Ein Hauch von Seetang und hebridischer Vanille

whisky

Ich wollte mal etwas Neues ausprobieren. Mir wurde ein Laphroaig empfohlen aus der geichnamigen Brennerei. Ich kann das nicht korrekt aussprechen, aber diese Namen haben für mich einen exotischen Touch wie etwas aus der Inka-Zeit. Laphroaig calls itself the most richly flavoured of all Scotch whiskies.

Aroma: Medizinisch – Rauchig, mit einem Hauch von Seetang. Geschmack: Rauchig, süßlich-medizinisch-phenolisch, salzig. Abgang: Lange anhaltend und ausgeprägt.

Letzteres kann ich bestätigen, wirklich beeindruckend lecker. Da ich noch nie Seetang gegessen habe, kann ich das Aroma aber nicht identifizieren.

Der andere Whisky ist aus der Brennerei Ardmore, wieder von der hier schon lobend erwähnten Isle of Islay.

Aroma: Heidekraut, Honig und leichter Rauch. Ein Hauch Zimt und Toffee. Geschmack: Cremige Vanille, süßer Honig und Gewürze verbinden sich mit einer angenehmen Rauchigkeit. Abgang: Sanft, langanhaltend und trocken mit Gewürzen.

Wie war noch mal das Aroma von Heidekraut? Hat das schon mal jemand gekaut? Ich habe die Flasche noch nicht geöffnet, ich war auf den Seetang neugierig.




Ich kauf mir lieber einen Fedora-Hut

fedorahut

Selfie am Richardplatz mit Fedora-Hut.




Zweitfrau geht

Stuttgarter Zeitung: „Deutscher Pass und Zweitfrau: Beides geht. Ein Syrer, der zwei Ehefrauen hat, darf trotzdem Deutscher werden. Die Stadt Karlsruhe darf seine Einbürgerung nicht rückgängig machen, sagt der Verwaltungsgerichtshof.“

„Gleichwohl teile der Senat nicht die Ansicht des Verwaltungsgerichts, dass das Prinzip der Einehe ein Bestandteil der freiheitlich demokratischen Grundordnung sei.“

Das eröffnet ungeahnte Perspektiven!




OpenKeychain

openkey chain

Ich habe mein Problem gelöst, wie per Android zu verschlüsseln sei. APG war, wie hiesigerseits seit fünf Jahren bekannt, eine Pleite.

Jetzt fasste ich mir ein Herz, trank einen kleinen 12-jährigen Bowmore, und machte machte mich ans Dröseln, immer eingedenk der statistisch verifizierbaren Tatsache, dass, wenn ein Software-Entwickler in eine Anleitung das Wort „einfach“ hineinschmuggelt, es eben das nicht ist und der Frust droht.

Ich nutze schon seit Jahren auf dem Smartphone K-9 Mail. Dazu kommt OpenKeychain (vgl. Screenshot). Die üblichen Verdächtigen haben bisher nichts Relevantes einzuwenden gehabt.

Bisher scheiterten meine Versuche daran, dass ich eh schon einen Schlüssel habe, den sicher einzubinden mir bisher nicht gelang. Mit OpenKeychain wir es einfach: Ich exportierte das Schlüsselpaar aus Enigmail/Thunderbird (für Linux), schob ihn in das „Documents“-Verzeichnis von Android, importierte ihn ihn OpenKeychain und löschte ihn wieder aus dem Verzeichnis. (Ich lasse keine sensiblen Daten auf Android herumliegen und schon gar nicht auf einem Smartphone.)

K-9 Mail arbeitet ohne Probleme mit OpenKeychain zusammen. [x] Problem solved.




Improve your Avatar!

virtual cock second life

Screenshot aus Second Life, 2007.




«Der Mann ist das Problem» – wirklich?

Neue Zürcher Zeitung: „Im Zeichen von Feminismus und #MeToo kann man «den Mann» heute fast beliebig schlechtreden und beschuldigen. Dieser Trend ist nicht nur gänzlich undifferenziert, er ist sexistisch. Und er zementiert die Opferrolle der Frau.“




Unter Männern

männertage

Wenn ich mich recht erinnere, war das 1986. Unsere Männergruppe (einige auf dem Bild, auch ich) um die Zeitschrift HerrMann hatten das organisiert, mit überwältigendem Publikumserfolg. Ich habe aber keine einzige Quelle im Internet dazu gefunden. (Ich weiß auch nicht mehr, wer das Foto gemacht hat.)




Frustkauf

hollandrad

Aus Frust habe ich mir noch ein fünftes Fahrrad zugelegt (zwei sind dauerverliehen), bei dem mir das Aufsteigen trotz geprellter Hüfte gelingt. Vielleicht könnte ich damit sogar ein Klavier transportieren. Keine Gangschaltung.




Im Schutz des Lynchmobs

FAZ: „Die Anklage gegen den Filmproduzenten droht sich nach Pannen und Widersprüchen aufzulösen. Dabei weist der Fall nicht nur Parallelen zur Causa Strauss-Kahn auf. Auch ein Staatsanwalt verhält sich verdächtig. (…) Ein Jahr nach den Missbrauchsvorwürfen, die Hollywoods einflussreichsten Strippenzieher aus der Bahn warfen und die amerikanische Filmindustrie erschütterten, scheint sich die Anklage gegen den New Yorker aufzulösen. (…)

Trotz Anschuldigungen von fast 90 Frauen dürfte sich bei Weinstein Optimismus breitmachen. Obwohl auch in London, Los Angeles und Beverly Hills gegen ihn ermittelt wurde, blieben weitere Anklagen bislang aus. Auch in New York kann die Staatsanwaltschaft nach anfangs drei mutmaßlichen Opfern nur noch eines präsentieren, bei dem es keine Widersprüche oder Ermittlungspannen gab. Verteidiger Brafman rüstet sich zum Gegenangriff. Er kündigte an, gegen Ermittler DiGaudio und den ‚New Yorker‘ vorzugehen. Die Zeitschrift soll Evans’ Bericht über die angeblich einvernehmliche sexuelle Begegnung bewusst zurückgehalten haben.“

Fefe dazu: „Die Schauspielerin, auf der der Anklagepunkt beruhte, hatte einer Zeitung geschildert, Weinstein habe sie zu Oralsex gezwungen, und sie hätte nicht gewollt. Und jetzt, wo eine Aussage unter Eid droht, mit heftigen Strafen bei Falschaussage, da stellt sich die Situation plötzlich ganz anders dar:

Darin beschrieb Evans den Oralsex mit Weinstein in dessen Büro im New Yorker Viertel Tribeca als einvernehmlich. Die Darstellerin soll sich von der sexuellen Begegnung vor 14 Jahren eine Filmrolle in einem Horrorfilm oder einer Romantikkomödie erhofft haben.

Im Schutz des Lynchmobs alte weiße Männer mit Scheiße bewerfen, da machen alle gerne mit. Aber wenn Konsequenzen für Lügen drohen, dann dünnt sich die Liste der Ankläger plötzlich aus.“




Served, Serviced and Pampered

The African Exponent (übrigens eine hervorragende und informafive Website!) über „How Female Sex Tourists are Exploiting African Men“.




Konkret, paddelgepaust

konkret

Vielen Dank, Pressegrosso! Ich hatte die konkret immer nur gekauft, weil ich zu faul war, ein Abo abzuschließen. Die Oktober-Ausgabe bekam ich aber nirgendwo. Der Grund: Das Pressegrosso, Monopolist für die Auslieferung von Zeitschriften, weigerte sich, die Zeitschrift, die auf dem Titelbild die Schlagzeile Deutschlands Nazis“ und den Untertitel „Die Schläfer erwachen“ mit Hakenkreuzen auf der Krawatte eines Nazi-Führers illustriert, auszuliefern. Begründung: „Der Gebrauch des Kennzeichens einer verfassungswidrigen Organisation verstößt gegen § 86 a StGB. Für den nicht politisch bewanderten, das Magazin nicht kennenden Beobachter ist nicht auf Anhieb eine eindeutige Gegnerschaft zu der Organisation und die Bekämpfung ihrer Ideologie zu erkennen.

Also habe ich jetzt abonniert. Mit dem Paragrafen habe ich vor 18 Jahren auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Vermutlich bin ich der einzige Leser des Magazins, der es während der Paddelpausen liest.

Zitadelle SpandauZitadelle Spandau

Ich verstehe nicht, warum Gremliza so auf Wagenknecht herumdrischt und die „Sammlungsbewegung“ (weißer Schimmel!) Aufstehen „völkisch“ nennt. Diese Haltung ist sehr bequem, typisch deutsch und noch mehr typisch linksdeutsch. Man kann immer ein oder mehrere Haare in der Suppe finden und sich in dem Gefühl sonnen, die alleinseligmachende Exegese der Weltläufte anzubieten. Angesichts der maginalisierten parteipolitischen Linken in Deutschland kann es aber einfach nicht so weitergehen. Wagenknecht sagt ganz richtig, dass das Thema „Einwanderung“ (wie bekannt, mache ich die Mainstream-Sprachregelung „Flüchtlinge“ schlicht nicht mit) nicht so wichtig sein, sondern die Wirtschaft / soziale Frage im Vordergrund stehen müsse. It’s the economy, stupid.

Zitadelle Spandau

Die Zeit schreibt über Wagenknecht: Nach der Silvesternacht in Köln kommentierte sie in einer Pressekonferenz über Flüchtlinge aus dem Maghreb: „Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht dann eben auch verwirkt.“ Der Satz enthielt eine seltsame Prämisse. Nämlich die des Gastrechtes.

Das Heulen und Zähneklappern der Lichterkettenträger war groß. Was aber lesen wir in der aktuellen konkret?
In einem Land wie Deutschland wünsche ich mir mehr Charakter, und dass mit allen fair umgegangen wird. Das gilt auch für Flüchtlinge. Die Verfahren müssen transparent sein und dürfen nicht so lange dauern. Wer einen Aufenthaltsstatus bekommt, muss auch in diese Gesellschaft integriert werden; wer keinen erhält, muss relativ schnell wieder das Land verlassen. Sagt wer im Interview? Uwe Dziuballa, Besitzer des einzigen jüdischen Restaurants in Sachsen.

Kein normal denkender Mensch kann etwas anderes denken und fordern. Hätte Wagenknecht aber das gesagt – wer keinen Aufenthaltsstatus bekommt, muss schnell das Land verlassen – rückte man sie gleich in CSU-Nähe. Das ist doch dämliche Heuchelei. Auch richtig: Es sei „nicht links, Probleme zu verschweigen“.

Batardeau am Mühlengraben

Auch in konkret (S. 11) unter dem süffisanten Titel „Blockwartezeit“ der Hinweis auf eine Aktion der Duisburger Polizei: „Polizei beschlagnahmt Luxusautos vor Jobcentern“. Angeblich seine Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte überlastet und, so suggeriert der Hinweis, offenbar mehr mit Obigem beschäftigt. Das mag ja alles stimmen. Was aber soll ich jetzt denken? Dass die das nicht hätten tun sollen? „Aber nicht nur die Luxuskarossen waren Ziel der Polizeikontrolle: Drei Personen, die mit Haftbefehl gesucht wurden, konnten festgenommen werden. Außerdem beschlagnahmte die Polizei drei weitere Wagen mit starken Mängeln.“ Gut so. Man darf das populistisch nennen, aber es ist gerecht. Ich schäme mich nicht der Schadenfreude.

Jetzt zum Paddeln. Das untere Bild zeigt den Batardeau am Mühlengraben. Wiedre ein Wort gelernt Ich weiß gar nicht, ob man da durchpaddeln kann – mir war das Wasser zu flach, das Kanu scheuerte schon auf dem Grund.




Saepe parva et pulchritudo

OtorowoBlumen

Zwei Dinge, die mir gerade während meines Urlaubs Spaß gemacht haben…




Marxistisch umrahmter Whisky aus progressiv hebridischer Destille

Whisky

Ich bin ein neugieriger Mensch und mag es auch gern exotisch. Deswegen liebe ich auch die Wörter Bunnahabhain oder Bruichladdich. Ich war auch schon mehrfach auf den Kleinen Antillen, aber die Inneren Hebriden finde ich noch exotischer. Ich habe mich jetzt auf den Whisky der Insel Islay eingetrunken, dort gibt es acht Brennereien.

Heute im Einkaufkorb beim Drogendealer meines Vertrauens: Bowmore wie gewohnt und erschwinglich (ich habe da Bowmore-Flaschen gesehen, die mehr als 150 Euro kosten!) sowie eine Flasche Classic of Islay, die deshalb preisgünstiger war, weil sie nicht einer bestimmten Brennerei zuzuordnen ist, ähnlich wie der unvergleichliche Whisky aus der Linkwood-Destillery. Mir schmeckt er noch rauchiger als Bowmore.

Für das Ding neben den Flaschen mach ich auch gleich Werbung: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung. Die aktuelle Ausgabe 115 Von der Novemberrevolution zum „deutschen Oktober“ fesselte mich von Anfang an. Ich bin aber erst bei den ersten Artikel und informiere die geneigte Leserschaft ein anderes Mal ausführlicher. Im nächsten Monat wird die mediale Propaganda der herrschenden Klassen und ihrer Helfershelfer auf uns hereinprasseln, weil die Revolution 1980 1918 100 Jahre her ist. Es ist schon zu wissen, dass es noch Leute gibt, die erstens historisch gebildet sind und zweitens so ähnlich denke wie man selbst. Sind ja leider wenig genug.




Relationship Stability Decrease

Inverse (via Fefe): „In the journal Biology Letters, sociology researchers from Stockholm University present evidence that relationships become less stable when there are lots of opportunities to meet a new mate in the workplace.“

„When partners are abundant, opportunities for mate switching may increase and relationship stability decrease.“ Das hätte ich jetzt nicht vermutet.




Schottisch rauchig oder nicht, das ist hier die Frage

Whisky

Nur für die den Single Malt liebenden Leserinnen und die männlichen Whisky-Kenner: Ich habe mir heute guten Stoff gekauft, einen 10-jährigen Bowmore aus der ältesten Brennerei auf der Insel Islay und einen Robert Burns, der weniger rauchig ist als der Bowmore.




Tacitus, Federmann und Clynelish

whisky tacitus federmann

Ihr habt die Wahl zwischen drei Dingen: Tacitus‘ Germania, Nikolaus Federmanns Indianische Historia: Ein Schöne Kurtzweilige Historia Niclaus Federmanns des Jüngern von Ulm oder Clynelish Whisky (14 Jahre, erhältlich online oder beim Drogendealer meines Vertrauens).

Was gehört mit auf die Insel?

By the way: Die des Altindianischen mächtigen Leserinnen und mit der Altamerikanistik vertrauten Stammleser wissen, dass hiesigerseits Nikolaus Federmanns Indianische Historia, erschienen 1557, 2004 und 2005 online gestellt wurde (27 Folgen). Eine wissenschaftliche Ausgabe fehlt bisher, das steht auch noch auf meiner To-Do-Liste.




Crafting about freedom and independence

selfie

Frisch aus den USA importiert… (Danke für den Tipp, Albrecht!)




Fett und objektiv

Wenn ihr ein größeres Kameraobjektiv kaufen wollt, lest vorher auch die Kundenrezensionen (Amazon)!




Glienicker Brücke und die Kleine Neugierde

HavelPfaueninselglienicker Brückeschloss babelsbergkleine neugierdekrughornhavel

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal auf der Glienicker Brücke war – vermutlich im Jahr 2004. Jetzt war ich unter ihr, die Perspektive ist genauso interessant. Man muss nur fast vier Stunden dahinpaddeln (und wieder zurück). Mittags bei 37 Grad ist man fast allein auf der Havel, und die nervigen Besitzer der nervig lauten Motorboote nerven noch nicht. Die Stille reinigt und glättet das Gemüt.

Was ich sah und fotogafierte, kannte ich noch nicht – das Schloss Babelsberg zum Beispiel und die Kleine Neugierde.

Schade, dass im Westen Berlins fast ausschließlich die Überreste der herrschenden Klassen der Vergangenheit konserviert sind. Und zum millionsten Male an die gerichtet, die Schlösser usw. für die Nachwelt beschreiben (auch an Wikipedia):
Wer baute das siebentorige Theben?
In den Büchern stehen die Namen von Königen.
Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?
Und das mehrmals zerstörte Babylon,
Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern
Des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute?
Wohin gingen an dem Abend, wo die chinesische Mauer fertig war,
Die Maurer?




Imchen, Kuhhorn und die schwimmenden Bratwürste

HavelImchenPfuaeninselKuhhornHeilandskirche am Port von SacrowPfaueninseldrive In

Bevor das hiesige Publikum sich jetzt Sexpuppen anschaut, die im Internet surfen können und auch das Geschirr abwaschen, lieber etwas Landeskundliches: Von Tiefwerder bis zur Heilandskirche am Port Sacrow am Kuhhorn mit Blick auf die Glienicker Brücke und – nach Norden – auf die Pfaueninsel mit dem Lustschloss braucht man dreieinhalb Stunden mit dem Kajak, also rund sieben hin und zurück. Auf halben Weg passiert man die Insel Imchen (2. Foto rechts). Wenn man Glück hat, trifft man auf dem Rückweg ein „Drive In“ mit Bratwurst und eiskaltem Bier auf dem Wasser (unteres Foto). Lustige Geschäftsidee! Ich habe natürlich angelegt….