Unter Aufpolierenden

polen

Eine Niederlage ist möglich, polnische Nachbarn? Darf man das sagen? Ich dachte, die tapferen ukrainischen Oligarchen tapfere Ukraine würde in jedem Fall gewinnen!?

„Die Leopard-1-Panzer sind ja schon lange nicht mehr im Bestand der Bundeswehr, sie sind ausgemustert und stehen teilweise noch in Lagern oder in der Industrie“, erklärt Richter. Manchmal seien solche Panzer zur Verschrottung vorgesehen, andererseits könnten sie für den Export wieder aufpoliert werden.“ (Oberst a. D. Wolfgang Richter. Wikipedia dazu: „Die Obersten dienen wie die meisten Stabsoffiziere vorwiegend auf Stabsposten und in der Regel nicht in der Truppe als militärische Führer“.)

Ich bin kein Clausewitz Militär: Aber warum verschenkt man Panzer, die eigentlich verschrottet werden sollen? Oder sollen modernere Versionen an die Ostfront? „Im Gespräch“ ist der Leopard 2. Dummerweise scheint das Verteidigungsministerium nicht zu wissen, wie viele Panzer sie haben – die müssen erst gezählt werden. (Zwischenfrage: Machen die bei der Bundeswehr nie eine Inventur?)

Ceterum censeo: Putin wird das durchziehen. Das sagte ich schon. Die schaffen das.

davos

Unter Völkischen [Update]

six days war
IDF soldiers survey the Old City before launching their attack, June 1967 (photo credit: Wikimedia Commons CC BY-SA/Mazel123)

Sehr geehrtes „Welt“-Redaktionsteam,
Ich hatte kommentiert: „Ein Volk der Palästinenser gibt es nicht. Das ist eine Erfindung Arafats.“ Das wurde offenbar zensiert. Warum? Soll ich ihnen noch historische Fakten liefern, eventuell die Rede Arafats vor der UN übersetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Burkhard Schröder (Noch-Abonnent)

Andere Kommentare unter dem Artikel der „Welt“: „Mehr als 90 Länder verurteilen Israels Sanktionen gegen Palästinenser, auch Deutschland“:

Übrigens hatten die Palästinenser 70 Jahre Zeit, zu zeigen, dass sie in der Lage sind, einen funktionierenden, friedlichen Staat zu bilden. Der Wille ist aber nicht vorhanden, deshalb wählt man die aus dem Iran gesteuerte Hamas, die sich in ihrer Charta die Vernichtung Israels zu Ziel gesetzt hat, immer wieder in die Regierung! Warum sollte Israel diesen Terroristen auch nur einen Millimeter entgegenkommen? Trotzdem liefern sie Strom und Wasser nach Gaza, geben Tausenden Palästinensern Arbeit und versorgen sie in Notfällen auch in ihren Krankenhäusern.
Gut, dass die Israelis bei der letzten Wahl richtig gewählt haben.

Wer oder was sind Palästinenser? Gibt oder gab es mal einen Staat der so hieß?

Israel macht alles richtig, die Palästinenser kriegen außer Terror gar nichts hin. Anstatt daß die
EU mit ihren Milliardensubventionen für zielführende Bildung sorgt, wird in den Koranschulen der Hamas die Ausbildung von Terrornachwuchs gezüchtet. Das kleine Israel ist unglaublich erfolgreich, Trotz seiner orthodoxen Sektenprobleme.

Schämt Euch ! Israel hat nach drei Angriffs- und Vernichtungskriegen, die es nicht begonnen aber allesamt gewonnen hat, Unterstützung verdient. Aber deutsches Geld finanziert Märtyrer-Renten und Terror.

Deutschlands Politiker wieder auf dem alten Weg, gegen Israel und gegen Juden, kurz gesagt Antisemiten. Ein große Schande.

„Israel hat 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert.“
Soso, einfach so erobert?! Ohne Vorgeschichte oder Angriffskrieg der Araber?! Das sind die berühmt-berüchtigten Halbwahrheiten deutscher Journalisten.

Wenn man sich das vor Augen führt: 37 Mio Euro Steuergeld führt Israel bisher an den Erzfeind, der die Israeli allesamt im Meer ertrinkend sehen möchte, ab. Gut, dass das ein Ende hat!

Der UNO-Angriff auf Israel mit einer Flut von einseitigen Resolutionen ist surreal. Es ist absurd, dass im Jahr 2021 von etwa 20 Resolutionen der UN-Generalversammlung, die spezifische Länder kritisieren, 14 davon – das entspricht 70% – auf ein einziges Land ausgerichtet waren: Israel. Auf die einzige Demokratie im Nahen Osten! Dass D da mitmacht, schon unter Merkel, ist eine Schande!

Im Zweifelsfall auf der Seite der „Autonomiebehörde“. So sieht die tatsächliche Solidarität Deutschlands mit Israel aus.

„So sollen rund 37 Millionen Euro aus Steuereinnahmen, die Israel für die palästinensische Autonomiebehörde einsammelt, an israelische Familien abgeführt werden, die Angehörige bei Terroranschlägen von Palästinensern verloren.“ Israel handelt hier rational und nachvollziehbar. Wenn Palästinenser einen Staat wollen, müssen Sie auch einen Staat gründen und Ihre Steuern von ihren Bürgern selbst einziehen und verwalten. Ich verstehe hier nicht warum Israel für diese Entscheidung so lange gebracht hat. Das ist, als würden die Russen auf der Krim Steuern für die Ukraine einziehen.

Deutschland ist gegenüber Israel so verlogen. Was tut die Autonomiebehörde für ihre Bevölkerung? Sie kassieren Milliarden von uns und es hat sich in all der Zeit nichts geändert.

Ich möchte gar nicht wissen, wie die Kommentare bei der „Taz“ oder beim „Tagesspiegel“ aussähen.

[Update]

Sehr geehrter Leser,
vielen Dank, dass Sie sich an uns wenden.
Wir haben den von Ihnen dargestellten Sachverhalt sowie die Vorgehensweise des Moderations-Teams eingehend geprüft.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr folgender Kommentar nicht veröffentlicht werden konnte, da er gegen unsere Nutzungsregeln verstößt:
– „Es gibt kein „palästinensisches Volk“. Das hat Arafat erfunden. Oder gibt es auch ein Volk der Sudetendeutschen?“

Unproporzional

freude
In den USA ist die Freude über das Öl aus Indien groß. (Symbolbild)

Das funktioniert also so: Wir Die USA und ihre Speichellecker boykottieren russisches Öl. Wir Sie kaufen stattdessen Öl aus Indien. Und woher haben die das? Aus Russland. Darauf wäre ich nicht gekommen. Dass das erlaubt ist!

Dann haben wir noch eine neue unproporzionale [sic] Verteidigungsministerin.

pistorius

Gut, dass es Archive gibt (via Fefe).

Unter Selbstermächtigern

cat
Da ich ein Interview in einer feministischen Zeitschrift nicht mit nackten Weibern spärlich bekleideten Damen illustrieren will, nehme ich ein anderes Foto.

Ich empfehle ein Interview mit Erich Vad in der „Emma“:

[Mark Milley] hat eine unbequeme Wahrheit ausgesprochen. Eine Wahrheit, die in den deutschen Medien übrigens so gut wie gar nicht publiziert wurde. Das Interview mit Milley von CNN tauchte nirgendwo größer auf, dabei ist er der Generalstabschef unserer westlichen Führungsmacht. (…)

Militärische Fachleute – die wissen, was unter den Geheimdiensten läuft, wie es vor Ort aussieht und was Krieg wirklich bedeutet – werden weitestgehend aus dem Diskurs ausgeschlossen. Sie passen nicht zur medialen Meinungsbildung. Wir erleben weitgehend eine Gleichschaltung der Medien, wie ich sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. Das ist pure Meinungsmache. Und zwar nicht im staatlichen Auftrag, wie es aus totalitären Regimen bekannt ist, sondern aus reiner Selbstermächtigung. (…)

Es gibt weitestgehend keinen fairen offenen Diskurs mehr zum Ukraine-Krieg, und das finde ich sehr verstörend.

I told you so.

Krieg ist Frieden!

krieg ist frieden

Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke! Es ist fast unheimlich, wie aktuell das heute ist. Dazu gibt es ein schönes Interview mit Johannes Varwick. „Warum Realpolitik im Ukraine-Krieg mich ins Abseits manövriert hat“.

Zentraler Satz: „Wer sich zu weit vom Mainstream entfernt, der wird kaltgestellt.“

Unter Zweitwohnenden

kiss my ass
Deutsche Journalistinnen aus der Mittelschicht senden der Arbeiterklasse eine ausnahmsweise ungegenderte Botschaft (Symbolbild)

Manchmal bin ich froh, dass ich rechtzeitig aufgehört habe, Journalisten auszubilden. Was ich heute über die Branche, zu der ich immer noch gehöre, sage, wäre gar nicht mehr druckreif.

Nur um das klarzustellen: Ich mache niemandem zum Vorwurf, Hausbesetzer zu sein. Eine Freundin, die verarmt war und sich und ihre Kinder mit Mühe durchbringen musste, erbte unerwartet nach dem Beitritt der DDR ein großes Haus, zwar nicht in Berlin, aber groß genug, dass die Mieteinnahmen sie ernähren können. Ich hätte vermutlich auch ein Haus, wenn man Vater nicht zehn Prozent seines Bruttoeinkommens sein Leben lang an die Sekte gespendet hätte, in die ich hineingeboren wurde. Bekanntlich war Friedrich Engels selbst ein erfolgreicher Kapitalist, was seiner politischen Haltung nicht schadete.

Was ich aber zutiefst verabscheue, ist Heuchelei oder, wie man so sagt, wenn jemand Wasser predigt, aber Wein säuft. Zur Zeit werde einige angeblich „linke“ Journalisten in den Medien durchgehechelt (der Originalartikel ist hinter einer Paywall):
Sie kassierten Fördergeld in Millionenhöhe für ein Wohnprojekt und gaben an, selbst dort einzuziehen. Stattdessen wurden Wohnungen unter der Hand vermietet. Jetzt wollen die Eigentümer das Haus gewinnbringend verkaufen. Wie aus einer Utopie ein fettes Geschäft wurde.

spiegelzitat
Ausriss aus dem „Spiegel“-Artikel über Brigitte Fehrle

Vermutlich war alles, was die Damen und Herren, die „links“ genannt werden, total legal. Ich wundere mich auch nicht, wie Journalisten so viel Geld verdienen können, dass es für den Hauskauf reicht. Oder zwei: „Fehrle wohnt sein langem in Berlin-Kreuzberg sowie in ihrer Zweitwohnung, einem renovierten Bauernhaus im Wendland.“ Es gibt bekanntlich kaum Menschen in der Zunft, die aus der Arbeiterklasse stammen oder aus Verhältnissen wie Christian Baron.

Die Journalisten kauften das Haus Anfang der 1990er-Jahre für 1,2 Millionen Mark (umgerechnet etwa 600 000 Euro). In den Folgejahren bekamen sie staatliche Zuschüsse in Höhe von über 3,4 Millionen Mark dazu.

Aber man sollte nicht Artikel schreiben, die angeblich die Interessen der da unten vertreten und sich in der Nichtmedienblasenrealität anders verhalten. Diese Attitude passt wie Arsch auf Eimer zu den Grünen und ihrem missratenen klimaschützenden Nachwuchs mit Upperclasshintergrund und den dazu passenden Ansichten.

Aber darüber zu räsonnieren, ist sowieso zwecklos. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

tagesschau
Kann passieren, Qualitätsmedien. Die Damen sehen sich auch zum Verwechseln ähnlich.

Gutes, Schönes, Wahres und Hässliches

model
Die Glocken klingen lassen (Symbolbild)

Wir sollten und wieder dem Guten, Schönen und Wahren widmen, und zwar total ohne jeden Zusammenhang, wie gewohnt, eingedenk der vermutlich bekannten Tatsache, dass man auch reich, schön und jung sterben kann, was einen dann zwar nicht ärgern kann (weil man tot ist), aber die noch Lebenden aufrüttelt, zumindest zeitweise, sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Wobei wir wieder beim Guten, Schönen und Wahren sind.

Love your fucking life. Take pictures of everything. Tell people you love them. Talk to random strangers. Do things that you’re scared to do. Fuck it, because so many of us die and no one remembers a thing we did. Take your life and make its the best story in the world. Don’t waste that shit. (Tatjana Patitz)

Was tun die anderen? Sie beschränken sich auch auf das, was man kann – in Berlin ist das nichts, außer Gendersprache. Die Betroffenen sind angeblich froh und dankbar.

By the way: Was geht in den Köpfen der Leute vor, die von einem „Antimuslimischer Rassismus“ reden? Hat man denen ins Hirn geschissen? Ich habe einen Verdacht: Das wird so laufen wie das Märchen vom „palästinensischen Volk“, das Arafat sich ausgedacht und in die Welt gesetzt hat und das von den deutschen Medien begeistert aufgenommen wurde.

Das alles überrascht nicht: wir haben den Genozid erfunden und unterstützen dann natürlich auch Terror gegen Israel. Das ist nur zu konsequent, nicht wahr, tief einsteigende Qualitätsmedien?

„Antimuslimischer Rassismus“ ist so etwas wie das Völkische, das der Deutsche an sich liebt und gegen das man nicht rational argumentieren kann, da ideologische Fantastereien gegen Vernunft so immun sind wie Esoteriker, die Globuli fressen.

cat
Katzen sind bekanntlich politisch mehrheitlich links eingestellt, gendern aber nicht, essen nicht vegan und sind auch keine Antisemiten. Das unterscheidet sie von denen, die sich als „links“ fühlen.

Vermutlich fragt das Publikum, was das Wesentliche sei. “ Immerhin 45 Prozent der befragten Europäer gaben damals an, dass sie mit ihrem derzeitigen Einkommen kaum oder nur unter Schwierigkeiten zurechtkommen.“ Und: „39 Prozent der Europäer haben Schwierigkeiten, ihre Rechnungen zu begleichen“. Erst kommt das Fressen, dann eine Weile nichts, und dann die grünen Medienhypes Klima, Gendern und „Flüchtlinge“, denen man „helfen“ muss, um sich besser zu fühlen als andere.

Und now for something completely different. לא, אני לא אוהב את הספר הזה. אני אוהב אותך. אני אוכל תפוח חמוץ ותפוז מתוק. Ich mag den Sound dieser Sprache, er hört sich total tough an. Ja, ich kann das aussprechen! Aber mit Rechts- Linksschreibung in einem Satz kommen manche Editoren nicht klar. Nach einem kleinen Durchhänger am Jahresende bin ich wieder sehr motiviert. תפוח עץ! Wie sich das anhört, wenn ich mich selbst das aussprechen höre! Man müsste noch gleichzeitig eine Uzi in die Hand nehmen.

Ich muss das alles anders organisieren. Acht Stunden Lohnsklaverei. Acht Stunden schlafen, ohne Wecker neun. Eine Stunde einkaufen, waschen, kochen, putzen usw. im Durchschnitt. Eine Stunde Leibesübungen täglich. Eine Stunde Ivrit. Wo sind eigentlich die restlichen Stunden des Tages gelieben?

Italien

An der Ostfront

bachmut
Bashmut aka Artjomowsk heute (Anblick vor dem Krieg)

Vor einem Jahr schrieb Emily Harding auf Politico: „Get ready for a long war – If Russia captures Kyiv, the following insurgency could last a decade — but only if NATO helps.“ die Frankfurter Rundschau hat ihre Thesen damals zusammengefasst.

Auch Deutschland hat selbstredend „Sicherheitsexpertinnen“, zum Beispiel Claudia Major (der Name passt ja!). „Ja, der Krieg wird noch lange Zeit dauern. Ich rechne nicht mit einem Ende des Krieges im nächsten Jahr, wenn unsere militärische Unterstützung auf dem Niveau wie bisher bleibt.“

Ich fühle mich auch als Sicherheitsexperte, habe sogar den Beruf dazu, und ich verfüge über genau so viele Fakten wie die zitierten Damen. Ich ziehe nur andere Schlüsse, die denen von Dieter Bohlen ähneln.

Die Russen haben die maßgebliche Verteidigungslinie der Ukraine im Donbass überrannt. Ich gehe auch davon aus, dass der Ukraine bald die Soldaten fehlen werden, um relevante Gegenangriffe starten zu können. Den Russen werden weder die Waffen noch die Munition noch die Soldaten ausgehen. Was schließen wir also daraus?

soledar
Russische Soldaten im größten Salzbergwerk Europas in Soledar, Donbass

Klimadings

virtual desert
Virtuelle Wüste nahe der virtuellen Oasis of Klima. (Alles von mir gebaut, einschließlich des Sternenhimmels)

Die Wahrheit stand im „Tagesspiegel“: „Es war warm, bis zu 18 Grad wurden Silvester in Berlin gemessen. Die hohen Temperaturen begünstigten vermutlich die Neigung zur Randale.“
Der Klimawandel war also eine Ursache der Krawalle. Eigentlich hätte man als Kenner der zeitgenössischen Diskurskultur sofort drauf kommen müssen. Damit bin ich beim Ukraine-Krieg, der sicher ebenfalls zum Teil eine Folge des Klimawandels ist. Die hohen Temperaturen der letzten Jahre begünstigten vermutlich Wladimir Putins Neigung zu Angriffskriegen.
(Harald Martenstein, Welt online)

Endlich erklärt es mal jemand.

Palästina und auch anderswo [Update]

reiseführer Jerusalem

Habe ich mir gerade durch die Großbourgeoisie liefern lassen. War nur ein Versuch, irgendwo anzufangen. Es ist gar nicht so einfach, etwas Vernünftiges über Israel zu bekommen, obwohl man bekanntlich bei Reiseführern erst im nachhinein merkt, ob sie gut waren oder nicht. Ich war bass erstaunt, dass offenbar alle Verlage Gendersprache benutzen von einer Zwei-Staaten-Lösung ausgehen, an die niemand in Palästina mehr glaubt außer den Arabern, die in Palästina leben, und natürlich den Deutschen.

Was genau ist ein Reiseführer über „Israel und Palästina“? Ersteres ist eine Teilmenge des Letzeren, was korrekt wäre? Oder meint „Palästina“ die „palästinensichen Autonomiegebiete„, also den Gazastreifen und Teile des Westjordanlandes? Und was ist mit Ostjerusalem? Als Ostjerusalem wird der Teil von Jerusalem bezeichnet, der seit dem Palästinakrieg 1948, als alle arabischen Staaten Israel auslöschen wollten, von Jordanien besetzt war, bis er im Sechstagekrieg 1967 von Israel erobert wurde.

Glaubt jemand ersthaft, Israel würde diesen Teil Jerusalems jemals irgendwelchen Arabern überlassen, damit die alles ruinieren? („Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts sah der Felsendom so aus, wie gegen 1875“.)

Noch einmal zum Mitschreiben: Der Osten Jerusalems gehörte auch vor dem Sechstagekrieg mitnichten den so genannten „Palästinensern“. Den Rest der Geschichte haben die arabischen Staaten selbst vermasselt.

Beim Herumstöbern kriegte ich auch schlechte Laune, weil mich Jesus nicht interessiert, wenn ich nach Israel reise. Es ist noch nicht einmal sicher, ob dieser Mann wirklich gelebt hat. Die Bibel kann ich zwangweise fast auswendig, und ich muss das alles nicht noch einmal vor die Nase gerieben bekommen. Natürlich kann man in Jerusalem den Verehrern höherer Wesen nicht entkommen; auf jedem Stein trampeln gleich mehrere davon herum, die sich gegenseitig anfeinden. Mich nerven jetzt schon die zahllosen gläubigen US-Amerikaner, die dort irgendetwas Biblisches anschauen wollen. Vielleicht schließe ich mich im Oktober chinesischen Reisegruppen an, um dem zu entgehen, und zitiere laut die Mao-Bibel [sic] dabei: „Die Theorie von Marx, Engels, Lenin und Stalin hat universelle Geltung.“ Aber vermutlich müsste ich dann zwangsweise Gespräche mit Leuten führen, die ich gar nicht kennenlernen will.

Ich suche also immer noch nach einem guten „Reiseführer Israel“. Punkt.

[Update] Ich empfehle zur Lektüre ein Interview mit dem US-amerikanischen Historiker Daniel Pipes, ganz gleich, was die Leser denken auch wenn die Leserschaft dessen politische Meinung nicht teilen wird. „The proper policy is to convince West Bankers, Gazans and Muslim Jerusalemites that Israel is tough and permanent, that they have lost and should give up the war on Israel. The goal, always, is to coerce them into abandoning their fantasy of eliminating the Jewish state of Israel.“ Genau so ist es. Dann bin ich eben eine Art „Republikaner“, obwohl Pipes das nicht mehr ist.

Unter Auszuforschenden

stasi springer rbb recherche

Heute bekam ich von einer Rechtsanwaltskanzlei ein interessantes Einschreiben. Es geht um „Herausgabe von Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz“, Bezug: Informationsantrag nach Paragraf 1 IFG, hier: Drittbeteiligung zu betroffenen Interessen im Sinne von Paragraf 8 IFG. Die Kanzlei arbeitet im Auftrag des Bundesarchivs (früher: Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen (BStU). Es handelt sich um eine multinationale Anwaltskanzlei mit Hauptsitz in London (Vereinigtes Königreich), die weltweit über 1.700 Mitarbeiter beschäftigt, davon über 1.000 Anwälte in aktuell 26 Büros.

Großkonzerne der Juristerei gibt es also auch. Schön. Mich beeindruckt das nicht. Die gleiche Post bekamen auch andere, die in diesem Fall betroffen sind, es wurden Briefe vertauscht und an die falschen Adressen geschickt, auch falsche Ǵeburtsdaten benutzt. In meinem Fall hat man, trotz der 1.700 Mitarbeiter vergessen, dass ich normalerweise in journalistischen Fällen mehr weiß als ich jemandem auf die Nase binde. Ich weiß zum Beispiel, dass es eine dieser Akten wie oben gibt, in der der RBB mich ausforschen wollte und nicht ein Reporter im Dienste des Axel Springer Verlags (dessen Name ich natürlich kenne und den ich schon mal telefonisch anschreien zurechtstutzen musste). Offenbar hat das Bundesarchiv diese Akten nicht oder verschlampt oder sie sind auf dem Weg zu einem der 1000 Anwälte heruntergefallen?

Wer noch immer noch nicht weiß, worum es geht: natürlich immer noch um die Akte Lammel. Ich schrieb im März 2017:
Sueddeutsche.de: „Geschichte eines Verdachts – Ein Gutachten entlastet den Berliner DJV-Vorsitzenden von Stasi-Vorwürfen. Demnach wurde Bernd Lammel als IM geführt – ohne sein Wissen und ohne Verpflichtungserklärung. Der Vorgang sei „wenig bedeutsam“. Für den Verband ist die Aufarbeitung damit beendet.

Nur zum Mitschreiben: Ich hatte recht. Der RBB, die Medienpreisträgerin Gabi Probst, die Bild-Zeitung und deren „investigativer“ Reporter Hans-Wilhelm Saure hatten unrecht.

Niemand wird sich bei Lammel entschuldigen, und schon gar nicht der RBB. So prophezeie ich es.

So war es. Manche Leute haben aber, womit solche Herrschaften, die andere aus niedrigen und anderen Beweggründen verleumden, nicht rechnen, einen langen Atem oder sind hartnäckiger als diejenigen, die sich gegenseitig gleichnamige Journalistenpreise verleihen. (Ich schreibe mich gerade in Rage, und bitte zu entschuldigen, wenn ich hartherzig gleich anfange herumzupöbeln.)

Ja, ich werden den 1.000 Anwälten dem Anwalt antworten, dass ich die Erlaubnis erteile, Bernd Lammel mitzuteilen, das ich auch ausgeforscht werden sollte (was er eh schon weiß, aber noch nicht schriftlich) und ihm – dem Anwalt – auch mitteilen, dass er offenbar die zweite und wichtiger Hälfte – die Anfrage der Dame vom RBB – vergessen hat.

Und dann sehen wir weiter, eingedenk Römer 12, Vers 17ff. und dem biblischen Rat, „Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.“ Wenn es möglich ist. Aber manchmal muss man auch militärische Spezialoperationen Krieg führen.

römerbrief bibel

Augen zu und durch

z belarus
In Belarus sind viele militärische Fahrzeuge zu sehen, die das bekannte „Z“ zeigen. Warum wohl? Oder soll das ablenken?

Ukraine

Foreign Affairs (via Fefe): „Russia’s Rebound – How Moscow Has Partly Recovered From Its Military Setbacks“.
Ukraine and its backers may hope that Russia comes to its senses and simply abandons the war, but that outcome looks unlikely. They may also hope for a Russian collapse at the front or at home, but the chances of either scenario are also slim. The most promising course would be for the United States to nudge the two sides to the negotiating table, since only Washington has the power to do so. But it has decided not to do so.

Die Welt an sich

– Die South China Morning Post singt einen weltanschaulichen Chor im Hintergrund: „Beyond China, as more nations reject the US-led order, 2022 will go down as the year of ‘de-Westernisation’“.

Kapitalismus

Qualitätsmedien: „Lange Schlangen für leere Regale“.

In New York ist die Teuerung so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In manchen Stadtteilen könnte bald jeder Vierte Probleme haben, eine Mahlzeit zu bekommen. Lebensmitteltafeln haben doppelt zu kämpfen.

Augen zu und durch

Die CDU trollt – und ich sehe das grinsend, weil man von allen, die meinen, dazu etwas absondern zu müssen, schon vorher weiß, was kommt:

Innenpolitiker der Fraktionen von SPD, Grünen und Linke warfen der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Populismus vor. Nach bisherigen Angaben der Berliner Polizei waren unter den 145 vorübergehend festgenommenen Verdächtigen 45 Deutsche und 17 weitere Nationalitäten, darunter 27 Afghanen und 21 Syrer. 94 der 145 sind jünger als 25 Jahre, darunter 27 Minderjährige.

Gemischter Nachschlag und ein roter Mond

gym

Nach dem Ausflug ins qualitätsmedial Theoretische jetzt noch ein gemischter Nachschlag. Es wird wieder – wie gewohnt – total unseriös.

– Warum müssen mich die Russen auf Demonstrationen in Deutschland hinweisen, die sich dem medialen Narrativ den offiziellen Sprachregelungen zum Thema Ukraine verweigern, nicht aber die, die dafür zuständig wären?

– Israel scheint seine Position im Ukraine-Krieg zu zu modifizieren. Das sollten sich unsere Pseudo-Politiker hinter die Ohren schreiben: Es geht nicht um Moral, sondern was Israel nutzt: „I wouldn’t say Israel is taking a pro-Russia line. It’s a pro-Israel line.“ So sollte Außenpolitik sein.

carlyn romero
Carlyn Romero, mehr als zwei Millionen Abonnenten auf TikTok – wie schafft die das nur? Nachmachen! (Meine Hüfte kann das nicht mehr, was die kann.)

The Free Press analysiert die Zensur bei Twitter, was COIVID-19 angeht. „The platform suppressed true information from doctors and public-health experts that was at odds with U.S. government policy.“

– Die US-Amerikaner sorgen sich, dass die Chinesen den Mond erobern könnten. Ich hoffe, sie tun es und stellen dort eine Marx-Büste auf oder etwas Vergleichbares.

cats

Unter abschaumigen Dumpfbacken

randale Neukölln Silvester
Screenshot: Die Gesetzlosen, „Achtung, Reichelt!!

Es dünkt mich, das Publikum verlangte, die Qualität des Blogs deutlich zu steigern , also die Zahl spärlich bekleideter Damen auf das Notwendigste zu reduzieren. Natürlich kann man randalierende junge Männer in Großstädten divers verschieden diskutieren. Unter uns Marx-Kennern: Ja, auch das könnte in die Rubrik „Klassenkampf“ eingetütet werden, aber nur „könnte“.

Wir hatten das vor uralten Zeiten in Kreuzberg: Schon 1997 hatte „die Eskalation der Gewalt eine völlig neue Qualität erreicht“. (Der Textbaustein ist wiederverwendbar.)

Zu meiner Überraschung sagte Güner Balci, die „Integrationsbeauftragte“ von Berlin-Neukölln, genau das, was ich gestern hätte schreiben sollen: „Das sind totale Dumpfbacken“. Aber solche reihten sich schon vor einem Vierteljahrhundert in die ursprünglich politisierte Randale am 1. Mai ein, bis jeder nur noch von „Randale-Touristen“ sprach und die Kreuzberger die Schnauze voll hatten.

Einige der Personen kenne sie persönlich. Es handle sich dabei um „hoffnungslos Abgehängte“. Diese hätten, auch wegen sozialer Medien, anders als vor 20 Jahren aber eine hohe Deutungsmacht. Dennoch seien sie „platt gesagt: absolute Loser“, bei denen auch Drogen eine Rolle gespielt hätten.

Der Grund für die rohe Gewalt gegen die Helfer sei allerdings kein durchdachtes Agieren, sondern vielmehr ein Reflex, erläuterte Balci: „Die sind vom Staat und wir sind gegen die.“

Inszenierten sich die Jugendlichen als „harte Möchtegern-Gangster gegen die Polizei“, erhöhe das ihre Glaubwürdigkeit auf der Straße. „Es ist ihr Geschäftsmodell, auffällig zu sein und Ärger zu machen.“

Diese Klientel kenne ich zu Genüge aus der Notaufnahme in Kreuzberg als „Störer“, wie wir von der Security sie nannten. Ahmad Mansur wird in demselben Artikel zitiert: „In Berlin gibt es Gruppen von Jugendlichen, die den Staat als sehr schwach wahrnehmen, weil sie selbst aus sehr patriarchalen Strukturen kommen. Einige haben in ihren Heimatländern einen Polizeistaat erlebt und nehmen die demokratische Polizei als schwach wahr und suchen Streit und Kontakt mit diesen schwachen Polizisten“, sagte Mansour. Auch andere Einsatzkräfte wie die Feuerwehr würden als Vertreter des Staats wahrgenommen und verachtet.“

Das sind doch klar und wahre Worte. Leider sind sowohl Balci und Mansur mehr oder weniger allein auf weiter Flur, weil insbesondere die „Grünen“ als auch die „Linken“ das anders sehen bzw. am liebsten gar nicht hingucken wollen. Sobald man mit denen anfängt zu diskutieren, wird man mit Whataboutismen bombardiert, die Nazis seien viel schlimmer. Auch die Qualitätsmedien, insbesondere der lokale RBB, hielten sich auffallend zurück. Man gewann den Eindruck, dass sie die üblichen Verdächtigen von der so genannten arabischen Allee Sonnenallee und der Hermannstrasse am liebsten als „Jugendliche“ betitelt hätten. Keinesfalls darf erwähnt werden, dass die auch fast alle Türkisch oder Arabisch sprechen, aber ausnahmslos nie Japanisch oder Hindi oder Urdu oder eine skandinavische Sprache.

Ich darf an das Jahr 2007 erinnern. Damals schrieb ich hier zum Thema „Gewalt ist geil“. Und 1998: „Die Bösen sind die anderen“. Erstaunlich, wie der aktuell der Artikel von damals ist – man müsste nur ein paar Worte ändern, und er könnte heute publiziert werden:

Die Lobbyisten der Berufs-Betroffenen (Helfen und Heilen) reden über Gewalt mittels Jugendlicher. Die können nichts dafür, daß sie so sind. Die Gesellschaft will sie wiederhaben. Die Lobbyisten der harten Hand (Strafen und Einsperren) rufen: die Obrigkeit muss gegen das Böse härter durchgreifen! (…) Mit der ganzen (nicht etwa der halben!) Härte des Gesetzes gegen Chaoten vorgehen usw. Die Bösen, die hier gemeint sind, können etwas dafür, dass sie so sind. Die Gesellschaft will sie nicht mehr. Sie sind Psychopathen – „hirnverbrannte Schläger“. Drogenmissbrauch führt zu Hirnschäden.

Wozu dient der Gewalt-Diskurs? Er verschafft der Gesellschaft Angstlust wie der Horrorfilm: Ohne Gewalt weiß niemand, was das Gute ist. Gut ist: Wollen wir mal darüber reden, mit einer Kerze in der Mitte. Runder Tisch. Reden ist erlaubte Gewalt, die Fortsetzung des Hooliganismus der Randale zu Silvester mit anderen Mittel. (…). Reden heißt: der Sozialarbeiter zwingt dem Schläger sein Spiel und seine Regeln auf. Du musst dich der Gruppe anpassen. Wo kämen wir denn hin. Wenn du es zu etwas bringen willst, musst du das tun und jenes lassen. Der Arbeitsmarkt im Kapitalismus belohnt dich dafür, dass du kein Warlord bist. Geld, Frauen, Liebe und Prestige sollen die kompensatorische Gratifikation für Gewalt sein.

Wer Macht hat, redet nicht über Gewalt. Die Herrschenden können andere beauftragen, Gesetze zu erlassen, die die Beherrschten zwingen, ihren Wünschen nachzukommen (…) Wer über Gewalt kommuniziert, demonstriert, dass er selbst über nur begrenzte Macht verfügt. Man will, dass die, die den eigenen sozialen Status potentiell bedrohen, sich an Regeln halten, die man selbst aufgestellt hat. Nur die Mittelschichten fordern von allen anderen, sich an Regeln zu halten, weil sie „Angst vor dem Absturz“ (Barbara Ehrenreich) haben. Wer aufsteigen will, muss die Werte der Gesellschaft verinnerlichen und sich selbst kontrollieren. Beherrsche dich, und nicht etwa andere! Der soziale Aufsteiger ist gegen Gewalt, weil Gewalt archaisch ist und die Regeln, die ihm ein gesichertes Leben ermöglichen, ad absurdum führt. Der klassische Radfahrer tritt nach unten, aber fordert gleichzeitig, dass die da oben das nicht tun. Sie sollen ihn dafür belohnen, dass er sich an die Regeln hält.

Gewalt ist eine Ikone, ein sinnliches, also medial vermitteltes Bild eines Phänomens, das unterschiedliche Gruppen jeweils verschieden wahrnehmen und interpretieren. Hooligans Dumpfbacken finden Gewalt geil. Sie verschafft ihnen alles, was das Leben versprechen kann: Körpergefühl, Überschreiten der Grenzen, Macht, Gruppendynamik, Thrill. Ein Trip ohne psychotrope Hilfsmittel.

randale neukölln silvester
Screenshot: Die Gesetzlosen, „Achtung, Reichelt!!

Zwischenwelten und Genüsse

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Ich habe meiner entzückenden Physiotherapeutin versprochen, dass ich 2023 ein Sixpack anstrebe.

Das neue Jahr lässt einen gleich mit den Ohren schlackern. Wir haben da eine Religiotin Annette Kurzschluss Kurschuss, die stammelt: „Waffen für die Ukraine sind Pflicht christlicher Nächstenliebe.“ Aber so etwas ist man von den Pfaffen ja gewohnt, obwohl ich instinktiv zu radikalen Maßnahmen greifen möchte.

Apropos „radikale Maßnahmen“: Natürlich waren junge männliche Einwanderer bzw. deren Kinder, vor allem der arabischen Art, überproportional verantwortlich für die Silvesterrandale und die Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte. Aber das ist kein Anlass, um über Immigration an sich zu streiten. Im arabischen Kompong Glam kann man vom Fußboden essen, wie jemand, der dort war, mit glaubhaft bestätigte. Auch arabische Fluglinien erlauben nicht das Herumrandalieren und Zumüllen. Es liegt also an etwas anderem.

Meine These: Regeln werden nicht durchgesetzt. Das ermutigt den Abschaum, sich dann an nichts mehr zu halten. (Was sagen deren Eltern eigentlich dazu? Oder waren die gerade in einer Moschee?) Wolfgang Büscher schreibt in der Welt:
Oder, wie so viele um sie her, in dieser über Generationen sich erstreckenden Zwischenwelt leben, in der das Geld und die Autos, die Straßennamen und die Behörden deutsch sind – aber alles, was Identität stiftet, das Essen, die Sitten und die Religion, die Vornamen der Kinder und die Kleidung ihrer Mütter, all das ist Herkunft pur. Libanon, Türkei, Kosovo. Migration ist eine hoch identitäre Bewegung. Und Deutschland ist offenbar kein Land, das darauf eine Antwort findet.

girl
Das Blogvolk will es so.

Zum Erholen zwischendurch: Ich habe auf allen verfügbaren Kanälen Shota Mebakuro abonniert. Shota ist ein Influenzer Fotograf, der wahre Kunstwerke produziert, von denen ich meistens nicht sagen kann, ob die Bilder echt sind oder stark bearbeitet. Ein Genuss zum Anschauen!

cat

Noch mehr Aussichten der buntscheckigsten Art und große Huren

spiegel

Ein Teil der Bourgeoisie wünscht den sozialen Mißständen abzuhelfen, um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern. Es gehören hierher: Ökonomisten, Philantrophen, Humanitäre, Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen, Wohltätigkeitsorganisierer, Abschaffer der Tierquälerei, Mäßigkeitsvereinsstifter, Redakteure des „Spiegel“, Winkelreformer der buntscheckigsten Art. (Karl Marx – Friedrich Engels: Kommunistisches Manifest)

Was soll man dazu sagen? Ich wette, die Damen und Herren könnten spontan rein gar nichts antworten, fragte man sie, was Marx eigentlich über den Kapitalismus gesagte habe? Genausowenig wie unsere „Palästinenser“-Freunde, von denen man wissen möchte, warum sie nicht für den Boykott aller jordanischen Produkte seien? Die wissen gar nicht, wovon ich rede. Dumm wie Aschenbecher, aber ein großes Maul haben sie.

Der Couponschneider Don Alphonso faselt: „… es ist vermutlich kein Zufall, dass Karl Marx von der Ideologie des „Neuen Deutschlands“ inzwischen auf das Cover der „Spiegels“ weiter gewandert ist. Es ist nicht nur die Wirtschaftstheorie von Marx. Es ist auch der historische Materialismus, mit dem dieser Mann und seine Nachfahren einen geschichtlichen Zwangsablauf konstruierten, mit dem Ziel, die Feinde zu enteignen, in den Gulag zu werfen und ohne Besitz zu versklaven“.

Auch das ist gehobener Unfug, aber die Herrschaften geben sich gar keine Mühe mehr, nach Fakten zu suchen – es reicht die Attitude des Eigenheimbesitzers, der fürchtet, die Kommunisten würden seine Oma ihr Hüttchen enteignen wollen. Obwohl man bei der kleinbürgerlichen Mischpoke, die sich hierzulande erdreistet, sich „links“ zu fühlen und zu nennen, nie wissen kann, was sie im Schilde führt, hätte sie einen Zipfel der Macht erheischt, was ein nicht existentes höhere Wesen verhüten möge.

Apropos, Qualitätsmedien: Wenn man dem Publikum die Hucke vollügt und ihnen Fake News vom Feinsten vorsetzt, weil es dem vermeintlich Grünen Guten dienen sollte, dann wird es nicht besser, wenn man danach „noch einmal tief in die Recherche eingestiegen“ ist.

666

Übrigens empfehle ich neben der Bibel noch mal Friedrich Engels, der sich auch beim Thema „Urchristentum“ exzellent auskannte.
Unter den Semiten – Chaldäern und Juden – war damals eine Zauberkunst im Schwang, die auf der doppelten Bedeutung der Buchstaben beruhte. Seit ungefähr 300 Jahren vor unsrer Zeitrechnung wurden die hebräischen Buchstaben auch als Zahlzeichen gebraucht a = 1, b = 2, g = 3, d = 4 usw. Die kabbalistischen Wahrsager nun zählten die Zahlenwerte der Buchstaben eines Namens als Quersumme zusammen und suchten daraus zu prophezeien, z.B. durch Bildung von Worten oder Wortverbindungen von gleichem Zahlenwert, die Schlüsse auf die Zukunft des Namensträgers zuließen. Ebenso wurden geheime Worte in dieser Zahlensprache ausgedrückt und dergleichen mehr. Man nannte diese Kunst mit einem griechischen Wort gematriah, Geometrie; die Chaldäer, die dies geschäftsmäßig betrieben, und von Tacitus als mathematici bezeichnet werden, wurden unter Claudius und später nochmals unter Vitellius, vermutlich wegen „groben Unfugs“, aus Rom vertrieben.

Vermittelst eben dieser Mathematik ist auch unsere Zahl 666 entstanden. Hinter ihr birgt sich der Name eines der ersten fünf römischen Kaiser. Außer der Zahl 666 kannte aber Irenäus, Ende des zweiten Jahrhunderts, eine Variante 616, die jedenfalls entstanden war zu einer Zeit, wo das Rätsel der Zahl noch vielen bekannt war. (…)

Ferdinand Benary in Berlin hat diese Lösung geliefert. Der Name ist Nero. Die Zahl ist begründet auf Neron Kesar, die durch Talmud und palmyrenische Inschriften beglaubigte hebräische Schreibung des griechischen Neron Kaisar, Kaiser Nero, welches die Aufschrift der in der östlichen Reichshälfte geschlagenen neronischen Münzen war. Nämlich |469| n (nun) = 50, r (resch) = 200, w (waw) für o = 6, n (nun) = 50, k (koph) = 100, s (samech) = 60 und r (resch) = 200, Summa = 666. Nehmen wir aber als Grundlage die lateinische Schreibung Nero Caesar, so fällt das zweite nun = 50 weg, und wir haben 666 – 50 = 616, die Variante des Irenäus.

So was, sehr geehrte Nachgeborenen, nennt man Allgemeinbildung. Ist heute weitgehend ausgestorben.

böllerei

Ich sitze hier mit Kopfhörern, eine segensreiche Erfindung, wenn man Neukölln zu Silvester erleben muss. Alle meine engen Freunde haben sich zuhause versteckt und mir versichert, dass sie keinen Fuß vor die Tür setzen werden, weil es hier soundtechnisch zugeht wie im Donbass.

And now for something etc.: Ich schrieb neulich, dass ich zwei Leute persönlich kennte, die nach der Impfung gegen COVID-19 eine Art Schlaganfall mit Lähmungen hatten, eine davon war mehrer Wochen auf der Intensivstation. Dazu gibt es jetzt ein Statement des Berliner Senats – es fällt genau so aus, wie man es erwartet hat.

Ich empfehle übrigens zum neuen Jahr, das soeben eingetroffen ist, einen Artikel von Mario Thurnes: „Warum ich nicht mehr links bin“. Ich würde genau das Gegenteil sagen: Ich bin jetzt erst recht links, ich kann gar nicht anders, aber das, was er beschriebt, stimmt natürlich. „Normativität gilt immer stärker als Voraussetzung“. Man muss eben Eier haben, und das ist selten.

Nun ist der Islam in Deutschland mit der Einwanderung verbunden. Und alles was mit der Einwanderung zu tun hat, hat gut zu sein. Zwischentöne und Widersprüche darf es nicht geben. In diesem Punkt erst recht nicht. Und deswegen verneinen die deutschen Linken alles, was an Negativem mit der archaischen Ausübung des Islam verbunden ist – einige wollen sogar die Kritik daran gesetzlich als rassistische Tat verbieten.

Full ack.

Ksenia alexandrova
Credits: Kseniya Alexandrova

Nur, um die Phase nicht allzu abrupt zu beenden… Apropos Frauen: Die russische Propaganda zitierte die mir bisher unbekannte Northwest Arkansas Democrat Gazette: Lunden Roberts, die Mutter des unehelichen Kindes von Hunter Biden, hat bei einem Gericht in Arkansas beantragt, den Nachnamen ihrer Tochter zu ändern, damit sie „vom Tragen des Familiennamens Biden profitieren kann“. Der Antrag, der vom Anwalt der ehemaligen Stripperin eingereicht wurde, wurde am Dienstag vor dem 16. Bezirksgericht in Independence County in der Vaterschaftssache gegen Hunter Biden gestellt.

cat

So. Mal sehen, was 2023 so bringt… Auf jeden Fall wieder Katzenfotos.

To outline the next phase

instagram girl
Wie ich schon schrieb: Das ist nur eine Phase…

Kurzer Zwischenruf aus völkerkundlicher soziologischer Sicht: Gestern war ich auf einer Party. Ich nehme immer die Gelegenheit wahr, anwesende Männer, von denen ich annehme, dass sie ein Betriebssystem von einer Computerfirma unterscheiden können, zu fragen, ob jemand nicht Lust habe, mein virtueller Bodyguard zu sein dergestalt, im virtuellen Schwertkampf zugunsten meines Avatars einzugreifen, falls ich mit dem Problem nicht allein fertig werden. Normalerweise ernte ich Kopfschütteln, kombiniert mit der Fragen: Wovon redet der Kerl?

So auch gestern. Ich dachte, diese Attitude alter Männer gäbe es nur in deutschen Kriminalfällen. Dort gefallen sich Herren fast immer darin zuzugeben, dass sie vom „Internet“ und Computern keinen blassen Schimmer haben und das an popcornfressende Nerds delegieren müssen. Und siehe: Die älteren Herrschaften gestern versicherten sich gegenseitig, keine Social-Media-Acocunts zu haben oder zu benötigen, zitierten aber Versatzstücke aus „Shows“ des deutschen Qualitätsfernsehens („Böhmermann“), ein Thema, bei dem ich nicht mitreden kann, weil ich mir das nicht antue. Schnelles Internet haben sie, aber schmalbrüstige lahme Möhren Rechner, die Secondlife vermutlich gar nicht adäquat rendern könnten. Der einzige anwesende junge Mann, der mir als „Gamer“ vorgestellt wurde, besaß nur ein Laptop, geht aber lieber Surfen (auf Wasser) in Ecuador oder Kolumbien. Das zum Thema „Personal rekrutieren“.

working class history

And now usw.. Ich habe hier noch ein sehr informatives Video: Clayton Morris sits down with Colonel Douglas MacGregor to outline the next phase of the war in Ukraine. MacGregor says anyone who thinks Putin isn’t about to launch a massive operation is delusional.

Es lohnt sich, das komplett anzusehen – ein money quote nach dem anderen und Klartext: Die USA finanzieren die Ukraine und haben auch die Arschkarte, falls Putin die Sache durchzieht, wovon der Interviewte ausgeht. Die Waffen, die die USA gerade lieferten, seien zwar hübsche Weihachtsgeschenke, aber faktisch nutzlos. Er erklärt auch detailreich, warum das so ist.

instagram cat

And now usw.. Noch mal Musk und Twitter. The Intercept beschwert sich darüber, dass der Account einer „anarchistischen Gruppe“ gesperrt worden sei, ohne dass es einen ersichtlichen Grund gebe.
Among the slew of accounts abruptly suspended from Twitter this week was the anarchist media organization It’s Going Down, an anticapitalist and antifascist collective that has covered the far right since its founding in 2015.

Covered the far right? Das ist ein Haufen ekelhafter Antisemiten, die Terror gegen Israel begrüßen und von „Apartheid“ faseln. Just saying. Mir ist es egal, ob sie sich „links“ fühlen. Sind sie nicht.

Unter Blasenbewohnern

instagram girl
Dieses Mädel ist hier nur zufällig reingerutscht und hat mit dem unten hochwertig Geschriebenen nichts zu tun.

Warum muß der Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde gehen, während der schwadronierende Hanswurst sich räkelt auf Pfühlen des Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen? (Heinrich Heine, 1797 – 1856)

Mit zunehmendem Alter lernt man mehr und mehr, das Wichtige vom Unwichtigem zu unterscheiden – oder man sollte es gelernt haben. Bei manchen Leuten ist bekanntlich alles unwichtig, was sie tun und lassen, und wir reden vermutlich von der Mehrheit der Menschen, die ab und zu einen Sack Reis umfallen lassen. Ich habe zu schätzen gelernt, dass mir niemand reinreden kann, dass ich schreiben kann, was ich will und dass ich mir das leisten kann.

Das hätte auch anders verlaufen können – das muss ich demütig zugeben. Hätte ich vor rund drei Jahrzehnten einen anderen Provider gewählt, wäre mein Website nicht nur zensiert, sondern schon oft abgeschaltet worden. Man muss sich nur die AGBs etwa bei Strato ansehen:
Der Kunde verpflichtet sich weiterhin, keine Domains oder Inhalte zum Abruf anzubieten, die extremistischer (insbesondere rechtsextremistischer) Natur sind oder pornographische, kommerziell erotische, gewalttätige, gewaltverherrlichende, rassistische, diskriminierende, jugendgefährdende, volksverhetzende oder terroristische Inhalte darstellen, noch Domains oder Inhalte, die zu Straftaten aufrufen oder Anleitungen hierfür darstellen. Dies gilt auch, wenn solche Inhalte durch Hyperlinks oder sonstige Verbindungen, die der Kunde auf Seiten Dritter setzt, zugänglich gemacht werden.

Dagegen verstoße ich vermutlich täglich: Linksextremismus und sittliches Gefährden der lieben Kleinen (Gor!) ist auf burks.de selbstredend Standard. (Wie bekloppt sind die bei Strato? Wer will da Kunde sein? Wenn etwas strafbar ist, ist etwas strafbar – das entscheidet aber nicht Strato.) Bei Verdacht [!] zensieren die also: Wird die mögliche [!] Rechtsverletzung durch eine Domain begangen, kann STRATO auch Maßnahmen ergreifen, die die Domain unerreichbar machen.

Über das Thema wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Ich rege mich nur über so etwas schnell auf. Immerhin nutzen die keine Gendersternchen – noch nicht.

Don Alphonso hat neulich einen lustigen Artikel (Paywall) publiziert, der sich mit der Twitter-Blase beschäftigt: „Klagen aus dem Mastdarm der Aufmerksamkeitsökonomie“. Ich bin da nicht so oft und bin froh, wenn andere ausrufen, dass die Kaiserin nackt sei recherchieren. (Wie das Publikum hier schon anmerkte: Er hat Don Alphonso zitiert! Ist übrigens Weibsvolk anwesend?)

lauterbach

Der Don arbeitet sich an Leuten ab, die mir völlig schnuppe sind. Und dass er sich abarbeitet, ist auch schnuppe, aber immerhin unterhaltsam, was man von der lichterkettentragenden Glottisschlag-Mischpoke nicht sagen kann. Lauterbachs Idee, den Kapitalismus das Gesundheits“wesen“ anders und weniger profitorientiert zu organisieren, kann man begrüßen, obwohl ich erwarte, dass er scheitert (weil alle vom gegenwärtigen Zustand profitieren – außer den Patienten). Aber was er über Musk schreibt, ist einfach Blödsinn.

Der Don meint: Wer viele Follower hat, weiß nach gängiger Meinung, wie man sich für die neue Zeit fit macht und zur Marke wird. Aus irgendwelchen Gründen der Gruppendenke ist man übereingekommen, dass der Ort, an dem dieser Erfolg im Journalismus sichtbar wird, Twitter ist. Influencer haben Instagram und YouTube, aber dafür sind wir uns zu fein. Teenager haben TikTok, aber dafür sind Journalisten beim Tanzen zu ungelenkig und obendrein selten schön genug. Telegram gehört den Verschwörungstheoretikern. Um Blogs muss man sich kümmern und ein Impressum angeben. Aber Twitter ist schnell, man hat keine besondere Verantwortung, und es sind auch alle anderen da: So ist das langsam zum Standard geworden.

So mag es sein. Aber Standard bei wem? Ich kenne viele Leute, die woanders Putzen, ich kenne so genannte Sicherheitsmitarbeiter, die Zwölf-Stunden-Schichten schieben, auch an den Feiertagen, ich kenne genug Krankenschwestern und -pfleger, Arbeiter, die in eine Fabrik gehen, Handwerker, die komplizierte Dinge bauen – und das ihr ganzes Leben. Man könnte sich morgens, wenn die erste U-Bahn fährt, die Gesichter ansehen: Twittern die? (Außer den Mädels und Hipstern, die die Nacht durchgemacht haben.)

Jaja, ich weiß – die lesen auch mein Blog nicht.

von edr Benken
„Author [mit th!], Influencer & Model. Lifestyle Columnist (@faz), TV Autorin 🇺🇸 Model Agency @rolemodelsmgmt #vegan“ – es fehlt kein Klischee. Mehr muss man gar nicht wissen, um diese Sozialdemokratin einschätzen zu können.

Ich nehme nicht ernst, was die vom Don bekrittelten Damen und Herren über Twitter meinen, dortselbst verbreiten zu müssen. Das ist zu einem großen Teil bloßer Opportunismus, mit dem sie sich bei ihresgleichen beliebt machen wollen. Was mich ärgert ist, dass die sich als „links“ fühlen, wie auch die höheren Töchter, die fürs Leben ausgesorgt und noch nie eine Schüppe in der Hand gehabt haben, aber einen auf „Klima“ machen.

Der Don weiter: Und natürlich will man nicht auf eine Plattform wie Mastodon wechseln, wo einen irgendwelche Serverbetreiber, die das in ihrer Freizeit tun, jederzeit für immer löschen können, nur weil man eine Fette als fett und eine Stasi-Mitarbeiterin als Stasi-Mitarbeiterin bezeichnet. Wenn ich das bei Twitter tue, werde ich gemeldet, aber sonst passiert nichts. Bei Mastodon kann auch einfach mal der Server weg sein, wie es dieser Tage einem deutschen Journalistenverein passiert ist.

twitter
Ein dramatic exit Tweet, bei dem einen die Tränen kommen…

Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren. Ich bin auf Mastodon, aber kopiere dorthin nur das, was ich vorher bei Twitter gepostet habe. Wen soll ich fett nennen und das tweeten?

Übrigens kann Elon Musk besser trollen als die Russen. Und das heißt etwas.

Postscriptum. Man darf nicht mehr Amerikaner sagen. (Aber man darf sie schon noch essen, oder?)

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Diese Katze ist hier nur zufällig reingerutscht und hat mit dem oben hochwertig Geschriebenen nichts zu tun.

Unter Immunschuldigen und anderen

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Zunächst die gute Nachricht, die die Dame oben kaum glauben kann: Ich war in diesem Jahr (außer der Hüfte) noch nie krank. Ich werde mich auch weigern, an der Erkältungswelle teilzunehmen, die gerade in den Medien herumgeistert. Gegen Grippe bin ich auch geimpft. Das Respiratorische Synzytial-Virus kann mich mal.

cats

Faulen Lesern empfehle ich einen dicken Buddha. Fleißigen und wissbegierigen Lesern (siehe Foto oben) seien drei Artikel empfohlen, die den Krieg in der Ukraine aus ungewöhnlicher Sicht analysieren. Der Economist weist auf die zu erwartende russische Großoffensive im Frühjahr hin und die Risiken für das Selenski-Marionetten-Regime (deutsche Zusammenfassung bei den Russen, also komplett und automatisch gelogen).

Der zweite Artikel stammt von Pepe Escobar: „News From the NATOstan-Imposed Meat Grinder“.
With its array of hypersonic missiles, Russia can knock out all NATO bridges, ports, airports as well as power stations, oil and natural gas storage, Rotterdam oil and natural gas installations, in a matter of a few hours. All energy production equipment across NATOstan would be destroyed. Europe would be shut off from natural resources.

Der dritte Artikel (via Fefe) schildert den Krieg der Zukunft via „StarLink, StarShield … SkyNet“.

Gut zu wissen. Aber wer weiß das noch in Deutschland?

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Neu in meiner Bibliothek: The Clash of Fundamentalisms: Crusades, Jihads and Modernity von Tariq Ali. Das Buch wurde in der Sekundärliteratur empfohlen. In diesem Land darf nie wieder der Lesestoff ausgehen!

Übrigens sind die Berliner mehrheitllich bekoppt. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich dieses Mal überhaupt wählen gehe. Mathematiker müssten mir vorrechnen, wie sich eine geringe Wahlbeteiligung auf die Stammverteilung auswirkt – dann kann ich mich entscheiden.

Viel lieber würde ich mich für die unten abgebildete Dame entscheiden, aber ich weiß nicht, wo sie zu finden wäre.

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Gutes, Schlechtes, Cuteness und das Übliche

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Ich versichere an Eides statt und auch bei sonst allem, was mir heilig ist, dass alle hier gezeigten Fotos unmittelbar mit dem Gebloggten zusammenhängen und mitnichten deshalb gepostet wurden, weil Sex und cuteness immer gehen.

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Die gute Nachricht kommt ausnahmsweise aus Berlin: Durchsuchungen nach Abmahnwelle wegen „Google Fonts“-Nutzung. Hausdurchsuchungen besagen gar nichts, ich weiß das aus eigener Erfahrung, und es gilt auch bei Abmahnabschaum die Unschuldsvermutung. Die Begründung ist aber interessant: Landgerichte haben schon entschieden, dass die automatische Weitergabe der IP‑Adresse „durch den Betreiber einer Website einen datenschutzrechtlichen Eingriff darstelle, in den der Besucher der Seite nicht eingewilligt habe. In dieser Vorgehensweise dürfte also tatsächlich ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung liegen“. Aber: „Die Beschuldigten sollen daher darüber getäuscht haben, dass eine Person die Websites besucht hat (und nicht tatsächlich eine Software). Mangels Person läge dann aber keine Verletzung eines Persönlichkeitsrechts vor.“ Da hat sich jemand richtig Mühe gemacht, die Herrschaften klein zu kriegen.

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Die Russen kriegen plötzlich Probleme von einer Seite, mit der sie vermutlich nicht gerechnet haben: „China reportedly bars export of homebrew Loongson chips to Russia.“ Wie ich schon vermutet hatte: Die Chinesen sind gegen Krieg, weil es bequemer ist, die Kontrahenten am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Irgendwann werden sie Putin ein Angebot machen, was er nicht ausschlagen kann und dann eine Gegenleistung erwarten. Die Lautsprecher des Kapitals hatten schon interessante Details dazu.

cat

Ich sage nur: Elon Musk scheint trotz des Geheules in deutschen Medien zu wissen, wovon er spricht, wenn es um Twitter geht. Vielleicht werden sich einige noch wundern.

girl

Ich versichere, dass das bei mir nur eine Phase ist…

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