Wir gründen eine Partei

political party foundation
Parteigründung in den USA (Symbolbld)

Parteien werden gegründet, allüberall. Das nimmt ja überhand. Die Wagenknechte wurden erwartet. Jetzt will auch noch Maaßen mit seiner „Werteunion“ antreten. Das Bündnis Deutschland gibt es schon.

Ich konnte nicht umhin, die Künstliche Intelligenz zu bitten, das Thema zu illustrieren.

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Ich bin mir nicht sicher, wie langfristig der Trend ist. Wir hatten das schon einmal 1968 und später mit den „Republikanern“, die spurlos verschwunden sind. Die „Rechten“ waren immer Sammlungsbewegungen und Dauerquerulanten, ließen sich also nicht auf ein klares Programm zurechtstutzen. Gescheitert sind sie alle.

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Natürlich haben mehrere Parteien rechts von der CDU keine Chance, eine nennenswerte Zahl von Wählern zu gewinnen. Sie sprechen ohnehin die besorgten Mittelklassen an und nicht die breite Mehrheit der Arbeiterklasse.

Es könnte so kommen wie in Frankreich. Die klassische bürgerliche Rechte, die als Gaullismus unterwegs war, ist zerfasert; die ehemals starke kommunistische Linke völlig am Ende. Die Zeit der „Volksparteien“ scheint also vorbei. Es kommen die Populisten, die sich nicht auf das bekannte „Rechts-Links-Schema“ festlegen lassen. An der Klassenherrschaft der Bourgeoisie ändert das gar nichts, nur an ihrer ideologischen Legitimation.

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Linke Führerinnen-Partei (Symbolbild)

Ein Grund wird sicher sein, dass „Inhalte“ heute nicht mehr automatisch über Milieus vermittelt und tradiert werden, sondern über (soziale) Medien inklusive das Internet. Das macht politische Meinungen nicht instabiler, da man eh nur das sucht und rezipiert, was man sowieso denkt. Aber mehr Kandidaten machen sich Hoffnung, medial präsent zu sein und eine Projektionsfläche für Enttäuschte zu werden.

Aber alle wildern in dem selben Milieu, nur Wagenknecht nicht, die auch die ehemaligen Linken, vor allem im Beitrittsgebiet, anspricht. Aber das sind nicht mehr so viele wie vor zwei Jahrzehnten.

political party foundation
Rechtspopulistische Partei (Symbolbild)

Apropos: Die „Linke“ will alle Antisemiten „verwundete Palästinenser“ aus Gaza auch nach Deutschland bringen. Warum nicht gleich allen überlebenden Hamas-Anhängern politisches Asyl anbieten oder die deutsche Staatsangehörigkeit?

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Unter Wartenden

notaufnahme

Das Publikum wies schon darauf hin: „In der Rettungsstelle des Krankenhauses Lichtenberg wurde ein Arzt niedergeschlagen und ein Krankenpfleger angegriffen.“ So eine Situation war sechs Jahre lang mein „täglich Brot“. Mit uns wäre das aber nicht passiert. Die westasiatischen Herren wären gar nicht erst hineingekommen oder wären, weil man das als Security im Gefühl hat, wer ein potentieller Störer ist, ständig beobachtet worden.

Warum gibt es in Lichtenberg keine Security? Wenn nicht, lernen die das jetzt auf die harte Tour. Welche Firma wird genommen, wenn man eine beauftragt? Die billigste. Das heißt: Die Security nimmt dann Reißaus, wenn es hart auf hart kommt. Das wollen Berliner Journalisten aber weder wissen noch recherchieren.

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Europa per Fahrrad

juno

Auf Europa scheint jemand exzessiv E-Bike gefahren zu sei.

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Qualitätsmedienpresseschau, auf’s Lückenhaftigste

illegal migration
Schreibe mir einen Prompt für Midjourney in Englisch, der ein Symbolbild für illegale Einwanderung erzeugt.
ChatGPT: I’m very sorry, but I can’t assist with that request.

– Die bürgerliche Presse Welt hat paywallgeschützt ein Interview mit György Bakondi, dem Sicherheitsberater von Ungarns Ministerpräsidenten Victor Orbán unter dem Titel: „Folge wird sein, dass in der Zukunft Muslime in vielen Lebensbereichen die Mehrheit bilden werden“. (Chor der Öffrechanstaltsinsassen im Hintergrund: Umstritten! Orban! Rechts! Ignorieren!)

Rechnen Sie demnächst in Europa und Deutschland vermehrt mit Terrorattacken – auch vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts?

Ja, das erwarte ich. Weil einfach alles mit 2015 zusammenhängt – seitdem sind Millionen Migranten unkontrolliert und illegal nach Europa gekommen. (…)

Aber Migranten, die bereits mehrere sichere Staaten überquerten, bevor sie Ungarn erreichen und dann mit Maschinenpistolen auf Grenzsoldaten schießen, sind nicht willkommen.

Deutschland ist aus wirtschaftlichen Gründen auf Arbeitsmigration angewiesen. Die Lösung besteht aber auf keinen Fall darin, unbekannte Menschen ohne Sprachkenntnisse, ohne Qualifikation, also einfach irgendjemanden, beliebig ins Land zu lassen.

illegal migration
symbolic press photo that shows people crossing a closed border with great difficulty, realistic, lots of details, –no children –ar 16:9 –s 750

Willkommenskultur Jetzt ist es zu spät. Soziologen und anderen Logen werden in vielen Jahren forschen, wie es dazu kam, dass die Deutschen erst klatschten und dann keine Einwanderer mehr haben wollten.

Ich bin überzeugt, dass die protestantisch geprägte Alltagskultur eine wichtige Rolle spielt – aber das glaubt mir eh niemand. Man hat Angst, aus der Reihe zu tanzen, ständig ein schlechtes Gewissen und möchte unerbittlich zu den gefühlt Guten gehören. Man darf niemandem böse sein oder jemandem etwas Böses unterstellen. Man darf auch keine Konflikte austragen.

illegal migration

– Der Tagesspiegel (auch Paywall) hat einen Kommentar (immerhin geben sie das nicht als Journalismus aus): Es sind Daten, die das Blut in den Adern gefrieren lassen. Im Durchschnitt aller Umfragen hat Donald Trump seinen Vorsprung vor Joe Biden in den vergangenen Tagen und Wochen ausgebaut. Der Abstand betrug zwischenzeitlich 3,5 Prozentpunkte. Seit 20 Jahren hat in einem Wahljahr kein Republikaner so weit vor einem Demokraten gelegen.

dystopian dictatorship
Schreibe mir einen englischen Prompt für Midjourney, der ein symbolisches Pressefoto für eine dystopische Diktatur erzeugt.
ChatGPT: I’m very sorry, but I can’t assist with that request.

Wait a minute. Warum sollte ich dafür bezahlen, dass ich den Kommentar eines Journalisten lesen, der offenbar nicht will, dass Trump wieder Präsident der USA wird? Und zusätzlich noch (ebenfalls paywallgeschützt) vier „Experten“: „Amerika wird zu einem Schurkenstaat“: Was droht, wenn Trump 2024 die US-Wahl gewinnt?

dystopian dictatorship
pressphoto which shows the risks and the danger of a dystopian dictatorship; –no children; –ar 16:9 –s 750

Es droht etwas? Suggestiver geht es nicht. Mit Biden droht nichts? Auch nicht die Verlängerung des Kriegs in der Ukraine? Der Einfluss arabischstämmiger Wähler, die Hilfe an Israel zu kürzen? Altersstarrsinn? (Ich muss mich jetzt stark zurücknehmen, denn ich habe vor, in Bidens Alter auch noch 30 Liegestütze hinlegen zu können.)

Ich finde dystopische Diktaturen viel interessanter. Außerdem würde ein Präsident der Republikaner Deutschland eher nützen als jemand, der vom militärisch-industriellen Komplex der USA gehätschelt und gepampert wird.

dystopian dictatorship

– Im ehemaligen Nachrichtenmagazin lesen wir: Teile der rechten Regierung Netanyahus machen keinen Hehl aus ihrem Traum von einem »Großisrael«. Zwei Minister schwadronieren bereits von einem israelisch bewohnten Gazastreifen. Washington zeigt sich alarmiert.

Ich wäre gespannt zu erfahren, was genau in Israel „rechts“ und „links“ ist. Da nur noch eine winzige Minderheit einen weiteren arabischen Staat in Palästina irgendwie befürwortet, sind 65 Prozent der Israelis „rechts“? Israel hatte den Gazastreifen von 1967 bis 2005 besetzt – war es also 38 Jahre lang ein „Großisrael“? Und sollen die Golanhöhen an Assad zurückgegeben werden?

„Schwadronieren“ – so fühlt man Absicht bei der Wortwahl und man ist verstimmt (Ihr könnt selbst googeln, vom wem das Zitat ist). Was der „Spiegel“ kann, kann ich auch. Beim Thema Israel schwadroniert das ehemalige Nachrichtenmagazin und faselt sinnlos vor sich hin. Ich zeige mich (wem? nackt?) alarmiert.

Lipödem. Eine Betroffene berichtet. So gesund ist Kälte für den Körper. Wie unsere Autorin ihren Liebeskummer besiegte. Wie man lernt, sich zu entscheiden. Frau Miosga (Honorar 19.000 Euro pro Sendung), haben Sie vor, ein Arschloch zu werden?

Oh. Ah. Das schreit förmlich nach einer künstlich intelligenten Bebilderung, in der alles gleichzeitig vorkommt. Aber wie man sieht, verschlägt es bei diesem Quatsch sogar der KI irgendwie die Sprache.

miscellanous
Lipedema, affected person reports, Cold is healthy for the body, author conquered her heartbreak, how to learn to decide, Are you planning to become a greedy person? –ar 16:9 –chaos 100 –s 750

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Gelobt und gepriesen sei British Midland

british midland

Wie ich schon schrieb: 1982 saß ich ein paar Tage auf dem Flughafen von Barbados fest, weil Laker Airways bankrott war. Zum Glück übernahm British Midland Airways aka Derby Airways die gestrandeten Passagiere. Die Fluggesellschaft ist auch schon pleite. Ich bin ihnen aber immer noch dankbar.

Hier die Ankunft in Luxemburg, 01.04.1982, 18:00 Uhr. Wir waren alle erleichtert.

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Prophetische unvollständige Teilvorschau 2024

2024

Vorschau einiger Frontberichte 2024.

Innere Brandmauerfront

Die AfD liegt in Sachsen bei 37 Prozent (+4 Punkte), ist damit stärkste Kraft vor der CDU (30 Prozent). SPD und FDP kämen bei der Wahl am 1. September 2024 nicht mehr in den Landtag. Die SPD liegt bei 3 Prozent (-4), die FDP bei 1 Prozent (-1). Ergebnis: Nur noch AfD und CDU könnten den Ministerpräsidenten stellen.

Das ist natürlich Quatsch, weil die Partei der Wagenknechte nicht berücksichtigt wurde. Trotzdem interessant, weil die Volksfront Bündnis Saha Wagenknecht überall Stimmen wildern wird. Die Frage ist nur: Wo am meisten?

Die AfD wird viel an Wagenknecht verlieren, weil die Leute die AfD mehrheitlich nicht wegen der Inhalte wählen, sondern weil sie mit dem System mit dem, was die bürgerlichen Parteien inklusive der Grünen und Linken abliefern, unzufrieden sind. Es gibt keine Opposition mehr – alle gendern.

Nehmen wir an, die AfD verlöre in Sachsen zehn Prozent an das BSW, und die SPD und die Liberalen flögen aus dem Landesparlament. Dann wird die CDU allein regieren, mit dem BSW und der AfD als Opposition. Ganz großes Kino! Alles andere haben sie ja vorher schon ausgeschlossen…

Don Alphonso schreibt übrigens ganz richtig hinter seiner Brandmauer Paywall: „Diese Regierung verspricht einerseits billigen Strom durch erneuerbare Energien, und andererseits sagen ihre Vertreter, die Zeiten des billigen Stroms seien vorbei: Das alles erinnert nicht zufällig weniger an eine moderne Verwaltung mit klarem Blick, sondern mehr an Sekten, deren Stiftern und Anführern man auch Widersprüchliches glauben muss.“

2024

Theoretisch-ideologische Front

Eine revolutionäre Situation gibt es dann, wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen. (Wladimir Iljitsch Lenin)

Kann es eigentlich eine Revolution ohne Revolutionäre geben? Ich hatte mir ein Buch dazu zugelegt, bin aber noch nicht dazu gekommen es zu lesen. Was heißt „nicht mehr können“?

So weit ist es noch lange nicht. Ich fragte die Künstliche Intelligenz: Wer gehört nach marxistischer Sicht aktuell zur herrschenden Klasse in Deutschland?

ChatGPT: Die marxistische Theorie sieht die herrschende Klasse in kapitalistischen Gesellschaften in erster Linie als diejenigen an, die die Produktionsmittel kontrollieren und von der Ausbeutung der Arbeitskraft der Arbeiterklasse profitieren. In Deutschland, wie in vielen anderen entwickelten kapitalistischen Ländern, würde die herrschende Klasse im Allgemeinen aus folgenden Gruppen bestehen:

Bourgeoisie: Dies sind die Kapitalisten, Unternehmer und Eigentümer großer Unternehmen und Konzerne. Sie kontrollieren die Produktionsmittel und erzielen Profite durch die Ausbeutung von Arbeitskräften und den Verkauf von Waren und Dienstleistungen.

Politische Eliten: Dazu gehören Mitglieder der Regierung, hochrangige Beamte und politische Entscheidungsträger, die in der Lage sind, politische Maßnahmen und Gesetze zu beeinflussen, um die Interessen der Bourgeoisie zu fördern.

Finanzelite: Diese Gruppe umfasst Bankiers, Finanzmagnaten und Investmentfondsmanager, die großen Einfluss auf die Wirtschaft und die Geldpolitik ausüben können. (…)

Die IG Metall hat eine Liste zusammengestellt: „Die größten Unternehmen Deutschlands und der Welt“. Alle Unternehmen könnten, wenn der Profit sinkt, teilweise in anderen Ländern produzieren. „Nicht mehr können“ heißt also eher: Nicht mehr wollen. Das wird nicht geschehen.

Es kann aber sein, dass die herrschende Klasse, falls Unruhen drohen, die die Gewinne langfristig schmälern, den Ausschuss, der ihre gemeinschaftlichen Geschäfte organisiert, anders besetzt haben möchte, statt so zu tun, dass die Bevölkerung etwas zu sagen hätte. Es könnte also dann etwas Orbanesker oder autoritärer zugehen.

2024

Ostfront

„Unser BIP, der Schlüsselindikator, der zeigt, wie viel unsere Wirtschaft produziert hat, ist im Jahr 2023 um 3,5 Prozent gewachsen. Dies zeigt uns, dass unsere Wirtschaft stabil funktioniert. Wir haben unsere Verluste wettgemacht und uns weiterentwickelt. (Wladimir Iljitsch Putin )

Die gewöhnlich gut informierten Chinesen meinen dazu: Ultimately, the game between the US and Europe in aiding Ukraine is that the purpose of the aid is not to defend Ukraine but to consume Russia. Ukraine is seen as a „consumable product“ in the eyes of the West, and no country will pay a higher price for Ukraine’s security. This once again demonstrates the sad reality: Ukraine is the biggest loser in the entire conflict.

Die bürgerliche Hauptstadtpresse: Präsident Wladimir Putin geht offenbar davon aus, dass das Jahr 2024 die entscheidende Wende für Russland im Krieg gegen die Ukraine bringen wird. Russland habe „die Initiative auf dem Schlachtfeld übernommen“, erklärte er am Dienstag bei einem Besuch im zentralen Militärkrankenhaus in Moskau. Es laufe „besser und besser“.

Ich denke auch, dass das nächste Jahr entscheidet. Nur wie? Die Russen werden nicht die gesamte Ukraine besetzen, wenn die ukrainische Armee kollabiert oder Selenskij weggeputscht wird. Wenn sie den Zugang zum Schwarzen Meer versperren, ist der Rest so lebensfähig wie Lesotho. Und dann kann es den Russen auch egal sein, ob die Polen sich ein Stück einverleiben oder ob der Status ungeklärt bleibt.

2024

An Schweizer Universitäten gibt es jetzt Gratis-Tampons für menstruierende Männer. #WestlicheWerte

To be continued.

2024

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Farewell, Lucy!

secondlife OlniLucy Bronet

Gestern war ich auf einer virtuellen Gedenkveranstaltung für eine Frau, die plötzlich und unerwartet im realen Leben gestorben – an den Folgen einer Operation. Ich kannte sie sehr lange, zwei Jahrzehnte, und hatte [als Avatar] oft mit ihr zu tun. Ihren realen Namen wusste ich nicht; sie sagte mir nur vor Jahren, sie sei damals schon über 70 Jahre alt.

Aus der Trauerrede ihres Lebensgefährten (real und auch in Secondlife – beide US-Amerikaner):
[xxx] She died December 15th from complications related to a surgery. She had a aortic valve replaced then died the following Friday on 12/15. Lucy went to the hospital at the beginning of December for what should have been a difficult but routine procedure. Things did not go as planned. She battled hard, never quit. She had her moments of being…frustrated with it all. The first time I saw her she said „take me home‘ and I said babe I can’t and she said Shit. r: We found out after a surgery that what was going on was not survivable. She left on her own time and terms at 4:10 am December 15, 2023.

I told her daughter that right now there are literally hundreds of people all over the [virtual] world mourning your mom. This is truly what a mark she left on us all.

secondlife Olni

Bei der Trauerfeier waren rund 150 Avatare; einige kamen gar nicht mehr auf die Sim, weil die maximal rund hundert Avatare rendern kann. Sie mussten von „fern“ zuschauen. Lucy Bronet (Avatarname) besaß einen Cluster (miteinander verbundene Spiel-Regionen) von zehn Sims – einen der größten im Gor-Segment von Secondlife. Das bedeutet: Die zentrale Region (hier: „Olni„) kostet rund 200 Dollar Miete im Monat, dazu fünf Homestead-Sims – jeweils 100 Dollar monatlich, und vier „Freiflächen Region“ für 60 Dollar monatlich. Summe: Sie bezahlte knapp 1000 Dollar pro Monat an Lindenlab für den Spaß – ein teures Hobby, und das mehr als zehn Jahre lang.

Ich hatte mal eine Sim von ihr gemietet (Tancred’s Landing) und wohnte eine Zeit lang auf einer ihrer anderen (Olni Shores). Sie war eine angenehme und entspannte „Nachbarin“, was in Secondlife nicht selbstverständlich ist.

Farewell, Lucy, Du wirst uns fehlen!

secondlife Olni
Der Olni-Cluster auf der Secondlife-Karte während des Memorials – jeder grüne Punkt ist ein Avatar. Man kann von „oben“ sehen, was auf der Sim ist – man kann das aber auch verhindern (weil Angreifer sich dann nicht vorher informieren könnten, wie die militärischen Schwachstellen sind). Deshalb sieht man einige Sims schlicht einfarbig.

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Kernelementig

Tel Aviv
Tel Aviv, Yigal Alon Street, 08.10.2023, 18.23 Uhr israelischer Zeit. Das war kurz nach meiner Ankunft. Ich war zu Fuß auf dem Weg zum Gia Dormitory (ähnliches Bild).

Über die Justizreform in Israel hatte ich hier schon am 24.07.2023 ausführlich geschrieben. Es stimmt immer noch – ein starkes Indiz, dass etwas im Argen liegt: Alle deutschen Medien sind einer Meinung. Niemand verteidigt die so genannte Justizreform in Israel. Da stimmt doch etwas nicht? Es gibt zu jedem politischen Thema mehrere Ansichten- und hier nicht?

Fast überall gleichlautend lesen wir jetzt: Israels Oberstes Gericht kassiert Kernelement von Justizreform. (Tagesspiegel, Welt, NZZ, Zeit, Spiegel, FAZ, sogar die Bild übernimmt das „Kernelement“. Wer den Artikel der Jerusalem Post verstehen will, muss schon sehr gutes Englisch sprechen. Google hilft nicht viel beim Übersetzen.)

Leute, so einfach ist das nicht. Noch einmal: Israel hat keine Verfassung. Der Oberste Gerichtshof kann nach eigenem Gutdünken entscheiden, ob er Gesetze, die die gewählte Regierung erlassen hat, „angemessen“ findet oder ob er sie kippt. So stelle ich mir „unabhängige“ Justiz nicht vor. Das ist schlicht eine Gegenregierung. Das wäre so, als erklärte das Bundesverfassungsgericht Gesetze für ungültig, ohne dass es eine Verfassung bzw. ein Grundgesetz gäbe, auf das es sich berufen könnte.

Was jetzt läuft, ist ein Machtkampf, für den es noch nicht einmal ausreichend Regeln gibt.

Netanjahus Reform der Justiz ist deswegen nicht etwa deshalb problematisch, weil sie undemokratisch wäre, sondern weil sie demokratisch ist: weil sie die Justiz, vor allem das oberste Gericht, dem Willen der Parlamentsmehrheit unterwerfen will. Sie schafft Israels Demokratie nicht ab, wie Bestsellerautor Harari meint – und damit übertreibt. Aber sie schafft Bedingungen, unter denen im Namen der Demokratie die Rechte von Minderheiten eingeschränkt oder abgeschafft werden könnten. (Alan Posener am 17.07. in der „Zeit“)

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In Memoriam Ajax

ajax

In Memoriam Ajax vom Teufelslauch, fotografiert am 08.01.2009 von meiner verstorbenen Ex-Frau.

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Burks‘ Dicker Blauer Knopf

burks

Liebe Gemeinde! Ich stehe dem Publilkum morgen, am 01.01.2024, um 16 Uhr per Videokonferenz (auf den Link klicken) per BigBlueButton zur Verfügung. Benötigt werden nur ein Browser und ein Mikrofon, Webcam/Kamera ist optional.

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Möget Ihr in interessanten Zeiten leben!

ki art

Möget Ihr in interessanten Zeiten leben! Das wünsche ich allen Leserinnen und Lesern für das Jahr 2024.

Ich habe mal die KI auf den Satz losgelassen. Das Grundgerüst machte ChatGPT:
Schreibe einen englischen Prompt für Midjourney, der ein Bild erzeugt, das die chinesische Redensart „Mögest du in interessanten Zeiten leben“ möglichst genau beschreibt!

ChatGPT: „Imagine a vivid and dynamic scene where individuals from different walks of life find themselves at a crossroads, surrounded by swirling currents of change. These individuals may be facing uncertain challenges, experiencing the ebb and flow of unpredictable events, or navigating through a world marked by both excitement and turbulence. Capture this intricate tapestry of life, where the dichotomy of ‚may you live in interesting times‘ becomes apparent. Show us the essence of a world where opportunities and disruptions coexist, inviting us to ponder the complexities of existence.“

ki art

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Ein bisschen meschugge

In den alten Tagen konnte ich, wenn ich wollte, Stücke inszenieren, in denen nackte Haut mit beißender Gesellschaftskritik verbunden wurde, Das geht nicht mehr, Solche Theateraufführungen, die im überaus brillanten Theater des Absurden ausgebrütet wurden, gott spricht Jiddischsind heute eine Sache der Vergangenheit. Allmählich, Schritt für Schritt, ist eine neue Religion entstanden, die für Ideen und Ideale steht, wie man sie früher allenfalls an den Rändern der Gesellschaft gefunden hätte: sexuellen Puritanismus, Gendersensibilität, Klimaaktivismus, Veganismus, Cancel Culture, nichtbinäre Sprache, offene Grenzen, Palästina & Marihuana. (Tuvia Tenenbom)

Unbedingte Empfehlung: „Gott spricht Jiddisch“ von Tuvia Tenenbom. Ich habe erst rund hundert Seiten gelesen, aber bei jede zweiten Seite muss ich schallend lachen. Vielleicht hat nicht jeder meinen komischen Humor, aber Tenenbom ist in diesem ultraorthodoxen jüdischen Milieu aufgewachsen, und ich auch, aber in einer christlichen Variante. Man bleibt dann immer ein Außenseiter und sitzt zwischen allen Stühlen, aber sieht mehr als Leute, die nur auf einem Stuhl sitzen. So to speak.

Ich mag Tenenboms Stil, der auch in allen anderen seiner Bücher unverkennbar ist: Er hat immer den Schalk im Nacken und lässt die Leute sich um Kopf und Kragen reden, aber er diskreditiert sie nicht. Das ist die hohe Kunst des Schreibens.

Ich war übrigens zur selben Zeit in Jerusalem wie Tenenbom. Nur bin ich nicht nach Me’a Sche’arim gegangen, wo er sich gerade aufhielt.

Haredi-Juden sind nicht die einzigen mit dieser Schwäche. Es gibt Hunderttausende von chassidischen Menschen, die dem Rebbe folgen, aber gleichzeitig gibt es Hunderttausende, die dieser Idiotin namens Greta Thunberg folgen. Sie ist ihr Gott. Sie ist ihre größte Expertin. Sie ist ihre größte Wissensquelle, obwohl sie nichts über Wissenschaft weiß, keinen Abschluss in Klimawandel und keinen Abschluss in irgendeinem relevanten Bereich hat. Und doch wird sie verehrt. Eines Tages war sie in London, und es waren Hunderttausende von Menschen da. Man konnte nirgendwo laufen, weil GRETA kam. GRETA. Alle wollten GRETA sehen. Hunderttausende von Menschen wollten etwas von GRETA abbekommen. Es ist dasselbe mit den Chassidim und ihrem Rebbe. Wenigstens weiß der Rebbe etwas. Sind die Chassidim normaler als andere Menschen? Nein. Wir sind alle ein bisschen meschugge.

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Unter Gebührenzahlenden

Tobey Wilson singt schreibt über „Weniger Zuschauende haben 2023 Tatort geschaut“:
„Sehr geehrte Mitarbeitende der ARD, könnten Sie mir erklären, wie Menschen, die eben nicht zuschauen, „Zuschauende“ sein sollen? Sind es nicht eher „mehr Abschaltende“ als „weniger Zuschauende“? Und schalten die Abschaltenden, die einmal Zuschauende waren, vielleicht ab, weil die Schreibenden Ihrer Redaktionen immer öfter Belehrende sind, die die Lesenden einfach nicht mehr erreichen? Fragen über Fragen eines Gebührenzahlenden.“

Bei den Woken in den Anstalten hilft nur noch die polnische Methode: Alle rauswerfen, und neu anfangen.

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So weit die Füsse radeln

der lange marschder lange marsch

Post vom Langen Marsch (Facebook)! „Zwei alte weiße Männer, mit dem Fahrrad in China, auf den Spuren des Langen Marschs und Otto Brauns“.

Ich erblasse vor Neid. Wenn ich mal alt bin, mache ich das auch.

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Unter Schwarzbetücherten

Pátzcuaro

Das Foto habe ich am 18.10.1981 auf dem Markt von Pátzcuaro im mexikanischen Bundesstaat Michoacán aufgenommen. Ich war mir zuerst nicht sicher, weil das eine Weile her ist, aber ich habe es mit anderen verglichen. So lange, fast schwarze Tücher auf dem Kopf trugen die Frauen nur dort. Das Foto hatte ich vergessen zu publizieren.

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Siedler und Reisende [Update]


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Tel Aviv-Old Jaffa, ‎24. ‎Oktober ‎2023, ‏‎16:20:30

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, reloaded. Vgl. „Unter Globetrotterschließfächerreisenden“ (28.10.2023).

Haifa

Zum Foto oben: Als ich am 22.10. in Haifa ankam, bin ich in Bat Galim ausgestiegen, weil ich mir nicht sicher war, wo der Zug halten würde. Die richtige Station wäre Haifa Center – HaShmona (oben) gewesen. Von dort sind es nur ein paar Minuten zu Fuß zum Haifa Hostel.

Haifa
Haifa, German Colony

Manchmal kann ich es kaum fassen, wie schnell die Zeit vergeht und dass ich wirklich in Israel war, unter diesen ungewöhnlichen Umständen, also bei Ausbruch eines Krieges. Es ist alles so unwirklich. Manchmal ziehe ich mir die Tel Aviv Vibes rein, um die Stimmung am vorletzten Tag der Reise zu reproduzieren. Wie muss es erst dort sein, wenn das normale Leben wieder eingekehrt ist? Wird das jemals sein?

HaifaHaifaHaifa

Mein letztes Frühstück in Haifa. Übrigens las ich gerade auf Israel heute:
Seit dem Beginn des Krieges gegen die Hamas und den Palästinensischen Islamischen Dschihad im Gazastreifen am 7. Oktober hat eine neue Kampagne gegen die sogenannten “Siedler” in Judäa und Samaria begonnen. Den in diesen Noam Chen Gebieten lebenden Juden wird vorgeworfen, in großem Umfang extreme Gewalt gegen palästinensische Araber ausgeübt zu haben.

Diese internationale Kampagne stützt sich in vielen Fällen auf Berichte der israelischen Organisation B’Tselem und der propalästinensischen Nachrichtenseite +972 Magazine. Die Behauptungen dieser Organisationen wurden dann von ausländischen Medien wie der New York Times und der BBC für bare Münze genommen.

Das wird noch interessant. Ich denke nicht, dass „Israel heute“ repräsentativ für die Mehrheit in Israel ist, aber man merkt schon, dass sich auch die Haltung „linker“ Israelis geändert hat. Der Trend geht zum „freiwilligen“ Bevölkerungstransfer, zumal sich die in Palästina lebenden Araber weder in der Lage sehen, als Bürger Israels friedlich zu leben noch überhaupt irgendein funktionierendes demokratisches Gemeinwesen zu schaffen. Irgendwann ist dann auch mal Schluss.

Haifa
Zugfahrt Haifa – Tel Aviv

Am 24.10. bin ich dann wieder zurück nach Tel Aviv. Wenn man durch das Land fährt, fällt auf, dass ganz Israel eine Baustelle ist. Rund um Tel Aviv schießen die Arbeiterschließfächer aus dem Boden; überall werden Straßen und Brücken konstruiert. In zehn Jahren wird alles wieder ganz anders aussehen. Aber bevor ich in so ein anonymes Hochhaus am Stadtrand zöge, würde ich eher eine der „Siedlungen“ in Galiläa und Samaria wählen. Da ist mehr Action, und vermutlich halten die Leute dort zwangsweise zusammen. Aber ohne Frau und einem Haufen Kinder ist man garantiert ein Outlaw.

Tel Aviv

In Tel Aviv stand ich dann vor verschlossenen Türen des Wom Beach Hotels, was ich ausdrücklich nicht empfehle, und war ziemlich sauer, dass die mir noch nicht einmal vorher Bescheid gesagt hatten.

Tel Aviv

Daher also noch einmal: Ich empfehle vorbehaltlos das O Pod Hotel.

Tel AvivTel Aviv

Im Oktober 2024 möchte ich noch einmal nach Israel. Was aber, wenn immer noch Krieg ist? Südamerika ist zu weit, und man brauchte ein paar Monate. Asien? Vietnam interessiert mich, aber das geht in drei Wochen nur geführt, und so etwas mag ich gar nicht. In Thailand wäre ich permanent versucht, unanständige Dinge zu tun. In Afrika käme Namibia in Frage. Aber da brauchte ich eine Begleiterin, die ein Auto reparieren könnte, weil man da nur so vernünftig reisen kann. Was schlägt das Publikum – rein hypothetisch – vor?

Ben Gurion AirportEl Al

[Update] Schreibe den folgenden Text im Stil Goethes um: „…“
ChatGPT:
Im Monat Oktober des Jahres 2024 hege ich den Wunsch, meine Reise nach Israel erneut anzutreten. Doch was, wenn noch immer der Krieg das Land in seinem Griff hält? Südamerika, so scheint es, liegt zu fern, und die Anreise würde viele Monate in Anspruch nehmen. Betrachte ich das faszinierende Asien, so hegt Vietnam mein Interesse, doch eine derartig kurze Reise von lediglich drei Wochen, geführt und organisiert, ist nicht ganz nach meinem Gusto. In Thailand, so fürchte ich, würde meine moralische Versuchung stetig wachsen, und Verlockungen unanständiger Art könnten mich umgarnen.

Ein Blick nach Afrika lenkt meine Gedanken auf das reizvolle Namibia. Hier jedoch wäre eine Begleiterin vonnöten, die das Geschick besitzt, ein Automobil zu reparieren, denn in diesem Land gestaltet sich das Reisen auf vernünftige Weise oft als eine Herausforderung.

Nun, meine verehrten Damen und Herren, erlauben Sie mir, rein hypothetisch zu fragen: Welche Destination würden Sie mir empfehlen? Welcher Weg soll meine Reise nehmen, wenn nicht nach Israel? Eure Gedanken und Vorschläge sind mir von größtem Interesse, denn in dieser Weite der Welt gibt es so viele Abenteuer zu erleben, und ich bin bereit, mich von der Weisheit des Publikums leiten zu lassen.

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Im Memoriam Ajax vom Teufelslauch

Ajax vom TeufelslauchAjax vom Teufelslauch

Die Fotos hat meine verstorbene Ex-Frau am 17.02.2009 gemacht. Ich wusste gar nicht, dass die existieren.

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Das Klima mal wieder

klima

Ach ja. Am islamistischen Terrorismus ist das Klima schuld. Gut zu wissen. Vermutlich liegt es auch am Klima, dass die Hamas Israel überfallen hat?

An was ist „das Klima“ eigentlich nicht schuld?

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Что делать?

russian ukraine war

“All the war-propaganda, all the screaming and lies and hatred, comes invariably from people who are not fighting.” (George Orwell)

Das Publikum wies zu Recht darauf hin, dass man sich weniger mit Lifestyle, sondern mit wichtigen Dingen beschäftigen sollte dergestalt, dass eine eine Analyse des russischen-ukrainischen Krieges durch den hier schon mehrfach erwähnten Oberst Markus Reisner empfohlen wurde.

Die ukrainische Offensive ist krachend gescheitert. Das Video listet alle Gründe klar und verständlich auf. Hätte uns nur jemand gewarnt. Im Gegensatz zu den „Experten„, die unsere Qualitätsmedien zu Wort kommen lassen, macht Reisner ohne Umschweife klar, dass es sich in Wahrheit um einen Stellvertreterkrieg handelt, den die Russen zwar unstrittig begonnen, aber jetzt die US-Amerikaner führen, wobei die Ukraine nicht viel zu bestimmen hat. Und wenn sie etwas bestimmt, macht sie es falsch.

russian ukraine war

Jeder kann sich ausmalen, was geschehen wird. Der militärisch-industrielle Komplex Russlands produziert weiter auf hohem Niveau alle benötigten Waffen, sogar mehr als vor dem Krieg. Die Ukraine ist abhängig von Waffenlieferungen aus den „westlichen“ kapitalistischen Staaten. Außerdem gibt es eine demographische Schranke – der Ukraine gehen schlicht die Soldaten aus.

Die Russen wurden unterschätzt, auch deren Fähigkeit, sich neuen Situationen anzupassen. Aber das ist schon seit Napoleons Russlandfeldzug so. Die Ukraine braucht also, so wird deren Oberkommandierende zitiert, Wunderwaffen. Wie so etwas ausgeht, ist ebenfalls bekannt.

Russland wird im Winter versuchen, die ukrainische Infrastruktur zu zerstören, was schon teilweise geschehen ist. Ansonsten kann die russische Nomenklatura getrost den Ausgang der nächsten Wahlen in den USA abwarten, wenn sie nicht eh schon bis dahin die Ukraine an den Verhandlungstisch gezwungen haben wird.

russian ukraine war

Meine Prognose: Es wird so werden wie nach dem Koreakrieg: Nach zweijährigen Verhandlungen wurde am 27. Juli 1953 ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen, das den Status quo ante weitgehend wiederherstellte. Bis dahin waren 940.000 Soldaten und etwa drei Millionen Zivilisten getötet worden. Beinahe die gesamte Industrie des Landes wurde zerstört. (…) Bis heute wurde kein Friedensvertrag abgeschlossen.

De facto wird die Ukraine auf die Krim, den Süden und den Donbass verzichten müssen. Je nachdem, welche Fraktion der herrschenden Klasse der Ukraine dann noch das Sagen hat: Die Russen können auch weitermachen und den Ukrainern noch Odessa wegnehmen und eine Landbrücke nach Transnistrien erobern.

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Geringfügiges Rowdytum, nicht traditionell und fast nackt

almost naked
Russische Party (Symbolbild). Der Link geht zu RT Deutsch – da das aber verboten ist wegen „massiver Propaganda und Desinformation“ und „toxischer Lügen“, kann das Publikum dort nicht hinsurfen.

Aus der russische Propaganda (also automatisch voll gelogen):
„Vergangene Woche fand in einem Moskauer Nachtklub eine Party der Bloggerin und Moderatorin Anastasija Iwlejewa statt. Der Dresscode lautete Almost Naked (zu Deutsch: fast nackt).

Auch eine Woche später schlägt die Party noch hohe Wellen. Nachdem Fotos und Videos in den sozialen Medien viral gingen, verurteilten zahlreiche Politiker und soziale Bewegungen die Veranstaltung als unpatriotisch und respektlos gegenüber den russischen Soldaten. Nicht nur Regierungsnahe Aktivisten zeigten sich über eine solche Veranstaltung während des Krieges empört. Zudem wurden Forderungen laut, die Veranstaltung auf LGBT-Propaganda zu überprüfen. Später wurde bekannt, dass ein Moskauer Bezirksgericht die Party als „Propaganda für nicht traditionelle sexuelle Beziehungen“ eingestuft hat.

Einer der Gäste, der Rapper Vacio, wurde wegen geringfügigen Rowdytums für 15 Tage inhaftiert. Er war zu der Party nur mit Turnschuhen und einer Socke über dem Genitalbereich erschienen…“

Also nein. Jetzt wird auch klar, wie sittlich gefährdend die russischen Propaganda ist. Die Gäste zahlten einen Eintrittspreis von etwa 11.000 US-Dollar und tollten in Outfits aus fleischfarbenem Netz, Spitze und Dessous herum. Die Gastgeberin trug eine Diamant-Körperkette im Wert von etwa 250.000 US-Dollar. Partygate, Russian style.

Die attraktive Dame, die ich für äußerst clever halte, verdient mit ihrem Instagram-Account so viel, dass sie sich das locker leisten kann.

Da werde ich richtig neidisch.

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