Hofberichterstattung und vorauseilende Aufgeregtheit

Thomas Fischer (via Fefe): „Dies sind, wie es in dieser Kolumne nicht ganz selten ist, Themen ohne sich jedermann spontan aufdrängenden Zusammenhang. Manchmal ist es (für Autor wie Leser) nützlich, nach einem solchen zu fragen; dies ist – einmal mehr mag es angedeutet sein – das Konzept. Es ist bekannt, dass Menschen unseres Kultur- und Wertekreises mit der Regel aufgewachsen sind, die Welt müsse in möglichst viele Schublädchen separiert sein, um einen »Sinn« zu ergeben, welcher sich sodann auf einer Meta-, einer Metameta- und unendlich vielen weiteren Ebenen ergebe, die allesamt »meta«, also systematisch übergeordnet sind, also überhaupt nur von Menschen erkannt werden können, die zu einer qualitativen Hierarchisierung der Erkenntnis in der Lage sind.“

Nach so einem Einstieg liest man gern weiter. „Erstens der Besuch des Bundespräsidenten in der Ukraine (Stil), zweitens die nächtlich abrupte Erweiterung der Strafvorschrift gegen Volksverhetzung um die Alternative des Leugnens oder Verharmlosens von Kriegsverbrechen (Sicherheit).“

Fefe ganz richtig: „Überraschende Wendung: Die neue Strafbarkeit des Leugnens von Kriegsverbrechen wird niemanden betreffen.“

Aktivismus im Plattformkapitalismus [Update]

99zueins

Gelesen in der Z. Zeitschrift für marxistische Erneuerung. Wisst ihr Bescheid.

[Update] Habe den Artikel gelesen, ist ein kurzer Konferenz- bzw. Tagungsbericht mit dem Fazit: Die Linke weiß nicht, wie das geht mit dem Cyberraum.

The Bird is Free and Speech

schnitzler
Hassredner (Symboldbild)

Der Musk sollte auch Facebook kaufen und alles das, was mit „unabhängigen Faktenprüfern“ verseucht ist. Ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen, wenn ich mir das Zähneknirschen unserer deutschen Zensurfreunde vorstellen. Twitter oder: der Trump kommt wieder? Der darf einfach so propagandisieren?

Ja, sollte er können. Das kann man aber hierzulande nicht sagen, weil man dann alle Nazis ausser Mutti jenseits den qualitätsmedialen Mainstreams steht, ja schon fast sozial geächtet ist.

Wait a minute: In Deutschland ist es jetzt strafbar, „einen Völkermord oder Kriegsverbrechen zu leugnen oder zu verharmlosen“. Was bedeutet im Detail“ verharmlosen? Der Staat nutzt sein Gewaltmonopol, um bestimmte Meinungen zu unterdrücken? Ach so, wir sind den Deutschland, wo selbst die so genannten Linken dazu applaudieren…

Hätte ich überflüssiges Geld, würde ich einen guten Anwalt beauftragen, das Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht wegzuklagen wegen fehlender Normenklarheit.

Es ist lustig zu sehen, wen Musk bei der Übernahme Twitters zuerst gefeuert hat – vor allem die, die sich in der Vergangenheit durch Zensur gegen missliebige politische Meinungen „Hassreden“ bemerkbar gemacht gehaben, etwa Parag Agrawals oder Vijaya Gadde, die dafür sorgte, dass Trump bei Twitter rausgekegelt wurde und die schon beim bloßen Namen Musks zu Tränen erschüttert war.

Mal sehen, wie das weitergeht. Der Unterhaltungswert ist jedenfalls gesichert.

Was ich heute nicht kommentiere:

– Darf ich etwas meinen oder verlinken über eine Abspaltung von der DKP aka Jüdäische Befreiungsfront oder über die Diskussion kommunistischer russischer Politsekten, ob der Krieg im Donbass zu verurteilen oder gutzuheißen sei? Oder „verharmlose“ ich etwas, wenn ich nur ganz leise vor mich hinmurmele: Die sind alle bekloppt?

– Der Tagesspiegel diffamiert im schönsten Blockwart-Deutsch: „der für rechte Provokationen bekannte Kabarettist Uwe Steimle“. Der harmlose Steimle: Den kann man nicht aushalten? Man darf ihm keine Auftritte im deutschen Fernsehen mehr bieten? Ist der Meinungskorridor schon enger als eine Schießscharte?

– Unser Verteidigungsministerin will einem engen Mitarbeiter einen lukrativen Posten zuschustern.

Eine private E-Mail zeigt, wie RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus offenbar einen Kollegen kaltstellen und den Ehemann der Berliner Umweltsenatorin Bettina Jarasch befördern wollte – zunächst ohne Ausschreibung.

parag agrawal

Qualitätsmedien, revisited

Qualitätsmedien

Die Leute, die sich für die Regenbogenpresse Lügenmärchen ausdenken, werden in Deutschland ohne Zögern in Journalistenverbände aufgenommen. Journalisten, die aber zum Beispiel für RT Deutsch arbeiten, bekommen keinen Presseausweis. Lügen und Lügen sind offenbar nicht das Gleiche.

Abwehr hybrider Bedrohungen oder: Integration moderner Staatspropaganda

propaganda

Datenreichtum bei diversen Ministerien und Behörden oder: Es wurde etwas geleakt, was die Bevölkerung beunruhigen könnte. Die Nachdenkseiten haben die Dokumente publiziert und analysiert. „Laufende Aktivitäten der Ressorts und Behörden gegen Desinformation im Zusammenhang mit RUS Krieg gegen UKR“. Man muss nicht viel dazu sagen.

Das Dokument gibt einen erhellenden Einblick in das Ausmaß der horizontalen und vertikalen Strukturen der, man kann es nicht anders sagen, bundesdeutschen Staatspropaganda, insbesondere was die behördliche Einbindung von Medien (z.B. Spiegel und Stern), westlichen Social-Media-Konzernen, Bildungseinrichtungen und den sogenannten „Faktencheckern“ angeht.

Der Whistleblower schrieb den Nachdenkseiten:
In meinen Augen ist es ein Blick in den Abgrund der gebündelten Aktivitäten einer horizontalen (ressort-übergreifenden) und vertikalen Integration moderner Staatspropaganda. Von den Ministerien und ihren Partnerschaften mit transatlantischen Denkfabriken wie dem ISD bis hinab in die Presse, „Faktencheckenr“, Social Media, „Multiplikatoren“, „kritische Zivilgesellschaft“ und so weiter. Selbst vor der Einbindung von Schulen und Kindern im Grundschulalter machen Sie nicht halt.

Verteilung an Multiplikatoren in der Zivilgesellschaft läuft. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

Tron, revisited

tron
Yedioth Ahronoth – 20.11.98, Israel, Ausriss

Gestern habe ich dem österreichischen Kurier ein (Video-)Interview zu Thema Tron gegeben. Daraus ist ein gut viertelstündiger Podcast geworden, in dem weder ich noch mein Buch erwähnt werden. Das ist zwar dreist, aber erlaubt. Und ich bin es so gewohnt. Man muss das sportlich sehen. Ich hatte das Interview aufgezeichnet, aber nur meine Antworten auf die Fragen der Kollegin Birgit Seiser. Daher bin ich froh, dass meine Statements immerhin nicht verdreht worden sind, was ich oft genug erlebt habe.

Ich hatte der Kollegin auch gesagt, dass ich beim CCC immer noch persona non grata sei. Aber die vom Kurier haben den CCC dazu vermutlich nicht befragt. Vielleicht wollten sie auch nur verhindern, dass deren Sprecher sich um Kopf und Kragen redet.

Medientheoretisch ist die Sache klar: Es geht in diesem Fall nicht mehr um Fakten, sondern um eine möglichst geheimnisvoll herumraunende Geschichte. Audiatur et altera pars? Nie gehört. Wo kämen wir denn da hin.

Die „Argumente“ der Verschwörungstheoretiker – wie Andy Müller-Maguhn (was macht der eigentlich beruflich?) – werden aufgezählt, aber das, was sie behaupten, auch die Eltern des Toten, wird nicht überprüft. Man gewinnt den Eindruck, dass die Angelegenheit mittlerweile ein Eigenleben hat und dass diejenigen, die sich äußern, sich gar nicht mehr daran erinnern, ob sie ihre Meinung erfunden haben, damit die Welt nach ihren Wünschen aussieht.

Zu diesem Anlass habe ich mir die Website zum Buch noch mal angesehen. Zahllose Links mussten erneuert werden. Schon erstaunlich, wie kurzlebig manche Seiten sind. Dass etwas zum Thema „Amiga“ nicht mehr da ist, verwundert nicht, aber sogar die Zeitungsarchive werden so oft umstrukturiert, dass Links auf ältere Artikel nur selten funktionieren.

Falls jemand noch Links findet, die ins Leere gehen: Bitte eine Nachricht!

By the way: Wie Journalismus geht, kann man ganz aktuell von Günter Wallraff lernen.

Unter Vollmeisen

zdf

Also ich will keine Kinder austragen.

Vernebelte Hirne, reloaded

apokalypse

Die Grünen haben keine Angst vor dem Atomkrieg, ganz gleich, was die Wähler denken.

Viele literarische Beispiele für die augenblickliche Lage fallen mir nicht ein – vielleicht Camus‘ Roman Die Pest, das ich während meiner Schulzeit auf Französisch lesen musste und damals nicht verstanden habe. Reflexion aus distanziertem Blickwinkel über den Widerstand der Menschen gegen physische und moralische Zerstörung trifft es ganz gut. Oder man stellt sich jemanden vor, der inmitten der deutschen Kriegshysterie zu Beginn des ersten Weltkriegs nicht mitmachen wollte, aber niemanden fand, der sich dem medialen Mainstream entzog. Vermutlich hätte Friedrich Kellner ein Dé·jà-vu. Kurz und knapp: Alle anderen sind verrückt geworden. Man beginnt dann, an sich selbst zu zweifeln: Bin ich vielleicht der Geisterfahrer und merke es nur nicht?

apokalypse

Die Wagenknecht sagte: Wir sind in Deutschland offenbar nicht mehr in der Lage, halbwegs vernünftige Debatten zu führen. Wenn ich in einer Bundestagsrede den Ukraine-Krieg ein Verbrechen nenne, aber trotzdem die Wirtschaftssanktionen kritisiere, weil sie uns weit mehr schaden als Russland, dann wird behauptet, ich hätte eine „pro-russische“ Rede gehalten. Wer für Verhandlungen statt Waffenlieferungen eintritt, wird als „Kreml-Sprecher“ diffamiert. Das ist doch unterirdisch. Mit Moral allein wird man den Krieg und das Leid der ukrainischen Bevölkerung leider nicht beenden können.

Ich kann jedes Wort unterstützen. Was ist daran falsch? Wenn man aber liest, was die Kritiker dazu sagen, kann man sich nur an den Kopf fassen. Und erst das Geheule und Gekeife auf Twitter und auch anderswo!

Wie verrückt ist es, wenn eine Partei die einzige Person, der mehr zuhören aus die eigenen Leute, nicht zur Vorsitzenden macht oder sie zumindest vorbehaltlos unterstützt? Die „Linke“ hat sich endgültig demontiert und traut sich noch nicht einmal, gegen die Position des Ausschusses, der die Geschäfte der Bourgeoisie organisiert der Regierung zu sein. Es ist schon fast so wie die Situation, als die SPD für die Kriegskredite stimmte.

apokalypse

Im Freitag lesen wir einen recht klugen Artikel über die Stimmung in Russland: Westliche Arsenale und Aufklärung haben der Ukraine maßgeblich zum Charkiw-Durchbruch verholfen, eben das wurde in Russland genau registriert. Spätestens jetzt ist der Westen keine „Wirtschaftskriegspartei“ mehr, wie es der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck Ende März formulierte, sondern „unmittelbare Kriegspartei“. Das scheint zum neuen gesellschaftlichen Konsens in Russland geworden zu sein. Daraus resultieren in der Kriegsdebatte zwei entscheidende Fragen: Können wir trotzdem gewinnen? Und wenn ja, muss sich dafür etwas an der Strategie ändern? Auf beide Fragen antworten die Russen mit „Ja“. (…) Eine mögliche Niederlage gegen den „kollektiven Westen“ wird in Russland – schon aus geschichtlichen Gründen – mit einem vollständigen Untergang gleichgesetzt. Umso kompromissloser stellt sich die russische Gesellschaft auf ein Weiterführen der Kampfhandlungen ein.

Was die Referenden angeht, ist die Meinung unserer Medien durchweg ignorante Heuchelei: Dass alle ausnahmslos von „Schreinreferenden“ reden, lässt mich an Gleichschaltung freiwillige Selbstkontrolle denken. Oder eben an das Gegenteil – an unfreiwillligen Kontrollverlust.

apokalypse

Apropos Gleichschaltung freiwillige Selbstkontrolle: Gibt es einen Konsens unter den Rezipienten deutscher Medien, dass ein Wahlsieg Giorgia Melonis der Untergang des Abendlandes bedeute? Nein, gibt es nicht. Aber alle tun so. „Europas Angst vor Giorgia Meloni“ (ZDF). Auch die Lautsprecher des Kapitals sorgen sich: „Wenn sie am Sonntag die Wahl gewinnt, gerät Italiens EU-Mitgliedschaft in Gefahr“ (Handelsblatt). Vermutlich sehen das die Italiener gelassener. Immerhin können sie auf 2500 Jahre Erfahrung mit schlechten Regierungen verweisen.

Es sind die immer gleichen Textbausteine, die abgesondert werden, wie auch beim Wahlsieg der Rechten in Schweden. Vielleicht sollte man sich einfach Gedanken machen, dass die eigene Position womöglich falsch ist und man die Themen, die die Leute bewegen, anders angehen muss? Nein? Dann geht dahin, wo die „Linke“ bald sein wird.

apokalypse

Apropos „links“: Der „linke“ chilenische Präsident Gabriel Boric ist ein Antisemit. Bei einem schwerwiegenden diplomatischen Zwischenfall verweigerte der chilenische Präsident Gabriel Boric am Donnerstag die Annahme des Beglaubigungsschreibens des neuen israelischen Botschafters Gil Artzyeli. Die Ablehnung des israelischen Gesandten durch den Präsidenten stellt einen gravierenden Verstoß gegen das diplomatische Protokoll dar, der die Beziehungen zwischen den beiden Ländern trüben könnte.

Das ist nicht der erste Fall dieser Art. Mein Mitbewohner ist Chilene und erklärt das so: Die Community arabischer Einwanderer in Chile ist die größte von ganz Lateinamerika, und vermutlich plappert Boric wie auch die US-amerikanischen „Linken“ – die auch hierzulande bejubelt wurden – so, wie sie meinen, dass ihre potenziellen muslimischen Wähler das wollen.

apokalypse

Einige Tage nach diesem Vorfall geschah etwas Interessantes: „Hackers have leaked more than 350GB of Chilean Armed Forces emails“. Ach? According to the local press, the more than 400,000 emails published contain military secrets such as the Chilean Army spying on the Communist Party of the country, the persecution of environmental activists and travel irregularitiesare among the most bullied content of this leak.

Jetzt rollen dort die Köpfe. Wer war’s? Ich musste an mein T-Shirt denken, das ich tragen werden, wenn meine Hüfte wieder ganz gesund ist, am besten auf der Sonnenallee. Der israelische Botschafter hat der chilenischen Regierung schon angeboten, dass Israel ihnen auf dem Gebiete der IT-Sicherheit „helfen“ könne, sie hätte da einige Experten. Ich musste schallend lachen, als ich das hörte.

apokalypse

Apropos IT-Sicherheit: Die Russen wollen jetzt auf Linux umsteigen. Damit ist der freie Westen erledigt. Das eröffnet ganz neue Perspektiven für Aeroflot.

apokalypse

Ich bin 50 und empfinde das auch. Unser Autor würde sich gern jünger fühlen. Doch dann steht er nach einer alkoholgetränkten Nacht vor dem Spiegel, betrachtet sein zerfurchtes Antlitz und denkt: Altbau bleibt Altbau, mein Freund. (Spiegel online)

Die jungen Leute haben einfach keinen Mumm mehr.

apokalypse

Unter digitalen Schöpfern

burks instagam

Es ist alles sinnlos. Jetzt noch überall eine Null dranhängen. Dann wird es immer noch nicht sinnvoll.

Monahska, Katzen und Katastrophen

monashka
Die russische Telegram-Influenzerin Monashka mit typischem Zubehör

Heute endlich wieder einmal etwas total Politisches. Ich gebe einen kleinen Instagram-Lehrgang. Man muss immer an der vordersten Front der Erkenntnis sein oder herausfinden, wo die Front ist. Das war immer mein Motto. Wie sieht es also in Neuland aus? Auf Fratzenbuch habe ich meine Chancen ausgereizt. Wenn man bei 5000 „Freunden“ und halb so viel Abonnenten angelangt ist, geht es nicht viel weiter, außer man ist zusätzlich in den klassischen Medien bekannt oder eine junge und kluge Frau, was aber selten vorkommt. Instagram habe ich bisher nur genutzt, um hübsche Weiber und Katzen mich zu unterhalten. Informationen erwarte ich dort nicht. Wenn man aber genauer hinschaut, wird es spannend. Was genau muss man tun, um damit Geld zu verdienen? Und wie macht man das?

Ich arbeite in einem Bürogebäude, in dem auch eine Firma residiert, deren Geschäftsidee es ist, Beeinflusserinnen „Influenzer“ zu betreuen. Ich plauderte neulich mit der Chefin, die den QR-Code auf meiner Visitenkarte ganz großartig fand, warum auch immer – ich erwartete, dass sie gelangweilt guckte. Man muss sich bei diesen Leuten spontan die Frage verkneifen: „Und was machen Sie beruflich?“ Weit gefehlt. Sollte man nicht fragen. Das ist extrem komplex. Wieder einmal muss man von der Pr0n-Industrie lernen, die zwangsläufig technisch am weitesten fortgeschritten ist.

Heute morgen begegnete mir wieder auf Fratzenbuch die allgegenwärtige Lupe Fuentes (Single!), deren Website offenbar nicht mehr gepflegt wird, die aber trotzdem überall dort präsent ist, wo Leute für Premium content ihrer Art bezahlen würden.

lupe fuentes

Was also soll mir die Top Level Domain ee sagen, guapa? Ganz einfach: Websites sind bei dem Publikum, um was es geht, so was von Neunziger. Niemand wird annehmen, dass die Damen, deren Vorteil (vgl. das Mädel hier auf Instagram startkapital mit ausreichendem Startkapital, um andere auf sich aufmerksam zu machen) das Äußere war und ist, sich damit beschäftigen, wie man HTML „programmiert“ oder ob der Unterschied zwischen Windows und Linux für TikTok relevant sei. Man muss einfach überall sein – und das ist ein Vollzeit-Job. Für diesen Blog-Beitrag brauche ich mindestens zwei Stunden (inklusive der Screenshots), und das dauert viel zu lange. Instagramer hätten schon nach fünf Sekunden aufgehört zu lesen, weil sich nichts bewegt und sowieso TL;DR.

Regel: Die Kriterien, um beurteilen zu können, ob etwas „echt“ ist, sind dieselben wie im WWW. Auch die Methoden, wie User parasitär Prominente und Prominentes benutzen, in diesem Fall Katheryn Winnick. Die „Viking-Queen“ instagram fake braucht sich nicht mehr um ihre Bekanntheit bemühen und hat eine sechsstellige Zahl an Interessenten für „ihre“ Postings, wo auch immer. Und schon schleimt sich eine Vielzahl von Schmarotzern hinterher, die ihre Fotos klauen, sammeln und Fake-Accounts generieren. Ich soll also „Katheryn Winnick“ folgen, weil sie mir auf Instagram folgt? Seriously? Nice try, aber ziemlich dämlich.

Regel: Normale Nutzer auf Instagram haben maximal eine dreistellige Zahl von Abonnenten. Das ist genau so wie auf Facebook. Vierstellig: Weiblich, spärlich angezogen oder professioneller Inhalt wie bei sehr guten Fotografen. Oder Katzen. Katzen gehen immmer. Models haben das Problem wie bei Pr0N. Davon gibt es Unzählige. Da hilft auch kein Algorithmus. Viele junge Damen sehen auf klitzekleinen Videos mit den Standardposen oft auch genau so attraktiv aus wie die Mädels, die einen Catwalk live kennen oder die sonstwie bekannt sind. Was also tun? Instagram ist kommunistisch ein großer Gleichmacher. Man muss also mehr machen als das Smartphone permanent vor sich hin und herzutragen und jeden Furz jeden Move und Groove (mein Denglisch macht sich!] zu filmen und online zu posten.

Lindsay Brewer

Lindsay Brewer und Milana Mikhailus (unten): Beide Models und nach dem klassischen Ideal umwerfend schön, aber die Brewer ist zusätzlich Rennfahrerin. Das macht gleich eine Null mehr bei den Zugriffszahlen, Likes und Kommentaren auf Instagram und den kleinen, aber geldwerten Unterschied zwischen sechsstellig und fünfstellig. Supermodels, die einen Ferrari mit 300 km/h fahren können und mit 900 PS klarkommen, gibt es nicht viel – ein unschlagbares Alleinstellungsmerkmal bei der Vermarktung. Olga Kurylenko ist älter als die meisten Instagram-Nutzer, hat dort eine dreiviertel Million Abonnenten, aber außer Schönheit und ihren Filmen keine weiteren Qualitäten. Ihre Bekanntheit reicht aus. Bei Gal Gadot wird es schwieriger zu entscheiden, welcher Account der ihre ist oder einem Schmarotzer gehört. 46.000 Abonnenten? Definitiv zu wenig. Oder doch eher 86.000?

Milana Mikhailus

Nun zu uns, Katzen. Sieht man gern an, weil die Attitude, für nichts verantwortlich zu sein und trotzdem Futter und Streicheleinheiten zu bekommen, der heimlicher Traum Aller ist. Das aber ist kein Spezifikum Instagrams – auch TikTok und die Reels von Facebook wimmeln von [Achtung! Stabreim!] flauschigen Felltierchen. Aus anthropologischer Sicht interessiert das nicht allzu sehr, es sei denn, man stellte sich die recht schwer zu beantwortende Frage, wie sich das Rezeptionsverhalten der Nutzer sozialer Medien ändert, wenn cuteness und Katastrophen in Echtzeit nur Sekunden auseinander liegen? Was sieht man wann – hängt das von der Stimmung ab? Sind süße Kätzchen und Ertrinkende irgendwie gleich viel Aufmerksamkeit wert?

catspakistan flood

Die Frage gilt auch für die Mädels weibliche Nutzer: Was interessiert? Wie muss ich den Busen heraushängen lassen (direkte Nacktheit geht nicht), damit er ansprechender ist als der Waschbrettbauch Gabby Lanas? Muss ich Lolita nachahmen? Da sind unzählige Japanerinnen und Koreanerinnen im Vorteil, die wissen, was Manga und Hentai ist und warum man dort so „kindlich“ aussehen möchte. Jung HoYeon hat auf Instagram („hoooooyeony„) das schon beschriebene Problem – zahlreiche Fake Accounts mit ihrem Namen.

girls

Die Leserschaft kann gern experimentieren – mit der Stoppuhr: Was schaue ich länger an? Eindrucksvolle exotische Fotos professioneller Fotografen à la National Geographic oder einfach nur einen hübschen nackten Hintern einer ebensolchen Dame? Oder doch lieber gleich Pr0n?

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Mir fällt es schwer, den Unterschied zwischen Facebook, Instagram und den jeweils verwandten Medien wie Telegram zu beschreiben, weil es mühsam ist, überhaupt Inhalte zu finden. Alle soziale Medien sind bekanntlich nur ein Echoraum, in dem das widerhallt und der jeweiligen Peer Group wiedergekäut wird, was von der Realität bekannt ist. Bei Instagram ist das Bewegte Trumpf, vor allem natürlich beauty dominiert der Schminktipp. Dazu kann ich nicht viel sagen, weil ich mich nicht schminke. Aber auch hier erkennt man gleich drei Kategorien: Original-Accounts, etwa der Sydney Sweeneys, Fake-Accounts oder die von Fotografen, die sich im Abglanz der Promis sonnen und bewegen, und Girl-next-door– Accounts, die aber nicht unattraktiver sein müssen. Nicht zufällig gibt es die Girl-next-door-Kategorie auch bei Pr0n.

girls

Die russische Telegram-Influenzerin Monashka ist für mich das Parade-Beispiel für alles. Ihr „normaler“ Telegram-Kanal hat mehr als 30.000 Abonnenten – ich wüsste nicht, wie ich das jemals mit irgendeinem Medium erreichen könnte. Sie ist nur ein junges russischen Mädchen, das oft mit Freundinnen altersgemäß herumalbert. monashka Die Lotterie der Gene hat sie aber mit einem Gesicht ausgestattet, das man nicht so schnell woanders findet. Sie weiß genau, dass sie auf ihre Unterlippe beißen und mit den Augen rollen muss – und macht das oft genug -, damit der potenzielle männliche Kunde wiederkommt. Vermutlich muss man keinen Youtube-Lehrgang absolvieren, um das zu können. Ihr Telegram-Kanal ist gratis, aber sie bietet auch Filme und Fotos kostenpflichtig an. Man ahnt schon, welcher Art dieses Angebot ist.

Glaubt jemand, dass „Monashka“ sich das alles selbst ausgedacht hat? Sie ist, wie auch die Pussy-Riot-Damen, eine Tussy aus der Mittelschicht, die nicht arbeiten muss. Ein Fall also für Sugar-Daddys. Ich denke aber, dass sie das gar nicht mehr nötig hat, sondern in Wahrheit ziemlich professionell agiert und soziale Medien an der Grenze zu Pr0n ausreizt. „Monahska“ erwähnte in einem Posting, dass sie einen „Assistenten“ haben. Und wer fotografiert? Vermutlich gibt es auch in Russland Firmen, die „Influenzer“ – in welchen Medien auch immer – betreuen und einen Teil der Einnahmen einsacken. Alles anders als bei mir: Ich muss mir alles selbst beibringen, nebenher noch arbeiten und habe – als tittenloser katzenloser alternder Mann – ohnehin keine Chance.

Garantiert wird „Monahska“ von den einschlägigen Filmemachern kontaktiert werden – im Gegensatz zu den meisten Instagram-Models, die auf den Schlampen-Faktor, mit dem „Monahska“ kokettiert, verzichten. Falls sie sich darauf einließe, dauerte ihre „Karriere“ nur kurz oder würde verhindert. Es sei denn, sie wäre eine so clevere Unternehmerin wie Lupe Fuentes oder wie Natalja Nemtschinowa.

monashka

In einen Kontext setzen

mecki
Vorsicht! In diesem Buch kommen kleine Negerlein vor!

„Es handelt sich um einordnende Hinweise, welche die Filme entsprechend unserer Aufgabe als modernes multimediales öffentlich-rechtliches Medienhaus in einen zeitgemäßen Kontext setzen“. Wer so formuliert (natürlich eine Anstalt!), hat eh einen an der Waffel. Einordnende Hinweise – was wäre das Gegenteil? Hinweise, die verwirren und alles Gemeinte im Chaos enden lassen?

Turkestan Islamic Movement
Screenshot von Online terrorism: ‚East Turkestan Islamic Movement‘ terror audio and video. Einordnender Hinweis: In diesem Video kommt islamistischer Terror der Uiguren vor – den darf es aber gar nicht geben weil der feudale Autokrat Dalai Lama nicht zuständig ist, weil die pöhsen Chinesen die Uiguren wegsperren.

Dann haben wir noch „modernes multimediales öffentlich-rechtliches Medienhaus“. Darf man so viele Adjektive überhaupt verwenden? Und ist das nicht auch ein sehr großes riesiges Geschwurbel, aus dem Anus der deutschen Sprache ausgeschieden? Eine total altmodische, quasi-behördenhafte staatlich alimentierte Hütte?

By the way: Müsste man nicht das ganze Internet mit einem einordnenden Hinweis versehen und nicht nur Winnetou, lieber Mittel[sic!]deutscher Rundfunk?

Patreon

patreon

Hat jemand Erfahrungen mit Patreon? Lohnt sich das? Was wollen die Leute dort sehen, lesen und sonstwie konsumieren? Vermutlich kann ich dort weniger freizügig posten als auf Odysee meinem Blog. Nackte Avatare gehen also nicht, was bedauerlich ist. Also etwas Hochwertiges? Als da wäre?

Moskau ruft

moscow calling

Wenn man kein Russisch kann, sind die russischen Quellen über den Ukraine-Krieg schwer einzuschätzen. Ich bin durch die Telegram-Kanäle gescrollt, die infrage kommen könnten, um nicht nur Propaganda, sondern auch Fakten zu bekommen. Empfehlenswert ist unbedingt Moscow calling, ein russischer Militärblogger, dessen Namen ich (noch) nicht herausgefunden habe und der für russische Verhältnisse sehr kritisch mit der eigenen Armee und mit deren Bürokratie umgeht. Ich lass mir das von Google und/oder Deepl ins Englische übersetzen, da die deutsche Sprache so vertrackt ist, dass oft nur Unsinn herauskommt.

Intel Slave Z ist zwar in Englisch und hat das Zehnfache an Abonnenten – mehr als 400.000 -, aber das sagt nichts über die Qualität der Informationen.

Norddeutsches Filtern

medienanstalt
Eine deutsche Medienanstalt in 20 Jahren (Symbolbild)

Business Insider (vom Springer-Verlag): „Politischer Filter“, „Klima der Angst“: NDR-Redakteure erheben laut vertraulichem Untersuchungsbericht schwere Vorwürfe gegen Senderleitung. (…)

Die „Berichterstattung werde teilweise verhindert und kritische Informationen heruntergespielt“, heißt es zu den Schilderungen der Mitarbeiter in einem vertraulichen Bericht aus dem September 2021. „Autoren würden abgezogen und Beiträge in den Abnahmen massiv verändert.“ Die Vorwürfe der Redakteure mündeten gar in der Behauptung, es gebe beim NDR in Kiel einen „politischen Filter“, Führungskräfte würden wie „Pressesprecher der Ministerien“ agieren, die kritischen Themen frühzeitig die Relevanz absprechen.

Mich erstaunt (oder auch nicht), dass unsere Qualitätsmedien das nicht früher mitbekommen haben. Eine Krähe hackt Die Zustände sind doch überall so, was die „Führungskräfte“ angeht. Gäbe es einen harten Journalismus, wie er noch im angelsächsischen Bereich vorkommt, dann wäre früher etwas durchgesickert – und überall.

Man könnte naiv annehmen, dass Journalistenverbände sich für das Thema zuständig fühlten. Dort aber wimmelt es vor Aufschneidern, Opportunisten und Feiglingen und drittklassigen Gestalten, die ihre beste Zeit lange hinter sich haben – wenn sie sie jemals hatten -, die am liebsten im Chor jubeln würden: Ich weiß nichts, ich kann nichts tun, ich will nichts wissen. Ruhe ist die erste Journalistenpflicht.

Es geht nicht darum, bestimmte Personen auszutauschen, wie im RBB. Das Sein in der Anstalt erzeugt automatisch das passende Bewusstsein. Die geschmeidige weltanschauliche Stromlinienform ist das Maß aller Dinge.

Woher und mit wem soll sich denn etwas ändern? Mit den heutigen Studenten, die „was mit Medien“ machen wollen, deren Allgemeinbildung aber die eines Kaninchens kaum übertrifft und die die deutsche Sprache nicht beherrschen? Es wird nicht besser werden. Vermutlich blogge ich hier in zwanzig Jahren und schreibe: I told you so.

Schlimm, schlimm, Odysee [sic]

odysee

Aus anthropologischer Sicht sind soziale Medien vermutlich die weltweit größte sichtbare Ansammlung von Knalltüten, aber dieses Odysee gibt sich Mühe, das noch zu toppen. Das alarmistische Getue der hiesigen Qualitätsmedien liegt mir natürlich fern. Ja, da sind die Pöhsen und Bekloppten. Wer hätte das gedacht. Natürlich gibt es auch keinen deutschen Wikipedia-Eintrag. Aber man muss ja wissen, was so abgeht.

Ich bin da auch, ich weiß aber nicht, was ich dort veröffentlichen könnte. Vielleicht einfach auch das, was ich anderswo publiziere? Oder es lassen? Geht wieder von meiner Zeit ab, die ich zu wenig habe…

Indianer! Oder: Sanktionen der Bosheit und geleugnete Gefahren [Update]

winnetou

Die Lage:

Newsweek kommentiert: „Visa Bans on Russians Are Sanctions of Spite“. Klar sind sie das, es geht um Pseudo-Moral. die nackte ökonomische Interessen kaschieren soll.

– Selenskij gibt in einem Interview zu, dass er vom anstehenden Krieg wusste, er warnte aber die Ukrainer nicht, weil die sonst das Land verlassen und die Russen es schneller hätten besetzen können. Die Washington Post: „Zelensky faces outpouring of criticism over failure to warn of war“. Ach. Ach was.

– Jetzt etwas zur Religion des Friedens: Hamed Abdel-Samad in einem Interview: „Ich habe keine Lust mehr, wegen meiner Kritik an meiner Herkunftsreligion als Islamfeind beschimpft zu werden. Vor allem möchte ich nicht mehr auf offener Straße, trotz Polizeibegleitung bepöbelt werden. In Berlin und anderen europäischen Großstädten passiert mir das regelmäßig, in Beirut nicht. Meine Frustrationstoleranz ist aufgebraucht. (…)
Aber es ist ein Fehler, die Gefahr zu leugnen. Mich macht wütend, wenn es im Westen heißt, islamistische Attentäter seien nur einzelne Spinner, auch dürfe man religiöse Gefühle nicht verletzen. Das ist keine Toleranz, sondern Heuchelei – sie schafft Rückzugsräume für autoritäre Subkulturen.“

Naïla Chikhi antwortet auf einen üblen Artikel Julias Neumanns in der Taz: „Die Autorin macht sich zur Lehrmeisterin über das Patriarchat, unter dem die Frauen in dieser Region leiden. Ja, eine junge weiße Frau – um ihr Vokabular zu verwenden – will uns Frauen aus und in den sogenannten muslimischen Gesellschaften und Gemeinschaften erklären, dass wir unsere Lage nicht verstanden haben. Sie aber schon!“ Natürlich: Julia Neumann „berichtet aus dem Libanon, Syrien, Iran und Irak, vor allem über Kultur und Gesellschaft, Gender…“ Was will man da erwarten?

winnetou

– Qualitätsjournalismus, revisited: Beim RBB Ist alles ganz divers, feministisch und gendersprachenkonform: „Wenn die eine Chefin die anderen Chefinnen kirchlich traut“. Ja, dann kann nichts schief geh*innen.

[Update] René Martens fass beim MDR noch mal den ganzen Irrsinn zusammen: „Eine der tragischen Ironien der Mediengeschichte“.

Unter Hassrednern, reloaded

islamophob

Geringere Menschen? WTF?

Pravda

pravda

– Ja, falls jemand fragt, ich habe mein Twitter-Passwort geändert.

– Man könnte versucht sein, die Wahrheit herauszufinden, wie es an der Front aussieht. Vielleicht werden diese Informationen aber überschätzt, und man sollte Inhalte besser überwinden:
Telepolis: Hätten wir Russland damals über die Flanke angreifen sollen?
Martin Sonneborn: Wichtig ist, dass wir überhaupt angegriffen haben. Ich gehe davon aus, dass in der aktuellen Situation auch Hitler ganz neu bewertet wird, schließlich hat er gegen die Russen gekämpft. Sieht so aus, als wären Teile der Öffentlichkeit gerade dabei, Willy Brandt auf den Platz von Adolf Hitler zu schubsen und umgekehrt.

– Wait a minute: „Ermittler haben in Hamburg einen Mann festgenommen, der auf einem Telegram-Kanal russische Propaganda zum Krieg gegen die Ukraine verbreitet haben soll.“ Ich verbreite auch auf meinem Telegram-Kanal russische Propaganda dergestalt, dass ich mich auf die Medienkompetenz des Publikums verlasse. Muss ich jetzt nicht nur eine Wohnungsdurchsuchung, sondern eine Festnahme fürchten? Sollte ich darauf achten, dass der Buchstabe Z hier nicht allzu oft vorkommt? Zwei zeternde Zulus ziehen zügig zwölf zappelnde Zebras zum zyprischen Zoo usw.?

– Welche Quellen nimmt man? Die Berliner Zeitung, die die New York Times zitiert, das Verhältnis zwischen dem Regime in Kiew und der US-Regierung sei zerrüttet, weil die Ukraine keine Informationen über die Lage an der Front herausgebe? Selenskij wird seine Gründe haben.

Ich nutze neben dem schon bekannten ISW noch andere Quellen, zum Beispiel Moon of Alabama, ein Blog, das merkwürdigerweise als links gilt, und die Live Universal Awareness Map („Liveuamap“).

Die russischen Telegram-Kanäle schreiben alle voneinander ab: Was in dem einen kommt, wird bald, oft nur geringfügig verändert, von den anderen übernommen. Intel Slava Z ist noch der informativste – man muss natürlich die Angaben überprüfen. Übersicht Ukraine Kanal bietet nur – oft schlechte – Übersetzungen von Presseartikeln. Moscow Calling ist ein kritischer, aber nicht „oppositioneller“ russischer Militär-Blogger, der auch von westlichen Medien zitiert wird; der Kanal ist aber in russischer Sprache. Scott Ritter bloggt aus militärischer Sicht informativ, aber verbreitet ausschließlich die Version der Russen. RT Deutsch und Sputnik sind nur nützlich, wenn man wissen will, was die Russen gern hören – man sollte alles selbst recherchieren. Bei den Themen „COVID-19“ oder „Israel“ liest man dort einfach nur hanebüchenen Quatsch. Aber das gilt ja auch für unsere Qualitätsmedien.

Habe ich etwas vergessen? Ach ja: Die Ukrainer gewinnen heldenhaft alle Abwehrkämpfe, und die Russen marschieren unaufhaltsam vor, oft ohne auf großen Widerstand zu stoßen.

Post Scriptum: Welche Regierung erkennt Deutschland als die rechtmäßige in Venezuela an?

Ponton et al

pontonbrücke
Pontonbrücke neben der zerstörten Antonovskiy Bridge. Source: Russische Propaganda, also voll gelogen.

CNN führt die Gründe auf, warum die ukrainische „Gegenoffensive“ im Süden wahrscheinlich nicht gelingen wird. Ich vermute aber, dass das in den deutschen Medien nicht erörtert wird.

Unfeindliches

Dieser Betrag ist nicht LGBTXQIA+*-%/_Z:-feindlich.

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