About: Israel

haaretz
Tut mir leid, aber wer mir mit so etwas kommt, fliegt aus der Blogroll. Ausserdem surfe ich nur ohne Javascript, ich nutze keine Adblocker.

Die beste Analyse zu den Wahlen in Israel: „Gerüchten zufolge werden Juden mit der Wiederwahl Netanjahus in Verbindung gebracht“.

Bei solchen Anlässen ist es immer nützlich, informative Links schon in der Blogroll zu haben. Meine Sicht auf die Weltläufte ist eher skeptisch, daher sollte man zuerst audiatur et altera pars beherzigen. Das gilt für Medien in Venezuela genau so wie für die in Israel.

Dazu Arye Sharuz Shalicar:
Die beliebteste israelische Zeitung ist in den Augen der deutschen Journalisten die Englischausgabe der linksliberalen Haaretz. Das ist die einzige Zeitung, die von den meisten Journalisten jeden Morgen mit dem Kaffee eingenommen und Ernst genommen wird. Auf den Berichten dieser einen Zeitung beruht ein Großteil ihrer Artikel. Aber andere israelische Zeitungen haben auch eine Englischedition, zumindest Online-Versionen. Die zwei grüßten Zeitungen Israels, Jediot Achronot und Israel HaYom, haben beide einen englischen Auftritt im Netz. Darüber hinaus existieren zwei israelische Zeitungen nur auf Englisch; die Jerusalem Post und die Times of Israel (nur Online), und man kann sogar das rechte Gegenstück, zur linksliberalen Haaretz, Israel National News auf Englisch lesen. Alle diese Zeitungen haben eine größere Zirkulation als die Haaretz. Nichtsdestotrotz beziehen sich Auslandskorrepondenten fast ausschließlich auf dieses eine Blatt. Es ist das Blatt, das am meisten Selbstkritik äußerst und somit genau das liefert, was der Endempfänger in Deutschland vom Spiegel, den Tagesthemen oder dem ARD-Radio erwartet.

Das ist eine traurige Realität, die einfach falsch ist. Genauso falsch wäre es, wenn israelische Journalisten sich in Deutschland einzig un allein auf das Neue Deutschland oder den Freitag beziehen würden. (…) kein internationaler Journalist nimmt diese zwei deutschen Zeitungen Ernst. Wieso sollte er auch? Es sind Zeitungen, die eine krasse Minderheit der Gesellschaft widerspiegeln. Genau so wie die Haaretz.

+972 bietet IMHO den interessantesten Artikel: „Why the Zionist left died this week – Stuck in a Zionist paradigm, Israel’s mainstream left-wing parties are unable to put forth a vision of equality and inclusion for all in Israel-Palestine.“

Schaut man sich die Parteien in Israel an, sucht man aus Gründen sofort die Judäische Befreiungsfront, die es natürlich (leider?) nicht gibt. Die ursprüngliche Idee, die zur Gründung Israels und insbesondere der Kibbuzim führte, wird offenbar nur noch von der Awoda vertreten. Ihr politisches Schicksal kann man heute nur noch mit der deutschen Sozialdemokratie vergleichen – freier Fall nach unten.

Die Analyse der +972 zur Wahl war vorhersagbar: „For much of the past two decades, with the demise of the peace process that it once led, Labor has attempted to position itself as a centrist party with a dovish pedigree, abandoning left-wing politics altogether. While Prime Minister Yitzhak Rabin reached out to Arab citizens in the early 90s — the Arab parties helped ensure he could push through the Oslo Accords while keeping his government intact — any talk of a real alliance with Israel’s Palestinian community has never been on the table.“

„Given its lack of a clear vision“ – dem kann man zustimmen, denn eine politische Agenda, die fast nur aus „gegen Netanjahu“ besteht, ist keine. „As long as the Zionist left remains undecided over whether it is more terrified of forming a real alliance with Palestinians or with those who seek to disenfranchise Palestinians, they will continue to shrink into irrelevance.“

Israel HaYom und die mehr „rechten“ Medien in Israel diskutieren gerade vor allem darüber, ob die Partei der Justizministerin Ayelet Shaked die notwendige Stimmenzahl erreicht hat, um in die Knesset zu kommen. Zur Zeit sind es zu wenig. Die Neue Rechte möchte jetzt – Überraschung! -, dass die Stimmen neu ausgezählt werden. Ergo: Ein attraktives Äußeres wird nicht automatisch von den Wählern honoriert – in Israel zählen auch Inhalte.

Richard Silverstein schreibt in Tikun Olam über die Demokraten in den USA: „It’s true that they remain moored to the two-state solution which is long dead.“

Das sollten sich die deutschen Medien und die so genannten „Linken“ hinter die Ohren schreiben. Einen Staat „Palästina“ wird es nie geben, solange die große Mehrheit der Araber in Gaza und dem Westjordanland terroristische Organisationen wie die Hamas unterstützen.

Ceterum censeo: Die politisch gebildeten Leserinnen und intellektuell anspruchsvollen Leser dieses Blogs sind aufgefordert, sich eine eigene Meinung zu bilden und dazu meine Thesen und Ideen lediglich als Anregung zu nehmen.




Weiter Raketenangriffe auf Israel

Frankfurter Rundschau: „Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Freitag Raketenangriffe auf Israel fortgesetzt. Israels Militär teilte am Morgen mit, zwei Geschosse seien auf die Grenzregion am Rande des Palästinensergebiets abgefeuert worden.“

„Leider wird das gerne verschwiegen und immer nur über die Vergeltungsschläge berichtet: Israel wird eigentlich kontinuierlich von der Hamas angegriffen und es ist eine Strategie der Angreifer, ihre Raketenabschussbasen auf oder neben Schulen, Krankenhäusern etc. zu platzieren. Wenn Israel dann Angriffe auf diese Basen fliegt und sie zerstört, wird ignoriert, dass an alle Handies in der Nähe der Angriffsziele Warnungen per SMS gehen (die Mobilfunknetze dort sind die Israelischen…) und alle Zivilisten rechtzeitig gewarnt sind und fliehen können. Es wird dann nur berichtet ‚Israel bombardiert Ziele im Gaza-Streifen, u.a. auch eine Schule‘. (Credits: Volker König)




No one seems bothered with 16 Muslim countries where Israelis are banned [Update]

The Muslim Issue: „No one seems bothered with 16 Muslim countries where Israelis are banned“.

Sorry, aber solange das sich nicht geändert hat, sollten jetzt mal einige Leute schlicht das Maul halten. Was ist das für eine erbärmliche Heuchlerei zu akzeptieren, dass Israelis nicht in arabische Länder reisen dürfen, aber jetzt wegen Trumps Entscheidung herumzujammern?

Wie war das noch mit den Karikaturen? Ich kann auch nicht in den Iran reisen, geschweige denn nach Pakistan, Saudi Arabien oder Bangla Desh.

[Update] Hier eine interessante Statistik vom Migration Policy Institute: „U.S. Annual Refugee Resettlement Ceilings and Number of Refugees Admitted, 1980-Present“.

Die National Review (konservativ im US-amerikanischen Sinne) versucht zu erklären, was Trump angeordnet hat (mit Link zum Original):
So, what did Trump do? Did he implement his promised Muslim ban? No, far from it. He backed down dramatically from his campaign promises and instead signed an executive order dominated mainly by moderate refugee restrictions and temporary provisions aimed directly at limiting immigration from jihadist conflict zones.

Obama hatte bereits 2011 ein sechsmonatiges Einreiseverbot für Iraker ausgesprochen, Präsident Carter tat das 1979 für Iraner. So what?




Terror, in Israel neu definiert oder so ähnlich

audiatur online

Propaganda, auch für die gute Sache, muss gut und einprägsam sein. Sonst wirkt sie nicht oder das Gegenteil dessen, was beabsichtigt war, tritt ein. Tarnt sich Propaganda als Journalismus und wird dann enttarnt, ist es um so schlimmer. Das Thema heute: Audiatur online*, ein Portal, das Israel unterstützen will. „Israel verabschiedet nach hitziger Debatte neues Anti-Terror-Gesetz“, heißt es am 17. Juni.

Ein starkes und kontroverses neues Anti-Terror-Gesetz, verfochten von Justizminister Ayelet Shaked, wurde nach einer hitzigen Parlamentsdebatte am Mittwoch durch ein Mehrheitsvotum mit 57 gegen 16 Stimmen in der Knesset verabschiedet.
Wenn die Gedanken nicht klar sind, wird die Sprache wirr – und umgekehrt. Warum ist das Gesetz „stark“? Finger weg von den Adjektiven! lautet einer der Grundsätze guten Stils. Jeder versteht unter einem Eigenschaftswort etwas anderes. Dass ein Gesetz zu diesem Thema „kontrovers“ sein soll und eine Debatte „hitzig“, ist ein sehr weißer Schimmel. Es riecht außerdem nach Suggestion – ich will selbst entscheiden, was ich von dem Gesetz halte. (Die „linken“ Mitglieder der Knesset kommen ganz unten bei Audiatur online vor, und ich glaube nicht, dass die das Gesetz für „stark“ halten.)

Drei Fakten will man uns mitteilen. Ein Gesetz wurde (vom Parlament, der Knesset – vom wem sonst?) verabschiedet. Die Justizministerin hatte es eingebracht. Das Gesetz fand eine Mehrheit (was aber der erste Satz schon sagt – sonst wäre es nicht verabschiedet worden).

Übrigens: Mehr als neun Wörter können viele Rezipienten nicht verstehen, 20 Wörter ist das Maximum – und dann muss der Satz wie aus einem Guss und elegant gebaut sein. Hauptsätze! Hauptsätze! Hauptsätze! Und kurze! Der Anfang ist also schlecht.

Das Gesetz weitet die Definition von Handlungen mit terroristischem Hintergrund aus und soll die Macht der israelischen Sicherheitskräfte und des Rechtssystems im Kampf gegen die Terrorbedrohung verstärken.
Das sind zwei Sätze! Was spricht dagegen, es kurz und knapp zu sagen? Das Gesetz definiert Terror neu. (Wörter mit ung sind schlechtes Deutsch und verboten. Wenn schon, dann „Taten“. „Mit Hintergrund“ ist so elegant wie „Menschen mit Menstruationshintergrund“.) Die „Macht“ der Sicherheitkräfte? Das ist garantiert nicht gemeint. Merke: Den Text hat niemand geschrieben, dessen Muttersprache Deutsch ist, und niemand hat ihn gegengelesen. Geht es um die israelische Armee? Den Mossad? Die Polizei? Oder alle? Ein Artikel, der aufklären will, muss es auch tun. Bei einem Gesetz kommt es genau darauf an, was wem neu erlaubt oder verboten ist. Was unterscheidet den „Kampf gegen die Terrorbedrohung“ vom „Kampf gegen den Terror“? Nichts, nur kann man es besser verstehen, und das ung ist auch weg.

„Nur durch angemessene Bestrafung und Abschreckung kann er bekämpft werden“,
(sagt irgendjemand). Das ist eine These, die nicht wahr sein muss. Im Journalismus gilt: Audiatur et altera pars. Alles anderen ist Propaganda. Die Leser sind doch nicht alle total meschugge. Wenn ich überzeugen will, dann nicht die, die eh schon meiner Meinung sind, sondern die anderen. Und für die muss ich mich anstrengen. Verständlich zu schreiben ist ein Handwerk. Das kann man lernen – es kommt nicht automatisch aus dem Bauch. Terroristen muss man bestrafen (wer hätte das gedacht), und härtere Strafen bedeuten weniger Terroristen? Das bezweifele ich.

Der 51-seitige Gesetzentwurf mit der Bezeichnung “Anti-Terror-Gesetz” führt im Detail bestimmte Straftaten auf, die neuerlich als terroristische Aktivität definiert werden,
Also nee. Muss ich wirklich wissen, dass das Gesetz 51 Seiten umfasst? Und gilt in Israel auch Din A4 oder sowas? Wieviele Anschläge (sic) pro Seite? Das Gesetz (nachdem es verabschiedet wurde, ist es kein Entwurf mehr) heisst “Anti-Terror-Gesetz”? Hätten Sie es gewusst? Ich schlage vor: Das “Anti-Terror-Gesetz” listet (jaja, ziemlich detailliert vermutlich) Straftaten auf, die jetzt als „Terrorismus“ gelten. („Terroristische Aktivität“ ist so etwas wie „schulischer Bereich“ – also Gefasel und Furzdeutsch.)

Das Gesetz gewährt dem Gericht auch die Macht, beschuldigte Terroristen ohne Zeugenaussage zu verurteilen, wenn beispielsweise ein Zeuge in ein Gebiet flüchtet, das von der palästinensischen Führung beherrscht wird.
Darüber wüsste ich gern mehr. Woher weiß ich denn, dass der Zeuge irgendwohin geflüchtet ist? Und Wer ist die „palästinensischen Führung„? Die Hamas oder die PLO? (Das wissen die meisten Leser garantiert nicht.) Ich wüsste auch zu gern, wie das für die „Sicherheitskräfte“ unerreichbare Gebiet, in das Zeugen flüchten könnten, im Original bezeichnet wird. Die Drohne sei mit dir in Gaza!

„Wenn es um Terrorismus geht, dann wird nicht unterschieden, wer an diesem Tisch sitzt und wer an dem anderen. Das ist Ihnen aus der Erfahrung heraus bekannt. Es handelt sich nicht um ein antiarabisches Gesetz oder um ein Gesetz gegen arabische Bürger. Es handelt sich um ein Gesetz zugunsten der Bürger des Staates Israel“, argumentierte Hasson.
Nein, er argumentiert nicht, er behauptet es nur. Argumentieren geht anders. Und welche Überraschung! Das Gesetz ist zugunsten der Bürger des Staates Israel. Echt jetzt?

Als Bestandteil des Gesetzes muss Justizminister Ayelet Shaked einen jährlichen Bericht über die Implementierung des Gesetzes einreichen.
Implementierung: Um das Wort zu verstehen, sind vier Semester Soziologie nötig und ein freiwilliges Zusatzstudium in elaboriertem, also arrogantem Jargon.

Schaut dem Volk auf’s Maul, und faselt nicht herum, liebe Autoren von Audiatur online. So überzeugt Ihr niemanden. (Ich war eh ungefähr Eurer Meinung, ich muss den Artikel also gar nicht lesen. Ich rezipiere Medien nicht, um meine schon vorhandenen Ideen zu verstärken. Die sind allein schon stark genug.) Ihr solltet jemanden einstellen, der gutes Deutsch kann, sonst klingt das so wie bei RT Deutsch.

* Eingetragener Firmenname: Audiatur-Stiftung – ob es eine Stiftung ist, weiß ich nicht, „Stiftung“ ist ein Teil des Namens, Der gemeinnützige Vreein „German Privacy Fund ist auch kein „Fund„.




Kein Rechtsrutsch in Israel

Der informativste Artikel, den ich seit langem über Israel gelesen habe, in der Jungle World: „Shlomo Avineri war General­direktor des israelischen Außenministeriums unter Yitzhak Rabin. Er hat zahlreiche Bücher über Karl Marx, Moses Hess und Theodor Herzl veröffentlicht. Mit der Jungle World sprach er über den Erfolg der arabischen Liste bei den Wahlen und den Zustand der israelischen Demokratie“. Lesenswert!




Araber sollen keine Israelis mehr sein dürfen

The New Yorker zitiert den ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres, der den Versuch Netanyahus, das Staatsbürgerschaftsrecht Israels rassistisch umzumodeln, kommentiert mit „that the law would ‚destroy Israel’s democratic status at home and abroad.'“




The world is letting Israel get away with it again

Larry Derfner (+972): „The assault on Gaza has hurt this country’s image, and it doesn’t care. (…) If I may mangle Ben-Gurion’s famous dictum, it doesn’t matter what the goyim say, it matters what the goyim do, and the goyim are doing nothing. Even now, after this month-long horror show in Gaza, which isn’t over.

And since the goyim – along with the liberal Jews who are appalled by Israel’s actions – are doing nothing, meaning they’re not punishing or penalizing Israel in any manner, not holding it in any way accountable for what it has done to Gaza and its people, then Israel indeed has no reason to care what the goyim or liberal Jews say.“

Well said.

Krav MagaIch fuhr gestern mit meinem Fahrrad die Sonnenallee entlang. Da war ein Mann, dessen Fahrrad über und über mit „Palästina“-Flaggen behängt war, und hinten hatte er ein großes Foto von Arafat befestigt. Stolz posierte er vor Kindern am Straßenrand, die ihn fotografierten. Ich hielt direkt neben ihm, rief lauf „Hey!“, so dass er mich erstaunt anblickte, und zeigte ihm sehr deutlich den Mittelfinger meiner rechten Hand. Das gab ein großes Geheule. Leider hat er mich nicht attackiert, dann hätte ich einen Grund gehabt, mich zu wehren. Ich war direkt in der Stimmung.

Übrigens: Ich bin gestern im Krankenhaus zwei Mal von Arabisch sprechenden Mitbürgern angegriffen worden (aber nicht aus politischen Gründen). Und das ging für die auch nicht gut aus. Meine Stimmung hält also an.




Israel secretly flying asylum seekers to Uganda

Haaretz (Israel, via Belen Fernandez | Al Jazeera):

While contemplating potential locations for a Jewish homeland over a century ago, Theodor Herzl – the father of modern political Zionism – proposed Uganda as a temporary refuge for persecuted Jews. Ironically, Uganda is now on the receiving end of other persecuted peoples, this time African refugees who have sought asylum in Israel only to be imprisoned in detention facilities and then returned to the African continent. (…) The asylum seekers says many have lost hope of a better future in Israel and are afraid of being locked up or ordered to stay at Holot for an open-ended period.




Israeli army vet led a street-fighting unit in Kiev

jta

Jewish Telegraphic Agency (JTA): „Israeli army vet led a street-fighting unit.“

„As platoon leader, Delta says he takes orders from activists connected to Svoboda, an ultra-nationalist party that has been frequently accused of anti-Semitism and whose members have been said to have had key positions in organizing the opposition protests. (…)

On Wednesday, Russian State Duma Chairman Sergey Naryshkin said Moscow was concerned about anti-Semitic declarations by radical groups in Ukraine.

But Delta says the Kremlin is using the anti-Semitism card falsely to delegitimize the Ukrainian revolution, which is distancing Ukraine from Russia’s sphere of influence. (…)“

Interessant, was da zusammenwächst, was gar nicht zusammengehört.




Christliche palästinensische Israelis

Al Jazeera berichtet über christliche palästinensische Israelis. Das Thema ist vermutlich für deutsche Medien zu anspruchsvoll, denn die Deutschen an sich denken, „Palästinenser“ seien Muslims und Israelis seien allesamt Juden.




Richterspruch: Keine israelische Nationalität

Yoav Sapir (SciLogs): Der Oberste Gerichtshof in Israel lehnt den Antrag von 21 Bürgern des jüdischen Staates ab, ihre jüdische bzw. israelitische Nationalität in eine „israelische“ zu ändern.

„Solange Millionen Juden und vor allem diejenigen, die sich für die jüdische Staatlichkeit interessieren, sich selbst als Nation empfinden und als Nation handeln, ist es eine Wirklichkeit, die man nicht so einfach mit seiner eigenen Fantasie von einfältiger Eintracht und vereinfachender Gleichschaltung umgehen kann. (…) Ferner betonten die Richter, dass die Erfindung einer imaginären Nationalität den demokratischen Grundlagen des Staates widersprechen würde. Auch das ist ganz richtig, da Israel bewusst nicht allen Bürger die Identität der jüdischen Mehrheit aufzwingt, sondern die Existenz nationaler Minderheiten anerkennt, die durch Abschaffung ihrer rechtlichen Existenz ihre Rechte als nationale Minderheiten verlieren würden.“




Syrian rebels plan chem attack on Israel from Assad-controlled territories

TV-Novosti: „A chemical attack may be launched on Israel by Syrian rebels from government-controlled territories as a „major provocation,“ multiple sources told RT.“

Wie ich schon schrieb: Gleiwitz liegt jetzt in Syrien oder: Koalition der Willigen.

Warum ist in Syrien eigentlich immer von „Rebellen“ die Rede statt von Terroristen?




Klassenkampf in Israel

Schmok: „Gestern gingen 150.000 Menschen in Israel auf die Straße, um gegen die rechte Regierung und die sozialen Missstände zu demonstrieren. (…) Der soziale Friede in Israel bröckelt zunehmend. Während Überlebende des Holocaust in Armut leben und jedes dritte Kind hungrig abends ins Bett geht, Mieten ins unermessliche steigen und die arabische Bevölkerung schön getrennt vom Rest gehalten wird, schafft der Protest vielleicht etwas, was die Friedensbewegung in den letzten Jahren nicht vermochte: eine Annäherung zwischen palästinensischer und jüdischer Bevölkerung.“




Geheimoperation Aleppo: Erich Honeckers Krieg gegen Israel

Geheimoperation Aleppo: Erich Honeckers Krieg gegen Israel
Report München, 06.10.2008 21.45 Uhr im Ersten (ARD)
Wiederholung: Morgen (7.10.) nach der Sendung ARD 5.00 Uhr und im rbb 9.30 Uhr
Neue, bislang völlig unbekannte Akten und Aussagen von Zeitzeugen belegen: Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR nahmen in einer völkerrechtswidrigen Geheimoperation auf syrischer Seite am Oktober-Krieg 1973 gegen Israel teil. Report MÜNCHEN mit Interviews und Dokumenten, die erstmals zeigen wie die DDR-Staatsführung Luftwaffensoldaten der NVA auf arabischer Seite in den Krieg schickte.




Israel-Lobby

Au ja. Ich schreibe für eine Zeitschrift, die „Teil einer vom Mossad bezahlten, weltweit agierenden jüdisch-zionistischen Israel-Lobby“ ist [Blog Jungle World].

Bei der DGAP („Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.“) heißt es: „So, wie in den Vereinigten Staaten jüdische Neokonservative und protestantisch-evangelikale Armageddon-Gläubige in der Lobby ein prekäres Bündnis eingegangen sind, so ist in Deutschland der Bogen weit gespannt: von der links-extremen Jungle World, der Zeitschrift Konkret und der ‚antideutschen‘ Linken bis zu den seriösen Atlantikern in den Zeitungen des Axel-Springer-Verlags. Publizistisch kommen noch die Blogger der ‚Achse des Guten‘ dazu, schließlich, am unteren Ende des Diskussionsniveaus, die Internetseite ‚Politically Incorrect‘, die sich nach eigenen Angaben als ‚proamerikanisch‘ und ‚proisraelisch‘ versteht.“

Habe gerade in meine Kontoauszüge geschaut. Die Zahlungsmoral des Mossad ist wieder sehr bescheiden. Ich kann mir noch nicht einmal ein vernünftiges T-Shirt kaufen.