Adult Content bei Burks

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Gestern schickte mir jemand anonym den Screenshot: „Ich bin fast regelmässiger Leser deines Blogs. Tagsüber bin ich oft zum Arbeiten … [in einem großen deutschen Unternehmen der Finanzbranche]. Wenn ich da versuche, dein Blog zu lesen, bekomme ich mittlerweile eine „Access denied“ Meldung. (…) Du wirst (zumindest in Firmen) zensiert! Ich hab mich auch erkundigt, wie die Filter zustande kommen. Die werden von einer Firma gekauft, die sich darauf ’spezialisiert‘ hat. (…)“

Ich suche immer noch eine Anwalt, der Unternehmen, die derartige Filter einsetzen, in meinem Namen auf Rufschädigung verklagt. Da der Nutzer, dem mein Blog vorenthalten wird, nicht darüber aufgeklärt wird, was „erwachsen“ ist, klingt das irgendwie nach Porn. So etwas Böses und Gefährliches und den Untergang des Abendlands Heraufbeschwörendes wie Pornografie gibt es hier aber definitiv nicht.




40 Jahre Internet

Schrecklich – wie konnte ich diesen Geburtstag nur vergessen? (Danke, Schockwellenreiter!) Am 29. Oktober 1969 wurde das Internet geboren.

Hier erklärt Professor Leonard Kleinrock, wie alles anfing: „After much work, the first two nodes of what would become the ARPANET were interconnected between UCLA’s School of Engineering and Applied Science and SRI International (SRI) in Menlo Park, California, on October 29, 1969.“ Kleinrock sagt, dass es keine Aufzeichnung und keine Kopie der ersten Verbindung zwischen den zwei Rechnern gebe.
(Hier zeigt und erklärt er den ersten Router – groß wie ein Schrank.)

Man muss das immer den Leuten erklären, die das Internet als Synonym des World Wide Web nehmen. Das WWW hat im Dezember Geburtstag und wird dann erst 19 Jahre alt. In allen meinen Seminaren stelle ich die Frage zuerst: Was ist der Unterschied zwischen „Internet“ und „World Wide Web“? Ich kann mich nicht erinnern, seit 1997 jemals spontan eine richtige Antwort bekommen zu haben.

Wenn ich anschließend die Teilnehmer/Schüler auffordere, google.com einzugeben und das niemand auf Anhieb hinbekommt (weil immer google.de kommt), dann wissen alle, wo es ungefähr langgeht… und ich habe etwas zum Schmunzeln. Mein nächstes Seminar „Investigative Recherche im internet“ an der Berliner Journalisten-Schule ist übrigens im Dezember. Ein paar Plätze sind noch frei.




Killerspiel Ages of Empires

Ages of Empires

Ein Killerspiel mit zahllosen Toten und blutigen Gemetzeln – für 10 Euro und vier Spiele in einem im Elektronikfachhandel meines Vertrauens erstanden. (Ich hatte eine der CDs irgendwann verloren.) Das Spiel ist uralt, 1997 erschienen, aber immer noch spannend. „The award-winning Age franchise has sold over 15 million copies worldwide.“ Mehr als tausend Tote pro Spiel – sollte das nicht verboten und öffentlich verbrannt werden?




Tor-Betreiber freigesprochen

Pressemitteilung: Jena, den 29.10.2009
„Am heutigen Tage fand in Saal 1 des Amtsgerichts Jena eine Strafverhandlung gegen den Domaininhaber von wikileaks.de, Theodor Reppe, statt. Der Tatvorwurf lautete: Computerbetrug – Reppe soll unter Verwendung von falschen Angaben einen Internetzugang gebucht und hierdurch einen Schaden in Höhe von 38,55 EUR verursacht haben. Einziges Beweismittel: Eine IP-Adresse, die zu den Kundendaten von Reppe führt. Nach einer gleich zu Beginn vom Verteidiger Norman Lenz verlesenen Stellungnahme und weiteren Erklärungen Reppes mussten Gericht und Staatsanwaltschaft jedoch einsehen, dass Reppe nicht der Täter ist. Es stellte sich heraus, dass ein von Reppe betriebener Tor-Server von Unbekannten missbraucht wurde.

Zwischen Gericht und Verteidigung entbrannte die Frage, ob Reppe deswegen schuldig sei, weil er die Datenübertragung für die Betrugstat ermöglicht habe. Das Gericht offenbarte konservativ-populäre Ansichten, wonach Projekte wie Tor gesellschaftlich mehr schadeten als nutzten. Es fielen Sätze wie: ‚Wer nichts zu verbergen habe, müsse sich nicht fürchten!‘ und ‚Mit ihrem Server ist auch die anonyme Verbreitung von Kinderpornographie möglich!‘. Die Verteidigung konterte: ‚Mit solchen Parolen könne auch das Post- oder Briefgeheimnis aufgehoben werden.‘. Am Ende siegte die Unschuldsvermutung: Weil der Tor-Server Reppes nur der Anonymisierung und Verschlüsselung dient, nicht jedoch selbst Quelle von rechtswidrigen Aktivitäten war, musste das Gericht ihn freisprechen.

Fragen können gern an die eMail-Adresse tor@morphium.info gesendet werden und werden zeitnah beantwortet.“




Independence Bloggen aus dem Bett [Update]

Glotze

Das ist mein erstes Blog aus dem Bett. Nein, ich bin noch angezogen. Independence Day in der Glotze (nur weil ich den Film noch nie gesehen habe und ich zappe zwischendurch herum.). „Sie sind wie Wanderheuschrecken“, die Aliens. Das kleinste gemeinsam mögliche Niveau des patriotischen Films. Klar, dass das nur ein Deutscher bewältigen konnte.

Auslandsjournal ist besser, aber kürzer und auch zu deutsch: Private Waffen in den USA – irgendwie bleiben deutsche Journalisten bei dem Thema sprachlos.

Internet auf dem Schoß. Nein, das Radio ist nicht an. Auch mein Handy nicht. Das Telefon steht nicht im Schlafzimmer.

Update: Wechsel zu Illner: Journalisten, die lieber Politiker wären. Wird Hajo Schumacher die Piraten erwähnen?




Ignore this Wikifefe oder: Wann ist ein Blogger relevant?

Ich muss hier mal eine Lanze für Fefe brechen. Ja, wir haben schon oft Krieg geführt, hier und hier und hier, und immer auf unterschiedlicher Seite. Aber Felix Leitner für nicht relevant zu erklären, was einige bei/von Wikipedia versucht haben, ist einfach Nonsens. Wenn er nicht relevant war, dann ist er es jetzt – dank Wikipedia. Die Methode „ignore this sign“, oft auch im DJV gegen Kritiker angewendet, ist das Zweitdümmste, was man machen kann (das Dümmste wäre Suizid).

Hier ein Vorschlag zur Güte: Wann ist ein Blogger relevant?
– Er/sie muss im letzten Jahrtausend mindestens 10 Postings im Usenet verfasst haben,
– er/sie muss wissen, wie man nach de.alt.arnoo kommt,
– er/sie darf beim Begriff Perl nicht das fehlende e ersetzen wollen,
– er/sie sollte beim Begriff Gatling weder an ein Schnellfeuergewehr noch an einen Fisch denken,
– er/sie sollte mindestens eine E-Mail-Adresse von Herwart Holland-Moritz erraten können,
– er/sie sollte wissen, warum Gopher etwas mit der Universität von Minnesota zu tun hat,
– sollte Gödel nicht mit Dödel verwechseln,
– sollte Cap’n Crunch weder mit einem Piraten noch mit etwas Knusprigem verwechseln,
– sollte noch bloggen können, selbst wenn Zensursula ihm WordPress und alle Domains verböte, die die Zeichenkette „blogger“ enthalten,
– er muss schon einmal ein Terminal benutzt haben,
– er muss wissen, dass „shell“ nicht nur der Name einer Ölfirma ist,
– er muss wissen, was ein Semikolon ist,
– er muss einen flame war mindestens eine Woche durchhalten,
– er muss Brülls‘ Law, Tetzlaff’s Law und Hellinger’s Law kennen und Krietsch’s Egotheorem akzeptiert haben,
– er ist relevant, wenn er bei einer Beschlagnahme seiner Rechner „asymmetrische Kryptografie“ vor sich hin murmelt.




Anonymisierungsdienste sollen verboten werden

…in der Slowakei. Aber wenn unsere Internet-Ausdrucker das jetzt lesen, weiß ich schon, was dann kommt. Aus der Tor-Mailingliste:

„In September, the Slovak Ministry of Transport, Post and Telecommunication prepared an amendment of the Electronic Communication Act. The Ministry of Internal Affairs integrated their suggestions, which include prohibition of anonymizing services.

An anonymizer is defined there as „A service that restrains or makes impossible tracking of Internet users“, which is a very vague term. It’s not obvious, exactly what technologies (HTTP proxy, VPN, Tor, SSH tunnelling?) will be treated as „anonymizers“.

Providing or even allowing such a service (within this could probably fall running a Tor relay) will be prosecuted. The fee can rise up to 33,000 Euros.

The reason for this is (no surprise here), that anonymizers are mostly used for spreading child pornography, for extremists‘ communication and for financial frauds.

If this amendment gets approved in this or similar form, it will pose a serious threat to Tor and online anonymity in general.

I was unable to find any related text in english, so here is google translation of an article analyzing this amendment in slovak: translate.google.cz.“




Lehrer gegen Computerspiele

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Es ist immer wieder erheiternd, Blinde über Farben dozieren zu hören. (Nichts gegen Blinde, die können Farben manchmal besser beschreiben als Lehrer das Internet.) Golem.de berichtet: „Bayerische Lehrer kämpfen gegen World of Warcraft. (…) Ein bayerischer Pädagogenverband stellt sich gegen Onlinerollenspiele: Die Lehrerinnen und Lehrer bieten Seminare über das Thema an und haben eine Broschüre veröffentlicht – mit sieben Punkten, anhand derer Eltern erkennen können sollen, ob ihr Kind bereits an Onlinespielesucht erkrankt ist.“

Die Pointe, die alles erklärt: „Der BLLV hat sich vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachen beraten lassen, dessen Leiter Christian Pfeiffer regelmäßig Computerspielegegner mit unter Wissenschaftlern umstrittenen Statistiken versorgt; Pfeiffers Schwester Regine tourt selbst mit Anti-World-of-Warcraft-Vorträgen durch die Provinz.“

Pfeiffer nimmt ohnehin niemand mehr ernst, der weiß, wie man „Piratenpartei“ buchstabiert – er ist einschlägig für Nonsens bekannt. Offenbar hat er eine Marktlücke entdeckt, seitdem er nicht mehr Justizminisster ist, und für sich und andere Familienmitglieder das neue Berufsbild „Vor-dem-Internet-Warner.“ Also ist er für Lehrer gerade richtig, die auch nicht vorher mal im Internet vorbeischauen, was dort über Pfeiffer zu lesen ist..

Laut Wikipedia sagte er: „Killerspiele entstammen den professionellen Trainingsprogrammen der US-Armee, mit denen Schusstechnik, Zielgenauigkeit und direktes Reagieren auf auftauchende Gegner trainiert werden. Die Soldaten werden desensibilisiert und fürs Töten konditioniert, die Tötungshemmung wird abgebaut. Genauso werden durch Killerspiele Kindern und Jugendlichen Spezialkenntnisse über Waffen und militärische Taktik vermittelt […]“. Das ist selbstredend faktisch falsch und außerdem Schwachsinn.

Onlinespielsucht. Dann will ich das mal anhand des Fragebogens überprüfen.
Verbringt Ihr Kind mehr als 1,5 Stunden täglich mit Computerspielen?
Ja, ich verbringe jeden Tag mindestens zwischen acht bis zwölf Stunden vor dem Computer; ich habe vier davon.
Zieht Ihr Kind Computer spielen anderen Freizeitaktivitäten vor, insbesondere Sport und Outdoor-Tätigkeiten?
Ja, besonders wenn es regnet, allerdings muss ich oft Outdoor, wegen Aldi oder so. Sport ist bekanntlich Mord. Auch Albert Einstein und Winston Churchill haben keinen Sport getrieben.
Gibt es regelmäßig Streit, wenn Ihr Kind am Computer sitzt und es zum Essen kommen, Schlafen gehen oder lernen soll?
Nein, ich gehorche grundsätzlich nicht. Alle, die mich kennen, wissen das und versuchen es erst gar nicht.
Hat Ihr Kind immer weniger Kontakte und spricht es mit den verbliebenen Freunden viel über Computerspiele?
Ja, ich spreche mit Freunden viel über Computer und auch über Spiele. Dadurch habe ich mehr Kontakte gewonnen.
Haben Sie Ihr Kind schon einmal heimlich abends oder nachts beim Computerspielen entdeckt?
Ja, ich habe mich schon oft heimlich abends oder nachts beim Computerspielen entdeckt.
Stellt Ihr Kind, wenn es nachhause kommt, zuerst den Computer an?
Neij, ich stelle ihn schon an, wenn ich morgens aufstehe und erst wieder aus, wenn ich zu Bett gehe.
Beobachten Sie bei Ihrem Kind Leistungseinbrüche in der Schule?
Wenn, dann könnte es ja nur am Internet liegen. Andere Gründe kann es nicht geben. Das Internet ist bekanntlich an allem schuld, auch am allgemeinen Verfall der Sitten.

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Wenn Pfeiffer und Konsorten nur wüssten, was alles in Second Life oder gar in Gor los ist, dann würden sie weniger vor World of Warcraft, sondern mehr vor Rollenspielen in 3D-Welten warnen. Dort gibt es nicht nur virtuelle Gewalt, sondern auch noch jede Menge Cybersex, Sklaverei, Folter – und zudem das alles, was es noch schlimmer macht, freiwillig in gegenseitigem Einvernehmen! Das Ende ist also nahe.

Pfeiffer und seine bayerischen Lehrer sind ein gutes Beispiel für selffulfilling prophecy. Man weiß vorher schon, was der „Experte“ sagt und welche Attitude er pflegt. Die Lehrer-Funktionäre, die offenbar das Internet und Computerspiele für Teufelswerk halten, bekamen und bekommen das verkündet, was sie ohnehin schon dachten.




Unterschichtfernsehen am Ende?

Videotext

Laut diverser Medienberichte kosten einige der Privatsender künftig Geld: „Der Zeitung zufolge plant der Konzern, für bisher frei empfangbare Sender wie ProSieben, Sat.1 oder Kabel 1 von den Zuschauern eine Nutzungsgebühr zu verlangen.“

Der Artikel, von dem alle anderen abschreiben (und den niemand verlinkt), steht im Handelsblatt: „Pro Sieben Sat 1 plant Bezahl-TV.“

Das Interessante steht im Kleingedruckten: „Außerdem will sich die Sendergruppe aus München durch neue Geschäftsfelder verstärken. (…) Darüber hinaus will Pro Sieben Sat 1 als Eventveranstalter und Künstleragentur weitere Geschäftsfelder erobern. So könne das Unternehmen zum Beispiel Tickets verkaufen oder Merchandising betreiben… Pro Sieben Sat 1 ächzt im Gegensatz zum Konkurrenten RTL Group unter einem gewaltigen Schuldenberg. Dem Konzern bleibt gar nichts anderes übrig, als die Kosten massiv zu senken und neue Einnahmequellen zu erschließen. Fallen die Zahlen zu schlecht aus und werden die Kreditvereinbarungen gebrochen, droht Ärger mit den Banken.“

Artikel, die sich nicht mit der chaotischen Geschichte der Eigentumsverhältnisse beschäftigen, ist nichts wert. „In den großen Ländern in Europa ist das prozentuale Minus auf dem Werbemarkt im Vergleich zum Vorjahr nach Schätzungen von Experten durchweg zweistellig. Die Agenturgruppe Zenith Optimedia prognostiziert für 2009 weltweit einen Rückgang der Reklameausgaben von 8,5 Prozent. Für den deutschen Markt ist Ebeling noch skeptischer.“

Da auch das Handelsblatt sich dem Online-Journalismus verweigert, musste ich selbst noch recherchieren: „ZenithOptimedia is part of the world’s largest media services group. “ ZenithOptimedia ist eine Werbeagentur: „Mediaagenturen beraten Unternehmen bei der Streuung eines Werbeetats in verschiedenen Massenmedien. Sie sind spezialisierte Dienstleister in der Werbewirtschaft.“ Die Studie der Medienagentur, die Pro Sieben Sat 1 als Basis für seine Entscheidung diente, heißt Online Advertising Expenditure.

Auf ClickZ erfährt man dann zum Beispiel menr, worum es geht: „Newer media types will show the highest gain, though they will build from a smaller base.“ Werbung im klassischen Holzmedien-TV nimmt ab, im Internet nimmt sie zu. Fernsehen hat ein ähnliches Problem wie die Printmedien: Sie alle kommen mit dem Internet nicht klar, und deshalb nehmen sie weniger ein. Ist klar: Unterschichtfernsehen im Dienste der Profitmaximierung kann sich bald die Karten legen (vgl. Screenshot). Und alle anderen Holzmedien auch.




Neu in der Blogroll: Kai Diekmann

Kai Diekmann – der Chefredakteur der BILD bloggt jetzt auch. Walraff, it’s your turn now!




Die 50 einflussreichsten Blogger 2009

Nettheweb.de: „Die 50 einflussreichsten Blogger 2009“. – „Die Liste stammt übrigens von Income Diary und wurde von mir nur leicht angepasst und ins deutsche übersetzt.“ Außerordentlich interessant zu lesen!

Das Dimido-Blog schreibt dazu: „Zumindest im Mutterland der Blogger, in den USA, haben Blogs eine gewisse Macht, wie man anhand der Liste von 50 einflusstreichsten Blogger 2009 sehen kann. Sehr interessant dabei, dass alle Blogger in englischer Sprache schreiben und viele sogar richtig viel Geld dabei verdienen!“




Nebelkerzen zur Online-Durchsuchung

Der Kaiser ist bekanntlich nackt und Online-Durchsuchungen hat es nie gegeben und wird es nie geben. Jedenfalls nicht so, wie sie der Volksmund und Klein Wolfgang verstehen: Da sitzt ein Ermittler irgendwo in einer Behörde und sucht und findet die IP-Adresse des Computers eines Verdächtigen, spielt dem dann „online“ und unbemerkt ein Spionageprogramm auf und liest dann mit? Vergesst es. Keep on dreaming. Die real gar nicht existierende Online-Durchsuchung ist der einflussreichste Medien-Hoax, den ich kenne, ein hübsches urbanes Märchen, das vom Wünschen und Wollen ahnungsloser internet-Ausdrucker und noch mehr vom ahnungslosen Geraune der Medien am Leben erhalten wird. Nicht ich muss beweisen, dass es bisher keine „Online-Durchsuchung gab, sondern diejenigem, die behaupten, so etwas würde gemacht, müssen Fakten, Fakten, Fakten liefern – wer, wie und womit. Eine Presseerklärung irgendeines Innenministeriums gilt nicht als Beweis.

Der Deutschlandfunk hat jetzt eine schöne Nebelkerze geworfen: Man interviewte Peter Welchering, den FDP-Stadtverbandsvorsitzender und Kreisvorsitzender des DJV zum Thema. (Für Insider: Welchering und Karl Geibel sind in demselben DJV-Verband.) Ach ja, Journalist ist Welchering auch noch und Erfinder des Tron-Netzes.

Sorry, aber ich vergesse nie etwas – Originalton Welchering in einem Artikel vor zwei Jahren: „Wird eine verschlüsselte Datei einmal auf die Festplatte eines Internet-Rechners kopiert, ist sie – auch wenn sie sofort danach wieder gelöscht wird – mit einigem Aufwand mittels Online-Durchsuchung für Datenspione sichtbar.“ Der gute Mann hat also keinen blassen Schimmer.

[Irrelevanter Einschub: Und deshalb war Welchering vermutlich der einzige Journalist, der versuchte, im MediumMagazin die PrivacyBox zu diskreditieren. Er meinte mich, prügelte aber auf die Privacybox ein. So funktioniert Mobbing im DJV. Ich habe ja seinen geliebten Großen Vorsitzenden Charly Geibel ständig angegriffen und der Unfähgkeit bezichtigt. Das tut man nicht unter Journalistenfunktionären. Und ausserdem war ich Chefredakteur von Berliner Journalisten, dem einzig ernst zu nehmenden Konkurrenten des MediumMagazins. Aber ich schweife ab…]

Irgendwie haben sie es ja gemerkt, dass es mit der Online-Durchsuchung nicht so weit her ist. Ja, wo durchsuchen sie denn? Manfred Kloiber fragt: „Welche technischen Probleme machen denn den BKA-Beamten das Leben schwer, Peter Welchering?“ Man muss sich die Anwort auf der Zunge zergehen lassen: „Denn diese Firewall, die verhindert, dass der sogenannte Infiltrationsschädling eindringen kann, das ist im wesentlichen ein Downloader, ein Trojaner, der sich ins System schleicht, um das eigentliche Überwachungsmodul, auf die es ja den Ermittlern ankommt, das dann auch die eigentliche Durchsuchungssoftware von einem BKA-Server herunterladen soll. Das ist insofern etwas verwunderlich, als die von den Geheimdiensten eingesetzten Bundestrojaner dieses Problem eigentlich schon gelöst hatten, und das schon vor einigen Jahren.“Ja, sie hatten „das Problem“ schon gelöst? Gibt es dazu vielleicht irgendeine winzige Tatsache, die aus einer unabhängigen Quelle stammt? Nein, gar nicht. Null. Es ist nur vages Gefasel. Und: Woher will Welchering das wissen? „Nach allem, was man aus den so schüchternen Sicherheitskreisen so hört“ – das ist. mit Verlaub und meiner Meinung nach pure Aufschneiderei. Mit „Sicherheitskreisen“ meinen Journalisten in der Regel die Presseabteilungen der Verfassungsschützer. Und die sind so seriös wie der ehemalige irakische Informationsminister.

Welchering behauptet allen Ernstes, der Bundesnachrichtendienst habe „solche Angriffsprogramme aus mehr oder weniger gut getarnten Quellen beschafft.“ Woher weiß er das? Das weiß ich wiederum: Von Focus Online, die das ständig mit wachsender Begeisterung, aber faktenfrei behaupten. Oder von Spiegel Online vom Frühjahr 2009: „Nach Informationen des SPIEGEL hat der Geheimdienst BND in den vergangenen Jahren in mindestens 2500 Fällen PCs im Ausland durchsucht“. Aber nicht „online“, sondern Keylogger physikalisch installiert und/oder schlicht die E-Mail-Accounts abgerufen wie beim afghanischen Handelsminister. Welchering weiß nicht mehr, als das, was in der Zeitung steht.

Jetzt fragt Kloiber: „Letztlich handelt es sich ja auch beim Bundestrojaner um ein Computervirus. Und deren Ausbreitung ist ja nicht völlig unter Kontrolle zu halten.“ Nonsens und Schwachfug, wie Wau Holland es funktioniert hätte. Jetzt ist der „Trojaner“ also ein „Virus“? Eine Lokomoive ist also irgendwie ein Auto, und das Usenet ist dasselbe wie das Word Wide Web, und ein Kamel ist auch irgendwie in Pferd? Wenn man etwas nicht kontrollieren kann, dann ist es ermittlungstechnisch -und taktisch ohnehin Quatsch, von der Beweiskraft vor Gericht ganz zu schweigen.

Welcherung: „Offenbar war man in Wiesbaden mit den Parameterermittlungen, die es ja auch kommerziell zu kaufen gibt, nicht so übermäßig zufrieden. Und man hat deshalb einen anderen Weg eingeschlagen, solche Systemparameter auszuspähen, aber der ist auch nicht erfolgreich gewesen, der ist von den Betriebssystemherstellern dichtgemacht worden. Das funktioniert recht elegant. Die Ermittler haben einfach ein Sicherheitsupdate eines Betriebssystemherstellers genommen und dem einen Trojaner angehängt. Weil Sicherheitsupdates ja automatisch heruntergeladen werden, bemerken die Überwachten PC-Besitzer das gar nicht.“ Ach ja? Gibt es dafür Quellen? Nein, gibt es nicht. Welcherung ist der einzige Mensch auf der Welt, der davon weiß. Er weiß mehr als der Chaos Computer Club und die c’t zusammen. Vielleicht ist das der Grund, warum er in der FDP ist… Da sind ausschließlich solche klugen Menschen. „Kloiber: Welche Strategien werden denn derzeit im BKA favorisiert, um die technischen Schwierigkeiten beim Einsatz des Bundestrojaners zu überwinden?
Welchering: Das ist schwierig zu ermitteln. Auf solche Fragen schweigt das BKA natürlich“.

Eben. Nichts Genaues weiß man nicht. Man weiß überhaupt nichts, auch nichts über Exploits, mit denen das laut Welchering angeblich gemacht wird. Um so lauter tönen diejenigen, die die magische Online-Durchsuchung herbeifantasieren wollen. irgendwie erinnert mich das geheimisvolle Getöne an Voodoo und Regenzauber. Irgendwelche obskuren Männer stehen im Kreis oder im Viereck und murmeln etwas gemeinsam, auf das die Welt so sei, wie sie es wünschen.

By the way: Wenn ihr das Buch nicht lesen wollt, dann lest die Artikel, die ich 2007 zum Thema gebloggt habe. Har har.

spiggel.de (07.02.2007): „Der Staats-Trojaner-Hoax“
spiggel.de (08.02.2007): „Der Staats-Trojaner-Hoax, update“
spiggel.de (09.02.2007): „Wie schütze ich mich vor dem Bundestrojaner?“
spiggel.de (11.02.2007): „Der SPIEGEL heizt den Hoax an“
spiggel.de (13.02.2007): „Jetzt ganz neu: Social Engineering“
spiggel.de (12.03.2007): „Online-Durchsuchungen, die 234te“
spiggel.de (18.03.2007): „Online-Kriminelle immer onliner und immer krimineller“
spiggel.de (07.04.2007): „Online-Durchsuchungen: Die Farce geht weiter“
spiggel.de (28.04.2007): „Schäuble ist nackt“
spiggel.de (06.05.2007): „Auch du, meine Christiane?“
spiggel.de (10.05.2007): „Der Koran, geile Titten und der Quelle-Katalog“
spiggel.de (10.05.2007): „Heimlicher Zugriff auf IT-Systeme“
spiggel.de (19.05.2007): „Online-Duchsuchung in Second Life!“
spiggel.de (30.06.2007): „Wie tötet man eine Online-Ente?“
spiggel.de (01.07.2007): „Digitale Spaltung?“
spiggel.de (08.07.2007): „Sex-Verbot für Terroristen?“
spiggel.de (12.07.2007): „Wie Enten geklont werden“
spiggel.de (15.07.2007): „Richter erklärt die Online-Durchsuchung zur Ente“
spiggel.de (19.07.2007): „Heise Hoax-verseucht“
spiggel.de (31.07.2007): „Hurra, so funktionieren Online-Durchsuchungen!“
spiggel.de (25.08.2007): „Sie haben ein Attachment bekommen“
spiggel.de (28.08.2007): „Blauäugige Keylogger“
spiggel.de (30.08.2007): „Gefälschte Behörden-E-Mails?“
spiggel.de (03.10.2007): „Keine Chance für Online-Durchsuchung“
spiggel.de (07.10.2007): „Das Märchen vom Datenstrom“
spiggel.de (22.10.2007): „Technische Details offen“
spiggel.de (10.11.2007): „Neues vom Tron-Netz“
spiggel.de (13.11.2007): „Eintagstrojaner mit Verfallsdatum“
spiggel.de (10.11.2007): „Zierckes Traum“
spiggel.de (19.11.2007): „Terroristen nutzen Windows“
spiggel.de (16.12.2007): „HTTP 909 – Bundestrojaner-Online-Durchsuchung“




Multimedialer Overkill mit Karmic Koala

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Es ist alles gut gegangen. Ich habe einen neuen Rechner, und der „Karmische Koala“ läuft wunderbar. Ich kann jetzt wieder Second Life unter Linux spielen und muss nicht den Rechner wechseln.

Außerordentlich und neu: Mit wenigen Mausklicks lässt sich das home-Verzeichnis (also alle eigenen Dateien und Einstellungen) verschlüsseln. Niemand wird jemals meine Datein lesen können, wenn ich es nicht erlaube. Sogar die TV-Karte wird erkannt, aber was wäre multimedialer Overkill: TV zu gucken, Cybersex in Second Life machen, parallel dazu zu chatten und auch noch seine E-Mails abzurufen und zu twittern…

Karmic koala




Kabelsalat ist ungesund

Kabel

Heute bringen mir sehr liebe Freunde einen neuen Rechner vorbei, dessen Leistung und Grafikkarte ausreichen werden, um Second Life mit high resolution zu spielen und der auch meine TV-Karte akzeptieren wird. Multimedia overkill. Das Kabelgedöns hinter meinen zwei älteren Rechnern kann ich dann endlich entwirren und vereinfachen. Merke: Ubuntu rulez immer noch! Dann werde ich nur nur noch einen Rechner und ein Laptop haben, zwei in Reserve und einen im Exil in der Asservatenkammer des LKA Berlin (Huhu, wir sehen uns hoffentlich bald wieder!)




Die schlechteste Homepage aller Zeiten

Ingenfeld

Die schlechteste Homepage aller Zeiten gibt es immer noch. Ich hatte das letzte Mal vor vier Jahren dazu gebloggt. Ingenfeld ist einfach Kult. Aber Schutzbrille nicht vergessen!




Kaspersky will Anonymität im Internet verbieten

The Register: „Security boss calls for end to net anonymity“:
„The CEO of Russia’s No. 1 anti-virus package has said that the internet’s biggest security vulnerability is anonymity, calling for mandatory internet passports that would work much like driver licenses do in the offline world. (…) In Kaspersky’s world, services such as Psiphon and The Onion Router (Tor) – which are legitimately used by Chinese dissidents and Google users alike to shield personally identifiable information – would no longer be legal. Or at least they’d have to be redesigned from the ground up to give police the ability to surveil them. That’s not the kind of world many law-abiding citizens would feel comfortable inhabiting.“

Hier ist das Original-Interview auf zdnet.com:
What’s wrong with the design of the Internet?
There’s anonymity. Everyone should and must have an identification, or Internet passport. The Internet was designed not for public use, but for American scientists and the U.S. military. That was just a limited group of people–hundreds, or maybe thousands. Then it was introduced to the public and it was wrong…to introduce it in the same way.

I’d like to change the design of the Internet by introducing regulation–Internet passports, Internet police and international agreement–about following Internet standards. And if some countries don’t agree with or don’t pay attention to the agreement, just cut them off.“

Der Herr ist offenbar ein Gesinnungsgenosse von Zensursula, Schäuble und der KP Chinas. Geh doch rüber nach Nordkorea, Kaspersky!




99% aller Deutschen sind irrelevant

„99% aller Deutschen sind irrelevant. Und werden es auch immer bleiben. Jedenfalls nach den Relevanzkriterien der deutschen Wikipedia. Das wird in der Wikipedia mit einem hürdenspringenden Hauskaninchen illustriert, mit der Bildunterschrift: “Für über 99 % der Bevölkerung unüberwindbar: Die Relevanzhürde.” [Via Aggregat7: „Das vordigitale Menschen- und Gesellschaftbild der Wikipedianer“]

By the way, BildunterschriftenverfasserInnen bei Wikipedia: Für fast alle Wikipedianer unbeherrschbar: Die deutsche Sprache. Was ist das für ein Satzbaugestammel? „Die Relevanzhürde ist für 99 Prozent der Bevölkerung unüberwindbar“ – ist Euch ein so „primitiver“ Satzbau zu kompliziert? Schlicht und verständlich mitzuteilen, wer was ist – das geht irgendwie nicht? Man muss einen Doppenpunkt sinnfrei dazwischenhauen? Pfeifen.




Update im Impressum

E-mail:
burks@burks.de

Verschlüsselte und anonyme (!) E-Mail an mich über die PrivacyBox:
https://privacybox.de/burks.msg (bitte Absender angeben, wenn ich antworten soll).

If you are a journalist and don’t receive an email reply: Sorry. But I prefer encrypted email. Don’t send me postcards with journalistic issues or questions. Please use GnuPG (www.gnupg.org) oder Pretty Good Privacy (www.pgp.com).

If you want to send me files: Preferably don’t. I strongly prefer URLs over file attachments. If you must, preferred file formats include plain text (ASCII or UTF-8), PDF, PostScript, as well as files packed with tar, gzip, zip, and everything else for which tools are freely available as open source code. My preferred text processors are gedit and OpenOffice for Linux. Microsoft Office files are also acceptable, but far less convenient.

burks@burks.de(0xC23A7B46)pub.asc – | Fingerprint: 1EE1 D41C 0AC8 FEF9 AE08 DA1C 01B6 6647 C23A 7B46

For anonymous e-mail: use this box!

Die E-Mail-Adresse burks@privacyfoundation.de werden wir abschalten. Die GPF hat beschlossen, nur noch Funktionsadressen wie info@ zuzulassen. In meinem Impressum war auch nicht der richtige öffentliche Schlüssel hinterlegt (beide funktionieren aber). Übersicht über alte Schlüssel: keys.txt

Ich empfehle übrigens die Website eMail-Adresse verstecken anstatt der dämlichen DAU-Unsitte, im Impressum meinname (at) irgendwas.de zu schreiben. Auch das ist ein Regenzauber.




Erst löschen, dann sperren oder umgekehrt [Update]

Netzpolitik.org sagt das Nötige über den faulen Kompromiss bei den Koalitionsverhandlungen, der kein Kompromiss ist, sondern „Volksverdummung“: „Bei der Vorratsdatenspeicherung soll die Nutzung auf schwere Straftaten beschränkt bleiben, was das Bundesverfassungsgericht auch schon durchgesetzt hat.“ Die Regierungsparteien haben sich auf etwas geeinigt, was ihnen vom höchsten deutschen Gericht ohnehin vorgeschrieben wurde. Na toll. Man muss ja froh darüber sein, dass die Parteien nicht beschlossen haben, das Recht zu brechen. (Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist automatisch geltendes Recht.)

„Tolle Infos gibt es bei der Netzzensur. Hier soll tatsächlich das Bundeskriminalamt ‚zunächst versuchen‘, kinderpornographische Seiten zu löschen statt zu sperren. Nach einem Jahr soll mit die Erfahrung mit der Löschung ausgewertet werden.“ Spiegel Online macht darauf eine suggestive Falschmeldung: „FDP stoppt Internetsperren“. Die Überschrift „FDP stoppt Internetsperren nicht“ wäre genauso richtig gewesen. Nun, Der Spiegel-Gründer Rudolf Augstein war mal Bundestagskandidat der FDP. Das merkt man irgendwie noch.

Felix Leitner schreibt: „Das liest sich jetzt wie ein großer Gewinn, aber wenn man mal kurz das Hirn anschaltet, wird man feststellen, dass sie das beides auch schon vorher gesagt haben.“

Sehr ausführlich odem.org. Die Statements dort sind mit jedoch zu unkritisch. Wenn die CDU das so unterschreiben soll, hieße das, dass ihr gesamtes polititsches Konzept, wenn man davon reden kann, die Überwachung des Internet betreffend, nur Wahlkampfgetöse und nicht ernst gemeint gewesen wäre.

Besonders lustig Focus Online: „Union und FDP haben sich auf höhere Hürden bei Online-Durchsuchungen und über eine Aussetzung der Internetsperren für Kinderpornografie geeinigt. Entsprechende Seiten werden zunächst gelöscht und nicht gesperrt, sagte eine FDP-Sprecherin.“ Umgekehrt wäre doch auch schön: Zunächst gesperrt und dann gelöscht. Was ist für die Rezipienten eigentlich der Unterschied? Und für den ermittelnden Staatsanwalt?

Da es Online-Durchsuchungen technisch gar nicht geben kann, brauche ich das nicht weiter zu kommentieren. Der Hoax ist nun einmal in den Köpfen, und der Intelligenzquotient deutscher Journalisten ist nicht so hoch, dass sie auf die Idee kämen, noch einmal zu recherchieren, wann die Ente in die Welt kam.

Update: Zeit Online: Der Pyrrhussieg der Liberalen. Die FDP wollte die bisherige Unions-Politik der Inneren Sicherheit stoppen und ihr eine neue Richtung geben. Es ist ihr gründlich misslungen.“ [mehr…]




Keine Online-Durchsuchung, nirgends

Taz: „Das Bundeskriminalamt (BKA) hat seit Inkraftreten der BKA-Novelle am 1. Januar keine einzige Online-Durchsuchung durchgeführt. Dies erklärte gestern ein BKA-Sprecher auf Anfrage der taz. Das BKA habe auch keinen entsprechenden Antrag bei Gericht gestellt. ‚In Zeiten der terroristischen Bedrohung halten wir die Online-Durchsuchung dennoch für ein unverzichtbares polizeiliches Instrument‘, sagte der BKA-Sprecher. Die FDP fordert in den Koalitionsverhandlungen einen Verzicht auf Online-Durchsuchungen.“

Natürlich haben die keinen Antrag gestellt. Sie wissen ja nicht, wie sie es machen sollen. Quod erat demonstrandum.