Hydra oder: Nimm dies, Hamas!

Hamas
Source: IDF

(Da nicht jeder den Telegram-Kanal der Israel Defense Forces konsumiert:)
„The Northern Gaza Strip Brigade is the second largest brigade of the Hamas terrorist organization. Hamas commanders were hiding in the tunnel, located under civilian residences and near the Indonesian Hospital, during the strike. With assistance from the IDF Intelligence Directorate and the ISA, IDF soldiers eliminated the brigade’s commander, Ahmed Al-Ghandoor, the Deputy Brigade Commander, Wael Rajab, and other senior operatives, including: the commander of the brigade’s support battalion, the head of the technical and operational support department, and the observation officer for the northern Gaza Strip. Ahmed Al-Ghandoor served as a member of the inner circle of Hamas‘ military wing. Al-Ghandoor was responsible for directing and managing all terrorist operations of Hamas in the Northern Gaza Strip area.

Parallel to the elimination of the commanders in the Northern Strip Brigade, the Commander of the Beit Lahiya Battalion, the Commander of the Central Jabalya Battalion, and other terrorists were also eliminated from this unit. Due to the damage to the command avenue and its infrastructure, the functioning of the Northern Brigade of the Gaza Strip was significantly damaged.

The Gaza City Brigade is the largest brigade in the Hamas terrorist organization. In Gaza City, there are many military posts, as well as weapons manufacturing and storage facilities embedded in the heart of civilian areas. Gaza City is a prominent example of Hamas’s use of the civilian population as human shields.

The IDF forces, under the intelligence guidance of the General Security Service and the Intelligence Division, eliminated four battalion commanders in the Gaza Brigade, among them: the commander of the Tsabra Battalion, the commander of the Shati Battalion, the commander of the Darj Tapah Battalion and the commander of the Shejaiya Battalion.

The Tsabra Battalion was significantly damaged and in addition to the battalion commander, commanders in the central command avenue were eliminated and infrastructure and the battalion headquarters were put out of use.

In the sector of the Shati Battalion, the IDF forces took control of central strongholds. The battalion is responsible for the central headquarters of Hamas, among them the Hamas headquarters at the Shifa hospital, whose underground infrastructure was thwarted. In addition, the head of the anti-tank in the brigade, the head of the air formation and the head of the naval formation were eliminated.

Attached is a photo of senior officials in the Northern Brigade of the Gaza Strip which was located during the fighting and was taken in a tunnel of the terrorist organization Hamas. Five commanders from those photographed in the photo were eliminated.

Attached is the unique documentation of the deputy commander of the Northern Gaza Brigade Wael Rajab from a tunnel inside the Gaza Strip. Wael Rajab was eliminated by the IDF at the intelligence direction of the ISA.“

Ich sehe das nicht so optimistisch. Die Anführer des Terrors werden ersetzt werden.

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Ausschlafen im Zhongguó tese shehuizhuyi 

relaxation

Nein, ihr Chinesen! Ich bin immer tiefentspannt, aber ich könnte trotzdem nicht länger schlafen. Schon mal was von kapitalistischer Lohnschinderei gehört? Ich muss um kurz vor sechs meine Arbeitskraft der Firma geben – ich bin bekanntlich Arbeitgeber.

Bei euch – und das ist strafmildernd für die App – herrscht aber der Sozialismus, auch bekannt als 中国特色社会主义, und das Proletariat kann deswegen immer ausschlafen, oder?

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Si vis pacem

war

„Laut einem israelischen Beamten wollte die Hamas die verbleibenden weiblichen Geiseln nicht freilassen, um zu verhindern, dass sie öffentlich über das Erlebte sprechen. Stellen Sie sich vor, was das bedeutet«, schrieb Aviva Klompas, ehemaliges Mitglied der israelischen Delegation der Vereinten Nationen, im Anschluss auf Twitter/X.“

Ich habe mich umgesehen. Es ist schwer zu ertragen, was einem in „linken“ Kreisen so entgegenschwappt. Leider kenne ich niemanden, der mir das, was ich lesen muss, ins Gesicht sagt. Vielleicht sollte ich zu den Leuten gehen und sie zur Rede stellen, aber ich vermute, dass ich meine Zeit verschwenden würde.

Die Jungle World listet auf, was das Pack in der „Linken“ zum Thema Israel meint. „Gegen Israel geht immer“. (Ich weiß nicht, warum die Jungle World die Wagenknechte als „nationalistische Strömung“ bezeichnet und was genau sie damit meint. Aber Fakten werden natürlich überschätzt.)

Denn dabei wird deutlich, dass die Partei »Die Linke« weiterhin für alle unwählbar bleibt, die »Gegen jeden Antisemitismus!« nicht nur als hohle Phrase nutzen.

Ich habe aufgehört zu hoffen, dass sich mit den Wagenknechten etwas Neues und Vernünftiges durchsetzt. Wie auch? Das Personal bleibt dasselbe, und damit zum Beispiel auch die unsäglich abgedroschenen und sinnfreien Textbausteine wie „Sozialabbau“.

Das BSW und die daraus entstehende Partei stünden nach dem Versagen der Linken für die Wiederaneignung gesellschaftlich relevanter Oppositionsthemen, Frieden, eine gerechte Sozialpolitik und gegen die Verengung des Meinungshorizonts.

Was ist das für ein Geschwurbel? Ich eigne mir etwas an, verliere es, und eigne es dann wieder an? Was ist der Unterschied zwischen Themen und Oppositionsthemen, und kann man die verlieren und sich wieder aneignen? Mit einem Magneten oder mit einem Lasso? Bei „gesellschaftlich relevant“ sehe ich einen Haufen blutleerer Soziologen über Statistiken brüten und rätseln, ob Trotzki und Luhmann heute noch etwas bedeuten könnten. Bitte verengen Sie mir nicht meinen Meinungshorizont!

Frieden. Ältliche Frauen in Hippie-Klamotten, die sich an den Händen halten, und singen, dass einem die Ohren klingeln. Krieg den Palästen! klingt viel besser. Qui desiderat pacem, bellum praeparat.

Ich wiederhole mich gern: Liebe „Linke“, was wäre für ein sozialistisches Deutschland am besten: a) Waffenindustrie vergesellschaften, b) Waffenindustrie abschaffen und alle Waffen von Israel kaufen oder c) Polen oder Frankreich beitreten?

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Ahuzat Bayit und Andromedas Felsen

Tel Aviv
Bisher habe ich noch keine Fotos doppelt gepostet. Diesen Sonnenuntergang am 21. Oktober in Tel Aviv mit Blick auf die Altstadt Jaffas hatte ich mehrfach fotografiert. Die Sonne steht immer ein bisschen anders.

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, reloaded. Vgl. „Tel Aviv-Yafo, revisited“ (20.20.2023), „Von Kindergarten bis Bunker“ (21.10.2023), „Kalamata Yaffo, mediterran“ (21.10.2023), „Under the Iron Dome“ (21.10.2023). Einige Fotos sind in sehr hoher Auflösung, damit man Details erkennen kann.

Tel Aviv

Jemand aus dem Publikum meinte, ich sei „israelhörig“. Damit dieser irrige Standpunkt korrigiert werden: Ich nehme durchaus andere Meinungen zu Kenntnis, aber sie überzeugen mich nicht. Etwa M.K. Bhadrakumar (Indian Punchline):
These are times when Israeli diplomacy is desperately in need of a success story as the country’s reputation is in the mud following its barbaric cruelty in Gaza.

Israels Reputation hat also gelitten? Die Juden sind immer schuld, wenn sie abgeschlachtet werden? Das kennen wir doch…(By the way: Bhadrakumars Vater war Kommunist.)

Curiously, the Hebrew-language daily newspaper published in Israel under the Ma’ariv Hashavu’a brand has just come out with a sensational report to the effect that between 2011 and 2023, Netanyahu rejected at least six plans presented by the Israeli intelligence agency Shin Bet — during the respective tenures of Yoram Cohen, Nadav Argaman, and the current head, Ronen Bar — to eliminate the leader of Hamas fighters in Gaza Yahya al-Sinwar (who apparently led the assault on October 7) and other senior members of the Palestinian movement.

So sensationell ist das nicht, sondern schon seit langem bekannt. Außerdem hat das Netanjahu selbst zugegeben. Man wird sehen. Wie ein deutscher Jude mir schrieb: Netanjahu wurde schon öfter abgeschrieben. Die Frage ist immer noch offen, wer ihn ersetzen könnte. Ein Ex-Soldat sagte mir in Tel Aviv: Die anderen seien genauso so „bad“.

Tel Aviv
Goldstar – mein erstes israelisches Bier, getrunken an der Bar des Abraham Hostel in Tel Aviv.

Wer sich von völkischen Meinungen erholen will, kann Elders of Ziyon lesen:
Just as there is no independent Hungarian nation in Transylvania and no Republic of Basque, there may never be a „Palestine“ — or rather, a second Palestine (Jordan being the first). Nothing says there has to be.

Genausowenig wie ein Scharia-Gerichtshof. Der Rest ist auch wahr: Die UNRWA, die Terroristen feiert und die wir finanzieren, sollte sich in Gaza nicht mehr blicken lassen.

Tel Aviv
Dachterasse des Abraham Hostel in Tel Aviv. Wir warteten auf Raketen und wären in den Bunker geflüchtet, aber es blieb an dem Tag ruhig. Unten: der Speisesaal.

Tel Aviv

Am 21. bin ich noch durch die Straßen Tel Avivs gelaufen, weil ich einen Mann ausfindig machen wollte, der mir ein Interview geben sollte. Der war aber erstens umgezogen, und als ich seine neue Wohnung erfragt hatte, nicht da – vermutlich war er eingezogen worden.

Foto unten: Balfour Street Ecke Maze Street. Ihr wisst, wer Balfour war?
Tel AvivTel Aviv

Was ist gar nicht wusste: Tel Aviv hieß früher Ahuzat Bayit (homestead – das findet man nicht im deutschen Wikipedia).

Tel Aviv

An dem Tag bin ich noch einmal zur Altstadt Jaffas, um dort etwas zu essen.

Wenn man sich die „Erklärtafeln“ durchliest, die dort überall herumstehen, lernt man gleich etwas über Geschichte: Die Mauer Jaffas war viel länger und wurde sogar unter den Ottomanen instandgesetzt. Aber die Briten ließen einen großen Teil abreißen, weil sie Platz für Eisenbahn und Straße brauchten. Von wegen Denkmalschutz. Die Ökonomie und der Profit zählen. Erst wenn die nicht mehr gebraucht werden, kann man dann Disneyland und Künstlerbehausungen gestatten. (Ihr wisst über die Jaffa Riots Bescheid? Ich komme immer von Hölzken auf Stöcksken.)

Tel AvivTel AvivTel AvivTel Aviv

Apropos Touristenkitsch Sehenswürdigkeiten in Jaffa aka Andromedas Felsen:
Der griechisch-mythologischen Legende nach fand hier die Opferung der Königstochter Andromeda an ein Seeungeheuer statt, welches von Perseus jedoch rechtzeitig bezwungen wurde, der daraufhin Andromeda zur Frau nahm.

Das ist eine schöne Geschichte, obzwar von Wikipedia holprig nacherzählt (man kann daraus drei verständliche Sätze machen).
Nach Euripides fragt Perseus Andromeda, welchen Dank er zu erwarten hat, wenn er sie befreit, woraufhin Andromeda antwortet: „Nimm mich mit, Fremder, als Dienerin, wenn du willst, oder Gattin oder Sklavin.“

Wieso werde ich das nie gefragt?

Tel Aviv

Noch mal Iron Dome. Ich halte diese „Geräte“, die am Strand herumstehen, für einen Teil davon, kann das aber nicht beweisen. Was sollte das sonst sein? (Das Foto ist in hoher Auflösung.) Lesen hier keine Raketenabwehrtechniker mit?

Tel Aviv

Mir fällt auf, dass ich sogar drei Mal in Tel Aviv war: Bei der Ankunft, nach der Rückkehr aus Tiberias und die letzten beiden Tage.

Tel AvivTel Aviv

Am nächsten Tag fuhr ich nach Haifa.

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Verkackt

deutsche Bahn

Fefe schildert anschaulich den katastrophalen Zustand der Bahn, des Regionalverkehrs und die Ursachen.

deutsche Bahn

Ich habe die Künstliche Intelligenz aufgefordert, sich hierzu ein paar Gedanken zu machen…

deutsche Bahn

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Der Kaiser ist nackt und trägt Damenunterwäsche

tagespost Ausriss

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mal eine Zeitung zustimmend zitieren würde, die sich auf Leser spezialisiert hat, die eine spezielle Form höherer Wesen verehren. Hier die katholische Tagespost und ein Artikel der rechtseinschlägig bekannten Birgit Kelle:

Es ist eine Farce, die sich gerade in Deutschland abspielt.

Der Kaiser ist nicht nackt, er trägt jetzt Damenunterwäsche und behauptet eine Frau zu sein. Irgendwann werden wir auf diese Episode der Geschichte zurückblicken und uns fragen, wie es passieren konnte, dass damals eine Handvoll Männer mit einem Fetisch für Damenkleidung und einem Hang zum Exhibitionismus nicht nur echte Transmenschen mit einer leidvollen Geschichte ins Lächerliche ziehen konnten, sondern ein ganzes Land dabei brav applaudierte, als gäbe es kein Morgen, während es sich gegenseitig seine neue Lieblingspronomen zurief.

Ich kenne die Antwort: Feigheit und Opportunismus. Man möchte um’s Verrecken zu den gefühlt Guten gehören und nimmt dafür jeden Irrsinn in Kauf. Christian Andersens Kunstmärchen „Der Kaiser ist nackt“ verkündet eine ewige Wahrheit.

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Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht

war russia ukraine

Empfehlenswerter Gastbeitrag von Robert Englisch auf Telepolis: „Falsche historische Lehren: Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht“. Mit das Beste, was ich zum Thema jemals gelesen habe.

Mit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive 2023 trotz milliardenschwerer Aufrüstung und monatelanger Ausbildung haben die Nachbetrachtungen begonnen. (…)

Hinter all diesen Ausreden verbirgt sich jedoch ein umfassenderes analytisches Versagen, das bisher nicht eingestanden wird: Fehlerhafte und oft oberflächliche historische Analogien verleiteten die Militärplaner dazu, Russlands Widerstandsfähigkeit zu unterschätzen.

Selbst heute, da die schrecklichen Kosten der Selbstüberschätzung allen klar sind und sich die Ukraine an einem entscheidenden Scheideweg befindet, besteht dieselbe fehlerhafte Einschätzung des russischen Gegners fort.

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Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen und andere Frontberichte

gesundheit innerhalb planetarer Grenzen

Eine Bitte an das Publikum: Ich habe das Gefühl, dass ich mich ständig zwischen aufquellendem Wahnsinn und allgemeinen Gehirnschrumpfungsprozessen bewege, wenn ich den Irrsinn, über den die Qualitätsmedien meinen berichten zu müssen, auf meine zahlreichen Ausgabegeräte gebeamt bekomme. Wie das Stammpublikum weiß, habe ich aus biografischen Gründen kein Problem mit der Attitude, alle seien bekloppt außer mir, aber ich hege doch Restzweifel. Falls ihr also meint, ich irrte in Gänze und alles sei ganz anders und es handele sich um das Gute, Schöne und Wahre, was ich falsch als breitgetretenen Quark interpretiere, dann sagt mir Bescheid! Bitte!

Gesundheitumweltklimafront

Aya Velasquez, die irgendwie besessen vom Thema „Impfen“ ist (was ich wertfrei meine, da man mir auch vorwerfen könnte, ich sei besessen vom Thema „Israel“), berichtet von einer Tagung des „justen“ Klima- und Impfmilieus: „Wir befinden uns zwischen zwei Pandemien.“ (Übrigens: Zu anderen Themen schwurbelt die Dame herum, dass es nur so raucht…)

Hitzetote. Zoonosen. Desinformationen. Zivilgesellschaftlich. Globale Dringlichkeits-Governance. Ökosozialer Umbau. [Frage an das Publikum: War Karl Marx ein „Transformationswissenschaftler“?]

Wenn ich mir die Hampelfrauen und Hampelmänner ansieht, die Velasquez in From von Screenshots dankenswerterweise der Nachwelt erhalten hat, wird mir ganz schlecht. Ob die Kubikkilometer heiße Luft, die dort produziert wurden, nicht dem Kapitalismus Klima schaden?

Förderer des “Public Health Forums” sind unter anderem die aus dem Graichen-Skandal bekannt gewordene Grünen-nahe Mercator-Stiftung, die „Deutsche Bundesstiftung Umwelt“ (DBU), der BKK Dachverband sowie die Bucerius Law School. Veranstalter des Kongresses waren das Center for Public Health Policy (CPHP), sowie der Verein „Deutsche Allianz Klima und Umwelt e.V.“, der sich ironiefrei und in aller Bescheidenheit mit KLUG e.V. akronymisiert. Medienpartner der Veranstaltung war unter anderem das Berliner Regionalmedium „Tagesspiegel“.

„Medienpartner“ heißt: Wir geben die Kohle und berichten wohlwollend, also jenseits aller journalistischen Pflichten und Gebräuche. Quod erat demonstrandum.

tagesspiegel gendern
Vorher (2021) und nachher (2023)

Mediengendersprachenfront

Apropos „Tagesspiegel“:

Da müssen schon sehr viele Abonnenten abbestellt haben. Bei dem missionarischen Eifer, mit dem die Medien die angeblich „geschlechtergerechte“ Sprache verbreiten, ignoriert man normalerweise den Willen der Rezipienten. Der Zeitung hat die Leser damals nicht gefragt, als man den Quatsch einführte, sondern erst nachher: …hat der Tagesspiegel sich nach ausführlicher Diskussion in der Redaktion Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache gegeben. Der Kern dieser Leitlinien: Wir wollen sowohl fair und inklusiv als auch verständlich und undogmatisch schreiben.

Man schlug sich inbrünstig auf die Brust und versicherte sich nach stundenlangem Gelaber (ich glaube kein Wort davon), dass man nicht nur opportunistisch sei und dem gefühlten Zeitgeist hinterherliefe, sondern dass man klüger und moralisch besser sei als das gemeine Volk. Zu spät. Leser gehen woandershin, wenn man sie vergrätzt, und kommen nicht zurück.

Alle fürchten und zittern jetzt: Wird der DJV eingreifen?

Wie kann man „fair“ schreiben? Ich bemühe mich immer, möglichst unfair zu schreiben dergestalt, dass die, die gemeint sind, in die Tischkanten beißen und sich das Gebiss ruinieren. Inklusiv? Mich verstehen auch Behinderte, Liliputaner und afrodeutsche Lesben. Nur das Queerdenker-Milieu nicht – für die bin ich zu intellektuell.

ninth circle of hell
Weltklimakonferenz in Dubai

Aber was rege ich mich auf. Ich hatte gerade erst gefrühstückt, den Fußboden gewischt und schmutzige Wäsche in die Maschine gestopft. Der Tag sollte fröhlich beginnen…

Dirk Maxeiner recycelt Bullshit: Bei einem plötzlichen Wintereinbruch, so wird mir allenthalben mitgeteilt, handelt es sich um ein natürliches Wetterphänomen – und zwar sagen das die gleichen Leute, die bei einer Hitzewelle im Sommer die Vorboten der Klimakatastrophe wittern. Kleiner Tipp: Entweder ist beides Wetter oder beides Klima, ist mir so herum genauso recht wie andersherum, man müsste sich allmählich aber für eine Version entscheiden. Es sei denn, man heißt Stefan Rahmstorf, tritt am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung auf und hat die Quadratur des Kreises erfunden: „Mehr Kältewellen wegen der Erderwärmung denkbar“.

Insgeheim warte ich sehnsüchtig auf ein Shitstörmchen auf X von den Blasenbewohnern aus Wokistan: Der Schröder zitiert die „Achse des Guten“, die bekanntlich rechts ist und boykottiert (Kontaktverbot!) werden sollte. Er zweifelt zu sehr an ewigen Wahrheiten wie der Klimaapokalypse. Aber leider zitiert er in jedem zweiten Satz Karl Marx – das ist nur eine geschickte Tarnung, dass man ihn nicht als Rechten beschimpfen kann.

Israel
Raketenangriffe auf Tel Aviv gestern (Version nachmittags)

Gazafront

Mehrere gute Nachrichten. Araber rufen Araber dazu auf, die Waffen niederzulegen.
Ra’am chairman MK Mansour Abbas becomes the first Arab party leader in Israel’s history to publicly call on the armed Palestinian factions to demilitarize and work with the Palestinian Authority in order to establish a Palestinian state through non-violent means.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Einen weiteren arabischen Staat in Palästina wird es nicht geben.

Gut: Immer mehr orthodoxe Israelis greifen zu den Waffen, anstatt den ganzen Tag fromme Legenden zu studieren und höhere Wesen zu verehren (was nichts gegen die Hamas hilft).

Und jetzt die schlechte Nachricht: Es sind nur die Männer. Es wäre doch viel schöner, wenn die bad guys Sekunden vor ihrem verdienten Ende noch das Gesicht einer Frau sähen.

Außerdem gebe es in Israel eine merkwürdige Datenarmut, berichtet die Jerusalem Post: During a recent visit by senior officers to various brigade headquarters, a troubling revelation came to light. It became apparent that surveillance camera footage along the border, dating back to the day the war broke out, had mysteriously vanished. Furthermore, critical recordings from the Oct. 7 massacre had been removed from the central database. These developments have raised suspicion and fueled a sense that everyone is primarily looking out for their own interests with an eye on what comes next.

Nimm dies, Baerbock! Israel heute: Bisher haben israelische Truppen in Gaza 800 (!) Tunnel freigelegt, die zu unterirdischen Hamas-Einrichtungen führen. Und das betrifft nur die Gebiete, in denen die IDF derzeit tätig ist. Verstehen Sie die enormen Kosten für den Bau dieser unterirdischen Anlagen. Das gesamte Geld, das die internationale Gemeinschaft über die Palästinensische Autonomiebehörde nach Gaza gepumpt hat, floss in den Bau dieser Tunnel und Bunker.

Festliche Front

Es ist übrigens bald Weihnachten. Und morgen feiert meine Mutter ihrem 98-sten Geburtstag. Wir werden eine kleine Party machen.

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Why is Disney boycotting 𝕏?

elon musk X

„So then why is Disney boycotting 𝕏, yet spending millions on other platforms?“

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Verstörende Gewalt

ninth circle of hell
Die 72 Jungfrauen warten schon auf die Hamas und ihre Sympathisanten

Es fiel mir schwer, das Folgende zu lesen – und ich bin eigentlich nicht zimperlich. Mir fiel unsere unsägliche Außenministerin ein: „Annalena Baerbock fordert größtmögliche Rücksicht auf Zivilbevölkerung“. Nein. Die Zivilbevölkerung unterstützt mehrheitlich die Hamas. „Jagt sie alle bis in den neunten Kreis der Hölle„, kommentierte jemand den Artikel.

>> Die folgenden Aussagen [hinter der Paywall der „Welt“] enthalten Beschreibungen verstörender Gewalt. Wer dies nicht ertragen kann, sollte an dieser Stelle aufhören, zu lesen. << Mehr als 50 Tage hat es gedauert, bis die UN sich entschlossen, wegen sexueller Gewalt durch die Hamas zu ermitteln. Dabei liegen unzählige Beweise vor. (...)

Ein Polizist der zuständigen Einheit 443 trägt die Zeugenaussage einer Überlebenden vom Nova-Festival vor: „Es begann mit einem kurzhaarigen Mädchen. Ich sah sie in einer Situation, in der sie auf den Knien saß, bettelnd. Ein Terrorist steht über ihr und spuckt ihr ins Gesicht. Mir wurde klar, dass er ein Handy hielt, er machte Fotos, und schoss ihr dann in den Kopf. An den Ort, an dem wir uns versteckten, brachten sie alle Frauen. Sogar Köpfe von Frauen. Ich erinnere mich an eine Situation, in der jemand auf ein Mädchen gesprungen ist, und sie vergewaltigte, und sie anschließend von einem zum anderen gereicht wurde. Sie waren alle als Soldaten verkleidet. Ich hörte Schreie auf Arabisch. Das Mädchen, das sie vergewaltigten, war noch am Leben, stand auf ihren Füßen und blutete aus dem Rücken. Ich erinnere mich, wie der Terrorist an ihren Haaren zog, die Frau war nicht gekleidet, er schnitt ihr die Brüste ab, warf ihre Brüste auf den Boden und spielten damit, und sie zogen sie weiter. Ich erinnere mich, dass jemand in sie eingedrungen ist, dann schoss er ihr in den Kopf. Er zog seine Hose nicht hoch. Er schoss ihr mit heruntergelassener Hose in den Kopf.“

Die für ihre kritische Haltung gegenüber der israelischen Regierung bekannte Organisation Physicians for Human Rights zitiert in einem Bericht einen männlichen Überlebenden, der angab, sich in einem Busch versteckt zu haben: „Die Terroristen, Leute aus Gaza, vergewaltigten Mädchen. Und nachdem sie sie vergewaltigt hatten, brachten sie sie um, ermordeten sie mit Messern … Sie lachten. Sie haben immer gelacht. Ich kann nicht vergessen, wie sie in dieser Situation gelacht haben.“

Und Rami Schmuel, einen Organisator des Nova-Musikfestivals: „Wir fanden nackte Frauen, sie waren entkleidet und ihre Beine waren weit gespreizt.“

Ein Sanitäter, der eines der Häuser im Kibbuz Be‘eri betrat, berichtete mehreren Medien: „Ich sah zwei Mädchen dort liegen, eines auf einem Bett, eines auf dem Boden, in ihrem eigenen Schlafzimmer. Und das Mädchen – ein 14- bis 15-jähriger Teenager – liegt auf dem Boden auf dem Bauch, ihre Hose ist heruntergezogen und sie ist halb nackt, ihre Beine sind gespreizt, weit geöffnet, und auf ihrem Rücken befinden sich Spermareste. Jemand hat sie gleich nach der brutalen Vergewaltigung hingerichtet.“

In der Knesset berichtet Ersthelfer Haim Otzmagin, was er in einem Haus in den zerstörten Kibbuzim an der Grenze zum Gaza-Streifen sah: „Wir nähern uns dem Eingang des Zimmers. … Wir beginnen langsam einen Frauenkörper freizulegen. Einen nackten Körper. Eine nackte Frau mit einem spitzen Objekt, das im Intimbereich ihres Körpers steckt. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Ich habe …(seine Stimme bricht, Anm. d. Redaktion) … ich habe davon Bilder auf meinem Handy. Das sind keine Fake-News, ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen. Ich habe Schädel gesehen. Ich habe elf tote Terroristen gesehen, übereinandergestapelt. Ihre Körper sahen ganz aus. Aber direkt neben ihnen lagen die Schädel von drei toten Kindern. Ich habe sie aufgesammelt. Ich habe sie fotografiert. Und das ist nur eine von vielen Geschichten.“

ninth circle of hell

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Unzusammenhängendes zusammenhängend erklärt

Tiberias Hostel Israel
Mein Arbeitsplatz im Tiberias Hostel

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, garniert mit einem parteiischen Blick in das Weltgeschehen und die bürgerliche Presse.

Irgendwelche Klimakonferenzen interessieren mich einen Scheiß. Die Waffenruhe in Gaza ist vorbei. Die IDF tut, was getan werden muss. Viele Israelis meinen, dass man keine Rücksicht nehmen sollte. Daran ist etwas Wahres.

Ceterum censeo: Danach ist die Hisbollah dran. Ich befürchte daher, dass ich 2024 noch nicht auf die Golanhöhen kann.

Mittlerweile berichten immer mehr Medien, dass man genug wusste, um gewarnt zu sein, aber niemand hat das ernst genommen. Ich verstehe das nicht – war es Arroganz? Schlamperei? Oder zu viele Religioten beteiligt? Oder haben Männer Frauen nicht zugehört?

Tiberias Hostel Israel

Übrigens: Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober wandte sich der Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel (SPD), an Vereine, Kulturzentren und alle Religionsgemeinschaften im Bezirk und bat sie darum, eine von ihm verfasste „Gemeinsame Erklärung“ zu unterzeichnen: Der Frieden in der Hood soll bewahrt werden, alle Menschen in Neukölln sollen sicher leben dürfen. Von den zehn großen Moscheegemeinden in Neukölln unterschreibt keine.

And now for something completely different. Natürlich interessiert das niemanden, aber da ich zwei Mal in Guyana war, bin ich besorgt, dass dort der nächste Krieg ausbrechen könnte. Die Venezolaner sind bescheuert genug, den anzufangen (natürlich aus innenpolitischen Gründen und weil es dort Öl gibt).

Guyana hat nur 4000 Soldaten, darunter auch Frauen. Die Venezolaner können rund 300.000 Mann aufbieten. Auf einen Soldaten Guyanas kommen also 75 von Venezuela.

Das heißt aber nichts. Man erinnere sich an den Falklandkrieg. Guyana war britische Kolonie. Ein Flugzeugträger braucht eine Woche nach Guyana – bis zu den Falklands wäre es fast doppelt so weit. Wenn die Briten um Hilfe gebeten würden, machten die die venezolanische Armee ziemlich schnell platt. Wer einmal lateinamerikanische Soldaten erlebt hat, weiß, was ich meine. Es träfen unterschiedliche Welten, Traditionen und Mentalitäten aufeinander, so wie Spanier versus Azteken. Außerdem ist der britische Premierminister Hindu und hat indische Wurzeln. Rund ein Drittel der Einwohner Guyanas sind auch Hindus. Man ahnt, wo die Sympathien liegen.

Dagegen spricht, dass Venezuela gute Beziehungen zu Russland hat. Die Russen sind imstande, die Venezolaner aufzuhetzen, nur um einen weiteren Kriegsschauplatz zu eröffnen.

Apropos Lateinamerika. Der neue Präsident Argentiniens ist zum reaktionären Judentum übergetreten, zum Chassidismus. „Die für Frauen vorgeschriebene Kleidung besteht aus langen Röcken für Mädchen, Strumpfhosen und langen T-Shirts auch im Sommer.“ Viel Spaß damit in Argentinien.

Tiberias Israel
Blick von der Dachterrasse des Tiberias Hostel

And now for something completely different. Berliner Zeitung: Corona-Aufarbeitung: „Wir können nicht den Mantel des Schweigens darüberlegen“. Die Juristin Jessica Hamed erklärt, warum es eine juristische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen geben muss. Die Autorin ist offenbar herausragend kompetent, wenn man sich ihre Biografie ansieht, und wäre sofort meine erste Wahl als Strafverteidigerin, wenn ich eine brauchte, residiert aber leider in Wiesbaden.

Tiberias Israel
Straßenbegleitgrün in Tiberias

And now for something completely different. Man kann das auch so formulieren: Ein Milchmann trifft sich mit einer Chinesisch sprechenden Lesbe zum Essen. Das ist ja schlimm, und alle müssen sich aufregen (Chor im Hintergrund: Kontaktschuldig! Kontaktschuldig!)

Als besorgter Bürger fragt man sich auch, warum es denn ein „Nobelrestaurent“ im noblen Cannes sein musste? Warum nicht eine noble Currywurstbude? Mit den Nobelrestaurants ist es wir mit den Journalistenpreisen: Man lobt sich gegenseitig und versichert sich seiner Großartigkeit und hofft, dass das jemand glaubt.

Da wir gerade bei Lifestyle-Themen sind: Was hindert deutsche Journalisten eigentlich konkret daran, das Wort fuck auszuschreiben? Was sagt der Presserat? Schmutzige Wörter wie Kacke, Pisse, ficken und die jeweiligen Begriffe in allen anderen Sprachen darf man weder sagen noch schreiben? Und warum nicht? Sind doch alles feige Surensöhne, hinterfotzige.

Busbahnhof Tiberias (Foto unten)
Tiberias IsraelTiberias Israel Busbahnhof
Auf der Strecke von Tiberias nach Tel Aviv

„Guns save lives. We see it time after time“, sagte einer der üblichen Verdächtigen. „I will continue with my policy of distributing weapons everywhere, both to emergency response teams and civilians“. Das ist in Deutschland „rechts“. Früher war das revolutionär und links. O tempora, o mores.

Israel

„We will still have around two million people in Gaza, many of whom voted for Hamas and celebrated the massacre of innocent men, women, and children.“ – „The West should welcome Gaza refugees.“ (Danny Danon) #wirschaffendas

Manchmal fasst man sich nur an den Kopf. Das „Flüchtlingshilfswerk“ der UN kooperiert mit der Hamas, und wir finanzieren das. Diese Organisation ist schlicht Antisemitenpack. Die Israelis hören gar nicht hin, und das ist auch gut so.

Burks in Israel
Tel Aviv am 20.20.2023

And now for something completely different. Die Russen gewinnen.

Tel Aviv Israel

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G’MIC oder: Unsichtbare Wasserzeichen

G’MIC

Ich habe mir gerade beigebracht, wie man mit Gimp unsichtbare Wasserzeichen in Fotos einbaut. Das hätte ich schon vor Jahren machen sollen, aber aus unerklärlichen Gründen bin ich nie dazu gekommen.

Schwierigkeitsgrad: Mittel. Man braucht das Plugin G’mic (oder Gmic), erfreulicherweise für alle Betriebssysteme vorhanden. (Heute Nachmittag installiere ich es auch auf meinen beiden Linux-Rechnern, die Screenshots hier sind für/von Windows.)

Mein Problem (Windows) fing schon beim Installieren an. Man muss darauf achten, dass sowohl Gimp als auch G’mic in demselben Ordner sind. Ich hatte Gimp für alle Benutzer des Rechners installiert, G’mic aber nur für den Nutzer Burks. Nachdem ich Gimp neu aufgespielt hatte, war das Problem gelöst.

Kontrolle: Windows (Logo) + R auf der Tastatur, dann %appdata% eingeben: Im Gimp-Ordner sollte ein Unterordner plug-ins sein, darin ein weiterer gmic_gimp_qt.

Ich hatte schon Fantastilliarden von Tutorials gelesen, aber es funktionierte immer noch nicht.

So ein unsichtbares Wasserzeichen lässt sich ganz einfach realisieren: Das Bild wird in gimp geöffnet und mittels Filter –> G’MIC wird das Plugin aufgerufen. Unter dem Punkt Spectral Handling –> Fourier Watermark tätigt ihr dann Eure gewünschte Einstellung wie Text und Schriftgröße und bestätigt dies mit OK.

digital watermark
/imagine prompt digital watermark steganography very realistic –ar 3:2 –s 750

Als ich alles bereit hatte, war das Plugin unter „Filter“ ausgegraut aka: Es existierte angeblich nicht. Irgendwann in der 73ten „Anleitung“ stand irgendwo im ultrakleinen Kleingedruckten, dass man zunächst eine Bilddatei laden müsse. Bei allen anderen Features ist das nicht so. Extrem einfach und logisch.

Merke: Ausnahmslos immer, wenn irgendjemand in ein Tutorial schreibt: „ganz einfach“, ist es das ausnahmslos nie. In meinem Gimp gibt es keinen „Punkt“ Spectral Handling. Ganz einfach.

Nachdem ich das weißichwievielte Unterfeature des wasweißichwievielen Filters durchsucht hatte, bekam ich heraus, dass sich digitale Wasserzeichen mit Frequencies und Fourier Watermark erzeugen lassen (vgl. Screenshot oben).

Merke: Ganz oben rechts kann man einen personalisierten Text des Wasserzeichens definieren. Dann „Anwenden“ und „Ok“.

Ganz so „unsichtbar“ ist das Wasserzeichen nicht, weil man es mit derselben Methode – nur umgekehrt – wieder sichtbar machen kann. Nur anstatt Fourier Watermark Fourier Analysis wählen (vgl. Screenshot unten).

Ich habe ChatGPT noch gefragt: „Kann man ein unsichtbares Wasserzeichen, das mit dem Plugin Gmic und Gimp erzeugt wurde, wieder entfernen oder mit einem anderen überschreiben?“ und „Verändert ein unsichtbares Wasserzeichen die Dateigröße?“ Aber das würde zu weit führen, sonst reden wir noch über Steganografie – und wer will das schon!

G’MIC

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Frage an die Leser

Sitzt irgendwer von Euch in den USA, in Argentinien oder in Spanien und könnte mir einen kleinen Gefallen tun? Bitte E-Mail (auch unverschlüsselt).

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Mount Arbel am Wadi Hamam, an den Hörnern von Hittin gepackt, revisited

mount Arbel

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, reloaded. Vgl. „Mount Arbel am Wadi Hamam, an den Hörnern von Hittin gepackt“ (18.10.2023). Einige Fotos sind in sehr hoher Auflösung, damit man Details erkennen kann.

Die Skizze der Tafel oben zeigt genau den Weg, den ich im Arbel Nationalpark am 18.10.2023 genommen habe. „Das sehr reizvolle Naturgebiet durchziehen einfache bis schwere Wanderwege, unter anderem auch den Israel National Trail, den legendären und mit 940 Kilometern längsten Wanderweg durch Israel.“ Beim nächsten Mal würde ich den Weg „links“ (östlich) herum wählen. Den National Trail kann man schon per Google fotografisch erlaufen. Ich habe das aber nicht vorher getan, weil ich ursprünglich nur eine Nacht in Tiberias bleiben wollte. Wenn man schon weiß, was einen erwartet, ist es auch nicht besonders spannend.

Nationalstrasse 90 Israel

Wie ich schon schrieb, fuhr ich eine Haltestelle zu weit bis nach Migdal (Foto unten) und musste wieder zurücklaufen bis Magdala (Foto oben), wo die Straße zum arabischen Hamaam abzweigt.

In Israel war ich mir manchmal nicht sicher, ob ich auf einer „Autobahn“ war oder nicht. Die Straße nach Hamaam hat keinen Standstreifen, und ich musste manche Male auf den „Acker“ ausweichen, weil Autofahrer so dicht hupend an mir vorbeifuhren, dass ich zweifelte, ob sie mich nur warnen wollten oder ob Fußgänger dort überhaupt nichts zu suchen haben. Jetzt weiß ich, dass der Israel National Trail ein wenig nördlich der Straße verläuft… Ich bin rund fünf Stunden keinem Menschen begegnet – vom Ausstieg aus dem Lokalbus bis oben auf dem Mount Arbel. Das wird vermutlich nie wieder so sein.

mount Arbel

Während es hier gerade bei minus zwei Grad heftig schneit, versuche ich mir das Wadi Hamam vorzustellen (aka Wadi al-Hammam), also 34 Grad mehr und steil bergauf. Und dann noch Tausende von Kreuzrittern in Kettenhemden und eisernen Helmen, die durch eben dieses Wadi nach der verlorenen Schlacht bei Hattin an 4. Juli 1187 vor den Muslimen flohen…

mount Arbel

Das kleine Dorf Hamaam (Foto oben) existierte bereits zur Römerzeit. Juden lebten hier schon, als es noch gar keine „Palästinenser“ gab. (Vgl. Foto unten rechts). Eine kleine Hinweistafel (Foto unten links) weist auf die bewegte Geschichte auch in der Neuzeit hin, aber wichtige Details fehlen.

Vor 1948 war Hamman ein Beduinendorf. Der Name bedeutet „Tal der Tauben“ (الحمام). Nach dem Unabhängkeitskrieg Israels siedelten dort auch arabische Flüchtlinge aus dem Hula Tal (aka Chulaebene) im Norden, zuerst am Fuß des Arbel. Auf der Tafel steht: „1975 they moved to their current location“.

Das klingt geheimnisvoll. 1975 war für die ganzen Welt ein bewegtes Jahr. Israel war wieder einmal von den arabischen Nachbarstaaten überfallen worden. Im Jom Kippur Krieg hätten israelische Panzer Kairo und Damaskus erobert, nachdem die ägyptsche und syrische Armee schon geschlagen worden waren. Aber die USA invenierten.

Der Arbel Nationalpark in Israel wurde am 24. März 1967 gegründet. Man kann vermuten, dass ein Beduinendorf direkt am Berg ein wenig störte und dass den Leuten ein neues dort samt Moschee gebaut wurde. (Informationen darüber habe ich nicht gefunden.)

mount Arbelmount Arbelmount Arbel

Welche Pflänzchen und Tierchen werden erwähnt? Der Echte Storaxbaum, der Libanon Braunwurz, Marder, Rosularia, Cristataria genezarethana (auch ChatGPT nennt mir keinen deutschen Namen dafür), Geckos, Schliefer, der eurasische Uhu, Mauerläufer, „Splendid Centauri“ kann ich nicht identifizieren, Gazellen, wilde Hyazinthen, Blaukehl-Hüttensänger (eine Drossel-Art), Ziziphus lotus („jujube“), Lanner Falken, der Adlerbussard. Die scheinbare Einöde ist doch ziemlich belebt. Die Schliefer habe ich gesehen und fotografiert. Sie sehen aus wie kleine Biber oder große Wühlmause. Aber sie sind so gut getarnt, dass ich sie auf den Bildern nicht wiederfinde. (Vielleicht hier?) Ameisen werden nicht gesondert erwähnt; die sind sowieso überall.

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Wenn man den Text von Flavius Josephus, der schon fast zwei Jahrtausende alt ist, liest, denkt man sofort an ein großartiges Thema für Sandalenfilme. Aber vermutlich wäre das ein zu exotisches Thema, und alle würden ohnehin denken, der Arbel sei identisch mit Masada.

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Die aufmerksamen Leser erkennen die Hörner von Hittin, aber ich habe zwei Fotos gemacht, die sich nur in winzigen Details unterscheiden.

mount Arbelmount Arbelmount Arbel

Das letzte Foto entstand beim Abstieg auf der anderen Seite in Richtung Arbel (das Dorf) nach Westen. Es ist nicht viel zu sehen, aber ich fand die Landschaft richtig schön, vielleicht auch deshalb, weil die Abendsonne ein sanftes, warmes Licht ergab.

Neben dem Ölberg war die mehr oder minder spontane Ersteigung des Arbel der Höhepunkt der Reise.

mount Arbel

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Monitoring [Update] [2. Update] [3. Update]

MonitorMonitor

Ich habe mir mal etwas gegönnt – einen Aryond A32 V1.3 Gaming Curved Monitor | 32 Zoll 165Hz Gaming Bildschirm QHD (2560×1440). Dagegen wirkt mein alter Bildschirm, der auch groß ist und den ich vor rund 15 Jahren nicht bei der Großbourgeoisie gekauft hatte, irgendwie ziemlich klein. Da ich eh immer alles gleichzeitig mache, sind zwei Monitore optimal. Der Neid sei mit Euch!

[Update] Wie kriege ich die Leiste links mit den Icons für bestimmte Programme auf den rechten Monitor?

[2. Update]
– die Monitore sind „verkettet“.
– das BIOS-Passwort erscheint auf dem rechten, das Ubuntu-Passwort auf dem linken Bildschirm.
– wenn ich in den Einstellungen „einzelner Bildschirm“ aktiviere, erscheint die Leiste mit den Programm-Icons auf dem rechten, wenn ich beide „Bildschirme verketten“ aktiviere, auf dem linken.
– der rechte ist der primäre Bildschirm, die obere Leiste und „Aktivitäten“ erscheint auf dem rechten Monitor.

Das ist doch unlogisch und komisch.

[3. Update] Problem gelöst. Man muss/kann bei jedem Element der Taskleiste bestimmen, von welchem der Monitore es angezeigt wird.

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Von Hierosolyma nach Tiberias

Mahane Yehuda Markt

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, reloaded. (Vgl. Ärger im Mahane Yehuda Markt (16.10.2023), Zum Harfensee aka Kinnereth aka Genezareth aka Galiläisches Meer aka See von Tiberias (17.10.2023) und Kinnereth, revisited (18.10.2023). Einige Fotos sind in sehr hoher Auflösung, damit man Details erkennen kann.

Mahane Yehuda (hebräisch: מחנה יהודה, „Lager von Juda„) ist ein historisches Viertel in Jerusalem. Es wurde 1887 an der Nordseite der Jaffa Road gegründet und vom Konsortium des schweizerisch-christlichen Bankiers Johannes Frutiger und seinen jüdischen Partnern Joseph Navon und Shalom Konstrum geplant und verwaltet. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts umfasste es 162 Häuser. Ursprünglich von Bewohnern der oberen Mittelschicht bewohnt, wurde es ab Ende der 1920er Jahre zu einem Arbeiterviertel. Heute ist das Viertel Teil von Nachlaot. Der Mahane-Yehuda-Markt („der Shuk“) auf der anderen Straßenseite wurde nach dem Viertel benannt.

Mahane Yehuda Outdoor Marketplace has played a crucial role in Israel’s history. During the 1948 Arab-Israeli War, the market was a vital supply route for the Jewish forces fighting to defend Jerusalem. The market’s strategic location, between the Jewish and Arab neighborhoods, made it a target for Arab snipers. Despite the danger, vendors continued to sell their goods, and the market remained open throughout the war.

Mahane Yehuda Markt

Ein Markt, gefüllt mit Kleinbourgeois aka Händler, widerspricht der Logik es Kapitalismus. Man muss sich nur in deutschen Großstädten umsehen: Ein Markt wäre eine große Anzahl von so genannten „Tante Emma Läden“. Die sterben langfristig alle aus bis auf wenige – zugunsten von Supermärkten. Die Eisenbahnmarkthalle in Berlin-Kreuzberg ist ein perfektes Beispiel.

Touristen, die sich an orientalischen Skuks aka Suqs erfreuen, gehen zuhause zu Rewe, Lidl und Aldi, weil die Kleinhändler sich wirtschaftlich gegen die Konkurrenz der großen Ketten nicht halten können. Arme Leute können sich „neue“ Märkte wie die Kreuzberger Marheinekehalle gar nicht mehr leisten. Als ich das letzte Mal dort war, gab es noch nicht einmal mehr Currywürste.

Der Mahane Yehuda Markt soll angeblich der größte Markt Israels sein. Das wundert mich nicht, da – außer Jerusalem, Hebron, Safed und Tiberias – die meisten Städte nicht sehr alt sind und man dort gleich Supermärkte gebaut hat. Ein „kleinteiliger Markt ist auf lange Sicht ein Anachronismus.

Mahane Yehuha Markt
Strenggläubige Jüdinnen erkennt man sofort an den „unmodischen“ langen Röcken und daran, dass sie nicht aufgebrezelt sind. Sie sehen aber nicht viel anders aus als die Frauen der Mennoniten, Hutterer oder Amish People.

abraham hostelabraham hostel
Abraham Hostel Jerusalem

Sogar wenn ich mich auf mein geplantes Minimalprogramm beschränkt hätte, wäre eine Woche für Jerusalem viel zu wenig gewesen. Yad Vashem war geschlossen. Das Kidrontal mit dem Grab der Bnei Hesir und dem des Zacharias habe ich nicht wirklich erwandert. Die Gihonquelle, der Teich Siloah und der Hiskia-Tunnel stehen noch auf meiner To-Do-Liste. In Me’a Sche’arim bin ich auch nicht gewesen. Um das zu kompensieren, lese ich gerade Gott spricht Jiddisch. Orthodox war ich selbst, das muss ich nicht unbedingt noch mal in einer anderen Version ansehen.

Jerusalem
HaTsanhanim-Street, Jerusalem

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Terroranschlag und ein Krieg von der Hamas gegen Israel ausging, dass alle Welt auf das Land in Palästina blickte. Und dieser Krieg war nicht der erste und geschah zu der Zeit, da Netanjahu Premierminister Israels war. Und jedermann ging, dass er in den Krieg zöge, ein jeglicher in seine Einheit. Da machte sich auf auch Burks aus Deutschland, aus der Stadt Berlin, in das jüdische Land zur Stadt Tibrias, auf dass er sich ansähe, was es dort zu sehen gab.

Tiberias
Die Nationalstraße 77 in Israel, die nach Tiberias führt, ist von Google (noch) nicht indiziert worden. Mit Hitim Junction ist die Abzweigung nach Kfar Hitim gemeint.

Vermutlich sah Tiberias vor zweitausend Jahren wesentlich schöner und besser aus als heute. Auch Ende des 19. Jahrhunderts wäre die Kleinstadt eine Reise wert gewesen. Aber diese Betonburgen heute? Und die vergammelte Promenade? Ich würde noch einmal dort hinreisen, weil der Ort sehr zentral gelegen ist, um die Umgebung des Sees mit dem Jordan, Kapernaum usw. zu erkunden, am besten mit dem Fahrrad, und um zu sehen, wer eigentlich dort Urlaub macht. Vermutlich „normale“ Leute und nicht die Schickeria aus Tel Aviv.

TiberiasTiberiasTiberiasTiberias

Um die Stadt selbst kennenzulernen, braucht man nur einen Tag. Man kann alles erwandern oder mit Lokalbussen herumdüsen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das Leben in Israel schon 2023 normalisiert haben wird.

By the way: Israel hat das Schiff zurück, das vom Jemen aus gekapert worden war. Und: Der „palästinensische“ „Premierminister“ outet sich als das, was er ist. Denen soll man einen Staat zugestehen? Damit tut man der Menschheit keinen Gefallen.

TiberiasTiberias

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AI Portrait Art

Jos Avery

Wenn ihr schöne Portraits mögt, die von real gar nicht existierenden Personen stammen, schaut euch Jos Avery Portraits an (Instagram).

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Gegenwärtige Vergnügen für kurzlebige, schwache Geschöpfe

constantinople

Mit großem Vergnügen habe ich jetzt Lady Montagus Briefe aus dem Orient gelesen. Mary Wortley Montagu (1689-1762) war eine außergewöhnliche Frau, hoch gebildet, witzig, neugierig, kosmopolitisch, und gehörte zur intellektuellen Elite Europas im 18. Jahrhundert.

Ich finde das Gefühl seltsam, wenn man sich vorstellt, man könnte mit jemandem, der vor zweieinhalb Jahrhunderten gelebt hat, heute ohne Probleme diskutieren. Das denke ich auch zum Beispiel über den scharfsinnigen Lichtenberg. Was unterscheidet uns von denen? Sind wir gebildeter, wissen wir mehr über die wichtigen Dinge?

„Ich wohne an einem Ort, der vom Turm zu Babel eine rechte Vorstellung gibt: in Pera spricht man türkisch, griechisch, hebräisch, armenisch, arabisch, persisch, russisch, slowenisch, walachisch, deutsch, holländisch, französisch, englisch, italienisch, ungarisch, und, was das schlimmste ist, lady montagues werden zehn dieser Sprachen in meinem eigenen Hause gesprochen. Meine Stallknechte sind Araber, meine Bedienten Franzosen, Engländer und Deutsche, meine Amme eine Armenierin, meine Hausmädchen Russinnen, ein halbes Dutzend andere Bediente Griechen, mein Haushofmeister ein Italiener, meine Janitscharen Türken, so dass ich diese Vermischung von Lauten in einem fort höre. Bei den Eingeborenen bringt das hier eine seltsame Wirkung hervor, denn sie lernen diese Sprachen alle zur gleichen Zeit, ohne eine einzige genug innezuhaben, um darin zu lesen oder zu schreiben. Man findet hier wenig Männer, Weiber oder selbst Kinder, die nicht in fünf oder sechs Sprachen eine ganze Reihe Wörter wissen, Ich kenne selbst Kinder von drei oder vier Jahren, die italienisch, französisch, griechisch, türkisch und russisch reden. Letzteres lernen sie von ihren Ammen, die größtenteils aus diesem Lande sind, Dies scheint Ihnen unglaublich? Das ist es auch nach meiner Meinung, eines der seltsamsten Dinge eines Landes, und es vermindert das Verdienst unserer Damen sehr, die sich für außerordentliche Genies ausgeben, wenn sie in dem Ruf einer ganz seichten Kenntnis vom Französischen oder Italienischen stehen.“

Constantinople

„Fast bin ich der Meinung, dass sie [die Türken] einen richtigeren Begriff vom Leben haben. Sie verbringen es im Garten, bei Musik, Wein und Leckerbissen, indes wir unser Gehirn mit politischen Entwürfen martern oder einer Wissenschaft nachgrübeln, die wir nie erfassen können, oder, wenn wir auch dahin gelangen, können wir die anderen nicht dazu überreden, denselben Wert darauf zu lesen wie wir. Gewiss, was wir fühlen und sehen, ist eigentlich unser Eigenes, wenn man das überhaupt von etwas sagen kann. Allein die Güter des Ruhmes, die Torheit des Lobes werden mühselig erkauft, und wenn man sie hat, bleiben sie immer eine arme Belohnung für Zeitverlust und Gesundheit. Wir sterben oder werden alt, ehe wir die Früchte unserer Arbeit ernten können. Venn man darüber nachdenkt, was für kurzlebige, schwache Geschöpfe die Menschen sind, gibt es dann für sie irgendein wohltätigeres Studium als das des gegenwärtigen Vergnügens?“

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Workspace in burning daylight

workspace

Da ich jetzt drei Wochen Frühschicht vor mir habe dergestalt, dass ich um 4.20 Uhr aufstehen muss, macht es nichts, das schon an einem Sonntag zu trainieren und sich um sieben aus dem Bett zu bewegen. Mein Schreibtisch sieht dann heimelig aus, zumal der Bauch mit heißem Kaffee gefüllt ist. Ich muss manchmal an eines meiner Lieblingsbücher aus der Jugendzeit denken, das ich mit 14 von meinen Großeltern geschenkt bekommen habe: Jack Londons Lockruf des Goldes. Das Buch habe ich unzählige Male gelesen.

„Der Raum hatte durch sein Kommen gleichsam eine andere Atmosphäre erhalten. Er schien ihn ganz mit seiner Lebensfreude zu füllen. Wer von der Straße hereinkam, spürte es sofort, und als Antwort auf alle Fragen deuteten die Barkeeper nur nach hinten und erklärten: »Burning Daylight ist losgelassen.« Und die Leute blieben, und das Geschäft blühte. Das Spiel kam in Gang, bald waren alle Tische besetzt, und das Klirren des Jetons und das eintönige Surren der Roulettkugel übertönte gebieterisch den heiseren Lärm von Männerstimmen, Flüchen und schwerfälligem Lachen.

Wenige kannten Elam Harnish unter einem anderen Namen als Burning Daylight – den Namen, den man ihm in der ersten Zeit des Landes gegeben hatte, weil er seine Kameraden mit den Worten »Das Tageslicht brennt« aus den Betten zu jagen pflegte. Von den Pionieren in jener fernen arktischen Wildnis, wo alle Männer Pioniere waren, wurde er zu den ältesten gezählt.“

Das Buch ist Pflichtlektüre für Pubertierende heranwachsende Männer. Auch Abenteurer des Schienenstrangs hat mir besser gefallen als der „Seewolf“. Später habe ich dann alles andere von London gelesen.

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Noch nicht auferstanden aus Ruinen

Leon

Fotografiert im Dezember 1981, León, Nicaragua. Man wusste bei den vielen Ruinen nicht, ob die Schäden vom Erdbeben 192 herrührten oder von den Kämpfen während der Revolution 1978/79. (Vgl. u.a. „Masaya und Léon – von Löwen und Katzen“ (20.09.2012 und „Junta de Reconstruccion de Managua“ (06.09.2012)

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