Die Erlkönigin, revisited

He made my day: Mein Telepolis-Artikel vom 09.06.2002 – „Die Erlkönigin“ – ist jetzt ins Englische übersetzt und kommentiert worden: „Der Erlkönig„. „In the German language essay “Die Erlkönigin” by Burkhard Schröder the case is made that this stories probably originated in ancient Greece and Mesopotamia and that through migrations of peoples those tales came with them and transformed. This is a very intriguing idea to me because I’m very interested in the migrations of peoples around the world and the traditions they spread. (…) I think the research Schröder did was very interesting. I was previously familiar with the story of Lilith, but that people have been able to trace her story all over the world is just fantastic and I would like to do further research into this.“ Yeah. Good work.




Klausurvorschlag über grausame Bilder

Das erhiielt ich gerade: „(…) für die Verwendung im Deutschunterricht der Sekundarstufe I an allgemein bildenden Schulen bereiten wir in unserer Reihe deutsch.punkt eine Neuerscheinung vor mit dem Titel deutsch.punkt 6 Gymnasium, Lehrerband (Klett-Nr. 313936). Bei dem Werk handelt es sich um Zusatzmaterial für die Hand des Lehrers zur eigenen Unterrichtsvorbereitung im Fach Deutsch. Enthalten sind neben didaktisch-methodischen Hinweisen auch Vorlagen für Arbeitsblätter. In diesem Band möchten wir einen Klausurvorschlag mit nachfolgendem Auszug abdrucken (…) Als Copyright haben wir momentan notiert: Burkhard Schröder: Die Medien und die grausamen Bilder. Onlineartikel unter: www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17419/1.html (Stand 05.03.2009) Wir bitten Sie hiermit um die Abdruck-/Nutzungsgenehmigung und die Prüfung der o.g. Quellenangabe. (…)“

Die armen Lehrer und Schüler! Jetzt müssen die schon über meine Traktate Klausuren schreiben! Mein Beileid.




Ein Quantum Plutonium (8 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2] [Folge 3] [Folge 4] [Folge 5] [Folge 6] [Folge 7]

Quantum Plutonium

Mein Name ist Moore, Roger Moore! Also weg mit dem Koffer in ein Raumschiff-Wrack, das hier zufällig herrenlos herumschwebte. Und mit der nächsten Rakete auf eine einsame Insel….

Quantum Plutonium

Katharina, gib es zu: Du heißt in Wahrheit Camille und bist eine bolivianische Agentin? Oder bist du doch der Avatar von Olga Kurylenko?

Quantum Plutonium

„An deiner Stelle würde ich nicht allzu sehr den harten Burschen spielen, Yuroki. Bei mir nicht, jedenfalls.“ – „Ich bin nicht hart“, sagte ich….

Quantum Plutonium

…nur männlich.“ – „Vielleicht mag ich männliche Männer nicht“, sagte sie.“ – „Du bist ein Suppenhuhn“, sagte ich.

Quantum Plutonium

Aber das war schon wieder ein Dialog aus einem Chandler-Krimi – viel zu hartgesotten für eine 3D-Welt. Und eine Frage wurde gar nicht beantwortet:

Quantum Plutonium

Was ist das für ein Koffer neben meinem Laptop? Ich wollte den doch niemals wiedersehen!? Sag niemals nie…
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Thanks to the „models“, who joined the story and spent a lot of time just fur fun to make the photos: Dania Darian, Heavenly Mc Cullough, Hinnerk Allen, Kueperpunk Korhonen, Shadowriser Bamaisin, Tabatha Congrejo, Elena Razor, Ciquita Capalini, Moonlight Sorbet, Soleluna Despres, Siana Ansar, Clarabella Kuhn, Fabiana Ewing, Desire Savira (and some others). And special thanks to Katharina Ruttenberg, still my best friend in SL (und ein bisschen mehr.)




Das K-Wort und der Kapitalismus von seiner schlimmsten Seite

Sehr geehrte Damen und Herrn, bitte nehmen Sie zunächst ihre Köpfe ab zum Gebet. Wir widmen uns dem Thema Zensur, die in Deutschland bekanntlich – dem jeweiligen Zeitgeit entsprechend – nicht mehr im Gegen-Rechtsextremismus-im-Internet-Köstüm eingeht, sondern mittlweweile im kinderpornografischen. Spricht jemand de K-Wort aus, ist jeder Anwesende verpflchtet, seinen kritischen Verstand unverzüglich bei der Garderobenfrau abzugeben.

Mühsam muss man aus dem Schwall moraltheologischer Medienberichte herausfiltern, wenn den nun gemeint ist. „Von der Leyen lässt Kinderpornografie aus dem Netz filtern“, schreibt Spiegel online, dass in einem früheren Artikel kurz gemeldet hatte: „Das BKA wird die täglich aktualisierten Block-Listen führen“. Welt online hingegen ist schon suggestiv und spricht von einem „Schutzprogramm“ statt von Zensurfiltern. Ja, konsequent: Es heißt „Schutztruppe“ statt „Besatzungmacht“ und „Friedenserzwingung“ statt „Krieg“.

Bei Heise ist der Tenor etwas anders: Von einer „mehr oder weniger freiwilligen Vereinbarung“ ist die Rede, auch ein sattsam bekannter Textbaustein taucht auf: „Es gehe um ein gemeinsames Zeichen von Politik und Internetwirtschaft, dass „wir Kinderpornographie ächten“. (..) Alle wollen mitmachen.“ Gesicht und Flagge zeigen und hoch die Lichterkette und nun alle gemeinam. Natürlich wollen alle mitmachen, weil“die sieben größten Provider und ihre Dachverbände“ natürlich weder Eier haben, wie der Spanier das zu sagen pflegt noch einen Arsch in der Hose, wie der laut Wilhelm Reich mehr zwangsanalfixierte Deutsche das ausdrückt. Oder hat jemand die Zivilcourage und steht in einem vollen Saal auf, wenn alle betroffen und moraltheologisch korrekt gucken, und sagt: Ich mache diesen lächerlichen Scheiß nicht mit? Nein, soviel Mut haben die nicht, obwohl alle wissen müssten, dass die geforderten Zensur- und Blockademaßnahmen aus technischer Sicht schlicht Blödsinn sind. Das europäische System heißt übrigens CIRCAMP.

Wie soll das gehen? „Die Provider prüften bei jeder aufgerufenen Webadresse dann automatisch, ob diese in dem Sperrverzeichnis aufgeführt ist.“ Also funktioniert es nicht. Ganz einfach. Wer alles sehen will, netzt eben Tor oder andere Anonymisierungmaßnahmen..

Man kann imer nur den Kopf schütteln, welch hanebüchener Unsin einfach so abgedruckt wird. „Man habe es hier mit „Kapitalismus von seiner schlimmsten Seite“ zu tun, sagt Ludvigsen: ‚Wenn Sie den Markt entfernen, wird sich die Produktion verringern.‘ In Norwegen würden pro Tag etwa 18.000 Zugriffe blockiert, sagt der Polizist – von der Leyen rechnet das auf die deutsche Bevölkerungszahl hoch und kommt auf über 300.000 Kinderporno-Abrufe, die pro Tag verhindert werden könnten.“ Ach ja? Das ist wie bei den pöhsen Drogen. Wenn man alle Junkies einsperrte und die Prohibition wieder einführte, dann verringerte sich der Drogenkonsum? Wie dämlich muss man sein, um so etwa zu behaupten?




Ein Quantum Plutonium (7 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2] [Folge 3] [Folge 4] [Folge 5] [Folge 6]

Quantum Plutonium

Wohin mit dem Plutonium-verseuchten Zündmechanismus? Ins Weltall damit! riet mir ein Wissenschaftler eines befreundeten Geheimdienstes. Also auf zum Saturn!

Quantum PlutoniumAuf dem Mond hatte man gerade eine Entdeckung gemacht, die vor allem die Theologie komplett umkrempeln würde. Der Papst war schon informiert worden und…

Quantum Plutonium

hatte sich zum Gebet zurückgezogen. Die Astronauten baten uns, ihnen nach unten zu folgen…

Quantum Plutonium

Irgendwo hatte ich diese Szene schon mal gesehen…ein Monolith. Kam das Alien nicht vom Jupiter – schon vor Adam und Eva? Wieso war es nach Second Life umgezogen?

Quantum Plutonium

Und wo war Hal? Ich sagte Katharina, sie solle sich nicht so lasziv an die glatten Flächen schmiegen – das führte zu Hämorrhoiden.

Quantum Plutonium

Außerdem wartete schon das nächste Shuttle. Wir mussten weiter. Ein Abschiedsgruß an Mutter Erde 2.0!

Quantum Plutonium

Schon in der Marsumlaufbahn wurde die Stimmung in der Crew zunehmend aggressiver gegen uns.

Quantum Plutonium

Als Saturn auftauchte, richtet der Erste Offizier eine Pistole auf mich: Ich solle endlich den verdammten Strahlenkoffer rauswerfen! Der könne uns alle umbringen.

Fortsetzung folgt.




Ein Quantum Plutonium (6 von 8)

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Quantum Plutonium

Die Frauenleiche sah aus wie meine Prartikantin Elena. Hatte hier jemand Janwillem van de Weterings Ticket nach Tokio“ gelesen und wollte mir Angst einjagen? Nur weg hier…

Quantum Plutonium

Am Morgen kam ich mit meiner Geheimwaffe im Koffer erschöpft an der Küste an, charterte eine Chessna und…

Quantum Plutonium

…flüchtete mich in die Arme von Katharina, die das tat, was man vom einem Uriza-Girl erwarteten kann.

Quantum Plutonium

Katharina hatte recherchiert, dass unsere Geheimwaffe nur der Zündmechanismus für einen Bombe war und wo die Bösen die Bombe in ein U-Boot verfrachten wollten! Wir legten uns auf die Lauer….

Quantum Plutonium

Überraschung! Auf frischer Tat ertappt! Zwei gegen drei – aber wer ist schneller?

Quantum Plutonium

Mein Uriza-Girl schlug sich beim Frauenboxen hervorragend – vermutlich hieß ihre Gegnerin Grace Jones.

Quantum Plutonium

Mit einem Molotov-Cocktail demolierte ich die Geheimwaffe der Gangster. Die virtuelle Welt war wieder einmal gerettet.

Quantum Plutonium

Wütend ballerten sie hinter uns her, trafen aber nicht – ganz wie in einem James-Bond-Film

Fortsetzung folgt…




Ein Quantum Plutonium (5 von 8n

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2] [Folge 3] [Folge 4]

Quantum Plutonium

Eine handliche Boden-Luft-Rakete löste das Problem nach einigen Schüssen, obwohl der unsichtbare Gegner…

Quantum Plutonium

…noch versucht hatte, eine Atombombe auf mich zu werfen. Ich überlebte. Hinter einer Baracke fand ich…

Quantum Plutonium

… ein klobiges Gerät, das für Arbeiten in verstrahlten Gebieten vorgesehen ist. Ein Geheimagent hat für jedes Fahrzeug einen Führerschein. Endlich sah ich…

Quantum Plutonium

…die Geheimwaffe.Seit wann leuchtet Plutonium grün? Ist das nicht eher silbern? Die Geigerzähler schlugen nicht an. Ich griff mir den Koffer…

Quantum Plutonium

…und schloss im nahegelegene Hangar einen Jeep kurz. Es handele sich um einen Notfall – ich sei vom klingonischen Geheimdienst, erklärte ich den verdutzten Fliegern, als…..

Quantum Plutonium

…ich mit Jeep und Koffer über Stock und Stein davonbrauste. Der virtuelle Dschungel verschluckte mich. Amazonien war gar nichts dagegen.

Quantum Plutonium

Nach zwei Stunden hatte ich mich verfahren. Die gute Nachricht: In Second Life fliegen auch in feuchtschwüler Witterung keine Moskitos herum und stechen Avatare.

Quantum Plutonium

Geheimagent und Privatdetektiv von virtuellem Leopard gefressen? Das glaubt mir sowieso niemand. Und waren das dort Maya-Ruinen hinter den Urwaldriesen?

Quantum Plutonium

Nein, das ist keine Eingeborene! Vermutlich nur ein Hologramm, um arme Avatare zu verwirren und ihnen einen Drogenrausch vorzugaukeln.

Quantum Plutonium

Mir schwante Böses. Die Stille war unheimlich. Keine Avatarseele zu sehen. Ich parkte den Jeep und schlich die Stufen zum Tempel hinauf.
[Folge 6].




Grafikkartenkühlung

Grafikkartenkühlung

Man muss sich nur zu helfen wissen. Ich habe hier einen älteren Windows-Rechner stehen, mit dem ich nur Second Life spiele und sonst nichts. Auf meinem Linux-Rechner geht das nicht, weil meine gute Grafikkarte samt Rechner bekanntlich beim LKA steht. (Meine Anwältin hat übrigens die Einstellung des Verfahrens gefordert.)

Leider stürzte Second Life in den letzten Wochen ständig ab; es war grauenhaft. Gestern hat ein guter Freund, dessen Computerkenntnisse sich zu den meinen verhalten wie meine zu denen Wolfgang Schäubles, zwei Stunden an der Hardware gefummelnt, um mögliche Fehlerquellen auszuschalten. Wir dachten schon, das Problem sei gelöst, aber es war leider nicht so – als er gegangen war, fror wieder der Bidlschirm ein. Da kam mir die rettende Idee, die wir ohnehin schon theoretisch diskutiert hatten: Die Soundkarte, die er neulich eingebaut hatte (weil der Rechner ein ehemaliger Server ist und keine besaß), steckt jetzt genau unter der Grafikkarte. Letztere wird von Second Life völlig ausgereizt und über 80 Grad heiß. Wir hatten festgestellt, dass sie um so heißer wurde, je detailreicher wir die Grafik der 3D-Welt einstellten. Die Soundkarte verändert den Luftstrom, so dass die Grafikkarte weniger gut gekühlt wurde. Und das brachte Second Life zum Absturz.

Ich habe jetzt das Gehäuse abgeschraubt und einen kleinen Standlüfter direkt neben die Grafikkarte gestellt. Und siehe da – ich konnte mich als Avatar drei Stunden frei bewegen – mit guter Grafikauflösung -, ohne dass der Client auch nur einmal abrauchte. Natürlich ist der Lüfter laut. Aber man kann ja Kopfhörer aufsetzen.

Ich bitte die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser auch nachzuschauen, ob sie im Inneren meines Zweitrechners den Bundestrojaner entdecken – ich habe ihn noch nicht gesehen.




Ein Quantum Plutonium (4 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2] [Folge 3]

Quantum Plutonium

„Wir sollten nicht zusammen gesehen werden“, sagte die Schönheit. Ich hatte plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden.

Quantum Plutonium

Wieder eine Falle? Das ganze Gebäude begann plötzlich zu knirschen und in seinen Grundfesten zu erbeben…

Quantum Plutonium

und verschwand in einem Feuerball. Ein Hauch des Todes streifte mich…

Quantum Plutonium

Wo der Turm eben noch stand, gähnte ein riesiges Loch. Der Morgen stirbt nie, war ich mir gewiss, und ebensowenig der Avatar eines Geheimagenten….

Quantum Plutonium

Wer hinter mir her war, hatte nicht eingeplant, dass mein Fallschirm mich sicher auf die Erde zurückbringen würde.

Quantum Plutonium

Diese hübsche Mädchen überbrachte meine Botschaft an Heavenly McCullough. „Tausche Koffer mit Pistole gegen Informationen über Geheimwaffe mit Plutonium.“

Quantum Plutonium

Die schöne Heavenly McCullough war eine russische Agentin. Das sah man sofort an ihrer Kleidung. Zum Flirten war es jedoch zu kalt…

Quantum Plutonium

Ich gab ihr den Koffer mit der Pistole und sie mir die Koordinaten der Millitärbasis. „Seien sie vorsichtig“, riet sie mir, „auch wenn ihr Feind nicht Blofield heißt.“

Quantum Plutonium

Die Basis schien verlassen. Übte hier die Special Executive for Counterintelligence, Terrorism, Revenge and Extortion? Ich suchte mir Deckung….

Quantum Plutonium

Ein Kampfflugzeug tauchte urplötzlich am Himmel auf, und ein Maschinengewehr ratterte. Ich sprang….

Quantum Plutonium

… in das nächste Erdloch, gerade noch rechtzeitig, als eine Granate direkt neben mir explodierte.

Quantum Plutonium

Bevor der Kampfjet mich mit einem Bombenhagel belegen konnte, lief ich los. Nur gut, dass ich die richtigen Waffen gekauft hatte…

[Folge 5].




Ein Quantum Plutonium (3 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2]

Quantum Plutonium

…mit Katharina zum Einkaufsbummel. Da Second Life in Kalifornien beheimatet ist, gilt das Waffenrecht der USA. Bazookas und Raketenwerfer für das heimische Wohnzimmer – alles kein Problem.

Quantum Plutonium

Der Mann mit dem goldenen Colt übertreibt. Für einen Geheimagenten wie mich schien mir die Waffe zu auffällig.

Quantum Plutonium

Haben die Russen eine Raumstation in Second Life? Dieser Astronaut trug eine Uniform der NASA. Und irgendwie sieht die Erde komisch aus.

Quantum Plutonium

Moonraker 2.0 heute ganz anders als 1979 – und das Shuttle fliegt ohne eine Boeing 747 um die Erde.

Quantum Plutonium

Keine Kosmonauten weit und breit. Houston, wir haben ein Problem! Schwebt hier eine Geheimwaffe herum?

Quantum Plutonium

Katharina ist ein echtes Uriza-Girl: Immer sexy, auch in Uniform, und nie um einen Spruch verlegen….

Quantum Plutonium

„Ist die Beule an deinem Bauch ein Suspensorium“ fragte sie mich, „oder bist du nur ein bisschen schwanger?“ Wir fanden übrigens nichts….

Quantum Plutonium

„Liebesgrüße aus Gigapolis“ überbrachte mir diese Dame im Chat. Da träfen sich russische Kosmonauten. Wo zum Teufel ist Gigapolis?

Quantum Plutonium

Seit wann tragen Astronauten Kimonos und Miniröcke und seit wann haben Frauen Schwänze? Der Ort mit der atemberaubenden Aussicht heißt aber Gigapolis…

Quantum Plutonium

…und wird offenbar durch eine geheimnisvolle Energiequelle gespeist. Eine rauchige Frauenstimme hinter mir flüsterte:

Quantum Plutonium

„Man lebt nur zwei Mal, Yuroki, real und digital. Hier werden Frauen- und Männerträume Wirklichkeit.“

Quantum Plutonium

Mein Name ist Soleluna Despres. „Bring den Koffer mit der Waffe zu Heavenly McCullough. Sie arbeitet für eine virtuelle Waffenschieberbande. Wo sie ist, das das Plutonium nicht weit.“

[Folge 4]




Ein Quantum Plutonium (2 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1]

Quantum Plutonium

„Farewell, my lovely“, sagte Katharina schnippisch, als ich auch sie losschickte, um zu recherchieren, wer in Second Life eine Plutionum-Waffe besäße.

Quantum Plutonium

So gut wie Gemma Arterton sei sie schon lange. „Streng geheim und in tödlicher Mission“ lautete die Parole – und dazu ein Quantum Plutonium.

Quantum Plutonium

Der erste Hinweis auf die Geheimwaffe kam von dieser Informantin: Treffpunkt in zwei Stunden an einem der gefährlichsten Orte in Second Life.

Quantum Plutonium

Natürlich war das eine Falle. Mich erwartete ein bis an die Zähne bewaffneter Elitesoldat, der mich sofort attackierte…..

Quantum Plutonium

….und mindestens den Schwarzen Gürtel besaß. Harte Schläge und Tritte brachten mich fast aus dem Gleichgewicht…

Quantum Plutonium

…und um ein Haar wäre ich in den Abgrund gestürzt. „Stirb an einem anderen Tag“, fuhr es mir durch den Kopf.

Quantum Plutonium

Wer den Avatar eines Privatdetektivs umbringen will, muss früher aufstehen – leben und sterben lassen!

Quantum Plutonium

Elena hatte sich mit einer Spionin getroffen, die aus der Kälte kam. Die Waffe mit dem Plutonium sei…

Quantum Plutonium

…auf einer Militärbasis im Osten versteckt. Eine russische Kosmonautin könnte mehr wissen. Ihr Name sei Soleluna Despres. Elena schickte mir…

Quantum Plutonium

Liebesgrüße aus Second Life, weil sie meinen Wagen zu Schrott gefahren hatte. Dumm gelaufen….

Quantum Plutonium

…aber ein virtueller Privatdetektiv hat immer ein Ersatzfahrzeug dabei, obwohl dieses für Geheimagenten unüblich ist.

Quantum Plutonium

Ich war im Plutoniumfieber. Vor der gefährlichen Mission musste ich jedoch meinen virtuellen Körper ertüchtigen und….

Folge 3




Ein Quantum Plutonium (1 von 8)

Quantum Plutonium

Wie schon jüngst angekündigt, hier ein Agenten- und Detektivroman aus Second Life, den ich ursprünglich zu kommerziellen Zwecken produziert hatte, aber leider nicht habe verkaufen können. Den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern mit feuilletonistischer Bildung sei es anheimgestellt, die Zitate und Anspielungen zu bemerken und einzuordnen. Viel Vergnügen beim Leser und Betrachten der noch nie gesehenen Fotos aus Second Life!

Quantum Plutonium

Mein Name ist Uriza, Yuroki Uriza. Ich arbeite als Geheimagent und Privatdetektiv in Second Life. Das Girl mit den Stöckelschuhen….

Quantum Plutonium

….ist nicht Olga Kurylenko, sondern Katharina Ruttenberg, meine rechte Hand. Katharina ist so hübsch wie Olga und ebenso treffsicher.

Quantum Plutonium

Meine Sekretärin heißt auch nicht Jane Moneypenny. Sie provoziert meine Kunden mit freizügigen Textilien und spielt auf meinem virtuellen Laptop Second Life.

Quantum Plutonium

Ein Geheimagent und Privatdetektiv muss auch als Avatar immer blendend aussehen und in verfänglichen Situationen eiskalt sein. Die Dame hier…

Quantum Plutonium

… möchte wissen, ob ihre Freundin mit Männern fremd geht. Philip Marlowe hätte trotz der gebotenen 800 Lindendollar abgelehnt – zu schlüpfrig.

Quantum Plutonium

Ich nehme solche Jobs gern an. Als Avatar-Lockspitzel kann man beim Cybersex Kaffee trinken oder telefonieren. Dieses „Beweisphoto“ führte zu einer ernsten Beziehungskrise unter Frauen.

Quantum Plutonium

„Sind Sie aber groß“, sagt die nackte Dame. Sie heißt aber nicht Miss Carmen Sternwood und ist auch nicht Raymond Chandlers „Der große Schlaf“ entsprungen.

Quantum Plutonium

Wenn ich gewusst hätte, welcher Scherereien mich erwarteten, hätte ich diese Kundin aus meinem Büro geworfen. Die großkalibrige Pistole…

Quantum Plutonium

… sollte ich als Honorar bekommen, zudem einen ganzen Koffer voller Dollar. Ich müsste dafür nicht viel tun….

Quantum Plutonium

…nur eine verschwundene Geheimwaffe wiederfinden. Vorsicht! Diese funktioniere mit hochgiftigem und radioaktivem Plutonium. Können Avatare überhaupt verseucht werden?

Quantum Plutonium

Meine Praktikantin Elena Razor kennt sich im kriminellen Milieu aus – Waffenschieber, Hehler, Zuhälter in Second Life.

Quantum Plutonium

Elena scheut vor keinem Mittel zurück, um an Informationen zu gelangen – und setzt die Waffen einer Frau effektiv ein.

[Folge 2]




Textbausteine gegen rechts

Ein Kommentar von mir in der taz (Print morgen): „Das Attentat auf den Alois Mannichl ist ein Lehrstück auf den längst gescheiterten regierungsamtlichen Antifaschismus. (…)

Schon seit zwanzig Jahren wird Rechtsterrorismus in konjunkturellen Schüben mediengerecht hochgeschrieben – stets unter Zuhilfenahme einer Eskalationsrhetorik. Jenseits dessen hört man aber kaum etwas zum Thema, außer dass die Mehrheit der rechten Bombenbauer gleichzeitig V-Leute des Verfassungsschutzes waren. (…)

Niemand hat auch nur die Absicht, über die Ursachen von Rassismus und Antisemitismus ernsthaft und kontrovers zu diskutieren. (…)

Stattdessen wiederholen sich die Sprechrituale entlang altbekannter Fronten: Die einen rufen nach dem Obrigkeitsstaat, andere nach mehr Geld für Projekte, die das Logo „Gegen Rechts“ auf ihre Fahnen gestickt haben. Beides macht offensichtlich keinen Sinn, sonst stünden wir nicht nach acht Jahren genau dort, wo damals der viel besungene „Kampf gegen rechts“ seinen Ausgang nahm. (…)

Der Passauer Polizist wird nicht schon dadurch zum politischen Vorbild, weil er Opfer neonazistischer Gewalt geworden ist. Seine Art und Weise, gegen Nazis zu sein, entspricht nur der deutschen Leitkultur: „Melden“, „Durchführen“, „Verbieten“. Aktionen „gegen rechts“ sind nämlich nicht schon deshalb schön, gut und wahr oder gar sinnvoll, weil Neonazis sich über diese ärgern. (…)

Die aktuelle und immer leicht hysterische Attitüde, es gebe immer mehr Neonazis in Deutschland und diese agierten immer dreister, ist im Sinne des Wortes maßlos. Vergleiche sind immer falsch und beleidigen die Opfer. Ist der Messerangriff auf einen bayerischen Polizisten schlimmer als die Mordanschläge von Mölln oder das Pogrom von Hoyerswerda waren? Ist die jüngste Gewalttat eine „neue Qualität“ gegenüber dem Polizistenmord des Neonazis Kai Diesner vor elf Jahren?“

Zur Lektüre empfehle ich zudem meine Postings/Artikel auf spiggel.de (15.09.2003). „Der nächste tote Polizist ist nur eine Frage der Zeit“ sowie spiggel.de (13.09.2003): „Braune Armee Fraktion reloaded“.




Gottes Geist in der Noosphäre

Ein Artikel von mir in Telepolis (natürlich am Sonntag): „Die katholische Kirche in Deutschland hat sich zögernd des philosophischen Erbes von Teilhard de Jardin erinnert und wandelt virtuell auf seinen Pfaden“.




Muhammad Salim Abdullah

Ein Kollege rief mich heute ganz aufgeregt an und berichtete, er müsse eine Diskussion moderieren über den christlich-islamischen Dialog (oder so ähnlich). Dort trete ein Muhammad Salim Abdullah als Muslim und angeblicher Islam-Experte auf. Er habe meinen fünf Jahre alten Artikel auf spiggel.de gelesen: „Der Kim Schmitz des deutschen Islam“. Da deutsche Medien bei Lichterkettenthemen („Multikulti“ et al) nicht recherchieren, konnte ich ihm weiterhelfen. Gern geschehen. Ich prügele gern auf Hochstapler und „Experten“ ein.




Wenn Avatare den Segen spenden

Ein Artikel von mir im Rheinischen Merkur über Kirchen in Second Life und eine Fotostrecke online (die ist auch von mir, mittlerweile offline).




Online-Durchsuchung – Autistisches Voodoo auf dem WWW-Weg

Passend zur Hausdurchsuchung und der Beschlagnahme meines Rechners ein Artikel von mir auf Telepolis, den ich zum Glück schon gestern geschrieben und versendet habe: „Online-Durchsuchung – Autistisches Voodoo auf dem WWW-Weg“.




„Mausetot“? – Ein Streifzug durch Second Life

Second Life

Eine Bilderserie von mir auf n-tv.de – 80 Fotos aus Second Life, wie die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser es zum Teil es noch nicht kennen…




BKAG-E vor dem Innenausschuss

Bundestag

Zugegeben: Ich habe mich gestern während der Anhörung im Innenausschuss des Bundestages ziemlich aufgeregt. Das ist unprofessionell. Man merkt das unserem Telepolis-Artikel an.

Ich bin ausnahmsweise vollständig Fefes Meinung: „Der aktuelle Kriegsschauplatz ist nicht, ob wir den Bundestrojaner kriegen, sondern ob sie heimlich in die Wohnung einbrechen dürfen, um ihn zu installieren.“ Auch, dass der Kollege Krempl offenbar auf einer anderen Veranstaltung war ich Leitner und ich. Die Meldung in der Tagesschau überrascht mich mittlerweile gar nicht – beim Thema „Online-Durchsuchung“ haben sie ohnehin groben Unfug verbreitet. Kai Raven hat alles mitgeschrieben, deshalb muss ich meine Notizen hier nicht noch einmal bloggen.

Im Gegensatz zu Fefe war mein Favorit Roggan. Ich habe in der Pause mit ihm ein paar Worte gewechselt. Meinem Eindruck nach war er deshalb so zurückhaltend, weil er genau wusste, dass es kaum jemanden interessierte, was er zu sagen hatte, und dass die Angelegenheit eine bloße Farce war. Leider fragten die Vertreter der Parteien nur diejenigen Experten, die sie selbst eingeladen hatten. Ich habe mich auch darüber geärgert, dass Petra Pau und Ulla Jelpke Fragen an Jörg Ziercke vom BKA stellten. Ich hätte diesen erbärmlichen Schwätzer nicht so zu Wort kommen lassen. Ziercke muss man live erlebt haben: Ich frage mich, wie jemand, der so dumm und zum Teil primitiv argumentiert, eine solch große Behörde überhaupt leiten kann, ohne dass alles drüber und drunter geht. Roggan hat, wenn er gefragt wurde, scharf argumentiert und subtil verdeutlicht, wo er den Hebel ansetzen wird. Er wird, wie auch Gerhart Baum, das Gesetz juristisch angreifen. Und ich wette, dass das Bundesverfassungsgericht auch das BKA-Gesetz in die Tonne treten wird. Diejenigen Herrschaften, die das verabschieden wollen, sind schlicht belehrungsresistent.

Sehr gut gefallen hat mir „Paulus“ Hansjörg Geiger, der jede Menge Dreck am Stecken hat, aber sich offenbar auf die Seite der Guten schlagen will. Seine Empörung über das Ansinnen von heimlichen Durchsuchungen wirkte sehr echt.

Aber doch noch ein paar Stichpunkte, die ich im Artikel nicht erwähnt habe: Kutscha kritiserte, dass nicht geregelt sei, welche Daten wann an ausländische Geheimdienste übermittelt würden. Einige der neuen Befugnisse des BKA hätten keinen Terrorismus-Bezug – wie zum Beispiel das Recht, Platzverweise zu erteilen. Das sei doch eine „James-Bond-Persiflage“.

Möllers meinte, dem BKA würden jetzt alle Befugnisse und Kompetenzen gegeben, die bisher schon die Geheimdienste hätten. Die Gesetzgeber betreibe offenbar nur noch „Verfassungsgerichtsexegese“, anstatt selbst Gesetze zu gestalten. Es könne nicht sein, dass die gesetzlichen Normen immer nur „so gerade an der Verfassungsgemäßheit entlangschrappen.“

Poscher sah die vom Grundgesetz vorgeschriebene Trennung von Poliezi und Geheimdiensten relativiert.

Roggan: Bis jetzt gebe es keinen Nachweis, dass die Befugnisse der Online-Durchsuchung unverzichbar seien. Die Prävention habe Einzug in das Strafrecht gehalten. Der Personenkreis der „Gefährder“ werden unverhältnismäßig ausgeweitet. („Wir sind alle Gefährder“ war mein erster Arbeitstitel für den Telepolis-Artikel) Wenn man das durchsetzen wolle, was geplant sei, müssten sie das Grundgesetz ändern.

Kabarettreif war Wolfgang Wieland, der nicht nur so laut redete, dass man ihn gut verstand, sondern auch witzig argumentierte. Es gebe im Übrigen keine Definition des „Internationalen Terrorismus“, auch die Autonomen in Heiligendamm könnte man in Zukunft als terroristische Vereinigung ansehen. Es sei im Gesetzentwurf von „ideologischen Strömungen“ die Rede. Reiche es aus, dass ein Terrorist fernsehe und sich „deshalb“ als „international“ einschätze, dass er zu einer terroristischen Vereinigung werde? Poscher hielt diese fehlende Definition gleich für verfassungswidrig.

Fazit: Es kommt noch einiges auf uns zu. Von der CDU und der SPD ist rein gar nichts zu erwarten. Die würden alles abnicken, selbst ein Ermächtigungsgesetz. Sie würden es noch nicht einmal merken. Man kann nur hoffen, dass die niemals eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag kriegen. Dann könnte selbst das Bundesverfassungsgericht gegen die zahlreichen Verfassungsfeinde im Bundestag nichts ausrichten.

Auf meinem Foto ist der Ausschuss-Vorsitzende Edathy zu sehen, der ein Interview gibt. Ich hatte aber keine Gelegenheit, ihn zu begrüßen.




Des Zierckes neue Gesetze

Ein Artikel von mir auf Telepolis: „Des Zierckes neue Gesetze – Die innenpolitischen Scharfmacher sagen offen, was sie wollen: Wohnungen heimlich durchsuchen und informationstechnische Systeme verwanzen und manipulieren. Nur das Grundgesetz steht dem noch im Weg.“