Valentinstag

„Zeitlich gesehen liegt die Generalisierungsleistung der Liebe in der Überbrückung von Intervallen zwischen sexuell motivierten Kontakten. Man liebt kontinuierlich, hat aber, besonders als Mann, zwischendurch anderes zu tun.“ (Niklas Luhmann: Liebe: Eine Übung 2008, S. 48)

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Farewell, Opportunity! [Update]

mars rover

Credits: NASA

Die NASA hat sich von ihrem Mars Rover Opportunity verabschiedet. „It looks like lights out for Opportunity, one of NASA’s most successful missions of all time.“

Der Rover ist das großartigste Gefährt, das die Menschheit je gebaut hat. Ich habe das Bild sogar manchmal als Bildschirmschoner. Curiosity bringt uns und alles voran, auch im philosophischen Sinn.

[Update] N-TV: „Chinas Mond-Rover „Jadehase 2″ rollt los“.

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Heiss und träge

San Fernando de Atabapo

Ein träger und brüllend heißer Sonntag in San Fernando de Atababo am Orinoco (1998). Ich finde den Platz auf der aktuellen Karte gar nicht mehr; das Gebäude der Guardia Nacional Bolivariana war auch da – ich hatte sogar eine „Audienz“ beim Kommandanten. Vielleicht haben sie es abgerissen…

Ich schrieb 2011: …der letzte Ort am oberen Orinoco, den man noch mit „öffentlichen“ Verkehrsmitteln erreichen kann – sogar in der Trockenzeit nur per Boot. „Man sollte allerdings bedenken“, schreibt der Reiseführer, „dass solche Touren auf eigene Faust nicht ganz ungefährlich sind, man bewegt sich hier schon am Rande der „zivilisierten“ Welt. Gen Süden und Westen gibt es nur noch selten Orte – den Casiquiare aufwärts ist das Gebiet fast menschenleer.

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In der Notaufnahme

Einer meiner Kollegen ist gestern früh von einem „Kunden“ in der Notaufnahme so zusammengeschlagen worden, dass er für mehrere Monate ausfällt – vermutlich ein komplizierter Bruch der Schulter. Der Täter, von dem es bis jetzt nur eine vage Personenbeschreibung gibt, ist leider noch flüchtig. #Notaufnahme #Rettungsstelle

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Religiotisierung und Laizität

Die Schweiz macht vor, was ein säkularer Staat ist und wie er sein sollte. Die NZZ berichtet: „Genfer Staatsangestellte dürfen kein Kopftuch, keine Kippa und kein Kreuz mehr tragen“.

Warum geht so etwas hierzulande nicht? Wenn die Schweiz nicht so teuer wäre, könnte man angesichts der Religiotisierung und Hijabisierung deutscher Städte dorthin auswandern.

Interessant, wer dagegen war: „die Bedenken der Referendumsführer, die sich aus linken Parteien, muslimischen Verbänden, Feministinnen und Gewerkschaften zusammensetzen“…

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Hotel am süßen Fluss

Ciudad de Puerto Barrios

Livingstone, Guatemala 1981. Der Ort war damals ein verschlafenes Nest, heute sieht das da von oben fast wie eine große Stadt aus.

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Templo de la Merced [Update]

Pasto Iglesia San Felipe

Mit diesem Foto, ebenfalls am 11. oder 12. Dezember 1979 aufgenommen, hatte ich ein schwieriges Problem zu lösen. Ich wusste nur noch, dass es eine Kirche in Pasto, Kolumbien zeigt – und vielleicht ist es auch seitenverkehrt?

Nachdem ich in Spanisch und Englisch nach Bildern von Kirchen in Pasto gegoogelt hatte, stellt sich heraus, dass eben diese Kirche bei Alamy.com falsch beschriftet/getaggt worden war. Es handelt sich mitnichten um die Kirche San Francisco, sondern um die Iglesia San Felipe. Offenbar bin ich auch wieder der einzige Mensch, der ein Foto aus diesem Blickwinkel geschossen hat.

Mit Google Earth habe ich sie wiedergefunden, aber ich kann mir die Perspektive des Fotos nicht erklären – außer mit der Tatsache, dass es schon fast vierzig Jahre her ist und alles dort umgebaut wurde. Die genaue Adresse ist Cra. 27 #12-41, Pasto, Nariño, Kolumbien.

In meinem Reisetagebuch steht nicht viel, ausser dass es saukalt war und oft geregnet hat und dass ich froh war, am einem der nächsten Tage in einem klapprigen Bus nach Tumaco an der heißen Pazifik-Küste zu sitzen.

[Update] die kundiger Leserschaft hat mich jetzt überzeugt, dass es sich um den Templo de la Merced handelt. Und ich habe noch mal nachgesehen: Ich habe irdendwo in der Calle 19 übernachtet. Dann stimmt auch der Blickwinkel. Die freie Fläche im Vordergrund könnte der heutige Plaza del Carnaval sein.

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Pasto, backstage

Pasto

Fotografiert Anfang Dezember 1979 in Pasto, Kolumbien.

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Leitend, reloaded

STA meeting

Virtuelles Treffen der virtuellen Southern Trade Alliance in der virtuellen Stadt Esalinus samt einschlägigem virtuellen Medienbericht.

Ich (links, gestikulierend) leite die Versammlung. Irgendwie habe ich ein Faible für das Leiten – in allen bekannten Welten.

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Just a boy from Bilwi

bilwi

Fotografiert 1981 in Bilwi also known as Puerto Cabezas also known as Bragmar Bluff an der Miskito-Küste (La Moskitia) Nicaraguas.

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Scarborough, Market

scarborough

Der Markt von Scarborough, Republic of Trinidad and Tobago), fotografiert 1982. (Es gibt noch ein zweites Foto.)

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Bewusstsein oder nicht, das ist die Frage – und wo sitzt es?

ScienceAdvances: „Human consciousness is supported by dynamic complex patterns of brain signal coordination“. „Our results establish that consciousness rests on the brain’s ability to sustain rich brain dynamics and pave the way for determining specific and generalizable fingerprints of conscious and unconscious states.“

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Centralny Obóz Pracy w Potulicach

georgetown

Das hier ist die Enteignungsurkunde des Hofes meine Urgroßvaters. Seine Enkelin hatte das Grundstück geerbt. Die Gebäude waren ohnehin 1943 abgebrannt.

Interessant ist, dass die polnischen Behörden von „Arbeitslager“ sprechen. In Potulice sind entfernte Verwandte von mir umgekommen. Am Ende des 2.Weltkriegs wurden fast alle Deutschen im ehemaligen Westpreußen interniert, vertrieben und zwangsweise ausgesiedelt, in Potulice starben rund 1.300 Menschen. Die sozialistische Regierung Polens hielt das Thema unter der Decke, im öffentlichen Diskurs war es tabuisiert.

Es existiert auch nur ein einziges deutsches Buch, das sich sachlich dem Thema widmet – von Helga Hirsch: Die Rache der Opfer. Deutsche in polnischen Lagern.

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Amerindios, revisited

georgetown

Ein traditionelles Haus der Amerindios aus Guyana, fotografiert in Georgetown in einem Freilichtmuseum 1982. (Die Frau im Vordergrund ist meine damalige Freundin.)

In Guyana leben 6.000 Wapishana (diemeisten in der Rupununi-Savanne), 15.000 Arawak, 5.000 Akawaio, 5.000 Patamona, 7.000 Makushi und rund 200 Waiwai. Ethnologisch ist Guyana ein sehr interessantes Land; der Essequibo steht auf meiner To-Do-Liste.

Ich habe kein Foto des obigen Hauses im Internet wiedergefunden. Es gibt zwar Bilder aus der südlichen Rupununi und von traditionellen Siedlungen der Wapishana aus der Nähe von Lethem, aber keine aus Georgetown. Vielleicht bin ich der einzige Mensch, der davon ein Foto gemacht hat.

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Villavicencio

villavicencio

Villavicencio in den Llanos Kolumbiens, fotografiert 1982.

Es macht mir gerade Spaß, da ich einige Fotos entdeckt habe, die ich noch nicht publiziert hatte, herauszufinden, was genau zu sehen ist. Hier war es kompliziert: Erst die Kirche, die vorn etwas verschwommen zu sehen ist, half mir weiter. Es ist die Catedral de Nuestra Señora del Carmen de Villavicencio. Per Google Maps erkennt man, dass ich das Foto von Norden her aufgenommen hatte; vor der Kathedrale ist der Plaza de los Libertadores, und südlich davon – am Rand des Platzes – das markante Hochhaus.

Auf der Website Historia de la Calle Real (damit ist die Carrera 32 gemeint) entdeckte ich sogar ein aktuelles Foto des Gebäudes.

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Cordillera Blanca

cordillera Blanca

Die Cordillera Blanca in Peru, überflogen 1984 auf dem Weg von Lima nach Havanna, Kuba.

Ich frage das hiesige Publikum, welcher Berg im Vordergrund zu sehen ist? Damals wusste ich das nicht. Heute tippe ich auf den Chopicalqui (6,354 Meter).

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Port of Spain Harbour

Whitehall

Blick auf den Hafen von Port of Spain, Trinidad, 1982. Heute sieht das da anders aus, und es sind auch ein paar Hochhäuser mehr geworden.

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Rosenweg aka Whitehall

Whitehall

Whitehall, Port of Spain, Trinidad, heute der Sitz des Premierministers der Republik Trinidad und Tobago.

Das Gebäude, auch bekannt als Rosenweg, ist Teil des nationalen Kulturerbes und der so genannten Magnificent Seven im Stadteil St. Clair entlang der Maraval Road.

Das Foto habe ich 1982 gemacht. By the way: Warum hatten „aus Korsika stammende Kakaoplantagenbesitzer“ vor mehr als 100 Jahren einen weitaus besseren Gesmchack als alle heutigen Architekten?

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Feudal

käsekuchen

Ich aß Käsekuchen am Richardplatz im Zuckerbaby Café & Deli und las Michael A. Barg: „Zum Feudalismusbegriff in der der gegenwärtigen bürgerlichen Geschichtsschreibung“, Vosprosy istorii 1965, in Michael, Bernd [Bearb.]. Kuchenbuch, Ludolf [Hrsg.]: Feudalismus: Materialien zur Theorie und Geschichte, Frankfurt a. M. [u.a.] (1977).

Warum ich das tat? Um das hiesige Publikum um auf eine Diskussion vorzubereiten, die hier alsbald stattfinden wird. Zur Vorbereitung bitte noch alle anderen Aufsätze in dem oben genannten Band Feudalismus, Materialien zur Theorie und Geschichte lesen, 780 Seiten, dazu Heide Wunder (Hrsg.): Feudalismus – 10 Aufsätze, München 1972, 312 Seiten, insbesondere die Einleitung der Herausgeberin: „Der Feudalismus-Begriff. Überlegungen zu Möglichkeiten der historischen Begriffsbildung“. Selbstverständlich auch Johannes Fried: Die Anfänge der Deutschen: Der Weg in die Geschichte, Berlin 2015, 1056 S..

feudalismus

Marc Bloch Die Feudalgesellschaft könnt ihr weglassen.

Alles bis morgen, bitte!

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Strandlife

man-o-war-bay

Das Foto habe ich 1982 in Charlotteville an der Man-O-War-Bay auf Tobago (Republic of Trinidad and Tobago, Kleine Antillen) gemacht (ungefähr hier).

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