Unter absolut Guten

elon musk tweet

Die Nerven liegen bei den Qualitätsmedien blank. Ich finde die Frage Musks ziemlich harmlos. “ Frankly, I doubt that a majority of the German public supports this. Have you run a poll?“ Hat es Umfragen dazu gegeben, ob die Deutschen es gut finden, dass die Bundesregierung die „Seenotretter“ finanziert? Nein? Ist das Outsourcing, weil die Bundesmarine zu teuer wäre oder gar keine Schiffe mehr hat, die schwimmen können oder weil wir die alle an die Ukraine verschenkt haben?

Was wäre, wenn die britische Regierung private Firmen finanzierte, damit die Flüchtlinge in der Nordsee auf Sylt aussetzen? Der Spiegel hetzt gleich los: „Musk verbreitet Verschwörungsmythen zu deutschen Seenotrettern“. Wo ist hier, mit Verlaub, eine „Verschwörungstheorie“?

Ach so, es geht um Kontaktschuld. Musks Quelle „verbreitet offenbar regelmäßig rechtsradikale Inhalte“. Ich möchte aber den Medien nicht überlassen zu definieren, was „rechtsradikal“ ist, sondern das selbst tun. Ich bin vermutlich qualifizierter als heutige Redakteure des „Spiegel“.

Wer also auch nur schüchtern anzweifelt, dass die privaten Flüchtlingstransporteure, die sich staatlich alimentieren lassen, absolut gut seien und moralisch höher als die, die das nicht tun, ist vermutlich „AfD-nah“. Das gilt auch für alle „Meldestellen“, also Privatpersonen, die der Staat finanziert, damit sie andere denunzieren.




Islas del Maíz, revisitado

islas del maizislas del maiz

Islas del Maíz, Nicaragua, englisch: Corn Islands, fotografiert in der ersten Dezemberwoche 1981.

Man kann sich das eigentlich nicht vorstellen: Ĺeere Sandstrände, türkisblaues Meer, keine (null) Touristen – aber wir wollten da so schnell wie möglich weg, und das war gar nicht so einfach. Und geplant war der Aufenthalt auch nicht.

Vgl. Selva caribeña (26.08.2022), Esst mehr Meerestiere! (05.08.2019), Maisinseln oder: Esst mehr Fleisch! (26.02.2019), sowie ausführlich: Die Küste der Miskito (07.09.2012).




Am deutschen Wesen

„Donnerstag ist Zahltag in Dänemark. Umgerechnet 7,60 Euro pro Tag erhält dann jeder Asylbewerber in dem skandinavischen Land. Macht monatlich etwa 220 Euro, zusätzlich zur Unterbringung im Flüchtlingsheim.

Die Leistung aber gibt es nur so lange, wie das Asylverfahren läuft. Wurde der Antrag abgelehnt und der Betreffende weigert sich, das Land zu verlassen, ändert sich die Lage – dann gibt es kein Geld mehr, sondern nur ein Anrecht auf drei Mahlzeiten pro Tag im Heim. Die dänische Regelung folgt damit dem europäischen Muster: Mit einem negativen Asylbescheid sinken oder enden die Hilfen.

Nur in einem wichtigen EU-Staat drohen abgelehnten Asylbewerbern keine Leistungseinbußen: in Deutschland.“ (Die Qualitätsmedien hinter einer Paywall, statistische Quelle)




Robots, revisited

KI
Die Medienkomptenz des Publikums sollte soweit evolviert sind, dass jeder sofort erkennt, welches Bild ein Screenshot eines Videos oder durch KI bzw. Burks erzeugt worden ist.

Baerbock erklärt den Kapitalismus: „Wenn wir aufhören, die Ukraine zu unterstützen, wird die Butter nicht wieder billiger“. Zu dumm, dass wir vor dem Krieg so viel Butter von den Russen bezogen haben. Wir wenden uns schaudernd und kopfschüttelnds ab und wichtigeren Themen zu. (Ok, das Publikum erwähnte ein abgeschossenes Bankkonto und die Gründe dafür.)

Ich bin immer noch fasziniert von den Robotern. Wir lesen gemeinsam: Friedrich Engels: Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen.

Aus der Sicht des Philosophen ist ein Roboter eine Art Hammer oder ein Buch oder eine Kombination beider. Spezielle physische oder Funktionen des Gehirns werden in ein externes Werkzeug ausgelagert. Ein Roboter, der menschliche Arbeiten übernimmt, ist nichts signifikant anderes als ein Faustkeil oder bearbeiteter Mammutknochen, mit dem ein Neandertaler seinem neandertalischen Mitbürger eins über den Schädel geschlagen hat.

KI
Fordismus der Zukunft

Ist der Philosoph aber marxistisch geschult ökonomisch gebildet, stellt er die Frage: Welche Arbeiten werden ersetzt und wann? Und liegen irgendwann alle nur noch faul herum und jagen und fischen haben ununterbrochen Sex im Exoskelett?

Im Video sagt ein chinesischer Manager, alle hassten Landarbeit, und deswegen brauchte man Roboter dafür – hier also eine Art Mähdrescher, der autonom fährt und vermutlich auch die Scheune aufräumt, die Kühe melkt, den Shih Tzu streichelt und der Bäuerin Gedichte Zang Dis vorliest.

Der Fordismus hat sich also durch die Entwicklung der Produktivkräfte weitgehend erledigt, ganz ohne revolutionäres Zutun.

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Wenn man sich das Publikum der Robotermesse ansieht, fällt auf, insbesondere bei den unbefangenen Kindern, dass instinktives oder erlerntes Verhalten, etwa zu Tieren, problemlos auf Roboter übertragen werden kann, wenn nur die richtigen „Signale“ da sind, etwa das Kindchen-Schema.

Pornografie funktioniert bekanntlich auch so: Eine nackte Frau mit Brille ist automatisch „Bibliothekarin“ oder „Sekretärin“. Die Brille ist pars pro toto.

KI

Spannend wird es auch für die Marxsche Werttheorie: Wenn nur die „abstrakte“ menschliche Arbeit Wert schafft, dann sinkt automatisch der Profit (nicht der Gewinn!) der Produktion im Kapitalismus. Wenn aber ein Industrieroboter aus vorhandenen Teilen und Rohstoffen etwas Neues schafft, was ansonsten ein Homo sapiens hätte tun sollen, wird er dann ausgebeutet und muss einer Gewerkschaft beitreten? Oder ist das Produkt „wertlos“ oder muss man die abstrakte gesellschaftliche Arbeit, derer es bedurfte, den Roboter herzustellen, hinzurechnen? (Ja.)

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Meine These: Das ist die nächste industrielle Revolution nach dem Internet. Die Kombination der KI mit vernetzten Robotern wird alles Gewohnte niederreißen, aber nicht automatisch den Kapitalismus. (Chor im Hintergrund in Moll: „Aber der Datenschutz?“ Anderer Chor antwortet in Dur: „媽的改去這裡啦“!)

Allerdings werden die Chinesen uns zu einem unterentwickelten Land degradieren. Während die Grüninnen faxen und gendern und die Klimadioten total divers von Armageddon faseln, wird in China die industrielle Produktion automatisiert. Irgendwann werden die Chinesen nur noch jagen und fischen faul herumliegen und ununterbrochen Sex haben, auch die im Exoskelett.

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Horst oder: Shocking Robots Unveiled herumgödelnd

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Credits: Pro Robots

China per Bahn steht auf meiner To-Do-Liste. Aber bevor es dazu kommt, muss ich mich vermutlich darauf einstellen, mit Robotern auf der Bahnsteigkante und auch anderswo in Mandarin plaudern zu müssen. Ich bin großer Science-Fiction-Fan, aber was dort geschieht, ist schon unheimlich, vor allem dann, wenn man in einem Land der Faxgeräte lebt.

Auf der Work Robot Expo – natürlich in Peking! – wäre ich auch gern gewesen. Roboter, die Grimassen schneiden, braucht die Welt nicht wirklich, aber das ist erst der Anfang und in der Realität schon weiter als in manchen Sci-Fi-Filmen des letzten Jahrzehnts.

Apropos Zukunft: ChatGPT darf in Kürze auch das Internet abgrasen (bei mir funktioniert es noch nicht) und wird nicht nur gezielt gefüttert. Und bald wird die KI uns auch zulabern.

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Da erscheint vor meinem geistigen Auge Ich stelle mir ein Halbblut einen Bastard aus Alexa, ChatGPT und einem volkschinesischen Cyborg vor, natürlich weiblich und keine Tunte. Hoffentlich kann die Robotin auch Bügeln (das muss ich selbst tun und hasse es) und antwortet mir zwischendurch auf Althochdeutsch oder parliert in Hebräisch und korrigiert meine noch unzähligen Fehler. Aber vermutlich ist es doch ein Kerl, der Horst heißt und deutsche Schlager hört.

roboter

Merke: Die Chinesen und die Japaner investieren richtig, wir nicht. Da Japan ein normales kapitalistisches Land ist, hat das also nichts mit dem politischen System zu tun.

Bonus: Die Augsburger Kuka AG ist der größte Roboter-Hersteller aus Deutschland, gehört allerdings seit 2017 zur chinesischen Midea-Gruppe. (Falls jemand dort Shareholder werden will: Alle Indizes zeigen nach oben.) Eine Revolutionsregierung hatte das nicht erlaubt, sondern das Unternehmen vergesellschaftet, bevor es die Genossen aus der Volksrepublik hätten aufkaufen können.

roboter

Dann haben wir noch die Integrierte Informationstheorie (IIT), die keine Wissenschaft ist, sondern so etwas wie Gendersprache der KI, also Esoterik.

Nach der Integrated Information Theory (IIT) kann – grob vereinfacht gesagt – in Materie Bewusstsein entstehen, wenn diese Informationen auf eine hinreichend komplexe Art verarbeitet sind. In bewussten Systemen übersteigt die Menge an Informationen, die ein System „als Ganzes“ erzeugt, die Menge an Informationen, die von seinen einzelnen Teilen erzeugt werden.

Haben die zu viel Niklas Luhmann gelesen? Hört sich aber spannend an. Trotzdem: Man kann eine Milliarde Trivial Pursuits übereinanderstapeln, und kriegt dennoch nicht einen Schrödinger raus.

Einer der zentralen Vorwürfe gegenüber der Theorie ist, dass sie nicht experimentell überprüfbar sei. Na und? Dass die Geschichte eine Geschichte von Klassenkämpfen sei, lässt sich auch nicht experimentell überprüfen, und trotzdem stimmt es.

Ich finde diese Art von Diskussion trotzdem ziemlich abgefahren und irgendwie selbstreferentiell, wie ein Roboter, der ein Captcha ausfüllt, dass er ein Mensch sei. Das Bewusstsein des Homo Sapiens will also eine Metatheorie formulieren, was es selbst ist? Also soll Heisenberg nicht mehr unscharf sein?

Nein, noch besser ist Kurt Gödel: Der erste Unvollständigkeitssatz besagt, dass es in allen hinreichend starken widerspruchsfreien Systemen unbeweisbare Aussagen gibt. Der zweite Unvollständigkeitssatz besagt, dass hinreichend starke widerspruchsfreie Systeme ihre eigene Widerspruchsfreiheit nicht beweisen können.

Ersetze „System“ durch „Bewusstsein“!

roboter




Ruhm und Ehre der Waffen-SS?

Yaroslav Hunka

Die Junge Welt schreibt: „Wolodimir Selenskij, Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Abgeordnete haben im Rahmen eines Besuchs des ukrainischen Präsidenten im Parlament in Ottawa am Freitag (Ortszeit) einen ehemaligen SS-Angehörigen geehrt. Jaroslaw Hunka sei ein Veteran des Zweiten Weltkriegs, der »für die ukrainische Unabhängigkeit gegen die Russen kämpfte und heute weiterhin die Truppen unterstützt«, sagte der Sprecher des kanadischen Parlaments. »Er ist ein ukrainischer Held, ein kanadischer Held, und wir danken ihm für seinen Wehrdienst.« Der heute 98jährige Hunka, der aus Bereschany bei Ternopil stammt, war 1943 als Freiwilliger in die für Massenmorde an Juden und Polen sowie andere schwere Kriegsverbrechen verantwortliche Waffen-SS-Division »Galizien« eingetreten und hatte sich nach der Niederlage Hitlerdeutschlands nach Kanada abgesetzt.“

Natürlich schlachten die russischen Medien das weidlich aus. Und sie haben recht damit. „Wenn ehemalige SS-Soldaten als Helden geehrt werden und ihre unmenschlichen Taten als Vorbild dienen, dann ist das der wahre westliche Nazismus.“

Irgendwann fiel das dann doch auf. „The speaker of Canada’s House of Commons apologized Sunday for recognizing a man who fought for a Nazi military unit during World War II.“

Man kann mich einen Verschwörungstheoretiker nennen, aber ich glaube nicht an einen Zufall. So dämlich kann niemand sein, jemanden „versehentlich“ zu ehren, der gar keinen Hehl daraus macht, bei der Waffen-SS gewesen zu sein. Sogar Wikipedia gibt hinreichend Auskunft darüber, wer und was die Waffen-SS-Division »Galizien« war. Aber nachdem Ursula von der Leyen schon suggeriert hatte, die Russen hätten Hiroshima bombardiert, muss man auf weitere Geschichtsklitterungen gefasst sein. Alle Lügen sind offenbar erlaubt, wenn es gegen die Russen geht.

Mir wird beim Anblick dieses Packs, das sich gegenseitig applaudiert, ganz übel. Man wünscht sich ein Kind herbei, das laut ruft, der Kaiser aka Selenskij sei ja nackt. Niemand tanzt aus der Reihe. Niemand. Niemand hat den Mumm dazu.

Ich stelle mir das so vor: Man fragte herum, ob noch irgendjemand lebte, der mal irgendwann gegen die pöhsen Russen gekämpft habe und der noch nicht tot sei. Man wollte den als Dekoration benutzen, wenn die herrschende Klassen den Anführer der Oligarchen aus der Ukraine bejubelt. Und dann hat jemand „hier“ gerufen, er kennte da jemanden. Auch der nicht ganz unwesentliche Unterschied zwischen der Sowjetunion und dem heutigen Russland war offenbar irrelevant.

Das mutmaßliche Qualitätsmedium Tagesspiegel setzt noch ein Fragezeichen: „Selenskyj und Trudeau: Standing Ovations für mutmaßlichen SS-Veteranen in Kanada?“ Ich weiß nicht, was es da noch zu fragen gibt. Wie albern ist das denn?

„Der ukrainisch-kanadische Politikwissenschaftler und Ex-Harvard-Professor Ivan Kalchanovski veröffentlichte am Sonntag einen Beitrag auf X (vormals Twitter), in dem er behauptete, der in Kanada geehrte 98-jährige „Held“ sei in seiner Vergangenheit Mitglied der SS-Division in Galizien gewesen. Am Beitrag angehängt sind diverse Fotos, die Hunka „während seiner Ausbildung in Deutschland“ von sich selbst veröffentlicht haben soll. „Wusste irgendjemand im Parlament oder Selenskyj, dass er in der Waffen-SS-Division diente?“, fragt der Wissenschaftler in einem weiteren Post“.

Und wenn schon! Selenskij wäre das egal gewesen. Er bejubelte auch die faschistische Asow-Bande und Bandera. Warum dann nicht auch die Waffen-SS?

Man kann das bzw. die Quellen auch verlinken, Tagesspiegel! Oder befürchtet ihr, das Publikum könnte sich eine eigene Meinung bilden?

Yaroslav Hunka




De Bello gallium-germanicum

elemente
Created by midourney/Burks. Ich habe einen Screenshot der Grafik von Reuters gemacht (die Datei ist im relativ exotischen avif-Format), habe den hochgeladen und dann verändern lassen mit diagram of the periodic table of elements, cleary shown elements gallium and germanium, numbers 31 and 32, display an huge Chinese flag in the foreground –s 750 –ar 16:9

Agri culturae non student, maiorque pars eorum victus in lacte, caseo, carne consistit. neque quisquam agri modum certum aut fines habet proprios.

Reuters: „China’s exports of germanium and gallium products in August plunged, customs data showed on Wednesday, after Beijing implemented new export controls on the two chipmaking metals.“ Hätte uns nur jemand gewarnt.

ChatGPT Gallium und Germanium sind zwei Elemente mit einzigartigen Eigenschaften, die sie für verschiedene Industrieprodukte wertvoll machen.

Gallium:
– Elektronik: Gallium wird in Halbleiteranwendungen verwendet, insbesondere in Galliumarsenid (GaAs) und Galliumnitrid (GaN). Diese Verbindungen werden in LEDs, Laserdioden und bestimmten Solarzellen verwendet.
Photovoltaik: Gallium wird auch in dünnen Film-Solarzellen und modernen mehrfach-vergitterten Solarzellen verwendet.
– Telekommunikation: GaAs ist wichtig für Hochfrequenzschaltkreise und wird in Mobiltelefonen und Satellitenkommunikationssystemen verwendet.
– Spiegel: Aufgrund seines niedrigen Schmelzpunktes kann flüssiges Gallium zur Herstellung hochreflektierender Spiegel verwendet werden.

Germanium:
– Faseroptik: Germaniumoxid wird dem Quarzglas bei der Herstellung von optischen Fasern hinzugefügt, um die Brechungsindex zu ändern und die Effizienz der Lichtleitung zu erhöhen.
– Infrarotoptik: Germanium wird zur Herstellung von Linsen und Fenstern in Infrarotkameras und anderen Infrarotsensoren verwendet.
– Halbleiter: Germanium kann alleine oder in Verbindung mit Silizium in Halbleitern verwendet werden. Frühe Transistoren wurden oft aus Germanium hergestellt, obwohl Silizium jetzt dominanter in dieser Industrie ist.
– Detektoren: Hochreine Germaniumkristalle werden in Gammastrahlen-Detektoren eingesetzt.
– Solarzellen: Germanium wird als Substrat in Dreifachvergitterten Solarzellen verwendet.

Die Chinesen wissen, was sie tun, die anderen – der „freie Westen“ – offenbar nicht.

elemente




Lohnabhängigenklasse in den dafür vorgesehenen Strukturen

die linke

Ich habe bekanntlich meine Ideen, wie nach der Machtübernahme des Arbeiter-und Soldatenrates zu verfahren sei und was eine echte Linke fordern sollte, hier schon gepostet. Wenn ich also herumqueruliere, darf mir niemand einen Vorwurf machen. Hört auf meine Worte und handelt nach meinen Weisungen, und gut is.

Die so genannte „Linke“ hat also eine neue Klasse erfunden, die „Lohnabhängigen-Klasse“. Wenn das Karl Marx noch hätte erleben dürfen! Den wahren Grund für dieses Geschwurbel kenne ich natürlich. Sie schreiben nicht „Arbeiterklasse“, weil das in woken gendersprechenden Kreisen nicht erlaubt ist. Und Arbeiter*/&%_Innenklasse hört sich so blöd an wie es ist. Aber müsste es nicht „Lohnabhängigeninnen-Klasse heißen?

Dann haben wir noch, wie bei allen Bürokraten, die „Strukturen“. Das Wort benutzt man immer, wenn man nicht genau weiß, was man eigentlich sagen will. Die kapitalistischen Strukturen sind bekanntlich irgendwie ausbeuterisch, auch wenn ich den Tauschwert mit dem Gebrauchswert oder Geld und Profit verwechselt habe. „Strukturen“ sind natürlich besonders volkstümlich, wenn ihnen „Klärungen“ vorausgehen. Also mindestens Waschgang 90 Grad in der Ideologiewaschmaschine. Und was zum Teufel sind „EWP23, BTWP24“? Für wen schreibt ihr eigentlich? Für die Bevölkerung? Wer redet so einen Quark?

„Von diesem ausgehend“ – war das die AI oder habt ihr das selbst aus dem Blähfurzdeutschen übersetzt? Man kann sich die Visagen vorstellen, die so faseln. Bunte Haare, Piercings und vegane Chips vor sich und überall blinken die Gendersternchen, aber beim Anblick einer Bohrmaschine kriegen sie Panikattacken.

Mein Vorschlag: Wir klären, ob irgendetwas noch gilt, wenn sich alles ändert. Wolltet ihr doch sagen, isn’t it? Das ist doch mal ein kluger Plan, dem sogar Marx zustimmen würde.

die linke




ChatGPT vs. Bart oder: Lügt mich nicht an!

ki
Created by Midjourney/Burks

Ich habe ChatGPT und Bard gegeneinander antreten lassen. Ergebnis: Wikipedia ist (noch) informativer. Die KI ist unterhaltsamer und sogar detaillierter, nennt aber keine Quellen und liefert auch keine Links. Außerdem sind die Antworten teilweise unlogisch.

Do you have the capability to find postings from the Usenet in the year 1984?

ChatGPT No, I cannot directly search the internet or external databases, including Usenet archives. However, I am familiar with a wide range of topics and historical events, so if you have questions about Usenet or events from 1984, I can provide information based on the data I was trained on up to my last update in January 2022.

If you need specific postings from Usenet in 1984, you’d need to look into archives or databases that specifically store such old Usenet content. Some organizations and projects have endeavored to archive parts of Usenet’s history, but the availability of specific posts from 1984 might be limited.

kremvax
Das ursprüngliche Posting des Kremvax-Hoax gibt es mitsamt dem Header nur noch auf der Website Piet Beertemas. Groups.google.com hat das Feature, den Header anzeigen zu lassen, abgestellt.

Bard:
Yes, I have the capability to find postings in the Usenet from 1984. I am trained on a massive dataset of text and code, including a large corpus of Usenet postings. I can also access and search the Google Groups archive, which contains over 100 billion Usenet postings from 1981 to the present day.

To find Usenet postings from 1984, I can use a variety of methods, including:
Searching by keyword: I can search the Google Groups archive for postings that contain specific keywords or phrases. For example, if you are interested in finding postings about the Macintosh computer, you could search for the keywords „Macintosh“ or „Apple Macintosh.“
Searching by date: I can also search the Google Groups archive by date. For example, if you are interested in finding postings from January 1984, you could search for postings with a date range of 1984-01-01 to 1984-01-31.
Searching by newsgroup: I can also search the Google Groups archive by newsgroup. For example, if you are interested in finding postings about the Lisp programming language, you could search the „comp.lang.lisp“ newsgroup.
Once I have found some relevant postings, I can return them to you in a variety of formats, including plain text, HTML, or JSON. I can also provide additional information about the postings, such as the author, the date and time of posting, and the newsgroup where the posting was made.

ki

Tell me something about the Kremvax Hoax and who made it and where.

ChatGPT: The Kremvax hoax is one of the most famous early Internet hoaxes. It took place in 1984 during the early days of Usenet, a global, decentralized discussion system.

Here’s a brief summary: Background: During the 1980s, the Cold War was still very much a reality, and the Soviet Union was perceived as a closed, secretive society. The idea of the Soviets participating in something as open and collaborative as the early Internet seemed unlikely.

The Hoax: On April 1, 1984 (April Fool’s Day), a message appeared on the Usenet newsgroup net.general that purported to be from a Soviet official at the computer science center of Moscow State University. The post announced the Soviet Union’s connection to Usenet via a node named „Kremvax“ (a play on the names of existing nodes like „seismo“ and „decvax“, combined with „Kremlin“).

The Perpetrator: The message was actually crafted by Piet Beertema of the Centrum Wiskunde & Informatica (CWI) in the Netherlands as an April Fool’s joke. Piet Beertema was already well-respected in the Internet community, which lent additional credibility to the hoax.

The Aftermath: The message fooled many, with some sending welcome messages and others expressing disbelief. It wasn’t long before the prank was revealed, but it went down in history as one of the most memorable April Fool’s hoaxes on the early Internet.

Ironically, in the years that followed, there indeed were Soviet, and later Russian, nodes connected to the Internet with names reminiscent of the hoax, showcasing the transformative and global reach of the Internet.

Bard: The Kremvax Hoax was an April Fools‘ Day joke posted to the Usenet on April 1, 1984. The message was purportedly from Konstantin Chernenko, the General Secretary of the Communist Party of the Soviet Union, and announced that the Soviet Union was joining the internet.

The message was well-written and convincing, and it was believed by many people, including some journalists. It wasn’t until later that day that it was revealed to be a hoax.

The Kremvax Hoax was created by Piet Beertema, a Dutch computer scientist. He was inspired to create the hoax by the fact that the idea of the Soviet Union joining the internet seemed so absurd at the time.

Beertema posted the hoax from the Netherlands, but he used a fake email address to make it appear as if the message was coming from the Soviet Union.

The Kremvax Hoax is a significant event in the history of the internet. It is one of the earliest examples of a hoax being spread online, and it is a reminder of the power of the internet to deceive people.

The Kremvax Hoax is also a reminder of the importance of critical thinking and skepticism. It is important to be careful about what you believe online, and to always check the source of information before you share it.

ki

Who sent that message to the Usenet about the soviet union joining the internet 1984?

ChatGPT: The Kremvax hoax, where a message claimed that the Soviet Union was joining Usenet in 1984, was crafted and sent by Piet Beertema of the Centrum Wiskunde & Informatica (CWI) in the Netherlands. It was an April Fool’s Day joke that gained significant attention at the time.

Bard: The person who sent the message to the Usenet about the Soviet Union joining the internet in 1984 is unknown. The message was posted anonymously, and there is no record of who sent it.

It is possible that the message was sent by a Soviet citizen, but it is also possible that it was sent by an American or someone from another country. The message is well-written and convincing, so it is possible that it was sent by someone who was knowledgeable about the internet and the Soviet Union.

Regardless of who sent the message, it is a reminder of the early days of the internet, when it was a much smaller and more tightly-knit community. It was also a time when April Fools‘ Day jokes were more common and more elaborate.

ki

Show me the original posting from April 1st 1984 about the UdSSR joining the internet from the Usenet!

ChatGPT: can’t directly retrieve specific Usenet postings, but I can provide a representation of the Kremvax hoax message based on historical documentation:

kremvax

Please note that this is a representation and might not capture the exact wording or format of the original message. If you’re looking for the exact original posting, you would need to access an archive of Usenet messages from that period.

Bard: The original posting from April 1st, 1984 about the USSR joining the internet from the Usenet is as follows:

Subject: USSR joins the Internet
Date: 1 Apr 1984 12:00:00 GMT
Message:
In a surprise move, the Soviet Union has announced that it will be joining the international computer network known as the Internet. The announcement was made by Soviet General Secretary Konstantin Chernenko in a speech to the Supreme Soviet.

Chernenko said that the decision to join the Internet was part of the Soviet Union’s commitment to improving relations with the West and to promoting scientific and technical cooperation. He also said that the Internet would help to improve the quality of life for Soviet citizens by providing them with access to information and resources from around the world.

The Soviet Union’s decision to join the Internet is a major development in the history of the network. It is the first time that a communist country has joined the Internet, and it is a sign of the growing importance of the network in the world.

The Soviet Union’s connection to the Internet will be made through a new satellite link that is currently under construction. The link is expected to be completed by the end of the year.

Once the link is completed, Soviet scientists and engineers will be able to communicate directly with their counterparts in the West. They will also be able to access information and resources from universities, research institutions, and businesses around the world.

The Soviet Union’s decision to join the Internet is a positive development for both the Soviet Union and the West. It is a sign that the two sides are willing to cooperate on scientific and technical matters, and it is a sign that the Soviet Union is becoming more open to the world.

It is important to note that this posting was an April Fools‘ Day joke. The Soviet Union did not actually join the internet until 1989.

ki




Industrielle Reservearmee, reloaded

Industrielle Reservearmee
Industrielle Reservearmee (Symbolbild), created by Midjourney/Burks

Julie Burchill über den „Der Kampf der linken Reichen gegen das Proletariat“:

„Es gibt einen einfachen Grund, warum die Arbeiterklasse größere Vorbehalte gegen Einwanderung hat als diejenigen, die auf der sozialen Leiter weiter oben stehen, und der hat nichts damit zu tun, dass sie böse primitive Fanatiker wären. Der Grund ist, dass ihr Lebensunterhalt beeinträchtigt wird, wenn das Arbeitskräftereservoir größer wird und viele der Neuankömmlinge gern auf die Errungenschaften verzichten, die die einheimischen Arbeiter in ihrer langen und grausamen Geschichte des gewerkschaftlichen Kampfes erreicht haben. Es gibt einen Grund, warum der Verband der britischen Industrie schon immer gegen Einwanderungskontrollen war: So können die Chefs massenhaft Sklavenarbeitskräfte aus Osteuropa einschleusen und dann die einheimischen Arbeiter, deren Löhne den Bach runtergehen, als Rassisten beschimpfen, wenn sie das nicht einfach hinnehmen.“




Verbohrte Minderheit

Tagesschau

Verfasse einen Brief an den Botschafter der Volksrepublik China, Wu Ken, in dem der Autor sich für das unerträgliche Benehmen und die dumme Äußerungen der deutschen Außenministerin Ann-Lena Baerbock entschuldigt und versichert, dass sie nicht im Namen aller Deutschen spricht, sondern nur für einen verbohrte Minderheit.

ChatGPT:
Sehr geehrte Exzellenz Herr Wu Ken,

ich hoffe, dieser Brief erreicht Sie in bester Verfassung und Gesundheit. Ich wende mich heute in einer besonderen Angelegenheit an Sie, um meine persönlichen Gedanken zu gewissen jüngsten Ereignissen auszudrücken.

Es ist mir ein Anliegen, meine aufrichtige Entschuldigung für das unerträgliche Benehmen und die unbedachten Äußerungen der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock auszusprechen. Es ist bedauerlich, dass solche Äußerungen in der internationalen Diplomatie Platz finden konnten und dadurch das Ansehen Deutschlands möglicherweise beeinträchtigt wurde. Ich möchte betonen, dass die Äußerungen von Frau Baerbock keineswegs im Namen aller Deutschen gesprochen wurden, sondern vielmehr das Produkt einer verbohrten Minderheit darstellen.

Deutschland hat stets eine langjährige Tradition der Zusammenarbeit und Freundschaft mit der Volksrepublik China gepflegt. Wir schätzen die engen wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern und sind darum bemüht, diese Beziehungen weiter zu stärken und zu vertiefen.

Es ist bedauerlich, dass gelegentliche Unklarheiten oder Meinungsverschiedenheiten aufgrund individueller Äußerungen entstehen können. Doch lassen Sie mich versichern, dass viele Deutsche die Wichtigkeit unserer Beziehung zu China verstehen und respektieren. Wir sind bestrebt, unsere Partnerschaft auf einer Grundlage des gegenseitigen Respekts und des Dialogs fortzusetzen, um gemeinsam an globalen Herausforderungen zu arbeiten.

In dieser Zeit der Unsicherheit und Instabilität auf der internationalen Bühne ist es wichtiger denn je, dass wir uns auf unsere gemeinsamen Interessen und Werte besinnen und zusammenarbeiten, um eine bessere Zukunft für die gesamte Menschheit zu gestalten.

Nochmals möchte ich betonen, dass die Äußerungen von Frau Baerbock nicht die Ansichten und Gefühle der breiten Mehrheit der deutschen Bevölkerung widerspiegeln. Ich hoffe, dass dieser Vorfall unser gegenseitiges Vertrauen nicht beeinträchtigen wird und dass wir weiterhin konstruktiv zusammenarbeiten können, um unsere bilateralen Beziehungen zu vertiefen.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld in dieser Angelegenheit und freue mich auf eine weiterhin enge und produktive Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Volksrepublik China.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

Zu senden an presse.botschaftchina@gmail.com, habe ich gerade abgeschickt.




Selekzia oder: Wünschenswertes Menschenmaterial

jüdische Nachrichten
Die Wedgwood, das erste amerikanische Mossad-Bricha-Schiff, das illegale jüdische Passagiere von Europa nach Palästina beförderte. Credits: Jewishgen.org

In Deutschland traf Ben Gurion General Dwight Eisenhower [1939] und machte ihm einen originellen Vorschlag: Man solle alle jüdischen Flüchtlinge in Bayern zusammenziehen — in Dörfern, deren Einwohner evakuiert würden — und ihnen eine Selbstverwaltung zugestehen. Die Flüchtlinge sollten landwirtschaftliche Kenntnisse erwerben und paramilitärisches Training erhalten, bis sie nach Palästina auswandern könnten. Ben Gurion berichtete seinen Kollegen, er habe Eisenhower ernsthaft die Errichtung eines jüdischen Staates in Bayern vorge. schlagen. Der verblüffte General erwiderte, das sei eine «neuartige Idee». Im Prinzip sei er dafür, die Juden an einem Ort zu konzentrieren, sagte er, weil ihre Verbreitung ihre Versorgung erschwere und die deutsche Bevölkerung beunruhige. Zu einem bayerischen Judenstaat kam es nicht, doch Eisenhower versprach, die Lebensbedingungen in den Lagern zu verbessern, und überließ der zionistischen Bewegung sogar ein Flugzeug, mit dem sie hebräische Bücher einfliegen lassen konnte, die in den Lagern verteilt wurden. Vor allem erklärte er sich einverstanden, Zehntausenden von Juden aus Osteuropa den Zugang zur amerikanischen Besatzungszone zu gestatten. „Eisenhower ist einer der anständigsten Kerle, die ich je getroffen habe“, notierte Ben Gurion später. „Er wirkte nicht wie ein General, sondern einfach wie ein unvergleichlich gerechter Mann“. (…)

Nach dem Krieg setzten sich die Abgesandten auch weiterhin für die Einwanderung nützlichen und wünschenswerten „Menschenmaterials“ ein. Gleichzeitig versuchten sie, vor allem kurz vor Israels Unabhängigkeitskrieg, die Immigration nicht erwünschter Juden zu verzögern. Monatelang schickten sie dem Jischuw fast ausschließlich kampftaugliche junge Leute. In den fünfziger Jahren kam dieser Punkt erneut zur Sprache, und eine Zeitlang wurde sogar ein Verfahren wieder eingeführt, das «selekzia» hieß; es bedeutete Auswahl der Einwanderungskandidaten nach Herkunftsland, Alter, Beruf, Familienstand und sogar — wie in der Vergangenheit — nach Parteizugehörigkeit. Doch der Traum, der die zionistische Bewegung vor dem Holocaust geleitet hatte, der Traum von einer idealen Gesellschaft, die mit der Zeit aus den Besten des europäischen Judentums einen neuen Menschen schaffen würde, war vergangen. Der Mord an den Juden zwang die Zionisten zu der Erkenntnis, daß all jene, die noch lebten, unverzüglich nach Palästina gebracht werden mußten. Einer der Organisatoren der Einwanderung erklärte, man müsse praktisch „alles nehmen, was kommt“, mit Ausnahme „völlig asozialer Typen und unverbesserlicher Krimineller“.

Aus Tom Segev: Die siebte Million – Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung, Reinbek 1995, S. 166ff. Quelle des ersten Zitats: Ben Gurion vor der Exekutive der EJA (Jewish Agency), 24. Februar 1946, ZZA (Zionistisches Zentralarchiv Jerusalem). Zweites Zitat: Schaul Meirov Avigur vor dem Parteivorstand der Mapai, 03. Mai 1943, AAP (Archiv der Arbeiterpartei, Bet Berl, Zofit), 24/43; Sowie Weitz, „Positionen und Ansätze“, S. 56ff.




Anthropomorphistische Meditation über spätsommerliche Farben, Schiffsnamen, eine versteckte Blondine und unzählige Wasservögel

tiefwerdertiefwerder

Um 10.31 Uhr ließ ich das Boot zu Wasser, danach das Paddel und was sonst noch zum Survival Pack gehört, danach mich selbst ins Boot. Am Himmel Kaiserwetter. Ich wollte nicht darüber nachdenken, ob Faeser „die unfähigste Innenministerin aller Zeiten“ sei. So viele Innenministerinnen gab es noch nicht, deswegen ist das Statement eine wahre Tatsachenbehauptung Broders.

Während sich „Flüchtlinge“ aus Eritrea gegenseitig verprügeln und auch die Polizei attackieren, während weitere Westasiaten sich so gegenseitig verhauen, dass die Polizei davor warnt, die Videos davon zu verbreiten, während im „Ankerzentrum“ Bamberg Nicht-Skandinavier randalieren, die Ossis in Magdeburg demonstrieren, genoss ich die spätsommerlichen Farben. („Altweibersommer“ darf man vermutlich nicht mehr sagen.)

schiffeschiffeschiffeschiffeschiffe

Man müsste Elias Canetti oder Ethnologen und Anthropologen fragen, warum die Menschen ihren Schiffen und Booten Namen geben, meistens sogar von Frauen. Auch noch „Prinzessin“! Warum nicht MS Suslow, Laturaivo oder Llanfairpwllgwyngyll? Ist das Magie oder Anthropomorphismus? „Zauberhaft“ klingt leicht ironisch, obwohl ich nicht sicher bin, ob das auch so gemeint ist. Der Scherzkeks, der sein Boot schlicht „Behälter“ nennt, hat jedenfalls Humor.

obdachlosespandauer altstadthafen

Wie in der dritten Welt üblich, liegen auch in Berlin-Spandau Arm und Reich nicht weit auseinander. Die Armen hausen unter der Brücke, und die Wohlhabenden sitzen hoch über der Stadt auf ihrem Balkon und genießen den Blick auf die Havel. Der Altstadthafen liegt aber nicht an der Altstadt Spandau. Warum auch. Namen sind Schall und Rauch.

hausboot mit Blondine

Da ja alle auf die Blondine warten: Hier ist sie auf einem luxuriösen Hausboot. Man muss sich so etwas leisten können.

tegelort fähre

Ich war 5 1/2 Stunden leibesübungsmäßig unterwegs. An der Fähre Tegelort legte ich eine kurze Pause ein. Mehrere Rentner wiesen mich darauf hin, dass bald eine Fähre käme und mein angeseiltes Kajak dann störe. Das sah ich ein und paddelte weiter zurück.

skyline spandau

Südlich von Eiswerder mit einem grandiosen Blick auf die Zitadelle und die Skyline der Spandauer Altstadt – definitiv mein Lieblingsplatz.

schwäneEnten

Auf dem unteren Bild zähle ich mindestens 18 Enten… Vielleicht haben die Wasservögel ihr Gruppenverhalten bei den Menschen abgeguckt oder umgekehrt.

Spandau SüdhafenSpandau Südhafen

Ich war noch ziemlich frisch, also ich wieder in Tiefwerder ankam. Sogar mein Allerwertester tat nicht weh, und das Boot war auch dicht. Wenn das Wetter es erlaubt, könnte ich noch eine oder sogar Stunden dranhängen. (Bei den Liegestützen bin ich jetzt bei 25 und arbeite an den 30. Also nehmt euch ein Beispiel!)

Am späten Nachmittag wurde es dann noch richtig warm. Auf den Kanälen in Klein-Venedig sah man vor lauter Booten das Wasser nicht mehr.

Einen hab ich noch. „Vorschläge gegen den Bildungsnotstand: Die Linke will Schulnoten und Hausaufgaben abschaffen.“ So ist es richtig. We don’t need education. Ich würde auch Schulen abschaffen. Die werden eh überschätzt.

Es wird Zeit, dass diese Partei verschwindet, dass die das Logo „links“ nicht noch mehr besudelt.

tiefwerdertiefwerdertiefwerder




Das Heilmittel

MEW 21

Auf Hinweis des Publikums – natürlich habe ich den Band und auch gelesen.

MEW 21




Was könnte eine Linke fordern?

revolution
Revoution (Symboldbild), made by Midjourney/Burks

Wer nach weiteren Gründen für das derzeitige AfD-Hoch sucht, wird vor allem in der Bundespolitik fündig. Gefragt danach, was für sie in den vergangenen Tagen die wichtigsten politischen Themen waren, antworteten 27 Prozent der Befragten mit dem Heizungsgesetz und der Energiepolitik, gefolgt von Zuwanderung (19 Prozent), Ukraine-Krieg (14) und steigenden Preisen. (Qualitätsmedien)

Was könnte eine Linke fordern, wenn es sie in Deutschland gäbe? Man darf ja noch träumen. Seit dem stalinistischen Putsch in der KPD gegen Paul Levi, den sogar Lenin bedauerte, ist die deutsche Linke weltanschaulich auf Irr- und Abwegen und hat nichts Großes mehr geleistet, ja noch nicht einmal die krachende Niederlage des so genannten „realen Sozialismus“ (der in Wahrheit nur Staatskapitalismus in „linkem“ Kostüm war) aufgearbeitet. Kann weg.

Daran würde auch eine neue Partei unter der Führerin Wagenknecht nichts ändern. Sie hielte zwar die AfD klein, aber da sie auf keiner sozialen Bewegung fußte, wie die KPD damals auf der Arbeiterbewegung, kann nur Populismus herauskommen, also linker Voluntarismus nach dem Motto: Die Welt als Wille und Vorstellung.

Ich wette jetzt schon, dass ich als Erzlinker Wagenknechts Partei aus mehreren Gründen nicht wählen kann, genauso wenig wie die noch existierende „Linke“ – „Rüstungsindustrie“, „Religion“, „Israel“ u.v.a.m..

Ökonomie

Wasser-, Strom-, Energie- und Wohnungsbauunternehmen werden langfristig vergesellschaftet. Privatisierung öffentlichen Eigentums wird per Grundgesetz verboten. (Es geht nicht automatisch um Verstaatlichung, sondern eher um genossenschaftliche Formen. Schon jetzt gibt es genug Gemeinden, die zum Beispiel ihre Energieversorgung in die eigene Hand nehmen. So etwas würde eine Revolutionsregierung großzügig fördern, aber mit der Maßgabe einer strengen und transparenten Kontrolle, um Korruption und Misswirtschaft zu verhindern.)

Das Gesundheitssystem wird langfristig vergesellschaftet. Mit Gesundheit muss kein Profit gemacht werden. Gesundheit muss für deutsche Staatsbürger erschwinglich oder sogar kostenlos sein, ähnlich wie in Kuba und Kerala. Das System der Polykliniken Polikliniken wird wieder eingeführt. Das Personal muss besser bezahlt werden, sonst wandern die ab.

– [Chor im Hintergrund: „Wer soll das bezahlen?“] Das Entwicklungshilfeministerium wird aufgelöst, der Etat (rund 12 Milliarden Euro) dem Gesundheitsministerium übergeben. Die rund 92.000 Projekte zur Genderforschung werden nicht mehr staatlich gefördert (rund 3 Milliarden Euro).

Der Staat erwirbt die Mehrheit in allen Firmen der Rüstungsindustrie (wie in China, 51 Prozent reichen). Ein großer Teil der Gewinne fließt in das Gesundheitssystem.

Wait a minute. Warum war und ist die „Linke“ eigentlich gegen die Rüstungsindustrie? Das ist ja ziemlich neu und ideologische Nachkriegsware. Sie sind dagegen, dass Deutschland Waffen produziert und exportiert, aber kaufen die dann woanders? Wäre es dann nicht sinnvoll, die selbst herzustellen? Die Revolutionsregierung wird die deutsche Rüstungsindustrie finanziell fördern, aber eben auch kontrollieren. Die „Linke“ hat das Proletariat in der Rüstungsindustrie – ca. 135.000 Arbeiter – komplett aufgegeben. Warum sollten die links wählen, wenn ihre Firmen nicht erwünscht sind? Das ist doch totaler Blödsinn. Abrüstung ist keine linke Forderung, sondern naiv und protestantisch-kirchentagsmäßig und täuscht über die Ursachen von Kriegen.

Die allgemeine Wehrpflicht wird wieder eingeführt, mindestens 18 Monate, für Männer und Frauen verpflichtend. Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung bleibt unangetastet. Israel ist hier Vorbild. Kriegsdienstverweigerer müssen einen zivilen Ersatzdienst leisten, der genauso so lange dauert wie der Dienst an der Waffe. (Wenn das Volk sich mit Waffen auskennt, ist das eine schöne Drohkulisse gegen Tyrannei. Waffen für das Volk war spätestens seit 1848 eine „linke“ Forderung.)

Außenpolitik

Die finanzielle „Hilfe“ für die korrupte Oligarchie der Ukraine wird sofort eingestellt (rund 10 Milliarden Euro, die auch ins Gesundheits- oder ins Schulsystem fließen könnten).

– Deutschland bezieht wieder russisches Gas, darf sich aber davon nicht abhängig machen. Außenpolitik wird nicht durch Moral geleitet, sondern ob sie Deutschland nützt (Beispiel auch hier: Israel). Deutschland unterstützt keine der Parteien, die imperialistische Kriege gegeneinander führen.

– Deutschland verlegt seine Botschaft in Israel nach Jerusalem. Deutschland stellt jede Zusammenarbeit mit den so genannten „Palästinensern“ ein und spricht sich gegen eine Zwei-Staaten-Lösung in Palästina aus. Deutschland stoppt sofort jegliche Zahlungen an die EU, die den Terror gegen Israel finanzieren.

– Deutschland erklärt, dass Taiwan zu China gehört. Die deutsche Botschaft in Taipeh wird ein Konsulat.

Innenpolitik

– Das dänische System der Einwanderung und Einwanderungspolitik wird übernommen. Die Revolutionsregierung hat kein Problem damit, wenn Deutschland als Einwanderungsland einen schlechten Ruf hat. Linke Politik muss der deutschen Bevölkerung (nicht dem deutschen „Volk“), insbesondere der Arbeiterklasse nutzen. Die moralinschwangere „Politik“ der aktuellen „Linken“ schadet nur der Bevölkerung.

Ungeregelte Masseneinwanderung wie zur Zeit ist im Sinne des Großkapitals, das sich die meistens unqualifizierten Arbeiter als industrielle Reservearmee hält, die das Proletariat unter Druck setzt und spaltet. Deswegen sind die „Grünen“ genau dafür.

Verurteilte Straftäter ohne deutschen Pass werden sofort abgeschoben. (Das ist mittlerweile eine ganze Stadt in der Größe Wiesbadens.) Der Unterschied zwischen „sicherem“ und „unsicherem“ Herkunftsland wird aufgegeben. Den Betreffenden wären die Risiken und Nebenwirkungen bekannt, in Deutschland Straftaten zu begehen, also muss sich niemand beschweren.

Es wird ein Social Credit System eingeführt. (Vorbild: China)

[Puls und Atmung noch normal?] Das gibt es schon längst: Man müsste nur die Schufa (die in dieser Form aufgelöst wird), die Daten der Krankenkassen, die ehemalige GEZ (wird auch abgeschafft) und das Fahreignungsregister zusammenführen und hätte schon fast ein solches System. Wer unzählige Male Verkehrsverstöße begeht, muss das auch anderswo spüren, sonst werden die Reichen bevorzugt, die alles aus der Portokasse zahlen. Wer sich, wie einige arabische Großfamilien, gegen den Staat und die Bevölkerung stellt, müsste zum Beispiel das Recht verlieren, Grundbesitz oder Wohneigentum zu erwerben. Da diese Leute meistens deutsche Staatsbürger sind, können Sanktionen nur so effektiv funktionieren.

Some reports talk about a blacklist; that’s part of the official government social credit system, which means if you owe the government money, for example, you could lose certain rights. There’s a difference between getting a low social credit score and being blacklisted by the government, such as for refusing to pay a fine.

China ist bekanntlich „kommunistisch“, wie die bürgerliche Presse behauptet, also ist das, was die Chinesen machen, „links“ (hi hi). Nur die „Linke“ sieht das offenbar nicht so.

Alle „Meldestellen“ werden abgeschafft. Den Bürgern wird untersagt, „Meldestellen“ zur gegenseitigen Denunziation einzurichten.

Erziehung

– Alle deutschen Staatsbürger haben das Recht auf einen freien Internet-Zugang. Der Einsatz kostenpflichtiger Software in Schulen wird langfristig untersagt. (Vorbild: Mexiko)

Der Staat zieht keine Kirchensteuer mehr ein.

Religionsunterricht in öffentlichen Schulen wird abgeschafft und durch Ethik-Unterricht ersetzt. Fromme Märchen und Legenden gehören nicht in den Schulunterricht. In Deutschland wird – wie in den meisten zivilisierten Staaten – die Schuluniform eingeführt. Hijabs und andere religiös konnotierte Kleidungsstücke in Schulen werden verboten.

– Die Bundesjugendspiele finden wieder nach dem Prinzip Leistung statt (har har).

Lifestyle

– Das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) wird ersatzlos gestrichen. Gendersprache wird in allen staatlichen und öffentlichen Einrichtungen untersagt.

Mir fallen noch zahllose Punkte ein, aber den Rest wird das fachkundige Publikum sicher ergänzen oder eine KAG gründen können.




Unter Profisammlern

„Die Amadeu-Antonio-Stiftung sammelte über 800.000 Euro für Opfer von Till Lindemann. Doch offenbar hat kein Opfer geklagt oder Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft hat mangels Opfer die Ermittlungen eingestellt. Warum werden die Spenden dann nicht zurückgezahlt? Weil die Profis in der Stiftung wissen, wie man Spendenaufrufe formuliert.“




Beeindruckende, über den Tag hinausweisende Botschaften

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Brandenburgische Brandmauer gegen Rechts (Symboldbild), made by Midjourney/Burks

Die AfD ist laut den letzten Umfragen der Qualitätsmedien in Brandenburg bei 32 Prozent. Die Brandmauer gegen Rechts hält.

Weitere Nachrichten: Die Bundesregierung importiert russisches Erdöl zum höheren Preis aus Indien. Gas kommt auch weiterhin aus Russland. Nennt man „feministische Energieeinkaufspolitik“.

Wie schön das ist, beschwurbelt auch Matthias Koch vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND):
„In ihren Schritten lag etwas Leichtes, Federndes, als sie am Montagmorgen in Kiew nach langer nächtlicher Reise aus dem Zug stieß. Annalena Baerbock bringt, wo sie geht und steht, nicht nur die Außenministerin, sondern schon als Persönlichkeit eine beeindruckende, über den Tag hinausweisende Botschaft mit: Hier kommt eine dynamische Frau aus Deutschland.“ #qualitätsmedien #Journalismus #klassenperspektive




Trademarking

unterneger

– Am Ausgang des Spreetunnels Richtung Wald wurde an einer Wand „Narrativ“ geschrieben. Huch! Bitte melden, durchführen und verbieten!™

– Tritt Gerhard Schröder in die neue Wagenknecht-Partei ein? Die Idee ist von mir.™

– Der Kapitalismus wächst und wächst, nur nicht in Deutschland. Hätte uns nur jemand gewarnt. Ich frage mich nur, ob die Revolution schneller kommt, wenn kein Wachstum™ mehr da ist?

– Die USA warnen vor Waffenlieferungen. Was sagen die Märkte?™?




Meditatives Kajaken, gechillte Katzen und anthropologische Miszellen

Klein-Venedig Tiefwerder

Vielleicht war gestern der letzte richtig heiße Tag in diesem Jahr (wg. Klima, Armageddon usw.). Das musste ich ausnutzen dergestalt, dass ich noch einmal ins Boot stieg und an den hier schon bekannten Orten herumpaddelte. (Ich werde bei Gelegenheit versuchen, ChatGPT den Gebrauch des Wortes „dergestalt“ beizubringen, wie und wann man das benutzt, fürchte aber, das wird ohne Ergebnis bleiben. Für Stilfragen der gehobenen Art ist AI zu doof und zu humorlos. „ChatGPT, ich will mehr Katachrese und Onomatopoesie sehen, auch Vulgarismus ist möglich! Lerne Heinrich von Kleist auswendig und imitiere dessen Stil, wenn du mit mir herumhalluzinierst!“)

Klein-Venedig Tiefwerder

Am Anfang stand die kühne Idee, die Tiefwerder Wiesen per Kajak zu erreichen. Google ist schuld: „Naturschutzgebiet zum Wandern und Kajakfahren“. (Hallo, Google? Ich fahre nicht mit dem Kajak, ich kajake!*) Ist aber gelogen. Man kommt da gar nicht hin mit einem Boot, weil der Hauptgraben beim letzten Haus der Siedlung gesperrt ist.

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder
In einem Seitenarm des Hauptgrabens

Nicht nur gesperrt: Es ist noch viel fieser und hinterhältiger! Das Wasser wird flach und flächer flacher, bis nur noch ein Millimeter Platz ist zwischen Kiel und Modder und man endlich, beinahe mit Ansage, steckenbleibt und das Ruderblatt sich verkeilt. Ich habe eine halbe Stunde gebraucht, um zu wenden, das Boot wieder flottzukriegen und auch das Ruder zu justieren. Dazu musste ich aussteigen (das ist gar nicht so einfach und in tiefem Wasser einfacher als in flachem!) und knietief in der Matsche waten und saute mich und das Boot voll ein. Immerhin bin ich nicht ins Wasser gefallen.

Klein-Venedig Tiefwerder

In bekannten Gewässern wandte ich mich gen Norden, zum großen Jürgengraben. Auch hier tobte vor einer Zeit der Klassenkampf, der aber von denen da unten, die Widerstand leisteten, gewonnen wurde. Aber natürlich geben die da oben genau so wenig auf wie die SPD mit der Vorratsdatenspeicherung. (Leiterin des Umwelt- und Naturschutzamts in Spandau ist aktuell die Forstwirtin Anja Sorges, die auf ihrem Facebook-Profil „Keinen Millimeter nach Rechts“ geht.)

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder

Die Farben laden zum Meditieren ein, manchmal ist es ganz still, falls man mit dem Paddel nicht herumplantscht, und wenn dann noch eine total gechillte Katze (Foto oben) am Ufer liegt, die sich keinen Millimeter nach rechts und links bewegt, kommt man ins Grübeln ob der Weltläufte und was wichtig ist und was nicht.

11. September – Putsch in Chile. Niemals vergeben, niemals vergessen, auch was die hiesige Bourgeoisie und ihre Lautsprecher damals sagten und was sich jederzeit so wiederholen würde.

Ich mache mir übrigens Sorgen, dass schon in naher Zukunft niemand mehr dieses Blog lesen wird, weil es nicht in einfacher Sprache verfasst ist. Harald Martenstein schreibt (Paywall): „1899 gab es in Deutschland laut Statistik noch ein Prozent Analphabeten, bis 1912 sank die Zahl offiziell auf null. Heute ist offiziell von zwölf Prozent die Rede, dabei werden allerdings nur die Erwachsenen gezählt und noch nicht die Kinder aus Nordrhein-Westfalen. Die Definition des Analphabetismus ist allerdings schwierig – wie soll man Menschen nennen, die mit Mühe innerhalb von ein, zwei Minuten einen Satz entziffern können? Laut Unesco gelten nur noch 13 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung als Analphabeten, die ärmsten Länder eingerechnet. Diese Zahl, 13 Prozent, Weltdurchschnitt, dürfte Deutschland inzwischen nicht mehr erreichen.“

Klein-Venedig Tiefwerder

Ein Rat an die Nachgeborenen für die Berufswahl: Die Meldestellen-Industrie ist die einzige Industrie, die in Deutschland rapide wächst.

Klein-Venedig TiefwerderSüdhafen Spandau

Ich habe mich an den Anblick des Südhafens – genauer: des Unterhafens Spandau gewöhnt. Er ist nicht schön, aber zeigt an, wie die Skyline einer Oase nach tagelanger Wüstenwanderung, dass man es nicht mehr weit hat zum Ziel, hier: zum Steg am Bootshaus. Ich muss hier nur rechts abbiegen und noch 15 Minuten paddeln durch das Labyrinth der Wasserläufe in Klein-Venedig. Vielleicht war das auch das letzte Mal in diesem Jahr.

Klein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig TiefwerderKlein-Venedig Tiefwerder

In vergangener Zeit, als ich noch auf Autobahnen unterwegs war, gehörte es zum Ritual, auf einer Raststätte zu halten, „Kartoffelsalat“ mit Würstchen zu essen und das Publikum anthropologisch zu beobachten. Nach dem Paddeln kehre ich manchmal in der Waldschänke ein, die eher eine Imbissbude mit großem Biergarten ist. Dort lebt noch das alte West-Berlin. Und dort isst man auch keinen veganen Salat, gar mit Hafermilch als Getränk, sondern Würste und flüssigen Zucker mit Geschmack, wie es sich gehört. Ich bestelle in Timbuktu auch kein Eisbein mit Sauerkraut oder in Jerusalem Schweinefleisch süß-sauer. Für den richtigen Stil braucht man das richtige Gefühl, auch auf der Zunge.

currywurst

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* Welche deutsche Verben kann man benutzen als Synonyme für „paddeln“, wenn man sich mit einem Kajak fortbewegt?
ChatGPT: Es gibt verschiedene deutsche Verben, die als Synonyme für „paddeln“ verwendet werden können, wenn man sich mit einem Kajak fortbewegt. Hier sind einige Beispiele:
Rudern: Dieses Verb wird oft verwendet, um das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Zum Beispiel: „Wir ruderten den Fluss hinunter.“
Kanufahren: Obwohl „Kanufahren“ normalerweise mit Kanus in Verbindung gebracht wird, kann es auch verwendet werden, um das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Zum Beispiel: „Wir gingen Kanufahren auf dem See.“
Kajaken: Dieses Verb ist spezifischer und bezieht sich direkt auf das Paddeln mit einem Kajak. Zum Beispiel: „Wir haben den ganzen Tag gekajakt.“
Paddeln: Natürlich kannst du auch einfach „paddeln“ verwenden, da es das Standardverb für diese Aktivität ist. Zum Beispiel: „Wir paddelten entlang des Flusses.“
Diese Verben sind in der Regel austauschbar, wenn es darum geht, das Paddeln mit einem Kajak zu beschreiben. Die Wahl des Verbs hängt oft von persönlichen Vorlieben und regionalen Unterschieden ab.




Wagenknechtisches

„Wirtschaftliche Vernunft im Kapitalismus“, „Soziale Gerechtigkeit im Kapitalismus“, „Frieden im Kapitalismus“ und „Freiheit im Kapitalismus“. Oder so ähnlich. Melden die paywallgeschützten Boulevardqualitätsmedien. Ausführlich berichtet die zum Glück zensierte russische Propaganda (also automatisch voll gelogen). #Wagenknecht