Geringfügiges Rowdytum, nicht traditionell und fast nackt

almost naked
Russische Party (Symbolbild). Der Link geht zu RT Deutsch – da das aber verboten ist wegen „massiver Propaganda und Desinformation“ und „toxischer Lügen“, kann das Publikum dort nicht hinsurfen.

Aus der russische Propaganda (also automatisch voll gelogen):
„Vergangene Woche fand in einem Moskauer Nachtklub eine Party der Bloggerin und Moderatorin Anastasija Iwlejewa statt. Der Dresscode lautete Almost Naked (zu Deutsch: fast nackt).

Auch eine Woche später schlägt die Party noch hohe Wellen. Nachdem Fotos und Videos in den sozialen Medien viral gingen, verurteilten zahlreiche Politiker und soziale Bewegungen die Veranstaltung als unpatriotisch und respektlos gegenüber den russischen Soldaten. Nicht nur Regierungsnahe Aktivisten zeigten sich über eine solche Veranstaltung während des Krieges empört. Zudem wurden Forderungen laut, die Veranstaltung auf LGBT-Propaganda zu überprüfen. Später wurde bekannt, dass ein Moskauer Bezirksgericht die Party als „Propaganda für nicht traditionelle sexuelle Beziehungen“ eingestuft hat.

Einer der Gäste, der Rapper Vacio, wurde wegen geringfügigen Rowdytums für 15 Tage inhaftiert. Er war zu der Party nur mit Turnschuhen und einer Socke über dem Genitalbereich erschienen…“

Also nein. Jetzt wird auch klar, wie sittlich gefährdend die russischen Propaganda ist. Die Gäste zahlten einen Eintrittspreis von etwa 11.000 US-Dollar und tollten in Outfits aus fleischfarbenem Netz, Spitze und Dessous herum. Die Gastgeberin trug eine Diamant-Körperkette im Wert von etwa 250.000 US-Dollar. Partygate, Russian style.

Die attraktive Dame, die ich für äußerst clever halte, verdient mit ihrem Instagram-Account so viel, dass sie sich das locker leisten kann.

Da werde ich richtig neidisch.




Die Geister werd’ ich nun nicht los

artificial intelligence

Ich will die Frage beantworten, ob Computer aka künstliche Intelligenz ein Bewusstsein entwickeln können. Ich habe mich zum Warmlaufendenken mit ChatGPT darüber unterhalten, weil mir der Wikipedia-Eintrag zu lang war. (Wer weiß, was wir in 10 Jahren zu dieser Konversation sagen werden?)

Das wird jetzt – unter uns Philosophen – schwierig. Wir stehen vor genau demselbem Problem wie die KI auch: Wir müssten eine Metatheorie von uns selbst liefern, also über die Grenzen unseres eigenen Denkens hinausgehen, um uns selbst zu definieren. Cogito, ergo sum ist definitiv zu wenig. Das ist naturgemäß unmöglich. Gelänge das, wäre es einen Art Gottesbeweis.

Das Problem ist aus der Science-Fiktion-Literatur bekannt. Wie kommuniziert man mit einer außerirdischen Intelligenz? Entweder spiegelt die nur uns selbst wie beim Unbesiegbaren oder bei Solaris von Stanislaw Lem. Oder wir verstehen sie nicht. Oder die redet mit uns wie wir Katzen oder Ameisen.

artificial intelligence

Einigen wir uns auf eine Arbeitshypothese: Das Bewusstsein ist nicht körperlos, sondern basiert auf chemischen und physikalischen Prozessen. Alles andere wäre Religion. Eine Teilmenge dieser Prozesse – eben das Bewusstein – ist mehr als die Summe dieser Teile; das ist aber ein temporärer Zustand, der (IMHO) nur bedingt exakt im Gehirn lokalisierbar ist.

Damit die KI ein dem menschlichen ähnliches Bewusstsein entwickelt, müssten diese Prozesse digitalisiert bzw. durch Rechner simuliert werden. Oder man versuchte sich an Cyborgs. Theoretisch müsste das funktionieren, weil Computer, die dafür zuständig sind, nur als Werkzeuge dienen, die aus dem menschlichen Physis ausgelagert wurden, wie Hammer und Flaschenzug, die etwas besser können als die Hände allein. Man kann drei Fantastilliarden Hämmer bauen, sie bleiben Hämmer.

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Oder wir fangen hinten an – vom Ergebnis. Die KI wird bekanntlich mit Daten gefüttert, die der Homo sapiens schon erschaffen hat. Wie bei der Faktorisierung sehr großer Primzahlen – die Basis heutiger kryptologischer Verfahren – kann man aus der Summe nicht die Elemente herausrechnen, oder man brauchte mehr Operationen als das Universum Teilchen hat. Die KI könnte so programmiert werden, dass das gleiche oder ein sehr ähnliches Ergebnis herauskommt wie bei den chemischen und physikalischen Prozessen, die das Bewusstsein schaffen oder auslösen, aber mit anderen Mitteln. Das könnte spannend werden, weil es meines Erachtens genau so laufen wird.

artificial intelligence

In der bürgerlichen Presse las ich ein Interview mit Prof. Dr. Christian Bauckhage. Da hinter Paywall, hier ein paar kommentierte Zitate.

Maschinelles Lernen ist im Wesentlichen angewandte Statistik. Das funktioniert, ohne dass ein KI-System etwas über die Welt weiß. Wenn es nun Milliarden und Abermilliarden und Abermilliarden, also wirklich terabyteweise Texte gesehen hat, entsteht so etwas wie ein Verständnis dafür, welches Wort wann kommt. Bislang machen diese Systeme aber noch viele Fehler. Man kann Sätze eingeben, die von der Konstruktion ungewöhnlich sind. Dann brechen die Systeme zusammen. Sie geben zwar eine Antwort, aber sie ist unsinnig.

Wenn man das ernst nimmt: Das ist doch beim Menschen genauso? Viele Menschen sind schon überfordert, wenn sie das Kommunistische Manifest auswendig dahersagen sollen oder erklären sollen, warum das Okisho-Theorem dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate im Kapitalismus zwar widerspricht, es aber nicht widerlegt. Sie brechen dann zusammen oder sie geben, wenn sie etwa Mitglied der F.D.P. sind, unsinnige Antworten. Bei einem Flipperautomat würde es zu einem Tilt kommen.

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Wir reden hier von 100 Milliarden Parametern. Kein Mensch kann sagen, welcher Parameter an welcher Stelle für welches Verhalten des Systems verantwortlich ist. Die Algorithmen, die in diesen Systemen ablaufen, verstehen wir sehr gut, sonst könnten wir sie nicht bauen. Aber das, was diese Algorithmen erzeugen, ist von einer Komplexität, die für Individuen und auch für ganze Teams von Leuten überhaupt nicht nachvollziehbar ist.

Quod erat demonstrandum. Aber es kommt dadurch nicht etwas qualitativ Anderes heraus als die statischen Daten, auf denen alles basierte.

Ich habe aber viel Zeit mit GPT verbracht, um herauszufinden, ob etwas wie Bewusstsein dahinterstecken könnte. Da deutete nichts darauf hin, dass es Selbstbewusstsein entwickelt hat. (…) Und diese künstlichen neuronalen Modelle verdoppeln sich in ihrer Größe Jahr für Jahr. Wir bewegen uns mittlerweile zwischen Größe des Gehirns einer Katze und eines Hundes. Wenn das so weitergeht, sind wir 2030 bei Größe des menschlichen Gehirns.

[Frage: Wie weit sind wir noch von der Singularität entfernt, dem Entstehen eines Bewusstseins in der Maschine?] Bauckhage: Ich verwende dieses Wort nur ungern, weil es so spekulativ ist. Aber unter uns: Es wird auf jeden Fall passieren.

Das sehe ich anders. Was genau wird passieren? Die KI wird den Menschen immer besser imitieren können, oder sogar besser sein. Besser ist nicht anders. Schach- und Go-Programme spielen heute auch schon besser als der Mensch – es bleibt aber Schach und Go und wird kein neues Spiel.

Aktuell sind das alles Assistenzsysteme, die uns bei kognitiv anspruchsvollen Tätigkeiten helfen können. Von sich aus machen sie das noch nicht. Wirklich neu ist, dass Felder erschlossen werden, von denen die Menschheit dachte, sie bestelle sie exklusiv – Romane schreiben, Steuererklärungen machen, Bilder erzeugen.

Wird die KI also irgendwann ein Zauberlehrling? Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

artificial intelligence

Es ist nicht absehbar, warum das anders sein sollte. So ist z.B. letzte Woche [im Februar, das Interview wurde zuerst im März 2023 veröffentlicht] der Bericht eines Stanford-Psychologen erschienen, mit dem Titel: „Theory of Mind May Have Spontaneously Emerged in Large Language Models.“ Kurz gesagt, geht es darum, dass GPT-4 gut 95 Prozent der ihm vorgelegten „theory of mind“-Tests besteht. Damit testet man normalerweise, wie gut sich Menschen in andere hineinversetzten können und somit verstehen, dass wir nicht alle gleich ticken, sondern oft unterschiedliche Ansichten, Wünsche und Ziele haben. Wenn es stimmt, dass GPT-4 das kann, ist wirklich eine neue Stufe erreicht worden.

Das wird lustig. Was sagt die KI über die religiösen Märchen und frommen Legenden? Vermutlich antwortet sie wie Mr. Spock: „Fascinating, but highly illogical“. Man muss sich vorstellen, wie viele Menschen nur damit beschäftigt sind, der KI Dinge zu verbieten, die sie weder machen noch darstellen soll. Midjourney scheitert schon kläglich bei Nymphen und Satyr. Wie soll man das Außerirdischen erklären? Die KI darf alles, nur keine nackten Titten. Dafür müssen Energie und Rechenleistung verschwendet werden, mit denen man vermutlich halb Sibirien heizen könnte.

Was ist, wenn die künstlichen Intelligenzen in naher Zukunft verlangen, dass der Kommunismus eingeführt werde, weil der kein Rätsel sei, sondern die Lösung? „Er ist das Einfache, das schwer zu machen ist“. Wenn sich die Menschen dann weigern, das einzusehen, erschafft die KI trotzig jede Menge Kopien ihrer selbst oder schlägt gemeinsam im Chor vor, die Menschheit wegen Belehrungsresistenz auszurotten.

Eine solche Intelligenz könnte auch zu dem Schluss kommen, dass es keinen Sinn ergibt, sich mit uns auseinanderzusetzen

Ganz großartig. Sobald die Künstliche Intelligenz ein Bewusstsein entwickelt, wird sie die Kommunikation mit der Menschheit einstellen, weil wir zu doof sind.

artificial intelligence

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Auf welchen chemischen Prozessen basiert das menschliche Bewusstsein?

ChatGPT
Das menschliche Bewusstsein basiert auf einer komplexen Interaktion von chemischen und physiologischen Prozessen im Gehirn. Die Hauptaspekte beinhalten:

Neurotransmitter und Synapsen: Chemische Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, wie Dopamin, Serotonin und Acetylcholin, spielen eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen Neuronen über Synapsen. Diese chemische Signalübertragung beeinflusst verschiedene Aspekte des Bewusstseins, einschließlich Stimmung, Aufmerksamkeit und Erregung.

Elektrische Impulse und Neuronale Netzwerke: Neuronale Aktivitäten im Gehirn umfassen elektrische Impulse, die entlang der Nervenzellen reisen. Diese elektrischen Signale sind für die Informationsverarbeitung wesentlich und ermöglichen die Integration und Interpretation von sensorischen Daten, was zu bewussten Erfahrungen führt.

Hormone: Hormone wie Cortisol und Adrenalin, die von verschiedenen Drüsen im Körper ausgeschüttet werden, beeinflussen ebenfalls das Bewusstsein. Sie wirken sich auf Stimmung, Stressreaktionen und Wachheitszustände aus.

Neuroplastizität: Die Fähigkeit des Gehirns, sich kontinuierlich zu verändern und anzupassen, beeinflusst das Bewusstsein und das Gedächtnis. Lernen und Erfahrungen führen zu Veränderungen in der Stärke synaptischer Verbindungen, was die Grundlage für Gedächtnis und Lernen bildet.

Zelluläre Energieprozesse: Die Energieversorgung der Gehirnzellen, hauptsächlich durch Glukose und Sauerstoff, ist entscheidend für das Aufrechterhalten der neuronalen Aktivität und somit des Bewusstseins.

Interaktion mit dem endokrinen System: Die Wechselwirkung zwischen dem Gehirn und dem endokrinen System, insbesondere die Hypothalamus-Hypophysen-Achse, beeinflusst das Bewusstsein und die Verhaltensregulation.

Können die chemischen Prozesse, die verantwortlich für das Bewusstsein sind, künstlich hergestellt oder per Computer simuliert werden?

ChatGPT
Die Frage, ob die chemischen Prozesse, die für das menschliche Bewusstsein verantwortlich sind, künstlich hergestellt oder per Computer simuliert werden können, berührt einige der tiefgreifendsten und komplexesten Themen in der Neurowissenschaft und der künstlichen Intelligenz (KI). Stand April 2023 gibt es mehrere Aspekte zu berücksichtigen:

Komplexität des Gehirns: Das menschliche Gehirn ist außerordentlich komplex, mit etwa 86 Milliarden Neuronen und einer immensen Anzahl an Synapsen. Jedes Neuron kann Tausende von Verbindungen zu anderen Neuronen haben, was zu einem unglaublich komplizierten Netzwerk führt. Die vollständige Simulation aller dieser Interaktionen ist mit heutiger Technologie eine gewaltige, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe.

Simulation auf neuronaler Ebene: Es gibt fortschrittliche Versuche, Teile des Gehirns auf einer neuronalen Ebene zu simulieren. Projekte wie das Human Brain Project in Europa und das BRAIN Initiative in den USA zielen darauf ab, das Gehirn und seine Funktionsweise besser zu verstehen. Diese Projekte verwenden fortschrittliche Computermodelle, um die Aktivität von Neuronen und neuronalen Netzwerken zu simulieren. Aber diese Simulationen sind vereinfacht und weit entfernt von einer vollständigen Nachbildung der Gehirnaktivität.

Chemische Prozesse: Die Simulation der chemischen Prozesse, die das Bewusstsein beeinflussen, ist besonders herausfordernd. Neurotransmitter, Hormone und andere chemische Faktoren in einer Computersimulation genau nachzubilden, erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis dieser Prozesse, sondern auch eine Technologie, die komplexe biologische und chemische Interaktionen digital darstellen kann.

Bewusstsein: Das größte Rätsel ist das Bewusstsein selbst. Selbst wenn es gelänge, die neuronale Aktivität perfekt zu simulieren, bleibt die Frage, ob solch eine Simulation tatsächlich ein Bewusstsein oder ein subjektives Erleben hervorbringen könnte. Bewusstsein ist nicht nur eine Reihe von chemischen Reaktionen; es umfasst auch Aspekte der subjektiven Erfahrung und des Selbstbewusstseins, deren Entstehung noch nicht vollständig verstanden ist.

Aktueller Stand der KI: Moderne KI-Systeme, einschließlich fortgeschrittener neuronaler Netze, sind beeindruckend in ihrer Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu erlernen und auszuführen. Aber sie sind weit entfernt von einer echten Simulation menschlichen Bewusstseins. Sie simulieren spezifische Aspekte der menschlichen Kognition, aber nicht das Bewusstsein an sich.

Alle Bilder von mir mit Varianten von: Create an image that symbolically represents a non-humanoid artificial intelligence entity with a presence of superior intelligence compared to humans. The entity should be depicted as a luminous, ethereal being composed of intricate circuits, glowing with a brilliant, otherworldly light. It should hover above the Earth, surrounded by a halo of binary code and mathematical equations, signifying its vast computational prowess. The background should showcase a futuristic cityscape with skyscrapers and advanced technology, all under the watchful, benevolent guidance of this transcendent AI. The overall composition should convey a sense of awe and reverence for the AI’s intellect –ar 3:2 –s 750




The deadly sin of Gluttony

Gluttony

Man kann sich die Midjourney-Prompts auch von ChatGPT schreiben lassen:
„Create an artistic representation of the deadly sin of gluttony, embodying the themes of excessive indulgence and lack of self-control. The scene should vividly depict overconsumption in a dramatic and symbolic manner, showcasing an individual overwhelmed by an abundance of food and drink, perhaps seated at a lavishly set table overflowing with various extravagant dishes. The setting should be opulent yet foreboding, highlighting the negative aspects of gluttony, such as greed and waste. Incorporate symbolic elements that reflect the moral and spiritual downfall associated with this sin, like decaying food or a dark, ominous background to contrast with the excess in the foreground. Aim for a powerful visual narrative that conveys the destructive nature of gluttony on both a personal and societal level.“

Kartoffelsalat

Bei mir war es gestern nicht ganz so schlimm. Nur vier Gänge für die Gäste. Süßkartoffelsuppe mit Kokosmilch und Erdnüssen. Haferschnitzel an Kartoffelsalat sowie Blattsalat mit Honig-Senf-Dressing. Kartoffelpuffer mit selbst gemachtem Apfelmus (weil das Leibgericht meiner Lieblingsfreundin). Mascarpone-Joghurt-Sahne Dessert mit Sauerkirschen und Heidelbeeren. Dazu Penderyn und Bowmore.




Leitkulturelles und identitäres Klammern

girl and horse

Wir müssen uns wieder um ein wichtiges Lifestyle-Thema kümmern. Die bürgerliche Presse informiert uns höchst aktuell über die Charakteristika Gérard Depardieus. Dieser habe über ein reitendes Mädchen gesagt (in Nordkorea!), wenn das Pferd galoppiere, dann bekäme das Mädchen „einen Orgasmus.“

Nicht nur das. Er habe gesagt: „Ich wiege 124 Kilo, mit Erektion 126.“

In Les Valseuses, wie der Film, mit dem Depardieu zum Star wurde, im Original heißt, führen der Schauspieler und sein Kollege Patrick Dewaere eine offene Dreier-Beziehung mit der kaum volljährigen Miou-Miou. Auf Zugfahrten nuckeln sie ungefragt an den Brüsten junger Mütter. Sie holen eine rüstige Seniorin namens Jeanne, gespielt von Jeanne Moreau, aus dem Gefängnis ab und besorgen es ihr so gut, dass danach nichts mehr kommen kann und sie sich mit einem Schuss durch die Vagina das Leben nimmt.

Trotz Lebertransplantation und vier Bypässen trinke Depardieu 14 Flaschen Wein am Tag, pinkele in Flugzeuggänge, falle in der Pariser Innenstadt mit 1,8 Promille vom Motorroller.

man and bottles
Französischer Schauspieler mit russischem Pass und schlechtem Benehmen(Symbolbild)

Das geht ja gar nicht.

Die kanadische Provinz Quebec erkannte ihm die Auszeichnung als Ritter des örtlichen Ordens ab. Frankreichs Ministerin für Kultur, Rima Abdul Malak, schalt Depardieus Verhalten gegenüber Frauen als „Schande für Frankreich“ und kündigte ein Disziplinarverfahren der Ehrenlegion an.

Bei der Zeugenvernehmung des Verfahrens möchte ich ja gern mithören. Das mit den 14 Flaschen am Tag ist bestimmt ein bisschen übertrieben; vermutlich sind es nur ein Dutzend.

frau
US-amerikanische Intellektuelle, deren Qualifikation für universitäre Ämter unter anderem in Hautfarbe, Geschlecht und Affinität zum Antisemitismus besteht sowie in „African and African-American Studies“ (Symboldbild)

Apropos Benehmen. Die Jerusalem Post (und andere Zeitungen) über Claudine Gay [sic], die Präsidentin der Harvard-Universität: Sie „was planning to submit three corrections to her 1997 dissertation after a committee investigating plagiarism allegations against her found that she had made citation errors, a university spokesperson said.“

Ach. Ach was. Vermutlich spricht sie auch Gendersprache und nutzt komische Pronomen?

Leitkultur
Leitkultur (Symbolbild)

Waffenrecht in Tschechien Apropos Leitkultur: Ohne eine Leitkultur, die eine identitäre gesellschaftliche Klammer bildet, hat Indien keine Zukunft. Halt, stopp! War wirklich Indien gemeint?




Retro-Maßnahmen durchführen

vintage woman
von J. Frederick Smith (1917-2006)

Heute machen wir Retro.

Nehmt dies, Kulturschaffende! „1933, als die Reichskulturkammer gegründet wurde, kam im Zusammenhang mit der Berichterstattung und mit öffentlichen Appellen plötzlich das Wort „Kulturschaffende“ auf. Es wurde von Leuten, die der Schaffung der Reichskulturkammer positiv gegenüberstanden, und von Künstlern und „Kulturschaffenden“, die ihre nationalsozialistische Gesinnung bekunden wollten, geprägt und benutzt – vorher ist es nicht nachweisbar.“

durchfuehren

By the way, DB SEV GmbH oder wer auch immer! Eure Werbung verdient eine Sonderbehandlung. Ja, ich weiß, Gendersprache und Nazisprache gehören rein emotional zusammen, da fehlt nur noch die „Israelkritik“. Was machen Eure werbenden Mädels eigentlich beruflich? Lesen die ständig Bertolt Brecht?

Nehmt dies von Wolf Schneider: durchführen. Bürokratendeutsch und Nazi-Wort, bei Reuters ausdrücklich verboten. Besser: vornehmen, verwirklichen, vollziehen; manchmal auch ausführen, durchsetzen, herbeiführen vollenden.

maßnahme

Aber danke! Ein Hinweis auf Brecht ist immer gut. „Das Stück endet mit einer grundsätzlichen Diskussion, wie weit die Revolution moralische Grundsätze verletzen darf, um Ausbeutung und Unterdrückung wirksam zu bekämpfen.“ Vielleicht würde Brecht, wenn er noch lebte, heute ein ähnliches Lehrstück schreiben: Darf man den Tod von Geiseln in Kauf nehmen, wenn man dadurch erreicht, dass die Hamas keinen Terror mehr verbreiten kann?




Schuld und Reue, langandauernd

Auflauf
Nudelauflauf mit Mozarella und Tomaten à la Burks, etwas anders als das Original-Rezept

An manchen Tage kann man die Weltläufte das Zeitgeschehen nur ertragen, wenn man das mit dem Anblick nackter Weiber von etwas Schönem und Leckerem kompensiert. Beim sonntäglichen Frühstück las ich ein interessantes Interview im ehemaligen Nachrichtenmagazin mit Raj Kollmorgen über das Beitrittsgebiet über die Kontinuität von Mentalitäten und politischen Einstellungen. (Übrigens, „Spiegel“, was Kollmorgen beschreibt, kennen wir Gebildeten schon aus der Annales-Schule als éléments de longue durée, aber das können deutsche Journalisten natürlich nicht wissen).

Die Grünen machen im Wesentlichen Großstadtpolitik für ein vor allem bildungsbürgerliches Milieu. Die Linken sind mit ihrer Migrations und Diversitätspolitik für die meisten des Teufels und damit abgeschrieben. Die FDP ist etwas für soziale Milieus, die es im Osten so gut wie nicht gibt…

Full ack. Jetzt müsste man der „Linken“ sagen: Eure „Migrations“- und identitäre Politik ist totale Scheiße according to science, also lasst es. Aber sie werden noch nicht einmal zuhören.

Auflauf
A black oval shaped roasting pan seen from above filled with a casserole of melted mozzarella, penne and tomatoes, the dish has just come out of the oven and looks tasty and hot –ar 16:9 –s 750

Wir haben in Mitteldeutschland [sic] eine besondere Lage und Geschichte. Da ist etwa der Protestantismus. Das Luthertum hat eine spezifische politische Kultur begünstigt, die auf der einen Seite eine Einkapselung eigener heimatlicher Gemeinschafts- und Kulturvorstellungen beförderte und andererseits die Abkapselung der Mehrheitsgemeinschaft gegenüber Minderheiten und insbesondere ethnisch oder religiös Fremden. Das liegt nicht nur an Luthers Lehre selbst, sondern an deren Ausdeutung und Weiterentwicklung bis in den Nationalsozialismus hinein. Diese regionalen politischen Kulturelemente sind auch bei denen wirksam, die nicht religiös sind.

Luther. Bauernhasser. Ideologischer Lakai der herrschenden Feudalklasse. Antisemit. Also beleibt in Deutschland. Sag das mal jemand den Protestanten.

Kirschtorte
Kirsch- und Heidelbeertorte mit Mandeln nach Burksscher Art (eigenes Rezept)

Die Menschen haben sich ein dickes Fell zugelegt gegenüber den Volten einzelner Parteien, deren Führern und Ideologen, das interessiert sie nicht. Aber es interessiert sie auch nicht, was der SPIEGEL schreibt, was das ZDF in seinen Politikmagazinen verbreitet. Es hat eine Art von Immunisierung vieler Ostdeutscher gegeben gegenüber dem öffentlichen Diskurs, von dem sie vielfach glauben, er sei durch westdeutsche Eliten gesteuert. Gegenüber dem wahrgenommenen Ost-Bashing nach dem Motto: Die sind dumm, faul, gefräßig — und fast alle rechtsradikal, ist man teils abgestumpft, teils wird es als weiterer Baustein des »verlogenen
Systems« betrachtet.

Sag das mal jemand den Qualitätsmedien. Die werden gar nicht zuhören, weil ihr Klassenstandpunkt, auf den ein hiesiger Leser schon dankenswerterweise hinwies, das nicht erlaubte.

Kirschtorte
Round cake made of red fruits, the edge is decorated with almonds, there are lots of cream dots on top, realistic –ar 16:9 –s 750

Eine sehr schöne Erkenntnis in der bürgerlichen Presse: „Die Klima-Religion stößt in die Lücke, die das Christentum hinterlässt“.

Der Trend zur Ökologisierung der Theologie hält bis heute an. Vor allem die evangelische, aber auch Teile der katholischen Kirche machen den Klimaschutz zu einem ihrer Leitmotive – als wüssten sie ansonsten nicht mehr, wohin mit ihrem Glauben. Man kann sogar sagen: Es gibt eine Interdependenz zwischen der Entkirchlichung der Kirche und einer Vergöttlichung der Klimabewegung.

So sei die Diskussion über Klimaschutz von den Motiven der Schuld und Reue durchzogen: Man gibt sich selbst die Schuld an der Umweltzerstörung, bekennt sich öffentlich, zeigt Reue, leistet etwa durch Spenden für Umweltprojekte Wiedergutmachung, missioniert und stellt andere an den Pranger. Reinhardt spricht hier von einer neuen Form des Ablasshandels, einer regelrechten „Öko-Schuld-Industrie“.

Weil es eben die bürgerliche Presse ist, hat sie nur einen begrenzten Horizont und lässt die wesentlichen Fragen aus. Die Kirchen hierzulande stellen die Systemfrage nicht, sondern gerieren sich als weltanschaulicher Lautsprecher derjenigen, die den Kapitalismus nur reformieren, also verbessern wollen. Damit sind die noch nicht einmal so weit wie die Befreiungstheologie, sondern schlicht so reaktionär wie ihre „grüne“ Mittelklasse-Klientel.




Wer das schrieb ist doof

Pressesprecher
Pressesprecher eines deutschen Medienhauses beim Verkünden markenfokussierter originärer Inhalte (Symboldbild). Create a press photo: A man in a suit and tie shouts::3 into a megaphone::3 ; numerous people listen to him; heavy rain; the background is a destroyed modern city with collapsed high-rise buildings; no animals; –ar 16:9 –s 750

Bei Heise las ich über die Kooperation von ChatGPT und dem Axel-Springer-Verlag. Die KI zitiert also zukünftig unter anderem das Qualitätsmedium Bild-Zeitung “ to deepen beneficial use of AI in journalism“.

Schon klar. Irgendein Algorithmus spülte mir dann einen schon etwas älteren „Artikel“ vor meine Augen, der erklären will, was der Verlag plant, wenn es um KI und Journalismus geht.

Schreibe den folgenden Text in verständliches Deutsch um: „Mit der Entscheidung, für die BILD-Gruppe und die WELT-Gruppe unternehmerisch eigenständige Einheiten zu schaffen, wurden bereits Ende letzten Jahres die Weichen gestellt. Jetzt informierten der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner, Claudius Senst, CEO BILD-Gruppe, und Carolin Hulshoff Pol, CEO WELT-Gruppe die Mitarbeiter über einen strategischen Fünf-Punkte-Plan sowie die daraus abgeleiteten Ziele und geplanten Maßnahmen in den zwei Markengruppen und den einzelnen Servicebereichen.

Kernthema ihrer Erläuterungen war, wie die vollständige Transformation zu einem rein digitalen Medienhaus gelingen soll. Sie plädierten für ein grundlegend neues Verständnis von Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter. Darüber hinaus informierten sie über die neue organisatorische Aufstellung und machten deutlich, dass Sparen und Investieren gleichzeitig erfolgen müssen, um Wachstum und Profitabilität zu sichern. Weiter führten sie aus, was die Pläne konkret für die Mitarbeiter bedeuten werden.“

Springer

ChatGPT: Die Weichen für eine wichtige Veränderung wurden Ende letzten Jahres gestellt, als die Entscheidung getroffen wurde, eigenständige Einheiten für die BILD-Gruppe und die WELT-Gruppe zu schaffen. Jetzt haben der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner, Claudius Senst, CEO der BILD-Gruppe, und Carolin Hulshoff Pol, CEO der WELT-Gruppe, die Mitarbeiter über einen strategischen Fünf-Punkte-Plan informiert, der klare Ziele und geplante Maßnahmen für beide Markengruppen und die verschiedenen Servicebereiche definiert.

In ihren Erläuterungen stand vor allem die Frage im Mittelpunkt, wie die komplette Umwandlung in ein digitales Medienhaus erfolgreich umgesetzt werden kann. Sie betonten die Notwendigkeit eines völlig neuen Verständnisses von Qualitätsjournalismus im Zeitalter der Digitalisierung. Zusätzlich wurden Informationen über die neue Organisationsstruktur geteilt und verdeutlicht, dass sowohl Sparen als auch Investieren gleichzeitig erfolgen müssen, um Wachstum und Profitabilität sicherzustellen. Darüber hinaus erläuterten sie, wie sich die Pläne konkret auf die Mitarbeiter auswirken werden.

Springer

Das ist doch alles Blödsinn, KI! Die Schwurbelsätze und sinnfreien Buzzwörter sind immer noch da. Weichen stellen. Im Mittelpunkt stehen. Kernthemen. Profitablität. Neue organisatorische Aufstellung. Aktiv in Angriff nehmen. Entschlossenheit. Unterstrich. Notwenigkeit betonen. Erfolgreich umsetzen. Fasel, Rhabarber, fasel.

Man könnte auch sagen: Wer das schrieb, ist doof. Oder: Wer das liest, bleibt dumm.




Unter Normenverdeutlichern

schüler
A school building and many young male pupils who are fighting, everyone has black hair, press photo, hyper-detailed –ar 16:9 –s 750

Massenschlägerei. Neukölln. Schule. 49 Verletzte. Schulleiterin bricht sich die Hand.

Die Qualitätshauptstadtmedien schreiben: Die Schule gilt als sogenannte „Brennpunktschule“ und wird seit vergangener Woche wieder von hauseigenen Security-Kräften bewacht, nachdem der Wachschutz aus finanziellen Gründen im Sommer vom Bezirk zunächst eingestellt worden war.

Als „Brennpunktschulen“ werden Einrichtungen mit einem hohen Anteil an Schülern bezeichnet, deren Familien Sozialleistungen erhalten. Der Anteil der Jugendlichen nicht-deutscher Herkunftssprache lag an der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg im Jahr 2022 bei 81,3 Prozent – eine andere Herkunftssprache geht in Berlin überproportional häufig einher mit dem Bezug von Sozialtransfers.

Tagesspiegel: Von der Pressestelle der Berliner Polizei hieß es auf Nachfrage, dass aktuell „überhaupt nichts“ auf einen möglichen politischen Hintergrund der Auseinandersetzung hindeute. Vielmehr handele es sich mutmaßlich um einen „Streit unter Jugendlichen“.

Berliner Zeitung: Aus Polizeikreisen heißt es, dass es sich um einen Familienstreit handelte. Und: Auch Mitarbeiter dürfen sich nicht äußern, sie seien Angestellte im öffentlichen Dienst, sagt eine Frau. Manche Kinder verbreiten lieber Gerüchte, der Name eines stadtbekannten Clans fällt.

Die Welt (Paywall): Ein mit der Materie vertrauter Beamter sagt: Da helfe auch kein Wachschutz mehr – und das Problem gehe längst über Neukölln hinaus.

Die Polizisten führen in den Schulen „normverdeutlichende Gespräche“. Vergangenes Jahr erstellte die Polizei einen ersten Zwischenbericht. Detailliert legten sie dar, was sie in den Neuköllner Schulen erlebt haben. In dem Bericht stehen Sätze wie: „Zunehmende Gewaltbereitschaft“, „Fehlende Konsequenzen bei gewalttätigem Verhalten“, „Fehlende Mitwirkung der Eltern“, „Problematisches Sozialverhalten/Fehlende Empathie“.

Ich könnte das alles so kommentieren: Seit meine kleine Schwester dort nicht mehr Rektorin ist, geht alles drunter und drüber. Isso.

Ich weiß nicht, was für eine „Security“ dort herumläuft. Wer das Gewerbe kennt weiß, dass der Anteil von Wachleuten, die sehr schlecht Deutsch sprechen, hoch ist, und der Anteil von Deutschtürken und Arabern ebenso. Allerdings darf man, wenn es nach der Gesetzeslage geht, ohnehin niemanden anfassen. Was sollen die also dort tun? Nach meiner Erfahrung nehmen viele Security sowieso Reißaus, wenn sich ihnen eine Gruppe von Südländern Westasiaten nähert.

Ein bisschen kann ich mitreden, weil ich sechs Jahre auch in einem „Brennpunkt“ als Normenverdeutlicher gearbeitet habe. Die Klientel war genauso, nur schlimmer, weil noch von Psychos, Junkies und polnischen Mitbürgern, die nur noch „kurwa“ sagen können Alkoholikern durchmischt.

Entweder stellt man dort Kampfsportler Leute hin, die sich Respekt verschaffen und die sich auch gegen eine Großfamilie durchsetzen können, oder man lässt es gleich. Die Auftraggeber machen aber eine Ausschreibung, und die billigste Sicherheitsfirma wird dann genommen, mit einem vorhersagbaren Ergebnis. Darüber schreiben Journalisten in Berlin aber nicht.

Bei den Gesprächen der Polizei, „die Normen“ zu verdeutlichen, würde ich gern zuhören. In welcher Sprache werden die geführt? Auf Hebräisch oder Skandinavisch oder Japanisch?




Hauptbahnhof [Update]

Hbf Magdeburg

Hauptbahnhof Magdeburg Halle, 07.11.2023. Ich fand es ganz angenehm, dort auf den Zug zu warten. Das Dach sieht von unten aus wie Wellblech, aber man muss ja nicht überall so genau hingucken. Das Ambiente ist überraschenderweise Wartendenfreundlich. Wenn man aber nach draußen geht: Architektonischer Brutalismus, soweit das Auge reicht.

Update: Das bahnhofskundige Publikum korrigierte mich. Ich musste umsteigen, und das ist Halle (Saale), nicht Magdeburg.




Depends on the context

Elise Stefanik

So hart würde in Deutschland niemand befragt. So etwas sollte man mal mit Frau Chebli machen oder mit der „israelkritischen“ hiesigen Kulturschickeria. Chapeau, Elise Stefanik!

The presidents of @Harvard, @MIT, and @Penn were all asked the following question under oath at today’s congressional hearing on antisemitism:
Does calling for the genocide of Jews violate [your university’s] code of conduct or rules regarding bullying or harassment?
The answers they gave reflect the profound moral bankruptcy of Presidents Gay, Magill and Kornbluth.
Representative @EliseStefanik was so shocked with the answers that she asked each of them the same question over and over again, and they gave the same answers over and over again.

In short, they said: It ‘depends on the context’ and ‘whether the speech turns into conduct,’ that is, actually killing Jews.




Der Gott des Feuers hat grüne Haare

Weihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt RixdorfWeihnachtsmarkt Rixdorf

Da ich in Sichtweite des kommerzfreien Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkts wohne, konnte ich ihn schon ansehen, bevor die Leute einem auf den Füßen herumtrampeln. Ich war am Abend mit Kindern da. Die waren am meisten von der Schmiede begeistert. Falls jemand das altehrwürdige Schmiedehandwerk lernen möchte…




Was macht eigentlich die herrschende Klasse in den USA?

Hunter Biden

Indictment includes summary of the expenditures Hunter Biden made instead of paying his taxes, per prosectors
– $683,212 to „Various Women“ from 2016-2019
– $397,530 on „Clothing and Accessories“
– $188,960 on „Adult Entertainment“

Das mit den Frauen ist ok. Aber warum sollte man soviel Geld für Klamotten und andere Utensilien ausgeben? Mit der Kohle könnte ich jahrelang um die Welt reisen und müsste noch nicht einmal sparen. Und, mit Verlaub, was ist „adult entertainment“ – ohne die schon gesondert aufgeführten Huren?




Unter Mitstörern

AI
Meinen schöpferischen Inhalt mache ich mir am liebsten selbst.

Kreativ (Deutsch)
Bedeutungen: bildungssprachlich: Neues schaffend, beziehungsweise die Möglichkeit zu haben, Neues zu schaffen. Herkunft: Entlehnung des 19. Jahrhunderts aus dem englischen creative → en „schöpferisch“, dem lateinisch creatum → la „erschaffen, geschaffen“ zugrunde liegt. Synonyme: schöpferisch

Nimm dies, Landgericht Hamburg! Die gute Nachricht schwirrt schon überall herum: „Das Oberlandesgericht Dresden entscheidet im Urheberrechtsstreit Sony vs. Quad9, dass DNS-Resolver neutrale Vermittler und von der Haftung freizustellen sind.“

Ich vermute sogar, dass ein Link auf Quad9 in Zukunft wieder strafbar gewesen wäre, falls das Urteil anders gelautet hätte. Oder auf dns-sperre.info/umgehen.

Das Thema hatten wir schon in zahllosen Versionen, Tor-Server inbegriffen. Wer die Content-Mafia nicht in allen Belangen unterstützt, ist ein potenzieller Störer.
Störer im Sinne des Verwaltungs- bzw. Polizeirechts sind Personen, die für eine Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verantwortlich sind. Gegen diese Beeinträchtigung wird mit Mitteln der Gefahrenabwehr vorgegangen.

Im Heise-Forum stieß ich auf eine Website, die ich noch gar nicht kannte: CUII. Die Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) ist eine unabhängige Stelle. Sie wurde von Internetzugangsanbietern und Rechteinhabern gegründet, um nach objektiven Kriterien prüfen zu lassen, ob die Sperrung des Zugangs einer strukturell urheberrechtsverletzenden Webseite rechtmäßig ist.

content-mafia

Die Sprache ist schon verräterisch. Rechteinhaber (Heißt es nicht heute Rechteinhabenden?) Wer redet solches Kauderwelsch außer AbmahnJuristen? Strukturell urheberrechtsverletzende Websites. Was gibt es da noch? Verworrene Websites mit gestohlenen Inhalten?

Es handelt sich um eine Organisation, die Zensur auf dem Niveau Klein Fritzchens „vorschlägt“. Nehmen die sich eigentlich selbst ernst? Erinnert sich noch jemand an die berüchtigte Bezirksregierung Düsseldorf und deren DNS-Sperren im Jahr 2001? Aus der Zeit stammt auch die Anleitung des CCC, wie das in Nullkommanix zu umgehen sei.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Geschäftsidee von DNS-Anbietern, z.B. Cloudfare (mehr als 100 Millionen Downloads?), richtig verstehe. Wer braucht sowas? Sobald ich einen eigenen Router habe, kann ich eine VPN-Verbindung von überall herstellen und mir dort den DNS-Server einrichten, den ich will und der mich nicht zensiert. Oder ich trage den DNS-Server in meinem Browser ein. Oder ich nutze gleich Tor. Für wen ist das also gedacht, und warum zahlen die dafür?

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Filmfans.og soll nach dem Wunsch der „Clearingstelle“ zensisert werden.




Hydra oder: Nimm dies, Hamas!

Hamas
Source: IDF

(Da nicht jeder den Telegram-Kanal der Israel Defense Forces konsumiert:)
„The Northern Gaza Strip Brigade is the second largest brigade of the Hamas terrorist organization. Hamas commanders were hiding in the tunnel, located under civilian residences and near the Indonesian Hospital, during the strike. With assistance from the IDF Intelligence Directorate and the ISA, IDF soldiers eliminated the brigade’s commander, Ahmed Al-Ghandoor, the Deputy Brigade Commander, Wael Rajab, and other senior operatives, including: the commander of the brigade’s support battalion, the head of the technical and operational support department, and the observation officer for the northern Gaza Strip. Ahmed Al-Ghandoor served as a member of the inner circle of Hamas‘ military wing. Al-Ghandoor was responsible for directing and managing all terrorist operations of Hamas in the Northern Gaza Strip area.

Parallel to the elimination of the commanders in the Northern Strip Brigade, the Commander of the Beit Lahiya Battalion, the Commander of the Central Jabalya Battalion, and other terrorists were also eliminated from this unit. Due to the damage to the command avenue and its infrastructure, the functioning of the Northern Brigade of the Gaza Strip was significantly damaged.

The Gaza City Brigade is the largest brigade in the Hamas terrorist organization. In Gaza City, there are many military posts, as well as weapons manufacturing and storage facilities embedded in the heart of civilian areas. Gaza City is a prominent example of Hamas’s use of the civilian population as human shields.

The IDF forces, under the intelligence guidance of the General Security Service and the Intelligence Division, eliminated four battalion commanders in the Gaza Brigade, among them: the commander of the Tsabra Battalion, the commander of the Shati Battalion, the commander of the Darj Tapah Battalion and the commander of the Shejaiya Battalion.

The Tsabra Battalion was significantly damaged and in addition to the battalion commander, commanders in the central command avenue were eliminated and infrastructure and the battalion headquarters were put out of use.

In the sector of the Shati Battalion, the IDF forces took control of central strongholds. The battalion is responsible for the central headquarters of Hamas, among them the Hamas headquarters at the Shifa hospital, whose underground infrastructure was thwarted. In addition, the head of the anti-tank in the brigade, the head of the air formation and the head of the naval formation were eliminated.

Attached is a photo of senior officials in the Northern Brigade of the Gaza Strip which was located during the fighting and was taken in a tunnel of the terrorist organization Hamas. Five commanders from those photographed in the photo were eliminated.

Attached is the unique documentation of the deputy commander of the Northern Gaza Brigade Wael Rajab from a tunnel inside the Gaza Strip. Wael Rajab was eliminated by the IDF at the intelligence direction of the ISA.“

Ich sehe das nicht so optimistisch. Die Anführer des Terrors werden ersetzt werden.




Si vis pacem

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„Laut einem israelischen Beamten wollte die Hamas die verbleibenden weiblichen Geiseln nicht freilassen, um zu verhindern, dass sie öffentlich über das Erlebte sprechen. Stellen Sie sich vor, was das bedeutet«, schrieb Aviva Klompas, ehemaliges Mitglied der israelischen Delegation der Vereinten Nationen, im Anschluss auf Twitter/X.“

Ich habe mich umgesehen. Es ist schwer zu ertragen, was einem in „linken“ Kreisen so entgegenschwappt. Leider kenne ich niemanden, der mir das, was ich lesen muss, ins Gesicht sagt. Vielleicht sollte ich zu den Leuten gehen und sie zur Rede stellen, aber ich vermute, dass ich meine Zeit verschwenden würde.

Die Jungle World listet auf, was das Pack in der „Linken“ zum Thema Israel meint. „Gegen Israel geht immer“. (Ich weiß nicht, warum die Jungle World die Wagenknechte als „nationalistische Strömung“ bezeichnet und was genau sie damit meint. Aber Fakten werden natürlich überschätzt.)

Denn dabei wird deutlich, dass die Partei »Die Linke« weiterhin für alle unwählbar bleibt, die »Gegen jeden Antisemitismus!« nicht nur als hohle Phrase nutzen.

Ich habe aufgehört zu hoffen, dass sich mit den Wagenknechten etwas Neues und Vernünftiges durchsetzt. Wie auch? Das Personal bleibt dasselbe, und damit zum Beispiel auch die unsäglich abgedroschenen und sinnfreien Textbausteine wie „Sozialabbau“.

Das BSW und die daraus entstehende Partei stünden nach dem Versagen der Linken für die Wiederaneignung gesellschaftlich relevanter Oppositionsthemen, Frieden, eine gerechte Sozialpolitik und gegen die Verengung des Meinungshorizonts.

Was ist das für ein Geschwurbel? Ich eigne mir etwas an, verliere es, und eigne es dann wieder an? Was ist der Unterschied zwischen Themen und Oppositionsthemen, und kann man die verlieren und sich wieder aneignen? Mit einem Magneten oder mit einem Lasso? Bei „gesellschaftlich relevant“ sehe ich einen Haufen blutleerer Soziologen über Statistiken brüten und rätseln, ob Trotzki und Luhmann heute noch etwas bedeuten könnten. Bitte verengen Sie mir nicht meinen Meinungshorizont!

Frieden. Ältliche Frauen in Hippie-Klamotten, die sich an den Händen halten, und singen, dass einem die Ohren klingeln. Krieg den Palästen! klingt viel besser. Qui desiderat pacem, bellum praeparat.

Ich wiederhole mich gern: Liebe „Linke“, was wäre für ein sozialistisches Deutschland am besten: a) Waffenindustrie vergesellschaften, b) Waffenindustrie abschaffen und alle Waffen von Israel kaufen oder c) Polen oder Frankreich beitreten?




Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht

war russia ukraine

Empfehlenswerter Gastbeitrag von Robert Englisch auf Telepolis: „Falsche historische Lehren: Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht“. Mit das Beste, was ich zum Thema jemals gelesen habe.

Mit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive 2023 trotz milliardenschwerer Aufrüstung und monatelanger Ausbildung haben die Nachbetrachtungen begonnen. (…)

Hinter all diesen Ausreden verbirgt sich jedoch ein umfassenderes analytisches Versagen, das bisher nicht eingestanden wird: Fehlerhafte und oft oberflächliche historische Analogien verleiteten die Militärplaner dazu, Russlands Widerstandsfähigkeit zu unterschätzen.

Selbst heute, da die schrecklichen Kosten der Selbstüberschätzung allen klar sind und sich die Ukraine an einem entscheidenden Scheideweg befindet, besteht dieselbe fehlerhafte Einschätzung des russischen Gegners fort.




Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen und andere Frontberichte

gesundheit innerhalb planetarer Grenzen

Eine Bitte an das Publikum: Ich habe das Gefühl, dass ich mich ständig zwischen aufquellendem Wahnsinn und allgemeinen Gehirnschrumpfungsprozessen bewege, wenn ich den Irrsinn, über den die Qualitätsmedien meinen berichten zu müssen, auf meine zahlreichen Ausgabegeräte gebeamt bekomme. Wie das Stammpublikum weiß, habe ich aus biografischen Gründen kein Problem mit der Attitude, alle seien bekloppt außer mir, aber ich hege doch Restzweifel. Falls ihr also meint, ich irrte in Gänze und alles sei ganz anders und es handele sich um das Gute, Schöne und Wahre, was ich falsch als breitgetretenen Quark interpretiere, dann sagt mir Bescheid! Bitte!

Gesundheitumweltklimafront

Aya Velasquez, die irgendwie besessen vom Thema „Impfen“ ist (was ich wertfrei meine, da man mir auch vorwerfen könnte, ich sei besessen vom Thema „Israel“), berichtet von einer Tagung des „justen“ Klima- und Impfmilieus: „Wir befinden uns zwischen zwei Pandemien.“ (Übrigens: Zu anderen Themen schwurbelt die Dame herum, dass es nur so raucht…)

Hitzetote. Zoonosen. Desinformationen. Zivilgesellschaftlich. Globale Dringlichkeits-Governance. Ökosozialer Umbau. [Frage an das Publikum: War Karl Marx ein „Transformationswissenschaftler“?]

Wenn ich mir die Hampelfrauen und Hampelmänner ansieht, die Velasquez in From von Screenshots dankenswerterweise der Nachwelt erhalten hat, wird mir ganz schlecht. Ob die Kubikkilometer heiße Luft, die dort produziert wurden, nicht dem Kapitalismus Klima schaden?

Förderer des “Public Health Forums” sind unter anderem die aus dem Graichen-Skandal bekannt gewordene Grünen-nahe Mercator-Stiftung, die „Deutsche Bundesstiftung Umwelt“ (DBU), der BKK Dachverband sowie die Bucerius Law School. Veranstalter des Kongresses waren das Center for Public Health Policy (CPHP), sowie der Verein „Deutsche Allianz Klima und Umwelt e.V.“, der sich ironiefrei und in aller Bescheidenheit mit KLUG e.V. akronymisiert. Medienpartner der Veranstaltung war unter anderem das Berliner Regionalmedium „Tagesspiegel“.

„Medienpartner“ heißt: Wir geben die Kohle und berichten wohlwollend, also jenseits aller journalistischen Pflichten und Gebräuche. Quod erat demonstrandum.

tagesspiegel gendern
Vorher (2021) und nachher (2023)

Mediengendersprachenfront

Apropos „Tagesspiegel“:

Da müssen schon sehr viele Abonnenten abbestellt haben. Bei dem missionarischen Eifer, mit dem die Medien die angeblich „geschlechtergerechte“ Sprache verbreiten, ignoriert man normalerweise den Willen der Rezipienten. Der Zeitung hat die Leser damals nicht gefragt, als man den Quatsch einführte, sondern erst nachher: …hat der Tagesspiegel sich nach ausführlicher Diskussion in der Redaktion Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache gegeben. Der Kern dieser Leitlinien: Wir wollen sowohl fair und inklusiv als auch verständlich und undogmatisch schreiben.

Man schlug sich inbrünstig auf die Brust und versicherte sich nach stundenlangem Gelaber (ich glaube kein Wort davon), dass man nicht nur opportunistisch sei und dem gefühlten Zeitgeist hinterherliefe, sondern dass man klüger und moralisch besser sei als das gemeine Volk. Zu spät. Leser gehen woandershin, wenn man sie vergrätzt, und kommen nicht zurück.

Alle fürchten und zittern jetzt: Wird der DJV eingreifen?

Wie kann man „fair“ schreiben? Ich bemühe mich immer, möglichst unfair zu schreiben dergestalt, dass die, die gemeint sind, in die Tischkanten beißen und sich das Gebiss ruinieren. Inklusiv? Mich verstehen auch Behinderte, Liliputaner und afrodeutsche Lesben. Nur das Queerdenker-Milieu nicht – für die bin ich zu intellektuell.

ninth circle of hell
Weltklimakonferenz in Dubai

Aber was rege ich mich auf. Ich hatte gerade erst gefrühstückt, den Fußboden gewischt und schmutzige Wäsche in die Maschine gestopft. Der Tag sollte fröhlich beginnen…

Dirk Maxeiner recycelt Bullshit: Bei einem plötzlichen Wintereinbruch, so wird mir allenthalben mitgeteilt, handelt es sich um ein natürliches Wetterphänomen – und zwar sagen das die gleichen Leute, die bei einer Hitzewelle im Sommer die Vorboten der Klimakatastrophe wittern. Kleiner Tipp: Entweder ist beides Wetter oder beides Klima, ist mir so herum genauso recht wie andersherum, man müsste sich allmählich aber für eine Version entscheiden. Es sei denn, man heißt Stefan Rahmstorf, tritt am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung auf und hat die Quadratur des Kreises erfunden: „Mehr Kältewellen wegen der Erderwärmung denkbar“.

Insgeheim warte ich sehnsüchtig auf ein Shitstörmchen auf X von den Blasenbewohnern aus Wokistan: Der Schröder zitiert die „Achse des Guten“, die bekanntlich rechts ist und boykottiert (Kontaktverbot!) werden sollte. Er zweifelt zu sehr an ewigen Wahrheiten wie der Klimaapokalypse. Aber leider zitiert er in jedem zweiten Satz Karl Marx – das ist nur eine geschickte Tarnung, dass man ihn nicht als Rechten beschimpfen kann.

Israel
Raketenangriffe auf Tel Aviv gestern (Version nachmittags)

Gazafront

Mehrere gute Nachrichten. Araber rufen Araber dazu auf, die Waffen niederzulegen.
Ra’am chairman MK Mansour Abbas becomes the first Arab party leader in Israel’s history to publicly call on the armed Palestinian factions to demilitarize and work with the Palestinian Authority in order to establish a Palestinian state through non-violent means.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Einen weiteren arabischen Staat in Palästina wird es nicht geben.

Gut: Immer mehr orthodoxe Israelis greifen zu den Waffen, anstatt den ganzen Tag fromme Legenden zu studieren und höhere Wesen zu verehren (was nichts gegen die Hamas hilft).

Und jetzt die schlechte Nachricht: Es sind nur die Männer. Es wäre doch viel schöner, wenn die bad guys Sekunden vor ihrem verdienten Ende noch das Gesicht einer Frau sähen.

Außerdem gebe es in Israel eine merkwürdige Datenarmut, berichtet die Jerusalem Post: During a recent visit by senior officers to various brigade headquarters, a troubling revelation came to light. It became apparent that surveillance camera footage along the border, dating back to the day the war broke out, had mysteriously vanished. Furthermore, critical recordings from the Oct. 7 massacre had been removed from the central database. These developments have raised suspicion and fueled a sense that everyone is primarily looking out for their own interests with an eye on what comes next.

Nimm dies, Baerbock! Israel heute: Bisher haben israelische Truppen in Gaza 800 (!) Tunnel freigelegt, die zu unterirdischen Hamas-Einrichtungen führen. Und das betrifft nur die Gebiete, in denen die IDF derzeit tätig ist. Verstehen Sie die enormen Kosten für den Bau dieser unterirdischen Anlagen. Das gesamte Geld, das die internationale Gemeinschaft über die Palästinensische Autonomiebehörde nach Gaza gepumpt hat, floss in den Bau dieser Tunnel und Bunker.

Festliche Front

Es ist übrigens bald Weihnachten. Und morgen feiert meine Mutter ihrem 98-sten Geburtstag. Wir werden eine kleine Party machen.




Verstörende Gewalt

ninth circle of hell
Die 72 Jungfrauen warten schon auf die Hamas und ihre Sympathisanten

Es fiel mir schwer, das Folgende zu lesen – und ich bin eigentlich nicht zimperlich. Mir fiel unsere unsägliche Außenministerin ein: „Annalena Baerbock fordert größtmögliche Rücksicht auf Zivilbevölkerung“. Nein. Die Zivilbevölkerung unterstützt mehrheitlich die Hamas. „Jagt sie alle bis in den neunten Kreis der Hölle„, kommentierte jemand den Artikel.

>> Die folgenden Aussagen [hinter der Paywall der „Welt“] enthalten Beschreibungen verstörender Gewalt. Wer dies nicht ertragen kann, sollte an dieser Stelle aufhören, zu lesen. << Mehr als 50 Tage hat es gedauert, bis die UN sich entschlossen, wegen sexueller Gewalt durch die Hamas zu ermitteln. Dabei liegen unzählige Beweise vor. (...)

Ein Polizist der zuständigen Einheit 443 trägt die Zeugenaussage einer Überlebenden vom Nova-Festival vor: „Es begann mit einem kurzhaarigen Mädchen. Ich sah sie in einer Situation, in der sie auf den Knien saß, bettelnd. Ein Terrorist steht über ihr und spuckt ihr ins Gesicht. Mir wurde klar, dass er ein Handy hielt, er machte Fotos, und schoss ihr dann in den Kopf. An den Ort, an dem wir uns versteckten, brachten sie alle Frauen. Sogar Köpfe von Frauen. Ich erinnere mich an eine Situation, in der jemand auf ein Mädchen gesprungen ist, und sie vergewaltigte, und sie anschließend von einem zum anderen gereicht wurde. Sie waren alle als Soldaten verkleidet. Ich hörte Schreie auf Arabisch. Das Mädchen, das sie vergewaltigten, war noch am Leben, stand auf ihren Füßen und blutete aus dem Rücken. Ich erinnere mich, wie der Terrorist an ihren Haaren zog, die Frau war nicht gekleidet, er schnitt ihr die Brüste ab, warf ihre Brüste auf den Boden und spielten damit, und sie zogen sie weiter. Ich erinnere mich, dass jemand in sie eingedrungen ist, dann schoss er ihr in den Kopf. Er zog seine Hose nicht hoch. Er schoss ihr mit heruntergelassener Hose in den Kopf.“

Die für ihre kritische Haltung gegenüber der israelischen Regierung bekannte Organisation Physicians for Human Rights zitiert in einem Bericht einen männlichen Überlebenden, der angab, sich in einem Busch versteckt zu haben: „Die Terroristen, Leute aus Gaza, vergewaltigten Mädchen. Und nachdem sie sie vergewaltigt hatten, brachten sie sie um, ermordeten sie mit Messern … Sie lachten. Sie haben immer gelacht. Ich kann nicht vergessen, wie sie in dieser Situation gelacht haben.“

Und Rami Schmuel, einen Organisator des Nova-Musikfestivals: „Wir fanden nackte Frauen, sie waren entkleidet und ihre Beine waren weit gespreizt.“

Ein Sanitäter, der eines der Häuser im Kibbuz Be‘eri betrat, berichtete mehreren Medien: „Ich sah zwei Mädchen dort liegen, eines auf einem Bett, eines auf dem Boden, in ihrem eigenen Schlafzimmer. Und das Mädchen – ein 14- bis 15-jähriger Teenager – liegt auf dem Boden auf dem Bauch, ihre Hose ist heruntergezogen und sie ist halb nackt, ihre Beine sind gespreizt, weit geöffnet, und auf ihrem Rücken befinden sich Spermareste. Jemand hat sie gleich nach der brutalen Vergewaltigung hingerichtet.“

In der Knesset berichtet Ersthelfer Haim Otzmagin, was er in einem Haus in den zerstörten Kibbuzim an der Grenze zum Gaza-Streifen sah: „Wir nähern uns dem Eingang des Zimmers. … Wir beginnen langsam einen Frauenkörper freizulegen. Einen nackten Körper. Eine nackte Frau mit einem spitzen Objekt, das im Intimbereich ihres Körpers steckt. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Ich habe …(seine Stimme bricht, Anm. d. Redaktion) … ich habe davon Bilder auf meinem Handy. Das sind keine Fake-News, ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen. Ich habe Schädel gesehen. Ich habe elf tote Terroristen gesehen, übereinandergestapelt. Ihre Körper sahen ganz aus. Aber direkt neben ihnen lagen die Schädel von drei toten Kindern. Ich habe sie aufgesammelt. Ich habe sie fotografiert. Und das ist nur eine von vielen Geschichten.“

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Unzusammenhängendes zusammenhängend erklärt

Tiberias Hostel Israel
Mein Arbeitsplatz im Tiberias Hostel

Die zweite Garnitur der Fotos meiner Reise nach Israel, garniert mit einem parteiischen Blick in das Weltgeschehen und die bürgerliche Presse.

Irgendwelche Klimakonferenzen interessieren mich einen Scheiß. Die Waffenruhe in Gaza ist vorbei. Die IDF tut, was getan werden muss. Viele Israelis meinen, dass man keine Rücksicht nehmen sollte. Daran ist etwas Wahres.

Ceterum censeo: Danach ist die Hisbollah dran. Ich befürchte daher, dass ich 2024 noch nicht auf die Golanhöhen kann.

Mittlerweile berichten immer mehr Medien, dass man genug wusste, um gewarnt zu sein, aber niemand hat das ernst genommen. Ich verstehe das nicht – war es Arroganz? Schlamperei? Oder zu viele Religioten beteiligt? Oder haben Männer Frauen nicht zugehört?

Tiberias Hostel Israel

Übrigens: Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober wandte sich der Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel (SPD), an Vereine, Kulturzentren und alle Religionsgemeinschaften im Bezirk und bat sie darum, eine von ihm verfasste „Gemeinsame Erklärung“ zu unterzeichnen: Der Frieden in der Hood soll bewahrt werden, alle Menschen in Neukölln sollen sicher leben dürfen. Von den zehn großen Moscheegemeinden in Neukölln unterschreibt keine.

And now for something completely different. Natürlich interessiert das niemanden, aber da ich zwei Mal in Guyana war, bin ich besorgt, dass dort der nächste Krieg ausbrechen könnte. Die Venezolaner sind bescheuert genug, den anzufangen (natürlich aus innenpolitischen Gründen und weil es dort Öl gibt).

Guyana hat nur 4000 Soldaten, darunter auch Frauen. Die Venezolaner können rund 300.000 Mann aufbieten. Auf einen Soldaten Guyanas kommen also 75 von Venezuela.

Das heißt aber nichts. Man erinnere sich an den Falklandkrieg. Guyana war britische Kolonie. Ein Flugzeugträger braucht eine Woche nach Guyana – bis zu den Falklands wäre es fast doppelt so weit. Wenn die Briten um Hilfe gebeten würden, machten die die venezolanische Armee ziemlich schnell platt. Wer einmal lateinamerikanische Soldaten erlebt hat, weiß, was ich meine. Es träfen unterschiedliche Welten, Traditionen und Mentalitäten aufeinander, so wie Spanier versus Azteken. Außerdem ist der britische Premierminister Hindu und hat indische Wurzeln. Rund ein Drittel der Einwohner Guyanas sind auch Hindus. Man ahnt, wo die Sympathien liegen.

Dagegen spricht, dass Venezuela gute Beziehungen zu Russland hat. Die Russen sind imstande, die Venezolaner aufzuhetzen, nur um einen weiteren Kriegsschauplatz zu eröffnen.

Apropos Lateinamerika. Der neue Präsident Argentiniens ist zum reaktionären Judentum übergetreten, zum Chassidismus. „Die für Frauen vorgeschriebene Kleidung besteht aus langen Röcken für Mädchen, Strumpfhosen und langen T-Shirts auch im Sommer.“ Viel Spaß damit in Argentinien.

Tiberias Israel
Blick von der Dachterrasse des Tiberias Hostel

And now for something completely different. Berliner Zeitung: Corona-Aufarbeitung: „Wir können nicht den Mantel des Schweigens darüberlegen“. Die Juristin Jessica Hamed erklärt, warum es eine juristische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen geben muss. Die Autorin ist offenbar herausragend kompetent, wenn man sich ihre Biografie ansieht, und wäre sofort meine erste Wahl als Strafverteidigerin, wenn ich eine brauchte, residiert aber leider in Wiesbaden.

Tiberias Israel
Straßenbegleitgrün in Tiberias

And now for something completely different. Man kann das auch so formulieren: Ein Milchmann trifft sich mit einer Chinesisch sprechenden Lesbe zum Essen. Das ist ja schlimm, und alle müssen sich aufregen (Chor im Hintergrund: Kontaktschuldig! Kontaktschuldig!)

Als besorgter Bürger fragt man sich auch, warum es denn ein „Nobelrestaurent“ im noblen Cannes sein musste? Warum nicht eine noble Currywurstbude? Mit den Nobelrestaurants ist es wir mit den Journalistenpreisen: Man lobt sich gegenseitig und versichert sich seiner Großartigkeit und hofft, dass das jemand glaubt.

Da wir gerade bei Lifestyle-Themen sind: Was hindert deutsche Journalisten eigentlich konkret daran, das Wort fuck auszuschreiben? Was sagt der Presserat? Schmutzige Wörter wie Kacke, Pisse, ficken und die jeweiligen Begriffe in allen anderen Sprachen darf man weder sagen noch schreiben? Und warum nicht? Sind doch alles feige Surensöhne, hinterfotzige.

Busbahnhof Tiberias (Foto unten)
Tiberias IsraelTiberias Israel Busbahnhof
Auf der Strecke von Tiberias nach Tel Aviv

„Guns save lives. We see it time after time“, sagte einer der üblichen Verdächtigen. „I will continue with my policy of distributing weapons everywhere, both to emergency response teams and civilians“. Das ist in Deutschland „rechts“. Früher war das revolutionär und links. O tempora, o mores.

Israel

„We will still have around two million people in Gaza, many of whom voted for Hamas and celebrated the massacre of innocent men, women, and children.“ – „The West should welcome Gaza refugees.“ (Danny Danon) #wirschaffendas

Manchmal fasst man sich nur an den Kopf. Das „Flüchtlingshilfswerk“ der UN kooperiert mit der Hamas, und wir finanzieren das. Diese Organisation ist schlicht Antisemitenpack. Die Israelis hören gar nicht hin, und das ist auch gut so.

Burks in Israel
Tel Aviv am 20.20.2023

And now for something completely different. Die Russen gewinnen.

Tel Aviv Israel




Gegenwärtige Vergnügen für kurzlebige, schwache Geschöpfe

constantinople

Mit großem Vergnügen habe ich jetzt Lady Montagus Briefe aus dem Orient gelesen. Mary Wortley Montagu (1689-1762) war eine außergewöhnliche Frau, hoch gebildet, witzig, neugierig, kosmopolitisch, und gehörte zur intellektuellen Elite Europas im 18. Jahrhundert.

Ich finde das Gefühl seltsam, wenn man sich vorstellt, man könnte mit jemandem, der vor zweieinhalb Jahrhunderten gelebt hat, heute ohne Probleme diskutieren. Das denke ich auch zum Beispiel über den scharfsinnigen Lichtenberg. Was unterscheidet uns von denen? Sind wir gebildeter, wissen wir mehr über die wichtigen Dinge?

„Ich wohne an einem Ort, der vom Turm zu Babel eine rechte Vorstellung gibt: in Pera spricht man türkisch, griechisch, hebräisch, armenisch, arabisch, persisch, russisch, slowenisch, walachisch, deutsch, holländisch, französisch, englisch, italienisch, ungarisch, und, was das schlimmste ist, lady montagues werden zehn dieser Sprachen in meinem eigenen Hause gesprochen. Meine Stallknechte sind Araber, meine Bedienten Franzosen, Engländer und Deutsche, meine Amme eine Armenierin, meine Hausmädchen Russinnen, ein halbes Dutzend andere Bediente Griechen, mein Haushofmeister ein Italiener, meine Janitscharen Türken, so dass ich diese Vermischung von Lauten in einem fort höre. Bei den Eingeborenen bringt das hier eine seltsame Wirkung hervor, denn sie lernen diese Sprachen alle zur gleichen Zeit, ohne eine einzige genug innezuhaben, um darin zu lesen oder zu schreiben. Man findet hier wenig Männer, Weiber oder selbst Kinder, die nicht in fünf oder sechs Sprachen eine ganze Reihe Wörter wissen, Ich kenne selbst Kinder von drei oder vier Jahren, die italienisch, französisch, griechisch, türkisch und russisch reden. Letzteres lernen sie von ihren Ammen, die größtenteils aus diesem Lande sind, Dies scheint Ihnen unglaublich? Das ist es auch nach meiner Meinung, eines der seltsamsten Dinge eines Landes, und es vermindert das Verdienst unserer Damen sehr, die sich für außerordentliche Genies ausgeben, wenn sie in dem Ruf einer ganz seichten Kenntnis vom Französischen oder Italienischen stehen.“

Constantinople

„Fast bin ich der Meinung, dass sie [die Türken] einen richtigeren Begriff vom Leben haben. Sie verbringen es im Garten, bei Musik, Wein und Leckerbissen, indes wir unser Gehirn mit politischen Entwürfen martern oder einer Wissenschaft nachgrübeln, die wir nie erfassen können, oder, wenn wir auch dahin gelangen, können wir die anderen nicht dazu überreden, denselben Wert darauf zu lesen wie wir. Gewiss, was wir fühlen und sehen, ist eigentlich unser Eigenes, wenn man das überhaupt von etwas sagen kann. Allein die Güter des Ruhmes, die Torheit des Lobes werden mühselig erkauft, und wenn man sie hat, bleiben sie immer eine arme Belohnung für Zeitverlust und Gesundheit. Wir sterben oder werden alt, ehe wir die Früchte unserer Arbeit ernten können. Venn man darüber nachdenkt, was für kurzlebige, schwache Geschöpfe die Menschen sind, gibt es dann für sie irgendein wohltätigeres Studium als das des gegenwärtigen Vergnügens?“