Keine Einreise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Dem deutschen Schriftsteller Ilija Trojanow wurde ohne Begründung die Einreise in die USA verweigert. Trojanow hatte zuvor eine Protestpetition gegen die NSA-Überwachung unterzeichnet.

Ich will das erst gar nicht versuchen. Es gibt schönere Länder als die USA.

French Quarter, New Orleans

New OrleansNew OrleansNew OrleansNew OrleansNew Orleans

Das französische Viertel in New Orleans im Jahr 1979. Oben habe ich auf dem Jackson Square gestanden, mit Blick auf die Saint Louis Cathedral (fehlt im deutschen Wikipedia, vermutlich wegen Irrelevanz). Mitte: Ich stand offenbar genau vor der Kathedrale in der Chartres Street mit Blick auf die Ecke St. Ann Street, rechts ist noch der Eingang zum Jackson Square zu erkennen. Unten: Toulouse Ecke Chartres Street. Ich habe eine Weile gebraucht, um per Google Street View die Ecke wiederzufinden. Die Natchez gibt es offenbar immer noch da. Die Brücke unten ist wohl die Crescent City Connection.

Gelbrot in Texas

Santa Fe

Santa Fe in Texas, USA. Und ja, das bin ich auf dem Foto – im Jahre des Herrn 1979 und damals noch mit Kurzhaarfrisur.

New York by night

New Yurk by night

Das Foto habe ich 1979 vom Empire State Building aus gemacht. Im Hintergrund (im Süden) ist das World Trade Center zu sehen, links auf der anderen Seite des East River die Lichter von Brooklyn, rechts New Jersey.

Hey, Folks!

texas

„Hey, folks!“ sagte der Fahrer des Überland-Busses anstatt „ladies and gentlemen“, als wir die Grenze zwischen Oklahoma und Texas überquerten (1981).

Dieses wunderbare Land USA

washingtonmemphisel pasowashington

Fotos: Washingon D.C. 1979; Memphis 1979, El Paso 1979 (die Grenzbrücke zu Mexiko), irgendwo in Oklahoma (1982)

Nein, ich jubele nicht über den Wahlausgang in den USA, obwohl ich den Mormonen Romney für eine ausgemachte Dumpfbacke halte. Es ist schon seltsam, wie das Feuilleton und die selbst ernannten „liberalen“ Intellektuellen in Deutschland die USA so komplett missverstehen.

Es geht nicht, wie Jakob Augstein das denkt, um den Gegensatz zwischen einem „schwerreichen Investmentbanker“ und einem „kultivierten Menschenrechtsanwalt“. Es erstaunt, dass jemand, der es nicht schafft, den Folterknast Guantanamo zu schließen oder ein Wort gegen die Todesstrafe zu verlieren, als „kultiviert“ gelten soll.

Sowohl Obama als auch Romney sind Vertreter der herrschenden Klasse der USA – nur mit unterschiedlichen Interessen. Die Pole „links“ (Solidarität, wir da unten) und „rechts“ (jeder soll selbst sehen, wo er bleibt, die da oben) gelten in den USA nicht oder bedeuten etwas anderes. Wie erklärt man sich in Deutschland, dass mehr US-Amerikaner mit Hochschulabschluss Romney gewählt haben als Obama?

In den USA herrsche der „totale Kapitalismus“? Nein, das ist gar nicht wahr. Er herrscht dort nicht weniger als hier. Die US-Amerikaner sind es nur gewohnt, selbst anzupacken anstatt immer nach dem Staat zu rufen – wie hierzulande üblich. Unzählige private Initiativen helfen den Armen in den USA – mehr als in Deutschland in Relation zur Einwohnerzahl. Es wird eben per default nicht erwartet, dass „der Staat“ sich um soziale Probleme und um eine kaputte Infrastruktur kümmert.

Was die Meinungsfreiheit angeht – das sind wir in Deutschland ein Entwicklungsland auf erbärmlichen Niveau. „Wenn wir von Deutschland aus dorthin blicken, von Europa aus, sehen wir eine fremde Kultur“, schreibt Augstein. Eben. Dort hält sich die Demokratie für stark genug, um ihre Gegner frei reden zu lassen. Hier setzt der Staat sein Meinungsmonopol mit der Justiz durch. US-Amerikaner würden nur verständnislos den Kopf schütteln und in Deutschland „eine fremde Kultur“ diagnostizieren.

„Das politische System ist in der Hand des Kapitals und seiner Lobbyisten“, lesen wir in der Kolumne „Im Zweifel links“ über die USA. Ach?! Und was genau ist in Deutschland anders?

Was ist das?

New York

Das große und superschwere Sonntag-Abend-Rätsel: Was sieht man hier auf dem Foto, das ich 1981 selbst gemacht habe? Und von wo aus habe ich es gemacht?

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