Sierra de Falcón
Sierra de Falcón südlich von Coro, Venezuela 1998.
Ich hatte einen speziellen Grund, dorthin zu reisen – obwohl die Gegend in Reiseführern nur selten erwähnt wird. Ich habe übrigens immer das berühmte South America Handbook benutzt – die Briten verstehen etwas vom (individuellen) Reisen.
The Spanish Road is a fantastic 3-hr walk through orange groves and tropical forest from Curimagua to Cabure. Take water as there is none en route.
Spanish road? Ganz einfach: Diesen Weg durch die Berge haben die Konquistadoren im 16. Jahrhundert genommen, die von Coro aus nach Süden zogen. Ich habe das Thema im 1. Kapitel des 2. Teil meines Romans verarbeitet: „Am Rio Tocuyo“.
Beresheet takes off
In ca. acht Wochen wird die israelische Mondlandefähre Beresheet auf dem Erdtrabanten landen. (Livebericht vom Start) Glückwunsch!
Israel (8,7 Millionen Einwohner) wird damit eine Weltraummacht, obwohl die Mission privat finanziert wurde.
„In der Zeitkapsel befinden sich drei digitale Speicher-Disks mit Hunderten von Dateien. Dabei handelt es sich um für Israel besonders bedeutsame Dokumente und Werke, etwa die Unabhängigkeitserklärung und die Nationalhymne, hebräische Lieder, das Gebet für die Reise, aber auch Zeichnungen von Kindern.“ Großartig!
Deutschland kann noch nicht mal ordentliche Flughäfen bauen. Woran das wohl liegt?
BPJM, revisited
Symbolbild
Kann mir jemand den Sinn und Zweck dieser Behörde erklären, die ihre Mitteilungen aka „redaktionelle Inhalte“ geheimhalten möchte? Was wäre in Deutschland schlechter, wenn es sie nicht gäbe?
Die digitale Enzyklopädie als Kampfinstrument [Update]
Ich verlinke schon seit längerer Zeit fast nie mehr auf das deutschsprachige Wikipedia. Meine Zweifel fingen nicht schon seit der Zeit an, als ich versuchte, den Eintrag zum Nibelungenlied zu verbessern – und an der Ignoranz des mir unbekannten Verantwortlichen scheiterte.
Aktuell heben Fefe und Telepolis etwas zum Thema:. „Wikipedia an der Propagandafront gegen Historiker“.
Schwarz vor!
Ich hatte Schwarz. war am Zug und gewann. Wie? Sorry, einfach, aber man muss drauf kommen beim Blitz – es ging auch noch ein Weilchen hin und her…
Was machst du gerade?
Memories
16. Januar 1998 – die Küste Lateinamerikas kommt in Sicht – hier Venezuela. Nach 14 Jahren Abwesenheit kehrte ich in meine zweite (bzw. dritte) Heimat zurück. Als ich bei Sonnenuntergang auf dem Flughafen in Caracas ankam, war ich glücklich.
Nun zu uns, Islamversteher*_Innen!
„…die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.“ (Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, 1844)
Wer das anders sieht, ist ein reaktionärer Dummkopf und gehört ins frühe 19. Jahrhundert gebeamt.
VPN [solved]
Ich habe mein VPN-Problem gelöst. Es gab zahllose Variablen, die zu beachten waren. Wichtig: Beim Einrichten – wenn auf der Fritzbox VPN schon läuft – muss man unter Linux OpenVPN wählen. Bei mir jedenfalls funktioniert alles andere nicht.
Self-described Native American Hebrew Israelite
Washington Post: „The Washington Post sued by family of Covington Catholic teenager“.
Nicholas Sandmann and his classmates were waiting for a bus at the Lincoln Memorial after attending the March for Life rally on the Mall when a group of African American men who call themselves Hebrew Israelites began yelling racial epithets at them. The high school group began a series of school sports chants in response, the complaint said.
Phillips, a self-described Native American activist…
Ich meine mich erinnern zu können, dass sich in den so genannten „Sozialen Medien“ ein Shitstorm erhob gegen den jungen Mann, der eine Trump-Mütze trug. Jetzt zeigt sich, dass er nicht der bad guy war, sondern der selbst ernannte „Indianer“.
Mint it!
Ich bin mit meinem kleinen Netbook jetzt auf Linux Mint umgestiegen. Ein Unterschied zu Ubuntu ist kaum feststellbar.
Linux Mint scheint mir sehr aufgeräumt und in Details benutzerfreundicher. Ich sehe aber bis jetzt keinen Grund, mit allen Rechnern zu wechseln
Nudity or Sexual Activity
Endlich habe ich es geschafft, auch mal von Facebook zensiert zu werden. Danke, Schockwellenreiter!
Neusprech-Narrative, reloaded
Symboldbild für Framing
Netzpolitik.org hat das Framing-Gutachten der ARD online gestellt. Es stammt von Elisabeth Wehling. Die Welt sagt „Neusprech“ dazu – völlig zu Recht. Ich kann mich nur ausschütten vor Lachen.
Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD – schon in der triefend affirmativen Überschrift ein Kommafehler, wenn man es im Oberlehrer-Modus sieht. Soll ich jetzt etwa weiterlesen?
Beginnen wir direkt mit dem Wichtigsten – ein so genannter „pädagogischer Kommentar“, ähnlich wie „bevor wir anfangen, hier noch ein Prolog“ – und schon nimmt die Hälfte aller Leser reißaus.
Das bedeutet, dass die Worte, Slogans und Narrativen, die Sie verwenden, ein primäres Ziel haben müssen: das Ziel, bei der Diskussion von Fakten rund um die ARD und Themen wie „Beitragszahlungen“ oder „Strukturreform“ immer zunächst ihre moralische Perspektive sprachlich offenzulegen… Ganz großartig – vor allem das sprachliche Offenlegen. Oder auch das nichtsprachliche Zuschütten.
Es ist aber nicht nur so, dass moralische Narrativen bei der Mobilisierung von Zustimmung zu oder Ablehnung von einer Sache über die größte kognitive Zugkraft verfügen. Ich hätte fast gewettet, dass Katja Kipping hier ihre Hände im Spiel hatte – so viele UNGs! Hatte ich schon dazu etwas gesagt? Man kann das Geschwurbel nur mit einem Pferd oder einer Lokomotive oder mit Sex illustrieren. Wer sonst hat Zugkraft?
…Gemeinschaftsmitglieder, auch solcher, die andernorts sozial marginalisiert werden, wie etwa Schwule und Lesben oder Muslime – vermutlich geht jetzt die Neusprech-Version des homosexuellen Milieus so: LGBTM – wenn ihr wisst, was ich meine. (Ich musste erst nachgucken.)
Übrigens kommt in dem Traktat das Narrativ „Medienkapitalistische Heuschrecken“ vor. Ich bin gleich zusammengezuckt.
Fazit: Ich konne einfach nicht weiterlesen. So eine gequirlten Scheiß habe ich lange nicht mehr gelesen. By the way: Ich glaube, dass Elisabeth Wehling gut ist und weiß, was sie sagt. Wer Texte wie „eine neurolinguistische Analyse des EU-Wahlkampfes“ verfasst, fesselt mich. Ganz großes Theater. Aber im Zusammenhang mit der ARD klingt das so, als ließe man Beethoven Justin Bieber vertonen.
Das Profitprinzip ist ein ebenso strenger, moralischer Grundsatz wie das Gleichwertigkeitsprinzip. Karl Marx, bitte übernehmen Sie!
Trockenfisch aus Amanaven
Amanaven, Cumaribo, Vichada, Kolumbien 1998. Dort war damals nichts, außer ein paar Hütten und Trockenfisch. Heute machen die auf Ökologie.
Auf der anderen Seite des Rio Guaviare, der dort in den Orinoco mündet, liegt das venezolanische San Fernando de Atabapo.
Avatare sehen dich an, revisited
In anderen Welten sehe ich ganz anders aus (nur nicht blau).
Cerveza Potosina
Auf dem Werbeschild steht: Trinke niemals Wasser oder ähnliches, trinke immer (dein) Cerveza Potosina (Bier). Fotografiert 1980 in Potosi, Boliven. Das hätte hierzulande wieder irgendwelche schmallippigen Jugendschützer und Tugendwarte auf den Plan gerufen.
Schönheit und Hoffnung
„Love and sensuality in the frescoes of Regio V“ – „An elegant and sensual bedroom re-emerges in its entire beauty from the Regio V excavation at Pompeii“. Wieso kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die alten Römer einen weitaus besseren Geschmack hatten als alle Innendesigner von heute?
„How Soviet Artists Imagined Communist Life in Space“ – mir gefällt die vielleicht naive Hoffnung, die aus den Bildern hervorscheint. Man glaubte noch an das Schöne, Wahre und Gute, das sich in der Zukunft einstellen sollte.
Das ist jetzt nicht dein Ernst, Linux, oder?
Backup auf eine externe Festplatte (hidden volume mit Veracrypt)
Rio Mamore, revisited
Mit dem obigen „Seelenverkäufer“ war ich vor vierzig Jahren eine Woche unterwegs auf dem Río Mamoré, von Puerto Villaroel bis nach Trinidad. Damals war alles überschwemmt und wir brauchten vom Río Mamoré bis in die Vororte von Trinidad ein Kanu, weil die Strasse nicht mehr da war. Von Trinidad sind mein Begleiter und ich dann an die brasilianische Grenze geflogen. (Vgl. mein Posting aus dem Jahr 2011)
Vernebelte Hirne
„Nicht erst heute habe ich mich zu der Erkenntnis durchgerungen, daß dieses Regierungssystem von innen heraus überhaupt nicht zu beseitigen ist. Insoweit war die Prahlerei mit dem 1000jähr. Reich gar nicht so übertrieben. Hitler kann nur fallen durch einen verlorenen Krieg. Sonst durch nichts.“ (Der Laubacher Justizinspektor Friedrich Kellner in ‚Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne‘: Tagebücher 1939-1945 am 23.11.1943 über die Mentalität der Deutschen.
Demnächst mehr zu diesen außerordentlich interessanten Tagebüchern.