Legalize it!

The New York Times: „Repeal Prohibition, Again“.

It took 13 years for the United States to come to its senses and end Prohibition, 13 years in which people kept drinking, otherwise law-abiding citizens became criminals and crime syndicates arose and flourished. It has been more than 40 years since Congress passed the current ban on marijuana, inflicting great harm on society just to prohibit a substance far less dangerous than alcohol. The federal government should repeal the ban on marijuana.

BTW: Was sagen die deutschen Medien? Was sagen deutsche Politiker?




Er hat Neger gesagt!

„Dann wird mir natürlich noch vorgeworfen, ich würde nicht nachdenken, Fakten ignorieren und generell falsch liegen, und was soll ich sagen: Denken wird überbewertet, wie die menschliche Geschichte hinlänglich beweist, Fakten sind dazu da, um übersehen zu werden und es stimmt: Ja, ich liege falsch. Grundfalsch. Hin und wieder.“ (Don Alphonso)

Ja, dieser Satz ist falsch: „… dass Deutschland trotz aller Unterschiede nun mal eine Nation ist, deren Grundgesetz die Sache regelt.“ Ganz falsch sogar, immerhin gibt es vier anerkannte nationale Minderheiten: Die Dänen, Sorben, Sinti und Roma und die Friesen. „Deutschland“ ist entweder nur ein Staat oder – rein rechtlich – fünf Nationen.




Danke für dieses Spiel

FAZ-Leitartikel, gelesen von Joseph Goebbels




Junk

Daily Mail: Angelina Jolie hat früher ein Handy mit Antenne benutzt. SCNR. Wer sich für Fußball interessiert, ist auch hier gut bedient.

BTY liebe Netzgemeinde, was die Menschen wirklich interessiert, ist das:
The match became Twitter’s most discussed sports game ever, with 35.6 million tweets sent by users. It easily beat the previous record of 24.9 million tweets set by the Super Bowl earlier in 2014. The game also broke the record for the most tweets per minute – when Germany’s Sami Khedira’s scored the team’s fifth goal in the 29th minute Twitter saw 580,166 tweets per minute.




Völkerkunde 2.0 oder: Weak Ties

Technology Review:
Wäre Facebook ein Land, seine 900 Millionen Nutzer würden die drittgrößte Nation der Erde stellen. (…) In einer Hinsicht jedoch stellt „Facebook-Land“ jeden anderen Staat in den Schatten: Mit dem, was es über seine Bewohner weiß. Facebook zeichnet sämtliche digitalen Bewegungen seiner virtuellen Bürger auf. Selbst die großen Despotien der Vergangenheit wirken blass angesichts des Ausmaßes, in dem Facebook Gespräche, Familienfotos, Aufenthaltsorte, Beziehungsverhältnisse, Freundschaften und sogar Todesfälle speichert.

Money quotes: „‚Wir haben zum ersten Mal ein Mikroskop, mit dem wir menschliches Verhalten nicht nur sehr feinkörnig auflösen können, genauer als je zuvor, sondern mit dem wir auch Experimente machen können – Experimente mit Millionen von Nutzern‘, sagt Marlow.“

„Dabei fand er heraus, dass unsere engsten Freunde zwar einen starken Einfluss darauf haben, was wir teilen. Doch ist dieser Effekt noch gering im Vergleich zum kollektiven Einfluss der zahlreichen Bekannten im Netzwerk. Soziologen nennen solche Bekanntschaftsbeziehungen „weak ties“, schwache Bindungen“.

„Denn wer die Mechanik der sozialen Beeinflussung versteht, kann Online-Werbung noch eindrücklicher gestalten und damit bewirken, dass die Nutzer noch häufiger auf Anzeigen klicken.“

Da ich kaum weak ties habe, bin ich vermutlich auch schwer zu beeinflussen. Burks gefällt das.




Tuchfrauen

Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat entschieden*, dass das Verbot, in Frankreich eine Burka in der Öffentlichkeit zu tragen, rechtens ist.

Spiegel online schreibt: „In Frankreich droht seit 2011 jeder Frau eine Geldbuße von 150 Euro, die auf der Straße und auf anderen öffentlichen Plätzen den Ganzkörperschleier Burka oder den Gesichtsschleier Nikab trägt. Zudem kann sie zum Besuch eines Kurses in Staatsbürgerkunde verpflichtet werden.“

Mit dem Urteil ist vermutlich auch ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages hinfallig, das behauptet, ein Verschleierungsverbot wäre in Deutschland verfassungsswidrig.

Die „Vollverschleierung“ hat übrigens nichts mit dem Islam zu tun, sie gibt es auch im Judentum.

Ich bin dafür, dass ein Verbot des Niqab und der Burka auch in Deutschland eingeführt wird, vorausgesetzt, auch der Religionsunterricht in Schulen wird abgeschafft. Sonst wäre das inkonsequent.

* Javascript erforderlich, frz. Dokument




Die Handschrift stirbt aus

Handschrift




Nur für Frauen

frauen

Warum haben Frauen auf Fotos eigentlich immer den Mund offen stehen?




Karneval der Kulturen, revisited

Karneval der Kulturen




Neue Lifestyle-Trends

Der neue Spiegel-Titel: „Die Zukunft der Religion – Glaube ohne Gott.“ Weitere, aktuelle Lifestyle-Trends:

*** Die Zukunft Armageddons: Jüngstes Gericht ohne Weltuntergang. *** Die Zukunft der Esoterik: Aberglauben ohne Homöopathie. *** Die Zukunft der Liebe: Vögeln ohne Körperkontakt. *** Die Zukunft des Kapitalismus: Marktwirtschaft ohne Markt. *** Die Zukunft des Feminismus: Gleichberechtigung ohne Frauen. ***




When my friends ask me why a great guy like me is still single…

single




Schweineschokolade

In englischer Schokolade sei Schweinefleisch, behauptet die saudische Religionspolizei Gesundheitsbehörde laut Al Jazeera. Al Jazeera kann im Gegensatz zu deutschen Medien Online-Journalismus und verlinkt die Quellen, auch die Stellungnahme von Cadbury (Vorsicht, Facebook-Link!).




International Sex Workers‘ Day oder: Sexarbeiterinnen gegen radikalisiertes Spießertum

sexworkersDie Wiener Grünen-Politikerinnen Birgit Hebein und Monika Wurzer in einer Presseerklärung (via sunflower22a) zum internationalen Hurentag:

Der internationale Hurentag ist ein Aktionstag aus der internationalen SexarbeiterInnenbewegung und geht zurück auf die Besetzung einer Kirche in Frankreich durch Sexarbeiterinnen in den 1970er Jahren. ‚Damals wie heute geht es darum: Verbote führen zu Kriminalität, Gewalt und Illegalität auf Kosten der SexarbeiterInnen.‘

Sunflower71a schreibt dazu sehr richtig: „Diese Repression kommt nicht von den Rändern der Gesellschaft. Von irgendwelchen Rechtspopulisten, sondern aus der Mitte, aus dem radikalisierten Spießertum.“

„Radikalisiertes Spießertum“ beschreibt Alice Schwarzer und Groupies hinreichend, jedenfalls ihre heutige Position.

Die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser werden sich fragen, warum der Betreiber dieses kleinen irrelevanten Blogs sich für das Thema interessiert. Ganz einfach: Ich war mal mit einer Frau zusammen (hallo, D.!), die Hydra mit gegründet hat. Das ist schon rund drei Jahrzehnte her – ich habe aber einen „unüblichen“ Einblick in das Milieu der Sexarbeiterinnen bekommen.

By the way: Der Wikipedia-Eintrag über Laura Méritt ist lesenswert. Hihihi.




Erotische und intime Aufnahmen sind zu löschen

sexy

Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz (3 U 1288/13): „Beendigung einer Liebesbeziehung – kein umfassender Anspruch gegen früheren Partner auf Löschung von überlassenen Dateien mit eigenen Foto- und Videoaufnahmen – Erotische und intime Aufnahmen sind aber zu löschen. (…) Zwar habe die Klägerin in die Erstellung und Nutzung der Lichtbilder eingewilligt. Soweit es sich um intime Aufnahmen handele, sei die Einwilligung jedoch zeitlich auf die Dauer der zwischen den Parteien bestehenden Beziehung beschränkt worden.“

Muahahahaha. Ich sage nur: Truecrypt, hidden volume.




Fröhlich vom Fleisch zu essen

fleisch

Fröhlich vom Fleisch zu essen, das saftige Lendenstück
Und mit dem Roggenbrot, dem ausgebackenen, duftenden
Den Käse vom großen Laib und aus dem Krug
Das kalte Bier zu trinken, das wird
Niedrig gescholten, aber ich meine, in die Grube gelegt werden
Ohne einen Mundvoll guten Fleisches genossen zu haben
Ist unmenschlich, und das sage ich, der ich
Ein schlechter Esser bin.

Bertolt Brecht
aus: Gesammelte Werke, edition suhrkamp (1967), Bd. 10, S. 1031




Raucher und Lebensart

raucher




Veganismus-Asketismus, reloaded

view

Meine These, dass es sich bei Veganismus-Asketismus um Religion handelt, wird jetzt von indonesischen Ethnologen bestätigt.

Ich schrob: „Der Veganismus-Asketismus ist eine neue Form des Opium des Volkes, wie die Esoterik insgesamt.“

Quod erat demonstrandum.




Everyday is a holiday

Taz: „Viele Marihuana-Verkäufer im Görlitzer Park würden lieber arbeiten, dürfen aber nicht. Fünf Dealer erzählen von ihrer Situation.“

Lesenswert.




Sugarlips oder: Avatare sehen dich an, reloaded

avatarr

Besitzerin eines Ladens, der (nicht nur) auf virtuelle Lippen spezialisiert ist.




Ach übrigens, ich bin hetero

einstellungsgespräch

Foto: Einstellungsgespräch im Film- und horizontalen Gewerbe (Symbolbild)

Ein starkes Argument für Homosexuelle, sich bei einem Vorstellungsgespräch für einen Job zu outen:

Ich kann aus der Reaktion des Arbeitgebers schließen, woran ich bin. Möchte ich die nächsten Jahre acht Stunden am Tag in einem Unternehmen verbringen, in dem ein Vorgesetzter Probleme mit Homosexuellen hat? Ein klares: Nein.

Aber: Wenn ich bei einem Vorstellungsgespräch sagen würde: „Ach übrigens, ich bin hetero“, was würde man denken? „Der hat was gegen Schwule, also gibt er an, er sei hetero, weil er sich Vorteile davon verspricht.“ Oder so ähnlich.

Wenn es nach mir ginge, wäre die Frage nach der sexuellen Orientierung bei Einstellungsgeprächen verboten. Ausnahme wäre natürlich ein Einstellungsgespräch im Bordell.