Einen Steifen verpassen

ursula andress

Auf die Frage, warum sie für den Playboy strippe, sagte Ursula Andress: »Weil ich schön bin.« Es liegt eine gewisse Art boshaften feministischen Triumphalismus darin, chancenlosen Männern vor Augen zu führen, was sie nicht haben können, und den mag man sogar bewundernswert finden. Doch verhält es sich nicht mehr ganz so einfach, wenn das schwammige Wort »Empowerment« ins Spiel kommt. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass das einzige, was man »empowered«, wenn man seine Titten öffentlich zur Schau stellt, Erektionen sind. Glaubt bloß nicht, dass ihr das Patriarchat erschreckt, wenn ihr jemandem einen Steifen verpasst, wie es einige der dümmeren Millennial-Mädchen tun. (Julie Burchill: Willkommen bei den Woke-Tribunalen: Wie #Identität fortschrittliche Politik zerstört)

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Altstadt

La paz

Das letzte unveröffentlichte Foto aus Bolivien (1984), irgendwo in der Altstadt. Das ist auf keinen Fall die Socabaya in der Nähe des Hotels Torino, obwohl es offenbar aus einem Fenster gemacht worden ist. Vielleicht ist es seitenverkehrt. Ich war drei Mal in La Paz und kann mich nicht erinnern, wo das war.

Beim Betrachten kam es mir vor, dass es auch in Quito, Ecuador, sein könnte, da dort die Altstadt so aussieht und es viele schmale Gasen gibt, aber ich hatte das Foto im Bolivien-Ordner eingetütet. In Quito war ich aber fünf Jahre vorher.

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Hauptbahnhof [Update]

Hbf Magdeburg

Hauptbahnhof Magdeburg Halle, 07.11.2023. Ich fand es ganz angenehm, dort auf den Zug zu warten. Das Dach sieht von unten aus wie Wellblech, aber man muss ja nicht überall so genau hingucken. Das Ambiente ist überraschenderweise Wartendenfreundlich. Wenn man aber nach draußen geht: Architektonischer Brutalismus, soweit das Auge reicht.

Update: Das bahnhofskundige Publikum korrigierte mich. Ich musste umsteigen, und das ist Halle (Saale), nicht Magdeburg.

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Depends on the context

Elise Stefanik

So hart würde in Deutschland niemand befragt. So etwas sollte man mal mit Frau Chebli machen oder mit der „israelkritischen“ hiesigen Kulturschickeria. Chapeau, Elise Stefanik!

The presidents of @Harvard, @MIT, and @Penn were all asked the following question under oath at today’s congressional hearing on antisemitism:
Does calling for the genocide of Jews violate [your university’s] code of conduct or rules regarding bullying or harassment?
The answers they gave reflect the profound moral bankruptcy of Presidents Gay, Magill and Kornbluth.
Representative @EliseStefanik was so shocked with the answers that she asked each of them the same question over and over again, and they gave the same answers over and over again.

In short, they said: It ‘depends on the context’ and ‘whether the speech turns into conduct,’ that is, actually killing Jews.

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Männern haben Puffermaschinen

Kartoffelpuffer

Neulich machte ich zum ersten Mal Reibekuchen; auch bekannt als Kartoffelpuffer, natürlich mit selbst zubereitetem Apfelmus. Das ist ein einfaches, billiges und leckeres Gericht. Vermutlich kam ich vorher nie auf die Idee dazu, weil ich als Kind keine Reibeplätzchen – so sagt man im Ruhrpott – mochte.

Es gab ein Problem: Man muss mehr als zwei Kilo geschälte Karoffeln reiben, sonst lohnt sich die Sache nicht. Das dauert und ist anstrengend. Bei einer Handreibe ist man auch immer in Gefahr, die Fingerkuppen unfreiwillig als Zutaten zu verarbeiten. Ich sinnierte vor mich hin und beschloss, das küchenmaschinell zu lösen. Überraschenderweise variieren die Preise zwischen rund 50 bis 400 Euro, obwohl die Geräte irgendwie alle das Gleiche können. Schneiden, Reiben, Pürieren, Kneten hören sich teilweise sexistisch an, ist es aber nicht.

Ich orientierte mich an der Konsumentenschwarmintelligenz und kaufte eine Küchenmaschine von Kenwood (ich werde nicht gesponsort; der Link geht zur Großbourgeoisie), mit die preiswerteste in dieser Kategorie. Ein Gerät zum Mixen von Getränken oder Herstellen von Säften habe ich schon, daher war „platzsparend“ eine Conditio sine qua non.

Küchenmaschine

Fazit: Alles vom Feinsten und vor allem superpraktisch, was die Nutzerfreundlichkeit Usability angeht. Ich brauchte zwar eine Weile, um nach dem Auspacken zu begreifen, wie die Einzelteile zu arrangieren seien, aber ich musste kein Handbuch dafür lesen – das ist, wie fast alle Handbücher, bescheiden und unverständlich.

Wg. Usability: Man benutzt wahlweise den Topf mit der superscharfen Doppelsense oder den, der das Gehäckselte gleich nach unten in ein bereitgestelltes Gefäß spuckt. Die Pointe: das Gerät besteht de facto aus drei Teilen, die man separat säubern kann, was bei einem Nichtbesitz einer Spülmaschine positiv auffällt. Man muss nicht um irgendwelche scharfen Teile herum das Restgemüse wegputzen. Noch ein Pluspunkt: Ich hatte bei einem kurzen Blick in das Manual gelesen, dass man nicht länger als 30 Sekunden Schreddern soll. Das erschien mir knapp, vermutlich weil ich an meinen Mixer dachte, dem ich am liebsten in das nicht vorhandene Gesäß treten möchte, wenn die Sahne auch nach einer Minute noch nicht steif ist wie ein männliches Geschlechtsteil nach der Einnahme von Sildenafil und händischer Vorarbeit. Meine Zwiebeln waren schon nach 10 Sekunden so, wie ich sie für den zweiten Versuch der Puffer haben wollte. Und ich musste gar nicht weinen oder eine Schutzbrille aufsetzen.

Ich weiß nicht, warum die Maschine so preiswert ist. Vielleicht geht sie schon nach dem zehnten Male kaputt? Ich habe aber keine zerbrechlichen Teile mit Sollbruchstellen gefunden. (Kommen Rezensionen von Küchenmaschinen auch ins Feuilleton?)

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Der Gott des Feuers hat grüne Haare

Weihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt Rixdorf

Da ich in Sichtweite des kommerzfreien Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkts wohne, konnte ich ihn schon ansehen, bevor die Leute einem auf den Füßen herumtrampeln. Ich war am Abend mit Kindern da. Die waren am meisten von der Schmiede begeistert. Falls jemand das altehrwürdige Schmiedehandwerk lernen möchte…

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Woke Bros.

woke tribule „In den letzten Jahren haben sich die klügeren Feministinnen vor den Woke Bros. in Acht genommen: vor Männern nämlich, die sich als Feministen aufspielen, um Frauen in Sicherheit zu wiegen, sich dann aber wie unverbesserliche Widerlinge verhalten.

Im liberalen Hollywood konnte sich eine Kreatur wie Harvey Weinstein im Verborgenen halten, weil er für feministische Zwecke spendete, Clinton unterstützte und Obamas jugendlicher Tochter einen Praktikantenjob gab.

Wahrscheinlich waren die Suffragetten die ersten Feministinnen, die zu dem Schluss kamen, dass schwächliche Männer ihnen ebenso feind sein konnten wie offensichtlichere Macho-Typen, obwohl sie nicht einmal die nützlichen Eigenschaften traditioneller Männlichkeit besaßen.“ (Julie Burchill: Willkommen bei den Woke-Tribunalen: Wie #Idenität fortschrittliche Politik zerstört)

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Cayphas am Weinberg Gottes

Haifa
Bisher habe ich noch keine Fotos doppelt gepostet, reloaded. Die Aussicht vom Nordhang des Karmel war so großartig, dass ich gar nicht mehr aufgehört habe zu knipsen (sagt man „knipsen“ auch beim Smartphone?).

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, reloaded. Vgl. „Haifa, deutsche Kolonie und mehr“ (23.20.2023).

Der heutige Name Haifas entstammt dem arabischen Gebrauch des Wortes al-Ḥayfah / الحيفة , was „die nahe“ bedeutet, und durch volksetymologische Umdeutung des Namens Cayphas entstand, den die Kreuzfahrer als Bezeichnung für Haifa von den Römern übernommen hatten. – Der Karmel oder Carmel (hebräisch כַּרְמֶל, abgeleitet von kerem ‚el, „Weinberg Gottes“; arabisch جبل الكرمل Dschabal al-Karmil) ist ein Gebirgszug in Nordisrael im Bezirk Haifa bei Tirat Carmel.

Haifa BusHaifa Bus

Noch einmal über die Busse in Israel, hier die Lokalbusse von Haifa: Alles nur vom Feinsten. Die Fahrgäste sind in drei Sprachen stets informiert, wo sie sind und was die nächste Haltestelle ist. Oben kann man das in der Mitte das Lesegerät sehen, das die Rav-Kav-Karten ausliest. Auf dem unteren Foto erkennt man, dass links ein Display den jeweiligen Standort anzeigt. Die grün beleuchtete Fläche spring von Haltestelle zu Haltestelle. Auch wer des Lesens nicht mächtig wäre, käme klar.

Haifa Hostel

Ich hatte in Haifa alles anders geplant. Caesarea, der Besuch in einem Kibbuz sowie in einem Fischerdorf fielen aus (wahrscheinlich war das eine Art Kontrastprogramm). Ich saß auf meinem Bett im Haifa Hostel, freute mich über ein Einzelzimmer, das ich für den Preis nicht erwartet hatte, und informierte mich, was zu tun sei. Wie schon erwähnt, fuhr ich mit dem Lokalbus zur Seilbahn und mit der nach oben. (Video auf Instagram, reloaded).

Haifa

Zwischendurch:
Sinwar wusste wahrscheinlich nicht, dass in der jüdischen Tradition das Volk Israel mit einem Ei verglichen wird. Wenn man ein Ei kocht, wird es im Gegensatz zu allen anderen Lebensmitteln härter, je länger man es kocht. Zum ersten Mal gab es sogar Mütter gefallener IDF-Soldaten, die von der Regierung die Fortsetzung des Krieges bis zum Ende forderten, und selbst linksgerichtete Israelis fordern nun dasselbe. Viele in Israel haben nach dem 7. Oktober ihre politischen Ansichten geändert und glauben nun nicht mehr an „Friedensverhandlungen“. (Israel heute)

Haifa

Ich habe erst jetzt herausgefunden, was auf dem Denkmal zu lesen ist: Quomodo ceciderunt fortes in bello. Es erinnert an die bei der Belagerung Akkos durch Napoleon (1799) gefallenen Franzosen. Warum das in einem Karmeliter-Kloster steht, weiß ich nicht. Der Mönch, mit dem ich redete, konnte mir das auch nicht erklären.

Haifa
Der Mann (von der Säule verdeckt) breitete gerade seinen muslimischen Gebetsteppich aus. Er wähnte sich vermutlich unbeobachtet. Außer mir und der arabischen Familie war dort niemand.

Zwischenruf: Das ehemalige Nachrichtenmagazin lamentiert heute wie gewohnt zugunsten der Araber herum: „… die Vorwürfe wegen unverhältnismäßiger Kriegsführung [werden] lauter.“ Wie misst man denn das „Lauterwerden“? In Dezibel? Und wer erhebt sie? Das könnte man als Journalist benennen, wenn man nicht nur etwas gegen Israel schreiben will. Und was ist eine „verhältnismäßige Kriegsführung“? Dass die IDF genau das macht, was auch die Hamas gemacht hat: Frauen vergewaltigen und bestialisch ermorden, Kinder töten, alte Leute entführen? „So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt.“ (Goethe)

Haifa

Beim nächsten Mal in Haifa werde ich sicher die Treppen der hängenden Bahai-Gärten hinaufklettern, obwohl man in Friedenszeiten vermutlich von Touristen nur so umzingelt wird. Der Schrein des Bab wurde erst 1953 fertiggestellt.

Im Zuge des Palästinafeldzugs des Ersten Weltkrieges gegen die Streitkräfte der Mittelmächte Osmanisches Reich, Deutschland und Österreich-Ungarn eroberte britische (Sherwood Forester Yeomanry) und indische Kavallerie (Brigaden Jodhpur Lancers und Mysore Lancers) der Triple Entente Haifa, das sie am 23. September 1918 einnahmen. Deutsches Asien-Korps und osmanische Armee hatten die Stadt verteidigt, während ihnen Österreich-Ungarns Truppen in Palästina vom Karmel aus den Rücken deckten. Auf Veranlassung eines bahaitischen Soldaten im britischen Stab in Kairo, war über Baron Lamington Feldmarschall Edmund Allenby aufgetragen worden, die Sicherheit der Zivilisten Haifas und insbesondere jene des dort ansässigen Religionsführers Abdul-Bahā zu gewährleisten, dessen Glauben in der osmanischen Caesorapapie als Häresie galt, aber viele Anhänger in Britisch-Indien zählte.

Wenn die Schlacht von Haifa 1948 anders geendet hätte, wären die Bahai von den muslimischen Arabern vermutlich daran gehindert worden, die Gärten zu bauen.

HaifaHaifa

Noch Mal zum Mitschreiben: In Israel haben heute zahllose Religionen ihre „Hauptquartiere“ oder maximalheiligsten Stätten. Selbst ich als Religions- und Sektenexperte kann nicht alle auswendig aufzählen.

HaifaHaifa
Der Hafen von Haifa

Man könnte jetzt einen lustigen touristischen Wettbewerb beginnen, welche Stadt interessanter sei – Jerusalem oder Haifa? In der Kebara-Höhle am westlichen Steilhang des Karmel, südlich von Haifa, wurde 1983 bei archäologischen Ausgrabungen eine 60.000 Jahre alte Begräbnisstätte eines Neandertalers gefunden. Die ältesten bisher nachgewiesenen Spuren menschlicher Besiedlung des heutigen Stadtgebiets von Jerusalem sind keramische Ausgrabungsfunde der Kupfersteinzeit (um 4500–3150 v. Chr.) in Felstaschen des Südosthügels. Haifa ist also eindeutig älter, wenn man die archäologischen Funde nimmt. Welche Stadt kann schon von sich sagen, dass sie seit 60 Jahrtausenden bewohnt ist?

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Was macht eigentlich die herrschende Klasse in den USA?

Hunter Biden

Indictment includes summary of the expenditures Hunter Biden made instead of paying his taxes, per prosectors
– $683,212 to „Various Women“ from 2016-2019
– $397,530 on „Clothing and Accessories“
– $188,960 on „Adult Entertainment“

Das mit den Frauen ist ok. Aber warum sollte man soviel Geld für Klamotten und andere Utensilien ausgeben? Mit der Kohle könnte ich jahrelang um die Welt reisen und müsste noch nicht einmal sparen. Und, mit Verlaub, was ist „adult entertainment“ – ohne die schon gesondert aufgeführten Huren?

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Unter Mitstörern

AI
Meinen schöpferischen Inhalt mache ich mir am liebsten selbst.

Kreativ (Deutsch)
Bedeutungen: bildungssprachlich: Neues schaffend, beziehungsweise die Möglichkeit zu haben, Neues zu schaffen. Herkunft: Entlehnung des 19. Jahrhunderts aus dem englischen creative → en „schöpferisch“, dem lateinisch creatum → la „erschaffen, geschaffen“ zugrunde liegt. Synonyme: schöpferisch

Nimm dies, Landgericht Hamburg! Die gute Nachricht schwirrt schon überall herum: „Das Oberlandesgericht Dresden entscheidet im Urheberrechtsstreit Sony vs. Quad9, dass DNS-Resolver neutrale Vermittler und von der Haftung freizustellen sind.“

Ich vermute sogar, dass ein Link auf Quad9 in Zukunft wieder strafbar gewesen wäre, falls das Urteil anders gelautet hätte. Oder auf dns-sperre.info/umgehen.

Das Thema hatten wir schon in zahllosen Versionen, Tor-Server inbegriffen. Wer die Content-Mafia nicht in allen Belangen unterstützt, ist ein potenzieller Störer.
Störer im Sinne des Verwaltungs- bzw. Polizeirechts sind Personen, die für eine Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verantwortlich sind. Gegen diese Beeinträchtigung wird mit Mitteln der Gefahrenabwehr vorgegangen.

Im Heise-Forum stieß ich auf eine Website, die ich noch gar nicht kannte: CUII. Die Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) ist eine unabhängige Stelle. Sie wurde von Internetzugangsanbietern und Rechteinhabern gegründet, um nach objektiven Kriterien prüfen zu lassen, ob die Sperrung des Zugangs einer strukturell urheberrechtsverletzenden Webseite rechtmäßig ist.

content-mafia

Die Sprache ist schon verräterisch. Rechteinhaber (Heißt es nicht heute Rechteinhabenden?) Wer redet solches Kauderwelsch außer AbmahnJuristen? Strukturell urheberrechtsverletzende Websites. Was gibt es da noch? Verworrene Websites mit gestohlenen Inhalten?

Es handelt sich um eine Organisation, die Zensur auf dem Niveau Klein Fritzchens „vorschlägt“. Nehmen die sich eigentlich selbst ernst? Erinnert sich noch jemand an die berüchtigte Bezirksregierung Düsseldorf und deren DNS-Sperren im Jahr 2001? Aus der Zeit stammt auch die Anleitung des CCC, wie das in Nullkommanix zu umgehen sei.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Geschäftsidee von DNS-Anbietern, z.B. Cloudfare (mehr als 100 Millionen Downloads?), richtig verstehe. Wer braucht sowas? Sobald ich einen eigenen Router habe, kann ich eine VPN-Verbindung von überall herstellen und mir dort den DNS-Server einrichten, den ich will und der mich nicht zensiert. Oder ich trage den DNS-Server in meinem Browser ein. Oder ich nutze gleich Tor. Für wen ist das also gedacht, und warum zahlen die dafür?

content-mafia
Filmfans.og soll nach dem Wunsch der „Clearingstelle“ zensisert werden.

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PornGPT

AI bot

Das musste ja kommen. Und ich könnte mir in den Allerwertesten beißen, dass ich nicht selbst auf die naheliegende Idee gekommen bin, wie schon früher bei Amazon und Ebay. Die Beeinflusserin Caryn Marjorie used OpenAI’s technology to create an A.I. version of herself that will be your girlfriend for $1 per minute. Sie wollte damit eine KI-Freundin für einsame Menschen sein.

Schon klar. Jetzt muss ich nur noch die Technik lernen, um aus mir selbst einen Bot zu erschaffen, den ich dann an einsame ältere Damen vermiete, die gern über den Frühfeudalismus, das Programmieren komplexer Polygone oder die Flora und Fauna des Dschungels am Rio Madre de Dios diskutieren wollen. Leider sehe ich nicht so schnuckelig aus wie CarynAI (Caryn Marjorie), aber Frauen achten bekanntlich auf den Charakter und nicht das Äußere.

porn GPT

Als kostengünstige Alternative böte sich PornGPT an. With PornGPT, porn videos can be analyzed to provide an interactive sex experience. This development opens the doors to a new future powered by strong AI technology, offering us innovative ways of enjoying porn. Let’s take a closer look at the state-of-the-art sex technology and the possibilities it brings.

PornGPT

Oder FlowGPT – das erfüllt angeblich auf Textbasis „all naughty desires“. Bei so etwas bin ich aber nicht old school, sondern will etwas spärlich Bekleidetes für die Augen.

Ich habe ein Foto von mir (aus Tiberias) hochgeladen und die Künstliche Intelligenz beauftragt, daraus etwas Ansehnliches zu machen, was die Basis für einen AI-Bot Burks sein könnte. Die hier mitlesenden Damen oder Schwulen seien gefragt, welche Version ihnen am besten gefiele?

AI bot

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Hydra oder: Nimm dies, Hamas!

Hamas
Source: IDF

(Da nicht jeder den Telegram-Kanal der Israel Defense Forces konsumiert:)
„The Northern Gaza Strip Brigade is the second largest brigade of the Hamas terrorist organization. Hamas commanders were hiding in the tunnel, located under civilian residences and near the Indonesian Hospital, during the strike. With assistance from the IDF Intelligence Directorate and the ISA, IDF soldiers eliminated the brigade’s commander, Ahmed Al-Ghandoor, the Deputy Brigade Commander, Wael Rajab, and other senior operatives, including: the commander of the brigade’s support battalion, the head of the technical and operational support department, and the observation officer for the northern Gaza Strip. Ahmed Al-Ghandoor served as a member of the inner circle of Hamas‘ military wing. Al-Ghandoor was responsible for directing and managing all terrorist operations of Hamas in the Northern Gaza Strip area.

Parallel to the elimination of the commanders in the Northern Strip Brigade, the Commander of the Beit Lahiya Battalion, the Commander of the Central Jabalya Battalion, and other terrorists were also eliminated from this unit. Due to the damage to the command avenue and its infrastructure, the functioning of the Northern Brigade of the Gaza Strip was significantly damaged.

The Gaza City Brigade is the largest brigade in the Hamas terrorist organization. In Gaza City, there are many military posts, as well as weapons manufacturing and storage facilities embedded in the heart of civilian areas. Gaza City is a prominent example of Hamas’s use of the civilian population as human shields.

The IDF forces, under the intelligence guidance of the General Security Service and the Intelligence Division, eliminated four battalion commanders in the Gaza Brigade, among them: the commander of the Tsabra Battalion, the commander of the Shati Battalion, the commander of the Darj Tapah Battalion and the commander of the Shejaiya Battalion.

The Tsabra Battalion was significantly damaged and in addition to the battalion commander, commanders in the central command avenue were eliminated and infrastructure and the battalion headquarters were put out of use.

In the sector of the Shati Battalion, the IDF forces took control of central strongholds. The battalion is responsible for the central headquarters of Hamas, among them the Hamas headquarters at the Shifa hospital, whose underground infrastructure was thwarted. In addition, the head of the anti-tank in the brigade, the head of the air formation and the head of the naval formation were eliminated.

Attached is a photo of senior officials in the Northern Brigade of the Gaza Strip which was located during the fighting and was taken in a tunnel of the terrorist organization Hamas. Five commanders from those photographed in the photo were eliminated.

Attached is the unique documentation of the deputy commander of the Northern Gaza Brigade Wael Rajab from a tunnel inside the Gaza Strip. Wael Rajab was eliminated by the IDF at the intelligence direction of the ISA.“

Ich sehe das nicht so optimistisch. Die Anführer des Terrors werden ersetzt werden.

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Ausschlafen im Zhongguó tese shehuizhuyi 

relaxation

Nein, ihr Chinesen! Ich bin immer tiefentspannt, aber ich könnte trotzdem nicht länger schlafen. Schon mal was von kapitalistischer Lohnschinderei gehört? Ich muss um kurz vor sechs meine Arbeitskraft der Firma geben – ich bin bekanntlich Arbeitgeber.

Bei euch – und das ist strafmildernd für die App – herrscht aber der Sozialismus, auch bekannt als 中国特色社会主义, und das Proletariat kann deswegen immer ausschlafen, oder?

Huawei Health

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Si vis pacem

war

„Laut einem israelischen Beamten wollte die Hamas die verbleibenden weiblichen Geiseln nicht freilassen, um zu verhindern, dass sie öffentlich über das Erlebte sprechen. Stellen Sie sich vor, was das bedeutet«, schrieb Aviva Klompas, ehemaliges Mitglied der israelischen Delegation der Vereinten Nationen, im Anschluss auf Twitter/X.“

Ich habe mich umgesehen. Es ist schwer zu ertragen, was einem in „linken“ Kreisen so entgegenschwappt. Leider kenne ich niemanden, der mir das, was ich lesen muss, ins Gesicht sagt. Vielleicht sollte ich zu den Leuten gehen und sie zur Rede stellen, aber ich vermute, dass ich meine Zeit verschwenden würde.

Die Jungle World listet auf, was das Pack in der „Linken“ zum Thema Israel meint. „Gegen Israel geht immer“. (Ich weiß nicht, warum die Jungle World die Wagenknechte als „nationalistische Strömung“ bezeichnet und was genau sie damit meint. Aber Fakten werden natürlich überschätzt.)

Denn dabei wird deutlich, dass die Partei »Die Linke« weiterhin für alle unwählbar bleibt, die »Gegen jeden Antisemitismus!« nicht nur als hohle Phrase nutzen.

Ich habe aufgehört zu hoffen, dass sich mit den Wagenknechten etwas Neues und Vernünftiges durchsetzt. Wie auch? Das Personal bleibt dasselbe, und damit zum Beispiel auch die unsäglich abgedroschenen und sinnfreien Textbausteine wie „Sozialabbau“.

Das BSW und die daraus entstehende Partei stünden nach dem Versagen der Linken für die Wiederaneignung gesellschaftlich relevanter Oppositionsthemen, Frieden, eine gerechte Sozialpolitik und gegen die Verengung des Meinungshorizonts.

Was ist das für ein Geschwurbel? Ich eigne mir etwas an, verliere es, und eigne es dann wieder an? Was ist der Unterschied zwischen Themen und Oppositionsthemen, und kann man die verlieren und sich wieder aneignen? Mit einem Magneten oder mit einem Lasso? Bei „gesellschaftlich relevant“ sehe ich einen Haufen blutleerer Soziologen über Statistiken brüten und rätseln, ob Trotzki und Luhmann heute noch etwas bedeuten könnten. Bitte verengen Sie mir nicht meinen Meinungshorizont!

Frieden. Ältliche Frauen in Hippie-Klamotten, die sich an den Händen halten, und singen, dass einem die Ohren klingeln. Krieg den Palästen! klingt viel besser. Qui desiderat pacem, bellum praeparat.

Ich wiederhole mich gern: Liebe „Linke“, was wäre für ein sozialistisches Deutschland am besten: a) Waffenindustrie vergesellschaften, b) Waffenindustrie abschaffen und alle Waffen von Israel kaufen oder c) Polen oder Frankreich beitreten?

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Ahuzat Bayit und Andromedas Felsen

Tel Aviv
Bisher habe ich noch keine Fotos doppelt gepostet. Diesen Sonnenuntergang am 21. Oktober in Tel Aviv mit Blick auf die Altstadt Jaffas hatte ich mehrfach fotografiert. Die Sonne steht immer ein bisschen anders.

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, reloaded. Vgl. „Tel Aviv-Yafo, revisited“ (20.20.2023), „Von Kindergarten bis Bunker“ (21.10.2023), „Kalamata Yaffo, mediterran“ (21.10.2023), „Under the Iron Dome“ (21.10.2023). Einige Fotos sind in sehr hoher Auflösung, damit man Details erkennen kann.

Tel Aviv

Jemand aus dem Publikum meinte, ich sei „israelhörig“. Damit dieser irrige Standpunkt korrigiert werden: Ich nehme durchaus andere Meinungen zu Kenntnis, aber sie überzeugen mich nicht. Etwa M.K. Bhadrakumar (Indian Punchline):
These are times when Israeli diplomacy is desperately in need of a success story as the country’s reputation is in the mud following its barbaric cruelty in Gaza.

Israels Reputation hat also gelitten? Die Juden sind immer schuld, wenn sie abgeschlachtet werden? Das kennen wir doch…(By the way: Bhadrakumars Vater war Kommunist.)

Curiously, the Hebrew-language daily newspaper published in Israel under the Ma’ariv Hashavu’a brand has just come out with a sensational report to the effect that between 2011 and 2023, Netanyahu rejected at least six plans presented by the Israeli intelligence agency Shin Bet — during the respective tenures of Yoram Cohen, Nadav Argaman, and the current head, Ronen Bar — to eliminate the leader of Hamas fighters in Gaza Yahya al-Sinwar (who apparently led the assault on October 7) and other senior members of the Palestinian movement.

So sensationell ist das nicht, sondern schon seit langem bekannt. Außerdem hat das Netanjahu selbst zugegeben. Man wird sehen. Wie ein deutscher Jude mir schrieb: Netanjahu wurde schon öfter abgeschrieben. Die Frage ist immer noch offen, wer ihn ersetzen könnte. Ein Ex-Soldat sagte mir in Tel Aviv: Die anderen seien genauso so „bad“.

Tel Aviv
Goldstar – mein erstes israelisches Bier, getrunken an der Bar des Abraham Hostel in Tel Aviv.

Wer sich von völkischen Meinungen erholen will, kann Elders of Ziyon lesen:
Just as there is no independent Hungarian nation in Transylvania and no Republic of Basque, there may never be a „Palestine“ — or rather, a second Palestine (Jordan being the first). Nothing says there has to be.

Genausowenig wie ein Scharia-Gerichtshof. Der Rest ist auch wahr: Die UNRWA, die Terroristen feiert und die wir finanzieren, sollte sich in Gaza nicht mehr blicken lassen.

Tel Aviv
Dachterasse des Abraham Hostel in Tel Aviv. Wir warteten auf Raketen und wären in den Bunker geflüchtet, aber es blieb an dem Tag ruhig. Unten: der Speisesaal.

Tel Aviv

Am 21. bin ich noch durch die Straßen Tel Avivs gelaufen, weil ich einen Mann ausfindig machen wollte, der mir ein Interview geben sollte. Der war aber erstens umgezogen, und als ich seine neue Wohnung erfragt hatte, nicht da – vermutlich war er eingezogen worden.

Foto unten: Balfour Street Ecke Maze Street. Ihr wisst, wer Balfour war?
Tel AvivTel Aviv

Was ist gar nicht wusste: Tel Aviv hieß früher Ahuzat Bayit (homestead – das findet man nicht im deutschen Wikipedia).

Tel Aviv

An dem Tag bin ich noch einmal zur Altstadt Jaffas, um dort etwas zu essen.

Wenn man sich die „Erklärtafeln“ durchliest, die dort überall herumstehen, lernt man gleich etwas über Geschichte: Die Mauer Jaffas war viel länger und wurde sogar unter den Ottomanen instandgesetzt. Aber die Briten ließen einen großen Teil abreißen, weil sie Platz für Eisenbahn und Straße brauchten. Von wegen Denkmalschutz. Die Ökonomie und der Profit zählen. Erst wenn die nicht mehr gebraucht werden, kann man dann Disneyland und Künstlerbehausungen gestatten. (Ihr wisst über die Jaffa Riots Bescheid? Ich komme immer von Hölzken auf Stöcksken.)

Tel AvivTel AvivTel AvivTel Aviv

Apropos Touristenkitsch Sehenswürdigkeiten in Jaffa aka Andromedas Felsen:
Der griechisch-mythologischen Legende nach fand hier die Opferung der Königstochter Andromeda an ein Seeungeheuer statt, welches von Perseus jedoch rechtzeitig bezwungen wurde, der daraufhin Andromeda zur Frau nahm.

Das ist eine schöne Geschichte, obzwar von Wikipedia holprig nacherzählt (man kann daraus drei verständliche Sätze machen).
Nach Euripides fragt Perseus Andromeda, welchen Dank er zu erwarten hat, wenn er sie befreit, woraufhin Andromeda antwortet: „Nimm mich mit, Fremder, als Dienerin, wenn du willst, oder Gattin oder Sklavin.“

Wieso werde ich das nie gefragt?

Tel Aviv

Noch mal Iron Dome. Ich halte diese „Geräte“, die am Strand herumstehen, für einen Teil davon, kann das aber nicht beweisen. Was sollte das sonst sein? (Das Foto ist in hoher Auflösung.) Lesen hier keine Raketenabwehrtechniker mit?

Tel Aviv

Mir fällt auf, dass ich sogar drei Mal in Tel Aviv war: Bei der Ankunft, nach der Rückkehr aus Tiberias und die letzten beiden Tage.

Tel AvivTel Aviv

Am nächsten Tag fuhr ich nach Haifa.

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Verkackt

deutsche Bahn

Fefe schildert anschaulich den katastrophalen Zustand der Bahn, des Regionalverkehrs und die Ursachen.

deutsche Bahn

Ich habe die Künstliche Intelligenz aufgefordert, sich hierzu ein paar Gedanken zu machen…

deutsche Bahn

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Der Kaiser ist nackt und trägt Damenunterwäsche

tagespost Ausriss

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mal eine Zeitung zustimmend zitieren würde, die sich auf Leser spezialisiert hat, die eine spezielle Form höherer Wesen verehren. Hier die katholische Tagespost und ein Artikel der rechtseinschlägig bekannten Birgit Kelle:

Es ist eine Farce, die sich gerade in Deutschland abspielt.

Der Kaiser ist nicht nackt, er trägt jetzt Damenunterwäsche und behauptet eine Frau zu sein. Irgendwann werden wir auf diese Episode der Geschichte zurückblicken und uns fragen, wie es passieren konnte, dass damals eine Handvoll Männer mit einem Fetisch für Damenkleidung und einem Hang zum Exhibitionismus nicht nur echte Transmenschen mit einer leidvollen Geschichte ins Lächerliche ziehen konnten, sondern ein ganzes Land dabei brav applaudierte, als gäbe es kein Morgen, während es sich gegenseitig seine neue Lieblingspronomen zurief.

Ich kenne die Antwort: Feigheit und Opportunismus. Man möchte um’s Verrecken zu den gefühlt Guten gehören und nimmt dafür jeden Irrsinn in Kauf. Christian Andersens Kunstmärchen „Der Kaiser ist nackt“ verkündet eine ewige Wahrheit.

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Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht

war russia ukraine

Empfehlenswerter Gastbeitrag von Robert Englisch auf Telepolis: „Falsche historische Lehren: Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht“. Mit das Beste, was ich zum Thema jemals gelesen habe.

Mit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive 2023 trotz milliardenschwerer Aufrüstung und monatelanger Ausbildung haben die Nachbetrachtungen begonnen. (…)

Hinter all diesen Ausreden verbirgt sich jedoch ein umfassenderes analytisches Versagen, das bisher nicht eingestanden wird: Fehlerhafte und oft oberflächliche historische Analogien verleiteten die Militärplaner dazu, Russlands Widerstandsfähigkeit zu unterschätzen.

Selbst heute, da die schrecklichen Kosten der Selbstüberschätzung allen klar sind und sich die Ukraine an einem entscheidenden Scheideweg befindet, besteht dieselbe fehlerhafte Einschätzung des russischen Gegners fort.

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Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen und andere Frontberichte

gesundheit innerhalb planetarer Grenzen

Eine Bitte an das Publikum: Ich habe das Gefühl, dass ich mich ständig zwischen aufquellendem Wahnsinn und allgemeinen Gehirnschrumpfungsprozessen bewege, wenn ich den Irrsinn, über den die Qualitätsmedien meinen berichten zu müssen, auf meine zahlreichen Ausgabegeräte gebeamt bekomme. Wie das Stammpublikum weiß, habe ich aus biografischen Gründen kein Problem mit der Attitude, alle seien bekloppt außer mir, aber ich hege doch Restzweifel. Falls ihr also meint, ich irrte in Gänze und alles sei ganz anders und es handele sich um das Gute, Schöne und Wahre, was ich falsch als breitgetretenen Quark interpretiere, dann sagt mir Bescheid! Bitte!

Gesundheitumweltklimafront

Aya Velasquez, die irgendwie besessen vom Thema „Impfen“ ist (was ich wertfrei meine, da man mir auch vorwerfen könnte, ich sei besessen vom Thema „Israel“), berichtet von einer Tagung des „justen“ Klima- und Impfmilieus: „Wir befinden uns zwischen zwei Pandemien.“ (Übrigens: Zu anderen Themen schwurbelt die Dame herum, dass es nur so raucht…)

Hitzetote. Zoonosen. Desinformationen. Zivilgesellschaftlich. Globale Dringlichkeits-Governance. Ökosozialer Umbau. [Frage an das Publikum: War Karl Marx ein „Transformationswissenschaftler“?]

Wenn ich mir die Hampelfrauen und Hampelmänner ansieht, die Velasquez in From von Screenshots dankenswerterweise der Nachwelt erhalten hat, wird mir ganz schlecht. Ob die Kubikkilometer heiße Luft, die dort produziert wurden, nicht dem Kapitalismus Klima schaden?

Förderer des “Public Health Forums” sind unter anderem die aus dem Graichen-Skandal bekannt gewordene Grünen-nahe Mercator-Stiftung, die „Deutsche Bundesstiftung Umwelt“ (DBU), der BKK Dachverband sowie die Bucerius Law School. Veranstalter des Kongresses waren das Center for Public Health Policy (CPHP), sowie der Verein „Deutsche Allianz Klima und Umwelt e.V.“, der sich ironiefrei und in aller Bescheidenheit mit KLUG e.V. akronymisiert. Medienpartner der Veranstaltung war unter anderem das Berliner Regionalmedium „Tagesspiegel“.

„Medienpartner“ heißt: Wir geben die Kohle und berichten wohlwollend, also jenseits aller journalistischen Pflichten und Gebräuche. Quod erat demonstrandum.

tagesspiegel gendern
Vorher (2021) und nachher (2023)

Mediengendersprachenfront

Apropos „Tagesspiegel“:

Da müssen schon sehr viele Abonnenten abbestellt haben. Bei dem missionarischen Eifer, mit dem die Medien die angeblich „geschlechtergerechte“ Sprache verbreiten, ignoriert man normalerweise den Willen der Rezipienten. Der Zeitung hat die Leser damals nicht gefragt, als man den Quatsch einführte, sondern erst nachher: …hat der Tagesspiegel sich nach ausführlicher Diskussion in der Redaktion Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache gegeben. Der Kern dieser Leitlinien: Wir wollen sowohl fair und inklusiv als auch verständlich und undogmatisch schreiben.

Man schlug sich inbrünstig auf die Brust und versicherte sich nach stundenlangem Gelaber (ich glaube kein Wort davon), dass man nicht nur opportunistisch sei und dem gefühlten Zeitgeist hinterherliefe, sondern dass man klüger und moralisch besser sei als das gemeine Volk. Zu spät. Leser gehen woandershin, wenn man sie vergrätzt, und kommen nicht zurück.

Alle fürchten und zittern jetzt: Wird der DJV eingreifen?

Wie kann man „fair“ schreiben? Ich bemühe mich immer, möglichst unfair zu schreiben dergestalt, dass die, die gemeint sind, in die Tischkanten beißen und sich das Gebiss ruinieren. Inklusiv? Mich verstehen auch Behinderte, Liliputaner und afrodeutsche Lesben. Nur das Queerdenker-Milieu nicht – für die bin ich zu intellektuell.

ninth circle of hell
Weltklimakonferenz in Dubai

Aber was rege ich mich auf. Ich hatte gerade erst gefrühstückt, den Fußboden gewischt und schmutzige Wäsche in die Maschine gestopft. Der Tag sollte fröhlich beginnen…

Dirk Maxeiner recycelt Bullshit: Bei einem plötzlichen Wintereinbruch, so wird mir allenthalben mitgeteilt, handelt es sich um ein natürliches Wetterphänomen – und zwar sagen das die gleichen Leute, die bei einer Hitzewelle im Sommer die Vorboten der Klimakatastrophe wittern. Kleiner Tipp: Entweder ist beides Wetter oder beides Klima, ist mir so herum genauso recht wie andersherum, man müsste sich allmählich aber für eine Version entscheiden. Es sei denn, man heißt Stefan Rahmstorf, tritt am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung auf und hat die Quadratur des Kreises erfunden: „Mehr Kältewellen wegen der Erderwärmung denkbar“.

Insgeheim warte ich sehnsüchtig auf ein Shitstörmchen auf X von den Blasenbewohnern aus Wokistan: Der Schröder zitiert die „Achse des Guten“, die bekanntlich rechts ist und boykottiert (Kontaktverbot!) werden sollte. Er zweifelt zu sehr an ewigen Wahrheiten wie der Klimaapokalypse. Aber leider zitiert er in jedem zweiten Satz Karl Marx – das ist nur eine geschickte Tarnung, dass man ihn nicht als Rechten beschimpfen kann.

Israel
Raketenangriffe auf Tel Aviv gestern (Version nachmittags)

Gazafront

Mehrere gute Nachrichten. Araber rufen Araber dazu auf, die Waffen niederzulegen.
Ra’am chairman MK Mansour Abbas becomes the first Arab party leader in Israel’s history to publicly call on the armed Palestinian factions to demilitarize and work with the Palestinian Authority in order to establish a Palestinian state through non-violent means.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Einen weiteren arabischen Staat in Palästina wird es nicht geben.

Gut: Immer mehr orthodoxe Israelis greifen zu den Waffen, anstatt den ganzen Tag fromme Legenden zu studieren und höhere Wesen zu verehren (was nichts gegen die Hamas hilft).

Und jetzt die schlechte Nachricht: Es sind nur die Männer. Es wäre doch viel schöner, wenn die bad guys Sekunden vor ihrem verdienten Ende noch das Gesicht einer Frau sähen.

Außerdem gebe es in Israel eine merkwürdige Datenarmut, berichtet die Jerusalem Post: During a recent visit by senior officers to various brigade headquarters, a troubling revelation came to light. It became apparent that surveillance camera footage along the border, dating back to the day the war broke out, had mysteriously vanished. Furthermore, critical recordings from the Oct. 7 massacre had been removed from the central database. These developments have raised suspicion and fueled a sense that everyone is primarily looking out for their own interests with an eye on what comes next.

Nimm dies, Baerbock! Israel heute: Bisher haben israelische Truppen in Gaza 800 (!) Tunnel freigelegt, die zu unterirdischen Hamas-Einrichtungen führen. Und das betrifft nur die Gebiete, in denen die IDF derzeit tätig ist. Verstehen Sie die enormen Kosten für den Bau dieser unterirdischen Anlagen. Das gesamte Geld, das die internationale Gemeinschaft über die Palästinensische Autonomiebehörde nach Gaza gepumpt hat, floss in den Bau dieser Tunnel und Bunker.

Festliche Front

Es ist übrigens bald Weihnachten. Und morgen feiert meine Mutter ihrem 98-sten Geburtstag. Wir werden eine kleine Party machen.

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Why is Disney boycotting 𝕏?

elon musk X

„So then why is Disney boycotting 𝕏, yet spending millions on other platforms?“

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