenz: Wie programmiert man eine App für Android?

ChatGPT: Das Entwickeln einer Android-App erfordert grundlegende Programmierkenntnisse, insbesondere in Java oder Kotlin (Ach was! So etwas sollte die KI auch können!), da dies die Hauptprogrammiersprachen für die Android-Entwicklung sind. Hier ist eine grundlegende Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man eine Android-App entwickelt:

Vorbereitung:
Installiere Android Studio: Dies ist die offizielle integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) von Google für die Android-Entwicklung.
Lade die erforderlichen SDKs und Tools über den Android Studio SDK Manager herunter.

Projekt erstellen:
Starte Android Studio und erstelle ein neues Projekt.
Wähle den Projekttyp (z. B. „Phone and Tablet“, „Empty Activity“) und gib den Projektnamen sowie andere Einstellungen an.

Design der Benutzeroberfläche:
Verwende den integrierten Layout-Editor, um das UI deiner App zu entwerfen.
Definiere XML-Layouts für verschiedene Bildschirmgrößen und -orientierungen.

Programmierung:
Verwende Java oder Kotlin, um die Logik deiner App zu programmieren.
Definiere Aktivitäten, die verschiedene Bildschirme und Interaktionen repräsentieren.
Implementiere UI-Elemente und verknüpfe sie mit Code.

AIart

Funktionalität hinzufügen:
Füge Funktionen wie Buttons, Menüs, Texteingaben, Bilder usw. hinzu.
Implementiere die gewünschte App-Logik, wie Datenverarbeitung, Berechnungen usw.

Ressourcen verwalten:
Füge Ressourcen wie Bilder, Zeichenketten und Farben hinzu.
Organisiere diese Ressourcen in den entsprechenden Verzeichnissen im Ressourcenordner.

Testing:
Verwende den Android Emulator oder teste die App auf einem physischen Gerät.
Führe umfassende Tests durch, um sicherzustellen, dass deine App einwandfrei funktioniert.

Optimierung:
Achte auf die Leistung deiner App und optimiere bei Bedarf den Code und die Ressourcennutzung.

Veröffentlichung:
Registriere dich für ein Google Play Developer-Konto.
Generiere ein signiertes APK (Android Package) deiner App.
Veröffentliche deine App auf dem Google Play Store.

Aktualisierung und Wartung:
Behalte deine App im Auge, sammle Feedback von Nutzern und füge neue Funktionen hinzu.
Halte die Android-Plattform-Updates im Blick und aktualisiere deine App entsprechend.

AIart

Ich konnte mich nicht zurückhalten und fragte nach: Gib ein Beispiel für einen Code in Kotlin, um eine App für Android zu programmieren! Auch da bekam ich eine Antwort (Textdatei). Hehe! Soll ich jetzt damit anfangen? Was ist mit einer Marktanalyse? Sollte ich schon Gelder für mein Startup einsammeln?

Und ab sofort nennt ihr mich Herr IT-Evangelist!

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/Describe Forestpunk Sumatraism

jungle
Santa Ana de Alto Beni Bolivien 1984, vgl. „Run through the jungle“ (01.04.2012)

Liebe Kinder, Eure Aufgabe heute: Ihr bekommt ein Foto und versucht, mit Hilfe künstlicher Intelligenz aka Midjourney/Discord eines herzustellen, das dem Original möglichst ähnlich ist. Dazu lernen wir heute mit dem Prompt-Befehl /describe zu arbeiten. Ich habe das obige Bild hochgeladen. (Das geht auch, wenn man keinen eigenen Kanal hat wie ich.)

Man braucht den Midjourney-spezifischen uniform resource locator (URL), also den direkten Link zum hochgeladenen Bild. (Den erhält man entweder, indem man sich die Grafik im Browser ansieht oder per Rechtsklick.)

Mit /describe samt URL des Fotos spuckt die KI vier verschiedenen Beschreibungen aus, die man im Prompt dann variieren und einsetzen kann. Durch die Vorschläge lernt man gut, wie die KI „denkt“ und mit welchen Begriffen.

midjourney AIart

Ich musste erst einige Wörter googeln: Caffenol? Foreboding? Sumatraism? Forestpunk? Igbo art? Dom qwek?

1️⃣ a village near a river, in the style of caffenol developing, sumatraism –ar 64:41
2️⃣ river near town and house of women, in the style of indigenous culture, dark, foreboding landscapes, gloomy –ar 64:41
3️⃣ an area with houses and a village, in the style of iban art, gloomy, contax/yashica mount, environmental activism, forestpunk, igbo (ibo) art, washed-out –ar 64:41
4️⃣ a river and houses, in the style of indigenous culture, agfa vista, hazy landscapes, mingei, ethnographic influences, dom qwek, photo taken with provia –ar 64:41

Mein erster Versuch war: a village near a river, in the style of caffenol developing, sumatraism, indigenous culture foreboding landscapes, gloomy, ethnographic influences, forestpunk 16:9 –s 750

AIart

Das Bild, das mir am besten gefiel, habe ich noch variieren lassen (Man kann von jeder Grafik mit „V“ vier ähnliche Versionen machen). Von den vier Resultaten sortierte ich die aus, die Laternen und Lampen oder Umrisse verwachsener Personen zeigten. Es blieb nur eines übrig, das immer noch eher „asiatisch“ als „lateinamerikanisch“ aussah. Also hieß es das „Sumatraism“ durch „Amazon jungle“ zu ersetze, da ich annahm, dass die KI den Rio Beni, an dem ich fotografiert hatte, nicht als Archetyp führt.

Nächster Versuch: a village near a river, in the style of caffenol developing, amazon jungle, indigenous culture foreboding landscapes, gloomy, ethnographic influences, forestpunk, small wooden houses –ar 16:9 –s 750 (zwischendurch hatte ich vergessen, dass der Befehl für ein bestimmtes Format mit –ar begonnen werden muss, sonst werden alle Bilder quadratisch).

AIart

Nächster Versuch, weil ich den Betrachter weiter weg beamen wollte: a village near a river, in the style of caffenol developing, amazon jungle, indigenous culture foreboding landscapes, gloomy, ethnographic influences, forestpunk, panoramic view, small wooden houses –ar 16:9 –s 750

Voila. Das ist schon nicht schlecht. Aber trotzdem finde ich mein Original immer besser, zumal eine Geschichte dazu erzählt werden kann und Erinnerungen daran hängen, auch noch nach 39 Jahren.

AIart

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Caroni Lagoon National Park, revisited

Caroni Lagoon National Park

Die Fotos habe ich am 28.02.1982 gemacht beim Flug von Georgetown/Guyana nach Port of Spain (Republic of Trinidad and Tobago). Ich schrieb hier am 06.06.2020: „Damals wusste ich es nicht: Die grüne Fläche unten ist der Caroni Lagoon National Park, der größte Mangrovensumpf auf Trinidad“. (anderes Foto aus ähnlicher Perspektive)

Aus meinem Reisetagebuch: 14 $ [Guyana Dollar] kostet das Taxi zum Timehri [eigentlich: Cheddi Jagan International Airport], und wir geben das letzte Geld für scheußliche Brezeln aus. (…) Natürlich hat das Flugzeug Verspätung, aber schließlich geht es doch los.

Bizarre Wolken, und ich kann mich kaum [mit dem Fotografieren] zurückhalten. Wir fliegen über Venezuela, und weil wir dieses Mal links sitzen, sehen wir die Orinoco-Mündung. Über Trinidad wird das Wetter schlecht, aber Port of Spain und die davor liegen Sümpfe sind gut zu sehen…

Caroni Lagoon National Park

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Roskosmos

roskosmos
Credits: Roskosmos

Die Russen fliegen nicht nur in die Ukraine, sondern auch auf den Mond, melden die Qualitätsmedien, die Franzosen, Novosti und andere russischen Medien (also automatisch voll gelogen).

Russia said Monday it plans to launch a lunar lander this week after multiple delays, hoping to return to the Moon for the first time in nearly fifty years.

By the way: Bei mir ist die Website von Roskosmos down bzw. error 303 und nur noch bei archive.org erreichbar. Dort scheint man seit dem Einmarsch in die Ukraine die russische Weltraumorganisation nicht mehr indiziert, aber sich dann nach ein paar Monaten anders entschieden zu haben. (Oder sehe ich etwas falsch?)

kosmonaut
Kosmonaut (!) -(Symboldbild made by Midjourney/Burks)

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Calvin oder Get woke, go broke

diversity

Den Irrtum hätte ich vorhersagen können. Ich sah mir – versehentlich und manipuliert durch die Netflix-Algorithmen – die erste Minute eines deutschen Films an, der als „Science Fiction“ kategorisiert wurde. Es ging mir wie Boris Palmer mit der Deutschen Bahn: Welche Realität wird hier abgebildet? Gibt es wirklich so viele Maximalpigmentierte in Deutschland? Oder soll es sie geben, wenn es nach unseren woken Identitären ginge? Und müssten sich nicht einige Frauen, die in den ersten Sekunden mitspielen, sofort als Lesben outen? Wo bleibt der Volkssturm des Patriarchats – die Tunten und Transen?

Meine These: Dieser rassistische Hype in der Kultur, dass alles so lächerlich und aufdringlich „divers“ sein muss, dient vor allem dazu, die realen Klassenunterschiede zu leugnen oder zu verwischen. Wer suggeriert, es gebe viele Farbige überall in Deutschland, möchte nicht darüber reden, warum sehr viele Afrikanerinnen als Putzfrau arbeiten, aber mitnichten als Mathematiker, Physiker oder Programmierer (Ausnahmen: etwas mit Genderdingsbums und Antiracismscolonialismblabla.)

Ich muss mich nur früh am Morgen, wenn die Woken und die Klimaten noch schlafen, in die U-Bahn setzen und mich umsehen, wie die Leute aussehen, die um fünf oder früher aufstehen müssen. Da ist es „divers“, und sonst nirgends, auch wenn mir die Anstalten so penetrant wie in „The Witcher“ einbläuen wollen, dass jede zweite Frau irgendwie nicht „kaukasisch“ aussieht („Inder“ gelten in deutschen Filmen als „Farbige“).

„Diversity“ entlastet moralisch die städtischen und „protestantisch“ (im Sinne Calvins – zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Max Weber) akkulturierten Mittelklassen.

By the way: Henryk Grossmann hat vermutlich Recht: Der Calvinismus habe nicht, wie Weber annimmt, als Moral gedient, die die Massen zur Akzeptanz der Lohnarbeit führen sollte, oder habe die Interessen der Bourgeoisie ausgedrückt. Vielmehr sei er als eine Doktrin der Handwerkerschicht entstanden, welche den Kapitalismus aber nicht hervorgebracht habe. Zudem sei der Kapitalismus bereits zwei Jahrhunderte vor dem Calvinismus in Italien ohne die Mithilfe irgendeines religiösen Irrationalismus aufgetreten. Der entscheidende, durch Borkenau und Weber aber vernachlässigte Aspekt bei der Erziehung zur Arbeitsdisziplin sei eher Zwang als Religion gewesen.

Was dem Handwerker damals Calvins Lehren, das ist den Mittelklassen heute das Klimatische und Woke: Einerseits Mittel, um sich von den Unterschichten abzugrenzen und andererseits sich moralisch besser zu fühlen und zu hoffen, das würden die über ihnen – die herrschende Klasse – honorieren (was der natürlich scheißegal ist).

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Katzen im Sack

aiart

Ich befasse mich gerade mit:
FreedomGPT
Cloud Natural Language – Natural Language API (kostenpflichtig)
IBM Watson Natural Language Understanding (kostenpflichtig)
TensorFlow (kostenpflichtig)
Scrapy (kostenpflichtig)
Hunchly
Datawrapper.

Hat jemand diese Tools schon benutzt und kann etwas darüber sagen? Ich möchte nicht Katzen im Sack kaufen.

aiart

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Ladies of Port of Spain

port of spain

Port of Spain, Trinidad und Tobago, fotografiert in der letzten Märzwoche 1982. Ich weiß nicht mehr genau, wo das war, aber auf jeden Fall vermutlich in der Nähe des Queen’s Park Savannah und der so genannten Magnificent Seven im Stadteil St. Clair entlang der Maraval Road.

Man beachte die Tasche auf dem Kopf…

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Unter Pushupsenden

burks

29 Liegestütze in einer Minute ist für mein Alter nicht schlecht. Da ist trotzdem noch viel Luft nach oben…

burks

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Unter „Palästinensern“

terrorist
Wird von Fatah-Führer als Held gepriesen: palästinensischer Terrorist in Dschenin (Quelle: Twitter)

Der DKP-Theoretiker Robert Steigerwald berichtet von einem Treffen mit Shukeiry am Rande eines Parteitags der Kommunistischen Partei des Libanon Anfang der siebziger Jahre: »Ich hatte in der Zeitung gelesen, in Tripoli, einer Stadt im Norden Libanons, hätten Fatah-Leute in einer Nacht 70 kommunistische Familien umgebracht. Nach der Landung in Damaskus fragte ich den Genossen des Politbüros der KP des Libanon, ob das wahr sei. Ja, es sei wahr, 70 Familien, Erwachsene und Kinder, »by knife« […]. Und dann saß ich mit den anderen Delegierten im Parteitagspräsidium, vor mir Ahmed Shukeiri […] und neben mir der Vertreter der Fatah. Er lobte uns Deutsche, weil wir so viele Juden umgebracht hätten.« (Robert Steigerwald: So steht es nicht im Geschichtsbuch. Aufsätze zu sozialistischer und bürgerlicher Politik. Berlin 2010, S. 272, zit. n. Stephan Grigat: Die Einsamkeit Israels 2014)

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