Eurozentrische Arroganz

Deutsche Welle: „Peking hat massenhaft Masken und andere Medizingüter ans Ausland geliefert und seine Epidemie in den Griff bekommen. Trotzdem sieht es sich fälschlich beschuldigt. Der Sinologe Felix Wemheuer versucht eine Erklärung.“

In Deutschland sind die Einschränkungen bisher viel kürzer und milder als in China. Die Ausgangsperre in Wuhan dauerte immerhin 76 Tage. Die chinesische Regierung war bereit, für ihre Maßnahmen dem Land große wirtschaftliche Verluste aufzubürden. In Deutschland haben sich schon seit Wochen wirtschaftliche Interessensgruppen und ihre Verbündeten in Politik, Wissenschaft und Medien in Stellung gebracht, um eine schnelle Öffnung durchzusetzen. Sie wollen der deutschen Bevölkerung vermitteln, das alles bald vorbei sei, obwohl wir wahrscheinlich erst am Anfang der ersten Infektionswelle stehen.

Eilmeldung!

hitler dead

Eilmeldung vor 75 Jahren.

corvid19

Atheismus, Queen Corona und COVID19

sleep with an atheist
Credits: Atheist Republic

Zur eindringlichen Lektüre empfohlen: Sterbende weiße Männer von Susanne Schröter.

Dass der neue Hass nicht allein eine Mode, sondern das Produkt wissenschaftlicher Theorien ist, wird deutlich, wenn man die ideologische Aufladung der Adjektive „weiß“, „männlich“ und „alt“ getrennt voneinander betrachtet. Sie lassen sich nämlich drei separat entstandenen Diskursen zuordnen, die zunehmend verwoben werden: der postkolonialen Theorie, dem intersektionalen Feminismus sowie der Umwelt- und Klimabewegung.

Sehr interessant, wie sich ursprünglich emanzipatorische Ideen zu einem reaktionären und absurden Unfug entwickeln können.

Sogar die taz hatte aktuell einen guten Artikel zum Thema „Postkoloniale Theoretiker“: „Leerstelle Antisemitismus – Die Verdienste postkolonialer Forschung sind groß. Doch die Causa Achille Mbembe zeigt, dass sie das Wesen des Antisemitismus verkennt.“ (Autoren: Saba-Nur Cheema und Meron mendel). Lesenwert, aber die Kommentare habe ich mir gar nicht erst angetan.


landwehrkanal
Landwehrkanal Berlin, auf dem Heimweg von der Nachtschicht, ca. 6 Uhr morgens

„Erst wenn der letzte Substantiv ein Binnen-I hat, das letzte Dingwort mit einem Sternchen verunziert und das letzte generische Maskulinum durch einen Unterstrich unleserlich wurde, werdet ihr merken, dass man mit Gendersprache nicht den Kapitalismus reformieren kann.“ (Weissagung der Cree)

And now for something completely different. (Surprise!) Auf Reddit fand ich eine anschauliche interaktive Grafik: „Coronavirus Deaths vs Other Epidemics From Day of First Death (Since 2000)“. Obwohl die statistische Basis wie gewohnt immer fragwürdig ist, zeigt das Schaubild eindringlich, dass COVID19 eben nicht wie eine Grippe ist. In diesem Zusammenhang sind ultrakonservative Prediger im Bibel Belt eindeutig ein Fall für den Darwin Award. Das Einzige, was Trump noch an einer Wiederwahl hindern kann, ist, dass seine Wähler dahinsterben. Religioten eben.

sleep with an atheist
Source: Malca Goldstein-Wolf/Facebook

„Mit gut sechzig Jahren besaß Burkhard immer noch die Haltung eines jungen Mannes.“ (Beginn eines nicht geschriebenen Romans von Louis Aragon)

Da nur die Ökonomie zählt, hier noch was von der New York Times: „Large, Troubled Companies Got Bailout Money in Small-Business Loan Program“. Immer schön dran denken: Je ein Kapitalist schlägt viele tot, und das wird durch Seuchen wie diese beschleunigt. (Nieder mit der Kleinbourgeoisie!)

masken
Nein, Masken sind nicht das neue Klopapier, ich habe in der nächstbesten Apotheke welche bekommen, sogar FFPT2-Masken.

Immobilienfonds in Gemeinwirtschaft überführen!

Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend. (Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, ARtikel 15)

Wir haben da einen aktuellen Fall: „Immobilienfonds will Kreuzberger Buchladen Kisch & Co vor die Tür setzen“. Das scheint ja eine ganz feine Familie zu sein. Da muss ich unwillkürlich an den letzten russischen Zaren denken, obwohl ein SchauProzess natürlich pädagogisch viel wertvoller wäre.

Das Transparenzregister werde ich mir mal näher anschauen und gegebenenfalls in meine Recherche-Liste aufnehmen.

corvid19

Mutti macht Mathe. R0! [Update]

Tagesspiegel: „Schon wenn wir darauf kommen, dass jeder 1,1 Menschen ansteckt, dann sind wir im Oktober wieder an der Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems mit den angenommenen Intensivbetten“, sagte Merkel. „Wenn wir 1,2 haben, also jeder steckt 20 Prozent mehr an, also von fünf Menschen steckt einer zwei an und vier einen, dann kommen wir im Juli schon an die Belastungsgrenze unseres Gesundheitssystems“, so die Kanzlerin weiter.

Ich bin froh, dass die Chefin des Ausschusses der herrschenden Klasse, der sich Regierung nennt, eine Naturwissenschaftlerin ist und nicht Politikwissenschaftler oder Jurist (andere Version).

Wie das gewohnte intellektuelle Niveau ist, enthüllt die Autorin des obigen Artikels mehr oder weniger unfreiwillig: „ratterte sie [Merkel] in beeindruckender Manier eine Reihe von Zahlen herunter.“

Wenn jemand einfache mathematische Formeln erklären kann, ohne etwas vom Blatt ablesen zu müssen, ist das schon „beeindruckend“.

[Update] Der Guardian schreibt bewundernd: „She knows the laws of formal logic and is therefore capable of building logical chains with speed and determination.“

Von Trump lernen heisst Propaganda lernen

Trump hat etwas sehr Kluges gesagt: Er beanspruche allumfassende Macht in der Krise.

Nun weiß jeder, dass das gelogen ist. Und?

– Alle regen sich jetzt auf und zitieren ihn. Das heißt: Trump setzt die Agenden.

– Der Satz wird von allen Medien breit wie Quark getreten. Das heißt: Trump kommt in den Medien vor („es gibt keine schlechte Propaganda“ ist eine Binsenweisheit).

– Trump redet immer zu seinen Wählern, nicht zu seinen Gegnern. (Das wäre Zeitverschwendung.) Die Wähler wissen jetzt, wenn etwas schief läuft, sind die schuld, die Trump nicht haben machen lassen, wie er wollte. Das heißt: die eigenen Leute machen nicht ihn verantwortlich.

– Ihr seid alle zu wenig Zyniker. „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“ gehört doch zur Standard-Attitude eines jeden Politikers. Warum sich aufregen?

– Lest mehr Machiavelli!

Unter nationalen Akademikern und spätmodernen Experten

kabel
Klassengesellschaft, aus der Sicht eines bürgerlichen Soziologen (Symbolbild)

Zugegeben – und vermutlich eine unverzeihliche Bildungslücke: Ich wusste gar nicht, dass es eine so genannte Leopoldina und die dazu passenden Experten gibt.

Jetzt weiß ich, dass diese Damen und Herren sich schon vor zwei Jahren für ein profitorientiertes Gesundheitssystem ausgesprochen haben. („Qualifiziertes medizinisches Personal ist derzeit im Grunde ausreichend vorhanden, aber auf zu viele Häuser verteilt.“ WTF?)

Von denen soll ich mir Ratschläge anhören, ob der „Lockdown“ gelockert werden darf und kann? Da frage ich doch lieber einen x-beliebigen Taxifahrer oder Polizisten aus Wuhan.

Wir haben da noch einen Experten, der im Tagesspiegel etwas über die Klassenstruktur sagt:
Auch wenn sich das Social Distancing an alle richtet, betrifft die Krise die sozialen Milieus in sehr unterschiedlicher Weise. Generell stellt sich die Sozialstruktur der Spätmoderne als die einer Drei-Klassen-Gesellschaft dar: die neue Mittelklasse der Akademiker, die traditionelle Mittelklasse und die neue prekäre Klasse (service class) stehen einander gegenüber.

Die herrschende Klasse hat er vergessen, aber die ist ja auch so klein – die sieht man kaum. Und die Arbeiterklasse? Die akademische Mittelschicht ist mittlerweise so borniert, dass sie nur noch sich selbst sieht – überall bröselt es. Das ist aber nicht neu.

By the way:
Es ist sehr zu vermuten, dass die Pandemie dieser Renaissance des Staates einen Schub gibt: der Staat muss langfristig für eine entsprechende Gesundheits-Infrastruktur sorgen, aber auch insgesamt das dynamische Geschehen der Weltgesellschaft mit Regeln versehen.

Disagree, Herr Experte! Ich vermute, dass nicht. Wetten dass? Der Staat sind wir alle, die Regierung ist im Kapitalimus ein Gremium der herrschenden Klasse(n), und die können den Rest auch verrecken lassen, solange das den Profit nicht schmälert oder (in Deutschland nur theoretisch) die Untertanen sich empören. Diejenigen, die das Gesundheitssystem profitabel machen wollen, sind doch nicht besonders bösartig, sondern Charaktermasken, Getriebene – die können gar nicht anders, es sei denn, man zwänge sie dazu.

Dazu fehlt aber der politische Konsens. Das wird auch so bleiben in einem Land, in dem Gewerkschaftler von „Tarifpartnerschaft“, von „Arbeitergebern“ und „Arbeitnehmern“ faseln.

kabel
Klassengesellschaft, aus der Sicht eines bürgerlichen Soziologen (noch ein Symbolbild)

Grim records and flattening the curve

truth

[Coole und zum Thema gar nicht passende Musik ertönt]

The New York Times: „New York City officials have hired contract laborers to bury the dead in its potter’s field on Hart Island as the city’s daily death rate from the coronavirus epidemic has reached grim new records in each of the last three days.“ Das nenne ich mal apokalypisch. Gilt auch für kleine Details: Laut WDR muss der Katastrophenschutz ein Pflegeheim übernehmen, weil alle Mitarbeiter positiv getestet wurden.

Spiegel online attestiert den Mexikanern eine „gläubig-abergläubische“ und „irrationale“ Denkweise. Den „Schwarzen“ übrigens auch: „Manche Schwarze halten sich offenbar für immun gegen das Virus – ein alter Aberglaube.“

Ich kommentierte auf Fratzenbuch, bei Spiegel online schrieben Rassisten: „In Illinois, einem der wenigen Bundesstaaten, die Corona-Statistiken nach Rasse aufschlüsseln, sind Schwarze die Gruppe, die so schwer betroffen ist wie keine andere.“ Beim Homo sapiens gibt es keine Rassen. Und wer ist „schwarz“? Auch die Hellbraunen?“

Der Satz wurde alsbald geändert, jetzt steht da nicht mehr „nach Rasse“, sondern „ethnische Zugehörigkeit“. Das macht es nicht besser. Man kann auch nicht alles mit Rassismus erklären. Das ist zu einfach. Wer religiös ist oder abergläubisch, ist selbst schuld. Und sollte man nicht in Kuba nachfragen, ob dort „die Schwarzen“ auch öfter infiziert werden? Und wenn nein, warum nicht? Man könnte mit Blick auf die Statistik behaupten:

Je religiöser eine Gesellschaft ist, um so mehr Infektionen gibt es.

Eine der Lehren aus Wuhan ist: „Ärzte und medizinisches Personal sollten nur sechs Stunden arbeiten“.
Man hat in Wuhan eine klare Relation zwischen der Länge der Arbeitsschichten und der Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten sowie der Ansteckungswahrscheinlichkeit der Krankenhaus-​Mitarbeiter entdeckt. In der ersten hektischen Phase arbeiteten Ärzte und medizinisches Personal in Wuhan oft 12 bis 14 Stunden. Sehr viele Helfer haben sich damals angesteckt. Diese Entwicklung sehen wir auch in Italien und Spanien. Erst als in China sehr viel mehr Personal zur Hilfe kam und die Schichten sich auf sechs Stunden verkürzten, sanken die Ansteckungs-​ und Sterberaten. Das Personal konnte sich dann sehr viel genauer an die Vorschriften halten.

Jetzt kann man schon vorhersehen, was unsere grandiosen Politiker-Pappnasen hierzulande (laut Neues Deutschland u.a.) daraus machen: „Arbeitsminister Heil [nomen non est omen] erlaubt Ausweitung der Arbeitszeiten für Menschen in systemrelevanten Berufen“. Eine Krankenschwester in einer Rettungsstelle schrieb mir: „In der Schutzkleidung hält man es vier Stunden aus, dann ist man schon fix und fertig. Man kann nichts trinken oder essen. Meistens bleiben wir acht Stunden drin, mit ein oder zwei kurzen Unterbrechungen.“

Reporter ohne Grenzen hat im gewohnten Lautsprecherduktus Fake News verbreitet, der Begriff „Coronavirus“ werde in Turkmenistan zensiert. So was kann im freiheitlich-demokratischen „Westen“ natürlich nicht passieren.

Wer einen langen Text zu lesen imstande ist, sollte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt lesen – obwohl der Titel „ein besorger Bürger“ abschreckt: Der Mann ist ganz vernünftig und zerlegt das kapitalistische schweizer Gesundheitssystem in winzige Stücke und trampelt darauf herum.

Die Kurve hat sich abgeflacht. Ja, aber das ist kein Grund, etwas zu ändern. Sie kann auch sehr schnell wieder in die Höhe schießen.

curve

Drastisch kann gut sein

cooperation

According to science: Die drastischen Maßnahmen der Kommunistischen Partei Chinas und der Regierung haben in Wuhan hunderttausende Infektionen verhindert und viele Leben gerettet.

Ganz anders sieht es in Schweden aus, obwohl ich den effekthaschenden Titel „Schwedischer Sonderweg offenbar gescheitert“ unseriös finden. Ein (nur einer!) Korrespondent meint, es sei „möglicherweise“ so. Das reicht mir nicht (obwohl er vermutlich recht hat).

Der Guardian sät noch einmal kräftig Zweifel, was die aktuellen Zahlenangaben zur COVID19-Pandemie angeht.

Ich habe prophezeit, dass Trump wiedergewählt wird. Ich vermute immer nich, dass das so sein wird, obwohl es fraglich ist, was überhaupt geschieht, wenn sich die Leichenberge türmen. Die New York Times klärt auf, ob sich die Wahlen verschieben lassen könnten. (Die Antwort lautet: Vermutlich nicht.)

Was lese ich da bei Spiegel online? „Kapitalistischer Gesellschaftsvertrag“? War da der freiwillige Selbstzensor gerade pinkeln und hat das K-Unwort übersehen? Ich dachte, wir lebten in einer überaus freien Marktwirtschaft, die alle reich und glücklich macht? Und wer sind die Vertragspartner? Die Kapitalisten und die Arbeiterklasse?

Zum Schluss: Die Religioten sind noch religiotischer, als ich eh schon dachte. Mein Vorschlag: Lasst sie doch gemeinsam höhere Wesen verehren und nominiert alle anschließend für den Darwin-Award. Das gilt übrigens auch in Israel.

kommunismus-test

Red Beacon of Doom und Geisterbahnfahrer der letzten Tage

Empire state buidling
„We know we’ve really screwed things up when the Empire State Building gets mad.“

Man lebt bekanntlich gern in Zeiten der Apokalype, wegen Angstlust und so. Ich kenne das – meine Kindheit und Jugend habe ich in einer christlichen Sekte verbracht, für die dieser Zustand – die Apokalypse oder auch Parusie wurde täglich erwartet – ganz normal war. Ist gut für die Gruppendynamik, aber auf Dauer schwer durchzuhalten.

Die Furcht vor der Apokalypse wird durch den Postmillenarismus dieser Gruppen gemildert. Man selbst hofft bei Wohlverhalten nicht betroffen zu sein.

Jetzt aber zu den Fakten.

„In this life, we want nothing but facts, sir; nothing but facts!“ (Charles Dickens: „Hard Times“)

Auf Telepolis haut Alexander Unzicker ganz wunderbar diejenigen in die Pfanne, die herummäkeln, dass alles nicht so schlimm sei.

Corona sei nicht so schlimm, aber die Maßnahmen dagegen schon. (…) Bhakdi verlangt, dass Maßnahmen erst ergriffen werden, wenn die Gefährlichkeit des Virus gesichert sei. Was für ein Unsinn. Man muss vorsorgen, solange die Ungefährlichkeit nicht gesichert ist. In die gleiche Kerbe haut Stanford-Koryphäe John Ioannidis, der im Focus Maßnahmen „ohne zuverlässige Datenbasis“ beklagt.
Nassim Taleb, einer der wenigen Denker, die Ereignisse wie die Corona-Krise vorhergesehen haben, spottet nicht zu Unrecht, Ioannidis empfehle „den Abschluss einer Versicherung, sobald man das Ausmaß des Schadens kennt“. (…) Man fragt sich eigentlich, warum die Feuerwehr noch ausrückt in Deutschland, so ganz ohne Datenbasis. Weiß man denn genau, ob das Gebäude überhaupt brennbar ist?

Das RKI bietet epidemiologische Modelle an, von denen man den Trend der Infektionen einigermaßen deduzieren kann. Der Statistiker Gerd Antes wendet gegen derartige Rechenmodelle ein, dass man nichts Genaues nicht wissen könne.
Die Schätzungen variieren extrem. Je nach Experten ist davon die Rede, dass sich fünf- bis zehnmal mehr Menschen infizieren als nachgewiesen werden. Manche Schätzungen liegen beim Zwanzigfachen oder sind noch höher. So eine Streuung ist ein sicheres Zeichen, dass niemand auch nur ungefähr weiß, wo die Wahrheit liegt.

Wenn man davon ausgeht, dass die Dunkelziffer hoch ist, sind die Maßnahmen, die einige jetzt nerven (Würde denn irgendeiner bitte mal an die Kinder Wirtschaft denken? Aber bitte nie an die Würmer!), völlig richtig.

Karstadt-Manager ab in die Produktion! (Spargelernte!) #landverschickung #alalanterne

Die New York Times warnt: „For Autocrats, and others, coronavirus is a chance to grab even more power“. Darauf werden wir noch zurückkommen müssen.

future

Trump und Secondlife etc.

secondlifesecondlife
Oasis of Klima – arrival point. Ja, ich reite mein Avatar reitet da auf einem Saurier Drachen, ja und? Die hellen Punkte sind live ein Sandsturm (Partikel, muss man auch bauen per Script erzeugen); man sieht kaum die Hand vor den virtuellen Augen.

Mit Secondlife ist es wie mit Trump: Alle deutschen Journalisten schreiben heftig dagegen an, aber beide werden immer beliebter.

„Second Life sei im Unterschied zu Sansar eine etablierte “Cash Maschine”, die zurzeit [sic] wieder wachse – obwohl die 3D-Social-Software schon seit circa 2002 am Markt ist.“ (Mixed)

Jetzt bitte alle wegzappen: Da ihr die technischen Probleme, die ich jetzt schildern werde, ohnehin nicht versteht, wendet euch lieber den aktuellsten Statistiken über Corvid19 zu.

Andere Optionen: Wer Spanisch versteht, sollte vielleicht nachprüfen, ob Kuba jetzt die Welt rettet oder ob survival of the fittest für jeden von euch gilt. Wer aber die kommende Revolution begrüßen würde, sollte sich fragen, mit wem man die veranstalten sollte und ob mit oder ohne Gendersternchen oder ob man gleich in Italien damit anfangen sollte?

Am Sonntag musste ich eine Sim zum Glück nur einen Teil einer Gor-Rollenspiel-Sim neu bauen.

Das Problem war nicht nur der Teleporter – das sind gescriptete Objekte, die meistens dem beamen ähneln (oft gewollt) und einen Avatar überall hin transportieren. Auf Rollenspiel-Sims gibt es immer einen arrival point, weil die technischen Admins (in diesem Fall ich) nicht möchten, dass die Spieler plötzlich und überall wie aus dem Nichts materialisieren auftauchen, was unrealistisch wäre, falls man hier von „Realismus“ reden kann.

Teleporter gibt es im Second-Life-Marketplace wie Sand am Meer. Ich habe ein paar Dutzend davon. In diesem Fall musste das Objekt aber erstens einigermaßen versteckt sein, weil das Ziel, eine Skybox (Oasis of Klima, in 4000 „Metern“ Höhe), nicht so leicht zu finden sein sollte – gemäß der literarischen Vorgabe:
One of the major sites within the Tahari for obtaining salt are the brine pits of Klima. Klima is hidden deep within the dune country and its location is closely guarded. It is worked by thousands of male slaves and escape is nearly impossible. Kaiila are not permitted there, even for the guards. There is a well there but no other water for about a thousand pasangs. Women are not permitted there so that men will not kill each other for them. Slaves are taken to the mines on foot, hooded and chained. Many die on route. At the mines, their feet must be bound in leather to the knees as they will sink through the salt crusts. The salt would grate and burn their flesh. In the mines, most of the salt is in solution. It is obtained in either of two ways, by drilling and flush mining, or by sending men to collect it in the deeper pits. A work day is from dawn to dusk and some men kill others for lighter assignments.

Technische Voraussetzung: Man muss einen Teleport-Punkt definieren, so dass alle Rollenspieler nur dort landen, ganz gleich, ob sie auf die Second-Life-Map klicken oder eine Landmark benutzen. Das ist nicht weiter schwierig und gehört zum Administrator-Menu (RTFM! Har har!).

Danach, so der ausgeführte Plan, sollten sie ein wenig herumlaufen und den Teleporter suchen müssen, der aber ein beliebiges Objekt sein kann – bei mir sollte war er ein pferdeähnliches Reittier – aber trotzdem funktionieren.

Zweitens – und nun der schwierige Teil -: Ein Sim erlaubt nur bestimmten Avataren, Objekte zu rezzen, meistens einer definierten Gruppe. Andere Objekte (die jeweils einer Gruppe zugeordnet sind), werden nach einer bestimmten Zeit automatisch entfernt und an den „Besitzer“ zurückgeschickt. Das nennt man Auto Return. Der Auto Return hindert virtuelle „Hooligans“ daran, eine Sim zu crashen, in dem sie in kurzer Zeit sehr viele Prims rezzen, die der Rechner bei Lindenlab irgendwann nicht mehr rendern kann – vergleichbar einem DoS-Angriff. Von diesen Spammern gibt es genug, und die Sim stürzt dann ab und muss neu gestartet werden.

Das Rezzen muss man aber auf Rollenspiel-Sims erlauben, auch wenn man selbst als Admin gerade nicht online ist, weil Objekte zum Spiel gehören. Abgeschossene Pfeile einer virtuellen Armbrust zum Beispiel sind kompliziert gescriptete Prims; wäre das Rezzen nicht erlaubt, könnte niemand herumballern. (Schwerter hingegen „trägt“ der Avatar („wear“), die kann man immer benutzen. Das nennt man melee. Auf „Melee-only-Sims“ geht dann nur „Nahkampf“.)

Mein Problem, für das es noch keine elegante vorgefertigte Lösung gibt, war, dass der Teleporter nur für eine bestimmte Gruppe zugänglich sein sollte, die aber leider nicht die Gruppe war, der dort das Rezzen erlaubt ist. Eine handgefertigte Namensliste, die das Script des Teleporters abfragt, wäre möglich, aber zu aufwändig gewesen.

(Jetzt fasse ich mich kurz, da vermutlich niemand bis hierhin gelesen hat.) Ein Objekt mit der „falschen Gruppe“ würde aber in diesem Fall nach zwei Stunden retourniert. Mein erster Versuch war, eine kleine Parzelle der Sim abzutrennen, den Autoreturn dort auszuschalten, und in ca. 2.000 „Metern“ Höhe beim Arrival Point – genau über der separaten Parzelle – den Teleporter zu platzieren. Der hätte zwar immer noch die falsche Gruppe, würde aber nicht automatisch entfernt. Ich hatte nur nicht bedacht, das es auch einen zweiten Teleporter geben muss, wohin der Avatar geschickt wird. Über Sim-Grenzen hinweg zu teleportieren ist extrem kompliziert mit den handelsüblichen Teleportern, Murphy’s law ist Standard. Auch der von mir ausgewählte weigerte sich.

Ergo: Ich habe eine Stunde Lebenszeit verschwendet herumexperimentiert, bis ich eine einigermaßen vernünftige Lösung gefunden hatte. (RTFM).

Machiavelli lässt grüßen

machiavelli

Besser eine zugrunde gerichtete Stadt als eine verlorene. (…) Den Staat regiert man nicht mit einem Rosenkranz zwischen den Fingern. (Niccolò Machiavelli (1469-1527), Florentinische Geschichte, VII)

Im Gegensatz zur übergroßen Mehrheit hierzulande halte ich Donald Trump nicht für dumm. Aber darüber will ich mich nicht streiten. Besser ist diese These: Trump verhält sich logisch und vernünftig im Sinne des Systems.

Was das hiesige Feuilleton gern vergisst: Der US-amerikanische Präsident sitzt einem Ausschuss vor, den die herrschende Klasse gebildet hat, um ihre Macht im Kapitalismus zu perpetuieren. Was erwarte ich von so jemandem? Doch nicht etwa Gendersprache, Empathie für die Entrechteten, „queerfreundliches“ Denken, anti-sexistisches Gehabe während einer Spendengala? Alles Blödsinn. Eine Charaktermaske ist eine Charaktermaske.

Die herrschende deutsche Antipathie gegen Trump zeigt nur, wie verkleinbürgerlicht, dumm und naiv das politische Denken und der mediale Mainstream sind. Lesen wir doch Machiavelli, der viel klüger war – und das vor einem halben Jahrtausend:
Folglich darf der weise Herrscher seine Versprechen nicht halten, wenn ihm das Schaden bringen kann und wenn die Voraussetzungen für die Verpfändung seines Wortes fortgefallen sind. (…) Denn die Menschen sind so einfältig und passen sich den Notwenigkeiten des Augenblicks so lammfromm an. dass der Betrüger immer Dumme findet, die sich betrügen lassen… (Il Principe)

Was ist vernünftig an Trumps Verhalten angesichts der drohenden Corona-Katastrophe? Die Kosten für einen Shutdown sind höher und die Folgen wögen schwerer als der Nachteil, den der Kapitalismus von mindestens 200.000 Toten hätte – so einfach. Das Kapital hat bekanntlich schon von zwei Weltkriegen und dem faschistischen Massenmord profitiert, diese sogar leidenschaftlich begrüßt, ganz zu schweigen von den zahllosen lokalen und asymmetrischen Kriegen, die zur Zeit toben. So what?

In einem halben Jahr werden die Friedhöfe der USA die Leichen nicht mehr fassen, aber die Bevölkerung wird vermutlich durchseucht und halbwegs immun sein. Warum sollte die herrschende Klasse sich darum scheren, solange ihr Profit und ihre Macht gesichert sind? Der 2. Weltkrieg allein hat rund 50 Millionen Opfer gefordert – und zweifelte anschließend die Mehrheit der US-Amerikaner am Kapitalismus? Mitnichten.

Auch muss gesagt werden, dass sich ein Fürst nicht immer so verhalten kann, wie man es von einem rechtschaffenen Mann gemeinhin erwartet, denn das Staatserfordernis nötigt ihn oft, sein Wort zu brechen und der Nächstenliebe, der Menschlichkeit und Religion zuwiderzuhandeln. Er muss daher hellhörig sein, sich nach den Umständen richten und mit dem Winde segeln, zwar wenn irgend möglich, vom rechten Weg nicht abweichen, aber ohne Bedenken auch den bösen beschreiten, wenn es die Not erfordert. (Il Principe)

Das Wort zum Sonntag

burks

Am 19. März machten sich manche – vor allem auf Fratzenbuch – noch darüber lustig, dass ich mir Masken besorgt hatte und die bei Publikumskontakt auch trage. Jetzt sind sie alle still geworden. Es wird zum Standard, nur kriegen die meisten Leute keine mehr.

(Das Wort zum Sonntag aus meiner Küche von Burks)

By the way:
– Die Kurve sinkt noch nicht. (Danke für den Hinweis)

– In Spanien stapeln sich die Leichen. Die wichtigste Ursache: Das Gesundheitssystem wurde kaputtgespart – wie auch in Italien. Merke: Its not a bug, its a feature.

– Gutes Interview in einer schweizer Zeitung mit Kaiser Kuo: „Die Chinesen sind völlig verblüfft darüber, dass die Europäer keine Masken tragen. Es ist ja bekannt, dass viele Menschen andere anstecken, bevor sie selber Symptome haben. Mit einer Schutzmaske wird das Ansteckungsrisiko reduziert. Ebenso das Risiko, sich an die Nase oder den Mund zu fassen.“

– „Trumps bizarre Drohung mag im Affekt ausgesprochen worden sein und vermutlich ohne Konsequenzen bleibe. Sie zeigt dennoch, wie unberechenbar der US-Präsident die Krise managt.“ So urteilen deutsche Qualitätsmedien. Die Bevölkerung der USA sieht das aber ganz anders: „Mehrheit der US-Amerikaner befürworten Trumps Krisenmanagement“.

Da kann sich das deutsche Feuilleton noch so echauffieren. Unter anderem sind an Trumps Meinung, was hierzulande noch niemand bemerkt hat, die Religioten schuld. Die deutsche Journaille merkt auch gar nicht, wen sie mit Biden herbeischreiben wollen.

– Es wird demnächst viel weniger Schweden und Niederländer geben.

spargelfront

Jutta Ditfurth, statt peinlicher Spendenaufrufe für sich selbst! AfD, jetzt aber schnell die patriotische Pflicht erfüllen! Grüne Veganer: Spargelstechen ist voll öko!

Jitsi

jitsi

Den Rat des wohlwollenden Publikums aufnehmend habe ich mal Jitsi ausprobiert – also doch eine browserbasierte Lösung. Wenn ich mit dem Laptop eine Konferenz eröffne und mit dem anderen Rechner beitrete, kann ich mit mir selbst konferieren (falls das nötig sein würde).

Ich bin aber kläglich gescheitert, einen eigenen Server einzurichten. Hat nicht funktioniert, zahllose Fehlermeldungen der rätselhaften Art. Vielleicht muss das auch nicht sein.

Was ist eigentlich der Haken an der Version per Browser? Das würde doch ausreichen?

智能头盔吧!?

corona statistik

Natürlich sind die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser genau so informiert wie ich über die gegenwärtige Pandemie, wenn nicht sogar besser, weil alle vor den Geräten hängen. Wie vorhergesagt, steigt die Rate der Infektionen auch hierzulande exponentiell, weil geeignete Maßnahmen viel zu spät und und zu halbherzig getroffen wurden.

Auch wenn so genannte Experten noch im Januar abwiegelten: COVID-19 ist nicht mit Influenza vergleichbar. In Italien lässt man Leute in meinem Alter mittlerweile elend verrecken.

Mal sehen, ob unserer herrschende Klasse und die hiesigen Medien ihre antikommunistischen sinophoben Vorurteile ablegen kann und die Hilfe Chinas annimmt.

Die Volksrepublik China hat alles richtig gemacht, auch wenn es einem bei der High-Tech-Überwachung, die eingesetzt wird, gruselt. (Übrigens: Li Wenliang wurde posthum rehabilitiert. Hoffentlich lernen die was daraus.)

Hier nicht parken, Bürger!

Palacio Quemada

La Paz, Bolivien, Plaza Murillo, vor dem Palacio Quemada bzw. der Kathedrale [ungefähr hier fotografiert, 1984].

Civilized Species im Stresstest [Update]

Das österreichische Heer empfielt gegen die COVID-19-Pandemie, den Humor nicht zu vergessen. Wenn man humorlos sein sollte, ist man vermutlich aufgeschmissen.

Hoffentlich werden auch alle Friseurläden geschlossen. Die sind nicht wichtig. #vikings

Die hier noch nie zitierte Wetterauer Zeitung berichtet, dass dort gar nicht mehr getestet werde. „In den allermeisten Fällen wird das Virus als harmloser grippaler Infekt ablaufen.“ Das halte ich für Fake News. Christian Y. Schmidt, der auch in China lebt, dazu:
„Angeblich 100.000 Tests in einer Woche. Offenbar muss man jetzt die Lokalzeitungen lesen, um die Wahrheit zu erfahren. Sie lügen uns die Hucke voll. Alle Staaten, die intensiv getestet und isoliert haben (China, Südkorea, Israel) sind mehr oder weniger erfolgreich bei der Bekämpfung der Seuche. Nur in Deutschland glaubt man, Tests seien überflüssig, bzw. ist die Katastrophe so weit fortgeschritten, dass man es nicht mehr schafft zu testen. Dieses Land ist ein #failedstate. Und die Leute, die für die Zustände verantwortlich sind, müssen dafür auch zur Verantwortung gezogen werden – spätestens dann, wenn das hier vorbei ist.“

Das wird aber nicht passieren. Noch nicht einmal die „Linke“ fordert, das Gesundheitssystem zu verstaatlichen und nicht mehr profitorientiert sein zu lassen. (Belehrt mich eines Besseren?!)

Der Guardian erklärt, warum Dschungel gut gegen Viren ist.

Jetzt habe ich noch Mathematik anzubieten (Englisch mit Untertiteln):

Exponential growth and epidemics

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Die dämlichen Deutschen haben das noch nicht begriffen.

[Update: „Pandemic Preparedness Planning for COVID-19“.

Dieses Posting hat keinen Abspann.

Am Gesäß

bomelino
Credits: Bomelino

Was gibt es heute? Das Gesundheitssystem ist am Gesäß: „Nur ein Labortest bietet Sicherheit – doch obwohl Krankenkassen die Finanzierung zugesagt haben, sind sie bislang vielerorts kaum verfügbar. In Berlin führen etwa die an einigen Kliniken eingerichteten Testzentren jeden Tag nur einige dutzend bis wenige hundert Tests durch. Und das auch nicht bei allen Patienten. Teils werden Erkrankte nicht getestet, wenn sie nicht in Risikogebieten und nicht in Kontakt mit einem sicher infizierten Menschen waren.“

Bitte hört auf, mir Zahlen zu nennen, wieviel Menschen infiziert seien.

Zum Thema gibt es einen Aufruf der Pflegekräfte:
Pflege(-fach)kräfte sind ein wertvolles Gut, dass es nun zu schützen und zu schätzen gilt!
Schade, dass diese Wahrheit noch nicht bei allen durchgedrungen ist, ist (man hatte sich wohl an die devote Haltung der Pflege gewöhnt).
Nur in diesem Kontext ist eine offensichtlich mit dem Sozialministerium Baden-Württemberg abgestimmte Mitteilung der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft e.V. zu verstehen, die gestern Abend an die Pflegeeinrichtungen in diesem Land ging:
Man bemühe sich Schutzmaterial zu besorgen, aber die Verteilung müsste organisiert werden und man wisse auch nicht, wann es überhaupt vorhanden ist, und falls keines mehr organisierbar ist, sollen wir einfach ohne Schutz weiterarbeiten.
Sie werden jetzt vielleicht verwundert sein, aber genau so geht es nicht!“

Ich bin nicht verwundert. Mal sehen, ob die jemals ein bisschen militanter werden und merken, dass das System kein Bug ist, sondern ein Feature.

And now for something completely different.

bomelino
En noir et blanc … une photo de Leonard Misonne, dans la gare de Namur, en Belgique, en 1938 … Atmosphère, atmosphère … Credits: Lumière de l’Atelier

Auf Fratzenbuch gibt es mehr – eine ganz wunderbare Kollektion: „En noir et blanc…“

Fighting over a yoghurt pot and a lot of browsing the internet

Hungry monkeys brawl over food as coronavirus hits tourism in Thailand

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Welch schöne Metapher! Affen verhalten sich irgendwie wie Menschen in Stressituationen. The Guardian: „A video filmed this week in Lopburi, north-east of Bangkok, showed large crowds of monkeys brawling in the streets, apparently fighting over a yoghurt pot. Residents in the city, which is famed for its monkey population, say the fall in tourist numbers means there are far fewer people offering food.“

Es gibt auch andere Filme zum Thema.

And now for something completely different. Der Tagesspiegel schreibt, was der Kapitalismus-affine Journalist in seiner grenzenlosen Naivität so denkt: „…Freiberufler fallen zu lassen, das kann nicht der Anspruch einer sozialen Marktwirtschaft sein.“

Ach?! Kann es nicht? Der Kapitalismus kichert sich einen. By the way: Gibt es auch eine asoziale Marktwirtschaft? Nein, gibt es nicht. Soziale Marktwirtschaft ist Neusprech.

And now for something completely different. Ich versteht nicht, falls Quarantäne angesagt wäre, wie man sich auch nur eine Sekunde langweilen kann. Ich habe hier noch zwei Dutzend Bücher herumliegen, die ich alle noch lesen will – und komme leider nur selten dazu. Und es gibt immer genug zu entdecken, wenn man des Lesens temporär überdrüssig sein sollte. Emfpehlenswert auf Netflix: The Walhalla Murders sowie Jan de Lichte und seine Bande (den sollte man auf Flämisch (!) ansehen und mit deutschen Untertiteln – manchmal sprechen die auch im Original Deutsch).

And now for something completely different. IFLScience: „The long-lost capital of an ancient Maya kingdom has been discovered in the backyard of a cattle rancher in southeastern Mexico. Now dubbed Lacanja Tzeltal, named for the nearby modern community, the ancient city is thought to be the capital of the Sak Tz’I’ – “white dog” – kingdom, located in Chiapas, Mexico“.

Auch bildend und unterhaltend ist der Vorschlag: „Going into a self-quarantine can have many complex issues and complications beyond having enough food and supplies for two weeks. In terms of entertainment, it also probably means you’re in for a lot of boredom, a lot of Netflix, and a lot of browsing the internet.

But there is a way to get a little culture and education while you’re confined to your home. According to Fast Company, Google Arts & Culture teamed up with over 500 museums and galleries around the world to bring anyone and everyone virtual tours and online exhibits of some of the most famous museums around the world.“

torvaldsland

Schade, dass es den Dresdner Zwinger nicht mehr online gibt, den würde ich mir mein Avatar sich in der freien Zeit gern noch einmal anschauen. Dann also wieder Gor (vgl. oben).

Offiziell und nicht offiziell rechts

Kurze Zwischenfrage: Wen interessiert und warum, was der Verfassungsschutz „erklärt„? „Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat den AfD-„Flügel“ für rechtsextrem erklärt.“

Seit wann ist der Verfassungsschutz eine seriöse Quelle? Und seit wann definiert ein Inlands-Geheimdienst, was „rechts“ und noch weiter rechts ist?

Ob Severin Weiland das bei der taz gelernt hat? Ich habe diese unsäglichen lächerlichen und sinnfreien Textbausteine seit 30 Jahren immer und immer wieder gehört und bin es leid.

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