Unter Poserfahrenden

türkischer Autokorso

Der Autokorso ist eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste kulturelle Tradition der Türken. Autokorsen nach Fußballspielen wurden schon vor rund 1500 Jahren in der Türkei veranstaltet, damals aber mit Eseln und Ziegen.

Gebäudetechnik

gebäudetechnik

Eine Frage an das gebäudetechnisch interessierte Publikum: Wozu dient dieses Gerät. Ich weiß es jetzt, aber ich musste den Handwerker erst fragen…

Musca domestica

Stubenfliege

Stubenfliege (Musca domestica) – 50-fach vergrößertes Modell, Alfred Keller 1932

„Fliegen gehören zur Insektenordnung der Zweiflügler, bei denen nur das vordere Flügelpaar ausgebildet ist. Die Hinterflügel wurden zu keulenförmigen Kölbchen reduziert, die den Körper während des Fliegens durch vibrierende Bewegungen stabilisieren. Zwei auffällige Hautlappen schützen diese Schwingkölbchen.

Der relativ große Kopf ist sehr beweglich und nur über einen dünnen Halsabschnitt mit dem Körper verbunden. Fast der gesamte Kopf besteht aus den beiden Komplexaugen, zwischen denen die drei Punktaugen und die kurzen Fühler sitzen. Die Fühler tragen Sinnesorgane zum Riechen, zum Hören und zum Fühlen der Luftströmungen. Fliegen haben auch an ihren Füßen Geschmacksrezeptoren.

Einzigartig ist der Tupf- und Saugrüssel, der im Ruhezustand unter den Kopf geklappt wird. Zur Nahrungsaufnahme wird Speichel über die lösliche Nahrung verteilt. Anschließend wird sie in verflüssigter Form zwischen den Saugkissen zur Mundöffnung geleitet.“ (Credits: Museum für Naturkunde Berlin)

Stubenfliege

Archaeopteryx lithographica

Archaeopteryx lithographica
Credits: Museum für Naturkunde Berlin

Das nenne ich große Kunst.

Noch mehr Vögel

papagei

Nochmal zu den Vögeln: In der Sonderausstellung sind Exemplare aus dem 18. Jahrhundert, als es das Museum für Naturkunde noch gar nicht gab. Ich habe welche aus den Jahren 1758 und 1766 gefunden. Die wurden also zur Zeit Friedrich des Großen ausgestopft, als Soldaten noch mit Vorderladern schossen. Die Tierchen sind immer noch gut erhalten (unten), obwohl sie schon mehr als zwei Jahrhunderte herumstehen.

vogel
Credits: (Sonderausstellung des Museums für Naturkunde vom 11. Juni 2024 bis Ende Juni 2027)

Regulus regulus regulus

Regulus regulus regulus

Man könnte natürlich auch Goldhähnchen sagen. (Sonderausstellung des Museums für Naturkunde vom 11. Juni 2024 bis Ende Juni 2027)

Eland

eland

Nein, das ist nichts mit „cyber“, sondern eine Eleneantilope. Ich wusste das nicht, weil das Tierchen nicht beschriftet ist, sondern als Beispiel dafür ausgestellt worden ist, dass man schon vor einem Jahrhundert die heute noch angewendeten Techniken der Präparation entwickelt hat.

Ich kam mit einem drahtigen Herrn ins Gespräch, der erzählte, er sei kürzlich in Namibia gewesen und haben ein lebendes Exemplar geschossen und dann etwas Leckeres davon verzehrt. Das sei keine Kuhantilope, wie ich irrig vermutete, sondern ein Eland.

Ich weiß jetzt alles über Abenteuerurlaube in Namibia und Lodges und wo man am besten hinfahren sollte. Das ist durchaus erschwinglich. Man braucht nur eine attraktive Dame an der Seite, die auch noch einen Jeep fahren kann, wenn man selbst keine Lust dazu hat. Vegetarierin oder etwa Schlimmeres sollte sie aber nicht sein.

Modena und Bericht, final

BadezimmerBadezimmer

Das Grobe ist fertig. Am nächsten Wochenende noch Feinjustierung und noch zwei Regale und eine Lampe und und und. Das hört irgendwie nie auf. Aber das Werkzeug ist wieder dort, wo es hingehört, und verunstaltet mir nicht mein Arbeitszimmer.

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Islamkritiker verwandelt. Nachdem ich am frühen Morgen meines letzten Urlaubstages meine Islamophobie bei der Lektüre der Qualitätsmedien auf der nach oben offenen Rushdie-Skala nach oben rauschen sah, strich ich die vier Fenster meines Reserve-Bads zum zweiten und letzten Mal und begab mich dann ins Beitrittsgebiet zum Fahrradladen meines Vertrauens, wo mein E-Bike seit zwei Monaten repariert wird steht, weil der Akku streikt, eingedenk dessen, dass man mich vermutlich nicht vergessen hatte, aber mein Erscheinen das Erinnern beschleunigen könnte.

Ich hätte sogar ein weiteres Fahrrad gekauft, weil meine drei Reserveräder so schrottig fahren, dass ich mich kaum traue, mich ins Berliner Verkehrschaos zu stürzen. Meine Wunschrad (28″ Singlespeedrad Panther „Modena“ Herren Fahrrad 1-Gang) war aber nicht vorhanden und musste bestellt werden.

Wandlitz

Also mit diversen öffentlichen Verkehrsmitteln über Berliner Ortsteile, in denen ich noch nie war, nach Bernau und von dort per Bus in Richtung Waldsiedlung (wo ich auch schon betreut vor mich hin ging). Ein Freund und geschätzter Kollege, der rund 15 Jahre jünger ist als ich, liegt dort nach einem Schlaganfall zur Rekonvaleszenz. Da kommt man ins Grübeln, weil das irgendwie jeden treffen kann. Ich möchte nicht halbseitig gelähmt sein und nicht richtig sprechen können. Immerhin konnte er meinen selbst gemachten Kartoffelsalat, den er sich gewünscht hatte, essen. Der Schlaganfall ist jetzt schon zwei Monate her, und niemand weiß, was werden wird und ob überhaupt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Bernau

Wieder zuhause, kämpfte ich eine Stunde lang mit dem Spiegelschrank. (Wer hat diese dämlichen neuartigen Scharniere mit Verstellschrauben erfunden? In die tiefste Hölle mit ihm und seinem Schrott!) Ab Morgen muss ich wieder arbeiten. Bis Ende des Monats sollte alles, was ich mir vorgenommen hatte, fertig sein. Das Publikum werde ich aber damit nicht mehr belästigen.

bad

Frontberichte

Kafka
Create an image that captures the essence of Franz Kafka’s novel „The Trial.“ The scene should depict a bewildered and anxious Josef K., the protagonist, standing in a dimly lit, claustrophobic courtroom with oppressive, towering walls. The atmosphere should be dark and surreal, evoking a sense of paranoia and confusion. The courtroom should be filled with ominous, faceless bureaucrats and indistinct figures, symbolizing the incomprehensible and nightmarish legal system. The overall mood should be one of alienation and existential dread, reflecting the novel’s themes of absurdity and the inscrutable nature of authority. –s 750

Juristische Front

Lesebefehl: Joachim Nikolaus Steinhöfel: Die digitale Bevormundung: Wie Facebook, X (Twitter) und Google uns vorschreiben wollen, was wir denken, schreiben und sagen dürfen.

Zitat: „Da es an jeglicher neutraler Überprüfungsinstanz fehlt, sind die Faktenchecker niemand rechenschaftspflichtig, noch stehen sie irgend­jemandem gegenüber in der Verantwortung, noch haben sie mit Kon­sequenzen wie einer Dezertifizierung zu rechnen, (…) Bei der entscheidenden Frage, wer bestimmt, was bei einem Dis­sens richtig und was falsch ist, überwacht jeder Faktenchecker nur sich selbst. Damit ist schon strukturell eine Befangenheit institutio­nalisiert, nemo iudex in sua causa“.

Kafka

Rezension auf Der Achse der Guten: „Der Anwalt Joachim Steinhöfel hat sich einen Ruf als entschlossener Verteidiger der Meinungsfreiheit erworben. Jetzt hat er ein Buch geschrieben, das verirrten Politikern in diesem Lande die Schamröte ins Gesicht treiben sollte.“

Text bei der Großbourgeoisie: „….tausendfacher Rechtsbruch, digitale Massenvernichtung freier Rede und drastische Eingriffe in die Meinungsfreiheit sind die Folge. Selbst Texte von den Seiten des Deutschen Bundestages werden als »Hassrede« gelöscht. Womit selbst der Gesetzgeber Opfer seiner eigenen Medizin, des verfassungswidrigen Netzwerkdurchsetzungsgesetzes, geworden ist.“

Ich habe es erst angefangen. Das ist gruselig. Man sollte parallel Kafka „Der Prozess“ lesen, um in Stimmung zu kommen. Ich kriege bei so etwas Gewaltfantasien.

Ukraine
Chasov Yar, noch ukrainisch

Ostfront

Russia’s defense industrial base (DIB) will reportedly manufacture and refurbish three times as many artillery shells as the West will produce in 2024, although Russian shells reportedly suffer from quality-control issues and Ukrainian artillery is reportedly more precise than Russian artillery. Sky News, citing open-source research from US-based consulting firm Bain & Company, reported on May 26 that Russian DIB producers will likely be able to manufacture and refurbish 4.5 million artillery shells in 2024 compared to 1.3 million artillery shells that the US and European countries will collectively produce in 2024. Sky News reported that it costs Western countries about $4,000 to produce one NATO-standard 155mm shell – although this price „significantly“ varies depending on the country of production – while it costs Russia about $1,000 to produce one 152mm shell. (ISW)

Milch

Ökonomische Front

Da esse ich doch heute in aller Ruhe mein Möpkenbrot. Plötzlich stutze ich und lese auf dem Milchkarton:
Eine ökologisch intakte Natur- und Kulturlandschaft sichert unsere gemeinsame Zukunft. Um dem Klimawandel effektiv entgegenzuwirken, muss noch viel getan werden!. Als Beitrag zum Klimaschutz und dem Erhalt der kleinbäuerlichen Stukturen im Alpenraum unterstütz die Molkerei Berchtesgadener land und Penny Landwirt*innen [sic] bla bla.

Ich weiß, welche Milchprodukte ich ab sofort boykottiere. Man müsste denen mal schreiben, wie sie Kunden vergraulen. Grüne Propaganda auf der Milch! Alle Buzzworte und Gendersternchen zusammen – fehlt eigentlich nur noch etwas „Israelkritisches“ und „Wir stellen vor allem Tunten und Transen ein“.

Wait a minute. Warum will die Großbourgeoisie die Kleinbourgeoisie erhalten? Schlägt nicht je ein Kapitalist viele tot? Das ist doch ein heuchlerisches, verlogenes Pack!

Mitbürgerfront

Die Meldungen über die muslimischen arabischen Mitbürger habe ich auch nur angefangen. Das erinnert mich an die Feuerwehrleute vor der Rettungsstelle, die fachsimpelten, ob man gegen Störer eher das A-Rohr, das B-Rohr oder das C-Rohr einsetzen sollte. Dann doch lieber Kleinstadt… aber nicht so große wie Tscheljabinsk.

currywurst

Lünschermannsweg, solitär Arrondierte und die vereinigte Margarethe

Hellweg

Eilmeldung: Bielefeld, Avalon und Mordor erkennen Disneyland als Staat an.

Hellweg

Auf gut ausgebauten Radwegen entfleuchte ich den verstörenden Nachrichten, wohl wissend, dass einige deutsche Politiker genau so gut im Schlefaze dieses Jahrtausends (die Killertomaten sind aus dem letzten Jahrtausend) auftreten könnten, ohne groß unangenehm aufzufallen. Obwohl: der Plot hätte was, wenn Netanjahu hier verhaftet würde und nur fünf Mossad-Agenten ausreichen würde, um ihn wieder aus den Fängen der deutschen Bundespolizei zu befreien. Mir wird übrigens Angst und Bange, wenn ich überlege, welche Honks uns regieren. Was steht uns da noch alles bevor?

Also trat ich in die Pedalen und trank einen Kaffee vor meinem Geburtshaus (3. Stock, 2. Fenster von links, vom Baum verdeckt).

Nordstrasse 2 holzwickede

Die Holzwickeder haben sich für 14 Millionen Euro ein neues Rathaus gegönnt (was bei Google noch als Baustelle zu erkennen ist), und, was die gute Nachricht ist, das alte nicht abgerissen – es ist denkmalgeschützt. Heuzutage weiß man ja nie, wozu das Klima einen zwingt. Die Überschrift drängt sich auf: Unter solitär Arrondierten. Aber, das muss man zugeben: Es hätte schlimmer kommen können. (Die neue Engangstür sieht trotzdem bescheiden aus.)

rathaus holzwickederathaus holzwickederathaus holzwickede

Ich schrieb am 27.07.2011: „Holzwickede est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Nordseite, aliam Südseite, tertiam Opherdicke et Hengsen appellantur. Zugeben: Holzwickede ist und war, obzwar im Ruhrpott gelegen, immer ein Dorf – zwischen Dortmund und Unna -, und hat selbst andere Dörfer eingemeindet. Da ich dort meine Kindheit verlebt habe, bin ich vermutlich ein Landei.“

Man kann die Geschichte des Ruhrgebiets (der „Ballungsraum“ oder die „polyzentrische Städtelandschaft“ hat mehr Einwohn s Berlin) anhand der Architektur erzählen, auch in Holzwickede.

holzwickede

Die Neandertaler und die Urnenfelder waren im Emschertal, haben aber nichts hinterlassen. Die geografischen „Vorfahren“ der Holzwickeder waren die Marser bzw. Sugambrer, die natürlich von den Römern besiegt wurden.

Die Dörfer, aus denen sich Gemeinden wie Holzwickede zusammensetzten, sind oft mehr als ein Jahrtausend alt. (Natürlich kein Vergleich mit Israel, wo alles mindestens drei Mal so alt ist.) Aber erst mit der Industrialisierung, insbesondere mit dem Abbau von Steinkohle, entstand ein mittelständisches Bürgertum, das sich auch architektonisch darstellte (vgl. oben). Davon gibt es nur noch wenige Zeugnisse. Daneben und zeitlich parallel entstanden Wohnungen für Arbeiter wie in Holzwickede die „Schlichtwohnungen der mittlerweile abgerissenen Alten Kolonie oder Häuser für Angestellte der Bahn.

Da jetztr die Arbeiter fehlen, werden die Dörfer wie Holzwickede ausgedünnt und wieder aufgefüllt mit Pendlern in die größeren Städte wie Dortmund.

holzwickede
Die Emscher, deren Quellbäche sich am Emscherquellhof vereinigten, fließt hier unter der Hauptstraße hindurch und in denkleinenPark südlich des Rathauses und taucht auf der anderen Seite der Bahn plötzlich wieder auf.

Aber das interessiert natürlich niemanden mehr. Radeln wir also weiter zu dem hier schon mehrfach lobend erwähnten Lünschermannsweg.

holzwickede Quellenstraßeholzwickede Quellenstraßeholzwickede Quellenstraßeholzwickede Quellenstraße

Genauer sagte: Zur Quellenstraße, wo man die beste Aussicht hat. Dieses Mal war ich professionell ausgerüstet und hatte eine Sitzgelegenheit dabei. Übrigens: Mein Opa väterlicherseits hat auf der Zeche Margarete, deren Relikt noch da steht, gearbeitet.

hixterwald

Im Hixterwald, dem Spielplatz meiner Kindheit, wollte mein E-Bike nicht über die umgestürzten Bäume fahren, was ein wenig anstrengend wurde. Genau dort habe ich als Kind oft winzige Staudämme aus Holz und Steinen gebaut, um den Quellbach der Emscher temporär in einer pfützengroßen Stausee zu verwandeln (in den fünfziger Jahren).

holzwickede Quellenstraßeholzwickede Quellenstraße

Ich radelte dann über die Landskrone über Opherdicke zum Stennert. von dort aus geht es nach Unna ständig bergab. Wer die Tour in umgekehrter Richtung machen will, sollte dessen eingedenk sein.

by the way: Habe ich irgendetwas verpasst?

holzwickede Quellenstraße

Charming little ruhrpöttische Town, revisited

Marktcam Unna
Selfie mit Webcam

Hier ist fast alles wie immer. Es gab aber im Senfladen keine Würste mehr, ein Mangel, der, so wurde mir von der Inhaberin persönlich glaubhaft versichert, morgen behoben sein wird. Daher aß ich Frikadelle (für Berliner: Boulette, für Bayern: Fleischpflanzerl).

Markt Unna

Obwohl mein Regenradar Unwetter ankündigte, waren bei meiner Ankunft in der Altstadt noch alle Cafes voll. Die werde ich in den nächsten Tagen noch einzeln testen. Mein Terminkalender ist rappelvoll, wie es sich für einen Kurzurlaub gehört.

Markt Unna

Ich habe auch mein Lieblingszimmer im vierten Stock meines Hotels bekommen. Ich liebe den Ausblick auf die Fördertürme der Zechen und andere Relikte der Industriekultur. Ich bin im Katharinenhof Stammgast. Außergewöhnlicher Bonus: Es gibt dort LAN – jedenfalls in meinem Zimmer! Und wenn man vergessen hat, ein Kabel mitzubringen, händigt die Rezeption dem Reisenden eines aus. Ich war schon in vielen Hotels, aber so einen exquisiten Service für IT-Nerds hatte ich noch nirgends. WLAN gibt es natürlich auch.

Katharinenhof Unna

Gegen 19 Uhr fing es dann doch an zu schütten. Vermutlich pläddert [Wortschatzübung für die Nachgeborenen] es die ganze Nacht.

wetter

Ich war rechtzeitig ins Camillo geflüchtet und befleißigte mich der Völlerei dergestalt, dass ich neben dem perfekt temperierten Bier Spargelcremsuppe und Kalbsschnitzel verzehrte, worauf ich noch ein weiteres Getränk auf Kosten des Hauses bekam.

Warum poste ich das? Will das jemand wissen? Freunde von mir reisen gerade bei gutem (!) Wetter durch Irland. Davon würde ich gern Fotos sehen, aber sie sind – obzwar Nerds – nicht in sozialen Medien oder sonstwo online präsent.

Katholische Kirche UnnaKatharinenhof UnnaKatharinenhof Unna

Urlaub ist, wenn man machen kann, was man will, auch arbeiten, aber einem das Kochen und Putzen vom Personal abgenommen wird. Ich hätte auch nichts gegen einen Zimmerservice der unanständigen Art. Der hätte den Vorteil, das ich, ermattet und vollgefressen wie ich gerade bin, auch dankend ablehnen könnte, was bei „Beziehungen vielleicht zu den von mir verhassten „Beziehungsdiskussionen“ führen könnte, falls eine(r) will und eine(r) nicht. Aber damit kenne ich mich nicht aus bzw. habe vergessen, wie das war. (Har har, meine letzte Liebhaberin hätte ich aber niemals von der Bettkante gestoßen… Das musste mal gesagt werden, weil ich weiß, dass sie hier heimlich mitliest.)

Katharinenhof Unna

Ich mag die Geräuschkulisse bei geöffnetem Fenster. Fetzen von Gesprächen, die vom Bahnhof in den vierten Stock dringen, aber so leise, dass sie nicht stören. Ab und zu donnern leise (sic) Güterzüge vorbei, weil die offenbar fahren, wenn die Personenzüge nur sporadisch unterwegs sind. Das alles klingt nach Leben. Der Regen schafft eine gedämpfte Kulisse, wie ein beruhigender Schleier, der alles gnädig dämpft.

Katholische Kirche Unna

Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.

Nein, so soll es nicht sein…

Vorschau: Straffes und Pralles

Paul-Löbe-Haus

Nein, das Thema „Sanitärcontainerfotograf und Flatterbandhalter“ (wie hier süffisant beschreibend angemerkt wurde) ist erledigt. Aber – nach sieben 12-Stunden-Schichten in neun Tagen – das Bloggen war nicht immer kontinuierlich gewährleistet dergestalt, dass ich auch gestern ermattete ins Bett fiel mit der Folge, dass die Huawei Health App herumnölte, 10 Stunden und 14 Minuten Schlaf seien zu lang und Sport könne das verbessern. Ja, und ihr mich auch, Chinesen!

Jetzt habe ich bis Ende des Monats Urlaub und, wie es sich für Freizeit und Brüste [Sexismus Ende] gehört, einen straffen und prallen Terminkalender. Die Bücherliste wird immer länger, aber das kriege ich hin. Sobald ich den Parzinger endlich gelesen haben werde (Futur II für die Nachgeborenen), wird auch der nächste Teil der beim Publikum seit neun Jahren äußerst populären Reihe über den Feudalismus und das, was danach käme [sic] , erscheinen, und vermutlich schon in der nächsten Woche, weil ich in einem kleinen Städtchen im Rohrpott chillend herumfläzen (kleine Wortschatzübung für die Nachgeborenen) werde.

Bücher

Heute morgen lud mich ein Freund zum so genannten Karneval der Kulturen ein, was ich dankend ablehnen musste. Vor zwanzig (!) Jahren habe ich das Nötige dazu geschrieben. „In Wahrheit dokumentiert das Kreuzberger Ereignis ein Scheitern: Kultur wird zur Folklore umgemodelt, gut gemeintes Völkisches zu Kommerz und die Deutschen verweisen die Einwanderer an den unpolitischen Katzentisch in der Gesellschaft.“ Vermutlich werden auch „Palästinenser“ dort auftauchen, mehrheitlich aus deutschen Frauen, Frauen mit Penishintergrund und arabischen Männern bestehend. Wegen der Frage „Wo sind die Wasserwerfer, wenn man sie mal braucht?“ wurde ich bei Fratzenbuch wochenlang gesperrt.

bad

In der zweiten Woche plane ich, mein kleines zweites Bad auszubauen. Dazu muss die Elektrik komplett neu verlegt werden. Zudem will ich, da die Fensterchen nur aus Einfachglas bestehen, innen zwei neue Fenster selbst herstellen, was kein großes Problem ist. Ich möchte kein Glas, sondern irgendeinen Kunststoff nehmen, weil man von außen nicht hineinschauen soll. Das Material scheint aber ziemlich teuer zu sein. Nehme ich also für die weniger als zwei Quadratmeter Polycarbonat, Polystyrol (bisher meine erste Wahl), Acrylglas (superteuer!) oder noch etwas anderes?

Ja, etwas Politisches poste ich auch irgendwann wieder.

Ich habe mich übrigens gerade entschieden, parallel zu Hebräisch auch Jiddisch zu lernen (15 Minuten am Tag ist nicht zuviel.). Das hat gleich mehrere Vorteile. Das Vokabular ist für deutsche Muttersprachler supereinfach, und das hebräische Alphabet kann ich schon und wird so nur noch mehr eingebläut. Es ist amüsant, dass Duolingo einen lehrt, wie man die Lautwerte „deutscher“ Wörter in Hebräisch schreibt. Für alle anderen ist das extrem schwer, für uns kinderleicht. Die meisten Wörter verstehe ich auf Anhieb, aber manchmal erlebt man Überraschungen. Zur Begrüßung sagt man wie die Araber שולם-עליכם (sholem-aleichem, „Friede sei mit dir“), aber zum Abschied heißt es זייַ געזונט („sei gesunt“). Außerdem benutzt man immer die doppelte Verneinung, was sich auch lustig anhört. Man sagt also „Ich bin nicht keine Katze.“

Ein deutsches Unternehmen, Schachtdeckel und Gatoren

Paul-Löbe-Haus

Der Kran hat etwas ans Dach gehängt, was niemand identifizieren kann. Jemand meinte, es sei eine überdimensionierte Lautsprecheranlage, die das geladene Volk später bei den Feierlichkeiten beschallen soll. Gut, dass ich dann Urlaub habe.

Auf dem Reichstag flattert schon die Fahne der Inkas Regenbogenfahne. Vermutlich wird die Musik auch homosexuell „queer“ sein, alle Sängerinnen haben Bärte und alle Frauen einen Penishintergrund.

Unten hängt übrigens unfeierlich ein Fahrrad, was auch nicht sein soll. Es war aber angekettet und fiel nicht in die Spree.

gullygully

Jetzt zu uns, Buderus-Gully. Da müssen wir investigativ recherchieren. Vor zehn Jahren fasste jemand zusammen: „Wegen der Ausrichtung auf den Heiztechnikmarkt wurden die bisherigen Konzernbereiche Guss- und Edelstahlerzeugnisse (Buderus Edelstahl) verkauft. Mit Ausnahme der Buderus Guss GmbH, die mit der Herstellung von Bremsscheiben am Standort Breidenbach in der Bosch-Gruppe verblieb, wurde der Konzernbereich Gusserzeugnisse zunächst an den Venture Capital Fonds SSVP [top level domain gg, har har] veräußert und unter dem Dach der Buderus Foundry Management S.à r.l. mit Sitz in Wasserbillig (Luxemburg) weitergeführt. 2012 wurde die Buderus Kanalguss GmbH in Limburg an der Lahn an die Meierguss-Gruppe verkauft und firmiert seitdem als Meierguss Limburg GmbH.“

Eigentlich wollte ich nur wissen, ob das dreieckige Loch mit rundem Rand ab Werk in solchen Gullydeckeln ist oder ob der hier schon lobend erwähnte Rohrleger das hineingeschnitten hat? Und zeigt das Foto darunter den Einsatz des Schachtdeckels, der darunter steckt?

Schachtdeckel, auch Kanaldeckel (oder umgangssprachlich „Kanalgitter“, „Gullydeckel“, „Schleusendeckel“ sowie in der Schweiz und Schwaben „Dolendeckel“ von ahd. dola = Rinne, Röhre; in den Niederlanden Putdeksels, Englisch Manhole covers und Französisch Plaques d’égout) sind vorwiegend aus Gusseisen bestehende Schachtabdeckungen für Kontroll- und Wartungsschächte von unterirdischen Versorgungsleitungen und Abwasserkanälen. (Will sich jemand bei Microsoft bewerben?)

gator

Das Maschinchen ist ein Gator, was sich irgendwie wie ein Saurier oder Krokodil anhört. Wer baut das denn? Mit fiel gleich ein kleines Schild auf, und mein Verdacht bestätigte sich. „Das chinesisch-japanische Joint Venture zwischen Linhai Motor und Yamaha seit den 90er Jahren“ usw.. 所以在某个时候我也必须学习中文。

gator

Der Rohrleger und die rückwärts schwimmende Jenny

Paul Löbe haus

Gestern saßen mir die vier 12-Stunden-Schichten doch ein bisschen in den Knochen dergestalt, dass ich mich des Bloggens enthielt, sondern gleich ins Bett fiel. Das Publikum wird das Motiv, das meinen temporären Arbeitsplatz bei Kaiserwetter bei ganztägig glühender Sonne zeigt, schon nicht mehr sehen können. Nur noch ein Detail: Mein Kollege hatte seine beiden Frühstücksbrote samt Tüte auf die Bank gelegt und sich nur kurz umgedreht, als eine schlaue Krähe im Sturzflug alles an sich nahm und auf Nimmerwiedersehen mit der Beute verschwand. Ich habe mich köstlich amüsiert, zumal der Kollege ernsthaft erbost war. Am Nachmittag kam das Vögelchen noch mal vorbei, setzte sich aber vorsichtig in einiger Entfernung auf das Geländer. Es war garantiert dieselbe Krähe, weil die den Eindruck erweckte, sie wisse genau, dass die Hominiden Nahrung auf die Bank zu legen pflegen und dann unaufmerksam werden.

Toilette

Dann kam endlich eine neue Toilette, sogar mehrere, weil das Dixie-Klo von rund drei Dutzend Bauleuten und zwei Dutzend Sicherheitsmitarbeitern in drei Tagen schon so vollgeschissen worden war, dass wir wähnten, es würde alsbald sich zur Seite neigen wie der Turm von Pisa und dann umkippen.

Frage aus dem Publikum: Warum steht ihr da herum? Antwort: Die Kombination aus der Kita des Bundestags in unserem Rücken, Horden von Touristen, die sich nicht scheuen, Baustellenbarrieren selbst wegzuräumen, weil sie von fern eine Bank mitten auf einer Baustelle erspähen, auf der sie partout ihr Picknick machen wollen, und zahlreichen Gabelstaplern, die mit sperrigem Gerät durch die Gegend sausen in einer Geschwindigkeit, die zu Recht schließen darauf lässt, dass die Fahrer keine westasiatischen Fachkräfte sind, sondern Profis – diese Gemengelage ist versicherungstechnisch ein Albtraum.

Apropos Touristen: Es kursiert eine vermutlich wahre Geschichte über eine kanadischen Nationalpark, in dem die Bären permanent die Mülleimer ausräumen und die Ranger gefragt wurden, warum man keine Mülleimer konstruiere, an die die Bären nicht herankämen? Die Antwort war einleuchtend: Das funktioniere nicht, weil es eine ziemlich große Schnittmenge gebe zwischen den klügsten Bären und den dümmsten Touristen.

ToiletteToilette

Die Klos kamen mit einem langen LKW samt Kran und zweiachsigem Anhänger. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie der Fahrer die enge Kurve nehmen wollte. Aber er fuhr sogar rückwärts und rangierte so geschickt, dass er weder die Bäume abrasierte noch die zahllosen Poller umlegte – die hohe Kunst des Fahrens.

Als alles stand, erschien der Rohrleger, der dafür sorgen sollte, dass die Kacke auch ordnungsgemäß entsorgt wurde. Als Heimwerker hatte ich viele Fragen, und als der Mann mein Interesse sah, wurde er gesprächig und erklärte mir dieses und jenes, zumal ich ein Leak plante, Dichtungen einiger Abflussrohre in meiner Küche zu erneuern (was heute geschehen ist). Er hielt von Teflonband (das ich 1981 in Nicaragua zum ersten Mal benutzt habe) nicht viel, um so mehr von Hanf, aber meinte, als ich einwarf, Hanf sei eine erbärmliche Fummelei, wenn erst einmal feucht geworden, er hätte da was Besseres und zeigt mir das Tangit.

rohrlegenrohrlegen

Hätte das Publikum sofort erraten, was auf dem oberen Foto zu sehen ist? Ich nicht, aber das Ergebnis war dann selbsterklärend. Gefälle konnten bekanntlich schon die Römer.

Jenny

Am Nachmittag kam die Jenny rückwärts schwimmend vorbei, ein Schiff, das 100 Meter lang ist. Mir schwante, dass die Kurve der Spree zu eng sein würde, zumal dort immer auch Gegenverkehr ist, und bemühte schnell die künstliche Intelligenz aka ChatGPT:

Das Rückwärtsfahren sehr langer Schiffe auf schmalen Flüssen bietet einige spezifische Vorteile, die insbesondere mit Manövrierbarkeit und Sicherheit zusammenhängen:

1. Bessere Manövrierbarkeit beim Anlegen und Ablegen: Rückwärtsfahren kann es einem Schiff erleichtern, sich in Position zu bringen, vor allem in engen oder überfüllten Bereichen. Da die Steuerung eines Schiffes häufig im Heck konzentriert ist, kann das Schiff beim Rückwärtsfahren feinere Adjustierungen vornehmen, was das Anlegen sicherer und präziser macht.

2. Verbesserte Kontrolle über das Schiff: Schiffe haben oft einen besseren „Grip“ im Wasser, wenn sie rückwärts fahren, weil der Schub direkt gegen die Hauptströmungsrichtung des Wassers wirkt. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn starke Strömungen oder Wind das Schiff beeinflussen.

3. Sicherheitsaspekte bei der Navigation: Beim Rückwärtsfahren ist das Bug des Schiffes dem entgegenkommenden Verkehr oder möglichen Hindernissen zugewandt. Dies ermöglicht es dem Kapitän, Hindernisse besser zu erkennen und darauf zu reagieren, was die Sicherheit erhöht, besonders in schmalen oder stark befahrenen Wasserstraßen.

4. Reduzierung des Risikos von Grundberührung: In flachen oder schmalen Gewässern kann das Rückwärtsfahren das Risiko verringern, dass der Bug des Schiffes auf Grund läuft, da der Tiefgang am Heck oft größer ist. Indem das Schiff rückwärts fährt, wird der tiefere Teil weiter vom Ufer entfernt gehalten.

Diese Techniken erfordern jedoch hochqualifizierte Kapitäne und Mannschaften, da das Manövrieren großer Schiffe in rückwärtiger Richtung komplex und herausfordernd sein kann.

Der Kapitän war also hochqualifiziert, weil er die Kurve nahm, ohne irgendwo anzuecken.

Jenny

Feierabend. Die Maschinen steh’n in Reih und Glied, ein Anblick, den man gerne sieht. Donnerstag noch mal, sieben Zwölf-Stunden-Schichten in neun Tagen. Aber immerhin hat meine Firma uns nicht nur Catering und Sonnenöl, sondern sogar Eis spendiert.

Jenny

Heben, Strecken und Dehnen und mehr

Paul Löbe haus

Zwölf-Stunden-Schicht: Ich verlasse das Haus um acht und komme um 21.45 Uhr wieder zurück. Und ich soll noch jedes Detail bloggen? Wann? Ich kann noch nicht mal mehr meinen Avatar bewegen!

Cateringcatering

Heute gab es zum Frühstück eine Care-Tüte für jeden Sicherheitsmitarbeiter: Zwei leckere Wurströllchen mit einer Art Teig drumherum, noch eine Wurstbrezel, zwei Getränke und Obst, zum Abendessen Spargel mit Schinken und Kartoffeln und Salat. Alles ganz ausgezeichnet und angeboten vom Tayfun Catering. Für uns gratis. Da kann man nicht klagen. Kaffee und noch mehr Getränke sind auch frei.

Paul Löbe haus

Auf der Brücke steht eine appetitliche junge Dame im Badeanzug und mit Ballettschuhen (!), die irgendwelche Streck- und Dehnübungen für Instagramtiktok machte (die große Version ist daher in sehr hoher Auflösung).

Paul Löbe haus

Zwischendurch bewachte ich auch den Olaf.

Paul Löbe haus

Dixie-Klos sind für Leute wie mich, die Donnerbalken im Dschungel kennen, nicht zum Erschrecken oder die Nase rümpfen. Da muss man einfach durch.

gabelstapler

Interessant ist die Veranstaltungstechnik. Das Foto zeigt eine Mutation des Gabelstaplers auf drei Rädern, der das Material für Zelte heranschafft, in denen 200 Leute Platz nehmen sollen. Ich habe auch eine gar nicht so große Maschine gesehen, die eine Mischung aus Kran und Bagger war und mit Unterdruck Metallplatten ansaugte und hochhob, die sechs Leute mit Haken nur mit Mühe bewegen konnten.

Übrigens: Dort arbeitet das Proletariat, falls jemand fragt, wo das sei.

Paul Löbe haus

Neben Standrohren

Paul Löbe haus

Mein heutiger temporärer Arbeitsplatz, von neun bis 21 Uhr (ja, das sind 12 Stunden!). Hier: 9:48 Uhr.

Paul Löbe haus

Hier: 14:43 Uhr. Demnächst gibt es dort zahllose Veranstaltungen. Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt.

Kronprinzenbrücke

Gosh, the memories. Vor ewigen Zeiten – ungefähr 2007 – gab es in dem mittleren Haus eine Veranstaltung über Secondlife. Ich lernte dort eine liebreizende Dame kennen, mit der ich… aber das muss ich nicht veröffentlichen.

standrohr

Eigentlich wollte ich nur bloggen, wie ein Standrohr aussieht. Das ist nicht so ungefährlich, wie es scheint.

Paul Löbe haus

Der Herr von der Kurva-Faktion war Profi-Obachloser und stellte sogar die Bank, auf der er ein paar Stunden geschlafen hatte, wieder ordentlich hin.

Noch drei Tage 12 Stunden, dann zwei Tage frei, dann noch mal drei Tage. Immerhin stellt uns die Firma ein exklusives Catering…

Cyclopterus lumpus und andere

fische sammlung Bloch

Auf dem Schild im Naturkundemuseum Berlin steht (Auszug):
Fischsammlung von M. E. Bloch (von rechts nach links)
Liniendornwels (Platydoras costatus)
Asiatische Scholle (Pleuronichthys Cornutus)
Kleiner Ruderfisch (Lethrinus miniatus)
Seehase (Cyclopterus lumpus)
Sammler: Bloch, um 1780

Die besonders wertvolle Fischsammlung des Berliner Arztes Dr. Marcus Elieser Bloch (1723-1799) stellt den Grundstock unserer heute insgesamt ca. 130.000 Fischpräparate umfassenden Ichthyologischen Sammlung dar. Neben einigen Alkholpräparaten besteht die Sammlung von Bloch vor allem aus so genannten Trockenpräparaten. Hierzu wurde die Fischhaut vom Körper getrennt, auf einen grob gefertigten Kunstkörper aus Holzwolle aufgezogen und trocknen gelassen. Am Präparat der Scholle ist diese Technik nachzuvollziehen.

fische sammlung Bloch

Unter Sauen

sau

Wieso muss ich jetzt an eine Kirche in Wittenberg? Man könnte auf die Idee kommen, das Tier der Hamas oder einem anderen Volk zu widmen, das aber gar keines ist. Aber so böse bin ich gar nicht, sondern zivilisiert. Meine Gedanken sind schon wieder mittelhochdeutsch. Lieder gehe ich in Auerbachs Keller und zitiere singend Goethe.

Übrigens und erstens: Die Leser fragten, ob ich vom Großen Vorsitzenden Mao geführt worden sei. Ja, aber das habe ich erst während meiner ersten Südamerika-Reise kapiert. Man kann lernen und sich verändern und Sicherungen einbauen, dass bestimmte Dinge nicht wieder passieren.

Zweitens: Wenn ich nicht bei diesem Provider wäre, gäbe es dieses Blog wahrscheinlich nicht mehr oder nicht so. Ich hätte zur Not noch eine Möglichkeit, etwa nach Irland auszuweichen, wenn ich hier Ärger bekäme. Aber dort stehen die Antisemiten dicht bei dicht – auch keine gute Idee. Die Russen? Har har. Kommt Zeit, kommt Rat. Notfalls frage ich die zensurresistente Leserschaft.

Stille Wasser

TiefwerderTiefwerder

Die Weltläufte betrachtend, graust es mich. Vielleicht sollte ich Die Pest von Camus noch einmal lesen, weil ich den Roman vor mehr als einem halben Jahrhundert im Schulunterricht nicht verstanden habe. Ich glaube auch nicht, dass dieses Buch noch Schülern vorgesetzt wird (mir auch noch auf Französisch) vorkommt. Zu viele Religioten würden getriggert.

Ich brauche daher als meditatives Gegenstück den Anblick still vor sich hin blubbernden Wassers und die Geräuschkulisse vom Wellen, die vorwitzig an den Bootsrand klatschen, dazu ein kühler Wind trotz Kaiserwetters.

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In einer aktuellen Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen stimmten 45,8 Prozent der befragten muslimischen Schüler der Aussage zu, dass ein „islamischer Gottesstaat“ die beste Staatsform sei. Der Aussage „Die Regeln des Korans sind mir wichtiger als die Gesetze in Deutschland“ stimmten 67,8 Prozent der Befragten zu. Das Schweigen der Politik über den gescheiterten Multikulturalismus ist ohrenbetäubend.

Was sagen die Grünen? Was sagt die „Linke“? Nichts, wie gewohnt. Geht endlich sterben!

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Übrigens und was jeder weiß, der sich nicht nur beim Staatsrundfunkundfernsehen informiert: Die Russen rücken unaufhaltsam vor. Irgendwann wird sich dann doch die Frage stellen: Soll von der Ukraine überhaupt etwas übrig bleiben oder verhandeln wir wieder? Die bürgerliche Presse schreibt sich die Finger wund, um möglichst fiese Adjektive für die Russen und Putin zu finden, buchstabengetreu den Prinzipien der Kriegspropaganda folgend. Es wird alles nichts helfen.

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Und nun zu etwas ganz anderem. Man kann nur hoffen, dass Trump in den USA gewinnt. Im Gegensatz zu fast allen deutschen Medien und Politikern hat er erkannt, dass eine so genannte „Zweistaatenlösung“ in Palästina Unsinn wäre. However, the full transcript of Trump’s comments, made in an interview for TIME magazine on April 12, indicated that the former president did not actually negate a two-state solution nor a Palestinian state, but merely said that this has become much harder due to a hardening of stances on both sides.

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Es ist ganz nützlich, dass sich alle Israelhasser, Antisemiten und Dumpfbacken jetzt zusammentun. Wenn es gegen die Juden geht, sind die Deutschen immer vorneweg. Auszug:

Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München
Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah e.V.
pax christi – Deutsche Sektion e.V.
Referat für Internationale Studierende im AStA der Uni Hamburg.

Mehr muss man nicht wissen.

„Auf ihrem privaten Instagram-Kanal teilt die SWR-Moderatorin Helen Fares ein Video, in dem sie zum Boykott israelischer Produkte aus dem Supermarkt aufruft, und zwar mithilfe einer Smartphone-App. Ist auf jeden Fall moderner als diese altmodischen „Kauft nicht bei Juden!“-Plakate damals.“ Die antisemtisch gesinnte Dame beschäftigt sich gleichzeitig mit Rassismus. Merke: Wokistan ist ein reaktionärer Scheiß.

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Aber hallo. Ich wollte über das Paddeln und Kajaken schreiben. Es hat sich kaum etwas geändert. Nur auf der nördlichen Seite des Kleinen Jürgengrabens hat ein Bagger ein oder mehrere Häuser weggebaggert, also am Ende der Dorfstrasse. Ich habe die Ecke schon mal fotografiert, ein Teil der Bäume ist leider weg. Vielleicht waren sie nicht divers genug.

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Der Turm vom Rathaus Spandau ist immer noch eingerüstet. Ist ja Berlin und kann daher noch Jahre dauern. Der Aufbau des neuen Arbeitsgerüstes musste wegen der Brutzeit des Turmfalken gestoppt werden und wird wahrscheinlich zu Anfang August 2023, nach der Freigabe der Ornithologin und des Naturschutzamtes, wiederaufgenommen.

Das kommt bekanntlich immer ganz überraschend. Mit Turmfalken konnte ja niemand rechnen. Vielleicht geht in China das Bauen schneller, weil die keine Turmfalken haben oder die einfach braten und essen? Vielleicht sollte man auch im Bundestag die Gesetze durch Ornithologen freigeben lassen?

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Ich war nur gut frei Stunden unterweg. Aber es war wie immer entspannend, sogar inklusive einer leichten Tönung meiner Haut ins negroide Farbige.

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Taxidermie oder: Durchtränkung des Kleinsäugers

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Jetzt weiß ich, wie man Eichhörnchen ausstopft, falls das mal nötig sein sollte.

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