Phishing, zum x-ten Male

phishing
Dieselbe E-Mail im HTML-Format (oben) und im Textformat (unten).

Falls jemand besserweißt lehrt: Hier ist Material zum Thema „Phishing“. (Mutt-Nutzer bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.) Sogar Microsoft weiß, was ich meine.

Natürlich kursiert auch dummes Zeug zum Thema bzw. verfehlt es: „Darüber hinaus ist es auch möglich, das HTML-Format in jeder E-Mail zu erzwingen, die Ihre Organisation schickt.“ Dann zwingt mich mal- vor allem, wenn die E-Mail verschlüsselt ist.

Das BSI hebt völlig zu Recht mahnend den Zeigefinger: „Verzichten Sie auf die Darstellung und Erzeugung von E-Mails im HTML-Format. Deaktivieren Sie die Anzeige von externen Inhalten – beispielsweise Bilder in HTML-E-Mails.“ Oder Heise: „HTML macht E-Mails farbig und multimedial. Mit der Vielfalt handelt man sich aber auch neue Gefahren ein. So kann HTML JavaScript enthalten, das dann auf dem Rechner des Empfängers ausgeführt wird. Eingebettete Objekte bereichern die Mail um Multimedia-Effekte – oder sie laden ein Programm aus dem Internet nach, das den Rechner infiziert. HTML-Mails lassen sich insbesondere sehr einfach dazu nutzen, Internet-Nutzer auszuspionieren“.

Warum machen das die Pappnasen 1 Pappnasen 2 Pappnasen 3 (alles Journalisten) nicht? Fragt sie mal – sie werden nicht antworten, weil sie die Frage gar nicht verstehen.

Burkssches Gesetz: Wer nicht weiß, wie man E-Mails verschlüsselt, verschickt auch und ausschließlich HTML-E-Mails.

Attached documents containing malicious code

phishing

Heise: „DoppelPaymer: Razzien gegen Ransomware-Gang in Nordrhein-Westfalen und Ukraine“.

Eigentlich eine langweilige Meldung. Wir warten gespannt auf den zentralen Satz mit der Antwort auf die einzig sinnvolle Frage: Wie gerät der Mist auf einen Rechner? Da kommt er schon:

Verbreitet worden sei DoppelPaymer über verschiedene Kanäle, erläutert Europol. Darunter seien Phishing- und Spam-E-Mails mit angehängten Dokumenten gewesen, die Schadcode als JavaScript oder VBScript enthielten.

Im Original: The ransomware was distributed through various channels, including phishing and spam emails with attached documents containing malicious code — either JavaScript or VBScript.

Har har. Visual Basic Script? Sagte da jemand: ILOVEYOU?

phishing

Hatten wir das nicht schon drei Fantastilliarden Mal? Vor Phishing und anderen pöhsen Cyberdingen kann man sich leicht schützen. Man sollte a) nur ein vernünftiges E-Mail-Programm nutzen (es muss nicht Mutt sein), dieses muss b) das Feature haben, sich HTML-Mails als bloßen Text anzeigen lassen zu können, damit man sieht, wohin die Links in Wahrheit gehen. Und man muss c) wissen, wie man mit Attachments umgeht bzw. Firmen brauchen eine klare Policy, was zu tun sei.

Warum verhält sich offenbar kaum jemand so? Ich weiß es nicht.

phishing

Unter Videokonferenzenden

webcam bigbluebutton

Nein, kein Werbeblock: Ich bin mit meiner Webcam zufrieden. Für meine Bedürfnisse reicht sie. Was ich aber schon immer mal wissen wollte: Wie kriegen das die Influencer Video-Produzenten hin, dass sie immer in die Kamera gucken? Bei mir war sie oben an den Rand des Monitors geklemmt, aber ich musste, wenn ich in einer Videokonferenz war, immer nach oben blicken und nicht auf den Bildschirm, um den Konferenzteilnehmern das Gefühl zu vermitteln, ich sähe sie an.

Jetzt habe ich mir ein Gestell gebaut, das eigentlich ein Stativ für mein Handy ist. Ich muss nur den Kopf leicht nach links drehen, damit mein virtuelles Gegenüber mir in die Augen sieht.

Das ist doch keine professionelle Lösung?! Oder videostreamen die alle mit zwei Kameras und mischen das später zusammen? Aber wie es ist dann live?

Die spinnen, die Nerdculturer

mastodon

Ich bin auf Mastodon nach troet.cafe umgezogen.

Old and busted: Twitter sperrt Accounts von Journalisten.
New hotness: Mastofon sperrt Accounts von Journalisten.

Was sind den das für Pappnasen bei Nerdculture.de, die meinen, sie könnten mich zensieren, weil ich auf mein eigenes Blog verlinke oder welche Inhalte ich dort poste?
Primärer [sic] Sprache hier ist Deutsch. Englisch ist auch erlaubt. Andere Sprachen bitte nicht, da wir sie im Zweifel nicht moderieren können.

Deutsch bleibt Deutsch, da helfen keine Pillen. Das nächste Mal ziehe ich auf Mastodon nach Lateinamerika oder Israel um.

Mastodon, not revisited

mastodon

Bald könnt ihr euch euer Mastodon sonstwo hinschieben…

Ananke oder: Learn how to generate or manipulate text

chatGPT

Alles gelogen, ChatGPT. Ich war noch nie Redakteur der „Zeit“ oder der „Süddeutschen“. Keines meiner Bücher beginnt mit „die neue deutsche“.

Wieso muss ich jetzt an die großartige Kurzgeschichte Ananke denken, die auch noch ein halbes Jahrhundert nach ihrem Erscheinen so aktuell ist wie gefesselte Bordellbesucher im letzten Jahr die russische Eroberung von Soledar?

Ich kann mir vorstellen, dass große Teile der Lokal– und Sportberichterstattung in den traditionellen Medien auch von einer Software geschrieben werden könnte, ohne dass das jemandem auffallen würde. Aber schon Lem hat das wahre Problem erkannt: Je komplexer ein Code, desto mehr ähnelt der seinem Schöpfer – und desto mehr bekommt er auch dessen Macken ab.

ChatPGT, schreibe einen Artikel über adult roleplay in Secondlife und berücksichtige besonders die feministischen Aussagen in den 37 Gor-Romanen!

Termux oder: Linux Localhost

Thermux

Das hiesige mschinencodeaffine Publikum empfahl Termux. Ich warf natürlich sofort einen Blick unter die Motorhaube meines Anroid-Handys.

Wat mutt, dat mutt

mutt
Credits: Plaicy/Wikipedia – Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

All mail clients suck. This one just sucks less.

Bei Heise schlugen jüngst Artikel auf, dass K-Mail für Android (nutze ich auch) in Thunderbird aufgehe und das letzteres bald modernisiert werde, was bekanntlich oft auf „verschlimmbessert“ hinausläuft.

Das erinnert mich daran, dass ich schon lange mit allen Rechnern zu Mutt wechseln wollte, aber nie dazu gekommen bin. Meine Thunderbirds laufen zwar problemlos, aber ich bin mit Crosspoint im Internet groß geworden und kann dem Kommandozeilengetippe durchaus etwas abgewinnen.

Claws Mail, das ich auf einem alten Windows-Rechner laufen habe, den ich nur in der Firma nutze, verweigert sich immerhin dem HTML-E-Mail-Quatsch, aber das Verschlüsseln ist eine mühsame Fummelei per Copy & Paste. Da wären mir Shortcuts per Tastatur lieber.

Mail sehen, ob ich einen K-9-Mail-Thunderbird-Mix für Android ertrage. Wenn nicht, muss ich mir was überlegen – leider gibt es Mutt für Android nicht.

Unter Smartphoneverlinkern

cat
Nein, das ist nicht der QR-Code, der mir angezeigt wurde. Just saying.

Ich habe da mal eine peinliche Frage an Windows-Versteher. Im Büro meines Erst-, Zweit- oder Drittberufes (wie man’s nimmt) nutze ich als Arbeitspferd Windows und hier die Software Smartphone-Link 1.22102.229.0. Es wird gefordert: „Ihr Smartphone und Ihr PC müssen beide mit demselben WLAN verbunden sein.“

Man könnte jetzt natürlich eine grammatikalische Exegese beginnen und fragen, was der Unterschied zwischen „demselben“ und „dem gleichen“ WLAN sei. Wenn man per externem Modem, was dem Rechner vorgeschaltet ist, über Vodafone online geht, mein Handy jedoch per WLAN der Firma, ist es per definitionem klar, dass sich Rechner und Handy nicht verbinden.

Wenn aber, was jetzt per default so ist, das Handy über das Firmennetz surft, aber per VPN, also zuerst an meiner Fritzbox vorbei muss, um dann unzensiert ununterbrochen pöhse Russen-Websites aufzurufen, der Rechner ebenso per WireGuard herumtunnelt, aber über das Vodafone-Modem, sind doch – so meine laienhafte Logik – beide Geräte „in demselben WLAN“ – jedenfalls von „außen“ gesehen? Oder nicht? Damit sich Computer und Handy per Smartphone-Link verbinden, muss ich bei beiden VPN ausschalten, sonst machen sie „tilt“ wie ein Flipper-Automat, gegen den man getreten hat.

Bitte um Erleuchtung!

Insgesamt gibt es also viele Gründe für und gegen künstliche Intelligenz [Update]

cat
Die Katze ist hier nur zufällig hineingerutscht.

Vielleicht sollte ich die Text hier durch ChatGPT erzeugen lassen? Und die Leserschaft nutzt dann App GPTZero, um herauszufinden, ob das Werk „aus einer menschlichen Feder“ stammt? (By the way, Heise, Menschen haben meistens keine Federn, sonst wären sie ja Vögel. Ist der Vergleich nicht ein bisschen krumm und schief wie ein Lineal?)

virtual ChatGPT

Ich war erstaunt, dass bei meinen Fragen nicht nur absoluter Quatsch herauskam. Wenn man genau hinsieht, sind die Antworten eher gehobener Blödsinn und unterscheiden sich nicht von dem, was in den Qualitätsmedien so zu lesen ist. Wenn ich meine Fragen den üblichen Verdächtigen in einer Talkshow gestellt hätte, wären die Antworten vermutlich dümmer gewesen.

virtual ChatGPT

Der Zauber – und das Risiko – von großen Sprachmodellen wie GPT-3 als Basis von ChatGPT liegt laut Beobachtern darin, dass sie nur eine Illusion von Korrektheit liefern. Sie arbeiteten mit der Vorhersage des wahrscheinlichsten nächsten Wortes in einem Satz. Ob diese richtig oder falsch sei, wisse die KI nicht.

Ich bin auch ein Beobachter. (Was machen „Beobachter“ eigentlich beruflich, Heise?) Ich sage: Es wird wie beim Schach werden. Am Anfang sagte alle, dass ein Computer nie einen Menschen besiegen könne. Nah einer Weile geschieht das dann doch. Wenn man davon ausgeht, dass die meisten Menschen längere Texte sowieso nicht verstehen, wird man bald den Unterschied zwischen Mensch und Computer bzw. künstlicher Intelligenz vernachlässigen können.

Wer aber einen eigene Sprachstil hat, wird kaum zu imitieren sein. Fragen wir die KI dazu:
Das ist richtig. Jeder Mensch hat seinen eigenen individuellen Sprachstil, der sich durch verschiedene Faktoren wie Wortwahl, Satzbau, Grammatik und Tonfall auszeichnet. Dieser Sprachstil ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeit und der Identität einer Person und kann kaum vollständig imitiert werden. Es ist jedoch möglich, bestimmte Aspekte des Sprachstils einer Person zu imitieren, zum Beispiel durch das Nachahmen von bestimmten Redewendungen oder Ausdrücken, die diese Person häufig verwendet. Allerdings wird es schwierig sein, den gesamten Sprachstil einer Person zu imitieren, insbesondere wenn man versucht, die individuellen Nuancen und Eigenheiten zu replizieren, die ihn auszeichnen.

Update bei Heise: „ChatGPT: Mächtige Waffe in Händen von Skriptkiddies“.

virtual ChatGPT

Sie sind mit dem Internet verbunden.

technical problem
Das technische Problem, ein Insekt zu fangen, wurde in diesem Fall nicht zufredenstellend gelöst.

Verehrtes Publikum: Ich verneige mich in Ehrfurcht vor den versierten Beiträgen, die meine technischen Probleme weitgehend lösten. Weitgehend.

technical problem

1. VPN via WireGuard geht jetzt auf allen Betriebssystemen. Warum ist man (zx2c4 und Edge Security) darauf nicht schon früher gekommen?
Keep in mind, though, that „support“ requests are much better suited for our IRC channel. Har har. I love it. Old school.

technical problem

So gaaaaanz einfach war es unter Linux nicht. Heiko Richter hat es dankenswerterweise relativ volkstümlich erklärt.

In die Datei /etc/wireguard/wg0.conf fügen wir die Konfiguration ein, die wir von der Fritz!Box erhalten haben. Die Datei, die einem die Fritzbox vorher – bei der Einrichtung von WireGuard – geruhte zu überreichen, heisst wg_config.conf und funktioniert sowohl für Windows und Linux (sudo gedit usw.)

Sehr geehrte Damen und Herren Nerds aka Thomas Niedermeier ! Manuals wie Ubuntu Desktop als WireGuard VPN Client konfigurieren lese ich nur, wenn mich eine attraktive nackte Frau dazu auffordert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das Thema verstanden habe: VPN ohne Fritzbox o.ä.? Wer tut sich so etwas an?

wireguard linux
So sieht das dann unter Jammy Jellyfish aus.

Auch Detailprobleme (Wie permanent einschalten? Wie ausschalten? Ist es überhaupt an?) kriegte ich nach einiger Zeit hingefummelt.

[x] Problem gelöst.

2. Mit WireGuard kann ich mich auch von nah und fern mit meiner Fritzbox verbinden. Wer hätte gedacht, dass das so einfach funktioniert! Was geschieht aber im Oktober?

Bei der Ausreise vom Flughafen Ben Gurion aus kann es zur Einbehaltung von elektronischen Geräten, insbesondere Laptops, durch die israelischen Sicherheitsbehörden kommen. In diesen Fällen werden die Computer eingehend untersucht und dann nach ein bis drei Tagen an den Aufenthaltsort des Reisenden nachgesandt.

Hurra! Endlich eine „Online-Durchsuchung“! Das will ich sehen. Aber mein fettes Linux-Laptop nehme ich sowieso nicht mit… Und wenn sie meine Veracrypt-Container nicht aufkriegen, behalten sie den Rechner? Da entwickele ich sportlichen EhrgeizAber ich hätte gar nichts zu verbergen.

technical problem
Das technische Problem, sich zu entfesseln, wurde hier nur halbherzig gelöst. (Credits: Schockwellenreiter)

Technische Probleme allüberall

technical problem
Das technische Problem, eine Schleife zu entschleifen lösen, lässt sich leicht bewältigen, vorausgesetzt, das zu Lösende und der Aufknüpfende befinden sich an demselben Ort zur gleichen Zeit.

Ich traue mich kaum, das qualitätsbewusste Publikum mit drögen technischen Problemen, welchselbige überall und zur falschen Zeit auftauchen, zu belästigen. Wenn ich dereinst auf dem Totenbett liege, werde ich der Tatsache eingedenk sein, dass ich viele Stunden meiner kostbaren Zeit damit verbrachte, an irgendeiner Hard- und Software herumzubasteln anstatt rote Schleifen zu lösen dergestalt, dass die Macher derselben nicht in der Lage waren, sich um die so genannte Usability zu kümmern.

1. Gut, mein Drucker funktioniert jetzt wieder unter Linux – theoretisch. Der Laptop unter Ubuntu will ihn aber immer noch nicht ansteuern, obwohl der sich bekanntlich im Heimnetz nicht verstecken kann und ich sogar seine IP-Adresse kenne. Zugegeben: Heute war ich in Eile und fast schon im Aufbruch zur Lohnarbeit begriffen und dachte, das kriegte ich schnell hin, weil es beim Hauptrechner aka Gamer-PC auch funktioniert hatte. War aber nicht so.

[x] Lösen des Problems verschoben.

Wenn ich jetzt diverse Anleitungen studierte, kriegte ich schlechte Laune und würde den Verfassern gern rechts und links eine watschen. „Auch mit dem Betriebssystem Ubuntu lässt sich problemlos ein Drucker einrichten“. Nein! Gelogen! Das ist eine Fummelei vor der Herrin! Ich bin Zeuge!

technical problem
Sogar meine heißgeliebten Königsberger Klopse machten gestern technische Probleme, weil ich a) die zwei Esslöffel Paniermehl beim Rollen der Kopse vergessen und b) zu viel Flüssigkeit für die Sauce hatte, deren Konsistenz nicht vollkommen, sondern nur medioker war, was meinem Perfektionismus nicht zupasskam.

2. Seit Wochen belästigte mich mein smartes Phone mit aufgeregten Meldungen, der Speicher sei voll. Das hatte ich noch nie, und ich beame die meisten Fotos sofort auf einen oder alle meine Rechner, weil deren Kapazität ins mehrfache Terabytsche geht, was komplett auszunutzen kaum möglich ist. Ich löschte und löschte und löschte, jedes überflüssige Bit, und lernte versteckte Verzeichnisse an unmöglichen Orten kennen, die mit Bildertrash und unnötigen Thumbs vollgemüllt waren. Allein WeChat braucht ein Gigabyte Speicher, und die App brauchte ich nur, wenn ich nach China reisen würde, was ich gar nicht vorhabe. (Ausnahme: Ein Angebot des Sino-German Center (SGC) der USST (University of Shanghai for Science and Technology, „eine Unterkunft kann leider nicht zur Verfügung gestellt werden“) für eine Vorlesung in Deutsch zum Thema „Spezielle Probleme des Übergangs von der Sklavenhaltergesellschaft zum Feudalismus und dessen allgemeiner Charakter aus marxistischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Domschätze von Essen und Quedlinburg“.)

Irgendwann fiel mir auf, dass die micr0SD die ich meinte zu besitzen, nicht angezeigt wurde. Ich prüfte und googelte und siehe, es war die falsche. Wieso beschwerte sich das „smarte“ Phone nicht bei mir, dass da ein Fremdkörper ihn seinem Hardwarebauch lag?

Zudem müsste ich lernen, wie man eine App auf die microSD verschiebt. Nach welcher Logik das geht oder nicht war ungefähr so einfach zu begreifen wie für Ausländer die Regeln, wann im Deutschen ein Dingwort welches Geschlecht hat. Oder: Es gibt gar keine Logik. Man muss es bei jeder App versuchen.

[x] Problem gelöst.

technical problem
Die hier schon lobend erwähnte Dame hat das technische Problem, wie ihre Nippel zu zeigen wären und gleichzeitig auch nicht, weil sonst der Algorithmenzensor zuschlüge, gelöst.

3. VPN über Windows geht doch noch nicht, ich habe es ausprobiert. Man kann nicht alles haben: Android verbindet sich ohne Zicken und Zucken. Allerdings habe ich – und viele andere alte weiße Männer – ein Problem: Eine dauerhafte Verbindung zur Fritzbox geht nur mit dynamischer IPv4-Adresse. Das wird nicht erklärt. Warum auch? Diejenigen, die sich damit beschäftigen, sind doch sowieso nur Nerds, die das ohnehin schon wissen, oder?

Jede IPv4 Adresse ist nur 32 bits lang. Das bedeutet, dass es theoretisch maximal 232 = 4*109 (4 Milliarden) Adressen geben kann, tatsächlich verwendbar sind aber deutlich weniger. Gut zu wissen! Damit ist mir schon sehr geholfen!

Nun hört mal gut zu, ihr fuckingmanualschreibenden Pappnasen! Es ist mir schnurzpiepegal, wie lange so etwas ist, meinetwegen Fatastilliarden Bits. Ich will wissen, was ich tun muss? Ich bin doch nicht der einzige Mensch, dem so etwas dezidiert entgegengeschleudert wird!

„Du suchst dir eine VPN App“…. haaalt! Wieso erklärt das die Fritzbox nicht? Und ich will keine App benutzen. Ich will nur einen meiner zahllosen Rechner mit meinem Router verbinden. Geht nicht ohne zusätzliche Software? Sagt das doch gleich. Oder schämt ihr euch dessen? (Das ist ein Genitiv!)

[x] Problem ungelöst.

technical problem
Auch das technische Problem, in meiner Wohnung einen Kopfstand zu machen, ohne die Blumen, das Mobiliar oder mich selbst zu beschädigen, habe ich noch nicht gelöst.

4. Ich kann mich um’s Verrecken nicht von weit her mit meiner Fritzbox verbinden. Ich weiß, wie es geht, und vertue mich auch nicht mehr mit den ellenlangen Passwörter und verwechsele auch nicht „Passwort“, IPSec und „vorinstallierter Schlüssel“ (obwohl ich jedes Mal wieder nachgucken muss). Das Problem ist die Authenticator-App, die die Fritzbox jetzt verlangt. Meine Zahlen, die ich per SMS bekomme, gelten alle nicht. Welche App, wird auch nicht verraten. Man kann raten oder einfach alle, die es gibt, ausprobieren. Man hat ja auch Zeit. Oder funktionieren alle? Tun sie nicht.

Ja, ich habe schon wieder Manuals gelesen. Aber hilft alles nichts. Fragen wir Kleinweich höchstpersönlich: „Es ist ein häufiges Problem, den Prüfcode nicht zu erhalten.“ Na super. Und was tut man dagegen?

Nein, ich nehme dann doch lieber Google: „Ein einfacher Neustart Ihres Mobilgeräts kann das Problem beheben. Auch das Deaktivieren von Google Authenticator für Ihr Konto und die anschließende erneute Aktivierung kann helfen.“ Ach was.

[x] Problem ungelöst.

cats
Ich wollt‘, ich wär‘ ein‘ Katz, löst‘ ich all‘ Probleme ratzfatz.

5. Hatte ich schon gesagt, dass ich die technischen Probleme auf meiner Sim alle gelöst habe? (Aber nicht die des fucking WordPress-Templates, das ich nutze. [x] Lösen des Problems verschoben.) Alle unsichtbaren Teleporter gehen – ich musste aber mit Scripten jonglieren. (Das hat ein paar Stunden gedauert, weil ich zuerst versuchte, das System zu nutzen, was ich kenne und was bisher funktioniert hat – vergeblich.)

Auch bekommen die Avatare, falls sie meine Sim betreten, die Regeln und die Landmarke automatisch. (Lest die Features nicht: Man brauchte eine halbe Stunde, um das alles auszuprobieren.)

[x]Probleme gelöst.

Habe ich etwas vergessen? Mir fiele bestimmt noch etwas ein, wenn ich länger nachdächte…

To outline the next phase

instagram girl
Wie ich schon schrieb: Das ist nur eine Phase…

Kurzer Zwischenruf aus völkerkundlicher soziologischer Sicht: Gestern war ich auf einer Party. Ich nehme immer die Gelegenheit wahr, anwesende Männer, von denen ich annehme, dass sie ein Betriebssystem von einer Computerfirma unterscheiden können, zu fragen, ob jemand nicht Lust habe, mein virtueller Bodyguard zu sein dergestalt, im virtuellen Schwertkampf zugunsten meines Avatars einzugreifen, falls ich mit dem Problem nicht allein fertig werden. Normalerweise ernte ich Kopfschütteln, kombiniert mit der Fragen: Wovon redet der Kerl?

So auch gestern. Ich dachte, diese Attitude alter Männer gäbe es nur in deutschen Kriminalfällen. Dort gefallen sich Herren fast immer darin zuzugeben, dass sie vom „Internet“ und Computern keinen blassen Schimmer haben und das an popcornfressende Nerds delegieren müssen. Und siehe: Die älteren Herrschaften gestern versicherten sich gegenseitig, keine Social-Media-Acocunts zu haben oder zu benötigen, zitierten aber Versatzstücke aus „Shows“ des deutschen Qualitätsfernsehens („Böhmermann“), ein Thema, bei dem ich nicht mitreden kann, weil ich mir das nicht antue. Schnelles Internet haben sie, aber schmalbrüstige lahme Möhren Rechner, die Secondlife vermutlich gar nicht adäquat rendern könnten. Der einzige anwesende junge Mann, der mir als „Gamer“ vorgestellt wurde, besaß nur ein Laptop, geht aber lieber Surfen (auf Wasser) in Ecuador oder Kolumbien. Das zum Thema „Personal rekrutieren“.

working class history

And now usw.. Ich habe hier noch ein sehr informatives Video: Clayton Morris sits down with Colonel Douglas MacGregor to outline the next phase of the war in Ukraine. MacGregor says anyone who thinks Putin isn’t about to launch a massive operation is delusional.

Es lohnt sich, das komplett anzusehen – ein money quote nach dem anderen und Klartext: Die USA finanzieren die Ukraine und haben auch die Arschkarte, falls Putin die Sache durchzieht, wovon der Interviewte ausgeht. Die Waffen, die die USA gerade lieferten, seien zwar hübsche Weihachtsgeschenke, aber faktisch nutzlos. Er erklärt auch detailreich, warum das so ist.

instagram cat

And now usw.. Noch mal Musk und Twitter. The Intercept beschwert sich darüber, dass der Account einer „anarchistischen Gruppe“ gesperrt worden sei, ohne dass es einen ersichtlichen Grund gebe.
Among the slew of accounts abruptly suspended from Twitter this week was the anarchist media organization It’s Going Down, an anticapitalist and antifascist collective that has covered the far right since its founding in 2015.

Covered the far right? Das ist ein Haufen ekelhafter Antisemiten, die Terror gegen Israel begrüßen und von „Apartheid“ faseln. Just saying. Mir ist es egal, ob sie sich „links“ fühlen. Sind sie nicht.

Unter Blasenbewohnern

instagram girl
Dieses Mädel ist hier nur zufällig reingerutscht und hat mit dem unten hochwertig Geschriebenen nichts zu tun.

Warum muß der Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde gehen, während der schwadronierende Hanswurst sich räkelt auf Pfühlen des Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen? (Heinrich Heine, 1797 – 1856)

Mit zunehmendem Alter lernt man mehr und mehr, das Wichtige vom Unwichtigem zu unterscheiden – oder man sollte es gelernt haben. Bei manchen Leuten ist bekanntlich alles unwichtig, was sie tun und lassen, und wir reden vermutlich von der Mehrheit der Menschen, die ab und zu einen Sack Reis umfallen lassen. Ich habe zu schätzen gelernt, dass mir niemand reinreden kann, dass ich schreiben kann, was ich will und dass ich mir das leisten kann.

Das hätte auch anders verlaufen können – das muss ich demütig zugeben. Hätte ich vor rund drei Jahrzehnten einen anderen Provider gewählt, wäre mein Website nicht nur zensiert, sondern schon oft abgeschaltet worden. Man muss sich nur die AGBs etwa bei Strato ansehen:
Der Kunde verpflichtet sich weiterhin, keine Domains oder Inhalte zum Abruf anzubieten, die extremistischer (insbesondere rechtsextremistischer) Natur sind oder pornographische, kommerziell erotische, gewalttätige, gewaltverherrlichende, rassistische, diskriminierende, jugendgefährdende, volksverhetzende oder terroristische Inhalte darstellen, noch Domains oder Inhalte, die zu Straftaten aufrufen oder Anleitungen hierfür darstellen. Dies gilt auch, wenn solche Inhalte durch Hyperlinks oder sonstige Verbindungen, die der Kunde auf Seiten Dritter setzt, zugänglich gemacht werden.

Dagegen verstoße ich vermutlich täglich: Linksextremismus und sittliches Gefährden der lieben Kleinen (Gor!) ist auf burks.de selbstredend Standard. (Wie bekloppt sind die bei Strato? Wer will da Kunde sein? Wenn etwas strafbar ist, ist etwas strafbar – das entscheidet aber nicht Strato.) Bei Verdacht [!] zensieren die also: Wird die mögliche [!] Rechtsverletzung durch eine Domain begangen, kann STRATO auch Maßnahmen ergreifen, die die Domain unerreichbar machen.

Über das Thema wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Ich rege mich nur über so etwas schnell auf. Immerhin nutzen die keine Gendersternchen – noch nicht.

Don Alphonso hat neulich einen lustigen Artikel (Paywall) publiziert, der sich mit der Twitter-Blase beschäftigt: „Klagen aus dem Mastdarm der Aufmerksamkeitsökonomie“. Ich bin da nicht so oft und bin froh, wenn andere ausrufen, dass die Kaiserin nackt sei recherchieren. (Wie das Publikum hier schon anmerkte: Er hat Don Alphonso zitiert! Ist übrigens Weibsvolk anwesend?)

lauterbach

Der Don arbeitet sich an Leuten ab, die mir völlig schnuppe sind. Und dass er sich abarbeitet, ist auch schnuppe, aber immerhin unterhaltsam, was man von der lichterkettentragenden Glottisschlag-Mischpoke nicht sagen kann. Lauterbachs Idee, den Kapitalismus das Gesundheits“wesen“ anders und weniger profitorientiert zu organisieren, kann man begrüßen, obwohl ich erwarte, dass er scheitert (weil alle vom gegenwärtigen Zustand profitieren – außer den Patienten). Aber was er über Musk schreibt, ist einfach Blödsinn.

Der Don meint: Wer viele Follower hat, weiß nach gängiger Meinung, wie man sich für die neue Zeit fit macht und zur Marke wird. Aus irgendwelchen Gründen der Gruppendenke ist man übereingekommen, dass der Ort, an dem dieser Erfolg im Journalismus sichtbar wird, Twitter ist. Influencer haben Instagram und YouTube, aber dafür sind wir uns zu fein. Teenager haben TikTok, aber dafür sind Journalisten beim Tanzen zu ungelenkig und obendrein selten schön genug. Telegram gehört den Verschwörungstheoretikern. Um Blogs muss man sich kümmern und ein Impressum angeben. Aber Twitter ist schnell, man hat keine besondere Verantwortung, und es sind auch alle anderen da: So ist das langsam zum Standard geworden.

So mag es sein. Aber Standard bei wem? Ich kenne viele Leute, die woanders Putzen, ich kenne so genannte Sicherheitsmitarbeiter, die Zwölf-Stunden-Schichten schieben, auch an den Feiertagen, ich kenne genug Krankenschwestern und -pfleger, Arbeiter, die in eine Fabrik gehen, Handwerker, die komplizierte Dinge bauen – und das ihr ganzes Leben. Man könnte sich morgens, wenn die erste U-Bahn fährt, die Gesichter ansehen: Twittern die? (Außer den Mädels und Hipstern, die die Nacht durchgemacht haben.)

Jaja, ich weiß – die lesen auch mein Blog nicht.

von edr Benken
„Author [mit th!], Influencer & Model. Lifestyle Columnist (@faz), TV Autorin 🇺🇸 Model Agency @rolemodelsmgmt #vegan“ – es fehlt kein Klischee. Mehr muss man gar nicht wissen, um diese Sozialdemokratin einschätzen zu können.

Ich nehme nicht ernst, was die vom Don bekrittelten Damen und Herren über Twitter meinen, dortselbst verbreiten zu müssen. Das ist zu einem großen Teil bloßer Opportunismus, mit dem sie sich bei ihresgleichen beliebt machen wollen. Was mich ärgert ist, dass die sich als „links“ fühlen, wie auch die höheren Töchter, die fürs Leben ausgesorgt und noch nie eine Schüppe in der Hand gehabt haben, aber einen auf „Klima“ machen.

Der Don weiter: Und natürlich will man nicht auf eine Plattform wie Mastodon wechseln, wo einen irgendwelche Serverbetreiber, die das in ihrer Freizeit tun, jederzeit für immer löschen können, nur weil man eine Fette als fett und eine Stasi-Mitarbeiterin als Stasi-Mitarbeiterin bezeichnet. Wenn ich das bei Twitter tue, werde ich gemeldet, aber sonst passiert nichts. Bei Mastodon kann auch einfach mal der Server weg sein, wie es dieser Tage einem deutschen Journalistenverein passiert ist.

twitter
Ein dramatic exit Tweet, bei dem einen die Tränen kommen…

Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren. Ich bin auf Mastodon, aber kopiere dorthin nur das, was ich vorher bei Twitter gepostet habe. Wen soll ich fett nennen und das tweeten?

Übrigens kann Elon Musk besser trollen als die Russen. Und das heißt etwas.

Postscriptum. Man darf nicht mehr Amerikaner sagen. (Aber man darf sie schon noch essen, oder?)

instagram cat
Diese Katze ist hier nur zufällig reingerutscht und hat mit dem oben hochwertig Geschriebenen nichts zu tun.

Gutes, Schlechtes, Cuteness und das Übliche

girl

Ich versichere an Eides statt und auch bei sonst allem, was mir heilig ist, dass alle hier gezeigten Fotos unmittelbar mit dem Gebloggten zusammenhängen und mitnichten deshalb gepostet wurden, weil Sex und cuteness immer gehen.

cat

Die gute Nachricht kommt ausnahmsweise aus Berlin: Durchsuchungen nach Abmahnwelle wegen „Google Fonts“-Nutzung. Hausdurchsuchungen besagen gar nichts, ich weiß das aus eigener Erfahrung, und es gilt auch bei Abmahnabschaum die Unschuldsvermutung. Die Begründung ist aber interessant: Landgerichte haben schon entschieden, dass die automatische Weitergabe der IP‑Adresse „durch den Betreiber einer Website einen datenschutzrechtlichen Eingriff darstelle, in den der Besucher der Seite nicht eingewilligt habe. In dieser Vorgehensweise dürfte also tatsächlich ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung liegen“. Aber: „Die Beschuldigten sollen daher darüber getäuscht haben, dass eine Person die Websites besucht hat (und nicht tatsächlich eine Software). Mangels Person läge dann aber keine Verletzung eines Persönlichkeitsrechts vor.“ Da hat sich jemand richtig Mühe gemacht, die Herrschaften klein zu kriegen.

girl

Die Russen kriegen plötzlich Probleme von einer Seite, mit der sie vermutlich nicht gerechnet haben: „China reportedly bars export of homebrew Loongson chips to Russia.“ Wie ich schon vermutet hatte: Die Chinesen sind gegen Krieg, weil es bequemer ist, die Kontrahenten am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Irgendwann werden sie Putin ein Angebot machen, was er nicht ausschlagen kann und dann eine Gegenleistung erwarten. Die Lautsprecher des Kapitals hatten schon interessante Details dazu.

cat

Ich sage nur: Elon Musk scheint trotz des Geheules in deutschen Medien zu wissen, wovon er spricht, wenn es um Twitter geht. Vielleicht werden sich einige noch wundern.

girl

Ich versichere, dass das bei mir nur eine Phase ist…

Unter Druckenden

testseite

Mein Drucker druckt wieder unter Linux. Ich habe zum wiederholten Mal einen Drucker – als Netzwerkdrucker – hinzugefügt. Auch dann werden einem mehrere merkwürdige Alternativen angeboten, die ich zu faul war, mir zu merken oder danach zu googeln. Per Versuch und Irrtum habe ich dann die Option gewählt, die mir die IP-Adresse des Druckers im Heimnetz anzeigte, und diese Version als Vorgabedrucker verwendet.

Ich habe aber immer noch keine Ahnung, warum das plötzlich unter Linux – mit zwei Rechnern! – nicht mehr funktionierte.

Unter Doxingern

twitter

Ich musste gerade herzlichen lachen. Elon Musk tweetete: „Same doxxing [sic] rules apply to “journalists” as to everyone else“. Twitter hat die Konten mehrerer Journalisten gesperrt, unter anderem von der „New York Times“. der „Washington Post“ und von CNN. Er kann das, weil ihm der Laden gehört.

Jetzt hört man in der Journaille heulen und zähneklappern. Warum? Vorher war Zensur doch auch schon gang und gäbe. Diverse Medien schroben berichteten: Herrschte bei Twitter ein System der De-facto-Zensur? Interne Dokumente zeigen, dass konservative Positionen auf der Plattform systematisch unterdrückt wurden – darunter auch Kritiker der Corona-Politik. Abgestimmt wurden die Eingriffe mit den Sicherheitsbehörden. (…) Twitters – inzwischen zurückgetretener – Sicherheitschef Yoel Roth traf sich regelmäßig mit dem FBI, um sich über Löschpraktiken abzustimmen.

Das könnte natürlich hierzulande nie passieren.

Hat sich darüber in Deutschland jemals jemand beschwert oder hat das jemanden interessiert? Nein, alle schrieben sich die Finger wund, wie pöhse Trump sei und dass man unbedingt die Demokraten wählen müsse. Da nimmt man Zensur und den Kampf gegen „Hassreden“ gern in Kauf. Das kommt von das, möchte man jetzt jubeln.

„#Pressefreiheit darf nicht nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden.“ Und warum habt ihr das selbst vorher so gemacht? Journalist darf sich übrigens jeder Dödel nennen, auch Thomas Röper und Alina Lipp. Und wer zensiert russische Medien? Darf man die nach Belieben ein- ausausschalten?

„Unten stehende Journalisten können auch uns ab heute nicht mehr folgen, kommentieren und kritisieren. Damit haben wir ein Problem“. Ich nicht. Ich muss auch nicht weinen. Wen interessiert das überhaupt außer den Medienblaseninsass&%“_*Innen? Geht doch rüber, wenn es euch auf Twitter nicht gefällt…

Unter clientsidigen verdecktmaßnahmigen Cybersicheren an ihren Endgeräten

gebt mir kohle
Eine Userin und ihre Endgeräte (Symbolbild)

Netzpolitik.org hat die feuchten Träume des Ministeriums für Wahrheit der üblichen Verdächtigen veröffentlicht.

Ein hohes Datenschutzniveau, ein hohes Maß an Cybersicherheit, einschließlich einer durchgängigen und sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der elektronischen Kommunikation sind für die Bundesregierung unerlässlich.

Dieses Neusprech bedeutet:…will das Innenministerium am umstrittenen „Client-Side-Scanning“ festhalten. Der Einsatz dieser Technologie würde dazu führen, dass E-Mails, Messenger-Dienste und weitere Kommunikationsplattformen anlasslos und massenhaft überwacht werden. Beim Client-Side-Scanning werden Inhalte auf den Geräten der Nutzer vor dem Versand von Nachrichten durchsucht und somit eine spätere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung unterlaufen.

Denglisch, Neusprech und irgendetwas mit cyber? Wait a minute. Da kann nur Bullshit-Bingo herauskommen, auch bei den Berichterstattern. Es geht um eine …Verfahrensweise, bei der versendete oder empfangene Dateien lokal auf dem Endgerät einer Person (…) durchsucht werden, bevor diese weiter verschickt beziehungsweise verarbeitet werden. Höre ich da die Online-Durchsuchung trapsen?

Ich kenne meine „Endgeräte“ (Anfangsgeräte besitze ich hingegen nicht.) Ich sitze zum Beispiel gerade vor einem. Das möchten „die“ durchsuchen, bevor ich darauf/davon/damit eine verschlüsselte E-Mail absende? Darf ich vorsichtig nach der Methode fragen, wie das gehen soll? Nein? Quod erat demonstrandum. Auch netzpolitik.org fragt nicht nach, wie schon bei der ominösen „Online-Durchsuchung„, wie „Client-Side-Scanning implementiert wird“.

Die streiten sich alle wieder um die Kleider eines nackten Kaisers. Wir lassen stattdessen Jörg Ziecke zu Wort kommen, den ehemaligen Chef des BKA. Der erklärte 2007, wie das geht mit dem Onlinedurchsuchen:

Die Online-Durchsuchung ist einerseits der heimliche Zugriff auf die Festplatte, auf der anderen Seite ist es der heimliche Zugriff durch Quellen-TKÜ. Dieses Programm, was wir da entwickeln, muss ein Unikat sein, darf keine Schadsoftware sein, darf sich nicht selbst verbreiten können und muss unter der Kontrolle dessen stehen, der es tatsächlich einbringt, wobei die Frage des Einbringens die spannendste Frage für alle überhaupt ist. Ich kann Ihnen hier öffentlich nicht beantworten, wie wir da konkret vorgehen würden. Sie können sich die abstrakten Möglichkeiten vorstellen, mit dem man über einen Trojaner, über eine Mail oder über eine Internetseite jemanden aufsucht. Wenn man ihnen erzählt hat, was für eine tolle Website das ist oder eine Seite mit ihren Familienangehörigen, die bei einem Unfall verletzt worden sind, sodass sie dann tatsächlich die Seite anklicken. Die Geschichten sind so vielfältig, dass es kaum jemanden gibt, der nicht auf irgendeine Form dieser Geschichte hereinfällt. Oder aber wir gehen den Weg über verdeckte Maßnahmen.

Wisst ihr Bescheid.

gebt mir kohle
Ich habe kein Personal wie netzpolitik.org und würde mich daher mit einem Zehntel zufriedengeben.

Gboard

gboard

Ich empfehle selten Apps (für Android). Ich halte die, bis auf wenige Ausnahmen, für Teufelswerk dergestalt, dass ich nie genau erfahre, was die so tun, ohne mir Bericht zu erstatten. Ich habe zwar eine App (seufz), die mir die Rechte der anderen Apps anzeigt, aber ein Smartphone ist eh kein Gerät, dem ein Laie irgendetwas Schützenswertes anvertrauen sollte.

Für Nerds: Ich habe EDS gekauft, nutze es aber so gut wie nie, weil ich nicht wüsste, was meine sensiblen Daten auf meinem Handy zu suchen hätten. (Mit einer Ausnahme, aber diese Daten kann man nicht zuordnen.)

Jetzt empfehle ich schweren Herzens, weil von Google, Gboard – die Google-Tastatur. Die App gibt es seit 2016. Sie macht es möglich, zwischen verschiedenen Sprachen hin- und herzuswitchenspringen (auf die Weltkugel klicken).

gboard

Mein Problem war, dass die hier schon erwähnte App Duolingo (die ich jetzt auch gekauft/für ein Jahr abonniert habe) nach ein paar Lektionen auffordert, etwas in Ivrit einzutippen. Das kann ich zwar per copy & paste auf meinen Rechnern, aber auf dem Smartphone wäre das sehr umständlich.

Bei Gboard schaltet man per Einmalklick (auf die Weltkugel) zwischen allen Sprachen um, die man installiert hat. Viele Rezeptionen mäkeln herum, aber wenn man genauer hinschaut, dann merkt man, dass die Mäkler sich auf die „Vorschläge“ oder die Autokorrektur der App verlassen haben, also Paternalismus durch Algorithmen begünstigen. Ich hasse so etwas und habe das in den Einstellungen (die man detailliert Punkt für Punkt durchgehen sollte) ohnehin verboten. Diese Ärgernisse tauchen bei mit nicht auf. Alternativen, die ähnlich nutzerfreundlich sind wie Gboard, habe ich nicht gefunden.

Postscriptum: Duolingo bietet nicht das Lernen der hebräischen Sprache für Deutsche an (har har), man muss die Sache in Englisch angehen.

gboard

Sehr geehrter Nutzer CC

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