Mehr als nur Kopftuch

Humanistischer Pressedienst „Eine Drei-Viertel-Mehrheit der Befragten will ihr Neutralitätsgesetz behalten, das unter anderem das Tragen religiöser Symbole von Lehrkräften in Grundschulen untersagt. Dieses Gesetz wird von islamistischer Seite seit Jahr und Tag heftig als Rassismus diffamiert. Nur mit Mühe konnte sich die Senatskoalition dazu durchringen, das Tragen religiöser Bekleidung bei Ausübung staatlicher Hoheitsfunktionen nicht doch noch zu erlauben. Stattdessen soll nun eine höchstrichterliche Entscheidung abgewartet werden.

Bemerkenswert, dass 72 Prozent der Anhänger der „Linken“ und 62 der grünen Fans hinter dem Gesetz stehen. Das sollte den Verantwortlichen zu denken geben, die immer noch ein naives Bild der Islamverbände haben.

Das sollte insbesondere auch denen zu denken geben, die den unsäglichen Begriff „Islamfeindlichkeit“ erfunden haben und jeden, der in der Tradition der deutschen Aufklärung Religion bekämpft, als „Rechten“ darstellen.

Vgl. dazu auch Telepolis: „Zur Kritik der Identitätspolitik“.




The Soviets won World War II in Europe

Barmaley Fountain

The Barmaley Fountain, one of the symbols of Stalingrad, in 1943, right after the battle.

The Independent: „VE Day 70th anniversary: We should never forget – the Soviets won World War II in Europe – An estimated 26 million Soviet citizens died during World War II, including as many as 11 million soldiers.“




Logorrhoe oder: handbetriebene Kaffeemühle

Ich finde Henryk M. Broder lustig.
Die Berliner Staatssekretärin für bürgerschaftiches Engagement und ähnliches Gedöns hat vor kurzem wieder mal Auschwitz besucht. (…) Derweil Frau Chebli, die den IQ einer Birkenstocksandale mit dem Charme einer handbetriebenen Kaffeemühle verbindet, noch lauter gegen Rassismus aufsteht. (…) Ob die Frau nun einen an der Klatsche oder nicht alle Speichen am Rad hat, dafür ist das Duisburger Amtsgericht zuständig. Was man auch ohne juristischen Beistand sagen kann, ist, dass sie unter einem hypertrophen Mitteilungszwang leidet, der in der Fachliteratur als Logorrhoe bezeichnet wird.

Und ich dachte, ich hätte den medizinischen Fachterminus Logorrhoe geprägt?!




Nichts gelernt und nichts vergessen

„Weder ist daher der Antizionismus bloß Import aus den maroden Weiten des Marxismus-Leninismus, noch ließe sich in Deutschland irgend zwischen Antizionismus und einer sog. ‚legitimen Israel-Kritik‘ unterscheiden. Ob vor über dreißig Jahren eine von der DKP importierte KPdSU-Broschüre mit dem Titel „Zionismus: Lüge von A bis Z“ erklärte, „die Gründung eines ‚Judenstaates‘ war den zionistischen Führer… lediglich ein Mittel… zur größtmöglichen Bereicherung um der Macht und des parasitären Wohlergehen… willen“, ob die “Junge Welt” von vorgestern & übermorgen Israel als ein „Staatswesen“ denunziert, „das sich nicht auf die Gesamtheit seiner Bürger, sondern auf das gesamte jüdische Volk, wo immer sich das auch befinden mag, bezieht“, d.h. als Staatsunwesen schlechthin, ob die obskure Gruppe Arbeitermacht („Liga für die Fünfte Internationale“) den Zionismus selbst für „ein Hindernis auf dem Weg zur Befreiung“ hält – jedenfalls harmoniert diese materialismusvergessene Propaganda von links so innig mit der Agitation von rechts, daß man darüber fast zum Parteigänger des Liberalismus und seiner totalitarismustheoretischen Projektionen werden könnte…“ (Joachim Bruhn: „Nichts gelernt und nichts vergessen – Ein Schema zur Geschichte des Antizionismus in Deutschland)




Kapitalfreunde und niemals Vaterlandsverräter

Bagration

Leseempfehlungen:

– Thomas Konicz in Telepolis über die „Operation Bagration: Vergessener Jahrestag“.

– Ein Interview mit Jutta Difurth in konkret: „Für die kommenden sozialen und ökologischen Grausamkeiten braucht das Kapital eine Regierung mit fortschrittlicher Fassade.“

Ich mag große Führerinnen mit eigener Politsekte nicht. Ditfurth hat sehr oft recht, aber diese Attitude führt nicht weit.

– Kacem El Ghazzali in der Neuen Zürcher Zeitung: „Warum die Linke muslimische Islamkritiker lieber ausgrenzt“.

– Die FAZ schreibt über die korrupte Führung der so genannten Palästinenser: „Zehntausende öffentliche Angestellte erhalten seit Monaten nur noch die Hälfte ihres Lohns. Trotzdem hat Präsident Abbas die Gehälter der Minister im Stillen drastisch erhöht.“

-Ich hatte zum Datenaustauschgesetz und zum Migrationspaket (Warum nicht Einwanderungspäckchen?) keine vorgefasste Meinung. Ich denke nicht in Textbausteinen. Nach der Rede Jan Kortes habe ich eine bzw. seine größtenteils übernommen.




Lechts und rinks velwechsern

Berliner Morgenpost: „Polizei observierte lieber Linksradikale statt Anis Amri. Dokumente zeigen, dass die Behörde ab Juni 2016 nicht mehr den späteren Attentäter beobachtete, sondern Aktivisten der ‚Rigaer 94‘.




Massaker und Propaganda-Sprache

Wer den Propaganda-Begriff Tian’anmen-„Massaker“ benutzt, muss konsequent sein und in Venezuela auch vom Caracazo-Massaker sprechen oder in der Ukraine vom Euromaidan-Massaker. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens hat es gar kein Massaker gegeben. (N-TV: „Falsche Berichterstattung hält sich jahrelang“. Warum wohl?)




Unter dem Führerbalkon

Westentorbunker Hamm

Vermutlich wissen weder die Einwanderer in Hamm (Westfalen) noch die Nachgeborenen, was es mit dem riesigen Gebäude in der Nähe des Bahnhofs genau auf sich hat. Ich bilde mich gern auch im Urlaub fort, deswegen fuhr ich da hin.

Meine Mutter hat im Alter von 18 Jahren (1944) ganz oben in Raum 905 gesessen, im so genannten Westentorbunker, viele Male, während Bomben die ganze Stadt in Schutt und Asche legten und Hunderte verbrannten und starben. In Hamm stehen heute noch fünf der neungeschossigen Bunker.

Das Stadtarchiv teilte mir vorher mit, jetzt gehöre der Bunker der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Sitz Dortmund, eine Institution, von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Der Tonfall, mit der mir diese Auskunft erteilt wurde, legte nahe, dass ich es gar nicht erst versuchen solle, eine Besichtigung zu beantragen, da noch nicht einmal die Stadtarchivare einen Schlüssel hätten.

Das Motto des Stadtarchivs Hamm, das im Souterrain eines hässlichen Zweckbaus residiert, ist: „Für Ihre Recherche stellen wir alles auf den Kopf.“ Das taten sie auch. Als ich eintraf, lagen schon dicke Folianten mit Bauplänen usw. auf dem Tisch. (Man sollte wissen, dass große Teile des Archivs im Krieg zerstört wurde.)

Westentorbunker Hammstadtarchiv Hamm

Über den Bombenkrieg in Hamm und die Bunker gibt es nur zwei Bücher, die ich mir beide besorgt habe. Karl Wulf: Hamm im Bombenkrieg (2018) sowie ders.: Hamm – Planen und Bauen 1936-1945.

Meine Mutter hat 1943 und 1944 bei Schönherr & Alves (Herren-, Knaben- u. Berufskleidung, wurde ausgebombt) in der Weststraße gearbeitet und musste von dort bei Luftalarmen in den Westentorbunker rennen. Mehrfach gab es Massenpanik, weil hunderte Menschen gleichzeitig in den Bunker flüchten wollten.

Die Hammer Archivare hatten sogar einen alten Stadtplan für mich, auf dem die exakte Lage des Geschäfts zu erkennen war. Es gibt nur ein Foto, das die Weststrasse – mit der Pauluskirche im Hintergrund – kurz nach dem Bombenangriff vom 22. April 1944 zeigt, den meine Mutter miterlebt hat. Auf dem untere Foto ist die Straße heute zu sehen, die Perspektive stimmt nicht ganz. Wo Rossmann ist, war damals Schönherr & Alves.

Weststrasse Hamm

Vor 1940 gab es fast keine Bunker in Deutschland. „Öffentlich geäußerte Vorschläge zu einem umfangreichen und sicheren Luftschutzbau galten bis zu diesem Zeitpunkt als ‚zersetzend‘ und konnten sogar zur Verhaftung durch die Gestapo führen und mit der Einlieferung in ein KZ enden.“ (Wulf: Hamm – Planen und Bauen, S. 93) Hitler ordnete nach dem ersten alliierten Angriff auf Berlin im August ein „Sofortprogramm“ für das Luftschutzbauwesen an. Die Anlagen sollten die gesamte Bevölkerung schützen. Hamm war der größte Eisenbahnknotenpunkt Europas; nur dort wurde der Bunkerbau wie geplant vollzogen. Wenn man die Dokumente studiert, wird man fassungslos: Wie selbstverständlich gehen die Verfasser in ihrem Wahn davon aus, dass „nach dem Krieg“ weitergebaut würde.

Luftschutzmaßnahmen
„Betrifft: Anordnungen des Führers zur sofortigen Durchführung baulichen Luftschutzmaßnahemn“, 13. Oktober 1940″, aus: ebd. (Ausriss)

Der Bunker am Bahnhof von Hamm hat oben eine Art Balkon. Wulf schreibt dazu:
Bunker mit Stilelementen der offiziellen Baukunst. Sie sind durch Gesimse, Konsolenfries, Attikabänder und betonte Eingänge künstlerisch aufgewertet. Einige von ihnen zeigen auch das neben dem Hoheitszeichen wichtigste Zeichen der Herrschaftspolitik: den Führerbalkon, der aber nicht zugänglich ist und lediglich symbolisch die Anwesenheit des Führers dokumentiert.

Luftschutzmaßnahmen

Ich habe das Buch über Hamm im Bombenkrieg mit Spannung gelesen – ein Horrorfilm ist nichts dagegen. Um so ungeheuerlicher ist die Unbelehrbarkeit, mit der sich die Nationalsozialisten und auch die „normale“ Bevölkerung an die Illusion klammerten, Hitlers verbrecherische Krieg würde zum Sieg führen.

Von der schönen Stadt Hamm ist nichts mehr übrig geblieben. Das Foto unten zeigt die Innenstadt bei Kriegsende – der Westentorbunker steht im linken oberen Viertel. Für mich ist es kaum vorstellbar, dass meine Mutter da durchlaufen musste, oft sogar zu Fuß zehn Kilometer bis Bönen, wo meine Großeltern wohnten, weil die Züge nicht mehr fuhren, einmal sogar unter Tieffliegerbeschuss, zusammen mit einer Arbeitskollegin, wie sie erzählte. Dass ich existiere, ist eigentlich ein glücklicher Zufall.

Hamm 1945




Read on my dear, read on oder: Der Weltgeist schwebte über den Wassern

burkshavelburks

Ich las gerade im „Spiegel“ ein Zitat, das ich den literarisch und wissenschaftlich interessierten Leserinnen und den gebildeten Lesern nicht vorenthalten will, da es exakt dem entspricht, was ich von den meisten Leuten denke: „Ein elfseitiges PDF-Dokument – ernsthaft?! Das liest sich doch kein junger Mensch durch“. Sagt ein Moritz Bayerl, 18, Gymnasiast aus Köln, Wähler der „Grünen“ und jemand, der auch „Landesschüler*nnenvertretung“ stammelt, obwohl ich anzweifele, das die Interviewer, die ihn haben zu Wort kommen lassen, das Sternchen gehört haben.

Schon Klar. Die gesamte Weltliteratur – außer Thomas Gsella – ist bekanntlich kürzer als elf Seiten. Muss man nicht kennen, wenn man Grün wählt. Dem würde ich gern – womöglich zum Abitur – 50 Seiten aufdonnern, etwa Lohn, Preis und Profit und ihn anschließen examinieren, da, wenn wir schon in Stenografie schreiben und denken wollen, dieses Marxsche Traktat die Lektüre der drei Bände des „Kapitals“ ersetzen könnte, wenn man es denn verstünde.

Auch interessant: Marie Sophie Hingst war Bloggerin des Jahres 2017. Und niemand hat etwas gemerkt. Vielleicht sollte ich mir – der medialen Aufmerksamkeit wegen – auch eine etwas interessantere Lebensgeschichte ausdenken. Ich habe – hört genau zu! – eine Slumklinik (das „Slum“ ist wichtig!) in Cochabamba gegründet und dort eine Sexualberatung für junge indianische Frauen angeboten. Würde aber nicht funktionieren; ich bin keine junge Frau, der man automatisch alles glaubt, wenn sie nur treudoof guckt.

Auch interessant: Andrea Nahles ruft zum geordneten Untergang Übergang der SPD auf.

Auch interessant dazu ist die Kolumne Thomas Frickes: „Dramatisch auseinandergedriftet sind die verfügbaren Einkommen der Leute im Land vor allem: zwischen 1999 und 2005 – also exakt in jenen sechs Jahren, in denen die SPD erstmals seit Ewigkeiten den Kanzler stellte, zwischen dem Wahlsieg von Rot-Grün Ende 1998 und der Abwahl von Gerhard Schröder im Herbst 2005. (…) Zum Auseinanderdriften dürfte ebenso beigetragen haben, dass durch die Tarifflucht von Betrieben seit Mitte der Neunzigerjahre immer mehr Beschäftigte nicht mehr nach Tarif bezahlt wurden; oder dass es keine Steuer mehr auf Vermögen gab, was kurz vor Rot-Grün kam.

Was soll man dazu noch sagen? Ich weiß was: Die Umverteilung von unten nach oben ist die zentrale Aufgabe des Staates – eines Ausschusses der herrschenden Klasse – im Kapitalismus, und es ist egal, welche Partei regiert – schwarz, rot oder grün.

Ach so: der Titel. Die Anspielung des zweiten Teils kannte wer?




Messing et al

messing

Da hat doch ein Dödel in meinem Hof eine kleine Kiste auf den Müll werfen wollen, was ihm durch mein beherztes Eingreifen nicht gelang, dergestalt, dass ich alles an mich nahm, da ich schon mit einem flüchtigen Blick sah, dass besagter Dödel eine Menge Klinken und Türbeschläge aus Messing plante zu entsorgen – eine Tat, die, obzwar sie letztlich nicht verwirklicht wurde und im Status des Planens steckenblieb, für geistige Insuffizienz spricht, sind doch derartige Dinge nur sehr schwer zu bekommen: Messing ist nicht nur wertvoll, sondern auch innerhalb des eigenen Besitz- oder Miettums ästhetisch ansprechend, wenn man die Altbau-Türen damit ausstattet, die, was man leicht erkennt, früher mit diesen Messingbeschlägen und -klinken versehen waren, was aber wegen des Kriegs und/oder wegen diverser Renovierungsversuche diverser Mieter nicht mehr der Fall ist. Meine Klinken und Beschläge waren ziemlich demoliert; ich habe einige schon mit den gefundenen Exemplaren ersetzt, nicht ohne sie vorher mit einem Gemisch aus jeweils drei Teilen, Mehl, Essig und Wasser gereinigt zu haben.

Der Beginn des Monats scheint unpolitisch zu sein, aber ich werde das alsbald ändern, wenn ich mich abgeregt habe über den Kapitalismus auf dem Wohnungssektor und die bekloppten islamophilen Link*innen.




Um jeden Preis auffallen

Frau Sawsan Chebli konnte wieder mal die Kresse nicht halten und twitterte aus Auschwitz so vor sich hin:
chebli

Naida Pintul (auf Facebook): Mein letzter Anlauf: Chebli schafft es nicht, einen „gewöhnlichen“ Callout (lel) in Richtung Amthors zu verfassen, nein, sie muss erwähnen, dass sie sich in Auschwitz befindet und dort große Schwüre leistet, noch mehr gegen Rassismus aufstehen zu wollen. Das ist insofern nichts neues als dass Auschwitz ständig dazu instrumentalisiert wird, sich zivilgesellschaftlich ja noch mehr gegen Rassismus und Islamophobie engagieren zu wollen und da ist Chebli nicht die erste, nicht die zweite, nicht die vierzigste, die denkt, es komme schon hin, den Antisemitismus des dritten Reiches irgendwie noch mit Rassismus gegen Muslime bzw. als solche Wahrgenommene in ideologische Verbindung zu bringen.

Hätte sie den Auschwitz-Part im Tweet weggelassen, hätte daraus einfach nur ein stinklangweiliger Beef mit nem geleckten Dorfjugend-JUler werden können, aber Chebli wäre nicht Chebli, wenn ihr das nicht ein paar Nummern zu klein gewesen wäre und man gleich die ganz großen Kaliber in Stellung bringen müsste, so wahnhaft ist sie dann doch schon.

Da Muslime keine Rasse sind und weil es beim Homo sapiens gar keine Rassen gibt, kann man auch nicht „rassistisch“ gegen eine bestimmte Sorte von Verehrern höherer Wesen sein, Frau Chebli. Man kann allerdings in der Tradition der Aufklärung behaupten, dass jemand, der im 21. Jahrhundert an Götter glaubt, dringend zum weltanschaulichen Nachhilfeunterricht muss.




Marx gleich Hitler?

Kann jemand hier fließend Polnisch? Laut Dziennik Trybuna ist jetzt in Polen angeblich der Besitz der Werke von Karl Marx strafbar.
„Tymczasem przez polski sejm przeszła właśnie nowelizacja art. 256 kk. dzięki której komunizm oficjalnie stanie się na równi nielegalny z faszyzmem.
Do tego prezentowanie, przesyłanie, czy nawet posiadanie np. dzieł Marksa, flagi z Che Guevarą, czy książki Róży Luksemburg będzie karane na równi z rozpowszechnianiem Mein Kampf.
Polska będzie teraz ciemnogrodzkim wyjątkiem na skalę świata, gdzie za Kapitał Marksa albo książki Althussera możesz iść do więzienia jeśli ziobrowym prokuratorom tylko się zechce. Cenzura zrównująca wolnościowy projekt komunistyczny i refleksję nad nim z hitleryzmem to efekt ipnowskiej, prawicowej manii. Na skalę Europy, gdzie w parlamencie zasiadają komuniści, i całego świata jest to po prostu obciach i kompromitujący wstyd.“




Europawahl, reloaded

Zur jüngsten Wahl empfehle ich die Analyse des Guardian: „EU election results 2019: across Europe“.

Spiegel online bietet eine interessante Grafik: „Die SPD holte in nur noch 18 Kreisen mehr Stimmen als alle anderen Parteien, 2014 waren es noch 92 Kreise. Die Sozialdemokraten liegen nun hinter den Grünen, die in 49 Kreisen stärkste Kraft wurden, und der AfD, die in 30 Kreisen dominierte.“ Ebenfalls aussagekräftig ist die Wählerwanderung: „Grüne holen Millionen Stimmen von SPD und Union“

Der Freitag kommentiert die Niederlage der „Linken“.

Der Tagesspiegel beschäftigt sich mit Orten, die tiefbraun sind (gruselig!): „Wo jeder Dritte rechtsnational wählt“.

Die Partei, die ich wählte, liegt in Berlin vor der FDP. Das ist sehr gut.




Regulierte Meinungen

HAZ und Göttinger Tagblatt: „In der Diskussion um CDU-kritische Youtube-Videos vor der Europawahl hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer über die Regulierung von Meinungsäußerungen im Internet vor Wahlen nachgedacht.“

Heise dazu: „Wenn 70 Zeitungsredaktionen vor einer Wahl dazu aufriefen, nicht CDU und SPD zu wählen, würde dies als ‚klare Meinungsmache vor der Wahl‘ eingestuft, so Kram-Karrenbauer: ‚Was sind Regeln aus analogen Bereich und welche Regeln gelten auch für den digitalen Bereich.‘ Darüber gelte es zu diskutieren, sagte sie.“

Jetzt werden die, die Gesetze gegen Gefühle („Hass“) im Internet fordern, dumm aus der Wäsche gucken: Zensur trifft im Zweifelsfall alle, die nicht der Meinung der herrschenden Klasse und ihrer medialen Helfershelfer sind.

Tagesspiegel: „Kramp-Karrenbauer will im Wahlkampf Regeln für Influencer. (…) Dass sie Meinungsäußerungen regulieren will, weist sie aber zurück.“

Har har.




Demokratie ist…?

Demokratie

In der Tasche ist Demokratie.




Käuflich

Abgeordnetenwatch: „Als vor einiger Zeit ein vertraulicher Brief der SPD-Schatzmeisterin an eine gesetzliche Krankenkasse öffentlich wurde, war die Blamage groß. In dem Schreiben bat sie ganz offen um eine Spende für den bevorstehenden Wahlkampf – dabei dürfen Parteien von gesetzlichen Krankenkassen gar keine Spenden annehmen. Nach dem Parteiengesetz sind Zahlungen von Körperschaften des öffentlichen Rechts verboten.“

Die Parteispenden im Jahr 2017 sind aufschlussreich.




Wer SPD wählt, ist doof

marktwirtschaft

„Alles, was man vor der Europawahl über die SPD wissen muss, um sie nicht zu wählen, hat übrigens Katarina Barley im Fragebogen des aktuellen Freitag gesagt.“ (Christian Baron)




Kostümierter Staatsfunk

Ein Artikel ist wie eine Hose und hat wie diese einen Preis. Liefert der eine Journalist nicht, was bestellt ist, liefert der andere. (…) Die sogenannten privaten Medien gehören eben nicht irgendwelchen „zweihundert reichen Leuten“, sondern „der Wirtschaft“, dem Kapital; die sogenannten „öffentlich-rechtlichen“ gehören dem Staat, vertreten durch die ihn tragenden Parteien. (…) Was sich „öffentlich-rechtlich“ kostümiert, ist: Staatsfunk. Presse- und Meinungsfreiheit bedeuten, dass der Staat und das Kapital so frei sind, ihre Meinung vom Blatt singen zu lassen, begleitet von einem manchmal dezent murrenden Chor. (…) Für neunzig Prozent des Gesendeten und Gedruckten und Erwägungen wie die hier angestellten freilich sinnlos. Es ist einfach Schund, Abfall, Dreck, wie die Hersteller selbst zugeben, wenn sie das eine oder andere ihrer Produkte als ‚Qualitätsmedium“ davon abzuheben versuchen… (Hermann L. Gremliza: Aus der Welt der Wahren, in der aktuellen konkret)




Moralisierender Kindermüll

koran

Wenn ihr Wer glaubt, ich würde mir jetzt die Haare blau färben, mein Blog mit Musik unterlegen, auf Diskussionen zum Frühfeudalismus und der Programmierung merkwürdiger Polygone verzichten und unpolitischen Quatsch faseln über das Klima (und vermutlich auch was mit Tieren), der irrt.




Female Muslim Workers!

korankoran

Source: Russian perspectives on Islam

Damit sollte man heute die grünen und parteilinken Islamversteher*_&$innen traktieren. (Die Position Lederers ist ein Grund, warum ich die „Linke“ nicht mehr wähle.)

By the way: Wie man die Rechte fördert, hat Mark Harbers, der niederländische Minister für Einwanderung, gerade demonstriert.