Ad Vitam!

ad vitamad vitamad vitam

Unbedingt empfehlenswert: Ad Vitam auf Netflix. Die FAZ schreibt: „Die Alten lassen den Jungen keine Chance: In der französischen Serie „Ad Vitam“ geht es um den Fluch ewigen Lebens. Das klingt nach Science-Fiction, ist aber ein packender, gegenwärtiger Gesellschaftsthriller.“ Französische Filme sind eben meistens intelligenter als alles, was aus Hollywood kommt.

Und mit Hanna Schygulla!

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Einfach ist nicht dumm oder: We must be smart!

trump

Der Economist analysiert die Sprache Trumps:
It is easy to make fun of the way Donald Trump uses the English language. His tweets tend to follow the same structure: two brief statements, then a single emotive word or phrase and an exclamation mark. (On June 12th, after the Orlando shootings: “We must be smart!”) He invents playground nicknames for his opponents (Little Marco, Lyin’ Ted, Crooked Hillary). His vocabulary is earthy: “big-league”, to describe how he would do things, or “schlonged”, for someone beaten badly. During the primary campaign, his swearing was so criticised that he promised to stop (and actually did).

How did this man become the presidential nominee of the party of Abraham Lincoln? He must be doing something right: after all, language is virtually all a politician has to wield influence with (handshakes and hugs aside).

Natürlich macht er es richtig. First, he keeps it simple.. Also genau das Gegenteil der Sprache linker Parteifunktionäre, die Unwörter wie „nachhaltig“, „Migrationshintergrund“ und ähnliches Gefasel benutzen.

„Never use a long word when a short one will do,“ Orwell wrote in Politics and the English Language.

Warum ignorieren das diejenigen, die sich als Lobby der kleinen Leute verstehen sollten? Aus Arroganz, ist meine These. Unsubstantiierter Arroganz, wie es im Juristen-Jargon heisst. Simplicity is not stupidity; making language easy to apprehend is intrinsic to making it appealing.

Another Trump tactic is repetition. This, too, may be incorrectly seen as childish. (…). But in more sophisticated guise, repetition is a venerable rhetorical tool.

Irgendwo in Wolf Schneiders Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil las ich, ein Sektenprediger habe Rednern geraten, man müsse nur drei Dinge tun: 1) Sage den Leuten, was du ihnen sagen wirst. 2. Sage es ihnen. 3. Sage ihnen, was du ihnen soeben gesagt hast.

Yet the most effective way Mr Trump beguiles his audience is perhaps the simplest: he does not give speeches. Instead, he talks. (…) This unscripted quality is powerful. Even a valid argument is weakened if it sounds canned.

Merke: Alles, was deutsche Medien an Trumps Reden auszusetzen haben. ist in Wahrheit der Schlüssel zu seinem Erfolg. Even an invalid one sounds stronger if it appears spontaneous, especially to voters disgusted with the professional politicians.

Kapiert das endlich! Seid clever! Aber das seid ihr nicht. Ihr linken gendersprechenden Politiker*_/innen seid verkappte Kleinbürger, die stolz darauf sind, moralisch höher zu stehen als die kleinen Leute, weil ihr „richtig“ schreibt und redet. Nur will euch keiner zuhören. Wenn die „Linke“ bei fünf Prozent angelangt ist, sprechen wir uns wieder.

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Point of View

viewview

Ich musste dort arbeiten, wurde aber nicht gezwungen, Gendersternchen zu benutzen.

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Haec arbor a me alienum puto

baum

Fotografiert 1982 in Georgetown, Guyana. Die Dame im Baum ist meine damalige Freundin. Leider weiß ich nicht, welche Baumart das ist. Vielleicht lesen hier Botaniker mit?

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Muße , Merkel, Miscellaneous

whisky
Chillen nach einer 12-Stunden-Schicht und über die Weltläufte nachdenkend

Das gemeine Volk, welches sich in den so genannten sozialen Medien über Politik, insbesondere über die gegenwärtige Leiterin des Ausschusses der herrschenden Klasse, der auch als „Regierung“ bekannt ist, negativ äußert und meint, Merkel habe mit dem Satz „wir schaffen das“ das Falsche getan, irrt: Es gab bekanntlich keine Alternative, außer einem Schießbefehl auf Einwanderer. Merkel ahnte aber vermutlich nicht, dass ihre Hoffnung, einen Ansturm von Flüchtlingen der unterschiedlichen Couleur und Provenienz organisatorisch bewältigen zu können, von der desolaten und völlig unfähigen Verwaltung, vor allem in Berlin, konterkariert werden würde. Nicht Merkel war das Problem, sondern die Pappnasen der Bürokratie. Just saying.


zensur

Vielleicht haben die chinesischen Zensoren in ihren Kaderakten gefunden, dass ich vor mehr als vier Jahrzehnten die Peking Rundschau abonniert hatte und belohnen mich dafür.

Ich finde Zensur des Internet aus pädgogischen Gründen nicht schlecht: Selbst der DAU wird daduch gezwungen, alles zu lernen, was Zensur obsolet macht, angefangen vom Gebrauch und der richtigen Konfiguration des Tor-Browsers, über die Suchmaschine DuckDuckGo, über das Bekämpfen aktiver Inhalte, die ein Browser nicht zulassen sollte, über JonDonym, Orweb, Veracypt, nicht zuletzt bis zum Verschlüsseln von E-Mails als Standard. So etwas gehörte in den Schulunterricht in die Rubrik „Medienkompetenz“. Das wird natürlich nicht geschehen.

berlin
Die Schönheit der nächtlichen Stadt, vom Rücksitz eines Taxis aus betrachtet

Und nun das Wetter. Trump wird gewinnen. Corbyn wird knapp verlieren. Die Niederländer sind wie gewohnt vernünftig. Die Israelis improvisieren, wer sie regiert. Im Iran kracht es gewaltig.

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Free Julian Assange!

assange

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Goma

goma

Ein Kautschuk-Sammler im Urwald des Rio Madre de Dios, Bolivien 1984 (vgl. 04.04.2011)

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Sale a la calle, companeros!

huelga general

Generalstreik und Demonstration in La Paz vor dem Präsidentenpalast, Bolivien, fotografiert 1984. Leider sehr aktuell.

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Unter Vertrauenspersonen

Telepolis: „Im Untersuchungsausschuss des Bundestages berichtet ein Kriminalbeamter aus Nordrhein-Westfalen von massiven Einflussversuchen des Bundeskriminalamtes und des Bundesinnenministeriums, eine Quelle von Amri abzuziehen.“

„Im Abu-Walaa-DIK-Komplex wimmelte es nur so von Spitzeln.“

Ach.

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Redakteure [sic] vom Tagesspiegel!

gendersprache

Jetzt reicht es aber endgültig mit dem sprachesoterischen Quatsch. Wie soll ich meinen Eltern, die beide über 90 Jahre alt sind und den „Tagesspiegel“ abonniert habe, diese Sprache erklären? Ist trans jetzt ein Adjektiv? Und Sternchen in Wörtern? Da drehen sich doch alle deutschen Schriftsteller von Rang und Namen im Grabe um (ich kenne keine lebenden deutschen Schriftsteller, die mir etwas sagen können, was mich interessierte).

Es gibt noch andere Zeitungen in Berlin. Das muss ich mir nicht antun.

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Cis- und Transjordanien oder Judäa und Samaria

sechstagekrieg
Map by Nicolas Eynaud – Own work, CC BY-SA 3.0

Jerusalem Post: „The phrase „illegal Israeli settlement,“ said so often, for so long, by so many has turned into an axiom. Almost any time you read an article in the international media about the settlements, somewhere the terms „illegal settlement“ or the „settlements are illegal“ will appear. One European diplomat after the next will say „illegal West Bank settlement“ without stopping to wonder who determined their illegality.“

Das US-amerikanische Aussenministerium sieht die Siedlungen jetzt nicht mehr als illegal an.

Man kann mal ausnahmsweise ins deutsche Wikipedia gucken: Ostpalästina, auch East Bank genannt, wurde von den Briten vom Mandatsgebiet Palästina abgetrennt und unter dem Namen Transjordanien ein Emirat, das 1946 als Königreich Transjordanien seine Unabhängigkeit erlangte. Im ersten arabisch-israelischen Krieg von 1948 eroberte Transjordanien den östlichen Teil Jerusalems und weite Teile des als arabischer Staat im UNO-Teilungsplan vorgesehenen Gebietes Westpalästinas. Nach der Militärbesatzung und anschließenden Annexion der 1948 eroberten Gebiete Westpalästinas erfolgte 1950 die Umbenennung des Staates, der sich fortan als haschemitisches Königreich Jordanien bezeichnet. Heute hat der arabische Staat Jordanien alle Ansprüche auf sein ehemaliges Besatzungsgebiet endgültig zurückgegeben.

Illegal ist gar nichts. Im Sechstagekrieg vom Juni 1967 wurde das Westjordanland von Israel erobert und steht seither unter israelischer Militärverwaltung. Das alles haben sich die Araber selbst zuzuschreiben. (Man müsste mal eine Umfrage machen, wie viele Deutsche was über den Sechstagekrieg oder den Jom-Kippur-Krieg wissen.)

Der Rest ist Feuilleton und irrelevant. Oder denkt wirklich jemand, Israel würde die Golan-Höhen wieder Syrien überlassen, um von dort aus beschossen zu werden? Es wird auch keine Zwei-Staaten-Lösung geben – genausowenig wie Russland die Krim aufgeben oder Bromberg wieder deutsch werden wird.

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Tamaziɣt oder: Babylonien

Babylonien, 42.0: Tamaziɣt, eine Berbersprache.

Ich musste mein racial profiling wieder überprüfen. Der Herr wurde von der Polizei gebracht und sah ein wenig derangiert aus. Dazu „urbane“ Kleidung à la Görlitzer Park, sowie halblange Wursthaare aka Rasta-Look. Arbeitsthese laut meiner privaten phänotypischen Statistik, über die ich nie öffentich sprechen würde: Der ist ein Nafri und ein Fall für die Ornithologen der Notaufnahme. Macht nur Ärger, pöbelt die Schwestern an usw..

Ich habe gern den Überblick, wer was wo macht. Das ist bei manchmal mehr als 50 anwesenden Personen in der Rettungstelle nicht immer einfach. Bei einem Kontrollgang traf ich den besagten Herrn auf dem Männerklo, grüßte ihn auf Arabisch und sprach ihn dann in allen mir bekannten Sprachen an, ob alles o.k. sei. Er wusch sich weiter und antwortete auf Englisch, dass er nur wenig Arabisch spreche. Es sei Schwede. Damit war meine Statistik perdu.

Kurz darauf kam mein Arbeitskollege (Facebook) vorbei, der Arabisch, Deutsch und Englisch spricht, aber auch ein wenig Schwedisch, weil der Rest seiner Familie aus Syrien dorthin ausgewandert ist und er sie manchmal besucht.

Mein schwedischer „Nafri“ und er unterhielten sich kurz. Es stellte sich heraus, dass er in Algerien geboren war, aber Tamaziɣt sprach. Jetzt besaß er die schwedische Staatsbürgerschaft. Er war auch nicht „psych“, wie man hier sagt.

Über die Berber hatte ich hier schon gebloggt. Kāhina kannt ich nicht, habe aber mit Entzücken darüber gelesen.

Ein Kollege, der hier im Krankenhaus fachmännisch alles reinigt, spricht neben Deutsch auch Twi. Das will ich aber nicht lernen.

Und wenn in den nächsten Tagen ein anderer Kollege Streifendienst hat, werde ich mein Spanisch üben können. Das spricht er genauso gut oder schlecht wie ich, weil er dort mehrere Jahre als doorman gearbeitet hat, sein Deutsch klingt noch nicht gut. Seine Muttersprache ist Litauisch, und er spricht natürlich auch Russisch und ein wenig Polnisch. In Litauen war er mal Schwergewichtsboxer, hat keine natürlichen Feinde und sieht auch so aus – die Schwestern nennen ihn den „Schrank“, obwohl er kleiner ist als ich und auch nicht sehr viel breiter. Dabei ist er Familienvater und sehr nett und ruhig. Unsere zahlreichen Problemkunden bleiben aber alle still auf den Stühlen und verhalten sich unauffällig, wenn mein Litauer freundlich lächelnd nur vorbeigeht. Es ist eben eine Frage der Attitude.

Ich hatte neulich einen besoffenen und pöbelnden polnischen Bürger auf Wunsch des Personals auf die Straße gesetzt, und er versuchte, im Rahmen seiner Möglichkeiten, noch eine Diskussion anzuzetteln. Mein Kollege kam zufällig vorbei, und der betrunkene Herr machte sich unverzüglich von dannen, als er ihn sah. Noch nicht einmal das unvermeidliche kurwa kam über seine Lippen. Mein Kollege grinste und sagte: „Zwei Mann… immer besser.“

Sehr babylonisch hier, aber lustig.

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Kein Rechtsruck, ha!

spitzel

Lesenswerte Analyse im Tagesspiegel: „Wider die Mär vom Rechtsruck – Die AfD mobilisiert bestehendes Potenzial“.

„Der Aufstieg der AfD hat in der deutschen Öffentlichkeit verständlicherweise eine gewisse Alarmstimmung ausgelöst. In dieser Stimmung wird immer wieder behauptet, den unerwarteten Erfolgen der radikalen Rechten liege ein gesamtgesellschaftlicher Rechtsruck zugrunde. Jedoch gibt es keine ernsthafte empirische Grundlage, auf der man von einer solchen plötzlichen Verschiebung nach rechts sprechen könnte.“

Well said. Hier wird aber rational argumentiert, und das kommt in den alarmistischen Medien nicht gut an.

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Nigerian astronaut lost in space needs $3m to get home

nigerian astronaut

Mehr auf www.nasrda.gov.ng.

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Diskobolos

diskobolos

Credits: www.instagram.com/Kisa.3d/

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Snailmail

snailmail

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Un Golpe

huelga general
Generalstreik und Demonstration in La Paz, Bolivien, fotografiert 1984

Natürlich gab es einen Putsch in Bolivien! Harald Neuber hat das auf Telepolis eindrucksvoll an Hand von Fakten belegt. Mehr kann ich gar nicht dazu sagen. (Auch die Leserkommentare sind erhellend.) Der Guardian berichtet von einem Kopfgeld, das auf den Präsidenten ausgesetzt worden war.

Añez, 52, took temporary control of the Senate late on Tuesday. “I will take the measures necessary to pacify the country,” she said, swearing on a bible to loud cheers and applause.“

Schon klar. Wenn die Bibel ins Spiel kommt, kann ja nichts schief gehen. Besonders ekelhaft finde ich die Reaktion der deutschen Medien und natürlich der Grünen, die sich auf die Seite der Putschisten und des Militärs stellen. Das war ja auch schon in Venezuela so.

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Kein rechtskonformes Windows

windows
Windows10 in der Oracle VM VirtualBox unter Linux

Heise: „Die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern sehen wenig Spielraum, Microsofts Betriebssystem Windows 10 rechtskonform zu nutzen.“

„Praktisch ist dies aber eine kaum zu leistende Aufgabe, räumt die Datenschutzkonferenz (DSK) in dem Papier ein. Verschiedene Untersuchungen zeigten, dass es aktuell nicht möglich sei, die Übertragung insbesondere von Telemetrie-Daten ‚durch Konfiguration von Windows10 vollständig zu unterbinden‘.“

Dann ist ja alles gut. Es gibt aber noch einsame Mahner.

Vor mehr als einem Jahr gab es einen ähnliches Beschluss – vermutlich ohne Wirkung – die User interessiert das nicht. Es macht ja Mühe, und man muss nachdenken. Wo kämen wir denn da hin!

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Esst mehr Fleisch, revisited

fleisch

Esst mehr Fleisch, denn es ist gesund!

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Neuland

Auf einer Karte kann man sehen, wie weit es mit dem Internetz in Deutschland bestellt ist… Schrecklich.

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