Trademarking

unterneger

– Am Ausgang des Spreetunnels Richtung Wald wurde an einer Wand „Narrativ“ geschrieben. Huch! Bitte melden, durchführen und verbieten!™

– Tritt Gerhard Schröder in die neue Wagenknecht-Partei ein? Die Idee ist von mir.™

– Der Kapitalismus wächst und wächst, nur nicht in Deutschland. Hätte uns nur jemand gewarnt. Ich frage mich nur, ob die Revolution schneller kommt, wenn kein Wachstum™ mehr da ist?

– Die USA warnen vor Waffenlieferungen. Was sagen die Märkte?™?

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Meditatives Kajaken, gechillte Katzen und anthropologische Miszellen

Klein-Venedig Tiefwerder

Vielleicht war gestern der letzte richtig heiße Tag in diesem Jahr (wg. Klima, Armageddon usw.). Das musste ich ausnutzen dergestalt, dass ich noch einmal ins Boot stieg und an den hier schon bekannten Orten herumpaddelte. (Ich werde bei Gelegenheit versuchen, ChatGPT den Gebrauch des Wortes „dergestalt“ beizubringen, wie und wann man das benutzt, fürchte aber, das wird ohne Ergebnis bleiben. Für Stilfragen der gehobenen Art ist AI zu doof und zu humorlos. „ChatGPT, ich will mehr Katachrese und Onomatopoesie sehen, auch Vulgarismus ist möglich! Lerne Heinrich von Kleist auswendig und imitiere dessen Stil, wenn du mit mir herumhalluzinierst!“)

Klein-Venedig Tiefwerder

Am Anfang stand die kühne Idee, die Tiefwerder Wiesen per Kajak zu erreichen. Google ist schuld: „Naturschutzgebiet zum Wandern und Kajakfahren“. (Hallo, Google? Ich fahre nicht mit dem Kajak, ich kajake!*) Ist aber gelogen. Man kommt da gar nicht hin mit einem Boot, weil der Hauptgraben beim letzten Haus der Siedlung gesperrt ist.

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder
In einem Seitenarm des Hauptgrabens

Nicht nur gesperrt: Es ist noch viel fieser und hinterhältiger! Das Wasser wird flach und flächer flacher, bis nur noch ein Millimeter Platz ist zwischen Kiel und Modder und man endlich, beinahe mit Ansage, steckenbleibt und das Ruderblatt sich verkeilt. Ich habe eine halbe Stunde gebraucht, um zu wenden, das Boot wieder flottzukriegen und auch das Ruder zu justieren. Dazu musste ich aussteigen (das ist gar nicht so einfach und in tiefem Wasser einfacher als in flachem!) und knietief in der Matsche waten und saute mich und das Boot voll ein. Immerhin bin ich nicht ins Wasser gefallen.

Klein-Venedig Tiefwerder

In bekannten Gewässern wandte ich mich gen Norden, zum großen Jürgengraben. Auch hier tobte vor einer Zeit der Klassenkampf, der aber von denen da unten, die Widerstand leisteten, gewonnen wurde. Aber natürlich geben die da oben genau so wenig auf wie die SPD mit der Vorratsdatenspeicherung. (Leiterin des Umwelt- und Naturschutzamts in Spandau ist aktuell die Forstwirtin Anja Sorges, die auf ihrem Facebook-Profil „Keinen Millimeter nach Rechts“ geht.)

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder

Die Farben laden zum Meditieren ein, manchmal ist es ganz still, falls man mit dem Paddel nicht herumplantscht, und wenn dann noch eine total gechillte Katze (Foto oben) am Ufer liegt, die sich keinen Millimeter nach rechts und links bewegt, kommt man ins Grübeln ob der Weltläufte und was wichtig ist und was nicht.

11. September – Putsch in Chile. Niemals vergeben, niemals vergessen, auch was die hiesige Bourgeoisie und ihre Lautsprecher damals sagten und was sich jederzeit so wiederholen würde.

Ich mache mir übrigens Sorgen, dass schon in naher Zukunft niemand mehr dieses Blog lesen wird, weil es nicht in einfacher Sprache verfasst ist. Harald Martenstein schreibt (Paywall): „1899 gab es in Deutschland laut Statistik noch ein Prozent Analphabeten, bis 1912 sank die Zahl offiziell auf null. Heute ist offiziell von zwölf Prozent die Rede, dabei werden allerdings nur die Erwachsenen gezählt und noch nicht die Kinder aus Nordrhein-Westfalen. Die Definition des Analphabetismus ist allerdings schwierig – wie soll man Menschen nennen, die mit Mühe innerhalb von ein, zwei Minuten einen Satz entziffern können? Laut Unesco gelten nur noch 13 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung als Analphabeten, die ärmsten Länder eingerechnet. Diese Zahl, 13 Prozent, Weltdurchschnitt, dürfte Deutschland inzwischen nicht mehr erreichen.“

Klein-Venedig Tiefwerder

Ein Rat an die Nachgeborenen für die Berufswahl: Die Meldestellen-Industrie ist die einzige Industrie, die in Deutschland rapide wächst.

Klein-Venedig TiefwerderSüdhafen Spandau

Ich habe mich an den Anblick des Südhafens – genauer: des Unterhafens Spandau gewöhnt. Er ist nicht schön, aber zeigt an, wie die Skyline einer Oase nach tagelanger Wüstenwanderung, dass man es nicht mehr weit hat zum Ziel, hier: zum Steg am Bootshaus. Ich muss hier nur rechts abbiegen und noch 15 Minuten paddeln durch das Labyrinth der Wasserläufe in Klein-Venedig. Vielleicht war das auch das letzte Mal in diesem Jahr.

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder

In vergangener Zeit, als ich noch auf Autobahnen unterwegs war, gehörte es zum Ritual, auf einer Raststätte zu halten, „Kartoffelsalat“ mit Würstchen zu essen und das Publikum anthropologisch zu beobachten. Nach dem Paddeln kehre ich manchmal in der Waldschänke ein, die eher eine Imbissbude mit großem Biergarten ist. Dort lebt noch das alte West-Berlin. Und dort isst man auch keinen veganen Salat, gar mit Hafermilch als Getränk, sondern Würste und flüssigen Zucker mit Geschmack, wie es sich gehört. Ich bestelle in Timbuktu auch kein Eisbein mit Sauerkraut oder in Jerusalem Schweinefleisch süß-sauer. Für den richtigen Stil braucht man das richtige Gefühl, auch auf der Zunge.

currywurst

__________________________________________________

* Welche deutsche Verben kann man benutzen als Synonyme für „paddeln“, wenn man sich mit einem Kajak fortbewegt?
ChatGPT: Es gibt verschiedene deutsche Verben, die als Synonyme für „paddeln“ verwendet werden können, wenn man sich mit einem Kajak fortbewegt. Hier sind einige Beispiele:
Rudern: Dieses Verb wird oft verwendet, um das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Zum Beispiel: „Wir ruderten den Fluss hinunter.“
Kanufahren: Obwohl „Kanufahren“ normalerweise mit Kanus in Verbindung gebracht wird, kann es auch verwendet werden, um das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Zum Beispiel: „Wir gingen Kanufahren auf dem See.“
Kajaken: Dieses Verb ist spezifischer und bezieht sich direkt auf das Paddeln mit einem Kajak. Zum Beispiel: „Wir haben den ganzen Tag gekajakt.“
Paddeln: Natürlich kannst du auch einfach „paddeln“ verwenden, da es das Standardverb für diese Aktivität ist. Zum Beispiel: „Wir paddelten entlang des Flusses.“
Diese Verben sind in der Regel austauschbar, wenn es darum geht, das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Die Wahl des Verbs hängt oft von persönlichen Vorlieben und regionalen Unterschieden ab.

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Promptologisch

AI
(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung Burks oder: Was Heise kann, kann ich auch)

Ich habe ein paar neue KI-Links in die Blogroll und in die Werkzeugsammlung getütet. Heise hat einen Artikel zu: „KI-Sprachmodelle: Tipps und Tools für den produktiven Einsatz“ (aber Paywall).

PromptPerfect ist zum Beispiel vergleichbar mit dem Midjourney Prompt Helper. Ich halte vieles für heiße Luft, aber die Werbefuzzys sind natürlich begeistert, weil sie auch nur Textbausteine aneinanderfügen wie die KI.

Trotz der ausgefeiltesten Prompts werden Sie immer mal wieder feststellen, dass ChatGPT faktisch falsche Dinge erfindet, sie „halluziniert“. Dann können Sie versuchen, am Prompt herumzuoptimieren, um den Output zu verbessern.

Darauf hat die Welt gewartet – auf herumhalluzinierende Roboter. Wenn man dem Output de facto nicht trauen kann, ist es dann nicht gleich besser, mit Google zu recherchieren, so dass man bei den Quellen mit natürlicher Intelligenz eine Ersteinschätzung vornehmen kann?

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ללמוד עברית

Neulich im Ramat Gan Safaripark: כל הדובים האלה לומדים עברית #learninghebrew #ivrit #hebrew

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Iglesia de San Lorenzo de Carangas

Iglesia de San Lorenzo de Carangas

Iglesia de San Lorenzo de Carangas, Potosi, Bolivien. Ich stand auf der Héros del Chaco (benannt nach dem Chaco-Krieg zwischen Paraguay und Boliven 1932-1935). Fotografiert im Mai 1984.

Potosí liegt zwischen 3976 m und 4070 m und ist eine der höchstgelegenen Städte der Welt. Dort war ein ultrahartes Licht beim Fotografieren mit meiner kleinen Taschenkamera; ich musste das Foto stark aufhellen, sonst wäre nichts zu erkennen gewesen.

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Yalla!

schönhauser Allee
Schönhauser Allee Ecke Kopenhagener Straße

Gestern war ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Beitrittsgebiet unterwegs: Ein guter Freund wurde 70 und gab eine große Party im Jalla Jalla. Für die der Fremdsprachen Unkundingen: Yalla wird sowohl im Arabischen als auch im Türkischen und Hebräischen gebraucht (nicht zu verwechseln mit Walla). Im Spanischen würde man Vamos! sagen, also in etwa: Los jetzt! (Übrigens ein guter Name für eine Partei!).

burks

Ich bewerte das Buffett im Jalla Jalla mit der maximal möglichen Stern- und Punktzahl. Arabisches Essen kannte ich bisher nur als Pampe, auf die ich gern verzichten konnte. Das hier hat mich überzeugt. Leckerissimo. Viel und gutes Fleisch, leckere Saucen und allerlei Sättigungsbeilagen. Die machen aber kein Catering außer Haus.

buffet

Ich habe lange nicht mehr mehr als einen halben Tag mit mehrheitlich grauhaarigen Journalisten und Fotografen verbracht. Die Anekdotendichte war hoch. Und alle wussten, dass es mit der Branche immer weiter den Bach runtergeht, auch mit den Journalistenverbänden. Die woke Fraktion im Bundesverband des DJV will sogar das „deutsch“ aus dem Verbandsnamen entfernen. Ist eben nicht woke genug. Man rennt gemeinsam mit der „Linken“ auf den Abgrund der Bedeutungslosigkeit zu – und merkt es noch nicht einmal. Schön, dabeigewesen zu sein.

s-bhf schönhauser allee
S-Bahnhof Schönhauser Allee

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Llama

maschinencode

Kann mir mal jemand erkären, war ich machen muss, um dieses Llama zu installieren? Ich kapier es nicht.

#!/usr/bin/env bash

# Copyright (c) Meta Platforms, Inc. and affiliates.
# This software may be used and distributed according to the terms of the Llama 2 Community License Agreement.

set -e

read -p "Enter the URL from email: " PRESIGNED_URL
echo ""
read -p "Enter the list of models to download without spaces (7B,13B,70B,7B-chat,13B-chat,70B-chat), or press Enter for all: " MODEL_SIZE
TARGET_FOLDER="." # where all files should end up
mkdir -p ${TARGET_FOLDER}

if [[ $MODEL_SIZE == "" ]]; then
MODEL_SIZE="7B,13B,70B,7B-chat,13B-chat,70B-chat"
fi

echo "Downloading LICENSE and Acceptable Usage Policy"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"LICENSE"} -O ${TARGET_FOLDER}"/LICENSE"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"USE_POLICY.md"} -O ${TARGET_FOLDER}"/USE_POLICY.md"

echo "Downloading tokenizer"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"tokenizer.model"} -O ${TARGET_FOLDER}"/tokenizer.model"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"tokenizer_checklist.chk"} -O ${TARGET_FOLDER}"/tokenizer_checklist.chk"
CPU_ARCH=$(uname -m)
if [ "$CPU_ARCH" = "arm64" ]; then
(cd ${TARGET_FOLDER} && md5 tokenizer_checklist.chk)
else
(cd ${TARGET_FOLDER} && md5sum -c tokenizer_checklist.chk)
fi

for m in ${MODEL_SIZE//,/ }
do
if [[ $m == "7B" ]]; then
SHARD=0
MODEL_PATH="llama-2-7b"
elif [[ $m == "7B-chat" ]]; then
SHARD=0
MODEL_PATH="llama-2-7b-chat"
elif [[ $m == "13B" ]]; then
SHARD=1
MODEL_PATH="llama-2-13b"
elif [[ $m == "13B-chat" ]]; then
SHARD=1
MODEL_PATH="llama-2-13b-chat"
elif [[ $m == "70B" ]]; then
SHARD=7
MODEL_PATH="llama-2-70b"
elif [[ $m == "70B-chat" ]]; then
SHARD=7
MODEL_PATH="llama-2-70b-chat"
fi

echo "Downloading ${MODEL_PATH}"
mkdir -p ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}"

for s in $(seq -f "0%g" 0 ${SHARD})
do
wget ${PRESIGNED_URL/'*'/"${MODEL_PATH}/consolidated.${s}.pth"} -O ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}/consolidated.${s}.pth"
done

wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"${MODEL_PATH}/params.json"} -O ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}/params.json"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"${MODEL_PATH}/checklist.chk"} -O ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}/checklist.chk"
echo "Checking checksums"
if [ "$CPU_ARCH" = "arm64" ]; then
(cd ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}" && md5 checklist.chk)
else
(cd ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}" && md5sum -c checklist.chk)
fi
done

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Wagenknechtisches

„Wirtschaftliche Vernunft im Kapitalismus“, „Soziale Gerechtigkeit im Kapitalismus“, „Frieden im Kapitalismus“ und „Freiheit im Kapitalismus“. Oder so ähnlich. Melden die paywallgeschützten Boulevardqualitätsmedien. Ausführlich berichtet die zum Glück zensierte russische Propaganda (also automatisch voll gelogen). #Wagenknecht

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Scharfe Lanke polabischer Herkunft

Havel

Ich war gestern noch ein paar Stunden wassersportlich unterwegs, um meine Bräune upzudaten, den Körper zu trimmen und einen weiteren Schritt auf dem Weg zur endgültigen Erleuchtung zu tun, was auch diesem Blog gut tun würde. Auf der Havel ist es, trotz der unendlichen Weiten, manchmal temporär laut, weil Männer mit Schwanzlängenproblem ihre Motorboote aufheulen lassen wie Sport-Utility-Van-Fahrer oder Jetski-Besitzer, die morgens zum Frühstück ein Kilo rohes Fleisch essen, so dass sie möglichst laut und aggressiv auf dem Wasser herumsausen können. Oder grölende Männer mit Bierflaschen auf so genannten Party-Booten, die unsäglich hässliche Musik möglichst lärmend ertönen lassen, weil man alle anderen, die das gar nicht hören wollen, zwangsweise teilnehmen lässt wie das arrogante woke Pack, das mich mit Gendersternchen in Texten belästigt, ohne dessen eingedenk zu sein, dass mir die Schweinefleischwurst wieder hochkommen könnte vor Ekel und Abscheu.

klein venedigklein venedigscharfe lanke

Ich paddelte also zunächst wieder in Klein-Venedig herum, um jenen oben erwähnten Teil der Menschheit zu fliehen (Akkusativ mit vollem Vorsatz!) und gelangte dann zur Scharfen Lanke. Da war ich noch nie. Der gesamte Südzipfel des Ostufers gehört der sich weiterbildenden Elite des deutschen Proletariats („das ist keine sichere Verbindung„). Ich sah auch zwei halbnackte Männer mit der Attitude von Betriebsräten (aus der Ferne geraten, nicht verifiziert) in Liegestühlen herumlümmeln, und zwei Proletarierinnen am Ufer diskutieren – vermutlich darüber, wie Tunten und Transen, die sich trotz der Tatsache, dass ihr Penis keine Tage kriegen kann, für Frauen halten, von der Damentoiletten der IG Metall fernzuhalten wären.

klein venedig

Brüche über den Kleinen Jürgengraben 52.518516646789045, 13.20781358362353.

klein venedig

Die Stelle 52.51757140419122, 13.207677626405768 habe ich schon oft fotografiert, ich entdecke immer wieder neue Perspektiven….

klein venedigklein venedigklein venedigklein venedig

Anmerkung: Die Fotos finde ich dieses Mal sehr gut gelungen; die Farben sehen schon herbstlich aus. (Ganz unten ein Reiher).

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Putsch in Chile 1973 mit deutscher Hilfe

MDR Investigativ: „Nun belegen Fakt-Recherchen erstmals: An der Vorbereitung des Putsches, der schließlich Diktator Augusto Pinochet an die Macht brachte, hatte sich offenbar auch der Bundesnachrichtendienst (BND) beteiligt – durch geheime Waffenlieferungen über die deutsche Sekte „Colonia Dignidad“ an die Gegner von Allende.“

„Auch wegen dieser deutschen Unterstützung konnten die chilenischen Militärs den blutigen Putsch gegen Salvador Allende erfolgreich umsetzen. Anschließend übernahm General Augusto Pinochet mit seiner Militärjunta die Führung des Landes und errichtete eine fast 17 Jahre andauernde Diktatur. In dieser Zeit wurden 3.200 Menschen ermordet.“

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Schwere Herzen

djv

Es gibt Anlass für ein Sittengemälde ein Update zum Thema Unter Rechtsstreitern. Die Gegenseite, also der Kläger gegen mich, hatte die Klage bekanntlich irgendwann zurückgezogen, vermutlich weil man wohl einsah, dass daraus nichts werden würde oder weil man den Streisand-Effekt fürchtete.

Jetzt erfahre ich aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen, dass Michael Rediske, der langjährige und ehemalige Geschäftsführer DJV Berlin – JVBB, seine Mitgliedschaft dort gekündigt hat, obwohl er bei der Feier seines Abschieds auf’s Alleräußerste gelobhudelt wurde. Wie das?

Noch im Juni letzten Jahres hieß es: „Schweren Herzens mussten wir uns gestern von unserem langjährigen Geschäftsführer Michael Rediske verabschieden. Er hat unseren Verband maßgeblich geprägt“ blabla.

Ob das so stimmt und ob die Prägung gut oder schlecht war, lassen wir dahingestellt. Aber woher die bad vibrations? Bleibt man nicht in solchen Vereinen, die nicht viel kosten, lang und länger, bis man als uralter Tattrich die goldene Ehrennadel mit Schwertern und Brillanten für die Mitgliedschaft erhält? Immer noch ein hässlicher Nachhall der Kündigung?

Aber das vertiefen wir jetzt nicht. Ich finde es immer bedauerlich, wenn Leute, mit denen ich mich vereinsmeierisch herumstreite, Feigheit vor dem Feind plötzlich aufgeben oder von der Bildfläche verschwinden. Das tut man doch nicht! Man ficht die Sache bis zu Ende aus oder verträgt sich oder schließt einen Kompromiss, d.h. man akzeptiert eine Lösung, bei der – das weiß ich aus „Waffenstillstand“ – beide Seiten – aka Vulkanier und Andorianer – unzufrieden sind.

Der DJV Berlin sollte auch über die Wirkung der Social-Media-Postings auf die Massen nachdenken. Sind sieben Likes auf X nicht etwas wenig? Vielleicht sollte man die Gendersprache fliehen und sich des guten Deutschen (Deutschs? Deutsches? Divers?) befleißigen?

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Ganzheitliche Nichtbeantwortung

Böhmermann

Die AfD hatte im Bundestag eine Anfrage gestellt (wieso die? Warum wollen das die anderen Parteien nicht wissen?): „Bericht der ZDF-Sendung „Neo Magazin Royale“ über die Führung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und mögliche Verbindungen zu russischen Geheimdiensten“. In der ZDF-Sendung „Neo Magazin Royale“ sei vom Moderator Jan Böhmermann eine angebliche Verbindung zur russischen Geheimdiensten zum Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) dargestellt worden(“ ca. ab Minute 10:55″). Als Folge der Sendung wurden bereits am Montagmorgen, 10. Oktober 2022, in Medien „Regierungskreise“ kolportiert, die einen „zeitnahen Wechsel im Amt des BSI-Präsidenten“ ankündigen.

Ein Schelm, der hierbei etwas denkt oder vermutet.

Die russische Propaganda (also automatisch voll gelogen) meint, die Bundesregierung habe bestätigt, „dass ZDF-Moderator Jan Böhmermann in der Causa Schönbohm mehrfach mit dem Innenministerium telefonierte. Dies legt den Verdacht nahe, dass Mitarbeiter des Innenministeriums Böhmermann bei der Informationsbeschaffung unterstützten und Arne Schönbohm bewusst schaden wollten.“

Interessant ist die Antwort der Bundesregierung im Original:
Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung der widerstreitenden Interessen zu der Auffassung gelangt, dass eine ganzheitliche Beantwortung der Fragen nicht erfolgen kann. Es kann nur ein Teilbereich beantwortet werden. Das verfassungsrechtlich verbürgte Frage- und Informationsrecht des Deutschen Bundestages gegenüber der Bundesregierung findet seine Grenzen in den gleichfalls Verfassungsrang genießenden schutzwürdigen Interessen des Staatswohls. Eine Offenlegung der angefragten Informationen birgt die Gefahr, dass Einzelheiten zur konkreten Methodik und zu in hohem Maße schutzwürdigen spezifischen Fähigkeiten der Nachrichtendienste des Bundes bekannt würden.

Schon klar. Alles supergeheim, sonst wären es ja keine Geheimdienste.
Die Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser hat am 18. Oktober 2022 entschieden, dem Präsidenten des BSI, Arne Schönbohm, die Führung der Dienstgeschäfte als Präsident des BSI aus zwingenden dienstlichen Gründen nach § 66 Satz 1 des Bundesbeamtengesetzes (BBG) mit sofortiger Wirkung zu untersagen. Die zwingenden dienstlichen Gründe dürfen hier nicht näher dargelegt werden.

Auch das ist selbstverständlich, es gab ja gar keine Gründe, die auf Fakten beruhten, also auch keine „zwingenden“…
In der vergangenen Legislaturperiode hatte Frau Juliane Seifert als Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit Herrn Böhmermann Kontakt. Dieser unterstützte ein Projekt zum Thema „Hass im Netz“, das aus Mitteln des BMFSFJ finanziert wurde.

Wait a minute. Ein Journalist unterstützt (wie? Mit Geld? Mit Propaganda?) ein IMHO fragwürdiges (weil man „Hass“ nicht definieren kann) Projekt, das wiederum vom Staat finanziert wird? Vielleicht ist mein Verständnis des Journalistenberufes zu sehr old school. Journalisten, die staatliche Projekte unterstützen, sind „Aktivisten“, aber keine Journalisten. Wegen Unabhängigkeit und so…

Der Rest ist wieder nur viel cyber, also heiße Luft.

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Catedral de Nuestra Señora de la Asunción

Catedral de Nuestra Señora de la Asunción

Catedral de Nuestra Señora de la Asunción, Granada, Nicaragua, fotografiert am 26.12.1981. Heute ist die Kirche bunt angemalt.

Aus meinem Reisetagebuch:
Granada, eine quirlige, alte, teilweise vornehme Stadt, in der man das Konservative spürt. Wir fragen uns durch zur Pension Cabrera (40s), in der es nur Frühstück gibt. Kirchen und Plätze schön angelegt, Straßencafés. Disco sehr amerikanisch, auch Salsa-Musik. Zwei tanzende Gringos die Attraktion. Sehr viele Häuser und Veranstaltungen für Jugendliche. (…) Der Markt interessant wegen vieler unbekannter Dinge, aber extrem schmutzig. Vor dem Einganh hospital de los zapatos. Ein Nicaraguenser, Däniken-Fan. lässt sich einladen, bezahlt aber später das Essen und die Getränke….

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Zuendegevorratsgespeichert

data

Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: „Gesetzliche Verpflichtung der Telekommunikationsanbieter zur Vorratsspeicherung von Telekommunikations-Verkehrsdaten unionsrechtswidrig“. Udo Vetter kommentiert: „Die Vorratsdatenspeicherung steht zwar nach wie vor im Gesetz. Sie bleibt aber außer Kraft.“

Die üblichen Verdächtigen werden es erneut versuchen.

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Das wahre Gesicht

abbas

So sind sie, die Araber, die sich „Palästinenser“ nennen. Und so einen Vollidioten finanziert die Bundesregierung mit meinen Steuergeldern.

Gilad Erdan, Israels Botschafter bei der UN, schreibt: This is the true face of Palestinian “leadership”. It is no wonder that mere hours ago a Palestinian teenage terrorist hacked innocent Israelis with a meat cleaver in Jerusalem. Just as Abbas blames the Jews for the Holocaust, he also blames the Jews for all the Middle East’s issues. While he spreads this pure antisemitism he also pays Palestinian terrorists for murdering Israelis and publicly commends Palestinian terrorism. The world must wake up and hold Abbas and his Palestinian Authority accountable for the hatred they spew and the ensuing bloodshed it causes. There must be zero tolerance for Palestinian incitement and terror!

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Konfliktträchtige Gehirne und Mega-Identität

brains

Schlechte Nachrichten für Wähler, according to science: „Why Tribalism Took Over Our Politics – Social science gives an uncomfortable explanation: Our brains were made for conflict“.

(Ich habe mir einige Passagen von ChatGPT übersetzen lassen und dann in lesbares Deutsch übertragen.)
In einer wegweisenden Studie aus dem Jahr 2013 untersuchten Dan Kahan, Professor für Rechtswissenschaften an der Yale Law School, und seine Kollegen die mathematischen Fähigkeiten von etwa 1.000 Erwachsenen, die sich entweder als „liberal“, „konservativ“ oder gemäßigt beschrieben.

Anschließend gaben die Forscher ihnen eine Aufgabe zu lösen, die politische Implikationen hatte. Anhand der ihnen präsentierten Daten sollten sie entscheiden, ob in Städten, die das verdeckte Tragen von Handfeuerwaffen verboten hatten, die Kriminalität ab- oder zunahm. Die Daten der Hälfte der Tests suggerierte, dass die Kriminalitätsrate sinken würde, die andere Hälfte der Daten legte das Gegenteil nahe.

Das Ergebnis war bemerkenswert: Je versierter die Testpersonen in Mathematik waren, desto wahrscheinlicher war es, dass sie die richtige Antwort erhielten – aber nur dann, wenn die richtige Antwort mit ihrer politischen Sichtweise übereinstimmte. Wenn die richtige Antwort im Widerspruch zu ihrer politischen Haltung stand – das heißt, wenn Liberale eine Version des Problems vorlegten, die nahelegte, dass die Waffenkontrolle unwirksam sei – tendierten sie dazu, die falsche Antwort zu geben.

Um zu erklären, warum die Feindseligkeit in der amerikanischen Politik heute größer ist als in der Vergangenheit, haben einige Forscher das „Sorting“ der politischen Landschaft des Landes in den Fokus gerückt – die Tatsache, dass die Amerikaner ihre Loyalitäten so verschoben haben, dass die Mitgliedschaft in jeder Partei jetzt viel homogener ist.

In der Vergangenheit waren beide Parteien – Republikaner und Demokraten – eine Mischung aus konservativ und liberal gesinnten Menschen, ländlichen Bewohnern und Stadtbewohnern, Religiösen und weniger Religiösen. Heute trifft das weniger zu. Das zeigten Daten aus der General Social Survey, einer Meinungsumfrage der NORC über ein halbes Jahrhundert, einer politisch unabhängigen Forschungsgruppe. Früher trafen die Amerikaner eher auf Menschen, die sich von ihnen unterschieden. Das erhöhte die Chancen, Vorurteile gegen andere Gruppen abzubauen und Kompromisse zu schließen.

Heute deckt sich unser [in den USA] parteipolitisches Selbstverständnis mit anderen Elementen unserer Identität. Das verstärkt sogar Intoleranz gegenüber anderen – über unsere realen politischen Meinungsverschiedenheiten hinaus, sagte Mason. Die politische Partei sei zu einer „Mega-Identität“ geworden, sagte sie, die die politischen Loyalitäten eines Wählers verstärke und die die inhärenten Vorurteile der jeweiligen Gruppen verstärke.

„Wenn Sie zur Wahl gehen, wird der Teil Ihrer Identität, der am stärksten bedroht ist, Ihre Wahl am meisten beeinflussen“, sagte Mason.

Hier ist es auch schon so. Wer zum Beispiel grün wählt, spricht wahrscheinlich auch Gendersprache, isst häufiger vegetarisch, redet weniger vom „Kapitalismus, aber faselt um so mehr apokalyptisch vom „Klima“, besitzt ein Lastenfahrrad, ist empfänglicher für Esoterik und will Waffen an die Ukraine liefern. Das ist die „Mega-Identität“. Linke wie mich, die Israel unterstützen, Currywürste essen und sich der Sprachesoterik verweigern, gibt es nicht oder nur in winzigen Spurenelementen.

brains

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Wider die Sprachesoterik

Neu in meinem Impressum: „Ich beantworte keine E-Mails in „Gendersprache“.

Tim Schröder (weder verwandt noch verschwägert) berichtet in der Welt über die Repressionen, denen diejenigen ausgesetzt sind, die sich der Sprachesoterik in Universitäten, Unternehmen und Organisationen verweigern. „Entlarvende Innenansichten – Die Macht einer Minderheit beim Genderzwang“.

„Fast überall gibt es inzwischen verbindliche Vorgaben oder Genderleitfäden, in denen vorgeschrieben wird, wie man zu gendern hat, ohne dass die Mitarbeiter jemals gefragt worden wären.“

„Mit der Toleranz ist es ganz schnell vorbei, wenn ich darauf bestehe, das generische Maskulinum aus Gründen der Sprachlogik und des Sprachgefühls wie gewohnt weiterzuverwenden. Im schlimmsten Fall verliere ich meinen Auftraggeber.“

„…fragte ich vor einigen Monaten bei einigen Journalisten- und Pressestellen-Kollegen an, ob sie bereit wären, einen ähnlichen Aufruf zu starten. Ihre Antworten waren ernüchternd und aufschlussreich zugleich, weil sie vor allem eines offenbarten: Angst; Angst, sich offen gegen das Gendern zu positionieren und als konservativ und rückständig gebrandmarkt zu werden. Diese Angst ist berechtigt. So ordnet beispielsweise die Amadeu-Antonio-Stiftung, die ein „antifeministisches Meldeportal“ betreibt, Gendergegner als „demokratiefeindlich“, „frauenfeindlich“ bis „rechtsextrem“ ein.“

„Ich habe mich lange gefragt, wie es sein kann, dass das Gendern in immer mehr Institutionen Fuß fassen konnte, obwohl der Großteil der Bevölkerung laut Umfragen nichts davon hält.“

Feigheit. Denunziation. Opportunismus. Alle deutschen Kardinaltugenden beisammen.

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Im Frühtau zum Tore

länderdreieck

Während morgens um 5.25 Uhr die gendersprechenden Medien- und Socialmediablasenbewohner noch schlafen, ist das Proletariat auf dem Weg zur Lohnschinderei.

Landwehrkanal und Neuköllner Schifffahrtskanal am Kreuzberger Länderdreieck. Unten: Kottbusser Tor, kriminalitätsbelastet wie immer. Im Hintergrund das Minarett der Mevlana Moschee.

kottbusser tor

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Gosener Kanal

Gosener Kanal

Auf dem Rückflug von Südamerika bzw. Kuba nach Berlin-Schönefeld, damals DDR. Fotografiert am 05.08.1984. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu erkennen, war das Flugzeug gerade überquerte: Der Gosener Kanal ist zu sehen und „darüber“ der Seddinsee. Die Insel rechts ist der Seddinwall. Ganz hinten durch Dunst verborgen, müsste die Schmöckwitzer Brücke sein, auf der ich neulich Halt gemacht habe.

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Katastrophismus und das Mainstream-Narrativ

AI
climate change scientific –ar 16:9 –chaos 100 –s 750

Interessiert sich hier jemand für das Klima? Der Wissenschaftler Patrick T. Brown schreibt, er habe „die Wahrheit“ über den Klimawandel nicht erzählt, weil sonst seine Artikel nicht publiziert worden wären. Na so was.

Here’s how it works. The first thing the astute climate researcher knows is that his or her work should support the mainstream narrative…

Die hiesigen Qualitätsmedien referieren: Klimaforscher prangert Katastrophismus der großen Wissenschaftsmagazine an – Ein renommierter Klimaforscher wirft Wissenschaftsmagazinen vor, einseitig über den Klimawandel zu berichten. Studien, die negative Auswirkungen des Klimawandels betonten, würden bevorzugt. Die Öffentlichkeit würde falsch informiert, praktische Lösungen würden erschwert.

Wer sagt das jetzt den „Grünen“ und Klimaklebenden?

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