Everything simplified, miscellaneous and kafkaesque

Brexit
Source: Pulse of Europe – Canarias

By the way: Greta Rackete heißt jetzt Maria-Jeanne d’Arc. Ganz wenig Likes auf Fratzenbuch – entweder ist die Pointe zu schwer zu verstehen oder alle missbilligen meine suggestive These, bestimmte Frauentypen seien die Basis für moderne Massenhysterie im Sinne Le Bons und Elias Canettis.

Ich hatte viel zu tun in den letzten Tagen, auch die zwei drei Sims sind noch nicht fertig, ja, der Bau hängt im Plan zurück; im Vergleich zum Stand von vor acht Tagen hat sich aber viel getan – ich habe jetzt und mittlerweile auch eine gesamtarchitektonische Idee.

secondlife

And now for something completely different. Lesebefehl vom Schockwellenreiter: Culture and Cognition – Essays in Honor of Peter Damerow (Open Source). Nur für Kaltduscher.

Miscellaneous: The Guardian: Schoolchildren in China work overnight to produce Amazon Alexa devices. Friedrich Engels hätte seine wahre Freude daran.

Der Europarat stellt der deutschen Regierung ein vernichteten Zeugnis aus beim Kampf gegen Korruption. Zitat aus dem Tagesspiegel:
Auch die Anzeigepflichten für Abgeordnete gehen den Experten nicht weit genug. Sie sprechen sich insbesondere dafür aus, dass Parlamentarier ihre Unternehmensbeteiligungen auch dann angegeben müssen, wenn sie unter dem derzeit für die Offenlegung geltenden Mindestanteil von 25 Prozent liegen. Beim Thema Offenlegungspflichten wirft der Evaluationsbericht dem deutschen Parlament sogar eine „Blockade jeglicher künftiger Reformen“ vor. Schon klar.

Da wir gerade dabei sind, genau hinzusehen, wo es gewaltig stinkt –
Telepolis: Scharfe Kritik an der ARD. Mit dem Filmbeitrag „Krankenhäuser schließen – Leben retten?“ soll der beitragsfinanzierte öffentlich-rechtliche Sender Werbung für die Studie der Bertelsmann Stiftung betrieben haben. Was ist dran an dem Vorwurf? Alles. Was zu erwarten war.

And now for something completely different. In China fahren die Züge bald 400 km/h schnell. Deutschland setzt weiterhin auf stinkende Privatautos und Flugzeuge für Kurzstrecken. Flughäfen zu Wäldern oder so!

Ich empfehle einen nüchternen Artikel im Tagesspiegel – ein Interview mit Christian Walburg): Was genau ist Ausländerkriminalität? „Kein Hintergrund bestimmt uns einfach. Das müsste man nur noch so popularisieren, wie Donald Trump redet. Wenn man da Katja Kipping oder verklemmte Sprachblasenfacharbeiter ranlässt, versteht das niemand oder das Volk wendet sich mit Grausen ab.

Es gab ein großes Hallo im Antideutschen-Forum auf Fratzenbuch. Die Ruhrbarone titeln: Liebe Amerikaner, lasst uns mit diesen Deutschen nicht alleine! Richtig: Linkspartei, AfD, SPD – gleich drei große Parteien stehen für einen antiwestlichen Nationalpazifismus. Falsch: … die USA sind das intellektuelle Zentrum der Welt. Immerhin kann man über die Thesen wunderbar diskutieren.

Washington Post: Israel unveils Franz Kafka’s papers after a legal battle that was, well, Kafkaesque. Schön zu lesen.

Auf Empfehlung eines Lesers: Knuttis grüner Schatten. Ein einziger Autor verfasst auf Wikipedia praktisch im Alleingang die Einträge zu «Klimaleugner», «Energiewende» und «Reto Knutti» . Widerspruch duldet der Vollzeit-Wikipedianer nicht. Hinter dem anonymen Vielschreiber versteckt sich der Aktivist Andreas Lieb. Wer bezahlt ihn? Gute und einzig richtige journalistische Frage. Wieder ein Argument mehr, Wikipedia auf Deutsch bei politischen Fragen nicht ernst zu nehmen.

Einen habe ich noch. Wenn schon Wodka, dann einen, der im Dunkel leuchtet.

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Second Edition oder: Trump urges unity vs. racism

Trump urges unity vs. racism

Natürlich berichtete die Washington Post mit leicht süffisantem Unterton über die Konkurrenz: „The headline was bad: New York Times amends front page on Trump’s response to mass shootings after backlash“. (Vgl. Screenshot) Tom Jolly, der print editor der New York times, erklärte auf Twitter: Tomorrow’s @nytimes tonight, second edition: @realDonaldTrump assails hate but not guns; (…) #nytimes

Nein, man darf in einem bestimmten Milieu nicht schreiben: „Trump mahnt zu Einheit gegen Rassismus“ („Trump urges unity vs. racism“). Das ist in den USA bei den sogenannten „Liberalen“ aka Demokraten nicht anders als in Deutschland. Spiegel online: „Die Kritik: Auch wenn die Zeile streng genommen korrekt sei, verkenne oder verharmlose sie den Kontext der Aussagen des Präsidenten.“

Der mediale Sturm im Wasserglas beweist nur, dass Trump sagen und tweeten kann was er will, die Meinung seiner Gegner steht a priori schon fest. Ein konstruktiver Diskurs ist von beiden Seiten weder möglich noch erwünscht.

Ceterum censeo: Der Präsident der USA sitzt einem Ausschuss vor, der die Interessen der herrschenden Klasse, die sich nicht immer einig ist, verwaltet. Es ist völlig wurscht, ob er ein Rassist ist oder nicht, ob er Gendersprache spricht, popkulturell kompatibel ist und ob er „das Land spaltet“ oder nicht oder ob jetzt.

Dazu empfehle ich ein Interview in der Taz mit Ronald Pfaller über „Pseudolinke“:

„Statt Kinderbetreuungseinrichtungen bekamen wir das Binnen-I, statt Chancengleichheit bot man uns »diversity«, und anstelle von progressiver Unternehmensbesteuerung erhielten wir erweiterte Antidiskriminierungsrichtlinien. Das entspricht dem Grundprinzip neoliberaler Propaganda: Alle Ungleichheit beruht demnach lediglich auf Diskriminierung. Sie ist nur ein Vorurteil, das sich durch liberale Gesinnung überwinden lässt; und nicht etwa ein Effekt starrer oder sich gar noch verhärtender Eigentumsverhältnisse.“

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Read my encrypted brain

corn island

Technology Review: „Facebook fördert Gedankenlese-Forschung“.

„Wie die Forscher um Edward Chang von der University of California in San Francisco (UCSF), schreiben, haben sie einen ‚Sprachdecoder‘ entwickelt, der anhand von Gehirnsignal-Analysen versteht, was Menschen sagen wollen. (…) In einer ferneren Zukunft möchte Facebook schließlich ein tragbares Headset entwickeln, mit dem sich Nutzer mithilfe ihrer Gedanken Musik steuern oder in der virtuellen Realität interagieren können.“

Mal sehen, wie fern diese Zukunft ist. Geschäftsmodell: Gedanken verschlüsseln.

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Esst mehr Meerestiere!

corn island

Fischer auf Corn Islands (Nicaragua 1981), spanisch: Islas del Maiz. (Sind das Langusten?)

(Vgl. Mais Inseln oder: Esst mehr Fleisch! und Die Küste der Miskito)

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RAL 5010, repainted

RAL 5010

Man hat ja auch sonst nichts zu tun. Das hatten wir übrigens schon 2016, 2014, 2012, 2011, 2009, 2008 (noch mit anderem Mobiliar).

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Vandalistischer Klassenkampf

Klassenkampf in Frankreich.

FAZ: „Frankreich erlebt eine neue Welle des Vandalismus gegen Büros von Abgeordneten der Präsidentenpartei La République en marche (LREM). In der Nacht zu Freitag wurde in Toulouse die Eingangstür zum Bürgerbüro der LREM-Abgeordneten Corinne Vignon mit Betonblocksteinen versperrt. In der nahe gelegenen Kleinstadt Tournefeuille wurden zur gleichen Zeit zwei Tonnen Mist vor das Büro der Abgeordneten Monique Iborra gekippt.“

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Hoch und heilig

Laut Idea (Vorsicht! Evanglikale Evangelen!) meint Hans-Jürgen Abromeit, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, „dass etwa die palästinensischen Sicherheitsinteressen in den Diskussionen in Deutschland oft nicht richtig beachtet würden“. „Laut Abromeit resultiert aus dem Schuldbewusstsein der Deutschen infolge des Holocausts eine Überidentifikation mit dem Staat Israel.“ Wenn man sich den Restmüll des Artikels auch noch zu Gemüte führt, kann man gar nicht anders, als Abromeit einen antisemitischen Spacko zu nennen (vorausgesetzt, er wurde korrekt zitiert).

Konsequent wäre, das EKD Hauptquartier von Hannover nach Gaza zu verlegen!

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Simdesign

sim second lifesim second lifesim second lifesim second lifesim second life

Im August werde ich wohl kaum zum Schreiben von Büchern kommen. Ich wurde beauftragt, drei (Gor-) Sims in Second Life zu bauen – also ein Environment für Fantasy-Rollenspieler. (Lektüre für deutsche Ignoranten und Bedenkenträger: Returning to Second Life). Die Auftraggeberin, die in Texas lebt, zahlt monatlich rund 500 Dollar, um die drei Sims zu unterhalten. (Es gibt andere Hobbys, die ähnlich teuer sind.)

Am Anfang ist alles wüst, platt und leer, und nur der Geist des Gamedesigners schwebt über den Wassern. Oben kann man zwei Sims am „Boden“ erkennen, ich bin noch beim Terraforming. Über der Sim habe ich eine temporäre Plattform eingerichtet, auf der ich vorab einige Gebäude platziert habe, die ich später unten verwenden will. Der Client, den ich verwende, erlaubt natürlich das Heran- und Herauszoomen.

Aktuell arbeite ich am Tunnelsystem. das aus Mesh-Bausteinen besteht (die ich aber kaufe und dann modifiziere – für das fucking manual von Blender hatte ich immer noch keine Zeit).

Der Screenshot in der Mitte zeigt Details des Clients beim „Bauen“. Ich habe zehn Jahre Erfahrung damit und lerne immer noch. Darunter das Ergebnis – eine Art Säulenhalle (es ist zu kompliziert, den Zweck einer Skybox auf Gor-Sims zu erläutern).

Anfang September ist „Eröffnung“. Ich hoffe, ich werde rechtzeitig fertig sein.

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Schwarzlicht

Schwarzlicht

Das Schwarzlicht auf einigen Toiletten des Krankenhauses verhindert, dass man die Venen sehen kann – die „Premiumkunden“ aus dem Umfeld des Kottbusser Tores können den Raum nicht mehr zweckentfremden.

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Your Highness Burks

Nur falls jemand wegen eines Berichts der BBC „Chinese vlogger who used filter to look younger caught in live-stream glitch“ beginnt zu zweifleln: Ich sehe so aus wie auf den Fotos, die ich hier von mir poste. Eine „sweet and healing voice“ habe ich übrigens auch. Wieso habe ich aber nicht 100.000 Leser? „Consequently, many live-streamers simply sing karaoke in their bedrooms, or eat snacks for hours on end.“ Würde das helfen?

„…the use of face filters is something that is common across the myriad of social platforms.“ Wie funktioniert ein face Filter? Da lobe ich mir doch Second Life… da kann ich alles filtern.

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Staatsgeleiteter Kapitalismus

New socialist Countryside
Designer: Du Jiang (杜江), 1997: „Build a prosperous and cultured new socialist countryside | Jianshe fuyu wenmingde shehui zhuyi xin nongcun (建设富裕文明的社会主义新农村).

Ich hätte doch nicht aufhören sollen, Mandarin zu lernen. Aber wenn man, wie mein damaliger Lehrer sagte, vier Jahre intensiven Studiums braucht, um eine Zeitung lesen zu können, benötigt man noch ein zusätzliches Motiv – und ich hatte keine chinesische Geliebte zur Hand.

Analyse & Kritik hat ein sehr interessantes Interview mit Stefan Schmalz über Aspekte des Klassenkampfs in China:
Bei der Größe, die das chinesische Industrieproletariat hat, ist klar, dass es zu Auseinandersetzungen kommen muss. Die erste Welle war nach der Weltwirtschaftskrise, als eine junge Generation von Arbeitern bessere Bedingungen und höhere Löhne eingefordert hat, vor allem im Automobilsektor. Paradigmatisch ist der große Honda-Streik 2010. Seitdem sind die Löhne in der Branche deutlich gestiegen. 2014 gab es einen zweiten wichtigen Streik bei Yue Yuen, einem Schuhhersteller mit 40.000 Beschäftigten am Standort Dongguan, überwiegend ältere Frauen, die für Sozialversicherung gestreikt haben. Hier ging es auch um Standortverlagerung. Die Produktion für den Export wird teilweise verlagert nach Vietnam oder in andere Länder. Ein Teil geht auch ins Binnenland, nach Westchina, wo noch billiger produziert werden kann. Letztes Jahr gab es den dritten paradigmatischen Streik bei Jasic Technology in Shenzhen, auch in Südchina. Dieser Arbeitskampf wurde massiv unterstützt von Studierenden. Es gibt viele aktive Studierende, die sich selbst als Marxisten bezeichnen, aber sagen, wir setzen die neue Xi-Jinping-Lehre, die Marx wieder stärker ins Zentrum rückt, richtig um, wir helfen den Arbeitern. Hier gab es massive Repression, viele Leute sind im Gefängnis gelandet. (…)
Inzwischen gelten Arbeitskämpfe als gefährlich, weil sie das Klassenthema auf die Tagesordnung setzen und damit auch an der Legitimation der Kommunistischen Partei kratzen.

Ich habe mir zudem Jörg Kronauers Der Rivale: Chinas Aufstieg zur Weltmacht und die Gegenwehr des Westens (Konkret Texte) besorgt, ich muss es aber noch lesen.

China bleibt das spannendste Wirtschaftsthema.

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Die Eine-Million-Dollar-Frage der Geschichtswissenschaft [Update]

mercedes

Wer steckte den Reichstag in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 in Brand? Ist es nicht seltsam, dass es immer noch keinen Konsens darüber gibt, wer die Täter waren?

[Und wie bescheuert sind „volkspädagogische Erwägungen“, die nur ein gewünschtes Ergebnis akzeptieren? „Befürworter der These von der nationalsozialistischen Täterschaft wie Walther Hofer, Edouard Calic und Golo Mann führten dabei auch ‚volkspädagogische‘ Argumente an: Wenn sich herausstellen sollte, dass der Reichstag nicht von den Nationalsozialisten angezündet worden sei, könnten auch die anderen Verbrechen in Frage gestellt werden.“ (Wikipedia)]

Die FAZ hatte 2016 die damals bekannten Fragen und Fakten anschaulich aufbereitet: „Handelte die SA auf eigene Faust? (…) Es gehört zu den größten Verdiensten seiner Studie [Der Reichstagsbrand: Wiederaufnahme eines Verfahrens], dass er verstreute Indizien zusammenfügt, welche die Vermutung nähren, ein Spezialkommando der Berliner SA habe in politischem Einvernehmen mit dem Berliner Gauleiter Joseph Goebbels eine eigenmächtige Aktion ohne Wissen und Billigung Adolf Hitlers durchgeführt.“

mercedes
Credits: LEMO

Die Welt berichtet aktuell: Eine neu aufgetauchte eidesstattliche Versicherung eines damaligen Mitglieds der Sturmabteilung (SA) der NSDAP deutet nun auf eine Beteiligung der Nationalsozialisten hin – und entlastet den für den Brand zum Tode verurteilten niederländischen Kommunisten Marinus van der Lubbe.

Süddeutsche: Später, so erklärt der SA-Mann in seiner Versicherung, deren beglaubigte Abschrift der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hätten er und seine Kameraden gegen die Verhaftung van der Lubbes protestiert. „Weil nach unserer Überzeugung van der Lubbe unmöglich der Brandstifter gewesen sein konnte, da ja nach unseren Feststellungen der Reichstag schon in Brand gesetzt sein musste, als wir van der Lubbe dort ablieferten. (…)

Die eidesstattliche Versicherung stammt von Hans-Martin Lennings (1904-1962), der diese 1955 notariell abfassen ließ für den Fall einer damals diskutierten posthumen Wiederaufnahme des Prozesses gegen den zum Tode verurteilten van der Lubbe. Das Amtsgericht Hannover bestätigte der dpa am Freitag die Authentizität des Dokuments.

Ich habe dieselbe Frage wie die hier noch nie zitierten Schaumburger Nachrichten: „Und warum wurde Lennings Aussage in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren nirgendwo verwendet?“

[Update] Heute könnte so etwas natürlich nicht mehr passieren.

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Nowhere to Go

The Algemeiner (jüdische Zeitung aus den USA): „American Jews Have Nowhere to Go“. Ein kluger Kommentar, der die Sache ohne Schaum vor dem Mund auf den Punkt bringt.

American Jews have nowhere to go. They are faced on one side by the antisemitism of the alt-right, which has already inspired two synagogue shootings. On the other side is the equally virulent, if more subtly phrased, leftist antisemitism embodied by Congresswomen Ilhan Omar and Rashida Tlaib, centered on hatred of Israel and its Jewish supporters. (…) To be fair, the left bears some responsibility for this. In its own embrace of identity politics — to the point that in the form of “intersectionality” it has simply overwhelmed the left’s traditional economic and class concerns — it made a backlash of some kind inevitable. And indeed, in their own antisemitism, “the Squad” itself proves the potential toxicity of this movement. Nor can the left’s general problem with antisemitism be in any way minimized.

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Nach der Revolution

mercedes

Fotografiert in Managua, Nicaragua 1981, kurz nach der sandinistischen Revolution.

Die Guerillabewegung FSLN stürzte am 19. Juli 1979 die seit 43 Jahren bestehende Diktatur der Somoza-Dynastie unter Präsident Anastasio Somoza Debayle.

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Grüne Marktwirtschaft

„Wir brauchen grüne Marktwirtschaft, keinen grünen Staatskapitalismus.“ Der Staat sollte investieren, nicht wirtschaften. Sagte laut Quelle der stellvertretende SPD-Fraktionschef Karl Lauterbach, „der sich auch um den Parteivorsitz bewirbt“.

Ein Lautsprecher der Kapitals par excellence und eine Pappnase dazu. Ceterum censeo: Wer hat uns verraten?

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Am Göring-Kahn, nachdenklich

Nieder-Neuendorfer SeeMolenkähneburksMolenkähne

Selbst bei Paddeln, wenn man den Kopf freikriegen will und den alternden Körper ertüchtigt, um die Fleischmarktchancen zu erhöhen, holt einen die Geschichte ein.

Die Arme gleichmäßig bewegend, den Kopf durch ein neutrales Käppi vor der gleißenden Sonne geschützt, die Kühle des Wassers fühlend, das Weichbild der Altstadt Spandau hinter mir lassend, vor mich hinsinnierend, (ist das jetzt das im Deutschen nicht vorhandene MolenkähneGerundium?), was der Sinn der Weltläufte sei, wenn nicht, wie eine typische Vertreterin der „linken“ Arbeiterklasse behauptet, die Zahl 42, gelangte ich – nach Ansicht des auch virtuellen Kartenmaterials war das wahrscheinlich, ja sogar unvermeidbar – ins Beitrittsgebiet aka Brandenburg, obzwar Berlin immer noch auf meiner Steuerbord-Seite, genauer: den Nieder-Neuendorfer See, den, da er mir langweilig erschien, weil die Gestade von Bootsanlegeplätzen wie gewohnt umsäumt, ich eilig durchquerte, wohl wissend, dass alsbald Hennigsdorf am Horizont erscheinen müsste, das mir bis jetzt völlig unbekannt war – ein zusätzliches Motiv, dieses paddelnd aufzusuchen, eingedenk der Tatsache, dass der Satzbau des Heinrich von Kleist, der die deutsche Sprache zur Höchstform trieb, was ihn aber zum Feind aller Blogger und der tl;dr-Fans machte, vermutlich einen großen Teil der hiesigen Leserschaft vergrätzen würde (Futur II und Konditional – aus der Perspektive von vorgestern – vermag das Deutsche hier nicht exakt auszudrücken).

In Deutschland hat alles einen Namen, sogar die Bäume sind nummeriert – ein Relikt magischen Denkens, das in uns schlummert: Wir meinen offenbar, das Unbekannte bannen zu können, indem wir es benennen, sogar Tiere, denen es herzlich egal ist, wie der Homo Sapiens sie ruft (mein leider verstorbener Hund Ajax von Teufelslauch hörte auch genau so gut und gehorsam auf „Tölchen“). Vor mir erschien also ein Eiland, offenbar unbewohnt, schmal und lang und voller Gestrüpp, zum Anlanden nicht wirklich geeignet – was mich dazu trieb, es dennoch zu versuchen. Mit Mühe gelang es mir, mein Boot zu vertäuen. Der Untergrund war durchzogen von verrosteten Eisenstangen und anderem Material, was zu dubios war, als das ich ihm meine 84 Kilo anvertraut hätte. Es war eine künstliche Struktur, die mich an Stanislaw Lems „Der Unbesiegbare“ erinnerte, nur welche, erschloss sich mir nicht. Noch Geheimnisvoller war, dass die Insel keinen Namen hatte, was undeutsch ist.

Nach der Recherche stellt sich heraus, dass ich auf einem Göring-Kahn gerastet hatte.

Im nördlichen Bereich des Gewässers befindet sich eine künstlich angelegte Mole in Nord-Südrichtung, ein Ergebnis der deutschen Teilung. Im Zuge der Absicherung der Sektorengrenzen sowie des DDR-Staatsgebietes wurde bereits vor 1961 ein Kontrollpunkt in Hennigsdorf für die sektoren- und grenzüberschreitende Binnenschifffahrt geschaffen. Diese entstand etwa am Kilometer 10,35 im Verlauf des Oder-Havel-Kanals. Unmittelbar nach dieser künstlichen Engstelle zweigt der Mitte der 1950er Jahre unter Umgehung von Westberliner Stadtgebiet entstandene Havelkanal in Richtung Paretz nach Westen ab. Um eine Zwangskanalisierung und Einengung der Wasserstraße zu erreichen, wurden durch das damalige Wasserstraßenhauptamt mehrere Arbeitsschuten, die aus den Beständen alter Schleppkähne stammten im angrenzenden Seengebiet in Fahrtrichtung Berlin-West im Nieder Neuendorfer See versenkt und mittels Bauschutt und Erdauffüllung zu einer künstlichen Mole verbaut.

HenningsdorfHafen Henningsdorf

Weiter nach Norden kommt noch mehr Pampa. Ich hatte befürchtet, die Ufer würden durch das hässliche Gewerbegebiet von Henningsdorf-Papenberge verunstaltet – aber da ist nichts von zu sehen, nur Grün und Bäume. Man könnte fast Urwald-Feeling bekommen. Das wurde unvermittelt unterbrochen, als der Wind mir eine gelbsandige Wolke ins Gesicht trieb, so, als paddelte ich durch den Suez-Kanal, die wohl aus einem Schornstein stammte, den ich aus der Ferne sah.

Der Hafen von Hennigsdorf wird von Lokaljournalismus selbstredend unkritisch bejubelt, wenn auch nur ein „Unternehmer“ sich dort umtreibt. Ich sah dort nichts, aber auch nichts über Gebühr Hässliches, und machte kehrt.

havelkanalFöhre Hakenfelde - Tegelortwasserpolo

By the way: die Fähre zwischen Tegelort und Hakenfelde hatte ich zum letzten Mal in den 70-er Jahren gesehen, als ich mit meiner Taxe übersetzen ließ. Lustig ist das.

Und wer kennt die neue Sportart Wasserpolo? Wieder in Klein-Venedig angelangt, beobachtete ich die Herren, die mit Händen und einer Art Paddel versuchten, einen Ball in ein hoch gelegenes Netz zu befördern – und dabei vom Feinsten mit ihren winzigen Kajaks herumplantschten.

Wenn man beim Paddeln durchschittlich fünf Stundenkilometer macht, dann bin ich vorgestern rund 40 Kilometer gepaddelt.

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Merci

Dank dem edlen Spender!

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Rightwing free marketers

The Guardian: Boris Johnson has signalled his ruthless determination to deliver Brexit and stoked speculation about an early general election by sacking more than half of Theresa May’s cabinet and packing his team with Vote Leave veterans and rightwing free marketers.

Genau. Wer für den „freien“ Markt ist, ist immer auch rightwing. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

By the way: Galt Boris Johnson nicht mal als fortschrittlich? Alkoholverbot im öffentlichen Verkehr? Mehr Fahrräder?

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Steine aus Glashäusern schmeißen [Update]

„Haltung zeigen gegen Rechts“ ist a) keine journalistische Haltung und b) schlechtes, weil Schwurbeldeutsch, liebe Sprechblasenfacharbeiter von Netzwerk Recherche! Wer im Glashaus sitzt…

(Sorry, aber ein guter Freund hat mal eine Frau, mit der ich was hatte, vor mir gewarnt: „Der legt sich mit allen an“. Vielleicht sollte ich mich doch lieber zurückhalten…)

[Update] Bei RTL dampft gerade die Kacke, wenn ich das mal so formulieren darf. „Über einen Zeitraum von knapp zehn Jahren hat der Reporter demnach sowohl die eigene Redaktion als auch die Zuschauer immer wieder systematisch und vorsätzlich getäuscht. (…) Zum anderen hat der Reporter mehrfach Menschen dazu überredet, Dinge zu behaupten, die ihnen niemals widerfahren sind oder Geschichten nachzuerzählen, die ihm Protagonisten, die nicht gefilmt werden wollten, berichtet hatten.“

Kontrollmechanismen? Har har. Ich bin froh, dass ich mit dieser Mischpoke nichts mehr zu tun habe.

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Yasuke, Daimos und Samurai [I]

yasuke
Credits: The Incredible Legend of the First Black Samurai

Die Fakten sind so: Es ist brüllend heiß, anstatt auf dem Wasser herumzupaddeln, was erst für morgen geplant ist, habe ich zwei Keller entrümpelt. Außerdem habe ich vier Tage Urlaub, aber keine Lust, an Büchern (under construction) weiterzuschreiben. Es wartet noch eine virtuelle Stadt in Second Life, die zu bauen ich die Ehre hatte beauftragt zu werden, aber alldieweil das eine entsetzliche Fummelei ist, für die sich eher die Kühle der Nacht eignet, muss ich das Publikum mit dem beliebten und total aktuellen Thema Feudalismus in Japan – oder doch nicht? behelligen; bitte aber, überhaupt gar nicht und nie an schwachsinnige Filme (außer an eine Szene) zu denken, die zwar dort handeln, in denen aber ein Scientologe herumschauspielert, den ich auf der Leinwand nicht ausstehen kann, wegen seiner allzuglatten Fresse und auch der Ideologie.

Das Thema ist für mich sehr interessant – insbesondere nach meinem Aufenthalt in Quedlinburg – und dient sozusagen als Vorarbeit zum Einen und Einzigen Wahren und Autorativen, Historisch Genauen und Amtlich Anerkannten Bericht über den Feudalismus und wie er den Kapitalismus gebar und warum und warum anderswo nicht – der geplante Beitrag soll allem Widerspruch und Streit zum Thema ein Ende setzen.

(Die folgenden Thesen beziehen sich im wesentlichen auf John Witney Hall: Feudalism in Japan – a Reassessment, Cambridge 2009, zuerst erschienen 1962/63, abgedruckt in Heide Wunder; Feudalismus – 10 Aufsätze.) Hall referiert die Diskussion zum Thema ab den 1920-er Jahren.

Vorbemerkung 1:
The question of whether Japan can rightly be said to „have had feudalism“ is by no means settled. Although Westerners have been writing about „Japanese feudalism“ for well over a hundred years, the acceptability of this practice is still a matter of controversy among professional historians, notably among those who make the study of medieval Europe their specialty. To a long line of Western historians (…), however, there was no question about the appropriateness of placing the feudal label on Japan. Nor does the contemporary Japanese historian question a term which has become so important a part of his professional as well as everyday vocabulary. In a Japan in which the reading public is daily reminded that the „struggle against feudalism“ is still being waged, feudalism seems a present reality which by its very nature cannot be denied to have existed in Japan’s past. (Extract of John Witney Hall)

Vorbemerkung 2:
Wenn andrerseits die Naturalform der Grundrente, in Asien zugleich das Hauptelement der Staatssteuer, dort auf Produktionsverhältnissen beruht, welche sich mit der Unwandelbarkeit von Naturverhältnissen reproduciren, erhält jene Zahlungsform rückwirkend die alte Produktionsform. Sie bildet eines der Selbsterhaltungsgeheimnisse des türkischen Reichs. Zieht der durch Europa aufoctroyirte Freihandel in Japan die Verwandlung von Naturalrente in Geldrente nach sich, so ist es um seine musterhafte Agrikultur geschehn. Ihre ökonomischen Existenzbedingungen sind zu eng, um einer solchen Revolution zu widerstehen, und werden sich auflösen.

Vorbemerkung 3:
In allen Ländern Westeuropa’s [sic] ist die feudale Produktion durch Theilung des Bodens unter möglichst viele Untersassen charakterisirt. Die Macht des Feudalherrn, wie die jedes Souverains, beruhte nicht auf der Länge seiner Rentenliste, sondern auf der Zahl seiner Unterthanen, d.h. der Zahl der auf ihren Gütern ansässigen Bauern.*
* Japan, mit seiner rein feudalen Organisation des Grundeigenthums und seiner entwickelten Kleinbauernwirthschaft, liefert in vieler Hinsicht ein viel treueres Bild des europäischen Mittelalters, als unsre sämmtlichen, meist von bürgerlichen Vorurtheilen diktirten Geschichtsbücher. Es ist gar zu bequem, auf Kosten des Mittelalters »liberal« zu sein.

Marx bezieht sich auf H[ermann] Maron: Bericht an den Herrn Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten über die japanische Landwirthschaft. In: Annalen der Landwirthschaft in den Königlich Preußischen Staaten [Monatshefte] (Berlin), Jg. 20, Bd. 39, von Januar 1862, pp. 44 u. 50, zit. nach: Justus von Liebig: Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. 7. Aufl. Th. 2, Braunschweig 1862, pp. 425 u. 432. Ich zitiere nach Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie | Erster Band Buch I: Der Produktionsprozess des Kapitals Neue Textausgabe, bearbeitet und herausgegeben von Thomas Kuczynski – jetzt wisst ihr auch, warum ich neulich fragte, wo ich Marx hineinschieben solle.

Das – IMHO ungelöste – Problem für Historiker, die sich an Marx orientieren (um das Wort „Marxisten“ zu vermeiden), ist: Die teleologische Idee, die Marx nie vertreten hat, es gebe die so genannte „Urgesellschaft“ (ein Begriff, der nur vermeiden will, genauer hinzugucken), danach die Sklavenhaltergesellschaft, danach den Feudalismus, dann den Kapitalismus, dann den Sozialismus, und das Ganze noch bitteschön zwangläufig, ist, obzwar unter Stalin noch Doktrin, schlicht und einfach Bullshit, und zwar noch nicht mal gehobener, sondern – ich wiederhole mich gern – totaler Quatsch, und ließ die Historiker der DDR, die sich die „Dritte Welt“ ansahen, verwirrt zurück.

Die Geschichte in Japan hätte sich ähnlich linear entwickeln müssen, und erstaunlicherweise völlig unabhängig von Europa. Jedoch gab es dort nie eine „Sklavenhaltergesellschaft“ – und auch der weltanschauliche Überbau – die Religion – ist nicht wirklich vergleichbar. Andererseits erkennt jeder erstaunliche – auch zeitliche – Parallelen zum europäischen „Mittelalter“ – die Kriegerkaste der Samurai entspricht in ihrer Funktion dem europäischen Ritter. Reminder: An important element of feudalism is arms-bearing as a class-defining profession. (Hall)

Sogar der Tenno als Charaktermaske entwickelt sich ähnlich – er hat immer weniger zu sagen und zu tun, bis die Warlords alles unter sich aufgeteilt haben und gegenseitig permanent Krieg führen. John Witney Hall schlägt als Arbeitshypothese vor, anstatt von einem japanischen Feudalismus vom Feudalismus in Japan zu reden – ein sehr praktischer Vorschlag, der vermeidet – wie auch in Mitteleuropa -, eine Gesellschaft nach einem Idealtypus zu beschreiben, sondern zunächst die historischen Fakten ernst zu nehmen. Feudalismus war in Mitteleuropa über mehrere Jahrhunderte die vorherrschende Produktionsweise – dennoch gab es immer noch freie Bauern und deren Genossenschaften.

Wenn es die Linearität der historischen Entwicklung nicht gibt, kann man auch die These, der Sozialismus folge zwangsläufig auf den Kapitalismus, in die nächste Tonne treten, was unter Linken für betretene Gesichter sorgt. Oder man sagt: Wenn die Chinesen uns in allem überholen (werden), ohne an dem tendenziellen Fall der Profitrate zu leiden, was dem Kapitalismus – auch dem staatlichen – immanent sein müsste, dann wäre das, was dem Kapitalismus in China vorausging, der einzig wahre Feudalismus, weil der am schnellsten den Kapitalismus wieder abschafft. Oder es ist alles ganz anders.

Wenn ihr den zweiten Teil zu lesen bekommt, setze ich die Lektüre diesen Teils voraus – sonst dürft ihr nicht kommentieren. SCNR

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Bisher zum Thema Feudalismus erschienen:
– Reaktionäre Schichttorte (31.01.2015) – über die scheinbare Natur und die Klasse
– Feudal oder nicht feudal? tl;dr, (05.05.2019) – über den Begriff Feudalismus (Fotos: Quedlinburg)
– Helidos, ubar hringa, do sie to dero hiltiu ritun (08.05.2019) – über die Funktion der verdinglichten Herrschaft in oralen Gesellschaften (Quedlinburger Domschatz I)
– Tria eburnea scrinia com reiquis sanctorum (09.05.2019) – über Gewalt und Konsum der herrschenden Feudalklasse als erkenntnistheoretische Schranke (Quedlinburger Domschatz II)
– Die wâren steine tiure lâgen drûf tunkel unde lieht (10.05.2019) – über die Entwicklung des Feudalismus in Deutschland und Polen (Quedlinburger Domschatz III)
– Authentische Heinrichsfeiern (13.05.2019) – über die nationalsozialistische Märchenstunde zum Feudalismus (in Quedlinburg)
– Der Zwang zum Hauen und Stechen oder: Seigneural Privileges (15.06.2019)
– Yasuke, Daimos und Samurai [I] (24.07.2019)
– Yasuke, Daimos und Samurai [II] (03.05.2020)
– Agrarisch und revolutionär (I) (21.02.2021)
– Trierer Apokalypse und der blassrose Satan (17.03.2021)
– Energie, Masse und Kraft (04.04.2021)
– Agrarisch und revolutionär II (15.05.2021)
– Gladius cum quo fuerunt decollati patroni nostri (Essener Domschatz I) (28.10.2021)
– Magische koloniebildende Nesseltiere mit kappadokischem Arm und Hand (Essener Domschatz II) (14.11.2021)
– Ida, Otto, Mathilde und Theophanu, kreuzweise (Essener Domschatz III) (27.11.2021)
– Hypapante, Pelikane und Siebenschläfer (Essener Domschatz IV) (17.12.2021)
– Pantokrator in der Mandorla, Frauen, die ihm huldigen und die Villikation (Essener Domschatz V) (23.12.21)
– Jenseits des Oxus (09.01.2022)
– Blut, Nägel und geküsste Tafeln, schmuckschließend (Essener Domschatz VI) (18.04.2022)
– Missing Link oder: Franziska und kleine Könige (28.05.2022)
– Die Riesen von Gobero (Die Kinder des Prometheus Teil I) (18.07.2022)
– Die Liebhaber von Sumpa, Ackergäule und Verhüttung (Die Kinder des Prometheus Teil II) (25.07.2022)

Zum Thema Sklavenhaltergesellschaft:
Doppeldenk oder: Die politische Macht kommt aus den Legionen [Teil I]) 05.11.2020)

Doppeldenk oder: Die politische Macht kommt aus den Legionen [Teil II]) 27.12.2020)

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