Owned

The Poke: „When Angela Merkel owned Donald Trump – our 10 favourite tweets“. Made my day.

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Besser nicht gemeinsam feiern

Kristina Dunz

Wenn „das Netz“ und „Journalisten“ gemeinsam feiern, muss irgendwas falsch sein – und mir stellen sich prophylaktisch die Nackenhaare auf. Und jetzt alle gemeinsam. Klatschmarsch. Ich kenne keine Parteien mehr.

Nein, ich feiere Kristina Dunz nicht. Dunz fragte Trump: „Warum machte Ihnen eigentlich Pressevielfalt so große Angst, dass sie so oft von ,Fake News‘ sprechen und dann selbst Dinge behaupten, die dann nicht belegt werden können wie die Äußerung, Obama habe sie abhören lassen?“

Eine typische deutsche Suggestiv-Frage. Wie kann man nur so naiv sein und annehmen, Politiker müssten die Wahrheit sagen? Das ist nicht ihr Job. Tilo Jung hat ganz richtig kommentiert: „Ask those German reporters. Funny enough: They don’t ever question Merkel like this.“

Wenn ich Trump wäre, hätte ich geantwortet: „Listen, I’m a politician which means I’m a cheat and a liar, and when I’m not kissing babies I’m stealing their lollipops. But it also means I keep my options open.“

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Ein klärendes Wort des Genossen Gremliza

Christian Y. Schmidt: Da beim Thema „Fake News“ und Mainstreammedien offenbar bei einigen Leuten Einiges durcheinander geht, hier ein klärendes Wort des Genossen Gremliza:
Seit Wochen warnt der Bundeswahlleiter vor Leuten, die ‚gerade im Wahlkampf Fake News erzeugen und die Öffentlichkeit in die Irre führen‘ könnten. Wenn wir Fake News nicht allzu frei in erfundene Meldungen oder einfach in Lügen übersetzen, böte sich nicht nur im Wahlkampf an, statt für die überführten Täter ein neues Gefängnis zu bauen, Mauern mit vergitterten Fenstern um den Bundestag zu ziehen. Um die größeren Medienhäuser und Sendeanstalten sowieso. Denn woher hat das Pack, das Lügenpresse ruft, seine Ideologie und sein faktisches beziehungsweise postfaktisches Schießzeug? Allein aus der Lügenpresse – von Funk und Fernsehen, von ‚Bild‘, ‚Welt‘, ‚WAZ‘, ‚Focus‘, ‚Spiegel‘, ‚Stern‘, ARD, ZDF, Phoenix, 3Sat, RTL, Sat1 und N24, dem Sender für Wehrmachtsnostalgie.
(Hermann L. Gremliza, konkret, Februar 2017)

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Ga Ga Land Sexparty

sexparty

Neues von der Jüdäischen Befreiungsfront gibt es auf Zeit online: „Ga Ga Land“. An der Sexparty werde ich natürlich teilnehmen, obwohl ich bisher eher mit der Befreiungsfront von Judäa sympathisiert habe.

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The real story in the Netherlands

Wer wissen will, was in den Niederlanden wirklich passiert ist, darf keine deutschen, sondern muss ausländische Zeitungen lesen, zum Beispiel die Washington Post: „The real story in the Netherlands? The implosion of the center-left.“

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Gehacktes

Wenn ich in Mainstream-Medien lesen, dass wieder etwas „gehackt“ wurde, weiß ich, dass sich in 95 Prozent der Fälle jetzt der Bullshit-Faktor um ein Vielfaches erhöht. „Twitter-Accounts wurden gehackt“ oder so ähnlich. Fast so realistisch wie eine Online-Durchsuchung, ohne dass das „Opfer“ das vorher willentlich oder aus Dummheit gestattet hat.

Wer wissen will, wie man das macht, braucht nur auf diversen Websites nachlesen, was das Spionage Analyse-Tool „The Counter“ alles tun darf, mit dem sich jetzt jemand Zugang zu den Passwörtern der „Opfer“ verschafft hat. Da bleibt kein Auge trocken. Wer sich so eine App installiert, verdient kein Mitleid, sondern sollte zur Strafe ein Jahr lang nur mit Lynx surfen dürfen.

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Einfältige Vielfalt

renovierung

Man könnte vermuten, dass die Redakteure der „Tagesschau“ (vgl. Screenshot von der Website oben) jetzt komplett verblödet sind. So harsch urteilt man aber nicht über Kollegen, vermutlich sind sie nur dumm und ignorant oder wählen „grün“ und Multikulti und sprechen Gendersprech. (Damit Sie es nicht vergessen, liebe wohlwollende Leserin und lieber geneigter Leser: ich bin linksradikal und für den säkularen Staat. Wer mehr Religion will, ist für mich „rechts“ und ein politischer Gegner, auch wenn das unter grünem Tarnanstrich gefordert wird.)

Ahmad Mansour schrieb dazu: „Das aus religiöser Motivation getragene Kopftuch ist mehr als nur ein Stück Stoff. In vielen Fällen ist es, zunehmend in der Gegenwart, ein klares, religionspolitisches Symbol. Es steht für ein Denksystem der Geschlechtertrennung, für eine Übersexualisierung von Frauen und Mädchen bei gleichzeitiger Tabuisierung von Sexualität. Die Vorstellung dahinter ist: Eine unbedeckte Frau ist potentiell sündhaft und unrein, ehrlos, sie animiert Männer zu Übertretungen. Nimmt man es genau, steht dieses haarbedeckende Tuch damit in Konflikt mit Artikel 3 des Grundgesetzes, mit der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Das so getragene Kopftuch diskriminiert Frauen und degradiert sie zu Objekten der Blicke und des Begehrens von Männern. Das Tuch suggeriert, solcher Schutz vor Männern sei notwendig – und wer es nicht trägt verhalte sich ehrlos oder gebe sich preis.“

Außerdem fordert der Koran gar nicht, dass Frauen ein Kopftuch tragen sollten. Dazu stehen genug Quellen auf Wikipedia: „Im Koran finden sich keinerlei Regeln, wie ein Kleidungsstück auszusehen hat, das dem Verhüllungsgebot entspricht.“

Wer also von „Vielfalt“ redet, wenn mehrere unterschiedliche Kopftücher im Spiel sind, hat – mit Verlaub – nicht mehr alle Tassen im Schrank und will das Bekenntnis zum politischen Islam als „normal“ einbürgern.

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Alles neu macht der März

renovierungrenovierung

[x] Wasserschaden beseitigt, Decke gestrichen
[x] Türschloß und Klinke erneuert
[x] Fußboden repariert und gesäubert

Und das alles, obwohl ich unter Männerschnupfen leide. Schlafzimmer ist fertig, aber es ist noch viel zu tun.

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Dinkel et al

dinkel

Dinkelbrot und andere Leckereien aus der Køniglichen Backstube in Rixdorf.

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Ist Isaac Newton ein Teil des Gesäßes?

Der Schockwellenreiter weist auf ein Buch über das Arschloch Isaac Newton hin: Newton – Wie ein Arschloch das Universum neu erfand.

„Und ach ja, in Florian Freistetters Blog [Astrodicticum Simplex, auch hier in der Blogroll] hat sich in den Kommentaren ein niedlicher, kleiner Shitstorm wegen der Verwendung des schönen, deutschen Wortes »Arschloch« entwickelt.“

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Da wächst was zusammen

Grüne und AfD sind gegen ein Karl-Marx-Denkmal in Trier, aus ähnlich bescheuerten Gründen:

„Wenn Trier die Statue ablehnen würde, könnte damit ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen in China gesetzt werden“ – „…ein antidemokratischer Revolutionär“.

Ach. Plötzlich sind die Grünen gegen Krieg, der ja garantiert eine Menschenrechtverletzung en masse ist. Und die AfD sorgt sich um die Demokratie…

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Hart, aber ungerecht

Feynsinn über die Staublunge: (Mein Großvater hatte Staublunge.)

Die Teilhabe der Arbeiter am ‚Wachstum‘ wurde in den frühen Jahren teuer bezahlt. Im Bergbau hat sich niemand über Staublunge oder „jauchige Bronchitis“ gewundert. Was die Ausbeuter heute wieder feiern wollen, ist dass viele Männer nicht viel von ihrer Rente hatten. Chemiearbeiter haben in Giftstoffen gebadet, auf dem Bau wurde mit Asbest geaast.
Niemand wäre auf die Idee gekommen, das Rauchen zu verbieten. Männer, die hart genug waren, Wetter, Buckelei und Gift zu ertragen, hätten es sich auch nicht verbieten lassen, ebenso wenig wie Frauen, die es nicht leichter hatten und oft aus Hunger damit angefangen hatten. Das Privileg gesund zu leben hatten die Reichen und erst allmählich die (gehobene) Mittelschicht.

Well said. Das gilt auch heute noch.

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Hat Schwarz noch eine Chance?

chess

Ich hatte den Springer auf d4 gezogen. Es folgte Dd6? 25.Dxf7+ Kd8 26.Sxe6+ und Schwarz gab auf. Glück gehabt, beim Blitz braucht man Intuition. Ich hatte das Mittelspiel schon fast vergeigt und zwei Bauern weniger. Wenn ich mir aber die Stellung so ansehe: Hat Schwarz überhaupt eine Chance, entweder dem Matt oder dem Qualitätsverlust zu entrinnen? Auf 24…. De7 folgte 26. Sxe6!

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Neukölln, revisited

neukölln

Ich habe der Zeit (Twitter) auf Fratzenbuch geantwortet:
Die Sonnenallee wird bei Einwanderern die „Arabische Allee“ genannt. Dort wollen alle zuerst hin, weil sie ihn ihrer Muttersprache dort durchkommen. Fast alle arabischen Cafes sind frauenfrei. Die Frauen, die auf der Straße laufen, tragen fast alle Kopftuch. Die Tatsachen sollte niemand leugnen. Ich bin Neuköllner und habe da kein Problem. Ich bin aber auch ein Kerl und habe mal Kampfsport gemacht. Ob man sich dort wohlfühlt, wo Frauen unterdrückt werden, ist eine andere Sache. Man muss die Schlussfolgerungen der rechten Pappnase @jensspahn nicht teilen. Aber die Antworten zu seinem Posting richten sich offenbar nur an die, die eh schon nicht seine Meinung teilen. (Eribon lässt grüssen.)

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Du traust dich kritisieren pong

türkisch

Irgendwie scheint das Türkische Google zu überfordern….

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Quadratur der Sicherheitskreise

Qualitäts-Medium: „Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen hatte der Verfassungsschutz die Erkenntnisse durch das Ausspähen elektronischer Kommunikation selbst gewonnen.“

Oder auch: „Nach Verfassungsschutz-Informationen hatten Sicherheitskreise die Erkenntnisse durch das Ausspähen elektronischer Kommunikation selbst gewonnen.“

Recherche-info.de (Lindemann, Spielkamp, Ude): „Das mit dem Zwei-Quellen-Prinzip haben die Journalisten hierzulande noch nicht so recht verstanden – von den Journalisten, die diese Regel kennen, meinen die meisten, es genüge, wenn man den zu belegenden Fakt in zwei anderen Medienquellen gefunden habe.“

Das sehe ich anders. Die meisten Journalismus haben noch nicht einmal verstanden, dass man mindestens zwei unabhängige Quellen haben muss, um überhaupt etwas behaupten zu können. Wie viele unabhängige Quellen sind „Sicherheitskreise“, die etwas über den „Verfassungsschutz“ behaupten?

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It’s the economy. revisited

Bernd Stegemann im „Neuen Deutschland“:
Der blinde Fleck der Identitätspolitik ist ihr fehlendes Klassenbewusstsein. In der Ökonomie geht es nie um Moral, immer um Interessen. Wer aber keine Klassen kennt, muss auf moralische Kategorien zurückgreifen. (…)

Als Trump ankündigte, die Arbeitsvisa für die USA restriktiver zu bewilligen, ging ein Aufschrei von den Internetkonzernen in Kalifornien aus. Die Wahrheit ist doch, dass die Arbeitsvisa vor allem dazu gebraucht werden, um hochqualifizierte, aber billige Programmierer ins Land zu holen, die die US-Amerikaner arbeitslos machen und deren Dumpinglöhne die Gewinne der Aktionäre steigen lassen. Hinter der moralischen Panik vor Rassismus verstecken sich also die Interessen des Kapitals, das einen Lohnkampf führt, indem es den Arbeitsmarkt globalisiert. Linke machen sich dabei selbst zu Kollaborateuren. Durch die einseitige Fokussierung auf die Fragen von Race und Gender ist der Diskurs erblindet für die Ausgrenzungen, die aus den Eigentumsverhältnissen resultieren.

Wohl wahr. Das ist fast wörtlich Eribon. Ich habe da aber noch ein paar Fragen. Warum sagt das ein Dramaturg – und nicht ein Politiker der „Linken“? Warum übersetzt eine Zeitung wie das ND das Geschwurbel – so richtig und wahr es sein mag – nicht ins Deutsche? Will man, dass das arbeitende Volk den Text nicht liest?

Identitätspolitik – was war das noch mal gleich? Focussierung? Geht es vielleicht auch ohne Ungs? Nein? Der Diskurs erblindet? Nein, tut er gar nicht. Und wer grenzt wen wohin aus? Aus den Eigentumsverhältnissen resultieren? Geht’s noch?

„Wenn wir etwas mit Mühe lesen, ist der Autor gescheitert.“ (Jorge Luis Borges)

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Godess Godiva

lady godiva

Lady Godiva by John Collier, c. 1897, Herbert Art Gallery and Museum

Schönes Bild, würde ich mir sofort aufhängen. (Und das Mädel würde ich auch sofort in mein Schlafzimmer lassen.) Meine Suche nach Lady Godiva wurde inspiriert durch Vintage Everyday: „Scandalous Women in History“.

Who she is: An 11th century Anglo-Saxon noblewomen known for her legendary naked horseback ride.

Why she’s scandalous: According to legend, Lady Godiva felt bad for the people suffering from being heavily taxed by her husband. So in order to convince her husband to give the people relief from the taxes, she stripped naked and rode a horse through the town with nothing but her long hair covering herself. The term „Peeping Tom“ stems from this story, as it was said one man watched Godiva through a hole in his shutters and was struck blind.

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Unschönes gemein machen

Fefe: „Glaube ich, dass Wikileaks sich hier unschön mit Trump gemein macht? Aber hallo! Na klar machen sie das! Aber das dürfen sie. Solange sie nicht Dinge über Trump, die ihnen zugespielt werden, nicht veröffentlichen. Dann ist das Totalschaden fürs Image. Daher wäre aus meiner Sicht jetzt das korrekte Play der Amis, Wikileaks ein paar Daten über Russland zu geben, und zu warten, ob Julian die veröffentlicht. Das ist das valide Setup.“

Full ack.

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Ab jetzt wird zurückgetrollt

Der Olper Stadtrat Kai Bitzer wurde von kackbraunen Kameraden getrollt. Er trollt jetzt zurück.

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