Die schöne B., Reloaded

schnuckelig

Meine superschnuckelige Freundin B. aus Hamburg, 1977. Wir waren weniger als ein Jahr zusammen – Fernbeziehungen funktionieren nur selten. Da sie niemand erkennen kann, darf ich das Polaroid hier posten. Gosh, the memories…

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Mobile Homes in Odessa

revolution

Das Foto ergänzt meinen Beitrag über Mobile Homes vom 13.09.2023. Irgendwo im Süden der USA, fotografiert Ende September 1979. Das Schild zeigt, wo genau ich war – schon in Texas, in Odessa. „Die Stadt liegt an der Texas and Pacific Railway, der Interstate 20, dem U.S. Highway 80 und dem U.S. Highway 385 im Westen von Texas, ist etwa 80 Kilometer von der südöstlichen Ecke von New Mexico entfernt.“ Ich denke, der Bus fuhr von Fort Worth nach Ciudad Juarez und von da nach Norden nach Santa Fe, unserem Reiseziel. Vom dort aus sind wir dann wieder nach Süden über die mexikanische Grenze.

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Was könnte eine Linke fordern?

revolution
Revoution (Symboldbild), made by Midjourney/Burks

Wer nach weiteren Gründen für das derzeitige AfD-Hoch sucht, wird vor allem in der Bundespolitik fündig. Gefragt danach, was für sie in den vergangenen Tagen die wichtigsten politischen Themen waren, antworteten 27 Prozent der Befragten mit dem Heizungsgesetz und der Energiepolitik, gefolgt von Zuwanderung (19 Prozent), Ukraine-Krieg (14) und steigenden Preisen. (Qualitätsmedien)

Was könnte eine Linke fordern, wenn es sie in Deutschland gäbe? Man darf ja noch träumen. Seit dem stalinistischen Putsch in der KPD gegen Paul Levi, den sogar Lenin bedauerte, ist die deutsche Linke weltanschaulich auf Irr- und Abwegen und hat nichts Großes mehr geleistet, ja noch nicht einmal die krachende Niederlage des so genannten „realen Sozialismus“ (der in Wahrheit nur Staatskapitalismus in „linkem“ Kostüm war) aufgearbeitet. Kann weg.

Daran würde auch eine neue Partei unter der Führerin Wagenknecht nichts ändern. Sie hielte zwar die AfD klein, aber da sie auf keiner sozialen Bewegung fußte, wie die KPD damals auf der Arbeiterbewegung, kann nur Populismus herauskommen, also linker Voluntarismus nach dem Motto: Die Welt als Wille und Vorstellung.

Ich wette jetzt schon, dass ich als Erzlinker Wagenknechts Partei aus mehreren Gründen nicht wählen kann, genauso wenig wie die noch existierende „Linke“ – „Rüstungsindustrie“, „Religion“, „Israel“ u.v.a.m..

Ökonomie

Wasser-, Strom-, Energie- und Wohnungsbauunternehmen werden langfristig vergesellschaftet. Privatisierung öffentlichen Eigentums wird per Grundgesetz verboten. (Es geht nicht automatisch um Verstaatlichung, sondern eher um genossenschaftliche Formen. Schon jetzt gibt es genug Gemeinden, die zum Beispiel ihre Energieversorgung in die eigene Hand nehmen. So etwas würde eine Revolutionsregierung großzügig fördern, aber mit der Maßgabe einer strengen und transparenten Kontrolle, um Korruption und Misswirtschaft zu verhindern.)

Das Gesundheitssystem wird langfristig vergesellschaftet. Mit Gesundheit muss kein Profit gemacht werden. Gesundheit muss für deutsche Staatsbürger erschwinglich oder sogar kostenlos sein, ähnlich wie in Kuba und Kerala. Das System der Polykliniken Polikliniken wird wieder eingeführt. Das Personal muss besser bezahlt werden, sonst wandern die ab.

– [Chor im Hintergrund: „Wer soll das bezahlen?“] Das Entwicklungshilfeministerium wird aufgelöst, der Etat (rund 12 Milliarden Euro) dem Gesundheitsministerium übergeben. Die rund 92.000 Projekte zur Genderforschung werden nicht mehr staatlich gefördert (rund 3 Milliarden Euro).

Der Staat erwirbt die Mehrheit in allen Firmen der Rüstungsindustrie (wie in China, 51 Prozent reichen). Ein großer Teil der Gewinne fließt in das Gesundheitssystem.

Wait a minute. Warum war und ist die „Linke“ eigentlich gegen die Rüstungsindustrie? Das ist ja ziemlich neu und ideologische Nachkriegsware. Sie sind dagegen, dass Deutschland Waffen produziert und exportiert, aber kaufen die dann woanders? Wäre es dann nicht sinnvoll, die selbst herzustellen? Die Revolutionsregierung wird die deutsche Rüstungsindustrie finanziell fördern, aber eben auch kontrollieren. Die „Linke“ hat das Proletariat in der Rüstungsindustrie – ca. 135.000 Arbeiter – komplett aufgegeben. Warum sollten die links wählen, wenn ihre Firmen nicht erwünscht sind? Das ist doch totaler Blödsinn. Abrüstung ist keine linke Forderung, sondern naiv und protestantisch-kirchentagsmäßig und täuscht über die Ursachen von Kriegen.

Die allgemeine Wehrpflicht wird wieder eingeführt, mindestens 18 Monate, für Männer und Frauen verpflichtend. Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung bleibt unangetastet. Israel ist hier Vorbild. Kriegsdienstverweigerer müssen einen zivilen Ersatzdienst leisten, der genauso so lange dauert wie der Dienst an der Waffe. (Wenn das Volk sich mit Waffen auskennt, ist das eine schöne Drohkulisse gegen Tyrannei. Waffen für das Volk war spätestens seit 1848 eine „linke“ Forderung.)

Außenpolitik

Die finanzielle „Hilfe“ für die korrupte Oligarchie der Ukraine wird sofort eingestellt (rund 10 Milliarden Euro, die auch ins Gesundheits- oder ins Schulsystem fließen könnten).

– Deutschland bezieht wieder russisches Gas, darf sich aber davon nicht abhängig machen. Außenpolitik wird nicht durch Moral geleitet, sondern ob sie Deutschland nützt (Beispiel auch hier: Israel). Deutschland unterstützt keine der Parteien, die imperialistische Kriege gegeneinander führen.

– Deutschland verlegt seine Botschaft in Israel nach Jerusalem. Deutschland stellt jede Zusammenarbeit mit den so genannten „Palästinensern“ ein und spricht sich gegen eine Zwei-Staaten-Lösung in Palästina aus. Deutschland stoppt sofort jegliche Zahlungen an die EU, die den Terror gegen Israel finanzieren.

– Deutschland erklärt, dass Taiwan zu China gehört. Die deutsche Botschaft in Taipeh wird ein Konsulat.

Innenpolitik

– Das dänische System der Einwanderung und Einwanderungspolitik wird übernommen. Die Revolutionsregierung hat kein Problem damit, wenn Deutschland als Einwanderungsland einen schlechten Ruf hat. Linke Politik muss der deutschen Bevölkerung (nicht dem deutschen „Volk“), insbesondere der Arbeiterklasse nutzen. Die moralinschwangere „Politik“ der aktuellen „Linken“ schadet nur der Bevölkerung.

Ungeregelte Masseneinwanderung wie zur Zeit ist im Sinne des Großkapitals, das sich die meistens unqualifizierten Arbeiter als industrielle Reservearmee hält, die das Proletariat unter Druck setzt und spaltet. Deswegen sind die „Grünen“ genau dafür.

Verurteilte Straftäter ohne deutschen Pass werden sofort abgeschoben. (Das ist mittlerweile eine ganze Stadt in der Größe Wiesbadens.) Der Unterschied zwischen „sicherem“ und „unsicherem“ Herkunftsland wird aufgegeben. Den Betreffenden wären die Risiken und Nebenwirkungen bekannt, in Deutschland Straftaten zu begehen, also muss sich niemand beschweren.

Es wird ein Social Credit System eingeführt. (Vorbild: China)

[Puls und Atmung noch normal?] Das gibt es schon längst: Man müsste nur die Schufa (die in dieser Form aufgelöst wird), die Daten der Krankenkassen, die ehemalige GEZ (wird auch abgeschafft) und das Fahreignungsregister zusammenführen und hätte schon fast ein solches System. Wer unzählige Male Verkehrsverstöße begeht, muss das auch anderswo spüren, sonst werden die Reichen bevorzugt, die alles aus der Portokasse zahlen. Wer sich, wie einige arabische Großfamilien, gegen den Staat und die Bevölkerung stellt, müsste zum Beispiel das Recht verlieren, Grundbesitz oder Wohneigentum zu erwerben. Da diese Leute meistens deutsche Staatsbürger sind, können Sanktionen nur so effektiv funktionieren.

Some reports talk about a blacklist; that’s part of the official government social credit system, which means if you owe the government money, for example, you could lose certain rights. There’s a difference between getting a low social credit score and being blacklisted by the government, such as for refusing to pay a fine.

China ist bekanntlich „kommunistisch“, wie die bürgerliche Presse behauptet, also ist das, was die Chinesen machen, „links“ (hi hi). Nur die „Linke“ sieht das offenbar nicht so.

Alle „Meldestellen“ werden abgeschafft. Den Bürgern wird untersagt, „Meldestellen“ zur gegenseitigen Denunziation einzurichten.

Erziehung

– Alle deutschen Staatsbürger haben das Recht auf einen freien Internet-Zugang. Der Einsatz kostenpflichtiger Software in Schulen wird langfristig untersagt. (Vorbild: Mexiko)

Der Staat zieht keine Kirchensteuer mehr ein.

Religionsunterricht in öffentlichen Schulen wird abgeschafft und durch Ethik-Unterricht ersetzt. Fromme Märchen und Legenden gehören nicht in den Schulunterricht. In Deutschland wird – wie in den meisten zivilisierten Staaten – die Schuluniform eingeführt. Hijabs und andere religiös konnotierte Kleidungsstücke in Schulen werden verboten.

– Die Bundesjugendspiele finden wieder nach dem Prinzip Leistung statt (har har).

Lifestyle

– Das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) wird ersatzlos gestrichen. Gendersprache wird in allen staatlichen und öffentlichen Einrichtungen untersagt.

Mir fallen noch zahllose Punkte ein, aber den Rest wird das fachkundige Publikum sicher ergänzen oder eine KAG gründen können.

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Unter Profisammlern

„Die Amadeu-Antonio-Stiftung sammelte über 800.000 Euro für Opfer von Till Lindemann. Doch offenbar hat kein Opfer geklagt oder Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft hat mangels Opfer die Ermittlungen eingestellt. Warum werden die Spenden dann nicht zurückgezahlt? Weil die Profis in der Stiftung wissen, wie man Spendenaufrufe formuliert.“

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Überakkumuliert und unerforscht

overaccumulation
Überproduktionskrise (Symbolbild), made by Midjourney/Burks

In den Qualitätsmedien hinter einer Firewall Paywall las ich ein Interview mit dem „Finanzexperten“ Stephen Jen mit dem schönen russen- und BRICS-freundlichen Titel „Yuan als neue Leitwährung? Die De-Dollarisierung hat bereits begonnen“.

Jen ist schlicht Banker Finanzkapitalist bei und Mitgründer der Eurizon SLJ Capital Limited. Die Firma ist in Großbritannien bzw. Wales registriert und verwaltet das Vermögen der Turiner Großbank Intesa Sanpaolo („Anbieter von Finanzprodukten„). Warum ich das so ausführlich schreibe: Das Finanzkapital stellt niemanden ein, der keine Ausbildung hat oder etwas mit „internationalem Recht“ gemacht hat, sondern Leute mit Qualifikation. Jen „konzentriert sich dort weiter auf die Erforschung der Währungswelt und das, was daraus für Investoren folgt.“ Übersetzt: Er berät Kapitalisten, wo und wie sie investieren sollten.

Der „Finanz-Redakteur“ fragt ziemlich dümmlich: Es gab die Pleite der Silicon Valley Bank, doch inzwischen ist es wieder ruhig geworden. [Wo ist „alles ruhig“? Was will uns der Sprechblasenfacharbeiter damit sagen?]
Jen: Das ist in der Tat eines der großen Rätsel. Wenn Sie mich vor anderthalb Jahren gefragt hätten, was die Folgen wären, wenn nach 14 Jahren Anleihenkäufen die Zinsen so rasant und so hoch stiegen, dann hätte ich ein extrem düsteres Bild voller finanzieller Zusammenbrüche gemalt, und wahrscheinlich hätten das auch alle anderen Ökonomen getan. Stattdessen sind die USA bisher nicht einmal in eine Rezession gerutscht, die Aktienmärkte boomen. Das ist vielleicht zu schön, um wahr zu sein. Es ist bisher auch viel zu wenig erforscht, warum das so ist.

Da kann man aushelfen. Es ist mitnichten so, dass „es“ aka die ökonomischen Gesetze des Kapitalismus unerforscht wären. Nur wird der Forscher mit dem politisch inkorrekten Spitznamen „der Mohr“ von Kapitalisten und deren intellektuellen Helfershelfern ungern gelesen und noch ungerner erwähnt.

Bei den zitierten „finanziellen Zusammenbrüchen“ handelt es sich um eine klassische Überakkumulationskrise, eine Überproduktionskrise, die sich in der luftigen Welt des Geldes als Massenvernichtung darstellt. Geld repräsentiert einen Wert, sonst wäre es kein Geld, ist aber selbst nichts wert, sondern nur ein Mittel, Werte zu verrechnen. (By the way: Gold ist kein Geld, sondern ein Edelmetall.)

Die jungen Leute von heute schreiben dazu etwas vereinfacht: Akkumulation ist die Rückverwandlung von Profit (Mehrwert) in Kapital oder, etwas unscharf ausgedrückt, die Reinvestition von Gewinnen. Der Begriff Überakkumulation bezeichnet eine Situation, in der die durch fortgesetzte Akkumulation aufgehäuften Kapitalmassen zu groß geworden sind, um noch ausreichende Profite abzuwerfen. Die Akkumulation der Profite führt zu einem Punkt, an dem sie selbst zum Hindernis für die Erzielung von ausreichenden Profiten wird. Krisen entstehen dieser Theorie zufolge aus einem zu viel an Kapital.

Die Krise, die mitnichten nur eine Finanzkrise ist, sondern eine der Produktion und der „Repräsentation“ der dort geschaffenen Werte, eben dem Geld, vernichtet dieses Geld und die Werte, die unprofitabel sind. Das muss so sein, weil der Kapitalismus nichts plant, sondern anarchisch und irrational vor sich hinwerkelt und die Waren nach dem Prinzip Hoffnung auf den Markt wirft. „Wenn Du Investoren und Analysten vertraust, dann wirst Du sterben“, sagte mal jemand, der sich auskennt. Nach der Krise geht alles wieder von vorn los.

Also, Herr Jen, wenn Sie da forschen wollen, beschäftigen Sie sich mit der MASCH.

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Beeindruckende, über den Tag hinausweisende Botschaften

wall firewall
Brandenburgische Brandmauer gegen Rechts (Symboldbild), made by Midjourney/Burks

Die AfD ist laut den letzten Umfragen der Qualitätsmedien in Brandenburg bei 32 Prozent. Die Brandmauer gegen Rechts hält.

Weitere Nachrichten: Die Bundesregierung importiert russisches Erdöl zum höheren Preis aus Indien. Gas kommt auch weiterhin aus Russland. Nennt man „feministische Energieeinkaufspolitik“.

Wie schön das ist, beschwurbelt auch Matthias Koch vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND):
„In ihren Schritten lag etwas Leichtes, Federndes, als sie am Montagmorgen in Kiew nach langer nächtlicher Reise aus dem Zug stieß. Annalena Baerbock bringt, wo sie geht und steht, nicht nur die Außenministerin, sondern schon als Persönlichkeit eine beeindruckende, über den Tag hinausweisende Botschaft mit: Hier kommt eine dynamische Frau aus Deutschland.“ #qualitätsmedien #Journalismus #klassenperspektive

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Unter Panzerzugfahrenden

KI

Exklusiv auf burks.de: Kim Jong-Uns gepanzerter Zug auf dem Weg nach Russland, nahe der nordkoreanischen Grenze.

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Mehr Cyberklima wagen

KI
Wenn irgendwo irgendetwas cyber ist, dann schreit das förmlich auch nach einer Illustration durch die KI…

Durch Fefe wurde ich auf das britische National Cyber Security Centre (NCSC) aufmerksam. Dort analysiert man die Lage an der Cyberfront aka Cyberhygiene. Es gibt sogar ein cyber crime ecosystem. (Wer sagt das den Grüninnen? Dann gibt es vermutlich auch ein Cyberklima, an dem man sich festkleben kann.)

KI

Most ransomware incidents are not due to sophisticated attack techniques, but are usually the result of poor cyber hygiene.

Was genau ist und zu welchem Ende kümmern wir uns um das neue Buzzword Cyberhygiene? Cybereinigen wir täglich, oder reicht es ein mal pro Monat mit dem Cyberschlauch durchzuspritzen oder gar, wie weiland Herkules, einmal die Cyberaugiasställe kräftig auszumisten und nebenher die blonde Agamede zu vernaschen?

Common features of stealers are:
stealing passwords stored in web browsers
stealing cookies, browser version and other configuration details
stealing form entry data from web browsers
stealing stored credit card details
taking screenshots
capturing antivirus details
logging keyboard presses from users
(Die Links sind von mir.)

Keine der cyberhygienischen Schwachpunkte sind neu. Aber wer die Realität kennt, weiß auch, dass sich kaum jemand die Mühe hat, cyperparanoid alles zu beachten, was nötig ist, um Ungemach zu vermeiden. Mit Linux wär das nicht passiert. In meinem nächsten Leben werde ich als Cyberhygieniker arbeiten oder, noch besser, als Cyberklinikdirektor.

KI

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Mobile Homes oder: American Way of Life

mobile homes

Mobile Homes, sogar ein ganzer Park davon, irgendwo im Süden der USA, fotografiert Ende September 1979. Das Original-Dia hatte einen starken Grünstich, weil durch die getönten Scheiben eines Greyhound-Busses geknipst.

„2018 gab es in Amerika etwa 8,5 Millionen Mobilheime, das entspricht etwa 10 % des Wohnungsbestands. Mobilheime sind ein überwiegend amerikanisches Phänomen…“ Ich sah so etwas zum ersten Mal und staunte. Was muss das für ein Lebensgefühl sein? Mit „Camping“ hat das nichts zu tun. Welche soziale Kompetenz muss man haben? Sich sofort „anfreunden“ zu können? Keinen Wert auf langfristige Loyalität oder Freundschaften zu lesen? Oder ist es aus der Not und Wohnungsnot geboren? Einen Steinway-Flügel kann man so nicht mit sich herumschleppen.

Aus meinem Reisetagebuch, 25.09.1971: Im Busbahnhof [von Houston] zwei Engländer, die sich darüber beschweren, dass niemand ihre Flagge kennt. Abfahrt abends 8:00 in Richtung Roswell – Santa Fe. Busfahrt beginnt ab Fort Stockton interessant zu werden. Stundenlang Prairie und nur wenige Ranches. Graubrauner Acker mit Büschen und Gras. Bis Santa Fe hügeliger und Western-Filmkulisse. Quatsche ältere Frau an, die etwas über Indianer erzählt. US-Government baut Häuser, Indianer aber wohnen weiter in Pueblos.

Ankunft Santa Fe fünf Uhr nachmittags. Sehr schöne Häuser im Puenlo-Stil. 35.000 inhabitants. Rasenv om Busbahnhof zum nicht vorhandenen Informationszentrum, landen wieder im Busbahnhof. Telefonauskunft weiß weder von einem YMCA noch von irgendeinem Youth Hostel. Versuchen es bei [einem] Popen, der schickt uns zur Heilsarmee, doch die hat geschlossen.

Landen in einer schicken Kneipe mit Freaks. 2 Leute empfehlen De Vargas Hotel [Heute Hotel St. Francis] genau am Busbahnhof. Zimmer für 22 $ mit Bad [kostet heute 400 $ pro Nacht].

By the way. Greyhound wurde von Flixbus aufgekauft. Dazu braucht man nur zwei Informationen. 1) „Greyhound hat wegen der Pandemie im letzten Geschäftsjahr einen Betriebsverlust von umgerechnet zehn Millionen Euro eingefahren.“ 2) „Mit Greyhound übernimmt man allerdings 1200 Busse samt Fahrer. Über die Jahre will Flixmobility aber auch in den USA den Busbetrieb auf externe Partner umstellen.“ Das heißt: Die firmeneigenen Fahrer werden langfristig rausgeworfen, das variable Kapital also outgesourced. American way of Life.

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Dirty, Naughty, Obscene, and Otherwise Bad

Ki
Maschine zum präsumptiven Gedankenfiltern von schmutzigen, nackten, obszönen, transfeindlichen und anderen bösen Wörtern (22. Jahrhundert, Symbolbild)

Wer mit künstlicher Intelligenz arbeitet, sollte diese Liste studieren und kennen: „Our List of Dirty, Naughty, Obscene, and Otherwise Bad Words“.

Heise: „Während die deutsche Liste 66 Einträge umfasst, markiert die englische Liste 403 „schlechte“ Wörter. Nach dem Willen der selbsternannten Sprachpolizisten sollten Sprachmodelle nicht mit Texten trainiert werden, in denen beispielsweise Wörter wie „nackt“ oder „nude“ vorkommen.“

Interessant ist natürlich die Definition von „otherwise“.

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Trademarking

unterneger

– Am Ausgang des Spreetunnels Richtung Wald wurde an einer Wand „Narrativ“ geschrieben. Huch! Bitte melden, durchführen und verbieten!™

– Tritt Gerhard Schröder in die neue Wagenknecht-Partei ein? Die Idee ist von mir.™

– Der Kapitalismus wächst und wächst, nur nicht in Deutschland. Hätte uns nur jemand gewarnt. Ich frage mich nur, ob die Revolution schneller kommt, wenn kein Wachstum™ mehr da ist?

– Die USA warnen vor Waffenlieferungen. Was sagen die Märkte?™?

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Meditatives Kajaken, gechillte Katzen und anthropologische Miszellen

Klein-Venedig Tiefwerder

Vielleicht war gestern der letzte richtig heiße Tag in diesem Jahr (wg. Klima, Armageddon usw.). Das musste ich ausnutzen dergestalt, dass ich noch einmal ins Boot stieg und an den hier schon bekannten Orten herumpaddelte. (Ich werde bei Gelegenheit versuchen, ChatGPT den Gebrauch des Wortes „dergestalt“ beizubringen, wie und wann man das benutzt, fürchte aber, das wird ohne Ergebnis bleiben. Für Stilfragen der gehobenen Art ist AI zu doof und zu humorlos. „ChatGPT, ich will mehr Katachrese und Onomatopoesie sehen, auch Vulgarismus ist möglich! Lerne Heinrich von Kleist auswendig und imitiere dessen Stil, wenn du mit mir herumhalluzinierst!“)

Klein-Venedig Tiefwerder

Am Anfang stand die kühne Idee, die Tiefwerder Wiesen per Kajak zu erreichen. Google ist schuld: „Naturschutzgebiet zum Wandern und Kajakfahren“. (Hallo, Google? Ich fahre nicht mit dem Kajak, ich kajake!*) Ist aber gelogen. Man kommt da gar nicht hin mit einem Boot, weil der Hauptgraben beim letzten Haus der Siedlung gesperrt ist.

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder
In einem Seitenarm des Hauptgrabens

Nicht nur gesperrt: Es ist noch viel fieser und hinterhältiger! Das Wasser wird flach und flächer flacher, bis nur noch ein Millimeter Platz ist zwischen Kiel und Modder und man endlich, beinahe mit Ansage, steckenbleibt und das Ruderblatt sich verkeilt. Ich habe eine halbe Stunde gebraucht, um zu wenden, das Boot wieder flottzukriegen und auch das Ruder zu justieren. Dazu musste ich aussteigen (das ist gar nicht so einfach und in tiefem Wasser einfacher als in flachem!) und knietief in der Matsche waten und saute mich und das Boot voll ein. Immerhin bin ich nicht ins Wasser gefallen.

Klein-Venedig Tiefwerder

In bekannten Gewässern wandte ich mich gen Norden, zum großen Jürgengraben. Auch hier tobte vor einer Zeit der Klassenkampf, der aber von denen da unten, die Widerstand leisteten, gewonnen wurde. Aber natürlich geben die da oben genau so wenig auf wie die SPD mit der Vorratsdatenspeicherung. (Leiterin des Umwelt- und Naturschutzamts in Spandau ist aktuell die Forstwirtin Anja Sorges, die auf ihrem Facebook-Profil „Keinen Millimeter nach Rechts“ geht.)

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder

Die Farben laden zum Meditieren ein, manchmal ist es ganz still, falls man mit dem Paddel nicht herumplantscht, und wenn dann noch eine total gechillte Katze (Foto oben) am Ufer liegt, die sich keinen Millimeter nach rechts und links bewegt, kommt man ins Grübeln ob der Weltläufte und was wichtig ist und was nicht.

11. September – Putsch in Chile. Niemals vergeben, niemals vergessen, auch was die hiesige Bourgeoisie und ihre Lautsprecher damals sagten und was sich jederzeit so wiederholen würde.

Ich mache mir übrigens Sorgen, dass schon in naher Zukunft niemand mehr dieses Blog lesen wird, weil es nicht in einfacher Sprache verfasst ist. Harald Martenstein schreibt (Paywall): „1899 gab es in Deutschland laut Statistik noch ein Prozent Analphabeten, bis 1912 sank die Zahl offiziell auf null. Heute ist offiziell von zwölf Prozent die Rede, dabei werden allerdings nur die Erwachsenen gezählt und noch nicht die Kinder aus Nordrhein-Westfalen. Die Definition des Analphabetismus ist allerdings schwierig – wie soll man Menschen nennen, die mit Mühe innerhalb von ein, zwei Minuten einen Satz entziffern können? Laut Unesco gelten nur noch 13 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung als Analphabeten, die ärmsten Länder eingerechnet. Diese Zahl, 13 Prozent, Weltdurchschnitt, dürfte Deutschland inzwischen nicht mehr erreichen.“

Klein-Venedig Tiefwerder

Ein Rat an die Nachgeborenen für die Berufswahl: Die Meldestellen-Industrie ist die einzige Industrie, die in Deutschland rapide wächst.

Klein-Venedig TiefwerderSüdhafen Spandau

Ich habe mich an den Anblick des Südhafens – genauer: des Unterhafens Spandau gewöhnt. Er ist nicht schön, aber zeigt an, wie die Skyline einer Oase nach tagelanger Wüstenwanderung, dass man es nicht mehr weit hat zum Ziel, hier: zum Steg am Bootshaus. Ich muss hier nur rechts abbiegen und noch 15 Minuten paddeln durch das Labyrinth der Wasserläufe in Klein-Venedig. Vielleicht war das auch das letzte Mal in diesem Jahr.

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder

In vergangener Zeit, als ich noch auf Autobahnen unterwegs war, gehörte es zum Ritual, auf einer Raststätte zu halten, „Kartoffelsalat“ mit Würstchen zu essen und das Publikum anthropologisch zu beobachten. Nach dem Paddeln kehre ich manchmal in der Waldschänke ein, die eher eine Imbissbude mit großem Biergarten ist. Dort lebt noch das alte West-Berlin. Und dort isst man auch keinen veganen Salat, gar mit Hafermilch als Getränk, sondern Würste und flüssigen Zucker mit Geschmack, wie es sich gehört. Ich bestelle in Timbuktu auch kein Eisbein mit Sauerkraut oder in Jerusalem Schweinefleisch süß-sauer. Für den richtigen Stil braucht man das richtige Gefühl, auch auf der Zunge.

currywurst

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* Welche deutsche Verben kann man benutzen als Synonyme für „paddeln“, wenn man sich mit einem Kajak fortbewegt?
ChatGPT: Es gibt verschiedene deutsche Verben, die als Synonyme für „paddeln“ verwendet werden können, wenn man sich mit einem Kajak fortbewegt. Hier sind einige Beispiele:
Rudern: Dieses Verb wird oft verwendet, um das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Zum Beispiel: „Wir ruderten den Fluss hinunter.“
Kanufahren: Obwohl „Kanufahren“ normalerweise mit Kanus in Verbindung gebracht wird, kann es auch verwendet werden, um das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Zum Beispiel: „Wir gingen Kanufahren auf dem See.“
Kajaken: Dieses Verb ist spezifischer und bezieht sich direkt auf das Paddeln mit einem Kajak. Zum Beispiel: „Wir haben den ganzen Tag gekajakt.“
Paddeln: Natürlich kannst du auch einfach „paddeln“ verwenden, da es das Standardverb für diese Aktivität ist. Zum Beispiel: „Wir paddelten entlang des Flusses.“
Diese Verben sind in der Regel austauschbar, wenn es darum geht, das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Die Wahl des Verbs hängt oft von persönlichen Vorlieben und regionalen Unterschieden ab.

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Promptologisch

AI
(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung Burks oder: Was Heise kann, kann ich auch)

Ich habe ein paar neue KI-Links in die Blogroll und in die Werkzeugsammlung getütet. Heise hat einen Artikel zu: „KI-Sprachmodelle: Tipps und Tools für den produktiven Einsatz“ (aber Paywall).

PromptPerfect ist zum Beispiel vergleichbar mit dem Midjourney Prompt Helper. Ich halte vieles für heiße Luft, aber die Werbefuzzys sind natürlich begeistert, weil sie auch nur Textbausteine aneinanderfügen wie die KI.

Trotz der ausgefeiltesten Prompts werden Sie immer mal wieder feststellen, dass ChatGPT faktisch falsche Dinge erfindet, sie „halluziniert“. Dann können Sie versuchen, am Prompt herumzuoptimieren, um den Output zu verbessern.

Darauf hat die Welt gewartet – auf herumhalluzinierende Roboter. Wenn man dem Output de facto nicht trauen kann, ist es dann nicht gleich besser, mit Google zu recherchieren, so dass man bei den Quellen mit natürlicher Intelligenz eine Ersteinschätzung vornehmen kann?

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ללמוד עברית

Neulich im Ramat Gan Safaripark: כל הדובים האלה לומדים עברית #learninghebrew #ivrit #hebrew

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Iglesia de San Lorenzo de Carangas

Iglesia de San Lorenzo de Carangas

Iglesia de San Lorenzo de Carangas, Potosi, Bolivien. Ich stand auf der Héros del Chaco (benannt nach dem Chaco-Krieg zwischen Paraguay und Boliven 1932-1935). Fotografiert im Mai 1984.

Potosí liegt zwischen 3976 m und 4070 m und ist eine der höchstgelegenen Städte der Welt. Dort war ein ultrahartes Licht beim Fotografieren mit meiner kleinen Taschenkamera; ich musste das Foto stark aufhellen, sonst wäre nichts zu erkennen gewesen.

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Yalla!

schönhauser Allee
Schönhauser Allee Ecke Kopenhagener Straße

Gestern war ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Beitrittsgebiet unterwegs: Ein guter Freund wurde 70 und gab eine große Party im Jalla Jalla. Für die der Fremdsprachen Unkundingen: Yalla wird sowohl im Arabischen als auch im Türkischen und Hebräischen gebraucht (nicht zu verwechseln mit Walla). Im Spanischen würde man Vamos! sagen, also in etwa: Los jetzt! (Übrigens ein guter Name für eine Partei!).

burks

Ich bewerte das Buffett im Jalla Jalla mit der maximal möglichen Stern- und Punktzahl. Arabisches Essen kannte ich bisher nur als Pampe, auf die ich gern verzichten konnte. Das hier hat mich überzeugt. Leckerissimo. Viel und gutes Fleisch, leckere Saucen und allerlei Sättigungsbeilagen. Die machen aber kein Catering außer Haus.

buffet

Ich habe lange nicht mehr mehr als einen halben Tag mit mehrheitlich grauhaarigen Journalisten und Fotografen verbracht. Die Anekdotendichte war hoch. Und alle wussten, dass es mit der Branche immer weiter den Bach runtergeht, auch mit den Journalistenverbänden. Die woke Fraktion im Bundesverband des DJV will sogar das „deutsch“ aus dem Verbandsnamen entfernen. Ist eben nicht woke genug. Man rennt gemeinsam mit der „Linken“ auf den Abgrund der Bedeutungslosigkeit zu – und merkt es noch nicht einmal. Schön, dabeigewesen zu sein.

s-bhf schönhauser allee
S-Bahnhof Schönhauser Allee

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Llama

maschinencode

Kann mir mal jemand erkären, war ich machen muss, um dieses Llama zu installieren? Ich kapier es nicht.

#!/usr/bin/env bash

# Copyright (c) Meta Platforms, Inc. and affiliates.
# This software may be used and distributed according to the terms of the Llama 2 Community License Agreement.

set -e

read -p "Enter the URL from email: " PRESIGNED_URL
echo ""
read -p "Enter the list of models to download without spaces (7B,13B,70B,7B-chat,13B-chat,70B-chat), or press Enter for all: " MODEL_SIZE
TARGET_FOLDER="." # where all files should end up
mkdir -p ${TARGET_FOLDER}

if [[ $MODEL_SIZE == "" ]]; then
MODEL_SIZE="7B,13B,70B,7B-chat,13B-chat,70B-chat"
fi

echo "Downloading LICENSE and Acceptable Usage Policy"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"LICENSE"} -O ${TARGET_FOLDER}"/LICENSE"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"USE_POLICY.md"} -O ${TARGET_FOLDER}"/USE_POLICY.md"

echo "Downloading tokenizer"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"tokenizer.model"} -O ${TARGET_FOLDER}"/tokenizer.model"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"tokenizer_checklist.chk"} -O ${TARGET_FOLDER}"/tokenizer_checklist.chk"
CPU_ARCH=$(uname -m)
if [ "$CPU_ARCH" = "arm64" ]; then
(cd ${TARGET_FOLDER} && md5 tokenizer_checklist.chk)
else
(cd ${TARGET_FOLDER} && md5sum -c tokenizer_checklist.chk)
fi

for m in ${MODEL_SIZE//,/ }
do
if [[ $m == "7B" ]]; then
SHARD=0
MODEL_PATH="llama-2-7b"
elif [[ $m == "7B-chat" ]]; then
SHARD=0
MODEL_PATH="llama-2-7b-chat"
elif [[ $m == "13B" ]]; then
SHARD=1
MODEL_PATH="llama-2-13b"
elif [[ $m == "13B-chat" ]]; then
SHARD=1
MODEL_PATH="llama-2-13b-chat"
elif [[ $m == "70B" ]]; then
SHARD=7
MODEL_PATH="llama-2-70b"
elif [[ $m == "70B-chat" ]]; then
SHARD=7
MODEL_PATH="llama-2-70b-chat"
fi

echo "Downloading ${MODEL_PATH}"
mkdir -p ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}"

for s in $(seq -f "0%g" 0 ${SHARD})
do
wget ${PRESIGNED_URL/'*'/"${MODEL_PATH}/consolidated.${s}.pth"} -O ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}/consolidated.${s}.pth"
done

wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"${MODEL_PATH}/params.json"} -O ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}/params.json"
wget --continue ${PRESIGNED_URL/'*'/"${MODEL_PATH}/checklist.chk"} -O ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}/checklist.chk"
echo "Checking checksums"
if [ "$CPU_ARCH" = "arm64" ]; then
(cd ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}" && md5 checklist.chk)
else
(cd ${TARGET_FOLDER}"/${MODEL_PATH}" && md5sum -c checklist.chk)
fi
done

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Wagenknechtisches

„Wirtschaftliche Vernunft im Kapitalismus“, „Soziale Gerechtigkeit im Kapitalismus“, „Frieden im Kapitalismus“ und „Freiheit im Kapitalismus“. Oder so ähnlich. Melden die paywallgeschützten Boulevardqualitätsmedien. Ausführlich berichtet die zum Glück zensierte russische Propaganda (also automatisch voll gelogen). #Wagenknecht

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Scharfe Lanke polabischer Herkunft

Havel

Ich war gestern noch ein paar Stunden wassersportlich unterwegs, um meine Bräune upzudaten, den Körper zu trimmen und einen weiteren Schritt auf dem Weg zur endgültigen Erleuchtung zu tun, was auch diesem Blog gut tun würde. Auf der Havel ist es, trotz der unendlichen Weiten, manchmal temporär laut, weil Männer mit Schwanzlängenproblem ihre Motorboote aufheulen lassen wie Sport-Utility-Van-Fahrer oder Jetski-Besitzer, die morgens zum Frühstück ein Kilo rohes Fleisch essen, so dass sie möglichst laut und aggressiv auf dem Wasser herumsausen können. Oder grölende Männer mit Bierflaschen auf so genannten Party-Booten, die unsäglich hässliche Musik möglichst lärmend ertönen lassen, weil man alle anderen, die das gar nicht hören wollen, zwangsweise teilnehmen lässt wie das arrogante woke Pack, das mich mit Gendersternchen in Texten belästigt, ohne dessen eingedenk zu sein, dass mir die Schweinefleischwurst wieder hochkommen könnte vor Ekel und Abscheu.

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Ich paddelte also zunächst wieder in Klein-Venedig herum, um jenen oben erwähnten Teil der Menschheit zu fliehen (Akkusativ mit vollem Vorsatz!) und gelangte dann zur Scharfen Lanke. Da war ich noch nie. Der gesamte Südzipfel des Ostufers gehört der sich weiterbildenden Elite des deutschen Proletariats („das ist keine sichere Verbindung„). Ich sah auch zwei halbnackte Männer mit der Attitude von Betriebsräten (aus der Ferne geraten, nicht verifiziert) in Liegestühlen herumlümmeln, und zwei Proletarierinnen am Ufer diskutieren – vermutlich darüber, wie Tunten und Transen, die sich trotz der Tatsache, dass ihr Penis keine Tage kriegen kann, für Frauen halten, von der Damentoiletten der IG Metall fernzuhalten wären.

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Brüche über den Kleinen Jürgengraben 52.518516646789045, 13.20781358362353.

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Die Stelle 52.51757140419122, 13.207677626405768 habe ich schon oft fotografiert, ich entdecke immer wieder neue Perspektiven….

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Anmerkung: Die Fotos finde ich dieses Mal sehr gut gelungen; die Farben sehen schon herbstlich aus. (Ganz unten ein Reiher).

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Putsch in Chile 1973 mit deutscher Hilfe

MDR Investigativ: „Nun belegen Fakt-Recherchen erstmals: An der Vorbereitung des Putsches, der schließlich Diktator Augusto Pinochet an die Macht brachte, hatte sich offenbar auch der Bundesnachrichtendienst (BND) beteiligt – durch geheime Waffenlieferungen über die deutsche Sekte „Colonia Dignidad“ an die Gegner von Allende.“

„Auch wegen dieser deutschen Unterstützung konnten die chilenischen Militärs den blutigen Putsch gegen Salvador Allende erfolgreich umsetzen. Anschließend übernahm General Augusto Pinochet mit seiner Militärjunta die Führung des Landes und errichtete eine fast 17 Jahre andauernde Diktatur. In dieser Zeit wurden 3.200 Menschen ermordet.“

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