Emotional-stabilisierendes Geschäftsmodell Denunziation mit Zustellungsbevollmächtigtem

aiart
Midjourney/©Burks

Empfehlenswert ein Artikel von Collin McMahon*. Zwei der führenden Zensur-NGOs soll das Staats-Geld gestrichen werden, darunter HateAid, das seit 2021 vom Justizministerium rund eine Million Euro erhielt, vom Familienministerium waren es noch mal 1,5 Millionen. „HateAid“-Gründer Gerald Hensel hatte sich zuvor mit einer Denunziationskampagne gegen die Achse des Guten empfohlen.

Man muss die politische Meinung des Autos nicht teilen, um ihm zuzustimmen. Das Geschäftsmodell Denunziation blüht naturgemäß in Deutschland. Aber dass es so einfach ist, mit ein paar Textbausteinen gegen „pöshe Gefühle im Internet“ aka „Hass“ (warum nicht „Wut“?) so viel Geld abzuzocken. Zweieinhalb Millionen! Ich ärgere mich fast, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin, eine „Online-Beratungsstelle“ gegen das Böse auf die Beine zu stellen. „Wir treten an, um die digitale Welt für alle zu einem positiven Ort zu machen.“ Wie verstrahlt muss man sein, um so etwas von sich zu geben? Oder reicht „dumm und naiv“?

aiart

„Emotional-stabilisierende Erst-, Kommunikations- und Sicherheitsberatung“ – das biete ich ab sofort auch an, per verschlüsselter E-Mail, per Signal, IRC; Telegram oder – besonders beliebt – von Avatar zu Avatar in Secondlife. Dieses ganze blähdeutsche Geschäftsmodell sollte man ersatzlos in die Tonne treten, und die selbst ernannten Hilfspolizisten und -psychologen gleich mit.

Collin McMahon dröselt detailliert die Verflechtungen des „zensurindustriellen Komplexes“ auf. Was zu erwarten war: Nun zeigt HateAid eine bedenkliche Nähe zu Personen, denen selber Antisemitismus und „Doxxing“ vorgeworfen wird. Ich möchte gar nicht wissen, was die über Israel und „Palästinenser“ denken.

Die Herrschaften fordern Account-Sperren und die „Pflicht für Onlineplattformen mit Sitz im Ausland, einen Zustellungsbevollmächtigten im Inland zu benennen.“ Was haben wir gelacht.

Was fehlt noch, was darf in Deutschland nie fehlen? „Zum Meldeformular“ – jawoll, durchführen, verbieten!

aiart

* Ich bin nicht sicher, ob der Kinderbuchautor Collin McMahon identisch ist mit dem Autor, der über Soros geschrieben hat.




Unter Alchimisten 2.0

physician

Eine „Heilerin“ (High Caste of Physicians) in ihrer vituellen Hexenküche in ihrem Labor 2.0. in Isfahan. #secondlife #gor #physician #roleplay #roleplaying




Fenster in den Wolken

cloud
noumerous computers and laptops floating in the cloud are connected with tangled cables, photorealistic, unreal engine, sfx, hdr vfx super resolution, extremely detailed, resolution hd, cinematic detail, cinematic lighting, volumetric lighting, dramatic lighting, hypermaximalist,, 16k, creative, ultra-realistic, wide, The light comes through dark clouds in the background, no people or civilisation, ultrawide angle, dramatic light, eery, –chaos 100

Heise: „Microsoft will Windows 11 komplett in die Cloud verlagern“. Die Kommentare im Heise-Forum erörtern alle Aspekte dieses schönen Themas.

Man muss mehrere Aspekte beachten: Rechnerleistung beim Enduser, „Durchsatz“ der Internet-Leitung. (Bei letzterem ist Deutschland bekanntlich ein Entwicklungsland.)

Wie schon bei Secondlife ist es für einen Anbieter von Software sinnvoll, den User nicht zu zwingen, ultrateure Hardware anzuschaffen, um überhaupt arbeiten zu können. Wer alles bei maximalen Rendern detailreich sehen und auch beim virtuellen Schwertkampf Chancen haben will, braucht eine Gamer-Karte, aber auch eine schnelle Leitung, sonst wird das nichts. Die eigentliche Hardware ist aber beim Hoster in Kalifornien. Lindenlab hat sich für die Lösung entschieden, dass der User letztlich über die Zugangssoftware entscheiden kann, wie gut sein Rechner alles handhabt.

Das wäre natürlich bei einer Cloud nicht so. Ich weiß nicht, wie die sich das vorstellen: Mit einem Terminal-Zugang? Was ist, wenn das Internet zusammenbricht? Dann kann niemand mehr den Texteditor benutzen?

Ich halte die Idee von Microsoft für eine Schnapsidee. Sie wird sich dennoch – aber gerade deshalb – durchsetzen. Die Behörden, die immer noch auf Windows setzen, werden ihre wahre Freude haben, wenn das System hakt. Der einzige Vorteil ist, dass sie es nicht mehr selbst reparieren müssen.

[Chor im Hintergrund in Moll: Datenschutz! Datenschutz!]

PS Ich wollte auch was über das Thema schreiben, weil ich neugierig darauf war, was die KI zum Thema produzieren würde.

cloud
many old and new computers floating in the cloud are connected with tangled cables, photorealistic, unreal engine, sfx, hdr vfx super resolution, extremely detailed, resolution hd, cinematic detail, cinematic lighting, volumetric lighting, dramatic lighting, hypermaximalist,, 16k, creative, ultra-realistic, wide, The light comes through dark clouds in the background, no people or civilisation, ultrawide angle, dramatic light, eery, –chaos 100




/Blend immer online

woman
always online, internet, world wide web, ego shooter, games, secondlife, usenet, chat –chaos 100 –s 750

Die Qualitätsmedien überraschen mit der erschröcklichen Meldung: „Jugendliche sind pro Woche fast 64 Stunden online“.

Das ist schlimm. Zugunsten der Nachgeborenen muss man das anders formulieren: Ich bin durchschnittlich 112 Stunden in der Woche online, Jugendliche nur 64.

woman

Ich habe den Befehl /blend ausprobiert. Die KI bietet einem an, zwei Bilder hochzuladen und sie zu einem zusammenzumischen. Ich habe das ganz oben genommen und eines von mir. Das Ergebnis ähnelt mir nicht mehr, und leider kann man auch keine Buchtitel erkennen. Das wäre lustig gewesen, welche Lektüre die KI bei mir vermutet…

mann




Unwoke Männerrollen

gor roleplay

So stellen sich Rollenspieler „auf“ dem Planten Gor (in Secondlife) vor, und diese Rollen werden angeboten (auf dieser Sim).




Future City under a Glass Dome

glass dome chatgptglass dome chatgpt

Spannend, weil nicht vorhersagbar Ich habe den Befehl
Giant Futur City under a Glass Dome, The scene is captured as if through a Canon EOS 5D Mark IV DSLR camera with an EF 50mm f/1.8 STM lens, emphasizing the wide shot to capture the full scene with a resolution of 30.4 megapixels, ISO sensitivity of 32,000, and a shutter speed of 8000 second, –ar 16:9 –q 2 –s 750 –niji 5 –v 5.1
von jemandem übernommen und dann in meinem eigenen Kanal dem Bot gegeben. Das Ergebnis (das 2. Bild von oben) ist ziemlich ähnlich, aber nicht identisch.

Man muss schon Profi-Fotograf sein, um auf solche Befehle zu kommen. Und man weiß auch nicht, ob die KI das richtig interpretiert. Was, wenn ich die Parameter geringfügig ändere oder die spezielle Kamera weglasse?

Ich habe es versucht mit
Giant Future City under a Glass Dome –ar 16:9 –q 2 –s 750 –niji 5 –v 5.1
so sieht das dann aus:

glass dome chatgpt




Rejecting inappropriate request [Update]

lupe fuentes chatgpt
/imagine –q 1 lupe fuentes undressed smiling sitting chair Berlin

Ich habe ein bisschen auf meinem Discord-Kanal bzw. Midjourney herumgespielt (ja, ich habe einen bezahlten Account). Es ist wie mit den Robotern in den Romanen Stanislaw Lems: Die KI macht, was man ihr einprogrammiert, aber das ist so doof wie der Einprogrammierer.

Bei Lupe Fuentes, von der ich annahm, dass ChatPGT rund eine Milliarde Vorlagen fände, sehe ich bei dem Ergebnis nicht viel, und auch das „undressed“ müssen wir noch üben.

Aber vermutlich fällt das unter rejecting inappropriate request. Auch eine Nazi-Demo konnte ich nicht erzeugen, es wurde gleich nach einer künstlichen ZensurModerationsinstanz gerufen, bis jetzt ohne Ergebnis. Ist also so wie bei Fratzenbuch. Ich habe dennoch einen gewissen anarchistischen sportlichen Ehrgeiz, das unterlaufen zu können.

arabic style
/imagine secondlife sim arabic style tahari roleplay

Künstliches erzeugt etwas Künstliches. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl es langweilig ist. Das liegt an meiner ebenso langweiligen Boolschen Algebra (nennt man das dort auch so?).

holzwickede
/imagine aerial photo holzwickede town vintage style north rhine westphalia

Vermutlich ist mein Heimatdorf (oder ist es ein Städtchen?) irrelevant – das Ergebnis ist ein absoluter Reinfall. So sah und sieht es dort nicht aus. Es wäre interessant zu erfahren, ob und wie kommerzielle Fotoanbieter wie Alamy oder Getty Images den Zugriff der KI auf ihre Bilder verweigern können, obwohl Thumbnails zugänglich sind.

dampflok
/imagine railway line Guayaquil Duran steam locomotive ecuador

Verständlich, dass eine schöne Dampflok schnell gemacht werden kann. Aber wo ist Ecuador? Vermutlich soll das durch die Palmen und das wuchernde Grünzeug suggeriert werden. Es sieht auch so aus, als führe der Zug gerade von einem Abstellgleis los. Ich müsste mir eine intelligentere Eingabe ausdenken und bessere Parameter, von denen schon der Terminator sprach.

alien device
/imagine Blueprint manuscript of a Alien device, schematic, marginalia, alien, heavy shading ::1, Colored, hyperrealism ::0.5

Das alien device stammt nicht von mir. Man muss also von anderen lernen, was einzugeben wäre, um interessant und ästhetisch ansprechende Ergebnisse zu bekommen – wie unten.

Hinweis: Ich vermute, dass alle freischaffenden Maler und Künstler durch KI allzubald in den Bankrott getrieben werden.

alien device
/imagine The beautiful woman from faerie fantasy, in the style of fantasy, celebrity – portraits, sterling silver highlights, epic fantasy scenes, realistic portrait, hyperrealistic, made of liquid metal, stark realism, 8k

[Update] Man kann sich auch künstlich anschnauzen lassen.




Unter Palavernden

Karawanenführer

Die virtuellen Karawanenführer können sich virtuell nicht über den virtuellen Weg zu einer virtuellen Oase einigen. #roleplay #secondlife #gor #Tahari (Sorry, ich habe gerade viel zu tun….)




Run through the desert

lame kaiila oasis of klima

Nein, ich sage nicht, was ich gestern abends für zwei Stunden getrieben haben, um meine kostbare Lebenszeit zu verschwenden. Man sieht es auch so, die Details findet man weltweiten Internet an anderer Stelle. Mein Avatar hat heute vom vielen Herumrennen Muskelkater.

lame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klima

Ich darf wiederholt stolz darauf hinweisen, dass ich das Environment selbst gebaut habe. #roleplay #secondlife #fantasy #gor #tahari #desert #klima




Die Lage an allen Fronten

ukraine

Ich muss das Publikum schockieren dergestalt, dass ich Dinge zusammenposte, die gar nicht zusammengepostet gehören.

1. Wir sind bekanntlich im Krieg. Die Lage an der Ostfront:

Die geleakten Pentagon-Papiere zeigen, dass Washington offenbar nicht mit einem durchschlagenden Erfolg der Ukrainer im Sommer rechnet. Auch der renommierte Militärstratege Markus Reisner vom Verteidigungsministerium in Österreich sagt: „An einen vollständigen Zusammenbruch der russischen Verteidigung glaube ich aktuell noch nicht.“ Die Ukraine hat vor allem Probleme mit dem Munitionsmangel, es fehlen ausreichend gut ausgebildete Soldaten und eine schlagkräftige Luftwaffe.

Erstens: Schon jetzt glauben weder europäische noch amerikanische Spitzendiplomaten daran, dass die Ukraine jemals die annektierte Halbinsel Krim und den gesamten Donbass wieder zurückerobern wird. Das sagt aus Rücksicht auf die ukrainische Regierung niemand offen. In Wahrheit hat der Westen an einer Rückeroberung auch kein ernsthaftes Interesse – die Nato fürchtet Vergeltungsschläge des Kreml, der den Verlust der Krim zur „roten Linie“ erklärt hatte.

Zweitens: Die Kämpfe in diesem Sommer dürften einen hohen Blutzoll fordern, Militärexperten erwarten eine Ermattung auf beiden Seiten. Gleichzeitig wird sich im Westen die Einsicht durchsetzen, dass dann der richtige Zeitpunkt für einen Waffenstillstand gekommen sein dürfte. (Mehr hinter der Paywall der Qualitätsmedien)

Ich füge hinzu: Der Krieg wird spätestens 2024 beendet werden.

statista

2. Wir sind im Kapitalismus. Die Lage an der Front:

Leider hat sich Marx nicht vorstellen können, dass ein kapitalistischer Staat selbst seine Ökonomie aus pseudoreligiösen ideologischen Motiven heraus ruiniert, ohne dass jemand auch nur theoretisch in der Lage wäre zu benennen, was danach käme, geschweige denn die Macht an sich zu reißen, um eine Alternative durchzusetzen. Es wäre bestimmt lustig zu lesen, wie Marx seine Häme über den Ausschuss ausgeschüttet hätte, der die Geschäfte der Bourgeoisie organisieren will.

Man muss einschränken, dass das Bruttoinlandsprodukt (GDP) nicht viel aussagt für die Fragen, die sich denkende Bürger stellen. Wie ist der Reichtum verteilt? Welche Branchen haben Zukunftschancen, und wird in die investiert? Was macht die Konkurrenz? Ich sehe schwarz, vor alle bei der Digitalisierung, die uns bald auf das Niveau der so genannten Welt hinabdrücken wird – im Gegensatz etwa zu Israel (auch wenn es da manchmal oder deswegen teuer sein kann). Außer im Gendern und beim Denunzieren, Canceln, Framen, Empören, Strafen, Umerziehen, Ausstoßen, Zensieren, Entlassen, Einschüchtern, Moralisieren, Politisieren sind die Deutschen nirgendwo wirklich gut. (Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.)

Ich füge hinzu: Es hängt an der Bildung der Arbeiter der Faust und der Stirn und an der Emanzipation der Frauen. Wir werden bald – in den Ballungsgebieten – eine große arabischstämmige und ungebildeete Unterschicht haben, so wie Israel, aber wir haben die positiven Seiten nicht, die das Lumpenproletariat konterkarieren können.

Womit wir beim nächsten Thema wären:

powerty report israel

3. Wir sind immer noch im Kapitalismus. Die Lage an einer ganz speziellen Front:

Over one in five Israelis, a total of 22.7%, are currently living in poverty, according to a report by the country’s Social Security Institute. In 2019 the poverty rate was 21.6% and in 2020 it had dropped to 21%, but provisional estimates show that it has risen again in 2021. The same trend was seen among children, whose poverty rate in 2019 was 29.2%, in 2020 dropped to 28.7%, and estimates show rose to 31.2% in 2021.

Media reports said poverty levels are particularly high in the Arab minority and among Orthodox Jews.

The Israeli economy’s 2021 growth was not felt equally in the various sectors of society. (Ich habe eine italienische Quelle genommen, die sich aber auch auf den vom mir verlinkten Report bezieht.)

Ganz einfach: Die prozentuale Größe der Klassen in Israel ist ähnlich wie überall („Mittelklasse“ ca. 60%). Die Armut findet man bei Orthodoxen (hohe Kinderzahl und freiwillig keine Arbeit) und bei Arabern. Die Jerusalem Post hat dazu einen differenzierenden Artikel:

Jerusalem is one of the poorest cities in Israel and some 42% of the city’s residents live under the poverty line – double the national level of 21%. The poverty, however, is not equally distributed. A stunning 60% of the city’s Arab residents live under the poverty line, compared to 31% of Jewish residents (the Jewish poverty rate is driven in large part by poverty in the city’s haredi community, which is at 43% – still significantly below the rate among Arab Jerusalemites).

Was müsste also eine „Linke“ tun und mit wem? Die so genannte Kommunistische Partei Israels, eine Politsekte mit ähnlicher Massenbasis wie hierzulande die MLPD, ist auf dem völkischen Irrweg – ähnlich wie viele Linke in Lateinamerika – und könnte sich genausogut in „nationalsozialistische palästinensische Partei“ umbenennen. Kein Wunder, dass die dort niemand wählt. Diese „Linken“ fallen noch weiter hinter Rosa Luxemburg zurück, so wie die hiesige „Linke“, was Religion angeht, noch auf dem Stand vor der russischen Revolution ist.

Die Frage hatte ich schon gestellt. Ich kann sie immer noch nicht beantworten. Vielleicht erfahre ich in Israel mehr.

bard google

4. Wir sind im Internet. Die Lage an der KI-Front:

Ich müsste mein virtuelles Deutschtum verschleiern, aber bard.google.com wirft mich sogar raus, wenn ich per Tor-Browser komme. Ich könnte mir jetzt die Mühe machen, einen neuen undeutschen Account bei Google anzuschaffen, aber das ist es zur Zeit nicht wert. Heise hatte mich angefixt.

Ich hatte eh Discord (für Secondlife), aber bisher keine Zeit, das mit Midjourney auszuprobieren. Ich lese zur Zeit ein paar fucking manuals. Aber ist das acht Dollar im Monat wert? Das sehe ich noch nicht.

girl
Diese Foto ist hier nur durch ein bedauerliches redaktionelles Missgeschick hineingerutscht.

5. Die Affäre Faeser interessiert mich nicht besonders. Sie bestätigt nur, was ich eh schon dachte. Auch die Journalistenverbände halten dazu das Maul, was mich ebenso überrascht. Wenn ich mich langweile, hätte ich da ein Thema vorbereitet.

6. Wahlumfragen sind irrelevant, solange nicht klar ist, ob die Wagenknecht den Laden aufmischt.




Unterwürfige nackte Männer

kajirii

(Den Titel musste ich unbedingt unterbringen.) Es gibt auch männliche Rollenspieler, die Sklaven spielen, obwohl man natürlich nicht weiß, ob sich nicht doch Frauen hinter dem Avatar verbergen. In der Gor-Community in Secondlife werden sie Kajirii (Plural) oder Thrall genannt. Wer sich gerne virtuell herumkommandieren lasst. sollte diese Rolle wählen.

Ich hatte eine Karawane mit Sand nach Isfahan geschickt, und die Kerle mussten die Fässer abladen.
#roleplay #secondlife #gor #fantasy




Unter Staatstrojanern (m/f/d)

secondlife
Online-Durchsuchung und Chatkontrolle in Secondlife (2007)

Da ist sie wieder, die gute, alte Online-Durchsuchung, von der immer noch niemand zu sagen weiß, wie sie denn funktionieren soll. Jetzt hat sie sich das Kostüm „Chatkontrolle“ umgehängt und geistert geheimnisvoll raunend durch die Medien.

Durch das „Gesetz zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens“ durften Behörden versteckte Schadsoftware auf Computern, Laptops und Smartphones platzieren.

Soso, lieber Kollege Jakob Schirrmacher, der nach eigenen Angaben „1987 noch nicht gelebt“ hat und, ebenfalls nach eigenen Angaben, freier Journalist, Autor, Dozent für Medien und Digitalisierung ist, also so etwas wie ich, nur ohne Zweitberuf, und, ebenfalls nach eigenen Angaben, jemand ohne PGP-Schlüssel auf der Website. Die dürfen „versteckte Schadsoftware“ auf meine Linux-Rechner beamen, womöglich von fern, wenn ich gerade nicht hingucke, warum es verdächtig ruckelt?

Ich habe da mal eine Frage: Wie machen „die“ das? Vielleicht darf man das gar nicht fragen, weil es supergeheim ist? Und hatte das Bundesverfassungsgericht die so genannte TKÜ (Quellen-Telekommunikationsüberwachung) nicht 2008 verboten? Da warst du doch schon geboren, lieber Kollege?!

artikel

Mir ist eine „drohende“ Chatkontrolle übrigens völlig schnurzpiepegal. Ich mache das so, wenn ich nicht ohnehin das quelloffene Signal benutze: Ich rufe irgendein IRC-Programm auf. Vorher habe ich mich per verschlüsselter E-Mail mit meinen Mitverschworenen (m/f/d) verabredet, dass wir uns auf irc.brasirc.com.br treffen und dort einen passwortgeschützten Kanal eröffnen. Und dann chatten wir und tauschen Daten aus.

Nein, ich habe eine bessere Idee. Wir loggen uns mit halbnackten Avataren in Secondlife ein und treffen uns in einem Adult-Segment (irgendwas mit Porn) oder treffen uns auf meiner Sim, umbraust von virtuellen Sandstürmen und die virtuellen Waffen immer griffbereit, um Chatkontrolleure virtuell abzumurksen.

Ich finde ein Gesetz zur Chatkontrolle gut und richtig. Dann befassen sich die, die jetzt noch zum Thema ahnungslos herumfaseln, endlich mit Sicherheit und Datenschutz. Oder halten die Kresse, was auch nicht schlecht wäre.




Gamedesign, reloaded

isfahanisfahanisfahanisfahanisfahanisfahanisfahanisfahan

Ich kenne nicht viele Gor-Sims in Secondlife, deren Design ich neidlos bewundere. Isfahan ist eine davon, eine fantasievolle Architektur, die sich wohltuend von dem abhebt, was man überall schon gesehen hat. Der Gamedesigner ist übrigens auch Deutscher.




Unter Eidechsenrennern

Tharlarion raceTharlarion raceTharlarion race

Hat jemand schon einmal mit einem Avatar an einem Drachen- bzw. Eidechsenrennen teilgenommen? Wenn nicht: So sieht das dann aus. Nein, ich war nur Sportjournalist Zuschauer. Die Viecher sind Tharlarions, also virtuelle Eidechsen im Saurier-Format, die ziemlich weit und hoch springen können.

Chor des Publikums im Hintergrund: „Was es nicht alles gibt!“

Es existiert sogar eine eigene Liga dafür in Secondlife. Die Rennstrecke war in Isfahan.

[Sorry, über das Posting lach ich mich gerade kaputt. Ich weiß nicht, warum genau.]




In der Wüste 2.0, revisited

Oasis of Klima

Kurz vor der Bettruhe noch Ruhe 2.0: Kopfhörer auf, heulender Sandsturm, über meinem Avatar die Milchstraße, ansonsten Stille und Einsamkeit. Und alles selbst gemacht (nun gut, die Milchstraße habe ich für rund neun Euro gekauft). Ihr könnt mal vorbeikommen, aber ihr werdet es nicht finden. Very few Goreans know the way to the Oasis of Klima. Anyone who draws maps of the desert will be killed. Wisst ihr Bescheid.




Unter ejakulierenden Personen

avatar
Eine nicht-ejakulierende Person in Secondlife (Symbolbild)

Man kann sich das gar nicht ausdenken. Ich dachte an einen Aprilscherz, dass die „Tagesschau“ nicht mehr „Mutter“ verwenden will. Aber die meinen es ernst! Nach dem Shitstorm, der zu erwarten war, steht da jetzt:

Anmerkung der Redaktion: In dem Text wurden die Formulierungen ‚entbindende Person‘ und ‚gebärende Personen‘ durch ‚Mutter‘ ersetzt, da sie zu Missverständnissen geführt haben. Zudem wurde die Formulierung ‚Arbeitgebende‘ durch ‚Arbeitgeber‘ ersetzt.

Mein Vorschlag: Der Begriff „Mann“ wird ab sofort verboten. Es heisst jetzt „ejakulierende Person“.




En’Kara Fair, revisited

En'Kara Fair

Ich schrieb vor genau einem Jahr: In der Gor-Community findet gerade die größte Messe des Jahres statt – die En’Kara Fair. Man muss sich dort sehen lassen, wenn man wer ist. Jeder der rund 200 „Orte“ sendet Vertreter dort hin. Vermutlich ist das mit Abstand das größte Rollenspiel-Event in Secondlife.

Jetzt ist die „Messe“ wieder. Ich muss mich aber korrigieren: Gestern waren auf der einen der zwei Sims 104 Avatare (vgl. Screenshot der Secondlife-Karte unten). Ich wusste gar nicht, dass das möglich ist.

En'Kara Fair

Auch die virtuellen Pfaffen sind natürlich vor Ort und lassen sich nicht nehmen, der Sache ihren Segen zu geben. (Die nackten Kerle sind männliche Sklaven.)

Wer aber keinen Gamer-PC hat, kann sich bei so vielen Avataren nur in Zeitlupe bewegen – die Grafikkarte und die Internet-Verbindung werden bis an ihre Grenzen ausgereizt. Mein Avatar kann noch problemlos herumlaufen, aber andere mussten entnervt ausloggen.

„There are four such fairs, administered by the merchants, held annually in the vicinity of the Sardar, those of En’Kara, En’Var, Se’Kara and Se’Var.“ (Players of Gor – Gorean Saga)

En'Kara Fair




Gossip, reloaded

avatare

Mein Avatar labert wieder nur rum…hier: Venna.




Unter Heads-up-Display-Trägern

Rank of Caste

Heute das Unwichtigste zuerst. Ich habe gestern das Rank of Caste-Turnier in Thentis gewonnen. Das interessiert natürlich niemanden. Preisgeld für den Gewinner: rund 13 Euro. Dennoch: Ein paar Tipps über die Software, die ich benutze, um mich in Secondlife zu bewegen und wie das dann aussieht.

1) Das Spielbrett, das man sich kaufen muss oder dass – wie hier – vom Veranstalter zu Verfügung gestellt wird. The game was designed by Zane Kanze as a tribute to the vintage game, Merchants of Gor, created by Toran Cult. Built by „Boards by Laura“, the game is expertly scripted and built in mesh, with a land impact of only 23 prims and only 2 scripts. Beide Spieler müssen sich (per Button) einloggen, dann erscheinen die virtuellen Karten und das Spiel beginnt. Auch der Punktestand („Goldmünzen“) wird angezeigt.

2) Der Programmierer des Spiels – Avatarname Zane Kanze: Über seinem Kopf schwebt der Name der Gruppe, die er gerade aktiviert hat („Rank of Caste“). Die Gruppen sind wichtig für das Rezzen von Objekten, für bestimmte Zugänge zu Objekten und welche Rechte der Avatar auf Sims hat. Manche Sims verbieten Avatar das Rezzen von Objekten, wenn dieser nicht Mitglied einer bestimmten Gruppe ist.

3) Ist mein Animation Overrider (AO): Die Scripts des Heads-up Display (HUD) bewirken, dass sich der Avatar „natürlicher“ bewegt als von Secondlife „ab Werk“ vorgesehen. Ohne diese Scripts ruckelt die virtuelle Person mit nur wenigen Standard-Posen vor sich hin. This gives an extra realism to your animations. An AO that is great for role paying but also for all kind of situations, since we include several attitude nuances… Kostet 5,51 Euro.

4) Menüleiste der Firestom-Software. Man kann die nach eigenen Vorlieben verändern und entscheiden, welches Feature angezeigt werden soll. Bei mir sind das nur conversations, people („find groups, friends and nearby people“), nearby voice, search („find places, events people“), map, minimap (für den close-combat-Kampf wichtig), camera (für Screenshots), inventory (bei mir fast 70.000 virtuelle Objekte), quick preferences.

5) Ein kleines Rechteck – es zeigt an, dass mein Avatar ein so genanntes OOC textiness aktiviert hat (gratis), d.h. mit einem kurzen Kommandozeilen-Befehl den Chat zwischen Rollenspiel und „Our of charakter“-Postings wechseln kann (das wird farblich angezeigt). Daneben ein Menu für einen weiteren animation overrider meines Advanced Mesh Body (Der body kostete fast zehn Euro. sieht aber auch zehn Mal besser aus als ein Standard-Avatar).)

6) Das Heads-up-Display (HUD) des Kartenspiels – sobald man sich eingeloggt hat, erscheinen die Karten. Die kann man mit der Maus anklicken und dann auf dem Spielbrett rezzen. Den Hud trägt man nur während eines Spiels – das Spielbrett liefert ihn gratis oder man hat ihn schon im Inventar.

7) Oben im Firestorm-Menü sieht man die Ortsangabe, wo der Avatar gerade ist – in diesem Fall in der virtuellen Stadt Thentis.

8) Weitere Menüs, die etwas über die Features der Sim Auskunft geben, ob zum Beispiel Fliegen erlaubt ist (hier nicht), wie viele Lindendollar man gerade besitzt, ein Fenster für eine zusätzliche Suche in Secondlife und noch einiges mehr.

9) Beispiele für Gescriptete Objekte – hier Fackeln, deren virtuelle Flamme lodern und die einen knisternden Sound von sich geben (den man hören kann, wenn man Kopfhörer trägt).

10) Kurzmenu, um aktuelle Chats oder Nachrichten aus Gruppen anzeigen zu lassen.

11) Ganz links oben das Menu von Firestorm mit gefühlt 1498 Features, die ich selbst selbst nach 15 Jahren Erfahrung Secondlife noch nicht alle begriffen habe.




Ananke oder: Learn how to generate or manipulate text

chatGPT

Alles gelogen, ChatGPT. Ich war noch nie Redakteur der „Zeit“ oder der „Süddeutschen“. Keines meiner Bücher beginnt mit „die neue deutsche“.

Wieso muss ich jetzt an die großartige Kurzgeschichte Ananke denken, die auch noch ein halbes Jahrhundert nach ihrem Erscheinen so aktuell ist wie gefesselte Bordellbesucher im letzten Jahr die russische Eroberung von Soledar?

Ich kann mir vorstellen, dass große Teile der Lokal– und Sportberichterstattung in den traditionellen Medien auch von einer Software geschrieben werden könnte, ohne dass das jemandem auffallen würde. Aber schon Lem hat das wahre Problem erkannt: Je komplexer ein Code, desto mehr ähnelt der seinem Schöpfer – und desto mehr bekommt er auch dessen Macken ab.

ChatPGT, schreibe einen Artikel über adult roleplay in Secondlife und berücksichtige besonders die feministischen Aussagen in den 37 Gor-Romanen!