Keine Offenbarung

„Sieh Lieber, was doch alles Schreibens Anfang und Ende ist, die Reproduktion der Welt um mich, durch die innere Welt, die alles packt, verbindet, neuschafft, knetet und in eigner Form, Manier, wieder hinstellt, das bleibt ewig Geheimnis, Gott sei Dank, das auch ich nicht offenbaren will den Gaffern und Schwätzern.“ (Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief an Friedrich Heinrich Jacobi, 21. August 1774)

Wisst ihr Bescheid.

Merkwürdige Politik

„Wenn die Leute sich nicht artikulieren können, dann werden sie Häuser anzünden. Und wenn man ihnen nicht eine demokratische Lösung anbieten kann, eine linke Lösung, dann werden sie nach rechts gehen, werden wieder dem Faschismus folgen, das ist die ganz große Gefahr, die ich sehe, und diese Gefahr wird dadurch noch vergrößert, daß die entscheidenden Medien zusammen mit der Regierung eine ganz merkwürdige Politik treiben, eine Politik, die darin besteht, daß man den alten ökonomischen Mustern unter allen Umständen folgt – auch wenn diese breiten Teilen der Bevölkerung zum Nachteil gereichen -, solange nur eine gewisse Schicht ihre Profite macht. Das wird auf die Dauer nicht gut gehen …, damit wird auch die herrschende Schicht Bankrott machen.“
Aus: Gespräch mit Stefan Heym. In: Neue deutsche Literatur, Heft 12, 1992

Somewhere on the Internet

Thomas Pohne: „Ich möchte diesen Facebooktag mit einem ganz wundervollen Kommentar von Eva C. Schweitzer eröffnen und zwar zum Thema: „es ist höchste Zeit, dass die osteuropäischen Länder mehr Migranten aufnehmen und wenn die EU sie dazu zwingen muss“:

„(Wenn) ihr in Deutschland den Polen oder anderen Ostblockländern die Bevölkerungs- und Ansiedlungspolitik diktieren wollt, dann müsstet ihr zwischendurch vielleicht mal einen Weltkrieg gewinnen, anstatt immer nur welche zu verlieren.“

Betr.: Wutreden

„Nur nicht gleich sachlich werden! Es geht ja auch persönlich.“ (Anton Kuh, 1890-1941, vgl. Walter Schübler: Anton Kuh. Biografie, Göttingen 2018, freier Download als pdf)

Liebe unter Kollegen

„Wer als Kolumnist von seinen Kollegen geliebt werden will, hat nach meiner Meinung ohnehin den Beruf verfehlt. Entscheidend ist nicht, ob man gemocht, sondern ob man gelesen wird.“ (Jan Fleischhauer)

Er hat natürlich recht, obwohl ich den Eindruck habe, dass das nur die wenigsten Insassen der Medienblase so sehen. „Nichts ist so drückend wie die Kuhstallwärme der Gesinnungsgemeinschaft.“

Fleischhauer geht jetzt zum Unterhaltungsmagazin Focus.

Wenn hier auf burks.de eine Gesinnungsgemeinschaft entstehen sollte, bitte ich um eine warnende Mitteilung (außer bei wissenschaftlichen Themen).

Religion ist Terror

Jörg Kantel aka Schockwellenreiter auf Facebook (soll hier dokumentiert werden, bevor er vielleicht wegen „Hassrede“ gesperrt wird):
Ich besitze ja schon von Haus aus wenig Toleranz gegenüber Religioten. Aber sie wird zu Hass, wenn man von einem Balkon aus der Nachbarschaft stundenlang aus voll aufgedrehten Lautsprechern mit religiösem Geplärre zu Ehren Mohammeds terrorisiert wird. Religion IST Terror.

Sozialismus der dummen Mädels

Der Kampf für das Klima ist der Sozialismus der dummen Mädels. (Aber das versteht wieder niemand.)

Zur Oligarchie

„Die Oligarchie verewigt sich nicht durch den beständigen Besitz der Gewalt in derselben Hand, sondern dadurch, daß sie die Gewalt abwechselnd aus ihrer einen Hand fallen läßt, um sie mit ihrer andern aufzufangen.“ (Karl Marx: Aus dem Parlamente [- Die Anträge Roebucks und Bulwers], [„Neue Oder-Zeitung“ Nr. 323 vom 14. Juli 1855], MEW Bd. 11, S. 352)

Nun zu uns, Islamversteher*_Innen!

„…die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.“ (Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, 1844)

Wer das anders sieht, ist ein reaktionärer Dummkopf und gehört ins frühe 19. Jahrhundert gebeamt.

Vernebelte Hirne

„Nicht erst heute habe ich mich zu der Erkenntnis durchgerungen, daß dieses Regierungssystem von innen heraus überhaupt nicht zu beseitigen ist. Insoweit war die Prahlerei mit dem 1000jähr. Reich gar nicht so übertrieben. Hitler kann nur fallen durch einen verlorenen Krieg. Sonst durch nichts.“ (Der Laubacher Justizinspektor Friedrich Kellner in ‚Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne‘: Tagebücher 1939-1945 am 23.11.1943 über die Mentalität der Deutschen.

Demnächst mehr zu diesen außerordentlich interessanten Tagebüchern.

Valentinstag

„Zeitlich gesehen liegt die Generalisierungsleistung der Liebe in der Überbrückung von Intervallen zwischen sexuell motivierten Kontakten. Man liebt kontinuierlich, hat aber, besonders als Mann, zwischendurch anderes zu tun.“ (Niklas Luhmann: Liebe: Eine Übung 2008, S. 48)

Small minds

Great Minds Discuss Ideas; Average Minds Discuss Events; Small Minds Discuss People. (Charles Stewart)

Wer etwas lernen will

bildung

„Heutzutage fällt zur Last, wer etwas lernen will. (…) Die einen würdigen die Palme der Wissenschaft und erlangen sie nicht, die anderen fliehen den Ruhm, den sie bringt, als unwürdig, beide halten sich von edlem Streben fern. Was mich betrifft, mir scheint das gelehrten Wissen um seiner selbst willen erstrebenswert genug.“ (Lupus Servatus (862-863), auch bekannt als Lupus abbas Ferrariensis oder auch Lupus von Ferrières)

Der Mönch schrieb auf Latein, ich zitiere nach Johannes Frieds Die Anfänge der Deutschen: Der Weg in die Geschichte.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich als Student die Monumenta Germaniae Historica gemieden habe wie die Pest, weil Quellen aus der Zeit extrem schwierig zu lesen sind. Heute wäre das anders.

Nur mal so gesagt

Angela Merkel ist die beste Kanzlerin, die die BRD je hatte. Just saying.

Unter schwadronierenden Hanswürsten

Warum muß der Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde gehen, während der schwadronierende Hanswurst sich räkelt auf Pfühlen des Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen? (Heinrich Heine, 1797 – 1856)

Die Götter sind alle tot

Religiöse Symbole sollten aus der Öffentlichkeit verschwinden. Ein säkularer Staat sollte Aberglauben und fromme Märchen aktiv bekämpfen. Wer das anders sieht, ist nicht links. „Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.“ (Lichtenberg im 18. Jahrhundert!) Dahinter sind wir schon zurückgefallen. Gott ist tot! (Anlass: Ein fürchterliches pseudolinkes Plakat auf Fratzenbuch)

Vielleicht sollte ich auch einen neuen Verein gründen.

product of human weakness

„The word God is for me nothing more than the expression and product of human weakness, the Bible a collection of honorable, but still purely primitive, legends which are nevertheless pretty childish. No interpretation no matter how subtle can (for me) change this. … For me the Jewish religion like all other religions is an incarnation of the most childish superstition…“ (Albert Einstein, 1954)

Unterweisung der Jugend

bildung

„Alle Unterweisung der Jugend hat dieses Beschwerliche an sich, daß man genötigt ist, mit der Einsicht den Jahren vorzueilen, und, ohne die Reife des Verstandes abzuwarten, solche Erkenntnisse erteilen soll, die nach der natürlichen Ordnung nur von einer geübteren und versuchten Vernunft könnten begriffen werden.“ (Immanuel Kant: Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765/1766)

Untertäniges Volk

„…das einfache, untertänige Volk wurde nahezu immer betrogen.“ (Johannes Fried: Die Anfänge der Deutschen: Der Weg in die Geschichte, S. 335, über die Zeit der Karolinger)

Weniger Islamkritik! Mehr Religionskritik!

11. Feuerbachthese

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