Logorrhoe oder: handbetriebene Kaffeemühle

Ich finde Henryk M. Broder lustig.
Die Berliner Staatssekretärin für bürgerschaftiches Engagement und ähnliches Gedöns hat vor kurzem wieder mal Auschwitz besucht. (…) Derweil Frau Chebli, die den IQ einer Birkenstocksandale mit dem Charme einer handbetriebenen Kaffeemühle verbindet, noch lauter gegen Rassismus aufsteht. (…) Ob die Frau nun einen an der Klatsche oder nicht alle Speichen am Rad hat, dafür ist das Duisburger Amtsgericht zuständig. Was man auch ohne juristischen Beistand sagen kann, ist, dass sie unter einem hypertrophen Mitteilungszwang leidet, der in der Fachliteratur als Logorrhoe bezeichnet wird.

Und ich dachte, ich hätte den medizinischen Fachterminus Logorrhoe geprägt?!




Um jeden Preis auffallen

Frau Sawsan Chebli konnte wieder mal die Kresse nicht halten und twitterte aus Auschwitz so vor sich hin:
chebli

Naida Pintul (auf Facebook): Mein letzter Anlauf: Chebli schafft es nicht, einen „gewöhnlichen“ Callout (lel) in Richtung Amthors zu verfassen, nein, sie muss erwähnen, dass sie sich in Auschwitz befindet und dort große Schwüre leistet, noch mehr gegen Rassismus aufstehen zu wollen. Das ist insofern nichts neues als dass Auschwitz ständig dazu instrumentalisiert wird, sich zivilgesellschaftlich ja noch mehr gegen Rassismus und Islamophobie engagieren zu wollen und da ist Chebli nicht die erste, nicht die zweite, nicht die vierzigste, die denkt, es komme schon hin, den Antisemitismus des dritten Reiches irgendwie noch mit Rassismus gegen Muslime bzw. als solche Wahrgenommene in ideologische Verbindung zu bringen.

Hätte sie den Auschwitz-Part im Tweet weggelassen, hätte daraus einfach nur ein stinklangweiliger Beef mit nem geleckten Dorfjugend-JUler werden können, aber Chebli wäre nicht Chebli, wenn ihr das nicht ein paar Nummern zu klein gewesen wäre und man gleich die ganz großen Kaliber in Stellung bringen müsste, so wahnhaft ist sie dann doch schon.

Da Muslime keine Rasse sind und weil es beim Homo sapiens gar keine Rassen gibt, kann man auch nicht „rassistisch“ gegen eine bestimmte Sorte von Verehrern höherer Wesen sein, Frau Chebli. Man kann allerdings in der Tradition der Aufklärung behaupten, dass jemand, der im 21. Jahrhundert an Götter glaubt, dringend zum weltanschaulichen Nachhilfeunterricht muss.




Nur für Kaltduscher

der neu-deutsche Antisemit

Kann man uneingeschränkt empfehlen. Arye Sharuz Shalicar: Der neu-deutsche Antisemit: Gehören Juden heute zu Deutschland? Eine persönliche Analyse. Ich habe mich amüsiert, weil er Klartext redet, der dämlichen deutschen Journaille was um die Ohren haut, manchmal musste ich auch schlucken.

Shalicars Perspektive – der im Wedding aufgewachsen ist – gleicht ungefähr der in Fauda: Großartig, spannend, aber auch beklemmend.

Leider wird das Buch wenig bewirken, weil die, die angesprochen werden, solche Bücher erst gar nicht lesen. Frau Chebli sollte es auswendig lernen.




So genannte „Palästinenser“ unter sich

Ein gewisser Salah Abdel Shafi schrieb auf Twitter: „Der Wahnsinn endet mit Ende der #israelischen Besatzung und illegaler Besiedelung #Palästinas.“

Darauf tweetete die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli: „Dich gibts auch noch [Smiley] Wie geht es Dir? Wo bist du jetzt Botschafter oder bist Du in Ramallah? Melde Dich, wenn du mal in Berlin bist.“

Muss man da noch etwas zu sagen? Ein Nutzer antwortete in meinem Sinn: „Habe Cheblis pro-israelische/jüdische Tweets eh niemals für aufrichtig gehalten. Bloße Lippenbekenntnisse einer Frau, die diesmal nicht nur wieder ihre völlige politische Inkompetenz und Instinktlosigkeit zur Schau gestellt hat, sondern auch ihre wahre Gesinnung.“