Kapitäne der Badewanne

breakfast

Der Tag fängt gut an. (Versucht nicht, den Titel des Aufsatzes zu entziffern.)

By the way: „Kolumnisten haben Entlastungsfunktionen. So wird der Eindruck erweckt, in dieser Zeitung dürfe geschrieben werden, wie und was die Schreiber wollen … Sie werden relativ gut bezahlt, ihre Namen werden fett gedruckt. Kolumnen sind Luxusartikel, Kolumnisten sind Stars, in ihrer Badewanne sind sie Kapitän.“ (Ulrike Meinhof)

Gilt das auch für Blogger? Ich schrob schrieb auf Fratzenbuch: „Heute werden sie nicht gut bezahlt, ihr Wert bemisst sich in der Anzahl der Twitter-Hashtags. Freiberufliche Journalisten können heute nicht von ihrem Honorar leben, genausowenig wie Hengameh Yaghoobifarah. Sie hat entweder reiche Eltern, macht das Schreiben als Hobby und ist Aufstockerin oder hat eine wohlhabende Lebensabschnittsgefährtin.“ Ich weiß, wieviel in der Branche wofür bezahlt wird.

Wird man ja mal fragen dürfen. Klassenstandpunkt und so. Zum Thema hat das Neue Deutschland einen guten Artikel: „Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns – Solidarität und Müll: Die Zuteilung von Identitätsrechten schreibt jene Ungleichheit fest, die eigentlich aufgelöst werden soll“.

Aber Aufklärung der Diversitysten wird nicht helfen. (Manchmal ist das Deutsche ungenau: Gemeint ist das Passiv – sie werden aufgeklärt – Widerstand ist zwecklos!)

By the way II: Müssen die Bismarckheringe nicht jetzt umbenannt werden? Vielleicht zu Yuhki-Kamatani-Hering?

In Ungnade oder: Zombies und der Twitter-Mob-Slacktivism

pranger
Drei Frauen am Pranger, China, Anonym, um 1875

Cancel culture refers to the popular practice of withdrawing support for (canceling) public figures and companies after they have done or said something considered objectionable or offensive. Cancel culture is generally discussed as being performed on social media in the form of group shaming.

Der Tagesspiegel publizierte vor einem Jahr eine überraschend kritische Definition:
Gerade nach #Metoo erwuchs in den sozialen Netzwerken eine Praxis, die heute im englischsprachigen Raum als „Cancel Culture“ zusammengefasst wird. Ziel ist die systematische Boykottierung und „Annullierung“ einer Person, die durch zweifelhafte Aussagen oder diskriminierende Handlungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Eine Verbannung aus dem öffentlichen Leben als Strafmaß für Verstöße gegen die politische Korrektheit.

Markus Gelau (Link führt zu RT Deutsch – der Twitter-Mob würde gleich triggern!) schrieb auf Fratzenbuch:
Es gibt im Englischen einen Begriff für die moderne Form des Bildersturms, dessen Zeugen wir werden: Man spricht von Cancel Culture. Alles, was nicht den moralischen Anforderungen genügt, muss den Augen und Ohren entzogen werden. Das können Filme sein. Oder Denkmäler. Oder Straßennamen. Wer glaubt, der Bildersturm gehe an Deutschland vorbei, hält die Grüne Jugend auch für eine Nachfolgeorganisation der Pfadfinder. Was geht da vor sich? John Cleese hat eine Theorie. Je emotional instabiler ein Mensch sei, desto größer seine Neigung, sich aufzuregen. „Wenn Leute ihre eigenen Emotionen nicht im Griff haben, müssen sie anfangen, das Verhalten anderer zu kontrollieren“, sagte er in einem Interview. Ich glaube, da ist was dran.

Schwache Charaktere neigen zur Identifikation mit dem Stärkeren, deshalb üben Ideologien auf sie einen so großen Reiz aus. Sie sind auch die Ersten, die ihre Loyalität durch besondere Aufmerksamkeit gegenüber Glaubensverstößen unter Beweis stellen. Es sind selten die gefestigten, in sich ruhenden Persönlichkeiten, die überall moralische Verfehlungen wittern – es sind in der Regel die Unglücklichen, vom Schicksal Niedergedrückten und Gebeutelten.

Mein Verdacht ist, dass der Kampf gegen den Rassismus die Empörungsbereitschaft auch deshalb befördert, weil viele Teilnehmer den Vorwurf fürchten, sie wollten sich in Wahrheit nur auf die Schnelle ein gutes Gewissen verschaffen. Es gibt für diese Form des Protests, der bequem zwischen Yogastunde und Urlaubsplanung passt, ebenfalls schon ein Wort: Slacktivism. Es ist eine Kombination aus „Aktivismus“ und „Slacker“, dem englischen Begriff für „Bummelant“.

pranger
Frans Hogenberg: The Calvinist Iconoclastic Riot of August 20, 1566 (Hamburg, Kunsthalle). Text: Nach wenigh Predication / Die Calvinische Religion / Das bildenssturmen fiengen an / Das nicht ein bildt davon bleib stan / Kap Monstrantz, kilch, auch die altar / und wess sonst dort vor handen war / Zerbrochen all in kurtzer stundt / Gleich gar vil leuten das ist kundt. Anno Dnj. M. D. LXVI XX Augusti

Das ist zwar phänotypisch richtig beobachtet, zu psychologisieren greift aber zu kurz. Ich stelle die Klassen-, nicht die Charakterfrage: Welche sozialen Klassen betreiben (Online-)Pranger – und immer öfter? Und warum?

Das ist ganz einfach. Interessiert so ein Quatsch die herrschende Klasse? Nur, wenn der Profit sänke. Auch das ununübersetzbare Diversity wird nur akzeptiert, weil man sonst die zahlungskräftigen Mittelschichten tendenziell als Käufer verlöre.

Was sagt das Proletariat ähm… die Unterschicht die Arbeiterinnen dazu? Die haben eh keine Zeit, sich damit zu beschäftigen, weil sie andere Sorgen plagen. („Liebe Arbeiter*innen, wir müssen Sie leider freisetzen…“ Dagegen hätte unsere politisch korrekte Sprachpolizei vermutlich nichts.)

Der politische Ikonklasmus ist weder „links“ noch irgendwie fortschrittlich. Diese Leute sind nur die Wiedergänger des Protestantismus unter kapitalistischen Bedingungen: Den Mittelschichten, die zwischen denen da oben und denen da unten ökonomisch zerrieben werden, fällt, wie gewohnt, nichts besseres ein, als auf ein „korrektes“ (Sprach)Verhalten zu pochen, als sei damit ihr sozialer Status garantiert, was – auch wie gewohnt – ein tragischer Irrtum ist.

Mein Mitleid für diese Art des schleimigen moralischen Opportunismus hält sich in Grenzen. Das gilt auch für die „Diversity“-Mischpoke. Wenn es hart auf hart käme, würden die sich alle in die Arme der Herrschenden flüchten und mit dem denunzierenden Finger auf die da unten zeigen, die sich nicht so verhalten, wie die Gendersprecher „man“ es soll. (Pegida lässt grüßen.)

Doppelt gemoppelter Irrealis?

„Ich glaube nicht, dass es einen Sinn ergibt, mit einem Verschwörungstheoretiker ein Gespräch zu führen.“ (Markus Söder)

Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass ich jemals einem CSU-Politiker beipflichten würde.

Frage an die hier mitlesenden Oberstudienräte: Muss es nicht statt des RelativNebensatzes besser heißen „jemals einem CSU-Politiker beizupflichten“? „Beizupflichten“ ist aber nicht der Irrealis, der hier gemeint ist?! Oder wäre der Irrealis im Nebensatz doppelt gemoppelt?

Only right now: Biden will win

Economist: „Forecasting the US elections“. „Right now, our model thinks Joe Biden is very likely to beat Donald Trump in the electoral college.“

Immerhin eine solide Faktenbasis. Das Problem ist aber, dass die Wähler, die Trump wählen würden, das eventuell nicht sagen, daher bei Umfragen gar nicht vorkommen. Vgl. Michael Moore (2016) über den „Jesse-Ventura-Effekt“:
And because of that, and the anger that so many have toward a broken political system, millions are going to vote for Trump not because they agree with him, not because they like his bigotry or ego, but just because they can. Just because it will upset the apple cart and make mommy and daddy mad. And in the same way like when you’re standing on the edge of Niagara Falls and your mind wonders for a moment what would that feel like to go over that thing, a lot of people are going to love being in the position of puppetmaster and plunking down for Trump just to see what that might look like.

Church of und wo das alles enden kann

Vielen Dank der Genossin edlen Spenderin, die mir die Lettre (2017) zugeschickt hat. Darin ein Artikel von Elaine Mokhtefi über „Panther in Algerien – Eldrige Cleavers Exil im gelobten Land des Antikolonialismus„.

„After spending seven years in exile in Cuba, Algeria, and France, Cleaver returned to the US in 1975, where he became involved in various religious groups (Unification Church and CARP) before finally joining the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, as well as becoming a conservative Republican, appearing at Republican events.“ (Wikipedia)

Tja. Ich lese noch. Sehr interessant, aber vermutlich wissen die Nachgeborenen nicht, wovon die Rede ist. (Stimme im Hintergrund: „Boomer!“)

Schon wieder Lenin, Stuttgart und Unbequemes

lenin

– Von Journalisten erwarte ich schlankes und verständliches Deutsch, keine bürokratischen Bläh- und Furz-Textbausteine („Migrationshintergrund“), kein überflüssiges Denglisch („urbaner Migrant“) und keine eitlen Verrenkungen, um sich von den einfachen Leuten abzugrenzen („Narrativ“). Wer das nicht hinkriegt, sollte das Handwerk des Schreibens neu lernen. (Passt hier gar nicht hin, aber irgendwo musste ich es unterbringen.)

Stuttgart Riots

– Zu Stuttgart (Randale und so) fiel mir ein Artikel ein, den ich vo 22 Jahren geschrieben habe und den man nicht verändern muss. Er ist aktuell:

Wer Macht hat, redet nicht über Gewalt. Die Herrschenden können andere beauftragen, Gesetze zu erlassen, die die Beherrschten zwingen, ihren Wünschen nachzukommen (Asylgesetz alias “Ausländer raus”). Wer über Gewalt kommuniziert, demonstriert, daß er selbst über nur begrenzte Macht verfügt. Man will, daß die, die den eigenen sozialen Status potentiell bedrohen, sich an Regeln halten, die man selbst aufgestellt hat. Nur die Mittelschichten fordern von allen anderen, sich an Regeln zu halten, weil sie “Angst vor dem Absturz” (Barbara Ehrenreich) haben. Wer aufsteigen will, muß die Werte der Gesellschaft verinnerlichen und sich selbst kontrollieren. Beherrsche dich, und nicht etwa andere! Der soziale Aufsteiger ist gegen Gewalt, weil Gewalt archaisch ist und die Regeln, die ihm ein gesichertes Leben ermöglichen, ad absurdum führt. Der klassische Radfahrer tritt nach unten, aber fordert gleichzeitig, daß die da oben das nicht tun. Sie sollen ihn dafür belohnen, daß er sich an die Regeln hält.

Gewalt ist eine Ikone, ein sinnliches, also medial vermitteltes Bild eines Phänomens, das unterschiedliche Gruppen jeweils verschieden wahrnehmen und interpretieren. Hooligans finden Gewalt geil. Sie verschafft ihnen alles, was das Leben versprechen kann: Körpergefühl, Überschreiten der Grenzen, Macht, Gruppendynamik, Thrill. Ein Trip ohne psychotrope Hilfsmittel. (…)

Der Diskurs über Gewalt definiert immer ein Außen-Innen-Verhältnis. Gewalt ist um so gefährlicher, je mehr sie von den Rändern kommt: Jugend – ein Schritt von der Mitte entfernt, Randgruppe, zwei Schritte, Ausländer, drei Schritte. Die Inkarnation des Bösen ist ein gewalttätiger jugendlicher Ausländer. Ein Widerspruch in sich ist ein erwachsener deutscher, aber nur in der Freizeit prügelnder Hooligan, der weder sozial marginalisiert ist noch ein politisches Motiv hat, was ihn einer Randgruppe zuordnen würde. So etwas gibt es nicht, genausowenig wie es Rassisten und Antisemiten im Bundestag gibt, die man einsperren oder verbieten könnte.

Hooligans sind die Rache des Kapitalismus: Er nimmt die Wut und die Sehnsucht der armen Schweine und verkauft sie an privilegierte junge Männer aus den Mittelschichten. Die inszenieren den Aufstand so, daß er der Gesellschaft in den Kram paßt, unpolitisch, mittels erlaubter Drogen und nur punktuell die Grenzen überschreitend, daß nicht zu viele auf der Strecke bleiben“.

– Merke: Die Gewerkschaft der Polizei ist nicht die Deutsche Polizeigewerkschaft. Das nur, weil mir ein Kollege warnend schrieb, ein Viertel der deutschen Journalisten kennten den Unterschied gar nicht. Thomas Mohr, der Vorsitzender der GdP, schrieb auf Fratzenbuch:(als Kontrapunkt zu meinem erwähnten Artikel):

Wer hier die Randalierer einer „Event und Party-Szene“ zuordnet, verharmlost das Grundproblem. Nach Schilderungen der Einsatzkräfte vor Ort handelte es sich um überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, aber auch Erwachsene in größerer Zahl, die sich grundsätzlich an keine Verhaltensregeln halten. Das sind weitgehend testosterongeladene junge Männer, die in der Gruppendynamik schnell eskalieren! Der Organisierungsgrad, oft durch die sozialen Plattformen emotional transportiert, ist bei dieser Gruppe hoch.(…)

Die Politik fordert Rückhalt für die Polizei! Das ist dann andernorts die gleiche Politik, die bewusst und gewollt „ihre Polizei“ durch ein Antidiskriminierungsgesetz, wie in Berlin, oder durch Aussagen der Polizei generell Rassismus unterstellt, sie am liebsten auf die „Müllhalde“ zu entsorgen, wie es medial publiziert wurde. Das motiviert und befeuert solche Ereignisse nicht nur in Stuttgart.(…)

Die Polizei kann gesellschaftliche Probleme nicht alleine lösen. Seit Jahren stelle ich fest, dass uns, der Gesellschaft, womöglich viele junge Männer, die in Deutschland geboren sind und einen Migrationshintergrund haben, die überwiegend in einer „virtuellen Parallelwelt“ (sozialen Netzwerken) leben, entgleiten.
Die kein Benehmen haben, keinen Respekt gegenüber ihren Mitmenschen haben, staatliche Institutionen verhöhnen und lächerlich machen, fremdes Eigentum mutwillig zerstören und explosiv in der Gruppe gewaltbereit sind. Die Coronakrise und den Konsum von Alkohol kausal dafür mitverantwortlich zu machen, ist meiner Meinung nach zur kurz gesprungen.

Müll et al

– Zur hier schon erwähnten Kolumne: Über einen älteren Artikel zur Analyse der letzten US-Wahl könnte die taz auch etwas schreiben lassen – „alle Deutschen auf den Müll, weltweit“ – oder so ähnlich: „Why are the German-Americans Trump’s most loyal supporters?“

Kerngeschäft

– Und nun zu uns, Linke. Angus Deaton, Wirtschaftsnobelpreisträger, sagt:
„Die US-Demokraten haben es aufgegeben, die Gewerkschaften zu vertreten. Sie haben umgesattelt auf die gebildete Elite und auf Minderheiten. Die weiße Arbeiterschaft blieb ohne politische Repräsentanz zurück. In dieser Hinsicht war Hillary Clinton 2016 die schlimmste Kandidatin, die man sich vorstellen konnte. Sie ist eine typische Vertreterin der Elite, die weder Verständnis noch Sympathie für die Arbeiterklasse hat.“ (Quelle: Der Spiegel)

Hat nicht das gesamte deutsche Feuilleton sich die Finger wundgeschrieben, dass Clinton die bessere Präsidentin sei? Und was sagt uns das?

Und beschäftigt sich die „Linke“ hierzulande mehr mit der weißen Arbeiterklasse oder eher mit #blacklivesmatter in den USA und mit Flüchtlingen? Auf der gesamten Homepage der „Linken“ finde ich rund 70 Mal das Wort „Arbeiterklasse“, dafür aber rund 1.200 Mal „Flüchtlinge“. Wem wollen sie diesen Schwerpunkt wie verkaufen?

Wir sehen uns an der Fünf-Prozent-Hürde bei der nächsten Bundestagswahl!

Lima, Ancash y Carabaya

jiron ancash

Und siehe, ich kramte in den Tiefen meines digitalen Archivs und fand ein Bild, das sich ein paar Jahre vor mir versteckt hatte, fotografiert 1984.

Ich habe einige Zeit nach dem richtigen Blickwinkel gesucht: Es ist die Jíron Ancash, Ecke Jíron Carabaya.

Da ich während der damaligen Reise zwei Mal in der peruanischen Hauptstadt war, kann ich nicht mehr sagen, in welchem Monat das war – ich vermute aber der Februar.

Im Hintergrund kann man die Basílica y Convento de San Francisco de Lima erkennen. Deren Katakomben hatte ich 1979 fotografiert.

Betr.: Y.

körpersprache
Foto Marianne Wex: „Weibliche“ und „männliche“ Körpersprache als Folge patriarchalischer Machtverhältnisse.

Zugegeben, Hengameh Yaghoobifarah macht es einem leicht, sie nicht zu mögen. Ich war versucht, ihren Text, der in der Medienblase (und nur dort) zur Zeit diskutiert wird, umzuschreiben:
Wenn die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus jedoch nicht, in welche Branchen kann man die „queere“ und gendernde Sprachpolizei dann überhaupt noch reinlassen? Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.

Aber das wäre gehässigt und geht gar nicht. Dennis Graemer schrieb auf Fratzenbuch: „Die Texte von Yaghoobifarah sind, das kann man durchaus so sagen, für gewöhnlich eine Zumutung. Es schmerzt, sie zu lesen. Inhaltlich handelt es sich um identitätspolitischen Unsinn, um postmoderne Propaganda. Der Schreibstil muss als aktiv verdummend beschrieben werden, man fühlt sich erinnert an peinliche Tumblrblogs und weinerliche Rants woker College Kids. Das ist kein Journalismus, keine Theorie, das ist Gonzo im schlechtesten Sinne.“

Schon klar. Stefan Reinecke hat in der taz mit kühlem Kopf nachgelegt: „Warum die Polizei-Müll-Kolumne aus der taz mehr als grenzwertig ist und radikale Identitätspolitik in bleiernes Schweigen führt.“

Das ist auch mein Vorwurf: Der Text wäre als Kunstprojekt denkbar, so ist er keine Satire, sondern nur Gepöbel, kostümiert als Satire.

Hengameh Yaghoobifarah
Screenshot: Facebook-Profil Hengameh Yaghoobifaras

Mir fiel aber spontan etwas zu ihren Gunsten ein. Wenn die üblichen Verdächtigen aufheulen, ist das zuerst einmal gut und nicht schlecht. Das macht Spaß, wenn es sich um einen eleganten Degen der Sprache handelt, wie bei Deniz Yücel. Wenn aber jemand mit Dachlatten um sich haut, um möglichst viele zu treffen, ist das langweilig.

Die kackbraunen Kameraden haben aber Schaum vor dem Mund, weil Yaghoobifarah alles in Frage stellt, woran sie meinen glauben zu müssen. Auch entsprichen ihr Aussehen und ihre Attitude nicht dem Klischee von dem, was der Normalotto vielleicht denkt. Die Beine breit und nicht rasieren? Es ist zum Totlachen, dass die sich darüber aufregen.

Yaghoobifara zeigt denen, dass „Kultur“, also auch die Rollen von Frauen und Männern, historisch gewachsen ist und jeweils neu definiert wird und mitnichten eine anthropologische Konstante ist, wie unsere braun gebrannten Schlichtdenker meinen.

körpersprache
Foto Marianne Wex: „Weibliche“ und „männliche“ Körpersprache als Folge patriarchalischer Machtverhältnisse.

Die taz ist weitaus weniger souverän wie sie sich gibt. Einen Text von Eva C. Schweitzer in ihrem Blog hat jemand von der medialen Sittenpolizei gelöscht, deswegen dokumentiere ich ihn hier zum gefälligen Beachten. Schweitzer hat ihren Text auf Facebook rekonstruiert:

„Jetzt habe ich wahrhaftig doch noch ein PoC, ein people of color auf der Leipziger Buchmesse entdeckt, glaube ich zumindest, nämlich Hengameh Yaghoobifarah, die (oder das) ein Buch herausgegeben hat, Eure Heimat ist unser Albtraum. Bei der Lesung war ich allerdings nicht, weil ich erst mal die Frage klären wollte, was ist ein Yaghoobifarah?

>Wie ich recherchierte, ist das ein nicht-binäres Wesen, dessen Familie aus dem Iran stammt. Iraner sind bei uns — und damit meine ich Amerika — weiß, so ähnlich wie Israelis, ich habe aber keine Ahnung, welche Farbe die in Deutschland haben. Auf Fotos sieht Yabba — wir Amerikaner verwestlichen gerne komplizierte ausländische Namen — allerdings ziemlich käsekuchenfarben aus und definitiv weißer als Attila Hildmann oder Xavier Naidoo. Aber wer bin ich, jemanden zu verwehren, sich als PoC selbstzudefinieren, das wäre ja transfeindlich.

Yabba ist auch mit einem Zitat am taz-Stand vertreten, nämlich; das Einzige, was Almans mehr Angst bereitet als linksradikale, queere, trans, feministische, antirassistische, dicke Kanax seien antideutsche, linksradikale, queere, trans, feministische, antirassistische, dicke Kanax.

>Also, wenn du Angst hat, dick zu werden, liebes Yabba, da ist die Buchmesse definitiv der falsche Ort. Hier wird man an allen Ecken und Enden vollgestopft mit Keksen, Gummibärchen, Schokoriegeln und Sektgläschen. Ich selber sehe schon aus wie BB-8. Was hingegen die Angst der Almans angeht, Yabba, da bist du auf dem Holzweg. Almans haben die meiste Angst vor jungen, schlanken, cis-männliche und gänzlich unqueeren Kanax, und inbesondere davor, Sven-Sebastian und Sophie-Emily auf die gleiche Schule wie diese Kanax schicken zu müssen.

An zweiter Stelle kommt die Angst vor Sachsen, die „Merkel muss weg“ rufen, dann die Angst vor dem Klimawandel, dem Waldsterben, dem sauren Regen, dem Ozonloch, den Chemtrails, den Feinstaub und Dieselabgasen. Habe ich irgendwas vergessen? Dann erst Yabba.

Natürlich ist es fies, Yabba, wenn man als antideutsches Binärwesen in Deutschland festsitzt und Albträume hat, weil man nicht in den Iran zurückkann, weil die dort queere, trans-feministische Kanax gerne an Baukränen aufhängen und andererseits die traditionellen Einwanderungsländer wie Amerika ungerne Berufsmotzer ohne formale Qualifikationen aufnehmen. Gerade in den angelsächischen Ländern kommt man mit deutsch nicht sehr weit.

Aber wie wäre es mit Österreich? Da kannst du deutschsprachlich brillieren, Antideutsche mögen die dort auch sehr gerne, und damit du gleich das richtige Branding für dich prägst, nennst du dich am besten Yabba the Hun. Und ich finde, nach dem Transfer von Dolfi dem Schicklgrub wäre das ein echt gerechter Ausgleich.“

Verfahrensfragen

Der Salonfaschist Andreas Kalbitz bleibt Mitglied der AfD. I told you so.
Die Zivilkammer 63 hat ihre Entscheidung damit begründet, dass die Antragsgegnerin das in § 10 des Gesetzes über die politischen Parteien (PartG) vorgeschriebene Verfahren nicht beachtet habe, sodass ein Rechtschutzbedürfnis für die erlassene vorläufige Regelung bestehe.

Da 5 Blood und so

da 5 blood

Unbedingt sehenswert: Da 5 Blood von Regisseur Spike Lee.

Action und Bildung – man erfährt alles, was man über afroamerikanische Geschichte wissen muss, in Kurzform und unterhaltsam.

Gemeinsam mit der Peer Group und den Nachgeborenen anschauen! Das ist besser als auf lächerliche Demos zu gehen, wo weiße Deutsche zusammen mit „palästinensischem“ Antisemitenpack für Farbige in den USA „Gesicht zeigen“.

Übrigens: Spiked bringt es auf den Punkt: „Why did the protests over George Floyd turn into mass hysteria? A new culture of groupthink is emerging, and it is causing mass psychosis. (…) From Hollywood to the churches, from big business to public-health officials, the word is out: support for BLM is essential, and in some cases mandatory.“

Full ack.

Kommunisten gegen Hitler und Stalin

linke kommunisten

Neu in meiner Bibliothek: Kommunisten gegen Hitler und Stalin: Die linke Opposition der KPD in der Weimarer Republik. Ich freue mich schon auf die Lektüre!

Und jetzt alle: Wir beobachten!

Eilmeldung: Der Verfassungsschutz wird jetzt als Beobachtungsfall eingestuft.

Protestantisch

Weiße Deutsche aus der Mittelklasse demonstrieren, weil ein Afroamerikaner getötet wurde. So funktioniert Protestantismus: Man muss allen zeigen, dass man ein reines Gewissen hat und zu den Guten gehört. Am besten noch mit Lichterketten. Ich fremdschäme mich.

Dazu passt das Zitat: „Nicht die Tugend verlangt man von uns, sondern ihre Maske.“ (Donatien Alphonse François de Sade)

Big Mac und Beizuo

Neue Zürcher Zeitung: „Der Slogan «Black Lives Matter» ist der Big Mac der Protest-Rhetorik: richtig, aber auch banal und leicht verdaulich. Wer ihn sich zu eigen macht, will Teil von etwas Grossem sein. Dass eine Gewalttat in den USA mehr Menschen in Deutschland auf die Strasse bringt als die Morde von Halle und Hanau, ist befremdlich.“

Wer heute noch nicht kalt geduscht hat, kann auch das chinesische Wort Baizuo auswendiglernen. Der Begriff bezeichne
„Personen, die sich nur für Themen wie Einwanderung, Minderheiten, LGBT und Umwelt interessierten und keine Ahnung von Problemen der realen Welt hätten, und scheinheilige Humanitaristen, die für Frieden und Gleichheit einträten, nur um ihr eigenes Gefühl moralischer Überlegenheit zu befriedigen. Diese seien so sehr von politischer Korrektheit besessen, dass sie dem Multikulturalismus zuliebe rückwärtsgewandte islamische Werte tolerierten, und glaubten an den Wohlfahrtsstaat, der nur Faulenzer und Trittbrettfahrer begünstige. Sie seien ignorante und arrogante Westler, die den Rest der Welt bedauerten und sich für Retter hielten.“

Erkennt sich jemand wieder? Vorsicht – eingedenk der kogntiven Dissonanz!

#redlivesmatter

red lives matter

Wieviele von unseren Mittelschicht-Hipstern und verwandten Milieus hätten wohl demonstriert, wenn es um Sinti und Roma gegangen wäre? #romanilivesmatter

Ich kann das heuchlerische Pack hierzulande nicht mehr hören und sehen. Dazu schreibt Truthdig: „What would the Black Panthers think of Black Lives Matter?“

„Denouncing “hetero-patriarchy,” Garza described the adaptation of her clever online catchphrase (“black lives matter”) by others—“brown lives matter, migrant lives matter, women’s lives matter, and on and on” (Garza’s dismissive words)—as “the Theft of Black Queer Women’s Work.”

“Perhaps,” she added, “if we were the charismatic Black men many are rallying around these days, it would have been a different story.”

From a leftist perspective, this struck me as alarming. Why the prickly, hyperidentity-politicized and proprietary attachment to the “lives matter” phrase?“

Full ack. Vorsicht, die Lektüre könnte die GutmenschInnen in Deutschland verunsichern!

Froher Leichnam! Frohes Brot!

unna
Evangelische (!) Stadtkirche Unna

„Das Fronleichnamsfest gibt es schon seit 1264. Es wurde durch Urban IV. allgemein eingeführt, und fällt immer auf den 2. Donnerstag nach Pfingsten. Es geht auf eine Vision der Nonne Juliana von Lüttich zurück, die im Jahre 1209 den vollen Mond erblickte, der einen dunklen Fleck aufwies. Christus habe ihr erklärt, dass der Mond das runde Kirchenjahr bedeute und der dunkle Fleck auf seiner Oberfläche das Fehlen eines Kirchenfestes zur Verehrung des heiligen Brotes.“

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ (Helmut Schmidt)

Nicht farblos

„People of Colo(u)r“ sind, falls man sich ausnahmsweise erkühnte, Deutsch zu sprechen, schlicht „Farbige“. #denglisch #abkürzungsfimmel

Lipstick and no hate [Update]

Black Panthers Revolutionaries Atlanta Chapter
Spource: decaturish.com

Black Panthers Revolutionaries Atlanta Chapter, Atlanta Juni 2020. Bei der Inszenierung (Leder! Schöne Frauen! Knarren!) kriegen die urbanen Kleinbürger und andere reaktionäre Gefühlslinke hierzulande bestimmt ganz feuchte Augen…

Ich wurde auf Fratzenbuch gefragt, was „reaktionäre Gefühlslinke“ seien? Ist doch ganz einfach: Die den Kapitalismus durch Klimadings, veganes Essen und „Diversity“ nur reformieren wollen.

Wer etwas Vernünftiges lesen will: die NZZ hat den besten Artikel, den ich bisher zum Thema gelesen habe. Ich vermute aber, dass so etwas in Deutschland nicht gedruckt würde ohne Warnhinweis an die Leser: Vorsicht! Könnte Ihr Weltbild verunsichern!

Der Aufruhr über Polizeigewalt sei die Folge einer verzerrten Darstellung des Problems, sagt der schwarze «Nein-Sager» und Ökonom Glenn Loury. Er lenke mit der «leeren These vom Rassismus» den Blick von den wirklichen Problemen der schwarzen Amerikaner ab.

Ich glaube, wir leben nicht in einem wirklich freien Raum für die Diskussion dieser Fragen. Es herrscht ein sehr starker Druck zu Konformität, weil niemand den Eindruck erwecken will, er stehe auf der falschen Seite bei den grossen moralischen Fragen. Das heisst, jeder folgt dem anderen, wie in einer Herde. Alle wollen ihre Tugendhaftigkeit unterstreichen, indem sie der Welt zeigen: Ich stehe für Gerechtigkeit ein, gegen Rassismus. Ein Teil davon ist ganz einfach eine stillschweigende Übereinkunft, die wir auch politische Korrektheit nennen.

Nach der Lektüre fühlt man sich kalt geduscht, aber erfrischt.

[Update] Die so genannten „New Black Panthers“ sind alle Schauspieler. Gut gemacht!

Hide and Seek

secret messagesecret message

Manchmal muss man sich über die Berichterstattung bei Heise doch wundern. Wenn jemand sachlich und richtig technische Themen im Internet dargestellt haben möchte, wer sollte sonst vernünftig aufklären?

Aktuell: „Missing Link: Wie Staaten die Verschlüsselung im Internet per Gesetz aushebeln“. Der Artikel ist zwar lang, aber, mit Verlaub, richtig schlecht.

Erstens: Was ist überhaupt gemeint? Transportverschlüsselung oder Ende-Ende-Verschlüsselung der Nutzer? Oder gar beides?

Zweitens: Hat das irgendjemand angekündigt, die üblichen Verdächtigen hätten es gern (gähn) oder geschieht es real?

Drittens: Geht es um eine gesetzliche Grundlage, Verschlüsselung zu verbieten oder möchte man es nur umsetzen oder beides?

Viertens: Geht es um die Provider oder um die so genannten Endverbraucher oder beide?

Fünftens: Oder geht es um alles, Politiker haben aber keinen blassen Schimmer und raunen deshalb geheimnisvoll herum? „… nicht zuletzt der Einbau von Verschlüsselung in Basisprotokolle des Internets drohe den Zugriff auf kriminelle Inhalte zu erschweren“ – großes Bullshit-Bingo!

Australiens Assistance and Access Act ist gerade hoch im Kurs bei denen, die auch für Europa ein Anti-Verschlüsselungsgesetz fordern. (…) Bei den Technical Assistance Requests (TARs), versorgen die Provider die australische Polizei sowie die verschiedene Geheimdienste mit entschlüsselten Daten von Zielpersonen.

Entschlüsselte Daten von Zielpersonen? Meinen sie die Zugangsdaten für E-Mail-Konten? (Was hülfe das?) Zugangsdaten für Websites und Social Media? Oder möchten jemand – am besten per Ferndiagnose – meine Veracrypt-Passwörter entschlüsseln? Have fun!

Australiens Regierung tritt dem Vorwurf, Hintertüren einzubauen, mit einer eigenen FAQ entgegen, in der sie über „Mythen“ spricht, die über das Gesetz verbreitet wurden.
Hintertüren? Ich will ja nicht schon wieder über die so genannte Online-Durchsuchung zetern (wenn die funktionierte, brauchte man ja keine Hintertüren). Nur für Windows oder auch für Linux Mint? Oder weiß man nichts Genaues wie immer nicht?

Oder sind andere Staaten nur neidisch über unsere schöne deutsche Sina-Box?

Guckst du hier: „Kanther fordert in seiner Rede, den Risiken, die sich aus der Technik ergeben auch mit den Mitteln der Technik zu begegnen und führt dabei unter anderem auch elektronische Wegfahrsperren als Mittel zur Verhinderung von Kraftfahrzeugdiebstählen an. Dieser Vergleich mutet seltsam unpassend an, handelt es sich dabei doch genau wie der Einsatz von kryptographischen Mitteln um ein klassisches Mittel zu Verbrechensprävention, nicht um ein staatliches Instrument zur Strafverfolgung. Eine Umsetzung von Kanthers Vorschlägen würde den Anwender von Datennetzen seiner legitimen Verteidigungsmöglichkeiten gegen Computerkriminelle berauben.
Kanther führt weiter aus, wie er sich die Kontrolle des Staates vorstellt: “Dies kann dadurch geschehen, daß die verwendeten Schlüssel sicher hinterlegt werden. Durch eine Kombination von organisatorischen, personellen, technischen und juristischen Maßnahmen kann jedem Verdacht einer Mißbrauchsmöglichkeit begegnet werden.”

Das war am 28 April 1997! Es gibt noch andere hübsche Beispiele. Vor 20 Jahren fragte Florian Rötzer auf Telepolis: „Nichts mehr mit Pretty Good Privacy?“ Oder der Guardian (2001): „Pakistan to ban encryption software“.

Ich schrieb hier vor 12 Jahren: Der Artikel von Heise erinnerte mich an meinen Text auf spiggel.de vom 10.02.2007: „Geheimes Schreiben gegen Schäuble„, in dem ich Steganografie unter Linux vorstellte. Mit ein paar Befehlen kann man Texte so in Bildern verstecken, dass sie kaum gefunden werden.

Hier ein Beispiel, die Fotos oben sind das Ergebnis: Das linke Bild ist das Original, im rechten Foto ist ein längeres Zitat aus dem Koran verborgen. Ich habe vorher nachgesehen, in welchen Passagen es um den Jihad geht.

burks@master:~/burksfiles/temp5$ touch osama.txt
burks@master:~/burksfiles/temp5$ echo "Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig;"> osama.txt
burks@master:~/burksfiles/temp5$ zip secretmessage.zip osama.txtupdating: osama.txt (deflated 36%)
burks@master:~/burksfiles/temp5$ cat 181008_2.jpg secretmessage.zip > 181008_3.jpg

Oder wünscht das Publikum, weil es besorgt ist, dass ich hier einen Online-Lehrgang über Steganografie anbiete? Gehe ich richtig in der Annahme, dass niemand mehr Windows 3.11 benutzt?

Besuch bei der Antifa

sowjetisches Ehrenmal Treptowsowjetisches Ehrenmal Treptowsowjetisches Ehrenmal Treptow

Never forget: (jetzt kommt eine kühne These!) Wenn es keine russische Revolution gegeben hätte und keine Rote Armee, wäre jetzt ganz Osteuropa unter der Herrschaft der Nationalsozialisten. (Ganz oben auf dem Bild schwebt eine Drohne. Ich habe den Besitzer ausgefragt: Das Teil kostete über 1.000 Euro.)

image_pdfimage_print

← Next entriesOlder entries