Zum Zithern

Zither

Klein Burks 1956 beim Musizieren.




Pornos machen das Netz schneller

Ein Artikel von mir in der taz: „Wer heute nur eine Stunde mit den am häufigsten benutzten Suchworten im Internet surft, bekommt mehr nackte Menschen zu sehen als die englische Königin Viktoria in ihrem ganzes Leben. Pornografie macht nicht nur einen großen Teil der Datenmenge aus, sondern ist auch der Motor des technischen Fortschritts. Von der Porno-Industrie im Internet lernen heißt siegen und Aufmerksamkeit erheischen lernen.“




Tote Frauenaugen sehen Dich an

puppen




Xylophon im „Russenkittel“

xylophon

Klein Burks und Vater im Dezember 1955




The net is not a babysitter

censored

„Die Website Rotten.com wurde im November 1999 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert (Entscheidung Nr. 5676), unter anderem wegen ‚detaildrastischer Abbildungen sexueller Handlungen wie Fellatio oder Manipulation der Geschlechtsorgane mittels Gegenständen. Diese Indizierung hat zur Folge, dass die Website in allen deutschen Suchmaschinen gesperrt ist, beispielsweise Google.de.“ (via Pornoanwalt)

Deswegen benutze ich auch nicht google.de oder eine andere klostertaugliche deutsche Suchmaschine, sondern google.com. Die meisten deutschen Journalisten scheitern schon bei der einfachen Fingerübung, google.com mit dem Browser aufzurufen.

rotten.com dazu ganz richtig:
The net is not a babysitter! Children should not be roaming the Internet unsupervised any more than they should be roaming the streets of New York City unsupervised. We cannot dumb the Internet down to the level of playground. Rotten dot com serves as a beacon to demonstrate that censorship of the Internet is impractical, unethical, and wrong. To censor this site, it is necessary to censor medical texts, history texts, evidence rooms, courtrooms, art museums, libraries, and other sources of information vital to functioning of free society.

Aber das geht in die dumpfen Köpfe der Jugendschutzwarte und ihrer politischen Lautsprecher natürlich nicht hinein. Zensur im Kostüm des „Jugendschutzes“ ist immun gegen Argumente, weil es sich um öffentliche kollektive Exorzismen, also um Moraltheologie handelt.




Gefällt mir immer noch

homework

Ich muss aus gegebenem Anlass noch einmal mein schickes Laptop loben. Auch wenn mein Balkon nur klein ist: Ich kann dort arbeiten, Musik hören, Glotze gucken, via Internet telefonieren – was will der Mensch mehr. Eine knackige Dame fehlt noch, die mir… nein, das lassen wir mal. Ich bin schon von Berufs wegen diskret.




Pädagogisch wertvoll

Burks

Klein Burks 1956




Von Idioten umgeben

„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ (Curt Goetz – deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler, 1888-1960, via Totschka)




Happy Reading

Burks

Klein Burks 1956




Google Glasses




Heute leben wir mal kurz grün [Update]

apfelkuchen

Erkennst du, wohlwollende Leserin und geneigter Leser, das Lebensgefühl der neuen – grün wählenden – Mittelschichten wieder? Ein schickes Café, in dem ein Stück warmer Apfelkuchen mit Zimt mehr kostet als Hartz-IV-Empfänger im Monat für Kultur ausgeben können, eine Tasse Milchkaffee, den man aber französisch Café schreiben müsste, um für Anwälte, Medienleute und gefühlte Künstler samt ihrer Schicksen noch dazuzugehören – nein, der Satz ist noch nicht zu Ende -, ich zähle weiter auf, was das „grüne“ Lebensgefühl, das nicht mehr das meine ist, ausmacht: Kellnerinnen, die Lenin für einen Ort im Beitrittsgebiet halten und Guyana für einen Staat irgendwo bei Obervolta, die aber ein weisses Tuch um die schlanken Hüften geschlungen haben, das unter Adenauer eine Tischdecke gewesen wäre und das eine Dienstfertigkeit und ein Arbeitsethos des minderen Personals symbolisieren soll, was real nicht vorhanden ist, vielmehr durch hochnäsige Faulheit konterkariert wird, aber, und mal komme gefälligst zum bitteren sprachlichen Ende, so der mürrische Einwurf des schon gelangweilt dreinschauenden Publikums, das, geschult durch das hiesige Blog, Schachtelsätze unter „Deutsch des Grauens“ subsumiert, was stimmt und dessen man immer eingedenk sein sollte in Zeiten, in denen die klangvollen Verbformen frug, buk und schuf in Vergessenheit geraten, was dieses und jenes höhere Wesen verhüten möge – verdammt, schlägt sich der Autor an die Stirn: Jetzt habe ich vergessen, wo das Tuwort hin soll und welches es denn war.

Mein Laptop ist eindeutig nicht „grün“. Ausserdem ist das hier Neukölln, und das Etablissement gehört Mitgliedern der Piratenpartei und ist anders als die Orte, an denen man die Kuchen bei Don Alphonso vermuten würden.

burks

[Update] Die andere Seite will ich dem Publikum nicht vorenthalten, wenn ich hier schon eine eingebaute Kamera habe…. Ich guck so drein, wie sich das Geschreibsel anhört.




Tanzen gegen Karfreitag

Welt Online „Die von der Gießener Piratenpartei geplante Demo „Tanzen gegen das Tanzverbot“ musste nach einer Verbotsverfügung abgesagt werden. (…) Der Regierungspräsident habe es nun bevorzugt, die Kundgebung gleich ganz zu verbieten. Das schaffe die Möglichkeit, den Widerstreit der Grundrechte auf Religionsausübung und Versammlungsfreiheit gerichtlich klären zu lassen.“

Das wird spannend.

„Der evangelische oberhessische Propst Matthias Schmidt hatte die Veranstaltung zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort als einen ‚höchst intoleranten Akt‘ bezeichnet. Die Demonstration verspotte und verhöhne der Gefühle religiöser Menschen.“

Bruhahahaha. Ja, das darf man – die Verehrer des Lattengustl verspotten. Toleranz ist immer beidseitig.




Und wer steht draußen?

Ick sitze da und esse Klops.
Uff eenmal kloppt’s.
Ick kieke, staune, wundre mir,
uff eenmal is se uff de Tür.
Nanu denk ick, ick denk nanu!
Jetzt is se uff erst war se zu.
Und ick geh raus und kieke.
Und wer steht draußen?
Icke.
(Quelle: Wikipedia)




Blumen sind wie Frauen

Blume

Ich weiß gar nicht, wie die Blume heisst, die ich da vor fünf Tagen im Baumarkt meines Vertrauen gekauft habe. Mit Blumen ist es wie mit den Frauen: Ich lass mich gern überraschen, was daraus wird, und meistens kommt doch etwas anderes heraus als man dachte…




Unter Palmen

Yucca

Eigentlich will ich nur das Wachstum der Yucca-Palme dokumentieren.




Da saugt und bläst er

Burks

Klein Burks 1955 – leider kann ich die Marke des Staubsaugers nicht mehr recherchieren.




Haferflocken

Burks

Klein Burks 1955 – die Haferflocken sind zwar wegen der minderen Qualität des Fotos nicht zu erkennen, dafür aber die Muster der Tischdecke.




Facebooks geheimer Wertecanon

Facebook

Nein, das ist kein Scherz. Die meinen das im Ernst (Vorsicht, gawker.com erzwingt Javascript).

Facebook, it appears, will delete pretty tame stuff. For example, any of the following content will be deleted, according to the guidelines:
Blatant (obvious) depiction of camel toes and moose knuckles.
Mothers breastfeeding without clothes on.
Sex toys or other objects, but only in the context of sexual activity.
Depicting sexual fetishes in any form.
ANY photoshopped images of people, whether negative, positive or neutral.
Images of drunk and unconscious people , or sleeping people with things drawn on their face.
Violent speech (Example: „I love hearing skulls crack.“).
When it comes to sex and nudity, Facebook is strictly PG-13, according to the guidelines. Obvious sexual activity, even clothed, is deleted, as are „naked ‘private parts‘ including female nipple bulges and naked butt cracks.“ But „male nipples are OK.“

Die sind doch nicht mehr ganz dicht bei Fratzenbuch – aber auch nicht schlimmer als deutsche Jugendschutzwarte.




Kartoffelsalat

Kartoffelsalat

Hausgemacht von Burks und ohne Mayonaise, dafür aber mit Hering und Äpfeln.




Droge Internet

Droge Online_Spiele

„Die Zahl jugendlicher Raucher ist stark zurückgegangen. ‚Die Zigarette passt nicht mehr zum jungen Lebensstil‘, sagt der Bildungsforscher Klaus Hurrelmann – und warnt vor der Ersatzdroge Internet.“ (Quelle: SpOn)

Dumm, dümmer, Bildungsforscher.

Guckst du hier: „Die Piratenpartei Deutschland steht für eine repressionsfreie Drogenpolitik und will ein Ende der gescheiterten Prohibition. Wir lehnen die heutige, wissenschaftlich nicht haltbare Unterscheidung in legale und illegale Stoffe ab und fordern die objektive Bewertung und Handhabung aller psychoaktiven Substanzen alleine anhand ihres Gefahrenpotentials.“