Nixen am Strand

nixen am Guaviare

Meine These, ich sei fast immer allein gewesen am Strand des Rio Guaviare bzw. Rio Atabapo in San Fernando de Atabapo im venezolanischen Bundesstaat Amazonas, muss ich nach Durchsicht meiner Fotos ein wenig korrigieren.




Immer im Kreis

Modelleisenbahn

Das war meine Modelleisenbahn, kurz bevor ich anfing zu studieren und zu Hause auszog. Die Aufnahme muss Ende der sechziger Jahre gemacht worden sein. Danach wurde sie irgendwann abgebaut. Ich habe sie heute noch, in Kisten verpackt.




Salami hinter Peking Rundschau

Katze

Aufgenommen in meiner Wohnung in Berlin-Schöneberg 1976. Der Kater hieß übrigens Salami.




Klein Burks und Schwester, fröhlich, revisited

geschwister

Meine kleine Schwester Judith und ich – das Foto wurde 1960 gemacht. Die Eisenbahn hat sich im Gegensatz zum Urzustand weiterentwickelt: Zwei weitere Geleise sind zu sehen, und der Hügel in der Mitte ist zugunsten eines weiteren Abstellgleises verschwunden.




Zeit für den Frühling

david Noel

Heute wollte ich die Laufsaison eröffnen, bin aber erkältet und werde noch ein paar Tage warten.

Das Foto habe ich 1982 in Port of Spain (Republic of Trinidad and Tobago) gemacht.




Erschütterndes Herz-Drama um Heidi Klum

yellow press

Gleichzeitig auf Diät und schwanger – das ist wirklich erschütternd.




Klein Burks mit Tornister

Tornister

So sah man damals aus. Und ja, ich hatte noch eine Schiefertafel im 1. und 2. Schuljahr. Das Foto wurde Ende 1959 oder im Frühjahr 1960 gemacht.




Unter uns Steckenpferdreitern

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Ein Hobby oder Steckenpferd ist laut Wikipedia eine „Tätigkeit, die man freiwillig und regelmäßig betreibt und die dem eigenen Lustgewinn oder der Entspannung dient. Ein Hobby ist kein Beruf und repräsentiert für den Ausübenden einen Teil seiner Identität. Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel. Als Hobby wird eine Tätigkeit indes nur bezeichnet, wenn man für diese Tätigkeit eine im Vergleich zu anderen Freizeitgestaltungen besondere Vorliebe hat und sie regelmäßig ausübt.“

Andere Leute bauen Modelleisenbahnen, sammeln Bierdeckel oder teure Gemälde oder geben ein Schweinegeld für Segeljachten oder Anglerausrüstung aus. Mein Hobby ist so gut wie kostenlos, und ich lerne sogar noch etwas dabei – fließendes Englisch und wie man anspruchsvolle Software bedient. Der Zeitaufwand ist aber vergleichbar.

Nun zur Medientheorie. Mein Avatar in Second Life, der fast ausschließlich im dortigen Gor spielt, ist also ein „Teil meiner Identität“? Interessante Frage – richtig ist, dass ich nicht mit einem Avatar herumlaufen wrüde, der hässlich ist. Meiner gleicht Bob Marley, weil das auch zu meinen virtuellen Dreadlocks passt und weil ich es lustig fand, als jemand mit dunkler virtueller Hautfarbe währends des Hypes um Second Life 2007 von deutschen Avatar-Nazis angepöbelt zu werden. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich damals zusammen mit einem Freund, der real Arzt ist und wie ich politisch in der Autonomen-Szene der 80-er Jahre aktiv war, mit virtuellen Motorrädern Avatare überfahren habe, die mich dämlich und rassistisch angequatscht hatten. Leider sind die per default unverwundbar in Second Life.

Gor ist das politisch unkorrekteste Ambiente für ein Rollenspiel, was sich ein deutscher Jugendschutzwart in seiner dreckigen und bigotten Fantasie vorstellen kann. Es geht um Gewalt und Sex, Macht und männliche Dominanz und selbst geschaffene „storylines“, die andere zum Mitmachen und Spielen animieren. Pixelsex finde ich virtuell eher langweilig – und mit BDSM (offenbar ein zentrales Thema im Gor-Tyklus John Normans) habe ich auch nichts am Hut.

Ich bin 2008 auch eher zufällig in die Gor-Abteilung von Second Life geraten. Die wenigen Gor-Avatare, die ich gesehen hatte, sahen – besonders die weiblichen – unglaublich gut aus, die virtuellen Klamotten waren um Lichtjahre besser als die der normalen „Bewohner“ in Second Life, und die Männer waren alle bis an die Zähne bewaffnet, aber auf dem technischen Niveau des Mittelalters. Ich muss zugeben, dass ich vor Neugier beinahe platzte, zumal man die Gor-Sims (vituelle Gegenden) nicht einfach so betreten kann, wie es sonst in Second Life üblich ist. Ausserdem war fast alles in Englisch, was mein eingerostetes Schulenglisch herausforderte.

Mein heutiger Charakter, den man sich im Rollenspiel ja – im Rahmen der jeweiligen Spielwelt – aussuchen kann, ist ein steinreicher arroganter Kaufmann und Besitzer mehrerer Banken, der mit Münzen und Edelsteinen handelt und dessen lange Vergangenheit als Warlord ihn verfolgt, weil seine zahlreichen Gegner ihn hetzen und ihn umbringen wollen. (1000 „Gold Tarn“ sind auf meinen virtuellen Kopf ausgesetzt, tot oder lebendig, das wären so viel wie 100 000 Dollar.) Deswegen bewege ich mich nur maskiert oder umgeben von schwer bewaffneten Elite-Kämpfern, Söldnern und Bodyguards. Das kann virtuell auch ganz schön stressig sein. Es geht schon mehr als zwei Jahre so, seitdem ich als Kriegsherr einer kleinen Stadt die vereinigen Armeen von sechs anderen Städten plattgemacht habe. Das werden die mir nie verzeihen. (Manche Spieler nehmen so etwas richtig ernst, was bei meinen „Feinden“ offenbar der Fall ist. Einige sind so nachtragend wie der Chaos Computer Club.)

Avatare in Gor kann man abschießen (ein Attachment macht sie verwundbar), und den Triumph gönne ich meinen Feinden nicht. „Storylines“, also Geschichten, an denen sich mehrere oder gar viele Spieler beteiligen, können durchaus mehrere Jahre dauern, meistens jedoch nur Tage oder Wochen. Das macht Gor in Second Life intellektuell wesentlich anspruchsvoller als etwas Computerspiele – der Altersdurchschnitt und der Frauenanteil sind in Gor auch wesentlich höher.

Oben (die Screenshots) handele ich (der mit der weißen Tunika und der braunen Kapuze) auf der Wüsten-Sim „Mizar – Chronicles from the Kasbah“ in Gor mit Edelsteinen. Meine Bodygards (die in den roten Tuniken) sind immer in meiner Nähe. Das fette Tier, dem meine Waren auf den Rücken geladen wurden, ist eine Riesenechse, die in Normans Trash-Romanen Tharlarion genannt wird. Ja, die Sklavinnen gehören auch mir. „Mizar“ ist eine der wenigen italienischen Sims, und wie wir alle wissen, haben Italiener einen guten Geschmack – im Gegensatz etwa zu US-Amerikanern. Und so sieht die virtuelle Architektur dann auch jeweils aus. Ausnahmen bestätigen die Regel. Italiener hingegen sind sehr nicht so gut in der Kriegsführung, da sind eher die Deutschen gefragt. Har har. (Die wenigen deutschen Sims im goreanischen Second Life sind eher eine Art „Kinder-Gor“ – denen sitzt offenbar allen die Angst vor dem Jugendschutzblockwart im Nacken).

Mein Avatar ist also genau das Gegenteil meiner realen Person, wenn man von der Arroganz und der Sturheit mal absieht. Die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser mögen daraus schließen, was sie wollen.

By the way: Ich brauche noch ein paar loyale Krieger. Kampferfahrung (insbesondere bei Ballerspielen) kein Hindernis, fließendes Englisch auch nicht.




Es ist nie zu spät, mit dem Kuchen Essen aufzuhören

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Dateien mit leichter Unterhaltung sind notwendig für die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung

leichte Unterhaltung

Pressemeldung des Bundesgerichtshofes:
„Der unter anderem für das Telekommunikationsrecht zuständige III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat dem Kunden eines Telekommunikationsunternehmens Schadensersatz für den mehrwöchigen Ausfall seines DSL-Anschlusses zuerkannt. (…)

Die Nutzbarkeit des Internets ist ein Wirtschaftsgut, dessen ständige Verfügbarkeit seit längerer Zeit auch im privaten Bereich für die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung typischerweise von zentraler Bedeutung ist. Das Internet stellt weltweit umfassende Informationen in Form von Text-, Bild-, Video- und Audiodateien zur Verfügung. Dabei werden thematisch nahezu alle Bereiche abgedeckt und verschiedenste qualitative Ansprüche befriedigt. So sind etwa Dateien mit leichter Unterhaltung [vgl. oben, Burks] ebenso abrufbar wie Informationen zu Alltagsfragen bis hin zu hochwissenschaftlichen Themen. Dabei ersetzt das Internet wegen der leichten Verfügbarkeit der Informationen immer mehr andere Medien, wie zum Beispiel Lexika, Zeitschriften oder Fernsehen.

Darüber hinaus ermöglicht es den weltweiten Austausch zwischen seinen Nutzern, etwa über E-Mails, Foren, Blogs und soziale Netzwerke. Zudem wird es zunehmend zur Anbahnung und zum Abschluss von Verträgen, zur Abwicklung von Rechtsgeschäften und zur Erfüllung öffentlich-rechtlicher Pflichten genutzt.

Der überwiegende Teil der Einwohner Deutschlands bedient sich täglich des Internets. Damit hat es sich zu einem die Lebensgestaltung eines Großteils der Bevölkerung entscheidend mitprägenden Medium entwickelt, dessen Ausfall sich signifikant im Alltag bemerkbar macht.“ (AZ III ZR 98/12)




Inside the American Brothel

Slate (Fotostrecke): „Inside the American Brothel“.




Klein Burks ganz familiär

lifestyle

Es würde mich schon interessieren, wie man das Thema „Familienleben“ heute darstellen würde. Das Foto wurde vermutlich 1959 oder im Frühjahr 1960 gemacht. Ich halte Teile eines Metallbaukastens der Firma Märklin in der Hand. Das Instrument meines Vaters ist eine Zither.




Wichse(n)

wichsen

Heute habe ich meine Schuhe gewichst. Eine hübsche Dirne, die das Wichsen übernommen hätte, wäre mir jedoch lieber gewesen.




Investorenfreundliche Höschen aus Kambodscha und die Charaktermasken

adidas

Gestern habe ich mir zwei Sporthosen gekauft, kurz und lang. Ich hatte einen Gutschein für sportscheck.com bekommen. SportScheck gehört der Otto Group.

Löblich, dass in der SportScheck-Filiale in Berlin-Steglitz Verkäufer herumlaufen, die einen beraten, die nicht nur auf Zuruf herbeigeeilt kommen, sondern die den ziellos umherirrenden Kunden (Turnhosen? Wo gibt es Turnhosen?) sogar fragen, ob sie dienstbar sein können.

Ich ahnte allerdings schon, dass mein Kauf nicht reibungslos ablaufen würde. Ich hatte einen Gutschein. Was aber, wenn die Summe der gekauften Artikel kleiner war als die Summe, die ich geschenkt bekommen hatte? Und siehe, als ich den Gutschein abgab, begann die Verkäuferin eilig einen neuen auszufüllen.

Meine zeitliche Hemmschwelle, Ärger anzufangen oder – wie man im Englischen sagt „to stir the soup up“ – beträgt ungefähr eine Millisekunde (merkwürdigerweise gilt das auch für meinen Avatar in virtuellen Welten). Ich verkündete, dass ich den Differenzbetrag ausgezahlt haben wolle. Das ginge nicht, war die Antwort, die ich auch erwartet hatte. Ich fing an, laut und deutlich zu reden und sagte, entweder es ginge doch oder ich würde auf den Kauf ganz verzichten und den Schenkenden den Gutschein zurückbringen. Ob es einen Geschäftsführer gebe? Der kam auch und sagte, man dürfe mir das Geld auszahlen. Geht doch.

Beide Höschen sind von Reebok bzw. Adidas, was Rebook gekauft hat. Adidas ist bei der Kampagne für saubere Kleidung bestens bekannt.
Adidas verfügt über einen Verhaltenskodex, der auf der Homepage des Unternehmens einsehbar ist. Auch werden hier die weltweiten Zuliefererbetriebe sowie der Lizenznehmer veröffentlicht. Adidas ist seit 1999 Mitglied der Multi-Steakholder- Initiative Fair Labor Association (FLA). Immer wieder berichten NäherInnen von Arbeitsrechtsverletzungen in Fabriken, die für adidas fertigen.

Auf der Liste der Zuliefererbetriebe kann man nachlesen, welche Firmen in China und Kambodscha für Adidas produzieren. Guckst du hier:
Die Bekleidungsindustrie gehört in Kambodscha zu den Schlüsselindustrien für Exporteinnahmen und beschäftigt durchschnittlich 350.000 bis 400.000 Personen. Die große Abhängigkeit von diesem Exportstandbein führt dazu, dass Kambodscha aus Wettbewerbsgründen ein Interesse hat, die nationalen Mindestlöhne tief und somit investorenfreundlich zu halten. Mit den steigenden Lohnkosten in China wurde Kambodscha umso mehr zu einem begehrten Produktionsland, um billig Massenware zu produzieren. (…) In Kambodscha beträgt der gesetzliche Mindestlohn 61 US-Dollar (ca. 47 Euro) pro Monat. Dazu kommen 10 US-Dollar Anwesenheitsbonus und 7 US-Dollar als Beitrag für Transport- und Mietkosten. Der gesetzliche Mindestlohn wurde nach einem sektorweiten Streik im Jahr 2010 von 56 US-Dollar auf 61 US-Dollar angehoben.

Nur damit das klar ist: Ich kümmere mich nicht darum, wer das produziert hat, was ich am Leib trage. Die Trägerorganisationen der „Kampagne für saubere Kleidung“ bestehen mehrheitlich aus deutschen Gewerkschaftlern sowie Verehrern höherer Wesen und anderen Lichterkettenträgern aus der Abteilung „faier Lohn und Preis“. Letztere haben vom Kapitalismus so viel Ahnung wie ein „Volks“wirtschaftler vom Krabbenfischen. Man kritisiert aus moralischen Gründen, nicht aus Prinzip, fällt also intellektuell noch hinter die Befreiungstheologie zurück. Löblich ist es jedoch, dass die öffentlich machen, wie das Proletariat arbeiten muss, damit Firmen die Adidas billige Kleidung anbieten können.

Ich finde es interessant, dass man heute in Deutschland Hosen kaufen kann, die zum Beispiel in Kambodscha hergestellt werden. Vor fünfzig Jahren wäre das undenkbar gewesen. Man könnte diese Hosen als pädagogisch wertvolles Beispiel im Unterricht nutzen, um zu demonstrieren, wie der Fall der Profitrate funktioniert und warum Firmen die Produktion in Billiglohnländer verlagern und warum man das nicht verhindern kann. Man kann diesen Trend eben nicht einfach umkehren.

Die Kapitalisten machen das ja nicht aus Böswilligkeit, sondern weil sie als Charaktermasken agieren, es also tun müssen, weil die Gesetze des Marktes im Kapitalismus sie dazu zwingen. Kann man hier weiterlesen:
Charaktermaske bedeutet, dass im Kapitalismus die Menschen, weil sie über Warentausch miteinander in Beziehung treten, nicht einfach ausgehend von ihren individuellen, unmittelbaren und spontanen Bedürfnissen und Interessen handeln, sondern sich immer schon in vorgegebenen Rollen befinden, die ein bestimmtes Handeln als besonders rational belohnen. (…) Die gesellschaftlichen Prozesse sind nicht das Ergebnis von individuellen Willensentscheidungen. Aber sie sind auch nicht nur passive Opfer. (…) …die Individuen werden in und durch die Verhältnisse, unter denen sie leben, zu bestimmten Personen gemacht. Auf diese Weise werden sie zu Träger von Verhältnissen, aber nicht von irgendwelchen Verhältnissen, sondern von Klassenverhältnissen. Die Personen tragen aktiv die Verhältnisse und reproduzieren sie durch ihr Handeln.

Nur mal so unter uns Tarifpartnern: Die Höhe der Löhne sind nicht objektiv, sondern eine Machtfrage. Was würde geschehen, wenn das Proletariat weltweit ein Lohnniveau erkämpft hätte, das dem in den industrialisierten Staaten aka „Erste Welt“ ähnelt? Wo würde Adidas dann seine Hosen herstellen lassen? Ist das nicht eine ausgezeichnete Frage, um die von uns hier schon öfter erwähnte Glaubensgemeinschaft Freier Markt(TM) noch bescheuerter aussehen zulassen als sie eh schon ist?




Nice Haircut

Haarschnitt

Meine kleine Schwester Judith versucht mich hier zu kämmen. Das Foto wurde vermutlich 1959 oder 1960 gemacht.




Kurzstrecke

waage

Heute bin ich zum Jahresende noch einmal ganz gemütlich meine Kurzstrecke gelaufen, ein knapper Viertelmarathon (oder das Marathon?), um es großspurig zu sagen. Vorher lag Schnee oder es war matschig, da bin ich nicht gelaufen. Ja, ich weiß, ihr könnt meine Füße nicht leiden. Aber ohne sie kann ich weder laufen noch mich auf die Waage stellen. Unter 85 Kilo immer noch. Noch zwei weniger, und sogar meine urältesten Jeans passen mir wieder ganz bequem.




Topinambur aka Jerusalem-Artischocke

dinner

Gestern habe ich beim Weihnachtsessen meinen Wortschatz erweitert: In der Suppe – der erste Gang (vgl. Foto ganz oben) – war Topinambur, mancherorts auch bekannt als Erdapfel oder Jerusalem-Artischocke.

„Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika, ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird in Mexiko vermutet. Heute ist die Art im zentralen und östlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika verbreitet und gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit.“

Schmeckt gut. Granatäpfel und Maronen tauchen hier übrigens auch auf.

Ich wünsche allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern angenehme Festtage!




Klein Burks mit Gummibaum

klein burks

Auch irgendwann Ende der fünfziger Jahre…




Klein Burks, der gefühlten Kälte trotzend

klein burks

Irgendwann Ende der fünfziger Jahre…




Gesunder Geist nur in gesundem Körper

Morgenpost

Deutsche Kulturbilder der Berliner Morgenpost November 1929 – diese „Postkarte“ ist eine Quittung der Berliner Morgenpost „über 60 Pfennig für die 52. Woche vom 22.12. bis 28.12.1929“.

„Nach einem Jahrtausend stetiger Fortentwicklung hat heute die Kultur unserer Zeit das ganze deutsche Volk erfaßt. (…) Der Sport ist notwenig gesellig. Die Gesellschaft bildende Kraft des Sports entspricht dem zur Massenhafigkeit drängenden Zuge unserer Zeit. (…) Der allgemeine Hochstand der Volksbildung wird davor schützen, daß eine ungesunde Überbewertung des rein körperlichen die geistigen Leistungen herabdrückt. In harmonischem Verein müssen beide gedeihen, entsprechend dem alten Römerwort: gesunder Geist nur in gesundem Körper.“

Leider haben sich der Verfasser dieser niedlichen Zeilen im Jahr 1929 schrecklich geirrt. Von „stetiger Fortentwicklung“ der deutschen Kultur weit und breit keine Spur, auch nicht vom einem „allgemeine Hochstand der Volksbildung“.